DE2900205C2 - - Google Patents
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reibungs
verschweißen zweier rotationssymmetrischer Werkstücke,
bestehend aus einer ersten, drehfesten Einspanneinrichtung
für das erste Werkstück und einer zweiten, drehbaren
Einspanneinrichtung für das zweite Werkstück.
Es sind bereits Reibungsschweißmaschinen bekannt, die sich
im wesentlichen auf das Zusammenfügen zweier Drehteile
beziehen, von denen eines in Rotation versetzt und das andere
festgehalten wird. Die beiden Drehteile sind dabei in ge
eigneten Spannbacken fest eingespannt. Zu Beginn des Arbeits
ganges werden die beiden zu verbindenden Bauteile unter
leichtem Druck in Kontakt gebracht. Die sich dabei er
gebende Reibungswärme erzeugt in der Verbindungsebene einen
Temperaturanstieg. Nach einer vorbestimmten Zeitspanne wird
die Drehung angehalten und beide Bauteile werden kräftig
gegeneinander gepreßt, um eine Schmiedekraft zu erzeugen,
die ein gutes Verschweißen ergibt.
Diese bekannten Reibungsschweißmaschinen sind jedoch nicht
zum Zusammenfügen von Werkstücken geeignet, bei denen zum
Beispiel eine Scheibe auf einen Ring aufgeschweißt werden
soll, um etwa einen dichten Behälter oder ein aus einer
Scheibe und einer Felge bestehendes Rad herzustellen, weil
die Spannbacken, mit denen diese Maschinen ausgerüstet sind,
vom Konzept her ein Festspannen solcher Bauteile nicht
erlaubten, die nicht über die erforderliche Festigkeit zur
Übertragung eines zum Schweißen notwendigen Reibungs
momentes verfügen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reibungs
schweißvorrichtung für Werkstücke der genannten Art zu
schaffen, die Einspanneinrichtungen enthält, mit denen
die Werkstücke ohne Deformation in solcher Weise einge
spannt werden können, daß zwischen den beiden Werkstücken
eine hinreichend große Einspannkraft erzielt und damit
eine große Reibungskraft ausgeübt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die erste Einspanneinrichtung gegenüber der zweiten
Einspanneinrichtung axial bewegbar ist, und daß die zweite
Einspanneinrichtung eine von einem Drehantrieb antreibbare,
erste Werkstückhalterung sowie eine auf einer axial ver
stellbaren Lagervorrichtung drehbar gelagerte, zweite
Werkstückhalterung aufweist, zwischen denen das zweite
Werkstück axial von beiden Seiten und koaxial zum ersten
Werkstück einspannbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß
hiermit auch kritisch einzuspannende Werkstücke miteinander
verschweißt werden können, wie insbesondere bei der Her
stellung von Kraftfahrzeugrädern oder anderen Bauteilen,
die im wesentlichen aus einem Hohlkörper bzw. Ringkörper
und einem daran zu befestigenden Boden bzw. einer Scheibe
bestehen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch zur
Herstellung solcher Werkstücke in großer Serie sowie zum
Zuführen und Ausstoßen der Werkstücke in schneller Taktfolge
geeignet.
Gemäß der Erfindung können vorteilhafterweise Förderein
richtungen zur Zuführung von vorher zusammengelegten Werk
stücken (Felge und Scheibe) vorgesehen sein. Die zusammen
gelegten Werktsücke werden dann vertikal angehoben und das
scheibenförmige Werkstück wird zwischen einer oberen
Werkstückhalterung und einer angehobenen unteren Werkstück
halterung eingespannt.
