DE2044183B2 - Stanzmaschine - Google Patents

Stanzmaschine

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DE2044183B2
DE2044183B2 DE2044183A DE2044183A DE2044183B2 DE 2044183 B2 DE2044183 B2 DE 2044183B2 DE 2044183 A DE2044183 A DE 2044183A DE 2044183 A DE2044183 A DE 2044183A DE 2044183 B2 DE2044183 B2 DE 2044183B2
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    • B21D28/02Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stanzmaschine mit einem komplett auswechselbaren Stanzwerkzeug, welches mittels einer aus einem Werkzeugmagazin und einer Übergabevorrichtung bestehenden Werkzeugwechselvorrichtung mit horizontaler Ein- und Ausgaberichtung gegen ein anderes Werkzeug austauschbar ist. Eine derartige Stanzmaschine ist beispielsweise durch die DE-OS 16 27 178 bekanntgeworden. Die übergabevorrichtung ist dort in Form eines um eine vertikale Achse drehbaren Greifarms ausgebildet. Er überbrückt den Raum zwischen dem Werkzeugmagazin und der Wrrkzeugaufnahme der Stanzmaschine. Infolgedessen befindet sich seine Drehachse etwa in der Mitte dieses Zwischenraums. Beim Übergeben des Stanzwerkzeugs vom Magazin in die Werkzeugaufnahme oder umgekehrt muß der Greifarm eine 180°-Schwenkung vollziehen. Demnach ist es Voraussetzung für die Bearbeitung des Bleches, daß sich das Magazin und der Greifarm außerhalb des Rachenraums und des Bewegungsbereichs des Bleches befindet. Weil der Greifer des Greifarms eine verhältnismäßig große Distanz überbrücken muß, die durch den Hewegungsbereich des Bleches und damit auch den Abstand des Magazins bestimmt ist, muß er entsprechend stabil ausgebildet werden. Dies führt zu einem großen und schweren Greifarm, /w dessen Beschleunigung und Abbrcrnsung hohe Kräfte notwendig sind. Die massive Ausbildung
des Greifarms und die erforderliche J80°-Drehung bedingen verhältnismäßig lange Wechselzeiten.
Die Aufgabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, eine Stanzmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die einschließlich ihrer Werkzeugwechselvorrichtung einen verhältnismäßig geringen Platzbedarf hat und einen raschen automatisehen Werkzeugwechsel ermöglicht
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Stanzmaschine gemäfl dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs ausgebildet ist Durch die Anordnung des Magazins und damit der Magazin-Tragscheibe unterhalb der Blechebene kann es sehr nahe an die Werkzeugaufnahme herangebracht werden, so daß beim Werkzeugwechsel nur die relativ kurze Strecke zwischen Magazin und Werkzeugaufnahme überbrückt werden muß, was sehr rasch möglich ist. Da sich die Wechselvorrichtung und auch die Obergabevorrichtung unterhalb der Blechebene befinden, wird die Bewegung des Bleches beim Stanzen durch diese Vorrichtungen nicht gestört
Eine besonders bevorzugte Ausführungstarm der Erfindung sieht vor, daß die Wechselvorrichtung um eine horizontale Achse drehbar ist und mindestens eine Tragvorrichtung besitzt wobei jede Tragvorrichtung an einer horizontalen Schiene der Wechselvorrichtung verschiebbar geführt ist Aufgrund der horizontalen Drehachse der Wechselvorrichtung ist letztere im Gegensatz zur vorbekannten Stanzmaschine von der Größe des Rachenraums der Stanzmaschine völlig unabhängig und sie kann deshalb auch bei großen Maschinen verhältnismäßig klein ausgeführt werden. Der Radius, auf dem die Tragvorrichtung oder -vorrichtungen der Wechselvorrichtung bewegt werden, bestimmt sich durch den vertikalen Abstand des Magazins von der Werkzeugaufnahmc der Stanzmaschine. Dieser Abstand ist aber seinerseits unabhängig vom Durchmesser des Magazins und der Größe des maximal zu bearbeitenden Bleches, weswegen die Ausgestaltung den vorstehend erwähnten Vorteil mit sich bringt
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vcr, daß die Wechselvorrichtung zwei um etwa 90° gegeneinander vorsetzte Gleit- und Führungsschienen zur Aufnahme je einer Tragvorrichtung besitzt Die drehversetzte Anordnung der Gleit- und Führungsschienen um 90° führt, wie nachfolgend noch beschrieben wird, zu einem wesentlich rascheren Werkzeugwechsel als beispielsweise eine um 180° versetzte Anordnung.
