DE2435450A1 - Drehstabile kupplung zum ausgleich von winkelabweichung und achsenmittenversatz zweier wellenstuempfe - Google Patents

Description

• Drehstabile Kupplung zum Ausgleich von Winkelabweichung und Achsenmittenversatz zweier Wellenstümpfe Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum Ausgleich von Winkelabweichungen und axialem Versatz- zweier kraftschlüssig verbundener Wellenstümpfe.
• Zum Transport von Magnetbändern in Magnetaufzeichnungsgeräten ist es üblich, Kapstanantriebe zu verwenden. Dabei wird das Magnetband durch eine Andruckrolle auf eine eigentliche Antriebswelle (Kapstan) gedrückt, und diese transportiert dann das Band entsprechend ihrer Umfanggeschwindigkeit. Da es aus konstruktiven Gründen in den seltensten Fällen möglich ist, die antreibende Motorwelle direkt als Antriebswelle (Kapstan) zu verwenden, muß daher diese Kapstanwelle durch eine geeignete Kupplung mit dem Antriebsmotor verbunden werden.
• Bei einem Kapstanantrieb schlagen sich Schwankungen der Umfangsgeschwindigkeit der Antriebswelle direkt in Schwankungen der Bandgeschwindigkeit nieder. Aus diesem Grunde sollte eine derartige Kupplung eine absolut spielfreie Verbindung zwischen dem antreibenden Motor und dem Kapstan garantieren und dabei für einen Ausgleich des Winkelversatzes sowie des axialen Versatzes Sorge trage1.
• Um außerdem im Start-Stop-Betrieb einen verzögerungsfreien Anlauf zu gewährleisten, darf das Trägheitsmoment der Kupplung nicht zu groß sein.
• Bisher war es in der Felnwerkteckinik bei derartigen Antriebes üblich, Kreuzgelenkkupplungen zu verwenden. Derartige Kupplungen haben den Nachteil, daß ein Radial-bzw. Winkelversat# d# anWreibenden und der angetriebenen Achsen Geschwindigkeitsschwankungen zur Folge haben. Außerdem sind Kreuzgelenkkupplungen relativ teuer in der Herstellung und unterliegen einem starken Verschleiß.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung mit geringen Abmessungen, geringem Trägheitsmoment und geringem Verschleiß für den Kapstanantrieb eines Magnetbandgerätes bereitzustellen, die zwischen dem antreibenden Motor und der angetriebenen Welle (Kapstan) eine spielfreie Verbindung unter Ausgleich des Winkelversatzes und des axialen Versatzes ohne Änderung der Umfangsgeschwindigkeit garantiert.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplung zwischen einem Antriebsteil und einem Abtriebsteil aus mehrfach versetzt radial geschlitztem Randmaterial besteht.
• Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Kupplung mehrfach, entsprechend einem ganzzahligen Faktor, radial geschlitzt. Die einzelnen, durch das Schlitzen entstandenen Verbindungssegmente sind in einem Winkel entsprechend dem Quotienten aus 3600 und diesem Faktor zueinander versetzt angeordnet.
• Eine derartige Kupplung hat den großen#Vorteil, daß durch das Schlitzen die Welle in radialer Richtung biegsam wird und dadurch ein auftretender Winkelversatz der antretbe:iden und der angetriebenen Welle ausgeglichen werden kann, ohne daß sich dabei die Umfangsgeschwindigkeit des angetriebenen Wellenstückes ändert. Durch die besondere Ausführung der Schlitze mit ihren verbindenden Segmenten bleibt die Welle in sich verwindungssteif. Die Steifigkeit 1h radialer Richtung kann dabei noch durch eine Erhöhung der Zahl der Schlitze una Naiiation illrer Breite und Tiefe verändert werden. Derarige Kupplungen lassen sich außerdem in einfacher und kostengünstiger Weise aus einem Materialstück bzw. im Spritzgußverfahren herstellen.
• Ausführungsformen der Erfindung sind in Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen Figur 1 eine Kupplung gemäß der Erfindung aus radial in 1200 geschlitztem Rundmaterial, Figur 2 ein Schnittbild der Kupplung entlang der Schnittlinien A-A', D-D'.
• Figur 3 ein Schnittbild der Kupplung entlang der Schnittlinien B-B' und E-E', Figur 4 ein Schnittbild der Kupplung entlang der Schnittlinien C-C' und F-F'.
• Die in den Figuren dargestellte Kupplung besteht aus einem mindestens dreifach in 1200 geschlitztem Grundmaterial aus Plastik.
• Eine Aufnahmebohrung 1 für die zu verbindenden Wellenstümpfe führt durch die genannte Kupplung. Dabei werden die Wellen durch Klemmschrauben 2 fest mit dem antreibenden bzw.
• angetriebenen Teil der Kupplung verbunden. Zwischen diesen beiden Kupplungsteilen ist die Kupplung mehrfach geschlitzt, so daß ein evtl. auftretender Winkelversatz der Wellen ausgeglichen wird. Durch die besondere Ausgestaltung der Schlitze, die wie aus den Figuren 2 ~#is 4 ersichtlich über Segmen-0 te 3, die längs des Umfangs um 120 versetzt angeordnet sind, untereinander in Verbindung stehen, wird erreicht, daß die Kupplung in sich absolut verwindungssteif bleibt. Aufgrund dieser Schlitzkonstruktion ist es sogar möglich, die Kupplung kostengünstig in Kunststoff auszuführen und damit zusätzlich noch für eine Wärmetrennung zwischen Antriebsteil und Abtriebsteil zu sorgen. Insgesamt erhält die Kupplung ein für den Start-Stop-Betrieb unbedingt notwendiges, geringes Trägheitsmoment.
• Neben dieser Ausführungsform der Erfindung mit drei um 1200 am Umfang versetzt angeordneten Verbindungssegmenten sind noch weitere .Ausfuhrungsformen vorstellbar, so zB.
• vier Verbindungssegmente um 900 versetzt oder allgemein ausgedrückt: Ausführungsformen mit einer ganzzahligen Anzahl von Verbindungssegmenten, die in einem Winkel, entsprechend den Quotienten aus 3600~und der Zahl der Verbindungssegmente versetzt am Umfang angeordnet sind.
• 3 Patentansprüche 4 Figuren

Claims (3)

1. Patentansprüche Kupplung zum Ausgleich von Winkelabweichungen und axialem Versatz zweier kraftschlüssig verbundener ellenstümpfe, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kupplung zwischen einem Antriebsteil und einem Abtriebsteil aus mehrfach versetzt radial geschlitztem Rundmaterial besteht.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Kupplung mehrfach - entsprechend einem ganzzahligen Faktor - radial geschlitzt ist und daß die einzelnen durch das Aufschlitzen entstandenen Verbindungssegmente (3) in einem Winkel entsprechend dem Quotienten aus 3600 und diesem Faktor zueinander versetzt angeordnet sind.
3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a -d u# r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Antriebsteil und das Abtriebsteil mit Klemmschrauben (2) versehen sind.