DE3719557A1 - Verfahren zum kontinuierlichen herstellen eines nahtgeschweissten metallrohrs - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen herstellen eines nahtgeschweissten metallrohrsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum kontinuierlichen Herstellen von nahtgeschweißten
Metallrohren, insbesondere Stahlrohren.
Bei der kontinuierlichen Herstellung von nahtgeschweißten
Stahlrohren wird von einer Bandspule ein Stahlband-Vorrat
abgezogen, einer Rohrformung und anschließend einer Naht
schweißung unterzogen. Vor dem Schweißen, und mithin wäh
rend der Rohrformung, erfolgt ein vorläufiges Erhitzen
eines wesentlichen Teils des Rohr-Zwischenprodukts mit
Ausnahme der Grenzbereiche entlang der einander gegenüber
liegenden Längskanten. Dies geschieht zu dem Zweck, durch
plastische Dehnungen hervorgerufene Rest-Druckbeanspru
chungen zu beseitigen, die während der Rohrformung in den
Grenzzonen hervorgerufen werden. Die Beanspruchungen füh
ren zu der nachteiligen Ausbildung von sogenannten Kanten
wellungen, wie im folgenden noch näher erläutert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines
nahtgeschweißten Metallrohrs zu schaffen, mit dem bzw. mit
der die Entstehung von Kantenwellungen auf ein mögliches
Minimum reduziert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 bzw. im
Anspruch 4 angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht
einer bereits konzipierten Anlage zum kon
tinuierlichen Herstellen eines nahtge
schweißten Metallrohrs, von welcher die
vorliegende Erfindung ausgeht,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer
Bandspule und eines von dieser abgezogenen
Metallbands, das zu einer Rohr-Vorform
geformt wird,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach
Fig. 2,
Fig. 4 ein Diagramm der Temperaturverteilung bei
der herkömmlichen Anlage,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen
Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Anordnung
nach Fig. 5,
Fig. 7 ein ähnliches Diagramm wie Fig. 4, jedoch
für den Fall der vorliegenden Erfindung,
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5, die je
doch hier eine erste Modifizierung des
Haupt- und Standardausführungsbeispiels
nach Fig. 5 und 6 darstellt,
Fig. 9 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6 einer
zweiten modifizierten Ausführungsform der
Erfindung.
Bevor eine detaillierte Beschreibung der Erfindung gegeben
wird, soll eine bereits konzipierte Anlage beschrieben
werden, wie sie in der Japanischen Patent-Offenlegungs
schrift Sho-58-1 84 073 (veröffentlicht am 27.10.1983) be
schrieben ist. Die Beschreibung erfolgt anhand der Fig. 1
bis 3.
Wie Fig. 1 zeigt, ist ein Stahlband 1 auf einem Bund oder
einer Spule 1 a aufgewickelt.
Das Band 1 wird von der Spule 1 a über mehrere Führungswal
zen 2 a, Kantenführungen 2 b, 2 c und weiter über Form-
Walzenpaare 2 und eine Fertigwalzen-Gruppe 3 abgezogen, um
nacheinander eine Band-Formung nach oben und eine Bandkan
ten-Stoßverbindung durchzuführen und dadurch ein durch
gehendes rohrförmiges Behandlungsgut 1 b zu erhalten. Die
Längskanten des Bandes 1 sind mit dem Bezugszeichen 4
versehen. Sie befinden sich in enger Nachbarschaft strom
aufwärts bezüglich der Fertigwalzen-Gruppe 3. In einem
gewissen Abstand von der Fertigwalzen-Gruppe 3 ist eine
herkömmliche Schweißvorrichtung 5 angeordnet, die die
einander gegenüberliegenden und aneinanderstoßenden Sei
tenkanten 4 verschweißt, um eine durchgehende nahtge
schweißte Rohrleitung entstehen zu lassen.
Wie an sich bekannt ist, unterliegt das Material des
Behandlungsguts in der Nähe der Längskanten 4 höheren
plastischen Zugbeanspruchungen T als in den übrigen Ab
schnitten 6, während das Material zu einer Rohr-Vorform
geformt wird, und daher werden in der Fertigwalzzone Rest-
Druckbeanspruchungen in der Nähe der Kanten 4 hervorgeru
fen, während im übrigen Teil 6 des Behandlungsguts Rest-
Zugbeanspruchungen in Erscheinung treten, wodurch es zur
Ausbildung von sogenannten Kantenwellungen in der Nähe
dieser Kanten aufgrund von Knickbelastungen kommt. Es
wurde herausgefunden, daß der Schweißvorgang durch das
unmittelbare Vorhandensein solcher Kantenwellungen abträg
lich beeinflußt wird.
