DE3128384C2 - Verfahren zum Aufweiten von Schrumpfschläuchen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Aufweiten von Schrumpfschläuchen und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- B29C61/00—Shaping by liberation of internal stresses; Making preforms having internal stresses; Apparatus therefor
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufweitung von Schrumpfschläuchen (1), bei dem der Schrumpf schlauch (1) erwärmt und unter Gasdruck stehend in einer Aufweitungszone (4) aufgeweitet wird. Hierbei wird eine Transportvorrichtung für den Schrumpfschlauch (1) aus einer Vielzahl in Längsrichtung bewegten Drähten (8) verwendet, wobei die Drähte (8) einen reusenartigen Führungskanal bilden, in dem der Schrumpfschlauch (1) infolge des Gasinnendrucks angepreßt und transportiert wird. Nach der Aufweitungszone (4) schließt sich eine Kalibrierungsvorrichtung (5) mit einer Kühlung für den aufgeweiteten Schrumpfschlauch (2) an.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufweiten von Schrumpfschläuchen, bei dem ein mit dem
Schrumpfschlauch in Längsrichtung mitlaufendes Transportelement um den Schrumpfschlauch herum
kontinuierlich der Außenfläche des Schrumpfschlauches angenähert wird, .bei dem anschließend der Schrumpfschlauch
erwärmt wird und nach Erreichen der zum Aufweiten nötigen Temperatur durch einen inneren
Gasdruck bis zum Anlegen an das Transportelement aufgeweitet wird, bei dem nach dem Anlegen des
Schlauches dieser durch das Transportelement kontinuierlich fortlaufend bis zu der Stelle geführt wird, ab der
nach erfolgter Abkühlung der Schrumpfschlauch zumindest eine ausreichende Eigenfestigkeit gegen weiteres
Aufweiten erreicht wird, und bei dem der aufgeweitete Schrumpfschlauch anschließend abgezogen wird.
In der US-PS 32 96 344 wird ein derartiges Verfahren
zum Aufweiten von Kunststoflroiiren beschrieben, worn
bei das Kunststoffrohr von einem zum Rohr geformten Faltband umgeben und nach der Aufweitung von ihm
transportiert wird. Das Faltband läuft dabei in die Aufweitungsvorrichtung ein, wird dort zum Rohr geformt,
faßt dort jedoch erst das aufgeweitete Kunststoffrohr und wird nach Abkühlung des aufgeweiteten Kunststoffrohres
von diesem wieder abgerollt und zurückgeführt. Während des Durchlaufs wird das im Inneren des
zum Zylinder geformten Faltbandes befindliche Kunsistoffrohr bis zum Schmelzpunkt erwärmt, wodurch infolge
eines im Inneren des Kunststoffrohres herrschenden Gasüberdruckes eine Aufweitung erfolgt. Diese
Aufweitung geht allmählich vor sich und wird durch das umgebende Faltband begrenzt. Hierbei ist die Aufweitungsphase
recht kritisch, da zum Zeitpunkt der Aufweitung keine Führung des Kunststoffrohres vorhanden ist,
so daß die Materialverteilung in diesem Bereich unter Umständen recht unterschiedlich erfolgen kann. Auch
ist der Transport des erweichten Kunststoffrohres in diesem Bereich recht problemhaft, so daß auch Längsdehnungen
erfolgen können. Diese Längsdehnungen haben zur Folge, daß bei späterem Gebrauch des Kunststoffrohres
als Schrumpfrohr eine Längsschrumpfung stattfindet. Diese Längsschrumpfungen sind bei der
Montage sehr unangenehm und führen zu Schwierigkeiten, da während des Schrumpfvorganges eine Längsverschiebung
des Materials auftritt, die je nach Schrumpfungsgrad verschieden ist. Weiterhin läßt sich die Aufweitung
nach einem solchen Verfahren und damit
schließlich auch die spätere Schrumpfung nur bis zu einem relativ geringen Aufweitungsgrad befriedigend
betreiben, da die unkontrollierte Aufweitung in der Schmelzphase (bzw. Erweichungsphase) zu Unregelmäßigkeiten
führen kann, die sich auch bei der späteren Schrumpfung auswirken. Weiterhin gestaltet sich die
Steuerung und Führung des Faltbandes für die Bildung eines Zylinders am Anfang der Aufweitungsvorrichtung
und die anschließende Entfaltung des Faltbandes relativ aufwendig und kompliziert, wobei auch hier die kritischen
Bereiche am Einlauf bis zur Aufweitung des Kunststoffrohres liegen dürften, da von innen her keine
Stützung gegeben ist Weiterhin ist die Wärmezuführung über Flüssigkeit (z. B. Glyzerin, Polyglykol) sehr
problematisch, weil diese Flüssigkeiten zum Teil sehr schwierig zu entfernen sind und weil zum Beispiel heißes
Glyzerin auch gesundheitsschädlich sein kann.
