DE3717799A1 - Verfahren und einrichtung zum ausformen von scheiben fuer schirmtraeger von kathodenstrahlroehren - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum ausformen von scheiben fuer schirmtraeger von kathodenstrahlroehren

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Description

Die Erfindung betrifft eine Glasformeinrichtung und Glas­ formverfahren, insbesondere aber Verfahren und Einrich­ tungen zum Pressen von Scheiben für Schirmträger von Kathodenstrahlröhren.
Es ist bekannt, Glasscheiben für die Schirmträger von Kathodenstrahlröhren auf einem Schalttisch zu pressen, der eine ringförmige Anordnung von Matrizen aufweist, die Schritt für Schritt durch eine Reihe von Arbeitsstationen gefahren werden können. Eine Speiseeinrichtung für ge­ schmolzenes Glas legt einen Tropfen geschmolzenen Glases in eine Hohlform an einer Speisestation, wobei die Hohl­ form mit dem Tropfen durch eine drehende Fortschaltung des Tisches an eine Preßstation befördert wird, in der ein Stempel in die Form eingefahren wird, um den Schirmträger auszuformen. Weitere Fortschaltungen des Tisches führen das Glas und die Form durch erste Kühl­ stationen, eine Übertragungsstation für die Hohlform und durch weitere Kühlstationen zu einer Ausgabestation. Der Schalttisch kann mehrere verschiedene Formensätze für weite Größenbereiche von Schirmträgern aufnehmen und weist normalerweise einen Durchmesser in der Größenordnung von 12 Fuß (ca. 365,76 cm) auf und von schwerem Bau ist, um die beim Formgang auftretenden Kräfte aufnehmen zu können. Die großen Maschinenbaumassen und die Präzision mit der die Teile positioniert werden müssen, wirken sich auf die Geschwindigkeit der Anlage und insbesondere auf die Geschwindigkeit des Schaltzyklus des Tisches aus.
Schirmträger für Fernsehröhren erfordern sowohl eine hohe optische Qualität als auch präzise Größenabmessungen. Der an der Speisestation abgegebene Glastropfen muß in seiner aufnehmenden Form in einer Stellung gehalten werden, in der er in der Form richtig verteilt werden kann, wenn er in der Preßstation gepreßt wird. Die weiche Glasform, die von der Preßstation zu den Kühlstationen gelangt, darf sich während der Förderung nicht verziehen oder werfen. Somit ist es wünschenswert, den Tisch, welcher die Formen und das Glas trägt, in einer Bewegung fortzuschalten, welche nicht zu einer unerwünschten Versetzung des unge­ formten oder geformten und flüssigen Glases führt. Schwin­ gungen und Stöße sollte diese Bewegung vermeiden und jede Form in ihrer Station mit einer hohen Genauigkeit zu positionieren, so daß beispielsweise ein plungergesteuerter Stempel in die Form eindringt, der so zentriert ist, daß die Innenfläche des Schirmträgers mit der entspre­ chenden Sehfläche, Randkonturen und Dicken ausgeformt wird. Als Ergebnis dieser Bewegungs- und Positionsein­ schränkungen ist der Betrieb der Schalttische von Schirm­ trägerpressen langsam und weist Bewegungsmuster auf, die vom Optimum weit entfernt sind, da sie Geschwindigkeits-, Beschleunigungs- und Stoßwerte an bestimmten Abschnitten der Zyklen aufweisen, welche das geschmolzene Glas Kräften aussetzt, die nahe der Toleranzgrenzen liegen.
Die früheren Schalttische für die Schirmträger von Katho­ denstrahlröhren wurden durch hydraulische oder pneumatische Kolben angetrieben, die durch stoßschluckende Einrichtun­ gen oder Stoßdämpfer verstärkt wuden, die abrupte Ver­ änderungen der Fortschaltbewegung auslösten und als Be­ grenzungsfaktoren in der Arbeitsgeschwindigkeit der Pressen­ anlage wirkten. Außerdem konnten solche Antriebe nicht leicht am Ende eines jeden Hubes stellungsgesteuert werden und verwandten Indexstifte, die in entsprechende Öffnungen eingeführt wurden, um den Tisch genau in Deckungsrichtung mit den zugeordneten Arbeitsstationen, wie des preßkolben­ getriebenen Stempels zu bringen und diese Richtung beizube­ halten. Da das Einführen der Indexstifte vor dem Beginn der Preßvorgänge erfolgen muß, um die relative Richtung der Einzelteile festzulegen, entstand dadurch eine weitere Ver­ zögerung in jedem Preßschaltzyklus.
Eine Lösung, die früher bei der Fortschaltung des Preß­ tisches für Schirmträger verwendet wurde, bestand in drei hydraulisch synchronisierten Hydraulikantrieben. Dies ver­ hinderte jedoch nur teilweise das Problem von Spiel und Lose und erforderte weiterhin eine Endpositionierung der Indexstifte. Die Fortschaltgeschwindigkeit wurde nicht er­ höht, um eine Zykluszeit anzunähern, die sich durch den Wärmeentzug der Glasteile ergab und auch nicht durch eine glatte Zyklusbewegung, wodurch eine verbesserte Qualität der Glasware erzielt werden konnte. Außerdem bot sie nicht die gewünschte symmetrische Beschleunigung und Abbremsung beim Fortschalten und die optimale Verringerung von Ver­ formungskräften, die bei hohem Produktionsausstoß auf das geschmolzene Glas wirken.
Die Ziele der Erfindung sind die Verbesserung der Qualität des Schirmträgers, der Erhöhung der Produktionsgeschwin­ digkeit (Ausstoß) und der Verringerung der Herstellungs­ kosten. Weitere Ziele sind eine Verringerung der Fort­ schaltzeit ohne nachteilige Wirkungen auf die hergestellte Glasware, eine verstärkte Steuerung der gesamten Fort­ schaltbewegung und ein Vermeiden von Fehlfunktionen infolge zu langsamer oder zu schneller Bewegung des fortgeschalte­ ten Tisches. Außerdem wird die Arbeitsbeständigkeit ver­ bessert und die Notwendigkeit für komplizierte Beschleuni­ gungs- und Abbremseinrichtungen entfällt.
Diese Ziele werden durch einen Antrieb erreicht, der den Tisch, auf dem die Schirmträger gepreßt werden, mit einer Beschleunigung und Geschwindigkeit antreibt, die gemessen an der Versetzung der Antriebseinrichtung und an den zu­ lässigen Pegeln von Stoß und Ruck an den Wendepunkten für die Beschleunigung als symmetrisch gelten kann. Der An­ trieb verwendet eine doppelte Trommelleitkurve, die ein hohes Drehmoment erzeugt und eine eindeutige Kontrolle der Tischposition über den gesamten Schaltzyklus gestattet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein Preßzyklus mit doppelter Umdrehung und elf Stationen verwendet, wobei der Tisch bei jedem Arbeitsgang um zwei Elftel oder 65,45° weitergeschaltet wird.
