DE4111547A1 - Rundtaktautomat - Google Patents
RundtaktautomatInfo
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- B23Q39/042—Metal-working machines incorporating a plurality of sub-assemblies, each capable of performing a metal-working operation the sub-assemblies being arranged to operate simultaneously at different stations, e.g. with an annular work-table moved in steps with circular arrangement of the sub-assemblies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Specific Conveyance Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Rundtaktautomat zur auto
matischen Montage und Bearbeitung von Werkstücken mit
einem Maschinengestell, mit mehreren in einen Winkel
abstand um eine vertikale Gestellachse voneinander
aufweisenden Stationen angeordneten Arbeits- und Kon
trolleinheiten, mit einem um die Gestellachse drehbar
am Gestell angeordneten, mehrere in gleichen Winkelab
ständen voneinander angeordnete Werkstückträger aufwei
senden, über einen Antriebsmotor und ein Schrittgetrie
be schrittweise angetriebenen und zeitweilig mit in den
Stationen positionierten Werkzeugträgern angehaltenen
Drehteller und mit über den Antriebsmotor angetriebenen
Getriebemittel für den Bewegungsantrieb der Arbeits-
und Kontrolleinheiten.
Die einzelnen Stationen des Rundtaktautomaten können
beliebig als Be- und Entladestation, Kontroll- und
Meßstation oder als Arbeitsstation ausgerüstet werden.
Bei einem bekannten Rundtaktautomat der eingangs ange
gebenen Art ist ein über dem Drehteller angeordnetes
Gehäuse vorgesehen, das zur Ausführung von Hubbewegun
gen der Arbeits- und Kontrolleinheiten auf- und abbe
wegt wird, und auf dem horizontal bewegte Lineareinheiten
Be- und Entlademanipulationen durchführen. Die Kontroll
einheiten haben jeweils die Aufgabe, Lage, Anwesenheit
und Größe eines Werkstücks, das zuvor manipuliert oder
auf den Werkstückträger aufgesetzt wurde, zu erfassen
und die diesbezüglichen Informationen an eine zentrale
Steuerungseinheit weiterzugeben. Die Kontrolleinheiten
müssen ebenso wie die übrigen Arbeitseinheiten beim
Weiterdrehen des Drehtellers aus dessen Kollisionsbe
reich herausgefahren werden. Da die Kontrolleinheiten
und die Arbeitseinheiten an einem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet sind, werden die Kontrolleinheiten bei jedem
Taktschritt auf- und abbewegt, obwohl für diesen Vor
gang nur bei jedem zweiten Be- und Entladungsschritt
nur eine Absenkung notwendig wäre. Dies führt zu einer
unnötigen Massenbewegung, die sich taktbegrenzend aus
wirkt. Hinzu kommt, daß Gehäusevibrationen, die durch
die Be- und Entladebewegungen sowie Bearbeitungsvorgän
ge ausgelöst werden, die Durchführung von Messungen in
den Kontrolleinheiten erschweren und zu Fehlmessungen
führen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den
bekannten Rundtaktautomaten der eingangs angegebenen
Art dahingehend zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln
eine Entkopplung der Einschritt- und Zweischritt-Bewe
gungsvorgänge möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, daß die Getriebemittel eine am Gestell
auf- und abbewegbare erste Hubplattform zur Auslösung
einer oszillierenden Vertikalbewegung der Arbeits-
und/oder Kontrolleinheiten, eine am Gestell hin- und
herschwenkbare Schwenkplattform zur Auslösung einer
oszillierenden Horizontalbewegung der Arbeits- und/oder
Kontrolleinheiten sowie eine mit der halben Hubfrequenz
der ersten Hubplattform auf- und abbewegbare zweite
Hubplattform zur Auslösung einer oszillierenden Verti
kalbewegung der Arbeits- und/oder Kontrolleinheiten
aufweisen. Vorteilhafterweise sind die Arbeitseinheiten
und dabei insbesondere die Be- und Entladeeinheiten mit
der ersten Hubplattform und die Kontrolleinheiten mit
der zweiten Hubplattform gekoppelt.
