DE3719900A1 - Antriebskupplung - Google Patents
AntriebskupplungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/50—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
- F16D3/72—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members with axially-spaced attachments to the coupling parts
Description
Die Erfindung geht aus von einer Antriebskupplung nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Es ist schon eine solche Antriebskupplung aus
der DE-OS 26 43 784 bekannt, wie sie zum spielfreien Antreiben einer
Prüfvorrichtung durch einen Motor verwendet wird, wie dies vor allem
zum Antreiben einer Einspritzpumpe auf einem Prüfstand üblich ist.
Solche Antriebskupplungen sollen torsionssteif sein und eine schnel
le und mittenzentrierte Aufnahme einer Klauenkupplungshälfte ermög
lichen. Ferner soll bei einer derartigen Antriebskupplung die Eigen
toleranz möglichst klein sein, so daß hohe Anforderungen an Rund
lauf, Koaxialität und Planlauf erfüllt werden. Weiterhin soll die
Antriebskupplung ein möglichst geringes Massenträgsheitsmoment auf
weisen und trotzdem eine hohe Wuchtgüte erreichen. Die vorbekannte
Antriebskupplung ist zwar in hohem Maße anpassungsfähig, hat jedoch
den Nachteil, daß sie als Bogenzahnkupplung ausgeführt ist und daher
relativ aufwendig baut, da sie eine Vielzahl von Einzelteilen benö
tigt. Aus der Vielzahl von Teilen resultiert wiederum eine Vielzahl
von Toleranzen; zudem wird dabei auch die Handhabung der Antriebs
kupplung erschwert.
Die erfindungsgemäße Antriebskupplung mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie unter
Beibehaltung der geforderten positiven Eigenschaften durch ihre im
wesentlichen einstückige Bauweise geringere Lagetoleranzen und eine
höhere Wuchtgüte erreicht. Dies hat nicht nur den Vorteil einer ein
facheren Montage und Bedienung, sondern ermöglicht auch eine verrin
gerte Belastung der Lager in der zu prüfenden Vorrichtung, was ins
besondere bei der Prüfung von Einspritzpumpen bedeutsam ist. Trotz
der im wesentlichen einstückigen Bauweise der Antriebskupplung läßt
sich mit ihr ein Angular-, Lateral- und Axialversatz in hohem Maße
ausgleichen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Antriebskupplung möglich, wobei vor allem die Ausbil
dung nach den Ansprüchen 3 und 5 eine vorteilhafte Ausbildung eines
Spannkopfes in der Antriebskupplung begünstigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Antriebskupplung teilweise im
Längsschnitt und teilweise in Ansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf
die Antriebskupplung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach
III-III in Fig. 1, und die
Fig. 4, 5 und 6 entsprechende Quer
schnitte nach IV-IV, V-V bzw. VI-VI in Fig. 1, jeweils in verklei
nertem Maßstab.
Die Fig. 1 zeigt eine Antriebskupplung 10 teilweise im Längsschnitt
und teilweise in Ansicht, wie sie zum Antreiben von Einspritzpumpen
auf Prüfständen verwendet wird. Zum Befestigen der Antriebskupplung
an der Schwungmasse eines Einspritzpumpenprüfstandes weist die An
triebskupplung an einem Ende eine Antriebsscheibe 11 auf, während am
anderen Ende der Antriebskupplung 10 als Spannvorrichtung ein Spann
kopf 12 ausgebildet ist. Zwischen dem Spannkopf 12, der zwei halb
kreisförmige Klemmbacken 13, 14 aufweist und der Antriebsscheibe 11,
erstreckt sich ein gelenkartiger Abschnitt 15.