Der Antrieb des Tisches erfolgt durch einen dauernd laufen­ den Motor und ein Schwungrad, das über eine Kupplung/Bremse mit einer Schnecke gekuppelt ist, die ein Schneckenrad auf der Welle der Trommelkurve antreibt. Eine Beschleuni­ gung gegen eine Drehversetzung der Trommelkurve kann so ausgelegt werden, daß sich ein Sinuswellenzyklus ergibt, wobei das Einschalten der Kupplung die Trommelkurve wäh­ rend einer Ruhestellung der Kurve vor dem Beginn eines Schaltvorganges beschleunigt und das Einschalten der Bremse die Trommelkurve während einer Ruhestellung unmittelbar nach dem Ende des Schaltvorganges abbremst. Die den Tisch antreibende Trommelkurve ist so gefräst, daß eine maximale Drehgeschwindigkeit des Tisches erreicht wird, und zum Einleiten des Abbremsens bei etwa 150° bis zum 300° der Kurvendrehung, wodurch die Antriebskraft für die Schalt­ funktion erzeugt wird. Die Ruhestellung der Kurve erfolgt an der Indexstellung des Tisches, wodurch der Tisch genau so positioniert wird, daß seine Arbeitsstationen zu den mitwirkenden Verarbeitungs- oder Produktionsstationen genau ausgerichtet sind. Dadurch können die Registerstifte auf dem Preßtisch entfallen, und damit auch die zusätzliche Rüstzeit für diese Stifte (Einsetzen oder Herausnehmen). Außer den unerwünschten Beschleunigungen während des Schalt­ vorgangs, die eine längere Schaltpause erforderten, dehnte sich dieses Schaltintervall bei den normalen Preßtischen des früheren Standes der Technik noch weiter durch die Bedienung der Registerstifte aus. Da die Werkzeuge nicht zu arbeiten beginnen konnte, bis die Stifte eingesetzt waren, betrug das Schaltintervall etwa 2 s im Vergleich mit einer Pause von etwa 1 s bei der Einrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dadurch wurde ein Pro­ dukt verbessserter Qualität, ein einheitlicheres Produkt sowie eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit erreicht.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Er­ findung sind in den Ansprüchen angegeben. Die Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Kurvenbild für die Geschwindigkeit über der Zeit für einen Schaltvorgang eines Schirmträger­ preßtisches des früheren Standes der Technik, angewandt auf eine angetriebene Einrichtung der allgemeinen Größe und Form der angetriebenen Einrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ein Kurvenbild einer Beschleunigungskurve über der Zeit für frühere Einrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Kurvenbild der Geschwindigkeit über der Zeit für den Schaltvorgang eines Schirmträger­ preßtisches mit der Antriebseinrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 eine Beschleunigungskurve über der Zeit für die Einrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 ein Kurvenbild einer Versetzung über der Zeit für die Einrichtung nach einem Ausführungsbei­ spiel der Erfindung;
Fig. 6 einen Grundriß der Schirmträgerpresse nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei ein Teil der Hilfseinrichtung fortgelassen ist;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Schirmträger­ presse nach Fig. 6 in einer vereinfachten schematischen Form;
Fig. 8 einen Grundriß des Pressentischsockels der Fig. 6, wobei der Oberbau der Presse entfernt ist;
Fig. 9 einen Ausbruch aus dem Grundriß eines Abschnit­ tes des Pressentisches nach einem Ausführungs­ beispiel der Erfindung mit Darstellung des Antriebes des Pressentisches mit Kurvenrollen­ nabe, Kurvenrollen, Trommelkurve mit ihrem An­ trieb, wobei Abschnitte ausgespart sind;
Fig. 10 einen Endseitenriß des teilweise im Schnitt ge­ zeigten Pressentisches zur Darstellung der Kurve mit Rolle und von Abschnitten des Ver­ hältnisses zwischen dem Kurvenantrieb zu diesen sowie der Grundplatte des Pressentisches, wobei Abschnitte entfallen;
Fig. 11 ein vergrößerter Aufriß des Antriebsmotors für den Tisch und der zugeordneten Bauelemente, die mit dem Kurvenantrieb gekuppelt sind;
Fig. 12 ein Kurvenbild des Drehmoments über der Zeit für den Indexantrieb der Einrichtung der Fig. 6.
Die Schirmträger von Kathodenstrahlröhren, insbesondere solche, die für Fernsehröhren verwendet werden, brauchen große Glasflächen ohne sichtbare Mängel. Diese Schirmträger müssen von einer erheblichen Dicke, in der Größenordnung von einem halben Zoll (ca. 12,7 mm) sein, um dem atmos­ phärischen Druck zu widerstehen, der auf den Vakuumröhren lastet, in denen sie eingebaut sind. Abmessungsstabilität ist ebenso äußerst wichtig, damit die Innenfläche des Schirmträgers nicht gegenüber der Lochmaske versetzt wird, um den Q-Abstand von Farbkathodenstrahlröhre während der Montage, des Luftleermachens und des Gebrauches zu ver­ ändern.
Diese Qualitätsforderungen müssen gleichmäßig für viele Schirmträger erreicht werden, die in Arbeitsgängen hoher Geschwindigkeit hergestellt werden, wobei Tropfen ge­ schmolzenen Glases in eine Form gegeben und dann auf genaue Abmessungen in der Form in einen Stempel gepreßt werden, die durch einen Kolben in den Formhohlraum be­ trieben werden. Zu den wichtigen Überlegungen für das Aus­ formen der Schirmträger gehört die Verteilung des Glas­ tropfens, wenn er in die Form eingebracht wird und vor dem Pressen durch den kolbengetriebenen Stempel, die rela­ tiven Stellungen von Form und Stempel während des Preß­ vorgangs, die Belastungen des geschmolzenen Glases vor, während und nach dem Pressen, sowie die Wärmeableitung von den Schirmträgern, die während des Ausformens erfolgt.