Die obere Werkstückhalterung ist vorzugsweise in einem
eine vertikale Achse aufweisenden Bock befestigt, und die
Achsen der oberen Werkstückhalterung, deren Ende auf einem
Gegenbock abgestützt ist, ist mit einem Mitnehmermechanismus
versehen, welcher die obere Werkstückhalterung in Umdrehung
versetzen kann. Die untere Werkstückhalterung, die die
Scheibe gegen die obere Werkstückhalterung hält, ist eben
falls auf einem Bock befestigt, der eine freie Drehung der
unteren Werkstückhalterung ermöglicht, wenn sie durch die
Drehung der Scheibe mitgenommen wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die
von der unteren Werkstückhalterung in die Höhe von vier
Spannbacken mitgenommene Felge fest eingespannt, und die
Anordnung ist so getroffen, daß im Augenblick des Einspannens
die Felge leicht vom Lager angehoben wird, mit dem sie
angehoben wurde. Eine Führungseinrichtung ermöglicht mittels
Hebevorrichtungen, den Tisch anzuheben und Reibungsdruck
der Felge gegen die Scheibe auszuüben und am Ende das
Schmieden auszuführen.
Es findet daher bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine
Trennung zwischen den einzelnen Funktionen bei der Durch
führung des Schweißvorganges statt, wodurch eine genaue
Steuerung jeder der Funktionen und eine große Präzision
in der Ausrichtung von Scheibe und Felge erzielt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteran
sprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen in Verbindung mit Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vor
richtung;
Fig. 2 eine Teilansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 von
links;
Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene A-A der Vorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 4 ein Funktionsdiagramm zu dem Betriebsablauf; und
Fig. 5a + 5b Beispiele von erfindungsgemäß zusammengesetzten
Bauteilen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist im wesentlichen einen
Rahmen mit vier Pfosten auf, welcher wie folgt aufgebaut ist:
Im unteren Teil ruht ein mechanisch zusammengeschweißtes rechtwinkliges Fundament 2 mit vier Füßen 3 auf dem Boden. An den Ecken des Fundamentes sind vier Pfosten 4 befestigt, die ihrerseits eine ebenfalls mechanisch zusammengeschweißte Bühne 5 tragen. Diese spezielle Ausführungsform des Gerüstes ist nur als Beispiel hier angegeben; ein Gerüst etwa in der Form eines gegebenenfalls verstärkten C kann die gleichen Zwecke erfüllen.
Im unteren Teil ruht ein mechanisch zusammengeschweißtes rechtwinkliges Fundament 2 mit vier Füßen 3 auf dem Boden. An den Ecken des Fundamentes sind vier Pfosten 4 befestigt, die ihrerseits eine ebenfalls mechanisch zusammengeschweißte Bühne 5 tragen. Diese spezielle Ausführungsform des Gerüstes ist nur als Beispiel hier angegeben; ein Gerüst etwa in der Form eines gegebenenfalls verstärkten C kann die gleichen Zwecke erfüllen.
Das Gerüst hat eine vertikale Achse 6, um die geschweißt
wird. Symmetrisch zur Achse 6 trägt das Gerüst zwei in
Fig. 2 und 3 erkennbare Ständer 7, die einen weiter unten
beschriebenen Backenschlitten 8 führen.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wäre es auch
möglich, zwei gegenüberliegende Pfosten 4 zusammenzulegen
und als Führung für den Backenschlitten zu gestalten.
Es werden jetzt nacheinander die Ausrüstungen des Fundaments
2 unter der Bühne 5 und des Backenschlittens 8 erläutert.
Die Ausrüstung des Fundaments umfaßt im wesentlichen einen
Aufzug 9, der mit einer Drehspindel 10 und einer Übergabe
vorrichtung 11 ausgerüstet ist. Der Aufzug 9 wird von einem
Kolben mit vertikaler Achse gebildet, die in der Vertikal
achse 6 der Maschine liegt. Es kann eine vertikale Auf- und
Abwärtsbewegung unter der Wirkung eines Druckmediums aus
führen. Der Aufzug 9 umfaßt eine Laufbüchse 13, ein beweg
liches Teil 12 sowie eine innere Rücklaufkammer 14, die
mit einer zentralen Kolbenstange 15 zusammenwirken. Die
Rotationsachse der Drehspindel liegt ebenfalls in der Achse
6 der Vorrichtung. Ihr drehbar auf Lagern 16 gelagertes
Teil trägt eine untere Werkstückhalterung 17 und ist in
einer Stellung mittels eines in Fig. 2 erkennbaren Ver
riegelungsgliedes 18 verriegelbar.