Die Antriebsscheibe 11, der gelenkartige Abschnitt 15 und der an
schließende Spannkopf 12 bilden alle integrale Bestandteile eines
einstückigen Kupplungskörpers 16, der im wesentlichen eine zylind
rische Grundform aufweist und in seinem Inneren eine durchgehende,
zentrisch angeordnete Längsbohrung 17 aufnimmt. Im Bereich der An
triebsscheibe 11 ist die Längsbohrung 17 zu einem Einpaß 18 erwei
tert, womit die Antriebskupplung 10 an der Schwungmasse eines Ein
spritzpumpenprufstandes zentriert wird. Zum Befestigen der Antriebs
kupplung 10 sind für unterschiedliche Befestigungsarten an der An
triebsscheibe 11 diametral jeweils ein Paar von Befestigungsschrau
ben 19 bzw. 21 vorgesehen. Die Schraubenköpfe dieser Befestigungs
schrauben 19, 21 sind dabei in ausgefrästen Taschen 22, 23 zugäng
lich, welche die Antriebsscheibe 11 von dem eigentlichen gelenkar
tigen Abschnitt 15 trennen.
Die gelenkartigen Eigenschaften des Abschnitts 15 werden durch zehn
schlitzartige Ausnehmungen 24 bis 33 erreicht, die parallel zueinan
der in radial zur Längsbohrung 17 verlaufenden Ebenen angeordnet
sind. Wie die Fig. 3 näher zeigt, erstreckt sich die erste schlitz
artige Ausnehmung 24 in ihrer Tiefe etwa über zwei Drittel des
Durchmessers des Kupplungskörpers 16, so daß der verbleibende Steg
querschnitt 34 im wesentlichen einem Kreisabschnitt entspricht, des
sen Bogenhöhe ungefähr so groß ist wie die Wanddicke des rohrförmi
gen Kupplungskörpers 16. Die zweite (25) bis zur zehnten Ausnehmung
33 weisen alle die gleiche Form wie die erste Ausnehmung 24 auf. Wie
jedoch aus der Fig. 1 in Verbindung mit den Fig. 3 bis 6 näher
erkennbar ist, ist ausgehend von der ersten Ausnehmung 24 die je
weils nachfolgende Ausnehmung 25 bis 32 jeweils um 90° zur vorher
gehenden, im gleichen Drehsinne verdreht angeordnet, wobei lediglich
die zehnte Ausnehmung 33 zur vorhergehenden Ausnehmung 32 um 180°
verdreht ist. Alle schlitzartigen Ausnehmungen 24 bis 33 sind in ih
rem Grund mit einer Abrundung 35 ausgeführt. Die Dicke der Ausneh
mungen 24 bis 33 ist in Richtung der Längsbohrung 17 gesehen unter
einander gleich und entspricht in etwa der Dicke des Stegquer
schnitts 34 zwischen zweien der Ausnehmungen 24 bis 33. Auf diese
Weise hat die Antriebskupplung 10 einen nachgiebigen, gelenkartig
arbeitenden Abschnitt 15, welcher trotz seinem geringen Massenträg
heitsmoment eine hohe Wuchtgüte beim Antreiben der Einspritzpumpe
zuläßt. Zudem läßt sich dabei die Eigentoleranz der Antriebskupplung
10 niedrig halten.
Die zehnte Ausnehmung 33 trennt den gelenkartigen Abschnitt 15 von
dem eigentlichen Spannkopf 12, in dessen hohlzylindrischen Kupp
lungskörper 16 eine in einer radialen Ebene angeordnete, durchge
hende, schwalbenschwanzförmige Nut 36 eingearbeitet ist. Diese Nut
36 hat eine Grundfläche 37, die parallel zur zehnten Ausnehmung 33
verläuft; die Nut 36 ist nach außen hin durch eine längliche Ein
fräsung geöffnet, welche zugleich einen Aufnahmeschlitz 38 bildet.