Eine besonders leichte Bauweise, die aufgrund der ge
ringen Massenkräfte eine hohe Taktfrequenz ermöglicht,
wird dadurch erreicht, daß die Arbeitseinheit in einer
Vertikalführung eines Schlittens und der Schlitten auf
einer gestellfesten, im wesentlichen radial ausgerich
teten Horizontalführung verschiebbar angeordnet ist.
Die Arbeitseinheit ist dabei über eine Gelenkstange mit
der darüber befindlichen ersten Hubplattform gekoppelt,
während der Schlitten über je ein Hebelwerk mit der
Schwenkplattform gekoppelt werden kann.
Eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht wird da
durch erreicht, daß die Schwenkplattform über eine zur
Drehachse des Drehtellers konzentrische Schwenkwelle
hin- und herschwenkbar angeordnet ist, während die
erste Hubplattform über eine zentrisch angeordnete und
im wesentlichen vertikal ausgerichtete, vorzugsweise
durch die als Hohlwelle ausgebildete Schwenkwelle hin
durchgreifende Schub- oder Gelenkstange auf- und abver
schiebbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
die zweite Hubplattform unter der Einwirkung der Schwer
kraft und gegebenenfalls einer zusätzlichen Federkraft
auf der ersten Hubplattform unmittelbar oder mittelbar
aufsetzbar und zusammen mit dieser auf- und abbewegbar
und weist mindestens ein nach unten gerichtetes, an der
ersten Hubplattform frei vorbeigreifendes oder durch
diese frei hindurchgreifendes Stützorgan auf, wobei das
Stützorgan in der einen Schwenk-Endlage der mit halber
Frequenz der ersten Hubplattform angetriebenen Schwenk
plattform auf dieser unmittelbar oder mittelbar unter
Beibehaltung der oberen Hublage der zweiten Hubplatt
form abstützbar ist und in der anderen Schwenk-Endlage
der Schwenkplattform an dieser vorbei zusammen mit der
ersten und zweiten Hubplattform absenkbar ist. Das
Stützorgan weist dabei zweckmäßig die Gestalt einer
vertikal ausgerichteten, gegebenenfalls teilzylindrisch
gekrümmten Platte mit einer kufenartigen Unterkante
auf, während die Schwenkplattform einen vorzugsweise
als Rolle mit radialer Drehachse ausgebildeten Stützaus
leger aufweist, auf dem das Stützorgan mit seiner Unter
kante abstützbar ist. Um Verkantungen beim Abstützen zu
vermeiden, sind zweckmäßig zwei auf einander gegenüber
liegenden Seiten der zweiten Hubplattform angeordnete,
nach unten weisende Stützorgane vorgesehen, die auf
zwei einander gegenüberliegenden Stützauslegern der
Schwenkplattform abstützbar sind.