Die Ausrüstung des Fundaments 2 weist eine Übergabevor
richtung 11 auf, die die zum Schweißen vorgesehenen Werk
stücke erfaßt, im vorliegenden Fall eine Scheibe 20
und eine dazu in vorbestimmter Position angeordnete Felge 19,
und von einer Beschickungsposition 21 bis zu einer
Greifposition im Bereich der Achse 6 fördern kann.
Die Übergabevorrichtung 11 umfaßt zwei zueinander parallele,
horizontale Schienen 22 und 23 (Fig. 2), auf denen mittels
freilaufender Rollen 24 ein aus zwei Stangen und Querstreben
25 gebildeter Wagen läuft. Dieser Wagen ist mit zwei
erhöhten Auflagern 26, 27 ausgerüstet, die um einen gleichen
Abstand eines Übergabeschlittens auseinanderliegen, d. h.
um einen Abstand von der Beschickungsposition 21 bis zur
Greifposition.
Ein Getriebemotor 28 wirkt über ein Ritzel 29 auf eine am
Wagen befestigte Zahnstange 30 und überträgt auf ihn eine
hin- und hergehende Bewegung. Mit dieser Bewegung wird das
zum Schweißen vorgesehene Rad von der Beschickungsstation
21 zur Greifstation und das verschweißte Rad zu einer Ent
nahmeposition 31 gefördert, wo eine Ausheberwippe 32 das
fertige Rad aus der Vorrichtung herausgibt.
Die Bühne 5 ist im wesentlichen mit einem Hauptdom 33,
einem Antriebsmotor 34 und einer automatischen Indexvor
richtung 35 ausgerüstet. Der Hauptdom 33 weist eine Haupt
welle 36 auf, deren Achse in der Achse 6 der Vorrichtung
und damit in der Achse der Drehspindel 10 des Aufzugs 9 liegt.
Eine Anordnung von Lagern 37 ermöglicht die Drehung und
dient zur Aufnahme der auftretenden Schmiedekraft, wie
noch weiter unten im Zusammenhang mit der Erläuterung
des Betriebsverhaltens ausgeführt werden wird. Auf der
Hauptwelle 36 sind eine Kupplung 38 und eine Bremse 39
angeordnet, die entweder eine Verbindung der Hauptwelle
mit einer vom dauernd umlaufenden Motor 34 über Riemen
41 angetriebene Antriebsscheibe 40 herstellt oder an einem
Bremskörper bremst.
Die Hauptwelle 36 ist außerdem mit einem Gegendruck-
Hydraulikzylinder 43 ausgerüstet, welcher eine von oben
nach unten gerichtete, 90% der von unten nach oben wirkenden
Schweißkraft entsprechende Kraft ausübt, damit sich für
die Lager 37 eine im Verhältnis zur Schmiedekraft reduzierte
resultierende Belastung ergibt und folglich ihre Lebensdauer
verlängert wird.
Das untere Ende der Hauptwelle 36 weist an einer Platte 44
eine obere Werkstückhalterung 45 auf, die mit einem Zahnrad
46 ausgerüstet ist, welches mit einem Ritzel 47 zur Neu
einstellung der von der Indexvorrichtung 35 bewegten Platte
44 kämmt und nach erfolgtem Schweißvorgang die Rückführung
der aus der oberen Werkstückhalterung 45, dem verschweißten
Werkstück 19, 20 und der unteren Werkstückhalterung 17
bestehende Anordnung in die Ausgangsstellung gestattet,
damit das geschweißte Werkstück bezüglich der Übergabe
vorrichtung seine ursprüngliche Lage wieder erhält. Die
obere Werkstückhalterung 45 ist an die Form der Scheibe
20 (oder allgemeiner dem Boden des nicht dargestellten zu
verschweißenden Behälters) angepaßt.
