DE1943729A1

DE1943729A1 - Anordnung,um in aufeinanderfolgenden Abschnitten eines sich fortbewegenden,biegsamen Schlauches eine Druckdifferenz aufrechtzuerhalten,insbesondere Verfahren und Anordnung zur kontinuierlichen Herstellung eines schrumpffaehigen Schlauches

Info

Publication number: DE1943729A1
Application number: DE19691943729
Authority: DE
Inventors: Murray Dudley Stuart
Original assignee: MURRAY DUDLEY STUART
Current assignee: MURRAY DUDLEY STUART
Priority date: 1968-08-30
Filing date: 1969-08-28
Publication date: 1970-07-09
Also published as: US3664783A; JPS4927427B1; AU436447B2; FR2017117A1; GB1272808A; AU4276768A

Description

Dudley Stuart MURRAY, 592 Old iMorthern Road, I)URAL, South Wales, 2158 Uommonwealth of Australia

Anordnung, um in aufeinanderfolgenden Abschnitten eines sich, fortbewegenden, biegsamen Schlauches eine Druckdifferenz aufrechtzuerhalten, insbesondere Verfahreryund Anordnung zur kontinuierlichen Herstellung eines schrumpffähigen Schlauches.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, um in aufeinanderfolgenden Abschnitten eines sich fortbewegenden, biegsamen Schlauches eine Druckdifferenz aufrechtzuerhalten, insbesondere auf eine Anordnung und ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines schrumpffähigen Schlauches.

Wenn ein Gegenstand aus Polyvinylchlorid oder einem anderen geeigneten thermoplastischen material bei einer Temperatur, die unterhalb der Fließtemperatur liegt, durch Ausdehnung verformt wird, so wird ein wärmeunstabiler Körper erhalten, der, wenn er nachträglich wieder auf eine genügend hohe Temperatur erwärmt wird, sich zu einem wärmestabilen Körper der ursprünglichen, nicht ausgedehnten Form zurückbildet. Diese Eigenschaft wird vielfach angewandt, beispielsweise um Steuerräder, Kondensatoren, ummantelte Schläuche oder Sohre oder andere Gegenstände mit Plastiküberzügen zu versehen.

Es ist bekannt, schrumpffähige Polyvinylchloridschläuche in der Weise herzustellen 1 daß ein Polyvinylcliloridschlauch unter

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Erwärmung und innerem Druck ausgedehnt und in diesem ausgedehnten Zustand abgekühlt wird, wobei er in einem Spannungs-. zustand verbleibt« Ein solcher sich in einem Spannungszustand befindender Schlauch kann über einen Gegenstand, der mit einem Überzug versehen werden soll, gezogen werden und schrumpft, wenn er ausreichend, d„h. über die Einfriert emp er atur erwärmt wird, auf den Gegenstand auf.

Um eine kontinuierliche Herstellung solcher Schläuche zu ermöglichen, muß ein Weg gefunden werden, der es ermöglicht, t den Innendruck eines kontinuierlich zugeführten Schlauches auf . verschiedenen Abschnitten seines Weges unterschiedlich einzustellen. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Erfindung gelöst.

Gegenstand der Erfindung ist demnach eine Anordnung, um in aufeinanderfolgenden Abschnitten eines sich fortbewegenden, biegsamen Schlauches eine Druckdifferenz aufrechtzuerhalten, was erfindungsgemäß durch eine Klemmvorrichtung geschieht, die eine Anzahl Klemmittel enthält, die nacheinander den Schlauch erfassen und sich mit ihm fortbewegen, wobei stets mindestens ein Klemmittel den Schlauch abklemmte Die Klemmvorrichtung enthält zweckmäßig zwei endlose Fördermittel, z_oB_o Ketten, und eine Anzahl Preßpolster an jedem Fördermittel, wobei jedes Klemmittel aus einem Paar Preßpolster besteht, von denen jedes' an einem Fördermittel so angeordnet ist, daß bei gleicher Ge-• schwindigkeit der Fördermittel je zwei Preßpolster aufeinandertreffen/und den dazwischen hindurchlaufenden Schlauch erfassen und sich mit ihm bewegen« Der Abstand der beiden Preßpolster ist zweckmäßig einstellbar. Das eine der beiden Preßpolster eines Paares kann eine flache Preßfläche aufweisen, während das andere Preßpolster einen,in Bewegungsrichtung gesehen, V-förmigen oder einen abgerundeten, insbesondere halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen kann. Die Fördermittel werden zweckmäßig mit einer der Geschwindigkeit des Schlauches entsprechenden Geschwindigkeit angetrieben.

