DE3024004A1 - Wellenkupplung - Google Patents
WellenkupplungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
302A004
DIPL-ING. DIETER JANDER DR.-ING. !VANFREO BÖNING
1 3£:r.iN 15
KUHFÖRSTENDAMM 66
TELEFON 883 50 71
227/17.723 DE 24. Juni 1980
Anmeldung der Firma Leslie Hartridge Limited
Tingewick Road Buckingham, Bucks.
Großbritannien
Leslie Hartridge Ltd. 227/17.723 DE
"Wellenkupplung"
Die Erfindung betrifft eine Wellenkupplung mit zwei im Abstand voneinander angeordneten flexiblen Scheiben, mit
denen zwei massive Bauteile verbunden sind.
Wellenkupplungen der in Betracht gezogenen Art werden insbesondere
verwendet, um auf Prüfständen für Einspritzpumpen eine Verbindung zwischen einer Einspritzpumpe und
einer Antriebswelle für die Einspritzpumpe herzustellen. In derartigen und anderen Fällen bereitet es Schwierigkeiten,
die Achsen der miteinander zu verbindenden Wellen in eine genau fluchtende Lage zu bringen. Diese Schwierigkeiten werden
durch die beschriebenen Wellenkupplungen eliminiert, da sie aufgrund der Verwendung flexibler Scheiben einen gewissen
Seiten- oder Winkelversatz der Wellen ausgleichen können, ohne daß dadurch die Drehmomentübertragung beeinträchtig wird.
Um ein hinreichend großes Ausgleichsvermögen zu gewährleisten, müssen die flexiblen Scheiben einen genügend grossen Abstand
voneinander haben. Dieser Abstand bringt eine unerwünscht große Baulänge der Kupplung mit sich, wenn die flexiblen
Scheiben und die massiven Bauteile, wie dies bei bekannten Kupplungen der Fall ist, in Achsrichtung der Kupplung betrachtet,
in der Reihenfolge Scheibe, Bauteil, Scheibe, Bauteil aufeinander folgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der eingangs beschriebenen Art mit kurzer Baulänge zu schaffen,
und gleichzeitig eine vielfältige Einsatzmöglichkeit und eine spielfreie Kraftübertragung anzustreben.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die massiven Bauteile zwischen den flexiblen Scheiben
angeordnet sind und sich in Axialrichtung der Kupplung überlappen.
- 4 030063/0874
Die erfindungsgemässe Kupplung bietet den Vorteil, daß sie
weniger Raum beansprucht als bekannte Kupplungen einschlägiger
Art.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung zunächst eine bekannte und
anschliessend eine erfindungsgemässe Wellenkupplung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bekannte Kupplung;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Kupplung;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Kupplung gemäß Fig. 3 und 4 in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4 betrachtet;
Fig. 6 eine Klaue der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Kupplung;
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung der Fig. 4, bei der die Klauen der Kupplung rechteckige Mitnehmer erfassen und
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, bei der die Klauen konkave Mitnehmer erfassen.
Bei der Kupplung gemäß Fig. 1, die von links nach rechts, d.h. von der Antriebsseite zur angetriebenen Seite beschrieben wird,
ist 10 ein Flansch, der sich an die Welle eines Elektromotors oder eines anderen Antriebsaggregates für einen Einspritzpumpenprüfstand
anschließt. Der Flansch 10 ist mit Hilfe von zwei Schrauben 14 mit einer vergleichsweise dünnen flexiblen·
Scheibe 16 verbunden, die sich quer zur Drehachse 18 der Welle 12 erstreckt. Die Schrauben 14 sind dabei unter einem Winkel
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von 180° zueinander versetzt angeordnet. Zwei weitere unter einem Winkel von 90° zu den Schrauben 14 versetzte Schrauben
20 verbinden die Scheibe mit einem massiven Bauteil 22. Dieses massive Bauteil 22 ist über zwei weitere Schrauben 24, die die
gleiche Winkellage zur Drehachse 18 wie die Schrauben 20 einnehmen, mit einer zweiten flexiblen Scheibe 26 verbunden. Die
/op. Scheibe 26 wiederum steht über zwei weitere Schrauben, die die
gleiche Winkelposition zur Drehachse 18 wie die Schrauben 14 einnehmen, mit einem zweiten massiven Bauteil 30 in Verbindung.