Bei der herkömmlichen Methode wird das Behandlungsgut in
den übrigen Bereichen 6 einer Warmbehandlung unterzogen,
die den Zweck hat, eine entsprechende thermische Expansion
in dem Behandlungsgut hervorzurufen, während dieses der
Rohrformung und Nahtschweißung ausgesetzt wird. Zweck der
Behandlung ist das Beseitigen der übermäßigen Rest-
Druckbeanspruchungen, die ansonsten in den Kantenzonen
auftreten würden. Weiterhin sollen kritische und störende
Ausbildungen von Kantenwellungen unterdrückt werden (vgl.
US-Anmeldung S.N. 7 54 202).
Es ist zu beachten, daß, wenn die Erzeugung der oben
erwähnten Art von Kantenwellungen durch Verwendung spe
ziell induzierter Wärmebeanspruchungen unterdrückt werden
soll, mit folgenden Schwierigkeiten zu rechnen ist: Es
wurde beobachtet, daß die beabsichtigt eingeführten ther
mischen Beanspruchungen zum Zweck der Beseitigung der
ursprünglich in der Nähe der Bandkanten auftretenden
Druckbeanspruchungen abhängen von der Temperaturdifferenz
Δ T (vgl. Fig. 4), gemessen zwischen der höchsten Tempe
ratur im erhitzten Bereich des Behandlungsguts und der
Temperatur in den Grenzbereichen, die die Längskanten 4
umfassen, und daß, wenn lediglich der wesentliche Teil des
Behandlungsguts mit Ausnahme der die Längskanten umfassen
den Randbereiche erhitzt wird, diese Bereiche, wie in Fig.
4 gezeigt ist, aufgrund der Wärmeleitung einer beträchtli
chen Temperaturerhöhung unterworfen sind, was zu einer
unzureichenden Temperaturdifferenz Δ T führt. In Fig. 4 ist
mit "0" die untere mittlere Stellung des rohrförmigen
Behandlungsguts bezeichnet, während mit "P" das äußere
Ende der Kantenzone im Behandlungsgut-Querschnitt bezeich
net ist.
Als Gegenmaßnahme kommt in Betracht, die maximale Erwär
mungstemperatur Tmax anzuheben. Wenn diese maximale Erwär
mungstemperatur T max jedoch zu sehr angehoben wird, würde
aufgrund der übermäßigen Flüssigkeits-Verdampfung eine
beträchtliche Verringerung der zum Kühlen verwendeten
Kühlflüssigkeit und der Schmierung der Behandlungsgut-
Oberfläche eintreten, mit der Folge, daß das Biege-Moment
erhöht würde, was das Formen des Behandlungsguts erschwer
te. Deshalb stellt diese Gegenmaßnahme lediglich eine
unzulängliche Maßnahme dar.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 in
Verbindung mit Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung erläutert werden.
Wie bei der obigen Beschreibung, ist mit dem Bezugszeichen
1 b ein rohrförmiges Zwischenprodukt, d.h. eine Rohr-Vor
form bezeichnet, die aus einem geformten Metallband 1
hergestellt wurde, indem das Metallband durch eine Reihe
von Vorkaliber-Walzpaaren 2 geleitet wurde. In dem darge
stellten Zustand befindet sich die Rohr-Vorform nun in der
Fertigwalzzone. Dargestellt ist der stationäre Zustand.
Tatsächlich wird die Rohr-Vorform 1 b ebenso wie das Me
tallband 1 kontinuierlich transportiert. Wie im Stand der
Technik ist eine Schweißvorrichtung 5 vorgesehen.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist eine bogenförmige, gekrümmte
Heizvorrichtung bezeichnet. Die Heizvorrichtung ist um
fangsmäßig um die Rohr-Vorform 1 b herum angeordnet und so
ausgebildet, daß sie einen wesentlichen Teil der Rohr-
Vorform 1 b erwärmt, ausgenommen die die einander gegen
überliegenden Kanten beinhaltenden Kantenzonen. Als Heiz
vorrichtung 10 kommt im Grunde genommen jede herkömmliche
Heizvorrichtung in Betracht, z.B. eine Hochfrequenz-Induk
tionsheizung, ein oder mehrere Gasbrenner, eine Infrarot-
Strahlungsheizung oder dergleichen. Die Heizvorrichtung 10
ist am unteren Teil der Rohr-Vorform 1 b und in wesentli
chen Bereichen der Seitenteile angeordnet. Die durch die
Heizvorrichtung 10 erbrachte Heiztemperatur ist so einge
stellt, daß der wesentliche Teil der Rohr-Vorform auf eine
Temperatur erhitzt wird, die die Zimmertemperatur um etwa
50 bis 200°C übersteigt. Der zu erhitzende wesentliche
Teil macht beispielsweise etwa 75% des Umfangs der Rohr-
Vorform 1 b aus, und die Heiztemperatur beträgt beispiels
weise etwa 100°C, wenn die Dicke des Metallbands zwischen
0,75% und 1% des Rohrdurchmessers beträgt. Dies gilt
unter der Voraussetzung, daß die Formvorrichtung eine
Standardanlage ist.