Das obere Gerüst weist schließlich zwei symmetrisch
zur Achse 6 angeordnete Hydraulikzylinder 48 auf, die
parallel zu dieser Achse arbeiten und deren Kolbenstangen
an dem beweglichen Backenschlitten 8 aufgehängt sind. Der
Backenschlitten 8 wird von einem rechtwinkligen Rahmen 49
gebildet, der vertikal auf den Ständern 7 mittels der
Hydraulikzylinder 48 bewegt wird.
Fig. 3 zeigt die relative Anordnung der Ständer 7 und
der Hydraulikzylinder 48 des Backenschlittens. Der Backen
schlitten 8 weist eine senkrecht zur Achse 6 ausgerichtete
Platte 50 und eine zentrale Öffnung 51 auf. Auf der Platte
50 ist eine Einrichtung 52 zum Einspannen der Felge (oder
allgemeiner des zum Verschweißen vorgesehenen Hohlkörpers)
befestigt und umfaßt konzentrisch auf die Richtung der
Achse 6 zulaufende Backenträger 53, deren relative Anordnung
zueinander Fig. 3 zeigt.
Die Backenträger 53 werden gleichzeitig durch die von einem
Ring 54 getragenen Finger 54 1 gesteuert wobei der Ring
54 von einem Stellglied 55 angetrieben wird und die Finger
54 1 in schrägen Lauflöchern der Backenträger 53 verschiebt.
Jeder Backenträger 53 weist eine Backe 56 auf, deren Form
an das zu haltende Werkstück, im vorliegenden Fall die
Felge 19, angepaßt ist.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Schiene wird von einer
nicht dargestellten, in einem eigenen Schrank unterge
brachten automatischen Antriebseinrichtung sichergestellt,
von der auch die zentrale hydraulische Versorgung der
erforderlichen Antriebe gesteuert wird. Die einzelnen
funktionellen Betriebsphasen sind im Diagramm der Fig. 4
wiedergegeben.
Die Anordnung der zwei zu verschweißenden vorbereiteten
Werkstücke wird an der Beschickungsposition 21 auf die
Auflager 26 des Übergabewagens abgesetzt. Der Wagen wird
durch den Getriebemotor 28 soweit verschoben, daß die
beiden Werkstücke sich in der Greifposition befinden, d. h.
im Bereich der Achse 6 der Vorrichtung und unter dem Backen
schlitten 8. Diese Betriebsphase entspricht dem Abschnitt
57 des Diagramms aus Fig. 4.
Der Aufzug 9 tritt jetzt in Aktion, mit dem die Werkstücke
durch die untere Werkstückhalterung 17 zwischen den beiden
Stangen der Übergabevorrichtung 11 hindurch, am Backenwagen
8 vorbei, in Schweißhöhe angehoben werden. Das Anheben
ist durch den Abschnitt 58 im Diagramm der Fig. 4 dargestellt.
Im weiteren Verlauf legt der Aufzug die Scheibe 20 gegen die
obere Werkstückhalterung 45. Die von unten nach oben wirkende
Kraft des Aufzugs liefert demzufolge gemäß der Erfindung
die für den Antrieb der Scheibe erforderliche Spannfunktion.
Die untere Werkstückhalterung 17 ist so konstruiert, daß
zu Beginn des Anhebens der Werkstücke die Scheibe 20 sich
geringfügig von der Felge 19 trennt, die auf seitlich vor
stehenden Tragarmen 67 der unteren Werkstückhalterung 17
ruht.
