DE2026874A1

DE2026874A1 - Reifenwulstkernring

Info

Publication number: DE2026874A1
Application number: DE19702026874
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm DipL-Kfm. 5992 Nachrodt Hahn
Original assignee: Hahn & Co Kg, 5992 Nachrodt
Priority date: 1970-06-02
Filing date: 1970-06-02
Publication date: 1971-12-23
Also published as: DE2026875C3; FR2093972A1; DE2026874B2; FR2093972B1; AT310596B; DE2026875A1; US3741507A; GB1343140A; BE767454A; DE2026875B2

Description

'•Reifenwulstkernring "

Die Erfindung betrifft einen Reifenwulstkernring, insbesondere zur Einbettung in schlauchlose LKW-Radial-Reif en-»

Im allgemeinen haben Wulstkernringe die Form endloser Seilringe kreisrunden Querschnittes, wobei um einen endlosen Drahtring als Seele mehrere Lagen Drähte schraubenförmig gewickelt sind.

Für schlauchlose LKW-Reifen sind auch sogenannte Paketwulstkernringe rechteckigen bzw. hexagonalen Querschnittes bekannt, die so im Reifen eingebettet werden, daß eine lange Querschnittsseite mindestens annähernd parallel zur gegenüber angeordneten -ü'elgenschulter verläuft.

Diese Paketwulst-Kernringe bestehen jeweils aus einem in nebeneinander und übereinander liegenden Windungen angeordneten Draht kreisrunden Querschnitts, der einen Gummiüberzug trägt und dessen Windungen und" Lagen durch Vulkanisieren miteinander verbunden sind.

Hierdurch erzielt man,zwar im Bereich der der Felgenschulter zugewandten Seite zwischen dem Paketwulstkernrlug und der Reifenwulst eine angestrebte,kleinere Flächenpressung als bei im Querschnitt kreisrunden, verseilten Reifenwulst-

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kernringen, doch ist bei den sogenannten Paketwulstkernringen die Gefahr eines Drahtbruches größer als bei verseilten Reifenwulstkernringeno

Zudem gestatten mit Paketwulstkernringen ausgerüstete, schlauchlose Reifen kein maschinelles Aufziehen auf einteilige Steilschulterfelgen.

Darüberhinaus besteht bei den Paketwulstkernringen die Gefahr, daß sich die Bindung zwischen den aneinander vulkanisierten Drahtwindungen und Lagen bei höherer Belastung des Reifens löst, wodurch die Zugfestigkeit des Paketwulst-Kernringes beträchtlich sinkt,

Aufgabe der Erfindung ist es nun einen Reifenwulstkernring zu schaffen, bei welchem die Vorteile bekannter Ausführungsformen beibehalten, deren Nachteile aber ausgeschlossen werden, das heißt, mit der Erfindung wird ein Reifenwulstkernring angestrebt, der sich sowohl durch eine geringe Flächenpressung zwischen seiner der Felgenschulter zugewandten Seite und der Felge auszeichnet, als auch eine bisher unerreicht feste Bindung zwischen den Drahtwindungen untereinander aufweiste

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß durch mindestens zwei konzentrisch angeordnete, endlose Drahtseilringe unterschiedlichen Ringdurchmessers, die sich mit den einander zugewandten Seiten an den ihnen zugewandten Flanken eines im Querschnitt etwa rechteckigen Distanzringes

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mindestens kraftschlüssig abstützen, und die Drahtseilringe und der Distanzring von mindestens einer Lage schraubenförmig gewundener, endloser Drähte umfaßt sind.

Auf diese Weise erhält man einen Reifenwulstkern hoher Zugfestigkeit, mit einer bisher unerreicht festen Bindung der Drahtwindungen und Lagen untereinander sowie großflächige, der Felgenschulter zugewandte Stützflächen.

Eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung einer vorbeschriebenen Einzelheit besteht darin, daß sich die endlosen Drahtseilringe an den langen Querschnittsseiten des im Profil etwa rechteckigen Distanzringes abstützen, wobei vorzugsweise zudem die lange Querschnittsseite des Distanzringes etwa dem Durchmesser der Drahtseilringe entspricht«

Ferner kennzeichnet sich eine vorteilhafte und erfinderische Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß die Längskanten des Distanzringes abgerundet sind, wobei es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt hat, wenn der Abrundungsradius der Längskanten des Distanzringes gleich oder größer als der halbe Durchmesser eines Drahtes eines Dpahtseilringes ist«, ·

Dies hat zum Vorteil, daß die Dauerfestigkeit der äußeren Lage aus schraubenförmig gewundenen, endlosen Drähten durch die Längskanten des Distanzringes keinesfalls mehr als durch die Drähte der Drahtseilringe beeinflußt wird«,

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Zur Erhöhung der Lagesicherheit der am Distanzring sich abstützenden Drahtseilringe kennzeichnet sich ein vorteilhaftes" und erfinderisches Merkmal dadurch, daß die den Drahtseilringen zugewandten Planken des Distanzringes konkav sind und die Drahtseilringe in die konkaven Flanken des Distanzringes eingreifen.

Hierzu kennzeichnet sich eine unter Umständen bevorzugte und erfinderische Variante dadurch, daß die Drahtseilringe in die konkaven Planken des Distanzringes formschlüssig eingreifen.

Eine bevorzugte und erfinderische Ausführungsform des vorbe schriebenen Gegenstandes kennzeichnet sich durch Drahtseilringe, bestehend aus je einem endlosen Drahtring als Seele und zwei übereinander angeordneten Lagen aus schraubenförmig gewickelten endlosen Drähten, wobei der Drahtdurchmesser des als Seele angeordneten Drahtringes größer, vorzugsweise etwa doppelt so groß als der Drahtdurchmesser der Schraubenförmig um die Seele gewickelten Drähte ist, ferner durch einen massiven Distanzring etwa rechteckigen Querschnittes, dessen ,Dicke etwa dem Durchmesser der schraubenförmig gewickelten Drähte entspricht, zudem durch zwei übereinander angeordnete, die Drahtseilringe und den Distanzring eng umschließende Lagen aus schraubenförmig gewundenen, endlosen Drähten, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der um den als Seele angeordneten endlosen Drahtseilring'schraubenförmig gewickelten, endlosen Drähten entspricht, und die Drahtlagen von Lage zu Lage jeweils gegenschlägife gewickelt sind«

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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Pig. 1 einen Teil eines LKW-Reifens mit eingebettetem Reifenwulstkern im Querschnitt,

Fig. 2 das Profil einer weiteren Ausführungsform eines Reifenwulstkernes.

Hieruei besteht der in die Wulst 1 eines LKW-Reifens 2 eingebettete Reifenwulstkern 3 aus zwei endlosen Drahtseilringen 4- und 5» zwischen welche in Figo 1 ein massiver Distanzring 6 aus Stahl, rechteckigen Querschnittes angeordnet istο Um letztere und die Drahtseilringe 4- und 5 sind zwei Lagen 7 und 8 aus jeweils endlosen,schraubenförmig und gegenschlägig gewickelten Stahldrähten 9 angeordnet.

Beide endlose Drahtseilringe 4- und 5 bestehen aus je einem endlosen Drahtring 10 als Seele und zwei Lagen 11 und 12 aus jeweils endlosen, schraubenförmig und zueinander gegenschlägig gewickelter D_rähte 13·

Die Drähte 9 und 13 haben gleiche Durchmesser» Der Drahtdurchmesser der Drahtringe 10 ist jeweils doppelt so groß wie der Durchmesser eines Drahtes 9 bzw. 13«

In Fig. 2 sind um jeden die Seele eines Drahtseilringes 4· und bildenden Drahtring 10 zunächst eine Lage 11 aus neun endlosen Drähten 13 und darüber eine Lage 12 aus fünfzehn endlosen Drähten 13 schraubenförmig gewickelt· Beide Drahtseilringe 4· und 5 und der Distanzring 6 werden von zwei Lagen 7 und

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fest umschlossen, wovon die innere Lage 7 zweiundzwanzig und die äußere Lage 8 fünfunddreißig endlose, schraubenförmig gewickelte Drähte .9 aufweist₀ Dabei sind die Lagen 11,12,7 und 8 zueinander gegenschlägig angeordnet«

Als Besonderheit hat der Reifenwulstkern der Fig. 2 gegenüber dem der Fig. 1 noch einen Distanzring 6, dessen den Drahtseilringen 4-.J.5 zugewandte Flanken 14 konkav sind, in welche die Drahtseilringe 4,5 kraft- und formschlüssig eingreifen„

Die Reifenwulst 1 stützt sich an einer Steilschulterfelge ab.