Unmittelbar vor der Klemmvorrichtung kann sich in der Anordnung

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■ eine Formvorrichtung befinden, die aus zwei Platten oder aus zwei Klemmrollen besteht, die in einstellbarem Abstand voneinander angeordnet sind," wobei der Schlauch zwischen den Platten bzw. Klemmrollen hindurchläuft und dabei vor dem Eintritt in die Klemmvorrichtung flachgelegt wird. Wird der in die Anordnung eintretende Schlauch aus einem Extruder extrudiert, so kann der Extruderdorn eine Öffnung aufweisen, und es können iuittel vorgesehen sein, um Luft oder ein anderes Druckmittel in steuerbarer menge in den extrudierten Schlauch einzulassen. Zwischen Extruder und Klemmvorrichtung kann dann eine Kühlvorrichtung vorgesehen sein, durch die der extrudierte Schlauch unter die Fließtemperatur abgekühlt wird.

Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von schrumpffähigen Schläuchen aus thermoplastischem Material, unter Benutzung einer Anordnung nach der Erfindung, das aus folgenden Verfahrensschritten besteht:

Der Schlauch wird mit geringem Innendruck extrudiert, nach Abkühlung unter die Fließtemperatur durch eine Klemmvorrichtung geführt, in der einzelne luftgefüllte, gegeneinander durch Klemmung verschlossene Taschen gebildet werden, in dem Abschnitt hinter der Klemmvorrichtung wird durch eine Drosselvorrichtung ein erhöhter Druck erzeugt, durch den der Schlauch bei entsprechender Erwärmung über die Einfriertemperatur aufgeweitet wird, worauf er in der aufgeweiteten Form wieder unter die Einfriertemperatur abgekühlt wird· Das Druckmittel, das zweckmäßig durch eine Öffnung des Extruder^dornes in den vor der Klemmvorrichtung liegenden Abschnitt des Schlauches eingeführt wird, kann hinter der Klemmvorrichtung gesteuert entweichen gelassen werden, wodurch es möglich ist, den Innendruck in dem hinter der Klemmvorrichtung liegenden Teil des Schlauches auf einem bestimmten Wert zu halten, der größer ist als der Innendruck in dem Abschnitt des Schlauches, der vor der Klemmvorrichtung liegt· Als Drosselvorrichtung, um das Druckmittel gesteuert entweichen zu lassen, können zweckmäßig ein paar Klemmrollen dienen, deren Abstand einstellbar ist.

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Um den Schlauch in dem Abschnitt hinter der Klemmvorrichtung aufzuweiten und einzufrieren, ist in diesem Abschnitt zweckmäßig eine Heizvorrichtung und darauffolgend eine Kühlvorrichtung vorgesehen« Damit der Schlauch auf eine vorbestimmte Größe aufgeweitet werden kann, kann ein Kalibrierrohr vorgesehen sein, das an den Seiten öffnungen aufweisen kann» Das Kalibrierrohr besteht zweckmäßig aus Metall, Durch das Kalibrierrohr können ein oder mehrere endlose Bänder geführt sein, die zusammen mit dem Schlauch durch das Rohr laufen und eine Zwischenschicht zwischen Schlauch und Rohr bilden. Bei mehreren Bändern werden diese zweckmäßig so geführt, daß sie sich an den Rändern überlappen. Diese Bänder können vorteilhaft aus mit Polytetrafluorathylen beschichteter Glasfaser bestehen_e

Ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung nach der Erfindung ist in den Figuren dargestellt·

Figur 1 zeigt eine perspektivische, teilweise schematische Ansicht einer Anordnung zur Herstellung schrumpffähiger Plastikschläuche.

Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung nach Figur und zwar durch die Mitte der Klemmvorrichtung.

Figur 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III in Bigur 2_e

Es wird bemerkt, daß unter Schläuchen im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung nicht nur Schläuche mit rundem. Querschnitt zu verstehen sind, sondern auch Schläuche mit jedem anderen praktisch vorkommenden Profil. Insbesondere sind darunter sowohl Schläuche -mit im Umfang gleicher Wandstärke als auch exzentrische Schläuche mit nicht gleichmäßiger Wandstärke zu verstehen· Solche exzentrische Schläuche können im Querschnitt auf einem Teil des Umfanges eine größere Wandstärke und auf einem Teil des Umfanges eine geringere Wandstärke aufweisen. Dabei kann der Teil mit geringerer Wandstärke bei der Überführung in den eingefrorenen Spannungszustand eine größere Sehnung erfahren •haben, und er zeigt dann auch eine stärkere Schrumpfung, wenn das Material wieder in den wärmestabilen Zustand zurückgeführt

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wird.

In der folgenden Beschreibung sind die Ausdrücke "vor" und "hinter" im Sinne der Bewegung des Schlauches verstanden derart, daß eine bestimmte Stelle des Schlauches zuerst die vor einer Einrichtung und später die hinter einer Einrichtung gelegenen Stellen erreicht.

Wie in Figur 1 dargestellt, wird ein Schlauch 4- aus thermo^r plastischem Material, beispielsweise aus Polyvinylchlorid oder einem anderen thermoplastischen,·einfrierbaren Material,aus einem Extruder 5 mit einer Düse 6 extrudiert. Der nicht dargestellte Extruderdorn weist einen Durchgang auf, durch den Druckluft in das Innere des extrudierten Schlauches 4 eingeführt werden kann. Auf Grund der Messung des Innendruckes kann dieser in dem hinter dem Extruder liegenden Abschnitt des Schlauches auf jeder gewünschten Höhe gehalten werden, während ein weiter hinten liegender Teil des Schlauches, wie noch erläutert werden wird, auf einem höheren Innendruck gehalten werden kann,, Zweckmäßig wird der an den Extruder anschließende Abschnitt des Schlauches auf einem solchen Innendruck gehalten, daß er nicht zusammenfällt. Anschließend wird der Schlauch in einem Kühlbad auf eine Temperatur abgekühlt, in der er eine festere Form aufweist. Statt ines üünlbades kann auch eine Luftkühlung oder eine Kühlung mit anderen geeigneten Mitteln vorgenommen werden. wach dieser mäßigen Kühlung des Schlauches läuft dieser durch eine Formvorrichtung 8, durch die der Schlauch in jeweils gewünschtem Ausmaß flachgelegt wird, ehe er in die Klemmvorrichtung eintritt. Diese Formvorrichtung enthält zwei Platten 9 und 10, deren Abstand einstellbar ist und die an der Ein- und Austrittsseite des Schlauches abgerundet sind, um das Passieren des Schlauches zwischen den Platten zu erleichtern. Anstelle der Platten können auch zwei Druckrollen vorgesehen sein. Durch diese Vorrichtung kann die Luftmenge, die durch die Klemmvor-, richtung gefördert wird, vermindert werden.