Bisher wurden Schirmträger in einer Mehrstationeneinrich­ tung gepreßt, die als kreisförmiger Indextisch ausgelegt war, der mehrere Formen trug und Verarbeitungsstationen aufwies, welche verschiedene Werkstückformen der Elemente mit den Stempeln an verschiedenen Index- oder Schalt­ stellungen des Tisches in das Register brachte. Eine solche Einrichtung ist groß und von großer Masse, welche ein hohes Drehmoment braucht, um den Tisch und seine Ausrüstung sowie die bearbeiteten Elemente, die er trägt, fortzu­ schalten. Beispielsweise braucht ein Tisch, der die Schirm­ träger für eine Fernsehröhre von 27 Zoll (ca. 68,6 mm) in einem Herstellungsverfahren in elf Stationen ausformen kann, wobei der Tisch zwei Umdrehungen vollzieht, ein Dreh­ moment von über eine Million Inch Pounds (ca. 113 125 Nm) bei annehmbaren Ausformgeschwindigkeiten braucht. Eine Lösung für Schalttische von dieser Form von Schirmträgerpressen ist, eine Indexwelle mit einem Dreharm zu verwenden, der in einen Anschlag mit Zähnen auf der Welle eingreift und durch einen hin- und hergehenden Hydraulikzylinder angetrieben wird. Um annehmbare Schaltzykluszeiten zu erreichen, wird ein Hydraulikverstärker am Index-Antriebszylinder verwen­ det, um die Beschleunigung beim Start des Zyklus zu erhöhen. Ein Stoßdämpfer dient im Antriebsgestänge zur Verringerung von Stößen in der Anlage. Die Geschwindigkeits- und Be­ schleunigungskurven für eine Anlage nach der vorstehenden Beschreibung sind in den Fig. 1 und 2 gezeigt.
Aus den Fig. 1 und 2 geht hervor, daß der Schalttisch abrupten Geschwindigkeitsveränderungen unterworfen ist. Außerdem ist die erforderliche Zeit des Schaltzyklus größer als erwünscht. Beide Effekte haben unerwünschte Nachwir­ kungen auf die Ausformung. Geschwindigkeitsänderungen be­ einflussen die Verteilung des geschmolzenen Glases insbe­ sondere bei der Übertragung des Glastropfens auf die Preß­ station und bei der Übertragung des gepreßten Schirmträgers auf die Kühlstation. Die übermäßige Schaltzykluszeit, die durch Beschleunigungs- und Stoßgrenzen entsteht, gestattet es, daß das Glas länger abkühlt als es optimal für das wirksamste Pressen des Schirmträgers wäre. Bei einer Preß­ einrichtung mit elf Stationen brauchten die elf Schalt­ schritte zum Pressen normalerweise 22 s eines gesamten Zyklus von 77 s.
Die Fig. 3, 4 und 5 sind über einer der Fig. 1 und 2 vergleichbaren Zeitskala aufgetragen, um die verbesserte Geschwindigkeit und Beschleunigung sowie die weiche Ver­ setzung aufzuzeigen, die mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung erzielt werden kann. Normalerweise sind die Werk­ zeugfunktionen an den verschiedenen Stationen um den Tisch herum in ca. 5 s abgeschlossen. Die Übertragung der Werk­ stücke zur nächsten Station beinhaltet einen Vorschub von 62,5° um die Drehachse des Tisches herum. Bei der Erfin­ dung wird ein Preßzyklus in elf Stationen auf ca. 66 s verkürzt, von denen 11 s für die kumulative Fortschaltzeit verbraucht werden. In Fig. 3 ist die Tischgeschwindigkeit als Ordinate in Graden der Tischdrehung je Grad der Drehung der Antriebskurve dargestellt, und die Abszisse bedeutet die Eingangsversetzung in Graden der Drehung der Antriebs­ kurve. Die Kurve der Fig. 3 stellt auch die Grade der Tischdrehung pro Zeiteinheit dar, wo, wie im gegenwärtigen Beispiel, die Antriebskurve sich mit einer konstanten Ge­ schwindigkeit während des Antriebsabschnittes ihres Dreh­ zyklus dreht. Wie nachstehend näher erläutert wird, wird ein Schaltschritt des Tisches über 65,45° in einer Umdrehung der Antriebstrommelkurve vollzogen, und die Geschwindigkeit, Beschleunigung und Versetzung werden nach den Fig. 3, 4 und 5 durch die Form der Antriebsflächen der Kurve gegeben. In der Anlage der Erfindung wird eine doppelte Trommelleit­ kurve angesichts der Größe des Antriebsmomentes verwendet. Kurvenstege oder -rippen sind ausgeschnitten, so daß die Kurvenrollen beide Seiten des Steges umfassen, um eine Lose zu vermeiden und eine genaue Positionssteuerung des Tisches zu ermöglichen. Die Stege oder Rippen bieten eine Verweil- oder Ruhezeit in einem Abschnitt der Kurvenumdrehung, so daß das Beschleunigen und Abbremsen der Kurve in ihrem intermittierenden Fortschaltantrieb erreicht wird, ehe die Tischlast aufgenommen wird. Normalerweise beträgt die Ver­ weilzeit 60° der Nockenumdrehung, und in den Kurven der Fig. 3, 4 und 5 sind die Antriebsabschnitte der Kurven­ stege in einem Abschnitt von 300° der Kurvendrehung darge­ stellt. Während die Kurven für Drehungen von 0 bis 300° gezeigt sind, wird in der nachfolgenden Beschreibung für die Drehstellung der Trommelkurve angenommen, daß sie am Beginn der Verweilzeit oder des Verweilsektors ist. Nor­ malerweise wird die Kurvenbewegung am Mittelpunkt des Ver­ weilsektors angehalten und von dort aus gestartet oder an der 30°-Stellung der Kurve, wobei 30° der Verweilstrecke für das Abbremsen bis zu einem Halt und 30° der Verweil­ strecke für die Beschleunigung bis zur Antriebsgeschwin­ digkeit bei einem Start zugeteilt sind.
Fig. 4 zeigt die Beschleunigung des Tisches in Graden der Tischdrehung je Grad2 der Nockendrehung, übertragbar auf Grade der Tischdrehung je s2 über Grade der Nocken­ drehung oder der Zeit für eine konstante Drehgeschwindig­ keit des Nockens. Die Beschleunigungskurve nähert sich einer Sinuswelle für einen einzelnen Zyklus über dem Antriebs­ intervall des Nockens, wobei die Spitzen gegenüber den Viertelintervallstellen von 75° und 225° in einem An­ triebszyklus von 300° zu einer Achtelzyklusstelle von 37,5° und 262,5° oder an den Anfangs- und Endabschnitten des Zyklus schräg liegen. Beim dargestellten Kurvenbild kann eine Nockendrehung von 65 U/min von geschmolzenem Glas hingenommen werden, um beständig eine Ware hoher Qualität zu erzeugen.
Fig. 5 zeigt die Drehversetzung des Tisches über einer Nockenversetzung in einem Schaltzyklus, in dem der Tisch um 65,45° bei einer Nockendrehung von 300° versetzt wird, die in 0,769 s vollzogen ist.