Unter Umständen kann es besonders vorteilhaft sein, die Anzahl der Drähte und/odör Lagen pro Drahtseilring unterschiedlich zu wählen» So kann z.B. der Drahtseilring 4 nur aus einem Drahtring 10, der Drahtseilring 5 jedoch aus einem Drahtring 10 und einer oder mehrerer Lagen 11,12 endloser Dpähte 13 bestehen. Mit 16 sind die Längskantenabrundungen des Distanzringes 6 bezeichnet.

Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehene

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Claims

^_^^ Patentansprüche:

^ 1o Rjbifenwulstkernring, insbesondere für schlauchlose LKW-Reifen aus verseilten Drähten, gekennzeichnet durch mindestens zwei konzentrisch angeordnete, endlose Drahtseilringe (4,5) unterschiedlichen Ringdurchmessers, die sich mit den einander zugewandten Seiten an den ihnen zugewandten Planken eines im Querschnitt etwa rechteckigen Distanzringes (6) mindestens Eraftschlüssig abstützen und die Drahtseilringe (4-, 5) ^vüa& der Di stanz ring (6) von mindestens einer Lage (7) schraubenförmig gewundener, endloser Drähte (9) umfaßt sind.

2ο Reifenwulstkernring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die endlosen Drahtseilringe (4,5) an den längen Querschnittsseiten des im Profil etwa rechteckigen Distanzringes (6) abstützen«

3« Reifenwulstkernring nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lange Querschnittsseite des Distanzringes (6) etwa dem Durchmesser der Drahtseilringe (4,5) entspricht

4. Reifenwulstkernring nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten des Distanzringes (6) abgerundet sind«,

5β Reifenwulstkernring nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab-

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rundungsradius der Längskanten des Distanzringes gleich oder größer als der halbe Durchmesser eines Drahtes eines Drahtseilringes isto

6β Reifenwulstkernring nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Drahtseilringen (4,5) zugewandten Planken (14) des Distanzringes (6) konkav sind und die Drahtseilringe (4,5) in die konkaven Planken (11) des Distanzringes (6) eingreifen»

7ο Reifenwulstkernring nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekeimzeichnet, daß die Drahtseilringe (4,5) in die konkaven Planken (14) des Distanzringes (6) formschlüssig eingreifen«

8. Reifenwulstkernring nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Drahtseilringe (4,5)» bestehend aus je einem endlosen Drahtring (10) als Seele und zwei übereinander angeordneten Lagen (11,12) aus schraubenförmig gewickelten endlosen Drähten (13), wobei der Drahtdurchmesser des als Seele angeordneten Drahtringes (10) größer, vorzugsweise etwa doppelt so groß als der Drahtdurchmesser der schraubenförmig um die Seele gewickelten Drähte (13) ist, ferner durch einen massiven Distanzring (6) etwa rechteckigen Querschnittes, dessen Dicke etwa dem Durchmesser der schraubenförmig gewickelten Drähte (13) entspricht,

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zudem durch zwei übereinander angeordnete, die Drahtseilringe (4>5) und den Distanzring (6) eng umschließende Lagen (7,8) aus schraubenförmig gewundenen, endlosen Drähten (9), deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der um den als Seele angeordneten endlosen Drahtseilring (10) schraubenförmig gewickelten, endlosen Drahten (13) entspricht, und die Drahtlagen (7*8,11,12) von Lage zu Lage jeweils gegenschlägig gewickelt sind₉

9β Reifenwulstkernring nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der endlosen schraubenförmig gewundenen Drähte (13) und/oder der Lagen (11,12) von Drahtseilring zu Drahtseilring (4,5) unterschiedlich groß ist.

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