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Aufbauhilfsvorrichtung für Starrluftschiffgerippe. Die vorliegende
Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung zur Erleichterung des Aufbaues von Starrluftschiffen.
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Das Gerippe eines Luftschiffes besteht in der Hauptsache aus Ringen,
welche in gewissen Abständen durch Längsträger zu einzelnen Abteilungen verbunden
werden und auf diese Weise den Schiffskörper ergeben. Die Ringe selbst werden einzeln
für sich flach am Boden liegend zusammengesetzt, in fertig verspanntem Zustand aufgerichtet
und dann in- die für den Zusammenbau des Gerippes erforderliche Lage gebracht.
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Die Erfindung schafft nun eine Vorrichtung,
die ein
Transportieren und Aufrichten der Ringe ermöglicht, dadurch, daß ein Gestell von
genügender Steifigkeit vorgesehen ist, welches sich zweckmäßig der Ringform anpaßt,
und auf dem die Ringe befestigt werden, so daß sie ohne sich zu deformieren, transportiert
und aufgerichtet werden können.
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Aus Gründen der Handlichkeit der Vorrichtung ist es naturgemäß zweckmäßig,
dxs Gestell, auf welchem die Ringe befestigt werden, nach Möglichkeit leicht zu
bauen. Außerdem ist es erwünscht, das Gestell für Ringe verschiedenster Größe benutzen
zu können.
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Eine zweckmäßige Bauart des Gestelles stellt die Ringform dar; dabei
bietet die Trapezform als Ringquerschnitt den Vorteil, daß die eine Stirnseite bei
leichtestem Gewicht eine große Fläche hat, was die Anbringung sehr verschieden großer
Ringe ermöglicht.
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Uni die Vorrichtung auch für besonders große Ringe benutzen zu können,
ohne sie von vornherein sehr groß und schwer und daher für die Verwendung von kleinen
Ringen unrentabel gestalten zu müssen, können nach Bedarf außen an den Ring Konsolen
angesetzt werden.
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Aus Holz, Leichtmetall oder hochwertigen Stahlprofilen hergestellt,
- gestattet dieses Hilfsgerüst sehr schnell und sicher aufzubauen und jede übermäßige
Beanspruchung der Querringe zu vermeiden.
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Die Ringe werden wie bisher am Boden liegend aus Profilträgern zusammengesetzt,
dann durch das Hilfsgerüst gefaßt, aufgerichtet und mit ihm zur Montagestelle gebracht.
Hier wird Ring und Hilfsgerüst von dem Kran gefaßt und mittels der an den Bindern
der Schiffshalle hängenden Laufbahn an das offene Ende des Schiffsgerüstes angefahren,
an welchem der Ring angebracht werden soll. Das Hilfsgerüst verbleibt so lange am
Gerippe und trägt den Rin- bz«-. entlastet ihn von Eigengewicht und Querbeanspruchung
so lange, bis die Längsträger eingefügt sind.
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Dabei können auch mehrere Ringe gleichzeitig von einem Hilfsgerüst
getragen werden.
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In der Zeichnung sind zwei Erfindungsbeispiele dargestellt.
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Die Abb. i und z zeigen eine Hilfsvorrichtung von prismatischer Form
in Querschnitt und Grundriß, Abb. 3 und 4. eine andere Ausführung, bei der das Hilfsgerüst
Pvramidenstumpfform besitzt. Das Hilfsgerüst in Abb. z und 2 besteht aus zwei Außenringen
a und zwei Innenringen 7b, die durch Absteifungen c und Verspannungen d zu einen
Ringgerüst vereinigt sind. An dieses Ringgerüst werden die einzelnen Ringträger
mit Seilen oder sonstigen geeigneten Vorrichtungen befestigt. Das Anfügen der Ringträger
an das Hilfsgerüst erfolgt an der Herstellungsstelle der ersteren. Das Hilfsgerüst
dient zur Beförderung zur Aufbaustelle. Es ist dies in der Zeichnung dadurch veranschaulicht,
daß das Ringgerüst mittels Seilen f an der Laufbahnrolle g befestigt ist. Durch
Bewegen im Sinne des Pfeiles lt wird es dem Bauende des Schiffsgerüstes -i: genähert,
und die einzelnen Ringe können nach Zwischenfügung der entsprechenden Längsträger
k nacheinander aufgebracht werden.
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In Abb.3 und q. besitzt das Ringgerüst Pyramidenstumpfform. Das Gerüst
besteht wiederum aus zwei Ringpaaren l bzw. in. Die beiden Ringpaare sind durch
in radialer und achsialer Richtung laufende Abstützungen :i und durch Verspannungen
o zusammengefügt. Ringträger von größerem Durchmesser, wie sie z. B. das Schiffsmittelstück
aufweist, können dadurch aufgebracht werden, daß man außen einzelne Stützträger
p ansetzt, die entweder als einzelne selbständige Träger ausgeführt «-erden oder
aber ein zusammenhängendes Gerüst, wie hier gezeichnet, bilden können. Die Ringträger,
die in das Schiff eingebaut werden sollen, sind mit q bezeichnet und werden wieder,
wie in dem Beispiel nach Abb. i und 2 auf beliebige Weise, beispielsweise durch
Anbinden oder durch Anschnallen mittels passender Riemen, an dem Montagering befestigt.