Wie nachstehend näher erläutert wird, wird der Tisch mit Hilfe eines Motors angetrieben, der dauernd läuft, um ein Schwungrad anzutreiben, das wahlweise mit einer Trommel­ kurve für den Schaltantrieb des Tisches gekuppelt werden kann. Die wahlweise Kupplung erfolgt durch eine Kupplung, welche die Kurvendrehung startet und die Kurve bis auf ihre Drehgeschwindigkeit bringt, ehe die Tischlast, die anzutreiben ist, aufgenommen wird. So kann die Zeit in den Fig. 3, 4 und 5 der Kurvendrehung in einem Antriebs­ abschnitt der Kurvendrehung, 300° in diesem Beispiel, gleichgesetzt werden, wobei das Bremsen bis zum Anhalten und das Einrasten der Kupplung, um die Kurve auf Dreh­ zahl zu bringen, durch ein Kurvenverweilintervall erreicht werden, das im Beispiel gleichgeteilte 60° sind, so daß 30° für die Stoppfunktionen und 30° für die Startfunktio­ nen zur Verfügung stehen.
Bei der Einrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Schalttisch der Fig. 6 durch eine Trommelkurve angetrieben, welche die Tischstellung im gesamten Schaltzyklus aktiv steuert. Daraus ergibt sich, daß die Beschleunigungskräfte auf das Glas sehr weich wirken, d. h., daß Stoß und Ruck minimal sind und, daß die Schaltzykluszeit herabgesetzt werden kann, ohne das flüssige Glas ungehörigen Spannungen auszusetzen.
Stoßen/Rücken, Beschleunigung, Geschwindigkeit und Ver­ setzung sind bei dem offenbarten Trommelkurvenantrieb direkt auf die Kurvenumdrehung bezogen, da die Zweibahnen­ kurve ununterbrochen mit dem Tisch durch paarweise Kurven­ rollen gekuppelt ist. Fig. 12 zeigt die Kurve des Dreh­ momentes eines Schaltzyklus über der Zeit als Mittel zum Aufbau und Aufrechterhalten einer im wesentlichen gleich­ mäßigen Kurvendrehzahl während des Antriebsintervalls des Zyklus. Die Kurve ist so ausgebildet, daß sie eine Verweilstrecke von 60° und eine Antriebsstrecke von 300° aufweist, um einen Schaltzyklus von einer einzigen Um­ drehung zu schaffen.
Ein Schaltzyklus nach Fig. 12 wird bei stationärer Trom­ melkurve angefangen, wobei der Tisch, den sie antreibt, so positioniert ist, daß jeder seiner Arbeitsstationen genau mit den Verarbeitungsstationen in Deckung ist, die um seinen Umfang herum angeordnet sind. Der Schaltzyklus beginnt, nachdem die einziehbare oder rückfahrbare Werk­ zeugbestückung an der Verarbeitungsstation vom Tisch zurückgefahren wurde. Ein dauernd laufender Motor treibt ein Schwungrad, das über eine hydraulisch betätigte Kupp­ lung an die Trommelkurve angekuppelt werden kann. Somit entsteht von einem Startsignal ("go signal") am Anfang des Zyklus, während die Kurve mit den Antriebskurven­ rollen des Tisches im Verweilbereich in Eingriff kommt, eine Verzögerung der Ansprechzeit C-D des Ventils auf die Eingriffszeit D der Kupplung. Ein volles dynamisches Dreh­ moment wird über die Kupplung aufgebracht, bis die Kurve zum Zeitpunkt E auf ihre Arbeitsdrehzahl beschleunigt wurde und zum Zeitpunkt F in ihren angetriebenen Abschnitt ein­ greift, d. h., 65 U/min im Beispiel einer Schaltzykluszeit von ca. 0,8 s. Die Kurvenbeschleunigung erfolgt in der Verweilstrecke, nach etwa 30° der Kurvendrehung. Das Dreh­ moment folgt im wesentlichen einer einzigen Zyklus-Sinus­ form während ca. 300° der Kurvendrehung im Intervall F-G d. h. im Schaltantriebsabschnitt ihrer Drehung, wobei während des Verweilabschnittes eine hydraulisch betätigte Bremsenfunktion im Intrevall J-K wirkt, um die Kurve bei den Tischstationen anzuhalten, die sich mit den nächsten Verarbeitungsstationen decken. Eine Verzögerung ergibt sich in der Ansprechzeit des Ventils vom Haltesignal bis zum Lösen der Antriebskupplung und Anwendung der Bremse. Diese Verzögerung kann zwischen dem Ende der Wirkung des Antriebsmomentes und der Wirkung der Bremse im Intervall G-J auftreten. Es ergab sich jedoch, daß die Verzögerung des Ansprechens auf die Auslösung des Anhaltesignals in den Endabschnitt des Kurvenantriebs verlegt werden kann, beispielsweise in die letzten 15° der Drehung und in einem Intervall H-J, das einstellbar ist, um die Stellung längs der Verweilstrecke einzustellen, in welcher die Kurve angehalten wird. Während der Anwendung der Bremse wirkt ein volles dynamisches Drehmoment, bis die Trommel­ kurve in ihrer Drehung bis zum Anhalten abgebremst wird.
Die Fig. 6 bis 10 zeigen die allgemeine Anlage der Schirmträgerpresse, wobei der geschaltete Werkzeugtisch 11 einen großen Durchmesser z. B. 10 Fuß (ca. 3,048 m) aufweist, und der Guß 11 gleichmäßig über den Umfang ver­ teilte Taschen 12 zum Montieren der nicht gezeigten For­ men aufweist. Die Maschine ist auf einem fabrikmäßig her­ gestellten Unterbau 15 montiert, von dessen Oberseite aus sich eine stationäre Säule 14 erstreckt. Eine zur Säule 14 konzentrische Nabe 16 trägt den Tisch 11 und weist Rollen­ lager 17 an seiner Ober- und Unterseite auf, um die Nabe und den Tisch auf dem Unterbau 15 und der Welle 14 ein Drehlager zu bieten. Eine Zahnradnabe für Kurvenrollen 18 ist auf der Tischnabe 16 innerhalb des Unterbaus 15 mon­ tiert. Vom Nabenumfang aus erstrecken sich radial montierte, gleichmäßig über den Umfang verteilte Kurvenrollen 19 vom Umfang der Nabe aus und stehen mit den Kurvenmantelflächen 21 und 22 in Eingriff, welche die Seiten von kegelförmigen Rippen oder Stegen 23 an der Trommelkurve 24 bilden, die auf einer Welle 25 läuft, welche im Unterbau 15 so ge­ lagert ist, daß ihre Längsachse in einer Ebene liegt, wel­ che lotrecht zur Tischnabe und lotrecht zu einem Radius liegt, der sich von der Drehachse dieser Nabe aus er­ streckt. Mindestens zwei Kurvenrollen 19 stehen mit der kegelförmigen Rippe 23 der Trommelkurve immer in Eingriff, wobei an der Trommelkurve ein veränderlicher Spiralwinkel ausgefräst ist, der über einen Weg von 60 Drehgraden gerade und mit einem Doppelgewinde über einen Weg von 300 Graden versehen ist, so daß eine Kurvenrolle so gesteuert wird, daß eine zweite Kurvenrolle mit der Kurvenrippe in Eingriff kommt und in einen Gewindegang einläuft, ehe die erste Rolle zum Verlassen der Kurve gesteuert wird und sich von dieser löst, wobei beide Rollen zusammenwirken und die Rippe umschließen.