, Per abgekühlte Schlauch läuft daraufhin durch die Klemmvorrichtung 11, durch die es ermöglicht wird, daß in den beiden

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■ Schlauchabschnitten vor uxid hinter dieser Vorrichtung unterschiedliche Innendrucke herrschen« Diese Klemmvorrichtung enthält im allgemeinen zwei oder mehrere Klemmittel,. die den Schlauch erfassen und .sich mit ihm bewegen, wobei sie ihn während eines kurzen Abschnittes seines Weges weiterbewegen uud ihn dann wieder freigeben«, Dabei muß stets wenigstens eines dieser Kiemmittel den Schlauch abklemmen_o Ehe eines dieser Klemmittel den Schlauch freigibt, muß ein zweites Klemmittel den Schlauch erfaßt haben, das dem ersten Klemmittel über den gleichen Weg folgt»

Es ist wesentlich, daß sich dabei eine Lufttasche zwischen den beiden Klenmitteln bildet, und die Luft auf diese Weise aus dem JL einen Abschnitt des Schlauches in den folgenden gefördert wird. Selbstverständlich können insgesamt mehr als zwei Klemmmittel vorgesehen sein, so daß zur gleichen Zeit mehr als eine Lufttasche durch die Klemmvorrichtung befördert wird·

Die Klemmittel selbst können, wie in Figur 3 dargestellt, aus zwei einander gegenüber angeordneten Preßpolstern 12 und 13 "bestehen, die an Fördervorrichtungen, die an einander gegenüberliegenden Seiten des Schlauches angeordnet sind, befestigt sind.

Die Preßpolster 12 sind an einer Fördervorrichtung befestigt, die aus zwei parallelen endlosen Ketten 14 und -14a besteltejat und die auf Zapfen der Rahmenteile 16 laufen. Ähnliche Preßpolster 13 sind an den Ketten 17» 18 befestigt, die an den Rahmenteilen 19 geführt sind. Die Rahmenteile 16 und 19 sind mittels der Hülsen 20 bzw« 21 an einer senkrechten Säule 22 angeordnet, der Abstand der Rahmen kann eingestellt werden durch Ent arretier en der Hülse 20 und durch Drehen der Schraubenspindel 23. Die Preßpolster 12 und 13 können aus Gummi, Filz oder einem anderen geeigneten material bestehen. Das Preßpolster 13 ist an der Berührungsfläche flach, während das Preßpolster 12 abgerundet, und zwar,wie Figur 3 zeigt, zweckmäßig im Querschnitt halbkreisförmig, ist. Stattdessen kann das Preßpolster32 auch Vi»förmigen Querschnitt oder einen anderen Querschnitt

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haben, der ein gutes Abklemmen des Schlauches gewährleistet. Die zwei einander gegenüberliegenden Polster klemmen den Schlauch ab, bewegen sich mit ihm und geben ihn wieder frei, worauf sie sich auf der anderen Seite der Führung wieder zurückbewegen. Der Druck, der durch die Polster ausgeübt wird, kann durch Einstellen des Abstandes der Rahmenteile 16 und mittels der Spindel 23, wie bereits erwähnt, eingestellt werden. Die Fördervorrichtungen werden mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die der ExtrusionsgeschwindigKeit entspricht und den erforderlichen Zug auf den Schlauch zwischen der Fördervorrichtung und dem Extruder ausübt. Zweckmäßig sind an jeder Fördervorrichtung die gleiche Anzahl Polster angeordnet, was jedoch nicht unbedingt notwendig ist.

Der aus der Klemmvorrichtung austretende Abschnitt des Schlauches durchläuft nunmehr einen Teil seines Weges, in ; welchem ein höherer Innendruck aufrechterhalten wird· Hier durchläuft er zuerst eine Zone einer mäßigen Erwärmung, die unter der Fließtemperatur bleibt und in der er ausgedehnt wird und daraufhin eine Kühlzone, Iu. der er im gedehnten, wärmeun- j stabilen Spannungszustand gehalten wird« Dieser Verfahrensab- j schnitt wird iia Folgenden beschrieben und erfolgt, in# dem ! schemätisch dargestellten Teil 24- der Vorrichtung»

uach dem Passieren der luftfördernden Klemmvorrichtung 11 sind die zeitweise abgeschlossenen Lufttaschen wieder geöffnet,und ■ der Schlauch wird durch ein nicht dargestelltes E&ibrierrohr, das zweckmäßig -aus Metall besteht, geführt. Dieses Rohr kann im Inneren leicht konisch sein und kann durch eine Reihe von Löchern perforiert sein.

