DE3715989C2 - - Google Patents
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B27/00—Work-feeding means
- D05B27/02—Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
Description
Die Erfindung betrifft eine Stofftransportvorrichtung für eine
Nähmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Stofftransportvorrichtung für eine Nähmaschine ist
aus der US 45 01 213 bekannt, die einen durch zwei Nocken
gesteuerten Hebelmechanismus aufweist. Eine der beiden Nocken
steuert die senkrechte Auf- und Abbewegung des Transporteurs und
die andere Nocke steuert die waagerechte Hin- und Herbewegung des
Transporteurs, so daß der Transporteur entlang einer trapezförmigen
Bahn bewegt wird und dabei den zu nähenden Stoff fortbewegt.
Der Hebel für die waagerechte Hin- und Herbewegung ist gleitend
verschiebbar in einer Nut angeordnet, deren Neigung gegenüber dem
Hebel verstellt werden kann, so daß sich die Amplitude der
waagerechten Hin- und Herbewegung verändert, wobei aber der
Mittelpunkt dieser Hin- und Herbewegung nicht verstellbar ist.
In der DE 34 01 615 A1 ist ein Antriebsmechanismus für die
Vorschubbewegung in einer elektronisch gesteuerten Nähmaschine
beschrieben, bei dem zwischen zwei sich mit unterschiedlichen
Radien konzentrisch um die Motorwellenachse erstreckenden
Steuernuten umgeschaltet werden kann, wodurch der Stoffvorschub
verändert wird. Ferner wird der Stoffvorschub bei dieser
Vorrichtung mittels eines Schrittmotors zwischen den beiden Nuten der
Steuerbereich des Schrittmotors vergrößert. Diese Vorrichtung
offenbart jedoch auch nur eine Änderung des Betrags des Stoffvorschubes.
Wenn bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung
die Stofftransportvorrichtung so eingestellt wird, daß sie
den Stoff um eine geringere Länge bezüglich der maximalen
Stofftransportlänge C-max transportiert, wie es in Fig. 11
dargestellt ist, dann wird die Bewegungsbahn des Transpor
teurs verkleinert, wie es durch den Weg C in Fig. 11 darge
stellt ist, wobei die Bewegungsstrecken des Transporteurs
in der angehobenen Lage 1.0 auf beiden Seiten des Mittelpunk
tes D0 der gesamten horizontalen Bewegung im wesentlichen
gleich sein werden, vorausgesetzt, daß die Höhe 0 die Stich
platte bezeichnet, unter der der Transporteur den Stoff nicht
transportiert. Die Anfangsstellung des Transporteurs
zum Transportieren des Stoffes wird nämlich verglichen mit
dem Weg des maximalen Transportes C-max von der Bedienungs
person der Nähmaschine weg verschoben.
Bei einer Nähmaschine mit einer derartigen Stofftransportvor
richtung muß daher die Bedienungsperson der Maschine im all
gemeinen den vorderen Rand des Stoffes tief zwischen den
Transporteur und den Stoffdrückerfuß insbesondere dann nach
vorne ziehen, wenn der Stoff mit geraden Nähstichen kleinerer
Länge, beispielsweise einer Länge von 1,5 bis 2 mm oder 5 mm,
genäht werden soll, die häufig verwandt werden.