Außerdem sind bei diesem Verfahren ünsymmetrien der Wanddicke über den Umfang des Schrumpfschlauches
möglich, da die Aufweitung in unkontrollierter und nicht gestützter Form erfolgt. So können sich in dieser
Phase Unregelmäßigkeiten in der Materialverteilung des Schrumpfschlauches ergeben.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist nun, ein Verfahren zu finden, mit dem es in einfacher Weise möglich ist,
die Aufweitung eines Kunststoffrohres möglichst ohne Längsdehnung vorzunehmen. Diese Aufgabe wird mit
Hilfe eines Verfahrens der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das Annähern des Transportelementes
an den Schrumpfschlauch vor dem Erwärmen bis zum Auflegen des Transportelementes an den noch
unaufgeweiteten Schrumpfschlauch vorgenommen wird, daß das Erwärmen des Schrumpfschlauches in einer
Erwärmungszone erfolgt, in der der Schrumpfschlauch sich nicht aufweiten kann, daß das Führen des
Schrumpfcchlauches durch das Transportelement auch während der Aufweitung des Schrumpfschlauches
durch eine trichterförmig nach außen verlaufende Vergrößerung des Querschnitts des Transportelements erfolgt
und daß der aufgeweitete Schrumpfschlauch auch anschließend ohne Führung durch das Transportelement
eine Kühl- und Kalibrierzone durchläuft und dann abgezogen wird.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe das oben geschilderte
erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt werden kann. Dies wird mit einer Vorrichtung ebenfalls gemäß der
Erfindung dadurch erreicht, daß das Transportelement aus einer Vielzahl von kontinuierlich in ihrer Längsrichtung
gezogenen Drähten besteht, die am Eingang der Erwärmungszone trichterförmig zu einem Führungskanal
zusammengeführt werden, wobei, in der Erwärmungszone der Innendurchmesser des gebildeten Führungskanals
dem Außendurchmesser des unaufgeweiteten Schrumpfschlauches entspricht, daß Führungselemente
für die Drähte innerhalb der Erwärmungszone angeordnet sind, daß nach der Erwärmungszone die
Drähte des Transportelementes zur Bildung der Aufweitzone trichterförmig auseinandergezogen werden,
wobei eine Führungsblende das Maß der Ausweitung bestimm! und daß die Kühl- und Kalibrierungszone sich
unmittelbar an die Führungsblende anschließt.
Entscheidende Vorteile sind bei der Erfindung darin zu sehen, daß bei dem Verfahren mit der ihr zugrundeliegenden
Vorrichtung eine Aufweitung mit hohem Dehnungsgrad des rrittleren Durchmessers — bis 6 : 1
— möglich ist, wobei d'e l.ängsdehnung mit Sicherheit
vermieden werden kann. Dies beruht darauf, daß der Schrumpfschlauch während des gesamten Aufweitungsvorganges,
das heißt also schon während der Erwärmung im ungeweiteten Zustand bis zur Kalibrierung im
geweiteten Zustand, geführt wird. Die Führung erfolgt so, daß zu keinem Zeitpunkt eine Dehnung des
Schrumpfschlauches möglich ist. Dies bedeutet, daß die Einlaufgeschwindigkeit des ungeweiteten Schrumpfschlauches
mindestens gleich, vorzugsweise sogar geringfügig größer ist als die Auslaufgeschwindigkeit des
geweiteten Schrumpfschlauches. Wenn die Einlaufgeschwindigkeit etwas größer ist als die Auslaufgeschwindigkeit,
erfolgt eine geringe Stauchung des Schrumpfschlauches, so daß auf diese Weise die Dehnung auf ein
Mindestmaß geregelt oder sogar ein negativer Dehnungswert erreicht werden kann. Diese Regelung umfaßt
die Förderungsvorrichtung am Einlauf und die Abzugsvorrichtung am Ende der gesamten Anordnung.