Die Trommelkurve 24 ist so ausgebildet, daß sie dem Tisch 11 Geschwindigkeit, Beschleunigung und Versetzen in ihrem Schaltwinkel von 65,45° während einer Umdrehung von 300° der Kurve um ihre Welle 25 mitteilt (Fig. 3, 4 und 5), und zwar bei einer konstanten Drehgeschwindigkeit, damit die Winkeldrehung mit der Zeit gleichgesetzt werden kann. Wenn die Trommelkurve 24 beim Beginn eines Schaltzyklus gedreht wird, bleiben die Nabe 16 und der Tisch 11 statio­ när, während die Kurvenrollen 19 auf dem geraden Abschnitt der Rippe 23 fahren. Wenn die Kurve gedreht wird, um den Abschnitt der Rippe, der zur Achse der Kurve hin geneigt ist, mit den Rollen 19 in Eingriff zu bringen, dreht sich der Tisch nach der Versetzungskurve der Fig. 5. Nach einer vollständigen Umdrehung der Kurve haben zwei Rollen die Kurve durchlaufen, und der Tisch hat sich um zwei Elftel einer Umdrehung oder um 65,45° weiterbewegt. Zwei Rollen stehen stets mit der konischen Kurvenrippe in Eingriff, um eine Stellungssteuerung des Tisches aufrechtzuerhalten.
Fünf und ein-halb Schaltschritte sind erforderlich, um den Tisch um eine Umdrehung zu drehen, d. h., daß der Tisch in einem Preßzyklus für einen Schirmträger um elf Schalt­ zyklen weiterbewegt wird, wobei er zwei vollständige Um­ drehungen vollzieht. Eine Preßformstation wird über zwei Umdrehungen geführt, bis sie zu ihrer Anfangsformstation zurückkehrt.
Die Kurve 24 ist an der Welle 25 befestigt, die in Kegel­ rollenlagern 26 und 27 des Tischunterbaus 15 läuft. Ihre Drehachse liegt in der Ebene der Kurvenrollen 19, die auf der Zahnradnabe 18 montiert sind, die an der Nabe 16 für den Schalttisch befestigt ist. Elf Kurvenrollen 19 er­ strecken sich radial von der Nabe 18 aus, wobei jeder in der Radialebene von der Drehachse des Tisches 11 liegt, welche die Mittellinie der Preßformtaschen 12 im Tisch 11 enthält. Kopfschrauben 31 sind durch einen Flansch 32 auf der Welle 25 geführt und ragen in Kegelbohrungen im Kör­ per der Kurve hinein. Die Welle 25 wird durch eine Schnecke und einen Schneckenradsatz mit einem Schneckenrad 33 ange­ trieben, der mit einem Flansch 34 verschraubt ist, welcher an die Welle angeschweißt ist und mit einer Schnecke 35 auf einer Antriebswelle 36 in Eingriff steht, deren Dreh­ achse parallel zur Drehachse des Tisches 11 liegt. Jedes Ende der Antriebswelle 36 erstreckt sich über ein Schnecken­ gehäuse 37 hinaus, das am Kurvengehäuse 38 des Unterbaus 15 befestigt ist. Das obere Ende ist über eine Hydraulik­ kupplung 39 an einen Hilfsantrieb 41 geführt, der einen Umkehrmotor zum Positionieren des Tisches während des Ein­ richtens darstellt. Das untere Ende ist an eine Stromver­ sorgungseinheit 42 gekuppelt (Fig. 8 und 11), welche den Tisch 11 über eine spielfreie biegsame Doppelscheiben­ kupplung 43 antreibt.
Die Stromversorgungseinheit 42 besteht aus einem Elektro­ motor 44, der auf dem Pressenunterbau 15 montiert ist und über einen Zahnriemen 45 mit der Eingangswelle 46 einer Kupplung/Bremse 47 gekuppelt ist, deren Antriebswelle 48 über die Kupplung 43 mit der Schneckenwelle 36 verbunden ist. Die Antriebswelle 46 der Kupplung/Bremse trägt ein Schwungrad 49, welches die Energie speichert, die zum Be­ schleunigen der Schnecke, des Schneckenrades, der Trommel­ kurve, des Tisches und der vom Tisch getragenen Elemente auf die volle Geschwindigkeit dient, wenn die Kupplung eingerastet ist.
Die Kupplungs-/Bremseneinheit ist ein Vielscheibengerät, das in Öl läuft und durch hydraulischen Druck betätigt wird. Das Öl läuft in einem nicht gezeigten wassergekühl­ ten Wärmeaustauscher um, um die Wärme, die von den Kupp­ lungs- und Bremsvorgängen erzeugt wird, abzuleiten.
Die Steuerung des Tisches ist mit den übrigen Pressen­ funktionen über Näherungsschalter (Fig. 9) koordiniert. Eine Verlängerung der Kurvenwelle 25 trägt die Nocken 51, 52 und 53, welche die Anwendung der Bremse 47 melden und damit auch das Ausrasten der Kupplung, die Stellung der Kurve in ihrem Verweilzustand sowie die Stellung der Kurve in einem Zustand des Überdrehens. Der Bremsnocken 51 kann so eingestellt werden, daß er der Kupplung/Bremse meldet, die Drehung der Kurvenwelle im Mittelpunkt des Verweilzu­ standes der Kurve anzuhalten. Der Nocken 52 für den Ver­ weilzustand der Kurve ist mit der Kurvenwelle verkeilt und nicht verstellbar, da er anzeigt, daß die Antriebs­ kurve in ihrer Verweilstellung ist, d. h. zwischen den Stellungen 0° und 60° der Welle 25 und der Kurve 24. Der Sicherheitssperrnocken 53 für das Überdrehen ist eben­ falls mit der Welle verkeilt und zeigt an, daß sich die Antriebskurve über den Anfangspunkt des Zyklus hinaus gedreht hat, d. h. von der Stellung 50° zur Stellung 110°, bei der dieses Überdrehen auftritt. Wenn Kurve und Tisch überdrehen, können sie schrittweise in ihre Startstellung durch den Hilfsantrieb 41 gebracht werden, der entweder vorwärts oder rückwärts laufen kann.