Der Stößel einer Stanzmaschine nimmt bekanntlich beim Werkzeugwechsel eine vorbestimmte, meist seine obere Totpunktstellung ein. Das wenigstens zweiteilige Stanzwerkzeug kann na^h dem Lösen entsprechender Verriegelungen od. dgl. entnommen und durch ein anderes ersetzt werden, welches nach Einnahme seiner endgültigen Lage in der Werkzeughalterung eingeriegelt wird. Sicherheitseinrichtungen gewährleisten ein Verbleiben des Stößels der Stanzmaschine wahrend des Werkzeugwechsel in der hierfür vorgesehenen Lage, insbesondere oberen ""otpunktlage. Diese Vorgänge laufen vorzugsweise gcs'.cuert, insbesondere programmgesteuert ab.
In weiterer Ausgestaltung der F.rfincliing wird nun vorgeschlagen, daß jede Tragvorrichtung eine steuerba- ;c. insbesondere ptocramnisteuerbarc Klemmvorrichtung besitzt. Hei dieser Steuerung handelt es sich zweckmäßigerweise um einen Teil der gesamten Maschinensteuerung der Stanzmaschine, Das Anklemmen kann beispielsweise über steuerbare Magneten erfolgen. Hierzu kann man die Klemmvorrichtung mit zwei gegeneinander bewegbaren Klemmbacken verse's hen, welche aufgrund entsprechender Formgebung ein klemmendes Ankuppeln des zu wechselnden Werkzeugs gestatten. In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, daß jedes Werkzeug in einer mit der Klemmvorrichtung kuppelbaren Kassette od. dgl.
in gehalten ist, die man dann beispielsweise mit einem entsprechenden Ansatzzapfen versehen kann. Die Klemmbacken können jedoch auch hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden.
Eine andere Variante der Erfindung sieht vor, daß die
ti Wechselvorrichtung in wenigstens zwei Drehstellungen arretierbar ist, wobei jede Klemmvorrichtung in einer der arretierten Drehstellung der einen, insbesondere oberen. Endlage oder Übergabeposition der Obergabevorrichtung und in der oder einer anderen arretierbaren
2(p Drehstellung einer Einschiebevorrichtung zugeordnet ist Diese beiden Drehstellungen sind 'Msbesondere für einen automatisch ablaufenden Werkiiugwechselvorgang notwendig. Darüber hinaus sind aber wie gesagt auch noch weitere Drehstellungen möglich, in denen die
r> Wechselvorrichtung arretiert werden kann. Sie ermöglichen die Durchführung eines speziellen, nachfolgend noch detailliert beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Wechselrhythmus. In der einen Drehstellung nimmt dann die betreffende Klemmvorrichtung
mi eine besonderes günstige Stellung gegenüber der Übergabevorrichtung ein. Bei gelöster Klemmvorrichtung kann das Magazin an die Übergabevorrichtung übergeben oder von dieser übernommen werden. Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die
!"· Einschiebevorrichtung aus einem hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinder besteht Er erhält seine Steuerbefehle von der Maschinensteuerung.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß jede Kassette od. dgl. vnn je
in einer mit dem Arbeitszylinder kuppelbaren Tragvorrichtung gehalten ist, deren eine Endstellung der Über^abestellung an die Werkzeugaufnahme der Stanzmaschine zugeordnet ist und deren andere Endstellung die Kuppelstellung mit den· Arbeitszylinder
r. bildet. Die beiden Endstellungen erreicht man durch Verschieben der Tragvorrichtung an der bereits erwähnten Leit- oder Führungsschiene. Infolgedessen ist der Kolbenhub des Arbeitszylinder entsprechend der Länge dieser Gleit- und Führungsschiene zu wählen.