Die Führungselemente bzw.Transpor'.elemente, die den Schrumpfschlauch während des gesamten Aufweitungs-Vorganges
bewegen, bestehen aus einer Vielzahl von Drähten, die durch ringförmige Führ .'-"gen kreisförmig
angeordnet werden und auf diese Weise einen reusenartigen
Zylinder bilden. In das Innere des reusenartigen Zylinders, der als Führungskanal anzusehen ist, wird der
zu weitende Schrumpfschlauch eingebracht. Die Führungen der Drähte sind dabei so angeordnet, daß diese
auf dem Umfang entlang von Mantellinien des Schrumpfschlauches fest aufliegen, so daß sie in der Lage
sind, diesen bei Fortbewegung mitzunehmen. Da die Drähte für diesen Fall keiner merkbaren Längsdehnung
unterliegen, wird der Schrumpfschlauch ebenfalls ohne Längsdehnung transportiert. Dies ist besonders wichtig
bei der Erwärmung des Schrumpfschlauches, da gerade im erweichten Zustand des Schrumpfschlauches eine
Dehnung erfolgen könnte. Der Andruck des Schrumpfschlauches im erweichten Zustand an die längsdehnungsfreien
Drähte ist eine Folge des Gasinnendruckes, der am Anfang oder am Ende des Schrumpfschlauches
an diesen angelegt wird.
Dies bedeutet also, daß die zum Transport nötige Haftung des Schrumpfschlauches an den Drähten auch
im c/weichten Zustand voll aufrechterhalten bleibt. Da
diese Führung gemäß der Erfindung über den gesamten Bereich erfolgt, sind keinerlei Unregelmäßigkeiten
möglich. So wird auch die der Erwärmung sich anschließende Aufweitung unter der Führung und Stützung der
Drähte durchgeführt. Nachdem in der Erwärmungszone für den Schrumpfschlauch der zur Aufweitung nötige
Erweichungsgrad erreicht ist, wird die Vielzahl der Drähte trichterförmig durch entsprechende Führungsblenden nach außen abgezogen, so daß der Durchmesser
des Kreises, auf den die Drähte rund um den Schrumpfschlauch herum angeordnet sind, ständig er-WeUc-'vird.
Der innen an den Drähten anliegende Schrumpfschlauch wird infolge des Gasinnendruckes
ebenfalls aufgeweint, wobei auch hier die längsdehnungsfreie
Führung durch die Drähte gewährleistet ist. Auf diese Weise v.'ird erreicht, daß auch in diesem kritischen
Bereich eine gleichmäßige und kontrollierte Auf-
bo weitung des Schrumpfschlauches erfolgt. Nach Erreichen
des gewünschten Aufweitungsgrades schließt sich eine Kalibrierungsvorrichtung an, in welche der
Schrumpfschlauch nach Abheben von den Drähten eingeführt wird. Diese Einführung in die Kalibrierungsvorrichtung
mit der darin befindlichen Kühlung erfolgt sofort unmittelbar nach dem Abheben der Drähte. Die
Abzugsvorrichtung im Anschluß an die Kühlung sorgt durch eine regelbare Einstellung dafür, daß der
Schrumpfschlauch auch hier dehniingsfrei einer Speichervorrichtung
zugeführt wird. Eine vorteilhafte Ausführung der Vorrichtung ist darin zu sehen, daß die reusenartig
angeordneten Drähte vom Ausgang der Vorrichtung zum Eingang als endlose Drahtschlcifen zurücklaufen,
so daß ein kontinuierlicher Durchlauf möglich wird.