Zur Verbesserung der Vertikalführung weisen die beiden
Hubplattformen auf ihren einander zugewandten Seiten
jeweils drei in gleichen Winkelabständen voneinander
angeordnete Kugelbüchsen auf, die gegeneinander versetzt
auf sechs in gleichen Winkelabständen voneinander ange
ordneten vertikalen gestellfesten Führungsstangen ge
führt sind. In der aufeinanderliegenden Position der
Hubplattformen greifen die Kugelbüchsen wechselweise in
eigens hierfür vorgesehene Aussparungen der gegenüber
liegenden Hubplattform ein. Weiter ist zwischen den
beiden Hubplattformen ein Puffer aus Kunststoffmaterial
vorgesehen, der ein geräuscharmes Gegeneinanderfahren
der Hubplattformen ermöglicht und der Verschleißminde
rung dient. Die genannten Führungsstangen erstrecken
sich zwischen je einer gestellfesten Unter- und Ober
platte, zwischen denen die beiden Hubplattformen auf-
und abbewegbar angeordnet sind. Auf mindestens einer
der Führungsstangen der zweiten Hubplattform kann eine
sich an der Oberplatte abstützende Druckfeder angeord
net sein, die ein zuverlässiges Abstützen der zweiten
Hubplattform entweder auf der ersten Hubplattform oder
- über die Stützorgane - auf der Schwenkplattform ge
währleistet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daß die Schwenkwelle und die zentrische
Schub- oder Gelenkstange über je ein auf einer gemein
samen Antriebswelle angeordnetes Kurvengetriebe und ein
jeweils zugeordnetes Hebelwerk synchron in der gewünsch
ten Frequenz und Phasenlage betätigbar sind. Die An
triebswelle ist dabei zweckmäßig über einen 1 : 1-Ketten
trieb mit der Motorwelle des gemeinsamen Antriebsmotors
verbunden. Das über den gemeinsamen Antriebsmotor ange
triebene Schrittgetriebe für die Drehscheibe wird zweck
mäßig als Globoidgetriebe oder als Maltesergetriebe
ausgebildet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Rundtaktautomaten mit
abgesenkter erster und zweiter Hubplattform und
innen liegenden Arbeitseinheiten in teilweise
geschnittener Darstellung;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit angehobener
erster und zweiter Hubplattform und innen lie
genden Arbeitseinheiten;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Schwenkplattform im
Zustand der Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen Ausschnitt entsprechend Fig. 2 mit ange
hobener erster und zweiter Hubplattform und
außen liegenden Arbeitseinheiten;
Fig. 5 einen Schnitt durch die Schwenkplattform im
Zustand der Fig. 4 und 6;
Fig. 6 einen Ausschnitt entsprechend Fig. 4 mit abge
senkter erster Hubplattform und angehobener
zweiter Hubplattform sowie außen liegenden abge
senkten Arbeitseinheiten.
Der in der Zeichnung dargestellte Rundtaktautomat be
steht im wesentlichen aus einem Maschinengestell 10,
einem im unteren Teil des Maschinengestells 10 angeord
neten Rundschalttisch 13 mit Schrittgetriebe 14,50 und
Drehteller 16, einem maschinenfesten Träger 18 für
Arbeitseinheiten 20, einer Schwenkplattform 22, einer
ersten Hubplattform 24, einer zweiten Hubplattform 26
und einer gestellfesten Oberplatte 28.
Der Antriebsmechanismus 12 enthält einen frequenzge
regelten Stirnradgetriebemotor 30, dessen Abtriebswelle
32 über einen Kettentrieb 34 mit 1 : 1-Übersetzung mit
einer Welle 36 gekuppelt ist, auf der zwei Kurvenschei
ben 38 und 40 angeordnet sind. Die Kurvenscheiben 38, 40
wirken auf Hebelwerke 42 bzw. 44, die ihrerseits über
eine zentral nach oben geführte Gelenkstange 46 mit der
ersten Hubplattform 24 und über eine die Gelenkstange
42 umfassende Hohlwelle 48 mit der Schwenkplattform 22
gekoppelt sind.
Auf der Abtriebswelle 32 des Getriebemotors 30 ist
zusätzlich das Kurvenrad 50 eines Globoidgetriebes
angeordnet, das zusammen mit dem Sternrad 14 das Schritt
getriebe für den Drehteller 16 bildet. Bei jeder Umdre
hung des Kurvenrads 50 wird das Sternrad 14 und damit
auch der Drehteller 16 um eine definierte Winkelposition
weitergedreht. Auf diese Weise werden die auf dem Dreh
teller 16 angeordneten Werkstückhalter 52 in die in
einem Winkelabstand voneinander angeordneten, gestell
festen Bearbeitungs- und Kontrollstationen, von denen
in der Zeichnung nur zwei Be- und Entladestationen 20
dargestellt sind, gedreht. Je nach Winkelteilung des
Sternrads 14 und der Werkstückträger 52 auf dem Dreh
teller 16 können auf diese Weise zwischen 8 und 32
Bearbeitungs- und Kontrollstationen angefahren werden.