Mit einer derartigen Stofftransportvorrichtung wird oftmals
ein Schrittschaltmotor kombiniert verwandt, um die Neigung
des Transportreglers und dadurch die Transportstrecke oder
die Nähstichlänge des Stoffes einzustellen. In diesem Fall
kann die maximale Transportstrecke dadurch erhalten werden,
daß die Transportstrecke in 30 Schritte oder weniger des
Schrittschaltmotors unter Berücksichtigung des Schrittwinkels
und des Steuerintervalls des Schrittschaltmotors geteilt
wird, um in geeigneter Weise kleine oder mittlere Transport
strecken des Stoffes einstellen zu können. Eine derartige
Teilung reicht aus, um eine vergleichsweise große Stoff
transportstrecke zu steuern. Sie reicht jedoch nicht aus,
kleinere Transportstrecken, beispielsweise für Knopflochsti
che und Satinnähstiche, zu steuern, bei denen ein Stofftrans
port von 0,3 bis 0,5 mm benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stofftransportvorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß zwischen
unterschiedlichen Stofftransportarten umgeschaltet werden kann,
die nicht notwendigerweise nur auf eine Änderung der Amplitude
der waagerechten Hin- und Herbewegung des Transporteurs beschränkt
sind.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch das Vorsehen einer Anzahl von Nocken, die wahlweise mit
einer Transportgabel für die waagerechte Hin- und Herbewegung des
Transporteurs in Eingriff gebracht werden, können unterschiedliche
Stofftransportarten gewählt werden, die nicht notwendigerweise
nur auf eine Änderung der Amplitude der waagerechten Hin- und
Herbewegung des Transporteurs beschränkt sind.
Insbesondere wird in Kombination mit der Einrichtung zum
Einstellen der Amplitude der waagrechten Hin- und Herbewegung
gemäß Anspruch 5 ein sehr großer Einstellbereich ermöglicht,
wodurch auch kleine Stofftransportschritte möglich sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischen Ansichten die Bautei
le eines Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Stofftransportvorrichtung,
Fig. 2 die perspektivische Ansicht eines Teils ei
ner Nähmaschine mit einem Ausführungsbei
spiel der erfindungsgemäßen Stofftransport
vorrichtung,
Fig. 3 und 4 Ansichten zur Erläuterung der Funktionen
in einer ersten Stofftransportart,
Fig. 5 und 6 Ansichten zur Erläuterung der Funktionen in
einer zweiten Stofftransportart,
Fig. 7 und 8 Vertikalschnittansichten von Bauteilen der
Stofftransportvorrichtung, wobei Fig. 7 die
Wahl der ersten Stofftransportart, Fig. 8
die Wahl der zweiten Stofftransportart
zeigen,
Fig. 9 in einer graphischen Darstellung die Be
ziehung zwischen der Energieversorgungs
schrittanzahl und der Stofftransportstrecke
bei der ersten und der zweiten Stofftrans
portart,
Fig. 10 die Bahn des Transporteurs beim maximalen
Stofftransport bei der ersten und der zwei
ten Stofftransportart, und
Fig. 11 die Bahn des Transporteurs beim maximalen
Stofftransport und bei einem kleineren
Stofftransport als dem maximalen Stoff
transport bei einer bekannten Vorrichtung.
Wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist eine Schwing
transportachse 4 drehbar im Rahmen eines freien Armes 2 über
zwei Mittelschrauben 6 gehalten und ist ein U-förmiger
Träger 14 mit einem Transporteur 12 gleichfalls über zwei
Stifte 8 und 10 um die oberen Teile der Arme 4a und 4b der
Achse 4 schwenkbar gehalten.
Eine Transportgabel 16 ist in der in Fig. 3 dargestellten Wei
se um einen Stift 18 nahe am Arm 4b schwenkbar gehalten. Ei
ne Vertikaltransportnockenscheibe 20 sitzt auf einer unteren
Achse 22 und bewirkt eine Auf- und Abbewegung des Transpor
teurs 12 über den Träger 14. Ein Zahnrad 24, das auf der un
teren Achse 22 sitzt, kämmt mit einem Zahnrad 28 eines
Schlingengreifers 26, um dadurch den Schlingengreifer 26
synchron mit der unteren Achse 22 zu drehen.