In der nachfolgenden Beschreibung wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Aus der Figur ist der prinzipielle Aufbau der Vorrichtung zur Aufweitung von Schrumpfschläuchen
mit den einzelnen Funktionseinheiten, der Fördervorrichtung 6 zum Einführen des Schrumpfschlauches, die
Erwärmungszone 3, die Aufweitungszone 4. die Kalibrierungszone
5 und die Abzugsvorrichtung 7. ersichtlich. In dieser aufgezeigten Reihenfolge läuft auch das
erfindungsgemäße Verfahren ab. wobei ein entsprechendes Merkmal darin zu sehen ist. daß der Schrumpfschlauch
während der kritischen Phasen von Transportelementen so geführt wird, daß eine Längsdehming beinahe
ausgeschlossen werden kann. Zunächst wird der zu weitende, vernetzte Schrumpfschlauch I von einer Speichervorrichtung
17, zum Beispiel einer Trommel, über geeignete Zuführungen 15 der eigentlichen Vorrichtung
zugeführt, wobei die Zuführung durch eine Fördereinrichtung 6. die zum Beispiel aus durch Federdruck gegeneinander
gedrückten Rollenpaaren besteht, erfolgt. Hierzu dient unter Umständen zusätzlich eine Führung
21, die bis zur Erfassung des Schrumpfschlauches 1 durch die Transportelemente, die nach der Erfindung
aus Drähten 8 gebildet werden, reicht. Das Transportelement zum Transport des Schrumpfschlauches 1 wird,
wie erwähnt, aus einer Vielzahl von Drähten 8 gebildet, die reusenartig auf dem Umfang eines gedachten Kreises
angeordnet sind. Die kreisförmig angeordneten Drähte 8 werden durch entsprechende Führungen trichterförmig
so weit zusammengeführt bis der Durchmesser des auf diese Weise gebildeten Fuhrungskanais dem
Durchmesser des zu transportierenden, ungeweitetcn Schrumpfschlauch^ 1 entspricht. Von diesem Zeitpunkt
an umschließen die Drähte 8 als Transportelement den Schrumpfschlauch 1, wobei die Drähte 8 entlang von
Mantellinien des Schrumpfschlauches 1 verlaufend angeordnet sind. Die Drähte 8 werden dabei auf dem entsprechenden
Durchmesser durch Führungsblenden 9 gehalten. Bei Bewegung der Drähte 8 in Längsrichtung
wird aufgrund der Reibungskräfte auch der Schrumpfschlauch 1 mitgenommen, wobei der Kraftschluß so
groß sein muß, daß ein Schlupf zwischen dem Schrumpfschlauch 1 und den Drähten 8 ausgeschlossen ist. Die
vorher beschriebene Heranführung der Drähte 8 am Eingang der Erwärmungszone 3 ist trichterförmig ausgebildet,
damit im mittleren Bereich ausreichend Platz für die Vorrichtungen zum Heranführen des Schrumpfschlauches
1 gegeben ist. Dieses Abstandhalten wird beispielsweise mit einer Lochblende 16 vorgenommen,
die im mittleren Bereich eine genügend große Aussparung für die Einführung enthält. Vor der eigentlichen
Erwärmungszone 3, in der der Schrumpfschlauch 1 auf Erweichungstemperatur gebracht wird, kann eine geeignete
Zusatzheizvorrichtung 11 zum Vorwärmen des Schrumpfschlauches 1 eingesetzt werden, wodurch sich
dann die Länge der eigentlichen Erwärmungszone 3 verkürzen läßt Weiterhin ist es zweckmäßig, die Drähte
8 ebenfalls vor Eintritt in die Erwärmungszone 3 durch eine Heizvorrichtung 12 vorzuwärmen, innerhalb der
eigentlichen Erwärmungszone 3, wird nun der Schrumpfschlauch 1 auf Erweichungstemperatur gebracht,
so daß in diesem Zustand anschließend sofort die Aufweitung des Schrumpfsehlauches 1 auf größeren
Durchmesser durchgeführt werden kann. Dabei ist sehr wichtig, daß der erweichte Schrumpfschlauch 1 in dieser
Erwärmungszone 3 gleichförmig ohne Längsdehnung geführt wird. Dies wird durch die Drähte 8 erreicht, die
praktisch keine Längsdehnung aufweisen, wobei der nötige Anpreßdruck des erweichten Schrumpfsehlauches 1
an die Drähte 8 durch einen am Anfang des Schrumpfin Schlauches 1 angelegten Gasdruck 18 erreicht wird. Dadurch
ist gewährleistet, daß der Schrumpfschlauch 1 nicht in einen unkontrollierten Zustand zusammenfällt