Die als pneumatisch betätigter Greifer für das Be- und
Entladen ausgebildete Arbeitseinheit 20 ist mit einem
Führungsstangenpaar 54 in einer Kugelbüchsenführung 55
eines Schlittens 56 vertikal geführt (z-Achse), während
der Schlitten 56 mit zwei weiteren Kugelbüchsen auf dem
mit dem Träger 18 verbundenen, gestellfesten Führungs
stangenpaar 58 horizontal geführt ist (x-Achse). Die
Hubbewegung der Arbeitseinheit 20 in der z-Achse wird
über die erste Hubplattform 24 bewirkt, die über je
einen Ausleger 59 und eine Gelenkstange 60 mit der
Arbeitseinheit 20 verbunden ist. Der Hub dieser Bewe
gung kann über eine Verstellung des oberen Gelenkpunk
tes 62 der Gelenkstange 60 in vorgegebenen Grenzen
verstellt werden. Zur Verschiebung des Schlittens 56
und damit der Arbeitseinheit 20 ist ein Hebelwerk 64
vorgesehen, das über die Schwenkplattform 22 angetrie
ben wird.
Die zweite Hubplattform 26 liegt in ihrer in Fig. 1 ge
zeigten abgesenkten Stellung auf einem zentralen puffer
artigen Kunststoffring 66 der ersten Hubplattform 26
auf. Auf ihren einander zugewandten Seiten sind die
beiden Hubplattformen 24,26 mit jeweils drei einen
gleichen Winkelabstand voneinander aufweisenden Kugel
büchsen 68 bzw. 70 versehen, mit denen sie auf insge
samt sechs im gleichen Winkelabstand voneinander ange
ordneten gestellfesten Führungsstangen 72 bzw. 74 ver
tikal geführt sind. Auf den Führungsstangen 74 sind
zwischen der Oberplatte 28 und der zweiten Hubplattform
26 eingespannte Druckfedern 76 angeordnet, die gemein
sam mit der Schwerkraft die zweite Hubplattform 26
gegen die erste Hubplattform 24 drücken. Die zweite
Hubplattform 26 ist außerdem mit zwei auf einander
gegenüberliegenden Seiten angeordneten, nach unten
weisenden Stützorganen 78 mit der Gestalt einer teil
zylindrischen Platte versehen, die mit ihrem unteren,
durch eine Unterkante 80 begrenzten Teil durch Ausspa
rungen 82 in der ersten Hubplattform 24 frei hindurch
greifen. Wie weiter unten noch näher erläutert wird,
sind die Stützorgane 78 mit ihrer Unterkante in der
angehobenen Stellung der zweiten Hubplattform 26 auf
Stützrollen 84 der Schwenkplattform 22 abstützbar (vgl.
Fig. 5 und 6).
Der Bewegungsablauf innerhalb eines Maschinenzyklus ist
wie folgt:
Die Drehscheibe 16 wird bei jedem Zyklus der Abtriebs welle 32 zunächst um eine Station weitergedreht und in der überwiegenden Zykluszeit durch entsprechende Gestal tung der Schneckenkurve 50 in Ruhestellung gehalten. Innerhalb der Zykluszeit führt die Gelenkstange 46, hervorgerufen durch die Kurvenscheibe 38, zwei Hubbewe gungen zwischen ihrer unteren und oberen Endstellung aus, die unmittelbar auf die erste Hubplattform 24 übertragen werden. In der gleichen Zeit führt die Hohl welle 48 unter der Einwirkung der Kurvenscheibe 40 eine Schwenkbewegung aus, die auf die Schwenkplattform 22 übertragen wird.