Der Tisch muß in der Verweilstellung sein, wobei die Preß­ formen an ihren Stationen vor dem Start eines Schalt­ vorgangs zentriert sein müssen. Die Hälfte der Verweil­ strecke dient zum Anhalten der Kurve, nachdem der Tisch an seinen Stationen zentriert ist, und die andere Hälfte dient zum Starten, ehe die Antriebsbewegung des Tisches beginnt. Eine Kurve Drehmoment über Kurvendrehung oder eine Zeitkurve für den Schaltvorgang des Tisches ist in Fig. 12 gezeigt. Die gesamte Einrichtung weist einen Arbeitszyklus von 5 s und eine Schaltzeit von 5,977 s auf, die in einen Zyklusstart aufgeteilt sind, wobei die Preß­ formen an ihren Stationen zentriert sind und in die Werk­ zeugfunktionen an den betreffenden Stationen. Am Ende der 5 s sind alle Werkzeugfunktionen vollendet, und dies löst den Start eines Schaltvorgangs durch Ansteuerung eines Magnetventils aus, welches die Kupplung vorsteuert, daß an ihr hydraulischer Druck anliegt und ihr Einrasten aus­ löst. Dies verbraucht 0,054 s. Die Kupplung ist eingerastet und gibt ein volles dynamisches Drehmoment an die Schnecke, ihr Schneckenrad, die Antriebskurve und ihre Welle ab, um diese Elemente bis auf die Arbeitsgeschwindigkeit von 65 U/min zu beschleunigen, was im vorliegenden Beispiel zu­ sätzliche 0,077 s oder 30° der Drehung der Antriebskurven­ welle verbraucht, so daß der Tisch nach 0,131 s vom Start des Schaltzyklus an seinen Schaltdurchgang beginnt. Der Tischdurchlauf ist nach weiteren 300° der Drehung der An­ triebskurvenwelle oder 0,769 s vollendet, und die abge­ laufene Zeit der Werkzeugbetätigung und des Tischdurch­ laufes ist in 5,900 s vollendet. An diesem Punkt wird der Bremsensteuerschalter betätigt, so daß die Kupplung ausrastet und hydraulischer Druck an der Bremse wirkt, um die Kurve in 30 Drehungsgraden oder 0,77 s nach Be­ tätigung der Bremse bei einer Gesamtzykluszeit von 5,977 s anzuhalten. Bei 6,000 s vom Start des Zyklus an beginnen die Werkzeuge an allen Stationen ihre Arbeit und starten einen neuen Zyklus. Ein Startzeitpunkt (nicht gezeigt) wird durch ein Signal von einem Näherungsschalter 54 für die Verweilphase ausgelöst, sofern es nicht durch den Nähe­ rungsschalter 55 für das Überdrehen abgeschaltet wird, so daß die Kurve während ihres Schaltzyklus angetrieben werden kann.
Wenn sich die Welle über ihre Stopstellung hinaus dreht, betätigt der Sicherheitssperrnocken gegen Überdrehen einen Schalter, wobei ein Ablaßventil abgeschaltet wird und hydraulischen Druck von der Kupplung/Bremse 47 abbaut und die Presse in einen neutralen Zustand bringt, in der der Strom für den Schaltmotor 44 abgeschaltet ist, und die Werkzeugeinrichtung entweder gesperrt ist, um ihr Arbeiten zu verhindern oder in eine Sicherheitsstellung zurückge­ fahren wird, wobei eine nicht gezeigte Bremse am Schwung­ rad wirkt, um die Einrichtung anzuhalten.
Eine Taktsteuerung für die Einrichtung kann durch einen drehenden Begrenzungsschalttaktgeber für die Kurve (nicht gezeigt) erfolgen, der elektrische Signale erzeugt, die zur Betätigung der verschiedenen Funktionen der Pressen­ werkzeuge und der Tischfortschaltung erforderlich sind. Eine nicht gezeigte Speise- und Beschickungsvorrichtung gibt Tropfen in eine nicht gezeigte Preßform in Station Nr. 1 von einer Speiseschale 56 aus, die durch einen Speisetaktgeber (nicht gezeigt) gesteuert wird, der mit dem sich drehenden Begrenzungsschalttaktgeber für die Kurve gekoppelt ist, der eine nicht gezeigte Vorrichtung für die Phasensteuerung der Maschinen-Speiseneinrichtung aufweist.
Die Werkzeugfunktionen der Presse beinhalten die Ausgabe eines Tropfens geschmolzenen Glases von der Speiseschale 56 an eine Preßform in der Station Nr. 1, das Pressen des abgegebenen Tropfens im vorangehenden Preßzyklus, wenn er mit seiner Preßstation Nr. 2 weitergeschaltet wurde, das Abkühlen des gepreßten Schirmträgers durch Herablassen einer einziehbaren Windkammer über dem Tropfen und seiner Hohlform an den Stationen Nr. 3 und 4, das Entfernen der Hohlform vom gepreßten und teilweise abgekühlten Schirm­ träger in der Station Nr. 5 und seine Übertragung zur Station Nr. 11, das Abkühlen eines Schirmträgers, dessen Hohlform entfernt wurde, im vorangehenden Zyklus in der Station Nr. 6, das Abkühlen an der offenen Luft der Schirmträger in den Stationen Nr. 7 und 8, das Anordnen eines Schirmträgers unter einer stationären Windkammer mit Station Nr. 9, das Entfernen eines relativ kalten Schirmträgers an der Ausgabestation Nr. 10 und das Anord­ nen einer von Station Nr. 5 entfernten Hohlform in der Station Nr. 11 zur Vorbereitung der Aufnahme eines ge­ schmolzenen Tropfens, wie er dann in eine Stellung in Station Nr. 1 geschaltet wird. So wird der in Station Nr. 1 von der Speiseschale am Ende des Vorherdes 57 nacheinan­ der mit intermittierenden Schaltschritten durch zehn der elf Stationen in einem Intervall von 60 s befördert.