und daß auch keine Verschiebungen in Längsrichtung stattfinden. Hieran schließt sich nun die Aufweitungszonc
4. in der nun der durch die Drähte 8 gebildete Führungskanal trichterförmig durch entsprechende Führungsblenden
10 erweitert wird. Da sich an den übrigen Verhältnissen, wie Innendruck und Fortbewegung,
nichts geändert hat. wird auch der erweichte Schrumpfschlauch 1 an den Drähten 8 anliegend kontinuierlich
mit erweitert. Damit ist sichergestellt, daß auch in diesem kritischen Bereich der Aufweitung keine Längsverschiebung
und damit auch keine Dehnung des Schrumpfsehlauches stattfinden kann. Nach Erreichen
des gewünschten bzw. möglichen Aufweitungsgrades wird der nun aufgeweitete Schrumpfschlauch 2 einer
Kalibrierungsvorrichtung 5 zugeführt, die möglichst nahe an den Abhebepunkt, an dem sich der Schrumpfschlauch
2 von den reusenartig geführten Drähten 8 abhebt, herangebracht wird. Innerhalb dieser Kalibrierungsvorrichtung
5 folgt schließlich auch die Abkühlung des aufgeweiteten Schrumpfsehlauches 2. Im abgekühlten
Zustand übernimmt nun eine Abzugsvorrichtung 7 den Weitertransport des geweiteten Schrumpfschlauches
2 auf ein Speicherelement, zum Beispiel wiederum eine Vorratstrommel 19. Die Abzugsvorrichtung 7 muß
bezüglich der Geschwindigkeit genau auf die Bewegungsgeschwindigkeii
des Sciiruiripfschlauches abgestimmt
sein, damit nicht etwa durch Zugkräfte eine Dehnung des Schrumpfsehlauches erfolgt. Hierfür dient zum
Beispiel eine Regelung 14. mit der die gegenseitige Abstimmung von Einlauf- und Auslaufgeschwindigkeit
vorgenommen wird. Durch eine geringe Erhöhung der Eingangsgeschwindigkeit gegenüber der Auslaufgeschwindigkeit
kann sogar eine gewisse Stauchung erfolgen, durch die unter Umständen auftretende Toleranzen
bezüglich der Längsdehnung ausgeglichen werden können. Die Drähte 8 werden nach dem vorher beschriebenen
Abhebepunkt durch entsprechende Umlenkvorrichtungen 20 beispielsweise wieder zum Anfang der
gesamten Vorrichtung zurückgeführt, so daß be> \usbildung als endlose Drahtschleifen ein kontinuierlicher
Durchlauf möglich ist Diese Zurückführung ist in der Figur durch Punktierung der Drähte 8 in den Anfangs-
bzw. Endbereichen angedeutet Im wesentlichen erfolgt diese Rückführung durch entsprechende Umlenk- und
Führungselemente. Weiterhin können die Führungseigenschaften der Drähte verbessert werden, wenn diese
aus Flachmaterial als sogenannte Flachdrähte oder schmale Bänder ausgebildet sind, wobei dann die Führung
so erfolgt, daß die breiteren, flachen Seiten der Drähte mit dem Schrumpfschlauch in Berührung kommen.
Auf diese Weise wird der Kontakt der einzelnen Drähte mit dem Schrumpfschlauch erhöht Die Ausbildung
des Führungskanals erfolgt jedoch auch in diesem Faii durch eine Vieizahi solcher Fiachdrähte, die wiederum
in Längsrichtung bewegt werden und, wie bereits geschildert, den Schrumpfschlauch mit bewegen.
Die Kalibricrungsvorrichtung besteht im wesentlichen
aus einem wassergekühlten Kalibrierrohr und hat einen oder mehrere Einstiche, die über kleine Bohrungen
mit dem Wasserraum der Kalibrierungsvorrichtung verbunden sind. Dadurch wird erreicht, daß der das Kalibrierrohr
durchlaufende Schrumpfschlauch auch dann gekühlt wird, wenn dieser noch nicht am Kalibrierrohr
anliegt. Insbesondere beim Anfahren der Aufweitungsanlagc
ist diese Kühlung erforderlich, damit der Schrumpfschlauch soweit erkaltet, daß er die Reibkräfte to
der Kalibrierung aufnehmen kann ohne sich nennenswert
zu verlangern.
Wenn vorgesehen wird, daß der Schrumpfschlauch,
beim Einlaufen bis zur Erfassung durch die Transportelcmente etwas vorgestaucht wird, um die Dehnung mit
Sicherheit zu vermeiden, so muß der Schrumpfschlauch auf jeden Kali bereits vorder Erfassung durch die Drähte
vorgewärmt werden, da sonst eine wirksame Stauchung gar nicht auftreten kann.