Die Breite dieser Nut 36 ist erheblich größer als der Durchmesser
der Längsbohrung 17, so daß allseitig stegförmige Materialquer
schnitte übrig bleiben. Ferner sind im Spannkopf 12 angrenzend an
die schwalbenschwanzförmige Nut 36 zwei schräge, schlitzartige Ein
fräsungen 39, 41 angeordnet, die zueinander diametral im Kupplungs
körper 16 angeordnet sind und im Spannkopf 12 die eigentlichen
Klemmbacken 13, 14 abgrenzen. Die Schräge dieser Einfräsungen 39, 41
ist an die Form der schwalbenschwanzförmigen Nut 36 angepaßt und zu
dem ist die Tiefe dieser Einfräsungen 39, 41 so groß gewählt, daß
ihr abgerundeter Grund 42 in erheblichem Maße den Durchmesser der
Längsbohrung 17 schneidet. Andererseits ist die Tiefe dieser
schlitzartigen Einfräsungen 39, 41 so groß gewählt, daß zwischen ih
rem Grund 42 und dem Aufnahmeschlitz 38 jeweils ein ausreichender
Materialquerschnitt zur Verfügung steht, über den die Enden der
halbkreisförmigen Klemmbacken 13, 14 mit dem angrenzenden Teil des
Spannkopfes 12 in Verbindung stehen.
Durch diese Ausbildung des Spannkopfes 12 mit Hilfe der schwalben
schwanzförmigen Nut 36 und den schrägen Einfräsungen 39, 41 ist in
den Klemmbacken 13, 14 ausreichend Platz geschaffen zur Aufnahme
einer Spannschraube 43. Mit Hilfe dieser Spannschraube 43, deren
Längsachse senkrecht zum Aufnahmeschlitz 38 verläuft, können die
beiden, gelenkig im Kupplungskörper 16 integrierten Klemmbacken 13
und 14 gegeneinander in begrenztem Umfang verstellt werden.
Im Spannkopf 12 ist in die Längsbohrung 17 ein Zentrierstück 44 ein
gesetzt, das von der durchgehenden Spannschraube 43 unverlierbar ge
halten ist und das die seitliche Mittenzentrierung der Klauenkupp
lungshälfte der Prüfvorrichtung übernimmt. Ferner sind in die Klemm
backen 13, 14 Sicherungsringe 45, 46 eingesetzt, welche im Betrieb
der Antriebskupplung 10 ein Herausschleudern der Spannschraube 43
oder von Teilen davon verhindern. Zugleich kann auch mit dem Siche
rungsring 45 die Aufnahmedicke des Aufnahmeschlitzes 38 für die
Klauen in begrenztem Umfang vergrößert werden.
Die Wirkungsweise derartiger Antriebskupplungen ist grundsätzlich an
sich bekannt: Die Antriebskupplung 10 wird mit Hilfe ihrer Antriebs
scheibe 11 und den Befestigungsschrauben 19 bzw. 21 an einer nicht
näher gezeichneten Schwungmasse am Antriebsmotor einer Einspritz
pumpenprüfbank angeschraubt, während der Prüfling, in der Regel ei
ne Einspritzpumpe, mit ihrer Klauenkupplungshälfte im Aufnahme
schlitz 38 verspannt wird. Durch die integrierte Bauweise aller
Funktionselemente in einem einstückigen Kupplungskörper 16 ergeben
sich vor allem geringe Lagertoleranzen sowie eine hohe Wuchtgüte der
Antriebskupplung 10. Durch die integrierte Ausbildung der Spannvor
richtung 12 im Kupplungskörper 16 der Antriebskupplung 10 lassen
sich zudem hohe Anforderungen an Rundlauf, Koaxialität und Planlauf
erfüllen. Die Antriebskupplung 10 ist ferner infolge ihrer wenigen
Teile leicht und schnell handhabbar.
Selbstverständlich sind an der gezeigten Antriebskupplung 10 Ände
rungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann
die Form, die Anzahl, die Anordnung und auch die Größe der schlitz
artigen Ausnehmungen in gewissen Grenzen variiert werden, ohne die
gelenkartige Funktion des Abschnitts 15 aufzugeben. Der Kupplungs
körper 16 kann je nach Verwendungsart und Anforderungen sowohl aus
Metall oder aus einem Nichtmetallstück hergestellt werden.