"><> Dabei sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Wechselvorrichtung mittels eines Elektromotors insbesondere Bremsmotors in vorgegebenen, den Arbeitstakten der Stanzmaschine entsprechenden Zeit interv?l|p.n drehbar ist. Eine Drehung ist nur notwendig,
v> wenn ein aus der Stanzmaschine entnommenes Werkzeug aus dem c.inschiebebereich entfernt und ein anderes in eine Kuppelstellung mit der Einschiebevorrichtung gebracht werden soll.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfin-
Mi dung kennzeichnet Jch dadurch, daß die Übergabevorrichtung als auf und ab bewegbarer, zum Tragen einer ein Werkzeug aufnehmenden Kassette od. dgl. geeigneter Lift ausgebildet ist dessen untere Endüellung eine untere Übcrgabcstellung an das Magazin darstellt. In
'■ der unteren Übergabestellung kann die Kassette mit dem Stanzwerkzeug cn das Magazin übergeben bzw. von diesem übernommen werden. Nach der Übernahme der Kassette aus dem Magazin fährt der Lift nach oben.
Zur gegebenen Zeil wird die nunmehr in ihrer angehobenen Bereitschaftsstellung befindliche Kasselle von der Klemmvorrichtung übernommen. Der Lift bleibt so lange oben bis ihm wieder eine Kassette übergeben wird, die er anschließend auf den dafür vorgesehenen Platz des Magazins absetzt. Die Übergabevorrichtung ist in bevorzugter Weise mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders antreibbar. Dabei kann das Absenken des Lifts ggfs. unter Ausnutzung der Schwerkraft erfolgen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Tragscheibe des Magazins mittels eines Bremsmotors stufenweise drehbar ist. Zumindest ein 360" übersteigender Drehwinkel der Tragscheibe ist an sich überflüssig. Andererseits ist aber eine sehr genaue Abbremsung bzw. Einhaltung des Drehwinkels erforderlich, um die störungsfreie Übergabe bzw. Übernahme des Werkzeugs aus dem Magazin zu gewährleisten.
An sirh knnnlp man auf Hip I Ihprnahmpvnrrirhtiinor
verzichten und stattdessen das gesamte Magazin anheben und absenken, jedoch ist dies, zumindest bei einer Stanzmaschine, nicht zweckmäßig. Die Stanzwerkzeuge sind verhältnismäßig schwer, so daß sich bei 15, 20 und mehr Stanzwerkzeugen insgesamt ein erhebliches Gewicht ergibt. Das verlangt eine vergleichsweise stabile und damit ebenfalls schwere Tragscheibe. Um diese Massen anheben zu können, wäre eine entsprechend leistungsfähige und somit teure Hubpresse notwendig. Hinzu käme noch ein aufwendiger Antrieb. Außerdem würde die große Masse nur eine verhältnismäßig langsame Auf- und Abbewegung zulassen. Infolgedessen ist die Zwischenschaltung einer Übergabevorrichtung zwischen das Magazin und die Wechselvorrichtung insgesamt gesehen sowohl technisch als auch finanziell vorteilhafter als die eben erwähnte heb- und senkbare Tragscheibe des Werkzeugmagazins. Es kommt noch hinzu, daß sich bei der beim Ausführungsbeispiel vorgesehenen Lösung das Magazin während der Aufwärtsbewegung der Übergabevorrichtung weiterdrehen kann, so daß sich die Tragscheibe in der genau richtigen Position befindet, wenn die Übergabevorrichtung mit dem ausgebrauchten Werkzeug ankommt. Gerade hierin ist ein ganz besonderer Vorteil der Übergabevorrichtung zu sehen.
Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, daß die Stanzmaschine gemäß Anspruch 13 ausgebildet ist. In seiner unteren Endstellung befindet sich der Mitnehmerarm unterhalb der Tragscheibe des Magazins bzw. unter einem der radialen Schlitze dieser Scheibe. Auf ein entsprechendes, von der Steuerung der Maschine oder einer anderen Hilfseinrichtung gegebenes Komando hin bewegt er sich von unten gegen die Kassette und hebt diese von der Tragscheibe ab. Er durchwandert dabei den radialen Schlitz und gelangt schließlich in seine obere Endstellung. In dieser kann die Kassette von dem Greifer der Wechselvorrichtung übernommen und anschließend der Einschiebevorrichtung zugeführt werden. Umgekehrt übernimmt er in dieser oberen Endstellung eine vom Greifer freigegebene Kassette, transportiert sie anschließend nach unten und setzt sie, indem er durch die Scheibe hindurchtritt, auf deren Oberfläche ab.
Die Antriebe der Tragvorrichtung, der Wechselvorrichtung sowie des Magazins und der Obergabevorrichtung sind vorteilhafterweise mit einer Programmsteuerung der Stanzmaschine verbunder·. Sie erhalten ihre Befehle für die Dreh- bzw. Hubbewegung sowie das Anklemmen und Freigeben der Magazine in Abhängigkeit vom Staiuvorgang.
Das Magazin ist in sehr vorteilhafter Art als um eine vertikale Achse drehbare, an ihrem Außenumfang die Kassette tragende Scheibe ausgebildet, wobei die ■ Drehbewegung steuerbar, insbesondere programmstcuerbar ist. Auch insoweit kann es sich wieder um ein Gesamtprogramm der Stanzmaschine handeln.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsteispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
ι» F i g. 1 schematisch die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Stanzmaschine, teilweise geschnitten und abgebrochen,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus F i g. I mit der Übergabevorrichtung sowie Teile der Wechselvorrichtung und Ii des Magazins,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie lll-lll der Fig. 2.
Fig.4 u. folgende schematisch die einzelnen Phasen
ftps Wprhsplvorgangs.
2n Der schematisch und nur teilweise dargestellten Stanzmaschine I wird das Werkzeug 2 mit Hilfe der Einschiebevorrichtung 3 zugeführt. Nach Ausgebrauch wird es von letzterer auch wieder entnommen. Das aus Stempel 4, Abstreifer 5 und Matrize 6 bestehende
:') Werkzeug 2 wird von einer Kassette 7 getragen. Ihr hinteres Ende 8 ist von einer Klemmvorrichtung 9 festgehalten. Sobald sich das Werkzeug 2 in einer Übergabrposition zwischen der Werkzeugaufnahme 10 für den Stempel 4 und der Werkzeugaufnahme 11 für die
«» Matrize 6 befindet, wird es mit Hilfe einer entsprechenden Steuerung pneumatisch oder elektromechanisch in die Werkzeugaufnahmen eingeriegelt. Die leere Kassette verläßt daraufhin die Maschine in Pfeilrichtung 12 Die Einschiebevorrichtung 3 besteht aus einer doppelt
υ wirkenden pneumatischen Presse. Je nachdem der Druck vor oder hinter dem Kolben 13 in dem Zylinder 14 gelassen wird, erfolgt eine Aus- oder Einwärtsbewegung.