In der Kalibriervorrichtung kann ein endloses Band vorgesehen sein, dessen vorwärtslaufender Teil zusammen mit dem Plastikschlauch durch dap Metallrohr läuft und eine Schicht um den plastischen Schlauch bildet. Der rückwärtslaufende Teil dieses Bandes befindet sich außerhalb des Metallrohres in flachem Zustand. An dem der Extruderseite zugewandten Ende der Vorrichtung läuft das Band üDer eine Rolle und wird zu kreis-

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förmigem Querschnitt gebogen, ehe es zusammen mit dem Plastikschlauch in das Rohr eintritt, so daß es den Schlauch umgibt und an der Innenseite des Metallrohres anliegt. Führungsmittel, die in den Figuren nicht dargestellt sind, ikönnen vorgesehen sein, um das Band vor dem Eintreten in das Rohr ixi den kreisförmigen Querschnitt zu biegen. Wahlweise kann das Band auch von Hand durch die Bedienungsperson vor seinem Eintritt gebogen werden« Das Band besteht zweckmäßig aus mit Polytetrafluoräthylen beschichteten Glasfasern. Anstatt eines Bandes können auch mehrere Bänder oder flache otr^eifen vorgesehen ψ sein, die gleichzeitig in das Metallrohr eingeführt werden und deren Ränder sich überlappen, so daß eine zusammengesetzte Schicht rund uia den Plastikschlauch entsteht» Die Vorteile solcher Bänder gegenüber einem einfachen üalibrierrohr aus Metall bestehen darin, daß

a) ein Festklemmen oder Rucken, das durch Reibung verursacht werden kann, weitgehend ausgeschaltet ist;

b) eine Längsdehnung und eine daraus folgende Längsschrumpfung, die im allgemeinen unerwünscht ist, vermieden wird und

c) eine bessere, glänzende Oberfläche erzielt wird.

Der erste Teil des Kalibrierrohres liegt, wenn es sich um einen weichmacherfreien PVü-Schlauch handelt, in einem Heißluftbad, j dessen Temperatur auf etwa 150° gehalten werden kann oder wenn es sich um weichmacherhaltiges PV(J handelt in einem Dampfoder Heißluftbad, dessen Temperatur auf etwa 95° υ gehalten werden kann. Es kann auch Strahlungswärme von Heizelementen od. dgl. verwendet werden. Bei Verarbeitung anderen Plastikmateriales können entsprechende Temperaturen angewandt werden· Es können zusätzlich Mittel vorgesehen sein, um ein partielles Vakuum über dem zweiten Teil des Kalibrierrohres zu erzeugen und so den inneren Überdruck zu unterstützen und die Dehnung des erwärmten Schlauches zu unterstützen, so daß sich dieser während seiner Bewegung durch das Kalibrierrohr an dessen ' Innenseite anlegt und seinem Durchmesser anpaßt. Das Kalib^errohr führt dann direkt in das Kühlbad, in welchem der Plastik-

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schlauch mit kaltem oder gekühltem Wasser oder mit Sole mit oder ohne Anwendung von Vakuum je nach Bedarf abgekühlt wird.

.Nach dem Verlassen des Kühlbades läuft der gekühlte Plastikschlauch durch eine weitere Doppelrollenführung, wie sie "bereits beschrieben wurde, mit einem oder mehreren Paaren Klemmrollen 25, die genau einstellbar sind und den Austritt der Luft aus dem Schlauch drosseln. Das Kalibrierrohr erstreckt sich nicht bis zu dieser letzten Klemmvorrichtung, jedoch kann das Band bis zu dieser Stelle geführt sein. Es ist leicht ersichtlich, daß, wenn die Anordnung unter Gleichgewichtsbedingungen läuft, die Luftmenge, die an dieser Klemmvorrichtung entweicht, ebenso groß sein muß wie die Luftmenge, die bei der Herstellung des Schlauches in den extrudierten Schlauch eingeführt wird. Der die Anordnung verlassende, wärmeunstabile Schlauch kann dann selbsttätig in vorbestimmte Längen abgeschnitten oder in größeren Längen aufgewickelt werden.