Die Drehscheibe 16 wird bei jedem Zyklus der Abtriebs welle 32 zunächst um eine Station weitergedreht und in der überwiegenden Zykluszeit durch entsprechende Gestal tung der Schneckenkurve 50 in Ruhestellung gehalten. Innerhalb der Zykluszeit führt die Gelenkstange 46, hervorgerufen durch die Kurvenscheibe 38, zwei Hubbewe gungen zwischen ihrer unteren und oberen Endstellung aus, die unmittelbar auf die erste Hubplattform 24 übertragen werden. In der gleichen Zeit führt die Hohl welle 48 unter der Einwirkung der Kurvenscheibe 40 eine Schwenkbewegung aus, die auf die Schwenkplattform 22 übertragen wird.
Beim Anheben der ersten Hubplattform 24 gelangt die
Arbeitseinheit 20 zunächst in die in Fig. 2 gezeigte
Position über dem Drehteller 16. In dieser Position der
Arbeitseinheit 20 kann der Drehteller 16 kollisionsfrei
weitergedreht werden. Gleichzeitig wird bei dieser
Hubbewegung die zweite Hubplattform 26 entgegen der
Kraft der Feder 76 in ihre obere Position angehoben.
Die Schwenkplattform 22 befindet sich in diesem Zeit
punkt noch in ihrer Endlage, in welcher der Schlitten
56 und damit die Arbeitseinheit 20 nach innen verschoben
ist. Aus Fig. 2 und 3 ist zu ersehen, daß in diesem
Zustand die Stützorgane 78 der zweiten Hubplattform 26
mit ihrer Unterkante 80 zwar auf die Höhe der an der
Schwenkplattform 22 radial überstehenden Stützrollen 84
angehoben sind, jedoch noch außer Eingriff mit diesen
stehen (Fig. 3).
Im weiteren Bewegungsablauf wird nun die Schwenkplatt
form 22 in ihre andere Endlage verschwenkt. Dabei gelangt
unter der Einwirkung des Hebelwerks 64 der Schlitten 56
auf der Führung 58 radial nach außen in die Außenposi
tion der Arbeitseinheit 20. Gleichzeitig werden die
Stützrollen 84 unter die Unterkanten 80 der Stützorgane
78 geschwenkt (Fig. 5). Wenn daher im Anschluß daran
die erste Hubplattform 24 mit Hilfe der Gelenkstange 46
abgesenkt wird, verharrt die zweite Hubplattform 26 mit
ihren auf den Stützrollen 84 abgestützten Stützorganen
78 in ihrer oberen Hublage (Fig. 6).
Beim weiteren Bewegungsablauf wird zunächst wieder die
Hubplattform 24 angehoben, so daß die Arbeitseinheit 20
in ihre in Fig. 4 gezeigte Position gelangt. Wenn nun
von hier aus die Schwenkplattform 22 wieder in ihre
andere Schwenklage zurückgeschwenkt wird (Fig. 2 und 3)
kommt das Stützorgan 78 außer Eingriff mit den Stütz
rollen 84, so daß beim anschließenden Absenken der
ersten Hubplattform 84 die zweite Hubplattform 26 unter
der Einwirkung der Schwerkraft und der Feder 76 in ihre
in Fig. 1 gezeigte untere Endlage mitgenommen wird.