Claims (13)
1. Antriebskupplung mit einer an eine Antriebsvorrichtung befestig
baren Antriebsscheibe und mit einer am anderen Ende der Antriebs
kupplung ausgebildeten Spannvorrichtung zur Aufnahme von Klauen ei
ner Prüfkupplungshälfte, wobei die Spannvorrichtung zwei durch eine
Spannschrauben-Verbindung betätigbare Klemmbacken aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsscheibe (11) und die Klemmbacken
(13, 14) an einem einstückigen Kupplungskörper (16) ausgebildet sind.
2. Antriebskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kupplungskörper (16) eine im wesentlichen zylindrische Grundform mit
einer zentrischen Längsbohrung (17) aufweist und zwischen einem die
Klemmbacken (13, 14) aufnehmenden Spannkopf (12) und der Antriebs
scheibe (11) einen gelenkartigen Abschnitt (15) aufweist.
3. Antriebskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Klemmbacken (13, 14) im wesentlichen durch eine min
destens nahezu schwalbenschwanzförmige Nut (36) gebildet werden, die
radial durch den Kupplungskörper (16) hindurchführt und die sich
axial zu einem Aufnahmeschlitz (38) hin öffnet.
4. Antriebskupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ei
ne Grundfläche (37) der schwalbenschwanzförmigen Hut (36) im wesent
lichen senkrecht zur Längsachse des Kupplungskörpers (16) verläuft
und deren Breite erheblich größer ist als der Durchmesser der Längs
bohrung (17), so daß außen gelenkartige Materialstege verbleiben.
5. Antriebskupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Spannkopf (12) von entgegengesetzten Seiten her
an die schwalbenschwanzförmige Nut (36) angepaßte, schräge Einfrä
sungen (39, 41) angeordnet sind, welche die Klemmbacken (13, 14) be
grenzen und welche mit ihrem Grund (42) die Längsbohrung (17) an
schneiden.
6. Antriebskupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im Spannkopf (12) in die Längsbohrung
(17) ein Zentrierstück (44) eingesetzt ist, das insbesondere von ei
ner Spannschraube (43) unverlierbar gehalten ist.
7. Antriebskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannschrauben-Verbindung eine beide Klemm
backen (13, 14) durchdringende Spannschraube (43) ist, die in den
Klemmbacken (13, 14) durch einen Sicherungsring (45) gesichert ist,
der zum unverlierbaren Halten und zum Aufweiten des Aufnahmeschlit
zes (38) dient.
8. Antriebskupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der gelenkige Abschnitt (15) mehrere, radial an
geordnete, untereinander parallele, schlitzartige Ausnehmungen (24
bis 33) aufweist, die sich jeweils mindestens über den halben Zy
linderquerschnitt erstrecken und zueinander in Drehrichtung gesehen
versetzt sind.
9. Antriebskupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicken der schlitzartigen Ausnehmungen (24 bis 33) und der zwischen
ihnen verbleibenden Stegquerschnitte (34) etwa gleich groß sind.
10. Antriebskupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fläche eines Stegquerschnitts (34) etwa ein Drittel des Quer
schnitts des rohrförmigen Kupplungskörpers (16) ausmacht.
11. Antriebskupplung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zu einer Ausnehmung (24 bis 32) jeweils be
nachbarte Ausnehmung (25 bis 33) im gelenkartigen Abschnitt (15)
regelmäßig zueinander verdreht, insbesondere um 90° verdreht, ange
ordnet ist.
12. Antriebskupplung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausnehmungen (24 bis 33) in ihrem Grund je
weils eine Abrundung (35) aufweisen und mindestens vier, insbeson
dere etwa zehn Ausnehmungen (24 bis 33) vorgesehen sind.
13. Antriebskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kupplungskörper (16) aus Metall oder Kunst
stoff besteht.
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