Es ergibt sich daraus, daß die Druckdifferenz zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt der Anordnung von drei beherrschbaren Faktoren abhängt, namjrflich:

a) Von der Luftmenge, die im Extruder eingeführt und die durch Messung festgelegt werden kann. In vielen Fällen wird es ausreichend sein, Luft von Atmosphäre»,-Druck zuzuführen, in manchen Fällen wird ein verminderter oder erhöhter Luftdruck als Stützluft für den extrudierten Schlauch erforderlich sein«

b) Von den Mengen, in denen die Luft durch die Klemmvorrichtung gefördert wird, die abhängig ist von der Zahl und den Abmessungen der !!lernmittel und von der Form des Schlauches unmittelbar vor dem Eintreten in die Klemmvorrichtung·

c) Von der Luftmenge, die am Ende der Vorrichtung zwi»chen den Preßrollen austritt und die einstellbar ist durch den Abstand der Klemmrollen in der zweiten Klemmvorrichtung 25·

Durch die genaue Einstellung dieser Faktoren wird eine kontinuierliche Herstellung eoia'umpffabiöer Plastikschläuche ermöglicht, - Io -

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Claims

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Pat ent anspräche

(1.J Anordnung, um in aufeinanderfolgenden Abschnitten eines sich fortbewegenden·, biegsamen Schlauches eine Druckdifferenz aufrechtzuerhalten, insbesondere zur kontinuierlichen Herstellung eines schrumpffähigen Schlauches, gekennzeichnet durch eine Klemmvorrichtung (11), die eine Anzahl Kiemmittel (12, 13) enthält, die nacheinander den Schlauch erfassen und sich mit ihm fortbewegen, wobei stets mindestens ein Kiemmittel den Schlauch abklemmt.

?♦ Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei endlose Fördermittel (14, 14a und 17, 18) und eine Anzahl Preßpolster (12, 13) an Jedem.Fördermittel enthält, wobei jedes Klemmittel aus einem Paar Preßpolster (12, 13) besteht, von cäL'enen jedes an einem Fördermittel so angeordnet ist, daß bei gleicher Geschwindigkeit der Fördermittel je zwei Preßpolster aufeinandertreffen und den dazwischen hindurchlaufenden Schlauch (4) erfassen und sich mit ihm bewegen.

5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet! daß der Abstand der beiden Preßpolster (12, 13) einstellbar ist·

J-. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3^ dadurch gekennzeichnet» daß die Preßpolster (13) an dem einen Fördermittel (17_t 18) eine flache Preßfläche haben,

j 5· Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennz Janet» daß die Preßpolster (12) an dem anderen Fördermittel (14, 14a) einen V-förmigen Querschnitt haben.

6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet« daß die Preßpolster .(12) an dem anderen Fördermittel (14, 14a) einen abgerundeten Querschnitt haben.

7· Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet» daß der . Querschnitt der Preßpolster (12) halbkreisförmig ist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet » daß die beiden Fördermittel (14, 14a und 17, 18)die • gleiche Anzahl Preßpolster (12.13) tragen. - 11 -

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9β Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Fördermittel ...ngetrieben wird mit einer der Geschwindigkeit des Schlauches (4) entsprechenden Geschwindigkeit»

10« Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß unmittelbar tot der Klemmvorrichtung (11) als Formvorrichtung (8) zwei Platten (9, 10) in einstellbarem Abstand angeordnet sind, zwischen denen der Schlauch (4) hindurchläuft und vor dem Eintritt in die Klemmvorrichtung flach gelegt wird.