Das Bezugszeichen 11 bezeichnet eine Kühlvorrichtung, die
entlang den Kantenzonen des rohrförmigen Behandlungsguts
1 b angeordnet ist und dazu dient, diese Kantenzonen zu
kühlen. Als Kühlvorrichtung 11 kommt im Grunde genommen
jede herkömmliche Kühlvorrichtung in Betracht, z.B. ein
Luftstrahlkühler, ein Wasserstrahlkühler oder ein Flüssig
stickstoff-Gaskühler. Ein Paar Kühlvorrichtungen 2 ist
entlang den Durchlaufwegen der Kantenzonen angeordnet, um
einen Temperaturanstieg der Kantenzonen zu verhindern.
Jedoch könnte stattdessen auch eine einzige Kühlvorrich
tung zum Kühlen der beiden einander gegenüberliegenden
Kantenzonen anstelle eines Kühler-Paares verwendet werden.
Die Kühlvorrichtung 11 ist derart ausgebildet, daß sie die
Kantenzonen auf einer Temperatur hält, die von Zimmertem
peratur bis zu einer Temperatur von etwa 50°C unterhalb
der Zimmertemperatur reicht.
Die durch die Heizvorrichtung 10 erzeugte maximale Heiz
temperatur T max muß so ausgewählt werden, daß eine wesent
liche, durch Verdampfung bedingte Verringerung der
Schmiermittel-Menge oder der Kühlflüssigkeit, die auf die
Oberfläche des Behandlungsguts 1 b aufgebracht wird, ver
mieden wird, da es ansonsten zu einer möglichen Zunahme
des Biege-Moments und mithin zu Schwierigkeiten bei der
Formung kommt. Andererseits muß die Auswahl der durch die
Kühlvorrichtung 11 bewirkten Kühltemperatur Tc derart er
folgen, daß die Temperatur höher ist als eine Temperatur,
bei der es zu einer abträglichen Frostbildung an den
Behandlungsgut-Kanten 4 kommt, insbesondere dann, wenn die
Längskanten des Behandlungsguts 1 b durch sogenannte T 1 G-
Schweißung verschweißt werden.
Mit einer in der obigen Weise erreichten, gezielten
Kühlung der die Kanten 4 enthaltenden Kantenzonen erhält
man eine Temperaturverteilung, wie sie in Fig. 7 skizziert
ist. Gemäß dieser Verteilung erhält man einen etwa recht
winkligen Verlauf ohne Temperaturanstieg mit einer größe
ren Temperaturdifferenz Δ T zur Einführung von Wärmebean
spruchungen als bei dem herkömmlichen Vergleichsbeispiel.
Auch hier stellt das Symbol "0" die untere Mittelposition
des rohrförmigen Behandlungsguts dar, während das Symbol
"P" das äußere Ende der Kantenzone im Querschnitt des
rohrförmigen Behandlungsguts 1 b darstellt.
Wie oben erwähnt, kann erfindungsgemäß die Temperatur
differenz Δ T wesentlich erhöht werden, was zu einer be
trächtlichen weiteren Herabsetzung der Rest-Druckbean
spruchungen in den die Kanten 4 enthaltenden Kantenzonen
führt, verglichen mit den herkömmlichen Maßnahmen. Deshalb
wird es durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mög
lich, selbst dann, wenn das Metallband-Behandlungsgut eine
ziemlich geringe Wandstärke aufweist, nahtgeschweißte
Metallrohre im kontinuierlichen Durchlaufverfahren her
zustellen, ohne daß dabei die herkömmlichen, durch Kanten
wellungen hervorgerufenen Schwierigkeiten entstehen.
Fig. 8 zeigt eine erste modifizierte Ausführungsform der
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist die Heizvor
richtung 10 untertellt in mehrere Heizeinheiten 10 a, 10 b
..., die parallel und umfänglich um das rohrförmige Be
handlungsgut 1 b verteilt angeordnet sind. Diese Einheiten
10 a, 10 b ... sind so ausgestaltet und angeordnet, daß sie
getrennt steuerbar sind, obschon dies in der Zeichnung
nicht näher dargestellt ist.
Bei der zweiten modifizierten Ausführungsform nach Fig. 9
sind die Kühlvorrichtung 10 und mehrere getrennte Teil-
Heizeinheiten 10 a, 10 b ... stufenweise nacheinander in
Längsrichtung des rohrförmigen Behandlungsguts 1 b ange
ordnet.
Durch Verwendung der oben beschriebenen modifizierten
Ausführungsformen der Erfindung lassen sich ähnliche Wir
kungen erzielen wie bei der eingangs beschriebenen Haupt-
Ausführungsform.