Das freie Kolbenende 15 ist in nicht näher gezeigter
·>·> Weise mit der Tragvorrichtung 16 kuppelbar, welche, wie bereits erwähnt, als Klemmvorrichtung 9 ausgebildet ist. Sie kann in Richtung des Doppelpfeiles 17 entlang einer Schiene 18, welche gleichzeitig eine Distanzschiene zwischen den beiden Scheiben 19 und 20
■*"■ darstellt, verschoben werden. Die aus den beiden Distanzschienen 18 und 21 sowie den beiden Scheiben 19 und 20 gebildete Vorrichtung stellt eine sogenannte Wechselvorrichtung 22 dar. Sie wird mit Hilfe des als Bremsmotor ausgebildeten Elektromotors 23 von einer
5n Programmsteuerung angetrieben. Es handelt sich hierbei um dieselbe Programmsteuerung, welche rich die Bewegungen der Maschine, das Ein- und Ausfahren der Kassetten, sowie die übrigen Vorgänge des automatischen Werkzeugwechsels steuert Die beiden Distanzschienen 18, welche wie gesagt gleichzeitig Gleit- und Führungsschienen für die Tragvorrichtung 16 darstellen, sind um 90° zueinander versetzt an den beiden Scheiben 19 und 20 befestigt In F i g. 1 wurde der besseren Übersichtlichkeit wegen die Schiene 21 um 90° nach unten versetzt gezeichnet Die richtige Lage der Gleit- und Führungsschienen 18,21 geht aus den F i g. 4 bis 19 hervor, wo sie allerdings aus Gründen dei Übersichtlichkeit nur schematisch dargestellt sind.
In einem Ständer 23, der sämtliche zum automatisehen Werkzeugwechsel notwendigen Vorrichtungen trägt, genauer gesagt, in dessen Unterteil, ist eine Tragscheibe 24 um eine vertikale Achse 25 drehbar. Zum Antrieb dient ein elektrischer Bremsmotor 26. Ein
vergrößerter Ausschnitt aus der Tragvorrichtung 24 ist in den F" i g. 2 und 3 dargestellt. Sie ist an ihrem Außenumfang mit einer ganzen Reihe von Schlitzen 27 versehen, welche Mch in radialer Richtung erstrecken und randoffen sind. Diese Schlitze markieren Ablagepositionen für die Kassetten 7. In der Regel trägt jede Kassette ein anderes Werkzeug. Selbstverständlich sind die Ks .-etten breiter als die Schlitze 27, so daß sie sich mit ihren seitlich überstehenden Enden 28 und 29 an den den Schlitz seitlich bildenden Teilen der Scheibe 24 m abstützen können.
Wie insbesondere F i g. 2 zeigt, ist unterhalb des in der Zeichnungsebene gelegenen Schlitzes 27 ein Konsolartiger Mitnehmerarm 30 angeordnet, der einer Übergabevorrichtung 31 angehört. Er ist mittels einer i> pneumatischen Presse 32 entlang einer Führungsschiene 33 in Richtung des Doppelpfeiles 34 auf- und abbewegbar. Sowohl der Mitnehmerarm 30 als auch die ' "SgVGiTiCiulirig
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undrehbar an ihren Führungsschienen 33 bzw. 18, 21 geführt.
Wird der Mitnehmerarm nach oben gegen die Unterseite der Kassette 7 bewegt, so hebt er diese von der Scheibe 24 ab und transportiert sie in Richtung des Pfeiles 34 nach oben. In der oberen, in Fig. 1 strichpunktierten Stellung der Kassette wird ihr hinteres Ende 8 von der Klemmvorrichtung 9 erfaßt und festgehalten. Anschließend erfolgt eine Drehung der Wechselvorrichtung 22 nach oben bis die mit festen Linien dargestellte Lage der Tragvorrichtung 16 w erreich, ist. Die Tragvorrichtung kann nun mitsamt der Kassette 7 entgegen der Richtung des Pfeiles 12 in Richtung auf die Stanzmaschine 1 geschoben werden. Die Entnahme erfolgt in umgekehrtem Sinne.