Ho Anordnung nacn einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß unmittelbar vor der Klemmvorrichtung (11) als Formvorrichtung (8) zwei Klemmrollen in einstellbarem Abstand angeordnet sind, zwischen denen der Schlauch (4) hindurchläuft und vor dem Eintritt in die Klemmvorrichtung flach gelegt wird«

12ο Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß Mittel vorgesehen sind, um. in den Abschnitt des ochlauches (4-), der vor der Klemmvorrichtung (11) liegt, ein Druckmittel einzuführen,und hinter der Klemmvorrichtung (11) eine zweite Klemmvorrichtung vorgesehen ist, durch die das Druckmittel gesteuert entweichen kann.

13ο Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klemmvorrichtung, durch die das Druckmittel am Ende der Anordnung entweichen kann, aus einem Paar Klemmrollen (25) besteht, deren Abstand einstellbar ist.

14. Anordnung zur Herstellung von schrumpffähigen Plastikschläuchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zusätzlich eine Heizvorrichtung und darauffolgend eine Kühlvorrichtung ent_ hält, die hinter der Klemmvorrichtung im Weg des Schlauches angeordnet sind.

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15» Anordnung nach Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet, daß als Kalibriervorrichtung in der Heiz- und Kühlvorrichtung (24·) ein Kalibrierrohr vorgesehen ist.

16ο Anordnung nach Anspruch 15ι dadurch gekennzeichnet, daß das Kalibrierrohr an den Seiten offen ist.

17. Anordnung nach Anspruch 15,oder 16, dadurch gekennzeichnet daß das Kalibrierrohr aus Metall bestent·

18. Anordnung nach einem der Ansprüche 15 "bis I7, dadurch gekennzeichnet , daß die Kalibriervorrichtung ein endloses Band enthält, das zusammen mit dem Schlauch (4-) durch das ivalibrierrohr läuft und eine Zwischenschicht zwischen dem Schlauch und dem Kalibrierrohr bildet.

19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere endlose Bänder vorgesehen sind,· die zusammen mit dem Schlauch (4-), sich an den Rändern überlappend,durch das Kalibrierrohr laufen und eine Zwischenschicht zwischen dem Schlauch und dem Kalibrierrohr bilden.

20. Anordnung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet

daß das Band bzw. die Bänder aus mit Polytetrafluoräthylen beschichteter Glasfaser bestehen.

21. Anordnung zur kontinuierlichen Herstellung von schrumpffähigen Schläuchen nach einem der Ansprüche 14- bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen .Extruder (5) zum kontinuierlichen Extrudieren des Schlauches (4-) enthält·

22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Extruderdorn eine Öffnung aufweist und Mittel vorgesehen sind, um Luft in steuerbarer Menge in den extrudierten Schlauch einzulassen·

23. Anordnung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch, gekennzeichnet,

daß eine Kühlvorrichtung (7) zwischen dem Extruder (5) und der Klemmvorrichtung (11) vorgesehen ist.

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24. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von schrumpf-I fähigen aus thermoplastischem Material bestehenden

Schläuchen mittels einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (4) mit geringem Innendruck extrudiert wird, nach Abkühlung, unter die Fließtemperatur durch eine Klemmvor-' richtung (11) geführt wird, in der einzelne luftgefüllte,

gegeneinander durch Klemmung verschlossene Taschen gei bildet werden und in dem Abschnitt hinter der Kleiiimvori richtung (11) durch eine Drosselvorrichtung (25) ein er-

höhter Innendruck erzeugt wird, durch den der Schlauch bei entsprechender Erwärmung über die Einfriertemperatur aufj geweitet wird, worauf er in der aufgeweiteten Form wieder I unter die Einfriertemperatur abgekühlt wird· j

25, Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet« daß

in dem vor der Klemmvorrichtung (11) liegenden Abschnitt i des Schlauches ein Druckmittel eingeführt, wird, das hinter

I der Klemmvorrichtung gesteuert entweichen gelassen wird.

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