20
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
25
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65
Claims (8)
1. Verfahren zum Aufweiten von Schrumpfschläuchen, bei dem ein mit dem Schrumpfschlauch in
Längsrichtung mitlaufendes Transportelement um den Schrumpfschlauch herum kontinuierlich der Außenfläche
des Schrumpfschlauches angenähert wird, bei dem anschließend der Schrumpfschlauch erwärmt
wird und nach Erreichen der zum Aufweiten nötigen Temperatur durch einen inneren Gasdruck
bis zum Anlegen an das Transporteiement aufgeweitet wird, bei dem nach dem Anlegen des Schlauches
dieser durch das Transporteiement kontinuierlich fortlaufend bis zu der Stelle geführt wird, ab der
nach erfolgter Abkühlung der Schrumpfschlauch zumindest eine ausreichende Eigenfestigkeit gegen
weiteres Aufweiten erreicht wird, und bei dem der aufgeweitete Schrumpfschlauch anschließend abgezogen
wiH, dadurch gekennzeichnet, daß das Annähern des Transportelementes (8) an den
Schrumpfschlauch vor dem Erwärmen bis zum Auflegen des Transportelementes (8) an den noch unaufgeweiteten
Schrumpfschlauch (1) vorgenommen wird, daß das Erwärmen des Schrumpfschlauches in
einer Erwärmungszone (3) erfolgt, in der der Schrumpfschlauch sich nichi aufweiten kann, daß
das Führen des Schrumpfschlauches durch das Transportelement auch während der Aufweitung
des Schrumpfschlauches durch eine trichterförmig nach außen verlaufende Vergrößerung des Querschnitts
des Transportelements (8) erfolgt und daß der aufgeweitete Schrumpfschlauch (2) anschließend
ohne Führung durch das Transportelement eine Kühl- und Kalibrierzone (5) d rchläuft und dann abgezogen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unaufgeweitete Schrumpfschlauch
(1) am Eingang der Erwärmungszone (3) vom Transporielement
mit geringfügig größerer Geschwindigkeit geführt wird als der am Ausgang der Kalibrierungszone
(5) geweitete Schrumpfschlauch (2) abgezogen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem
an seinem Außenumfang geführten Transportelement für die Führung des Schrumpfschlauches,
mit einer Erwärmungszone, einer Aufweitzone, einer Kalibrierungszone, sowie einer Abzugsvorrichtung
für den aufgeweiteten Schrumpfschlauch, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportelement (8)
aus einer Vielzahl von kontinuierlich in ihrer Längsrichtung gezogenen Drähten besteht, die am Eingang
der Erwärmungszone (3) trichterförmig zu einem Führungskanal zusammengeführt werden, wobei
in der Erwärmungszone (3) der Innendurchmesser des gebildeten Führungskanals dem Außendurchmesser
des unaufgeweiteten Schrumpfschlauches (1) entspricht, daß Führungselemente (9) für die
Drähte innerhalb der Erwärmungszone (3) angeordnet sind, daß nach der Erwärmungszone die Drähte
des Transportelementes (8) zur Bildung der Aufweitzone trichterförmig auseinandergezogen werden,
wobei eine Führungsblende (10) das Maß der Ausweitung bestimmt und daß die Kühl- und Kalibrierungszone
(5) sich unmittelbar an die Führungsblende (10) anschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Drähte als fortlaufende Transportelemente runden Querschnitt aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportelement aus Flachdrähten
oder Bändern gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Vorrichtung
geführten einzelnen Drähte in Schleifen zu einem einzigen Endlosdraht verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizvorrichtung
(12) zum Vorheizen der Drähte vorgesehen ist
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusatzheizvorrichtung
(11) zum Vorwärmen des unaufgeweiteten Schrumpfschlauches (1) vor der Erwärmungszone
(3) angeordnet ist.
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Publications (2)
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DE3128384C2 true DE3128384C2 (de) | 1985-10-17 |
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ID=6137189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813128384 Expired DE3128384C2 (de) | 1981-07-17 | 1981-07-17 | Verfahren zum Aufweiten von Schrumpfschläuchen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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