Die einzelnen Phasen dieses automatischen Werkzeugwechsf.1 sind in den Fi g. 4 bis 19 Schritt für Schritt dargestellt und werden anschließend noch beschrieben.
Das Werkzeug 2A befindet sich in der Stanzmaschine 1 und soll durch das Werkzeug 2J3 ersetzt werden. Demgemäß nimmt auch die Tragvorrichtung 16/4 mit der Kassette 7 A eine Stellung ein, die der ausgefahrenen Position der Einschiebevorrichtung 3 entspricht. Damit das Werkzeug 2A übernommen werden kann, muß selbstverständlich die Werkzeugklemmung in der Maschine gelöst werden. An der Gleit- und Führungsschiene 21 bzw. der dort gelagerten Tragvorrichtung 165 befindet sich bereits das anschließend in die Stanzmaschine 1 einzusetzende Werkzeug 2B. Nachdem die Kassette 7A das Werkzeug 2A übernommen hat, wird die Tragvorrichtung 16Λ in Richtung des "> Pfeiles 35 zurückbewegt, also aus dem Bereich der Werkzeugaufnahmen 10 und 11 gebracht. Die nunmehr erreichte Stellung der Werkzeuge A und B ist in F i g. 5 dargestellt
Die Wechselvorrichtung 22 führt nun eine 90° Drehung im Gegenührzeigersinn durch. Damit ist die Stellung der Fig.6 erreicht. Anschließend wird die Tragvorrichtung für das Werkzeug B in Richtung des Pfeiles 36 gegen die Maschine hin verschoben. Die entsprechende Endstellung ist aus F i g. 7 ersichtlich. Die beiden Pfeile 37 und 38 versinnbildlichen die Übernahme bzw. Einriegelung des Werkzeuges B in der Stanzmaschine 1, während mit dem Pfeil 39 die Rückbewegung der leeren Kassette 7 symbolisiert wird. Jetzt ist die in F i g. 8 gezeigte Stellung der Wechselvorrichtung 22 erreicht Eine weitere 90° Drehung im Gegenuhrzeigersinn ergibt die in Fig.9 gezeigte Stellung der Wechselvorrichtung 22 und des die I ragscheibe 24 aufweisenden Magazins 40.
Zwischen dem letzten Werkzeug Z und dem Werkzeug C befindet sich eine Lücke 41, auf der lediglich schematisch dargestellten Scheibe 24.
In diese Lücke können die Werkzeuge A und B abgesetzt werden. Das Absetzen des Werkzeuges B ist zwar nie lit dargestellt, jedoch hat es seinen Platz zwischen den Werkzeugen A und C. Der seitliche Abstand zwischen den einzelnen Werkzeugen ist selbstverständlich gleich groß, so daß die F i g. 9 bis Il als Schemazeichnungen zu verstehen sind. Sofern die Werkzeuge unterschiedliche Größe aufweisen, können sie auch ungleichmäßig am Umfang der Tragscheibe 24 angeordnet sein, ohne daß sich hierdurch am Prinzip der Erfindung etwas ändern würde. Bei unterschiedlicher Anordnung ändert sich lediglich der Drehwinkel der Tragscheibe 24 bei der Bewegung von der einen in die nächste Übergabeposition.
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Stellung von dem in seiner oberen Endstellung befindlichen Mitnehmerarm 30 übernommen, der es anschließend in Richtung des Pfeiles 42 nach unten bringt und auf der Tragscheibe 24 des Magazins 40 absetzt. Nunmehr ist der in F i g. 10 dargestellte Zustand erreicht. Die Tragscheibe 24 dreht sich nun in Richtung des Pfeiles 43 weiter bis das Werkzeug C in einer Übergabeposition zum Mitnehmerarm 30 steht. Dieser bringt es nach oben, wo es von der noch dort befindlichen Tragvorrichtung 16/4 übernommen wird. Währenddessen oder anschließend kann sich die Tragscheibe 24 entgegen der Pfeilrichtung 43 zurückdrehen, so daß die Lücke zwischen den Werkzeugen A und C, welche später das Werkzeug B aufnehmen soll bereits in richtiger Zuordnung zur Übergabevorrichtung 31 steht.