Nach dem Anheben findet die Betriebsphase 59, d. h. das
Einspannen der Felge 19 statt. Bei der Spannbewegung greifen
die Backens 56 zuerst mit ihren nach außen geneigten Rändern
an der Felge an, um diese von den Tragrahmen 67 anzuheben
und eine freie Drehung gegenüber der unteren Werkstück
halterung zu ermöglichen.
Nach dem Einspannen ist die Scheibe 20 demzufolge gering
fügig von der Felge 19 entfernt und die Felge 19 weist
Abstand auf von den Tragrahmen 67. In der nachfolgenden
Betriebsphase 60 setzt die Drehung ein durch Entriegeln
der unteren Ebene, Lösen der Bremse und Eingriff der Kupplung.
Die sich drehende Hauptwelle 36 nimmt die Drehspindel 10
der unteren Werkstückhalterung 17 mit. In der folgenden
Betriebsphase 61 läuft der Backenschlitten 8 in Richtung
auf die Scheibe 20 bis zu dem Augenblick, in dem die Werk
stücke miteinander in Kontakt kommen. Dies ist die Phase
62 des Vorwärmens.
Erfindungsgemäß wird auf Felge und Scheibe nicht sofort
die volle Kraft ausgeübt.
Aufgrund von Herstellungs-Toleranzen wirkt die Scheibe
zu Beginn nur mit einem kleinen Bereich ihres Umfangs
auf die Felge. Eine sofortige Anwendung der vollen Kraft
würde große Abrisse hervorrufen, ohne daß damit eine Auf
heizung verbunden wäre. Daher wird eine progressiv an
steigende Kraft angewandt, damit die Kontaktzone sich auf
heizen und zur Peripherie hin ausdehnen kann.
Erfindungsgemäß wird das von dem Antriebsmotor 34 gelieferte
Drehmoment gemessen. Wird ein Maximum erreicht, erhält man
die Anzeige, daß die Gesamtheit des Umfangs Kontakt hat
und die eigentliche Aufheizphase 63 beginnen kann. Eine
elektrische Sonde ermöglicht die Feststellung dieses
Augenblicks.
Jetzt wird auf dem Backenschlitten 8 mittels der Hydraulik
zylinder 48 ein bestimmter Druck, der der
zur gewünschten Aufheizung erforderlichen Kraft entspricht, ausgeübt.
Am Ende des Aufheizens schaltet sich ein Verzögerungsglied
ein und die Drehung wird durch aufeinanderfolgendes Be
tätigen der Kupplung und der Bremse nach einem genauen
Ablauf beendet. Jetzt wird die Schmiedekraft während der
Phase 64 über eine vorbestimmte und durch ein weiteres
Verzögerungsglied gesteuerte Zeitspanne ausgeübt. Am Ende
des Schmiedens lösen sich die Backen des Backenschlittens
der zur Ruhelage 65 zurückkehren kann.
Während des Schweißens ist die Übergabevorrichtung wieder
in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt. Wenn ferner der
Aufzug während der Phase 66 sich absenkt, legt er ein
geschweißtes Rad auf die Auflager 27 der Übergabevorrichtung,
wodurch seine Aufgabe während einer zum nachfolgenden
Zyklus gehörenden Phase ermöglicht wird.
Wie oben ausgeführt wurde, ermöglicht die erfindungsgemäße
Maschine die Anwendung des Reibungsschweißens auf spezielle
Anordnungen. Beispiele dafür sind in Fig. 5 angegeben.
Fig. 5a zeigt den Körper eines Dämpfers, dessen Abschluß
deckel abgeflacht ist und der mittels Reibungsschweißen
gemäß der Erfindung mit dem Korpus verbunden werden kann.
Einen ähnlichen Behälterkörper mit dünner Wandung zeigt
Fig. 5b, dessen Deckel bogenförmig gewölbt ist und durch
eine konventionelle Einspanneinrichtung nicht wirksam
eingespannt werden könnte.
