DE3718787A1 - Schornstein und verfahren zu seiner erstellung - Google Patents

Schornstein und verfahren zu seiner erstellung

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DE3718787A1
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/28Chimney stacks, e.g. free-standing, or similar ducts

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schornstein sowie auf ein Verfahren zu seiner Erstellung nach den Oberbe­ griffen der Patentansprüche 1 und 9.
Industrieschornsteine mit einer Höhe von etwa 60 bis 300 Metern und einem Innendurchmesser von etwa 6 bis 12 Me­ tern werden unter Verwendung einer Gleit- oder Kletter­ schalung aus Beton erstellt, um den sogenannten Roh­ schornstein herzustellen. Erst nach der Fertigstellung des Rohschornsteines wird dieser mit einer gegen die vom Schornstein geführten Abgase widerstandsfähigen Ausklei­ dung versehen, die durch eine vom Schornsteinfuß aus aus­ gehende Ausmauerung mit etwa Klinkersteinformat aufwei­ senden Schamottesteinen gebildet wird. Diese nach der Fertigstellung des Rohschornsteines erfolgende Ausmaue­ rung ist sehr zeitaufwendig und damit teuer, wozu Gerüste und Hebebühnen im Inneren des Rohschornsteines benutzt werden müssen. Bedingt durch die Kleinteiligkeit der für die Ausmauerung benutzten Schamottesteine ergibt sich zu­ dem ein hoher Fugenanteil der Innenwandfläche der Aus­ kleidung, was im Hinblick auf die Widerstandsfestigkeit der Auskleidung gegenüber den zu führenden Abgasen und auch hinsichtlich des Strömungswiderstandes an der Innen­ wandfläche nachteilig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schornstein der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so auszu­ bilden, daß er einfacher und damit schneller zu erstellen ist.
Bei einem Schornstein der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird mit dem Pa­ tentanspruch 9 ein besonders einfaches Verfahren zum Er­ stellen des Schornsteines angegeben.
Der erfindungsgemäße Schornstein zeichnet sich dadurch aus, daß die zur Herstellung der Auskleidung miteinander zu verbindenden Teile - verglichen mit üblichen Klinker­ steinabmessungen - großformatig sind und nach ihrem Zu­ sammenfügen die verlorene Innenschalung für die Außenwand bilden. Durch die Verwendung der großformatigen Teile kann die Auskleidung im wesentlichen gleichzeitig mit dem Betonieren des Schornsteines hergestellt werden. Die Teile können selbsttragend ausgebildet sein, wobei dieses vorzugsweise durch Armierung der Teile erreicht wird. Dieses erfolgt erfindungsgemäß vorzugsweise derart, daß von einem Gleit- oder Kletterschalungsgerüst aus zunächst die Auskleidung bis zu einer bestimmten Höhe hergestellt wird, die dann als verlorene Innenschalung für den an­ schließenden Betoniervorgang der Außenwandung benutzt wird. Durch die Großformatigkeit der für die Auskleidung benutzten Teile ist ein sich über eine bestimmte Höhe er­ streckender Teil der Auskleidung innerhalb einer relativ kurzen Zeit herstellbar, so daß auch bei Verwendung einer Gleitschalung zum Betonieren der Außenwand kein Einbren­ nen der Gleitschalung auftreten kann, da die Herstellung der Auskleidung und das Betonieren der Außenwand des Schornsteines im wesentlichen gleichzeitig erfolgen.
Der erfindungsgemäße Schornstein und das erfindungsgemäße Verfahren zu seiner Erstellung haben den Vorteil, daß beim Erreichen der Sollhöhe des Schornsteines dieser vollständig fertiggestellt ist, d.h. der durch die beto­ nierte Außenwand gebildete Rohschornstein ist dann auch bereits mit seiner Auskleidung versehen und stellt damit einen gebrauchsfertigen Schornstein dar. Dadurch wird nicht nur die Erstellungszeit für den gebrauchsfertigen Schornstein, sondern auch seine Erstellungskosten erheb­ lich vermindert.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 schematisch eines der für die Herstellung der Auskleidung benutzten Teile und
Fig. 2 schematisch die Erstellung des erfindungsge­ mäßen Schornsteines.
In Fig. 1 ist schematisch eines der Teile 1 dargestellt, das zur Herstellung der Auskleidung des Schornsteines be­ nutzt wird. Dieses Teil 1 hat, verglichen mit üblichen Klinkersteinformaten, relativ große Abmessungen, die nach oben im wesentlichen durch die Handhabbarkeit bei der La­ gerhaltung, dem Transport sowie dem Einbringen und Ver­ binden bei der Herstellung der Auskleidung begrenzt sind.
Die Teile 1 können gebogen, sphärisch verformt, ebenflä­ chig oder auch als Eckteile ausgebildet sein, um Ausklei­ dungen unterschiedlichen Querschnittsprofils herstellen zu können. Vorzugsweise sind die Teile gebogen, um im we­ sentlichen kreiszylindrische Innenraumprofile der Aus­ kleidung herstellen zu können.
Die Teile können aus Keramik, Schamotte, Kunststoff oder Stahl hergestellt sein, wobei sie gegenüber den von dem Schornstein zu führenden Abgasen widerstandsfähig sein müssen. Dazu kann auch die Innenwandfläche 12 der Teile 1 in bestimmter Weise oberflächenbehandelt sein, wie z.B. bei einem Schamotte- oder Keramikteil mit einer Kunst­ stoffschicht oder einer Glasur versehen sein. Anderer­ seits kann die Innenwandfläche 12 auch metallisiert oder insbesondere im Falle eines Metallteiles oberflächenbe­ handelt sein. Die Stahlblechteile können auch aus Edel­ stahl hergestellt sein.
Wie dieses in Fig. 1 dargestellt ist, können die Teile 1 an ihren Verbindungskanten mit Bohrungen 11 versehen sein, in die Verbindungsstifte, wie z.B. Stahlstifte, eingesetzt werden, um die einzelnen Teile 1 miteinander zu verbinden.
Andererseits können die Teile 1 an ihren Verbindungskan­ ten mit Ausnehmungen und/oder Profilen, wie z.B. Nut und Feder, versehen sein, um sie zur Bildung der Auskleidung formschlüssig miteinander zu verbinden.
Außerdem können die Teile miteinander verklebt werden. Zwischen den miteinander verbundenen Teilen verbleibende Fugen werden in bekannter Weise ausgefugt. In diesem Zu­ sammenhang ist zu betonen, daß der Fugenanteil bei der aus den großformatigen Teilen hergestellten Auskleidung - verglichen mit den bisher benutzten, gemauerten Aus­ kleidungen - sehr viel geringer ist, da infolge der Groß­ formatigkeit der Teile weniger Fugen zwischen diesen Tei­ len auftreten können.
In Fig. 2 ist schematisch ein Teil eines zu erstellenden Schornsteines, teilweise im Schnitt, dargestellt, wobei ein Gleit- oder Kletterschalungsgerüst 6 nur gestrichelt angedeutet ist.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, wird die Außenwand 2 des Schornsteines z.B. bei Verwendung einer Gleitschalung kontinuierlich betoniert, wozu Beton zwischen eine Außen­ schalung 5 und die als verlorene Innenschalung wirkende Auskleidung geschüttet wird, die durch die miteinander verbundenen Teile 1 gebildet ist.
Die Außenmantelfläche der durch die Auskleidung gebilde­ ten Innenwand 3 kann mit einer Isolier- oder Trennschicht 4 bedeckt werden, wodurch eine "Gleitlagerung" zwischen der Innenwand 3 und der Außenwand 2 herzustellen ist, die z.B. unterschiedliche Wärmedehnungen zwischen Innenwand 3 und Außenwand 2 kompensieren kann.
Wie dieses aus Fig. 2 zu erkennen ist, werden die Teile 1 zur Bildung der Auskleidung bzw. Innenwand 3 im Vorlauf montiert, was vom Gerüst 6 der Gleitschalung aus erfolgt. Das Gleitschalungsgerüst 6 dient dabei gleichzeitig als Hebebühne für die Montage der Teile 1. Die auf diese Wei­ se kontinuierlich nach oben wachsende Auskleidung bzw. Innenwand 3 dient beim mit einem gewissen Nachlauf erfol­ genden Betoniervorgang der Außenwand 2 als verlorene In­ nenschalung.
Wie in Fig. 2 ebenfalls angedeutet ist, kann der Schorn­ stein sich nach oben verjüngend ausgebildet sein.

