DE372335C - Verfahren zur Herstellung von Zeugriemen bzw. Lederersatzstoffen aus mehreren miteinander verbundenen Lagen von pergamentierten Gewebestoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zeugriemen bzw. Lederersatzstoffen aus mehreren miteinander verbundenen Lagen von pergamentierten Gewebestoffen

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    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M17/00Producing multi-layer textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zeugriemen bzw. Lederersatzstoffen aus mehreren miteinander verbundenen Lagen von pergamentierten Gewebestoffen.
  • Zusatz zum Patent 294797. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung ,des Verfahrens zur Herstellung von Zeugrienen und Lederersatzstoffen gemäß Patent --9=1797, bei welchem Gewebestoffe aus pflanzlichen Fäden .mit Schwefelsäure behandelt und mehrere solcher Stofflagen in feuchtem Zustand zusammengepreßt werden. Gemäß der Erfindung wird anstatt reiner Schwefelsäure ein Gemisch von Chlorzink und Schwefelsäure zur Pergamentierung und Verbindung der Stofflagen angewandt. Es ist bekannt, zur Herstellung von Vulkanfiber Chlorzink zu verwenden, wodurch ein Produkt von hoher Formbarkeit und Klebfähigkeit entsteht, so daß die Körper .eine (homogene .untrennbare Masse bilden. Die nach diesem Verfahren hergestellten Stoffe "slind aber nicht wasserbeständig, sondern quellen unter -,dem Einftuß von Feuchtigkeit .auf. Man hat idiesen Mangel dadurch vermieden, @daß man anstatt Chlorzink Schwefelsäure anwandte, wodurch wasserfeste Produkte entstehen. Indes ist die Klebfähigkeit und Bindefähigkeit idieser Produkte geringer, so ldaß bei der Anwendung dieses Verfahrens für die Verbindung .der Stofflagen gemäß idem Hauptpatent, namentlich wo @es sich um stärkere Riemen mit viel Stofflagen handelt, die feste Verbindung der einzelnen Schichten mliteinander nicht immer den starken Beanspruchungen bei der Benutzung als Treibriemen u. dgl. genügt. Gemäß der Erfindung wenden nun die beiden Verfahren kombiniert, indem man ein Gemisch von Schwefelsäure und Chlorzink für die Pergarnentierung benutzt. Hierdurch wird für mehrschichtige Stoffe einerseits -die Wasserdichtheit des Schwefelsäureverfahrens, anderseits aber die gute Bindefähigkeit und Klebfähigkeit ides Chlorzilinkverfahrens erzielt. Wegen,dieses festeren Aneinanderhaftens der Schichten eignet sich,das gemäß der Erfindung verbesserte Verfahren besonders für die Herstellung starker Riemen. Im übrigen -ist das Verfahren dasselbe, wie bei ider Anwendung reiner Schwefelsäure. D(ie aus pflanzlichen Faserstoffen bzw. Fäden gebildeten Stofflagen werden mit Odem Gemisch von 2o bis 4o Prozent Chlorzink und 8o Ibis 6o Prozent Schwefelsäure von :derselben Konzentration, wie im Hauptpatent angegeben, ;behandelt, wobei der Stoff an .seiner Oberfläche in eine klebrige Masse verwandelt wird. Hierauf werden die mit der Säuremischung getränkten Lagen in noch feuchtem Zustande tdurch Pressen vereinigt und die freie Säure durch Auswaschen in einem starkfließenden Wasserbad und .darauffolgende Wässerung in .einem ruhenden Wasserbade vollständig entfernt. Der fertige Zeugriemen wind alsdann in beliebiger Weise getrocknet. Es gelingt nach dem beschriebenen Verfahren, auch Stoffe von sehr großer Dicke und vielen Lagen derartig herzustellen, daß die einzelnen Lagen nicht mehr voneinander getrennt wenden können. Der Stoff zeichnet sich durch erhebliche Elastizität und Festigkeit aus, so daß .er ,sich auch zum Ersatz von Gummistoffen vielfach eignet. So lassen sich z. B. Laufmäntel für Automobil- und Fahrradreifen nach diesem Verfahren herstellen. Die in dem Hauptpatent für die Verbindung von Riemenenden beschriebenen Verfahren können auch bei dem abgeänderten Herstellungsverfahren ohne weiteres Anwendung finden, so daß man endlose Riemen und in sich geschlossene Radreifen, Laufmäntel u. ,dgl. auf diesem Wege erzielen kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPIZUCH: Verfahren zur Herstellung von Zeugri,em.en :bzw. Lederersatzstoffen aus mehreren miteinander durch Pressen in feuchtem Zustand verbundenen Lagen von pergamentierten Gewebestoffen nach Patent :294797, dadurch gekennzeichnet, daß die Pergamentierung und Erzeugung der Klebfähigkeit durch Behandlung mit einem Gemisch von Chlorzink und Schwefelsäure bewirkt wird.
DEK70534D 1919-10-12 1919-10-12 Verfahren zur Herstellung von Zeugriemen bzw. Lederersatzstoffen aus mehreren miteinander verbundenen Lagen von pergamentierten Gewebestoffen Expired DE372335C (de)

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