Die vorstehend beschriebenen Funktionen der Preßstationen werden gleichzeitig an verschiedenen Stationen in dem Werkzeugfunktionsintervall von 5 s zwischen jedem Schalt­ vorgang des Tisches durchgeführt. Um diese Aufgaben zu erfüllen, werden allgemein bekannte Einrichtungen ver­ wendet, die über den Stationen angeordnet sind bzw. von diesen radial versetzt sind, wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt wird. An der Tropfenbeladestation Nr. 1 erstreckt sich ein Vorherd 57 von einem nicht gezeigten Glastank zu einer nicht gezeigten Speiseeinrichtung, die von der Schale 56 Tropfen von der entsprechenden Menge und im entsprechenden Wärmezustand zur Ausformung von Schirm­ trägern abgibt. Ein Tropfendeflektor 58 und eine Bruch­ glasrutsche 59 sind der Station Nr. 1 zur wahlweisen Be­ tätigung zugeordnet, wo die Zugkraft des Glases weiter wirkt, während die Presse nicht arbeitet. Ein Pressen­ ständer 61 weist einen Preßkolben 62 auf, der auf einem Kreuzkopf 63 montiert ist, der auf der Mittelsäule 14 gelagert ist, sowie die äußeren Füße 64. Der Kolben trägt die nicht gezeigte Patrize oder den Stempel, der in der Station Nr. 2 die Schirmträger in die Matrize oder Form drückt. Nicht gezeigte Stützstifte werden hochgefahren, um den Tisch 11 an seiner Unterseite neben dem Formadapter in Station Nr. 2 zu stützen, um ein Versetzen des Tisches und der Form durch die Presse während des Preßvorganges zu vermeiden. Windkammern oder Windrohre in den Stationen Nr. 3, 4, 6 und 9 richten Kühlluft auf die Oberfläche des Tisches 11, wobei die Rohre 65 in den Stationen Nr. 3 und 4 auf Hebeeinrichtungen montiert sind, die über die Takt­ steuerung herabgefahren werden, nachdem der Tisch fort­ geschaltet wurde und vor dem nächsten Schaltschritt hoch­ gefahren werden, wodurch ein Zusammenstoß mit den Hohl­ formen vermieden wird. Die Kühlluftkammern oder -rohre 66 in den Stationen Nr. 6 und 9 können stationär sein. Alle Kühlluftrohre sind mit nicht gezeigten Schiebern versehen, welche den Luftstrom während der Fortschaltung des Tisches sperren und ihn während eines jeden Werkzeugintervalls öffnen.
Die Übertragungs- oder Fördereinrichtung 67 für Hohlformen weist einen Arm 68 auf, der um die Mittelsäule 14 herum­ schwingt und an seinem Ende eine Hebevorrichtung 69 auf­ weist, die eine Hebestange 71 bedient, welche einen Hohl­ formgreifer 72 trägt, der mit der Hohlform in Eingriff kommt und diese ohne den teilweise abgekühlten gepreßten Schirmträger und seinen stützenden Formadapter hochhebt. Die Werkzeugbearbeitungsfunktion in der Station Nr. 5 beinhaltet das Herabsenken eines Hohlformgreifers 72, um mit der Hohlform in Eingriff zu kommen, das Anheben des Greifers und der Hohlform, das Schwingen des Arms in eine Stellung über der Station Nr. 11, wobei die Hohlform und der Greifer angehoben bleiben, um einen Abstand vom Tisch und den Gegenständen auf dem Tisch zu gewinnen. Der Greifer und die Hohlform werden während dieses Zyklus auf die Station Nr. 11 herabgesenkt, um die Hohlform in der Station Nr. 11 abzusetzen, von wo aus sie zwecks Tropfen­ abgabe zur Station Nr. 1 befördert wird.
Die Warenentnahme 73 an der Station Nr. 10 kann ein hin- und hergehender Schlitten 74 sein, der radial zur Presse von einem Zylinder 75 angetrieben wird und auf Radial­ schienen 76 fährt, die sich von einer Stelle über einen Förderer 77 bis zur Mittelsäule 14 erstrecken, damit der Schlitten über dem Formadapter in der Station Nr. 10 gleiten kann. Der Entnahmeschlitten 74 trägt eine Hebe­ vorrichtung 78 für eine Saugschale 79, die bis zur Be­ rührung mit der Innenfläche des Schirmträgers abgesenkt werden kann, der zur Station Nr. 10 fortgeschaltet wird. An der Saugschale 79 wirkt Unterdruck, wobei sie vom Form­ adapter aus hochgehoben wird, um frei zu stehen und dann in eine Stellung über dem Förderer bewegt wird, wo die Glasscheibe durch Herablassen der Saugschale und Abschal­ ten des Unterdrucks abgeladen wird.
Alle Werkzeugfunktionen erfordern eine genaue Fortschaltung des Tisches 11 und der Elemente, die er trägt. Besondere Genauigkeit ist für das Pressen erforderlich, um gleich­ mäßige Beziehungen zwischen dem vom Kolben bewegten Stempel und den Matrizenelementen, den Formadapter und der Hohlform sicherzustellen, damit die Wände des Schirmträgers mit stets gleicher Dicke ausgeformt werden. Das geschmolzene Glas sollte die meiste Zeit unter der Kontrolle der Ma­ schine in den Werkzeugstationen des Ausformzyklus stehen, während die Förder- oder Schaltzeit so kurz wie möglich gehalten werden sollte. Angesichts des flüssigen Zustandes des Glases und der optischen Qualität, die für das End­ produkt gefordert ist, muß jedoch die Übertragung oder das Fortschalten mit hoher Genauigkeit im Rahmen der zulässi­ gen Beanspruchungen während der minimalen Übertragungszeit erfolgen. Die zwangsweise Steuerung der Fortschaltbewegung durch einen Trommelkurvenantrieb ergab eine bedeutende Verbesserung bezüglich der Übertragungszeit und der Gleich­ mäßigkeit des Glases auf Grund der Steuerung und Beschleu­ nigung, Geschwindigkeit und Versetzung des Tisches sowie des vom Tisch getragenen geschmolzenen Glases.
Außer dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind noch weitere möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu ver­ lassen.