Claims (12)

1. Schornstein mit einer aus Beton erstellten Außenwand und einer gegen die vom Schornstein geführten Abgase widerstandsfähigen Auskleidung, die aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Teilen gebildet ist und die Innenwand des Schornsteins bildet, dadurch gekennzeich­ net, daß die Teile (1) - verglichen mit üblichen Klinker­ steinabmessungen - großformatig sind und nach ihrem Zu­ sammenfügen die verlorene Innenschalung für die Außenwand (2) bilden.
2. Schornstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (1) vorzugsweise aus Schamotte oder Keramik gefertigt sind.
3. Schornstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (1) an ihrer Innenwandfläche (12) mit einer Kunststoffschicht oder Glasur versehen sind.
4. Schornstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (1) aus Stahl gefertigt sind.
5. Schornstein nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (1) an ihrer Innenwandfläche (12) zur Erhö­ hung ihrer Korrosionsbeständigkeit oberflächenbehandelt sind.
6. Schornstein nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Teile (1) an ihren Verbindungskanten mit Ausnehmungen und/oder Profilen, wie z.B. Nut und Fe­ der, versehen sind.
7. Schornstein nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Teile (1) an ihren Verbindungskanten mit Bohrungen (11) versehen sind, in die Verbindungsstif­ te eingesetzt sind.
8. Schornstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenwand (2) und der Innenwand (3) eine Isolier- oder Trennschicht (4) vorge­ sehen ist.
9. Verfahren zum Erstellen eines Schornsteines nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aus Beton mit Hilfe einer Gleit- oder Kletterschalung, dessen Innenwandung mit einer gegen die vom Schornstein geführten Abgase widerstandsfähigen Auskleidung versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung im wesentlichen gleichzeitig mit dem Be­ tonieren des Schornsteines hergestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung aus relativ großformatigen Teilen hergestellt wird, die nach ihrem Zusammenfügen als verlo­ rene Innenschalung für den Betoniervorgang benutzt wer­ den.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auskleidung vom Gleit- oder Kletterschalungs-Gerüst aus hergestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auskleidung aus vorgefertigten Teilen hergestellt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105822128A (zh) * 2016-03-29 2016-08-03 中化二建集团有限公司 烟囱内砌外滑施工工艺方法

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