Am massiven Bauteil 30 sind auf Schwenkzapfen 34 zwei Klauen
gelagert, wobei die Schwenkzapfen 34 Verlängerungen der Schrauben
28 darstellen. Die Klauen sind beidseits der Drehachse 18 angeordnet und können mit Hilfe einer Spannschraube 36 aufeinander
zu bewegt werden. Sie dienen zum Festklemmen von Mitnehmern 38, die an einem Flansch 40 einer Welle 42 angeordnet
sind, die zum Antrieb einer Einspritzpumpe dient.
Jede der beiden dünnen flexiblen Scheiben 16 und 26 kann sich
in Ebenen, die senkrecht zu den Schraubenpaaren 14, 22 bzw. 24, 28 erstrecken, vergleichsweise frei verformen. Die Scheiben
haben mit anderen Worten eine gewisse konische Flexibilität, während sie über eine ausreichende Torsionsfestigkeit
verfügen. Aufgrund der Ausbildung und Anordnung der Scheiben 16 und 26 kann die Kupplung einen Seitenversatz oder auch
einen Winkelversatz der miteinander zu verbindenden Wellen bei hoher Torsionssteifigkeit ausgleichen. Eine schnelle Verbindung
zwischen dem jeweiligen Antriebsaggregat und einer Einspritzpumpe, die noch durch die Klauen 32 erleichtert wird,
ist aufgrund der geschilderten Gegebenheiten möglich.
Wie eingangs bereits erwähnt, bringt die beschriebene Anordnung der flexiblen Scheiben 16 und 26 sowie der massiven Bauteile
22 und 30 eine vergleichsweise grosse Baulänge mit sich. Diese Baulänge kann, wenn man eine Überbeanspruchung der flexiblen
Scheiben 16 und 26 vermeiden will, nicht dadurch verringert werden, daß man die genannten Scheiben näher aneinander rückt.
Nachteilig ist bei der bekannten Kupplung im übrigen, daß die Klauen 32 flache Spannflächen 44 aufweisen, die nur
in Verbindung mit rechteckigen Mitnehmern 38 am Flansch 40 befriedigende Spannergebnisse ermöglichen und den Anwendungsbereich
der Kupplung in Grenzen halten. Als nachteilig erweist sich im übrigen bei der bekannten Kupplung das zur
Ermöglichung einer Schwenkbewegung zwischen den Klauen 32
und den Schwenkzapfen 34 unvermeidbare Spiel, welches unerwünschte schlagartige Beanspruchungen der Kupplung mit
sich bringt.
Eine Kupplung erheblich geringerer Baugröße, die die angedeuteten Nachteile der in den Fig. 1 und 2 beschriebenen
Kupplung nicht aufweist, zeigen die Fig. 3 - 8. In diesen Figuren werden für Teile, die den Teilen der in den Fig. 1
und 2 dargestellten Kupplung entsprechen, die gleichen Bezugszeichen verwendet. Bei der Kupplung gemäß Fig. 3-8
sind die flexiblen Scheiben 16 und 26 mit massiven Bauteilen
46 und 48 verbunden, die sich hinsichtlich ihrer Form und Anordnung von den massiven Bauteilen 22 und 30 in Fig. 1 unterscheiden.
Die Bauteile 46 und 48 sind beide zwischen den flexiblen Scheiben angeordnet und überlappen sich in Axialrichtung.
Um eine Überlappung zu ermöglichen, ist das massive Bauteil 46 mit einer tiefen von einer Quernut gebildeten Ausnehmung
50 versehen (vgl. Fig. 5), während das massive Bauteil 48 die Form eines rechteckigen länglichen Balkens hat, der mit
hinreichend großem Spiel in der Ausnehmung 50 untergebracht ist. Schrauben 52, die die gleiche Winkellage zur Drehachse
18 einnehmen wie die Schrauben 14, verbinden die zweite flexible Scheibe 26 mit dem massiven Bauteil 48, das zu diesem Zweck mit
Gewindelöchern versehen ist. In ähnlicher Weise dienen Schrauben 54, die die gleiche Winkellage einnehmen wie die Schrauben
20, zur Verbindung der flexiblen Scheibe 26 mit dem massiven Bauteil 46. Auch dieses ist mit nicht dargestellten Gewindebohrungen
versehen.