Insgesamt wurde eine Vorrichtung zum Verschweißen zweier
Werkstücke durch Reibung beschrieben, welche eine erste,
drehfeste Einspanneinrichtung zum Einspannen des ersten
Werkstückes und eine zweite, drehbare Einspanneinrichtung
zum Einspannen des zweiten Werkstückes umfaßt und sich
dadurch kennzeichnet, daß die erste Einspanneinrichtung
in axialer Richtung beweglich ist und die zweite Einspann
einrichtung einen Drehantrieb und eine axial bewegliche
Drehspindel enthält, wobei das zweite Werkstück zwischen
beiden eingespannt und mit einer Unterstützungsvorrichtung
zum koaxialen Lagern der beiden Werkstücke ausgerüstet ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Reibungsverschweißen zweier rotations
symmetrischer Werkstücke, bestehend aus einer ersten, dreh
festen Einspanneinrichtung für das erste Werkstück und einer
zweiten, drehbaren Einspanneinrichtung für das zweite Werk
stück,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einspanneinrichtung
(53, 52, 56) gegenüber der zweiten Einspanneinrichtung (17,
45) axial bewegbar ist, und daß die zweite Einspannein
richtung (17, 45) eine von einem Drehantrieb (34, 41, 40,
38, 39, 36) antreibbare, erste Werkstückhalterung (45)
sowie eine auf einer axial verstellbaren Lagervorrichtung
(9, 10, 16) drehbar gelagerte, zweite Werkstückhalterung
(17) aufweist, zwischen denen das zweite Werkstück (20)
axial von beiden Seiten und koaxial zum ersten Werkstück
(19) einspannbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagervorrichtung (9, 10,
16) eine zentrale Werkstückhalterung (17) für das zweite
Werkstück (20) sowie seitliche Tragarme (67) zum vorläufigen
Halten des ersten Werkstückes (19) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Werkstückhalterung
(17) und die seitlichen Tragarme (67) derart zueinander
angeordnet sind, daß die durch die Lagervorrichtung (9, 10,
16) axial verschiebbaren Werkstücke (19, 20) in der Ein
spannstellung zunächst keinen Kontakt miteinander haben.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Werkstück (19) während des Ein
spannens von den seitlichen Tragarmen (67) durch die erste Einspanneinrichtung
(53, 52, 56) abhebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Gegendruckzylinder (43) zum
Zusammenwirken mit der ersten Werkstückhalterung (45)
der zweiten Einspanneinrichtung (17, 45) zur Erzeugung
eines Gegendruckes gegenüber der ersten Einspanneinrichtung
(53, 52, 56).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
gekennzeichnet durch eine Übergabevorrichtung (11) mit
Schienen (22, 23) zur Übergabe von zu schweißenden und
geschweißten Werkstücken (19, 20) wobei die Schienen (22, 23)
zu beiden Seiten der Lagervorrichtung (9, 10, 16) angeordnet
sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein aus zwei Teilen (2, 5)
bestehender, feststehender Rahmen vorgesehen ist, von
dem ein Teil (5) den Drehantrieb (34, 41, 40, 38, 39, 36)
und die erste Werkstückhalterung (45) der zweiten Ein
spanneinrichtung (17, 45) und von dem der andere Teil
(2) die Lagervorrichtung (9, 10, 16) mit der zweiten
Werkstückhalterung (17) der zweiten Einspanneinrichtung
(17, 45) trägt, und daß die erste Einspanneinrichtung
(53, 52, 56) mittels eines Schlittens (8) und Ständern
(7) zwischen den beiden Teilen (2, 5) axial verschiebbar
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Antriebsmotor (34) des
Drehantriebes für die erste Einspanneinrichtung (53, 52,
56) ein Detektor für das maximale Drehmoment angeordnet
ist und daß das den Druck zwischen der ersten Einspann
einrichtung (53, 52, 56) und der zweiten Einspannein
richtung (17, 45) ausübende Stellglied (48) vom Detektor
gesteuert ist.
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