Nachdem die Klemmvorrichtung 9 der Tragvorrichtung 16,4 das Werkzeug C übernommen hat, dreht sich die Wechselvorrichtung 22 in Richtung des Pfeiles 44, also im Uhrzeigersinn. Nach Erreichen der in Fig. 13 dargestellten Wechselstufc schiebt die Einschiebevorrichtung 3 die Tragvorrichtung 16ß in Pfeilrichtung 45 gegen die Stanzmaschine 1. Sie übernimmt dort das mittlerweile ausgebrauchtc Werkzeug B, welches vorher entriegelt d. h. von den Werkzeugaufnahmen 10 und 11 freigegeben worden ist. Die entsprechende Stellung ist in F i g. 14 gezeigt.
Das Werkzeug B wird anschließend in Pfeilrichtung 46 aus der Maschine herausgenommen und in eine gleichwertige Position zum Werkzeug C gebracht Sie ist in Fig. 15 erreicht Nach einer weiteren Vierteldrehung im Uhrzeigersinn bzw. in Richtung des Pfeiles 47 wird das Werkzeug C nach oben und das Werkzeug B nach der Seite hin verschwenkt Die Einschiebevorrichtung 3 befördert nun das Werkzeug C mitsamt der Tragvorrichtung 16/4 zur Maschine 1 hin. Dies ist durch den Pfeil 48 symbolisiert Dort erfolgt die Übergabe an die Maschine bzw. die Einriegelung, welche wiederum mit zwei Doppelpfeilen 49 und 50 angedeutet ist Hernach zieht die Einschiebevorrichtung 3 die Tragvorrichtung 16/4 in ihre Ausgangsposition zurück, wobei die Bewegung m Richtung des Pfeiles 51 erfolgt Jetzt ist der in F i g. 18 zu sehende Zustand erreicht
Zum Absetzen des Werkzeuges B ist eine weitere Drehung im Uhrzeigersinn bzw. in Pfeilrichtung 52 notwendig. Die Tragscheibe 24 hat, wie bereits erläutert, schon die richtige Position eingenommen, so daß die Übergabevorrichtung 31, weiche sich bei der Ankunft des Werkzeuges B bereits in ihrer oberen Endstellung
befindet, lediglich noch nach unten fahren muß. um das Werkzeug Π auf der Tragscheibe 4 abzusetzen. In diesem Sinne wird auch das Werkzeug C sowie die weiteren Werkzeuge des Magazins 40 gewechselt.
Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale sind sowohl in Alleinstellung als auch in beliebiger Kombination erf in Jungs wesentlich.
M'crzu 4 ülatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche;
1. Stanzmaschine mit einem komplett auswechselbaren Stanzwerkzeug, welches mittels einer aus einem Werkzeugmagazin und einer Obergabevorrichtung bestehenden Werkzeugwechselvorrichtung mit horizontaler Ein- und Ausgaberichtung gegen ein anderes Werkzeug austauschbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Werkzeugmagazin (40) in seiner Arbeitsstellung unterhalb der Blechebene befindet und die Wechselvorrichtung (22) mit dem Werkzeugmagazin über eine auf und ab fördernde Obergabevorrichtung (31) miteinander verbunden sind.
2. Stanzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselvorrichtung (22) um eine horizontale Achse drehbar ist und mindestens eine Tragvorrichtung (16) besitzt, wobei jede Tragvorrichtung an einer horizontalen Schiene (18, 21) der Wechselvorrichtung verschiebbar geführt ist
3. Stanzmaschine nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselvorrichtung (22) zwei um etwa 90° gegeneinander versetzte Gleit- und Führungsschienen (18, 21) zur Aufnahme je einer Tragvorrichtung (16) besitzt.
4. Stanzmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragvorrichtung (16) eine steuerbare, insbesondere programmsteuerbare. Klemmvorrichtung (9) besitzt.
5. Stanzmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Werkzeug in einer mit der Klemmvorrichtung (9) kupoelbaren Kassette (7) od. dgl. gehalten ist.
6. Stanzmaschine nach ehiem der Ansprüche 3 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß ciie Wechselvorrichtung (22) in wenigstens zwei Drehstellungen arretierbar ist, wobei jede Klemmvorrichtung (9) in einer der arretierten Drehstellungen der einen, insbesondere oberen, Endlage oder Obergabeposition der Übergabevorrichtung (31) und in der oder einer anderen arretierbaren Drehstellung einer Einschiebevorrichtung(3) zugeordnet ist.
7. Stanzmaschine nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschiebevorrichtung (3) aus einem hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinder (13, 14) besteht.
8. Stanzmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kassette (7) od. dgl. von je einer mit dem Arbeitszylinder (16, 14) kuppelbaren Tragvorrichtung (16) gehalten ist, deren eine Endstellung der Übergabestellung an die Werkzeugaufnahme der Stanzmaschine zugeordnet ist und deren andere Endstellung die Kuppelstellung mit dem Arbeitszylinder (13,14) bildet.
9. Stanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselvorrichtung (22) mittels eines Elektromotors, insbesondere Bremsmotors (23), in vorgegebenen, den Arbeitsakten der Stanzmaschine (I) cntsprechenden Zeitintervallen drehbar ist.
10. .Stanzmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (31) als auf und ab bewegbarer, zum Tragen einer ein Werkzeug (2) aufnehmenden Ki'ssi lic (7) od. dgl. geeigneter Lift ausgebildet ist, dessen untere Endstcllung eine untere Übergabe-Stellung an das Magazin (40)darstellt.
11. Stanzmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Obergabevorrichtung (31) mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders (32) antreibbar ist
12. Stanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragscheibe (24) des Magazins (40) mittels eines Bremsmotors (26) stufenweise drehbar ist
13. Stanzmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragscheibe (24) mit mehreren, etwa radial verlaufenden, insbesondere gleichmäßig am Umfang verteilten, randoffenen Schlitzen (27) versehen ist, wobei die Schlitzränder Ablagestellen (28,29) für die die Schlitze zumindest seitlich überragenden Kassetten (7) bilden, und daß die Obergabevorrichtung einen sich in horizontaler und zur Scheibe radialer Richtung erstreckenden, als Lift ausgebildeten Mitnehmerarm (30) besitzt, der in der unteren Endlage bzw. Obergabestellung der Übergabevorrichtung unterhalb einem, in Übergabeposition befindlichen Schlitzt, angeordnet und in Aufwärfcrichtung (34) durch den Schütz hindurch gegen die dort befindliche Kassette (7) bzw. in Abwärtsrichtung von dieser weg bewegbar ist
14. Stanzmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (3, 23,26,32) der Tragvorrichtung (16), dfrr Wechselvorrichtung (22) sowie Jes Magazins (40) und der Obergabevorrichtung (31) mit einer Programmsteuerung der Stanzmaschine (1) verbunden sind.
15. Stanzmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (40) als um eine vertikale Achse (25) drehbare, an ihrem Außenumfang die Kassetten (7) tragende Scheibe (24) ausgebildet ist, wobei die Drehbewegung steuerbar, insbesondere programmsteuerbar ist.
DE2044183A 1970-09-05 1970-09-05 Stanzmaschine Expired DE2044183C3 (de)

Priority Applications (5)

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DE2044183A DE2044183C3 (de) 1970-09-05 1970-09-05 Stanzmaschine
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