Claims (17)

1. Einrichtung zum Pressen von Schirmträgern (Frontplatten) von Kathodenstrahlröhren, gekennzeichnet durch einen kreisförmigen Tisch (11), der drehbar um eine Mittel­ achse (14) montiert ist, die zum Tisch (11) senkrecht steht, mehrere Form- oder Preßstationen (12), die kreisförmig um die Achse (14) als Mittelpunkt herum angeordnet und gleichmäßig über den Tisch (11) verteilt sind, ein erstes Formteil an je­ der Preßstation (12), das vom Tisch (11) getragen wird, eine dazu passende Form, welche mit dem ersten Formteil zusammen­ wirkt, einen Kolben (62), an dem die passende Form an einer Preßstation (Nr. 2) montiert wird, um Beschickungen von ge­ schmolzenem Glas zwischen dem ersten Formteil und der dazu passenden Form zu pressen, eine am Tisch (11) konzentrisch zur Achse (14) befestigte Nabe (18), mehrere Kurvenrollen (19) oder andere Nockenfolgeglieder, die an der Nabe (18) befestigt sind und sich von dieser aus radial erstrecken, eine Trommel­ kurve (24) oder ein anderer Nocken, die mit den Kurvenrollen (19) in Eingriff steht, um den Tisch (11) in Drehbewegung zu versetzen, wobei die Kurve (24) eine Rippe (23) aufweist, in deren Seitenwände (21, 22) die benachbarten Rollen (19) auf den sich gegenüberliegenden Seitenwandabschnitten (21, 22) der Rippe (23) eingreifen, und die Rippe (23) einen Ruhe- oder Verweilabschnitt und einen Antriebsabschnitt aufweist, sowie durch eine Antriebseinrichtung (25; 33, 35, 36, 39, 41, 46, 49), welche die Trommelkurve (24) dreht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (51, 47), welche die Drehung der Trom­ melkurve (24) anhält, wobei die mit ihr (24) in Eingriff ste­ henden Rollen (19) auf dem Ruhe- oder Verweilabschnitt der Rippe (23) laufen, und eine Vorrichtung (49) die Trommelkurve (24) vom Halt an beschleunigt, wobei die mit ihr (24) in Ein­ griff stehenden Rollen (19) auf den Ruheabschnitt der Rippe (23) laufen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekenn­ zeichnet durch Vorrichtungen (25, 33, 35, 36, 39, 41, 46, 49), welche die Trommelkurve (24) mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit drehen, wobei die mit ihr (24) in Eingriff stehenden Rollen (19) auf dem Antriebsabschnitt der Rippe (23) laufen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (25 . . . . . 49) eine Eingangswelle (46), eine die Eingangs­ welle (46) drehende Vorrichtung (44, 45), eine Kupplung (47), welche die Eingangswelle (46) mit der Trommelkurve (24) verbindet sowie eine Bremse (47) für die Trommel­ kurve (24) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekenn­ zeichnet durch eine Steuerung (51) für die Bremse (47), um die Trommelkurve (24) anzuhalten, wobei die mit ihr in Eingriff stehenden Rollen (19) auf den Verweil­ abschnitt der Rippe (23) laufen sowie durch eine Steuerung (51), damit die Kupplung (47) die Eingangswelle (46) von der Trommelkurve (24) abkuppeln, wenn die Bremse (47) ein­ greift.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf der Eingangswelle (46) ein Schwungrad (49) angebracht ist und die Steuerung (51) zum Auskuppeln der Kupplung (47) sowie zum Anwenden der Bremse (47) in einer Drehstellung der Kurve (24) betätigt werden, in welcher die mit ihr in Eingriff stehenden Kurvenrollen (19) auf dem Antriebsabschnitt (21, 22) der Rippe (23) laufen.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (25 . . . . . 49) ein Schneckenrad (33) aufweist, das an der Trommelkurve (24) befestigt ist und eine Schnecke (35) das Schneckenrad (33) antreibt, wobei die Kupplung (47) die Eingangswelle (46) mit der Schnecke (35) verbindet.
8. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kurve (24) einen Zyklus von einer Umdrehung aufweist, der Antriebsabschnitt der Kurve (24) sich um etwa 300° der Kurve (24) herum er­ streckt und, daß sich der Verweilabschnitt (23) der Kurve (24) über den Rest der Kurve (24) erstreckt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Antriebsabschnitt (21, 22) der Kurve (24) so ausgebildet wurde, daß er eine Be­ schleunigung ergibt, die im allgemeinen eine symmetrische Sinuswelle des Drehvorschubes der angetriebenen Einheit je Einheit der Kurvendrehung über der Einheit der Kurven­ drehung ist, wobei die Spitze der Beschleunigungskurve etwa bei einem Achtel des Antriebsabschnittes des Kurven­ zyklus liegt und die Spitze der Bremskurve bei etwa sieben Achteln des Antriebsabschnittes des Kurvenzyklus.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung Mittel (44, 45) aufweist, welche eine Eingangswelle (46) in Drehung versetzen, eine Kupplung (47) die Eingangs­ welle (46) mit der Trommelkurve (24) verbindet, eine Bremse (47) für die Trommelkurve (24) sowie Steuerungen (51) für die Kupplung (47) und Bremse (47) die Kupplung (47) aus­ kuppeln und die Bremse (47) anwenden, um die Kurve (24) anzuhalten, wobei die mit ihr in Eingriff stehenden Kur­ venrollen (19) im Mittelpunkt des Verweilabschnittes (23) stehen.
11. Einrichtung nach Anspruch 4, gekenn­ zeichnet durch ein Schwungrad (49) auf der Ein­ gangswelle (46) sowie durch Steuerungen (51) für die Bremse (47) und die Kupplung (47), welche die Trommelkurve (24) anhalten, wobei die mit ihr in Eingriff stehenden Rollen (19) am Mittelpunkt des Verweilabschnittes (23) stehen.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Trommelkurve (24) eine Rippe (23) aufweist, die auf beiden Seiten Flächen (21, 22 ) besitzt, und daß die Kurvenrollen (19) auf der Nabe (18) montiert sind, um mit den Rippenflächen (21, 22) auf jeder Seite der Rippe (23) in Eingriff zu kommen, wodurch die Drehstellung der Kurve (24) die Drehstellung des Tisches (11) genau steuert, wobei die Rippe (23) den Verweilab­ schnitt bestimmt und der Antriebsabschnitt (21, 22) sowie der Verweilabschnitt (23) mit zwei Kurvenrollen (19) in Eingriff stehen, wenn der Tisch (11) eine Formstation (12) mit der Preßstation (Nr. 2) in das Register bringt.
13. Verfahren zum Pressen von Schirmträgern von Katho­ denstrahlröhren, wobei ein Glastropfen in eine erste Form eingegeben wird, die auf einem Drehtisch angebracht ist, der Tropfen längs einer bogenförmigen Bahn durch Fortschal­ ten des Tisches in Einzelschritten um eine mittlere Dreh­ achse herum befördert wird, der Tropfen in der Form mit Hilfe eines stationären Kolbens gepreßt wird, der eine Ergänzungsform trägt, die in die erste Form eingefahren wird, gekennzeichnet durch: Fortschalten des Tisches der ersten Form und des Glastropfens mit Hilfe einer doppelten Trommelleitkurve, Drehen der Kurve mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit während des Fortschaltens sowie Starten und Anhalten der Drehung der Kurve während einer Verweilstrecke auf der Kurve.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Kurve ein Antriebsabschnitt ausgeformt wird, der ein Verhältnis von einer symmetrischen Schaltbeschleunigung gegenüber der Kurvenversetzung erzeugt, das sich einer Sinuswelle annähert, deren Spitzen zum Anfangs- und Endabschnitt der Schaltkurve hin geneigt sind.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schaltzyklus in einer Umdrehung der Kurve vollzogen wird und der Verweilabschnitt in etwa einer fünftel Umdrehung der Kurve wirksam ist, wobei das Anhalten der Kurvendrehung im wesentlichen im Mittelpunkt des Verweilabschnittes der Kurve erfolgt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Anhalten der Kurvendrehung vor dem Vorschub der Kurve in eine Stellung erfolgt, in welcher der Verweilabschnitt wirksam ist.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die positive Steuerung der Schalt­ bewegung des Tisches dadurch beibehalten wird, daß beide Seiten einer Kurvenrippe mit Kurvenrollen in Eingriff ste­ hen.
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