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Wie die Schrauben 28 in Fig. 1 haben die Schrauben 42 Schwenkzapfen 56 bildende Verlängerungen, auf denen schwenkbar
Klauen 58 gelagert sind. Zum Verändern der Lage der Klauen 58 dient auch hier eine Spannschraube 36. Eine als
Druckfeder ausgebildete Feder 60 umgibt den mittleren Teil der Spannschraube 36 und drückt die Klauen 58, wie dies aus
den Fig. 4, 7 und 8 erkennbar ist, normalerweise auseinander.
Die Kupplung gemäß den Fig. 3-8 hat drei wesentliche Vorteile gegenüber der in den Fig. 1 und 2 dargestellten bekannten
Kupplung.
Der erste Vorteil ist der, daß bei gleichem Abstand zwischen den flexiblen Scheiben 16 und 26 die Baulänge der Kupplung
durch die Anordnung beider massiver Bauteile 46 und 48 zwischen den Scheiben 16 und 26 erheblich verringert ist.
Dabei wirkt sich naturgemäß der Umstand vorteilhaft aus, daß das massive Bauteil 48 voll in die Ausnehmung 50 des massiven
Bauteils 46 eintaucht.
Ein zweiter Vorteil der neuen Kupplung besteht darin, daß Spiel zwischen den Schwenkzapfen 56 und den Klauen 58 ausgeschaltet
wird. Dies erreicht man durch Schlitze 62, die im weseitlichen
parallel zu den einander zugewandten Seitenflächen 64 der Klauen 58 verlaufen und die Bohrungen 66 in den Klauen 58 zum
Umfang 68 der Klauen öffnen. Durch die getroffene Anordnung können die Klauen im Bereich ihrer Teile 70 unter der Einwirkung
der Spannschraube 36 derart verformt werden, daß das zum Schwenken der Klauen erforderliche Spiel zwischen den Schwenkzapfen
56 und den Bohrungen 66 aufgehoben wird.
Ein dritter Vorteil der beschriebenen Kupplung ist der, daß ihre Klauen 58 sich besonders gut zum Spannen von konkaven
teilzylindrischen Flächen 72 der Mitnehmer 74 von Simms-Kupplungen
76 eignen, ohne daß ihre Eignung zum Festklemmen rechteckiger Mitnehmer 78 einer Pumpe 80 hierdurch beeinträchtigt würde.
Von den in der Fig. 8 dargestellten Mitnehmern 74 werden nur
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zwei sich gegenüberliegende Mitnehmer zwischen den Klauen 58 eingeklemmt, während die verbleibenden vier in Ausnehmungen
82 der Klauen ragen.
Aufgrund der getroffenen Anordnung besitzt die beschriebene Kupplung eine im wesentlichen zylindrische Form ohne vorspringende
Teile, die bei rotierender Kupplung Gefahren mit sich bringen könnten.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen werden die Schrauben 14, 20, 52 und 54 von Abstandshülsen 84 umgeben. Anstelle
dieser Abstandshülsen könnte man auch Vorsprünge am Plansch 10 und am Bauteil 48 in Fig. 3 und den Bauteilen 46 und 48 in
Fig. 5 vorsehen.
MB: BL
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Leerseite
Claims (3)
- Patentansprüche :(1..- Wellenkupplung mit zwei im Abstand, voneinander angeordneten flexiblen Scheiben, mit denen zwei massive Bauteile verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß die massiven Bauteile (46,48) zwischen den flexiblen Scheiben (16,26) angeordnet sind und sich in Axialrichtung der Kupplung überlappen.
- 2. Kupplung nach Anspruch 1 mit einem Paar schwenkbarer Klauen zum Pestklemmen von Mitnehmern eines anzutreibenden oder angetriebenen Organs, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwenkzapfen (56) für die Klauen (58) in Bohrungen (66) mit Schlitzen (62) angeordnet sind, die beim Einklemmen der Mitnehmer (74,78) einen spielfreien Sitz zwischen den Schwenkzapfen (56) und den Bohrungen (66) bewirken.
- 3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (58) Teile (70) mit konvex gekrümmten Klemmflächen für die Mitnehmer (74,78) aufweisen.— 3 —030063/0874
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