Speziell wird bei Anwendung der in Fig. 9 gezeigten zwei
ten modifizierten Ausführungsform, bei der die Kühlvor
richtung 11 in der sogenannten Fertigwalz-Zone angeordnet
ist, die notwendige Temperaturdifferenz Δ T in exakt be
herrschbarer und gezielter Weise erreicht.
Aus der obigen Beschreibung wird ersichtlich, daß durch
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ein wesentlicher Abschnitt des
rohrförmigen Behandlungsguts mit Ausnahme der Grenz-Kan
tenzonen, die die Seitenkanten enthalten, einer Erwärmung
ausgesetzt wird, während die Kantenzonen zwangsweise ge
kühlt werden, um dadurch eine wirksame Temperaturdifferenz
zur Hervorrufung notwendiger Wärmebeanspruchungen und der
dadurch bewirkten Beseitigung der sonst in Erscheinung
tretenden übermäßigen Druckbeanspruchungen in den Grenz
zonen des Behandlungsguts zu erreichen. Dies ermöglicht
die Vermeidung der sogenannten Kantenwellungen auch bei
geringeren Metallband-Dicken. Dies wiederum führt zu
qualitativ hochstehenden Metallrohren.
Claims (11)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines naht
geschweißten Metallrohrs, bei dem von einer Bandspule (1 a)
ein Metallband (1) abgezogen wird, das transportierte
Metallband mittels einer Reihe von etwa in einer Linie
angeordneten Walzgruppen (2, 3) zu einer Rohr-Vorform
geformt wird, deren Längskanten (4) einander gegenüberlie
gen und aneinanderstoßen, die gegenüberliegenden Längskan
ten beim Vorschub der Rohr-Vorform verschweißt werden, und
ein wesentlicher Teil der Rohr-Vorform vor dem Schweißen
erhitzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Erhitzen in einem wesentlichen Teil mit Ausnahme
der die Längskanten (4) enthaltenden Kantenzonen auf eine
Temperatur von etwa 50 bis 200°C über Zimmertemperatur
erfolgt, während gleichzeitig die Kantenzonen der Rohr-
Vorform (1 b) beim Vorschub gekühlt werden, damit sie auf
einer Temperatur gehalten werden, die von Zimmertemperatur
bis zu einer etwa 50°C unterhalb der Zimmertemperatur
liegenden Temperatur reicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Erhitzen an
Stellen (10 a, 10 b) erfolgt, die über den Umfang des Rohrs
(1 b) beabstandet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Erhitzen an
Stellen (10 a, 10 b) durchgeführt wird, die sowohl in Um
fangsrichtung als auch in Längsrichtung des Rohrs (1 b)
versetzt sind.
4. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines
nahtgeschweißten Metallrohrs, mit einer Reihe von Walz
gruppen (2, 3), die etwa in einer Linie angeordnet sind,
um einen von einer Bandspule (1 a) abgezogenen Metallstrei
fen (1) zu einer Rohr-Vorform (1 b) zu formen, bei der die
Längskanten (4) einander gegenüberliegen und aneinander
stoßen, einer Einrichtung (5) zum Verschweißen der einan
der gegenüberliegenden Längskanten (4), während die Rohr-
Vorform transportiert wird, und einer Einrichtung (10), die
bezüglich der Schweißeinrichtung (5) stromaufwärts ange
ordnet ist, um einen wesentlichen Teil der Rohr-Vorform
(1 b) zu erhitzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heiz-Einrichtung (10) derart angeordnet und ausge
bildet ist, daß sie die Rohr-Vorform (1 b) mit Ausnahme der
die Längskanten (4) enthaltenden Kantenzonen erhitzt, und
daß am Durchlaufweg der Längskanten (4) und etwa parallel
zu der Heizeinrichtung (10) eine Kühlvorrichtung (11) zum
Abkühlen der Kantenzonen - quer zur Rohrachse betrachtet -
vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Kühlvorrich
tung (11) und die Heizeinrichtung (10) etwa in einer
gemeinsamen Umfangsebene der Rohr-Vorform (1 b) angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Heizeinrich
tung (10) und die Kühlvorrichtung (11) in abgestuften
Positionen (10 a, 10 b) - quer zur Rohr-Längsachse betrach
tet - angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Heizeinrich
tung (10) in mehrere Heizeinheiten (10 a, 10 b) unterteilt
ist, die entlang dem Umfang der Rohr-Vorform (1 b) angeord
net sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Teil-Heiz
einheiten (10 a, 10 b) - betrachtet in Querrichtung zur
Rohr-Vorform-Längsachse - abgestuft angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei der
die Kühlvorrichtung (11) ein Luftstrahl-Kühler ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei der
die Kühlvorrichtung (11) ein Wasserstrahl-Kühler ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung (11) ein Flüssig
stickstoff-Kühler ist.
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