Mit den beschriebenen Maßnahmen wird also erreicht, daß
die zweite Hubplattform 26 mit der halben Hubfrequenz
der ersten Hubplattform 24 auf- und abbewegt wird. Mit
der zweiten Hubplattform 26 werden daher zweckmäßig
solche Arbeits- und Kontrolleinheiten gekoppelt, die im
Verlauf eines Zyklus nur einen Arbeitstakt auszuführen
haben, während mit der ersten Hubplattform 24 die im
Doppeltakt arbeitenden Arbeitseinheiten 20, wie Be-
und Entladeeinheiten, gekoppelt werden.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung bezieht sich auf einen Rundtaktautomat zur automa
tischen Montage und Bearbeitung von Werkstücken. Der
Rundtaktautomat weist einen schrittweise angetriebenen
Drehteller 16 mit mehreren in gleichen Winkelabständen
voneinander angeordneten Werkstückträgern 52 auf. An
dem Maschinengestell 10 sind mehrere in einen Winkelab
stand um eine vertikale Gestellachse voneinander auf
weisenden gestellfesten Stationen angeordnete Arbeits-
und Kontrolleinheiten 20 vorgesehen. Die über den ge
meinsamen Antriebsmotor 30 angetriebenen Getriebemittel
weisen eine am Gestell auf- und abbewegbare erste Hub
plattform 24 zur Auslösung einer oszillierenden Verti
kalbewegung der Arbeitseinheiten 20, eine am Gestell
mit der halben Frequenz der ersten Hubplattform 24 hin-
und hergeschwenkte Schwenkplattform 22 zur Auslösung
einer oszillierenden Horizontalbewegung der Arbeitsein
heiten 20 sowie eine mit der halben Hubfrequenz der
ersten Hubplattform 24 auf- und abbewegte zweite Hub
plattform 26 zur Auslösung einer oszillierenden Vertikal
bewegung der Kontrolleinheiten auf.
Claims (16)
1. Rundtaktautomat zur automatischen Montage und
Bearbeitung von Werkstücken mit einem Maschinen
gestell (10), mit mehreren in einen Winkelab
stand um eine vertikale Gestellachse voneinander
aufweisenden gestellfesten Stationen angeordneten
Arbeits- und Kontrolleinheiten (20), mit einem
um die Gestellachse drehbar am Gestell (10)
angeordneten, mehrere in gleichen Winkelabstän
den voneinander angeordnete Werkstückträger (52)
aufweisenden, über einen Antriebsmotor (30) und
ein Schrittgetriebe (40, 50) angetriebenen und
zeitweilig mit in den Bearbeitungsstationen
positionierten Werkstückträgern (52) angehalte
nen Drehteller, und mit über den Antriebsmotor
(30) angetriebenen Getriebemitteln für den Bewe
gungsantrieb der Arbeits- und Kontrolleinheiten
(20), dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe
mittel eine am Gestell (10) auf- und abbewegbare
erste Hubplattform (24) zur Auslösung einer
oszillierenden Vertikalbewegung der Arbeits-
und/oder Kontrolleinheiten (20), eine am Gestell
hin- und herschwenkbare Schwenkplattform (22)
zur Auslösung einer oszillierenden Horizontalbe
wegung der Arbeits- und/oder Kontrolleinheiten
(20) sowie eine mit der halben Hubfrequenz der
ersten Hubplattform (24) auf- und abbewegte
zweite Hubplattform (26) zur Auslösung einer
oszillierenden Vertikalbewegung der Arbeits-
und/oder Kontrolleinheiten aufweisen.
2. Rundtaktautomat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arbeitseinheit (20) in einer
Vertikalführung (55) eines Schlittens (56) und
der Schlitten (56) auf einer gestellfesten, im
wesentlichen radial ausgerichteten Horizontal
führung (58) verschiebbar angeordnet sind.
3. Rundtaktautomat nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arbeitseinheit (20) über eine
Gelenkstange (60) mit der darüber befindlichen
ersten Hubplattform (24) gekoppelt ist.
4. Rundtaktautomat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (56) über ein
Hebelwerk (64) mit der Schwenkplattform (22)
gekoppelt ist.
5. Rundtaktautomat nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkplatt
form (22) über eine zur Drehachse des Drehtellers
konzentrische Schwenkwelle (48) hin- und her
schwenkbar angeordnet ist.
6. Rundtaktautomat nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hub
plattform (24) über eine zentral angeordnete und
im wesentlichen vertikal ausgerichtete, vorzugs
weise durch die als Hohlwelle ausgebildete
Schwenkwelle (48) hindurchgreifende Schub- oder
Gelenkstange (46) auf- und abverschiebbar ist.
7. Rundtaktautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hubplatt
form (26) unter der Einwirkung der Schwerkraft
und gegebenenfalls einer zusätzlichen Federkraft
(76) auf der ersten Hubplattform (24) unmittel
bar oder mittelbar aufsetzbar und zusammen mit
dieser auf- und abbewegbar ist, und daß die
zweite Hubplattform mindestens ein nach unten
weisendes, an der ersten Hubplattform (24) frei
vorbeigreifendes oder durch diese frei hindurch
greifendes Stützorgan (78) aufweist, welches
Stützorgan (78) in der einen Schwenkendlage der
mit halber Frequenz der ersten Hubplattform (24)
angetriebenen Schwenkplattform (22) auf dieser
unmittelbar oder mittelbar unter Beibehaltung
der oberen Hublage der zweiten Hubplattform (26)
abstützbar ist und in der anderen Schwenkendlage
der Schwenkplattform (22) an dieser vorbei absenk
bar ist.
8. Rundtaktautomat nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stützorgan (78) die Gestalt
einer gegebenenfalls gekrümmten Platte mit kufen
artiger Unterkante (80) aufweist und die Schwenk
plattform einen vorzugsweise als Rolle mit radia
ler Drehachse ausgebildeten Stützausleger (84)
aufweist, auf dem das Stützorgan (78) mit seiner
Unterkante (80) abstützbar ist.
9. Rundtaktautomat nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei auf einander gegenüberliegen
den Seiten der zweiten Hubplattform (26) ange
ordnete, nach unten weisende Stützorgane (78)
vorgesehen sind, die auf zwei einander gegenüber
liegenden Stützauslegern (84) der Schwenkplatt
form (22) abstützbar sind.
10. Rundtaktautomat nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hub
plattformen (24, 26) auf ihren einander zugewand
ten Seiten jeweils drei in gleichen Winkelabstän
den voneinander angeordnete Kugelbüchsen (78, 70)
tragen, die gegeneinander versetzt auf sechs in
gleichen Winkelabständen voneinander angeordne
ten vertikalen gestellfesten Führungsstangen
(72, 74) geführt sind.
11. Rundtaktautomat nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Führungsstangen (72, 74)
zwischen je einer gestellfesten Unter- und Ober
platte (28) erstrecken, die zugleich eine obere
und untere Hubbegrenzung der Hubplattformen
(24, 26) bilden.
12. Rundtaktautomat nach Anspruch 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß auf mindestens einer
der Führungsstangen (74) der zweiten Hubplatt
form (26) eine sich an der Oberplatte (28) und
an der zweiten Hubplattform (26) abstützende
Druckfeder (76) angeordnet ist.
13. Rundtaktautomat nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwelle
(48) und die zentrische Schub- oder Gelenkstange
(46) über je ein auf einer gemeinsamen Antriebs
welle (36) angeordnetes Kurvengetriebe (38, 40) und
ein jeweils zugeordnetes Hebelwerk (42, 44) syn
chron betätigbar sind.
14. Rundtaktautomat nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebswelle (36) über einen
1 : 1-Kettentrieb mit der Motorwelle (32) des
gemeinsamen Antriebsmotors (30) verbunden ist.
15. Rundtaktautomat nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittge
triebe für die Drehscheibe (16) als Globoidge
triebe (14, 50) ausgebildet ist.
16. Rundtaktautomat nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsein
heiten (20) mit der ersten Hubplattform (24) und
die Kontrolleinheiten mit der zweiten Hubplatt
form (26) gekoppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111547 DE4111547A1 (de) | 1991-04-09 | 1991-04-09 | Rundtaktautomat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111547 DE4111547A1 (de) | 1991-04-09 | 1991-04-09 | Rundtaktautomat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4111547A1 true DE4111547A1 (de) | 1992-10-15 |
Family
ID=6429188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914111547 Ceased DE4111547A1 (de) | 1991-04-09 | 1991-04-09 | Rundtaktautomat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4111547A1 (de) |
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