Die untere Achse 22 sitzt in einem Nockenkörper 30. Der
Nockenkörper 30 ist mit einer Vielzahl von Horizontaltrans
portnockenscheiben ausgebildet, die eine erste Nockenscheibe
32 und eine zweite Nockenscheibe 34 umfassen, und mit einer
Schaltnut 30a versehen. Der Nockenkörper 30 steht in der in
Fig. 7 dargestellten Weise mit einer länglichen Nut 30b über
einen Stift 36 der unteren Achse 22 in Eingriff, so daß der
Nockenkörper 30 in seiner Bewegung bezüglich der unteren Ach
se 22 beschränkt, jedoch in axialer Richtung gleitend ver
schiebbar ist.
Die erste und die zweite Nockenscheibe 32 und 34 haben die
gleiche Breite, jedoch einen verschiedenen effektiven Durch
messer, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, so daß die Schwing
bewegungen, d. h. ihre Betätigungsstrecken, dementsprechend
verschieden sind. Diese Nockenscheiben 32, 34 werden in
axialer Richtung in einer bestimmten Intervallphase der obe
ren Welle umgeschaltet und kommen wahlweise mit der Transport
gabel 16 so in Eingriff, daß die erste Nockenscheibe 32 den
ersten Gabelteil 16a der Transportgabel 16 erfaßt, und die
zweite Nockenscheibe 34 einen zweiten Gabelteil 16b erfaßt,
wobei in dieser Reihenfolge der Stofftransport in einer
ersten oder einer zweiten Transportart erfolgt.
Ein Transportregler 38 ist an einer Achse 44 angebracht und
weist eine Nut 38a zur Aufnahme eines rechteckigen Elementes
42 als Gleitelement auf, das drehbar an einem Stift 40 der
Transportgabel 16 gehalten ist. Ein Regulierarm 46 ist an der
Achse 44 befestigt und steht mit einem Stift 54 eines Ausgangs
verbindungsgliedes eines Transportschrittmotors 52 über einen
Stift 48 und eine Transportstange 50 in Verbindung, so daß
die Schrägstellung des Transportreglers 38 schrittweise durch
eine Steuerung der Drehung des Transportschrittmotors 52
bestimmt werden kann.
Was die Schalteinrichtung 56 des Nockenkörpers 30 anbetrifft,
so ist ein Schalthebel 58 an den Maschinenrahmen über eine
abgestufte Schraube 60 angelenkt. Ein Stift 62 an einem Ende
des Schalthebels 58 steht mit einer Schaltnut 30a des Nocken
körpers 30 in Eingriff, während ein Stift 64 am anderen Ende
mit dem Kolben 70 eines Solenoids 68 über eine Stange 66 ver
bunden ist. Der Schalthebel 58 ist in Fig. 1 im Uhrzeigersinn
um die abgestufte Schraube 60 herum vorgespannt.
Wenn das Solenoid 68 angeschaltet und der Schalthebel 58 in
Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Feder 72
gedreht wird, bewegt sich der Nockenkörper 30 auf der unte
ren Achse 22 über den Stift 62 und die Schaltnut 30a in Fig.
1 nach links und kommt die zweite Nockenscheibe 34 mit der
Transportgabel 16 in Eingriff. Wenn unter diesen Umständen das
Solenoid ausgeschaltet wird, wird der Schalthebel 58 im Uhr
zeigersinn um die abgestufte Schraube 60 durch die Kraft der
Feder 72 gedreht und bewegt sich der Nockenkörper 30 nach
rechts, so daß die erste Nockenscheibe 32 mit der Transport
gabel 16 in Eingriff kommt.
Durch ein Umschalten des Nockenkörpers 30 wird die Stoff
transportart umgeschaltet. Bei dem vorliegenden Ausführungs
beispiel wird eine Vielzahl von Nähstichmustern über eine
Zehnertastatur 76 zum Eingeben von Musternummern, die an ei
ner Bedienungstafel 74 der Nähmaschine angebracht ist, und
Musterwähltasten 78, 80 gewählt. Die Muster sind vorher in
Stofftransportarten klassifiziert. Die Stofftransportart wird
gleichzeitig mit der Wahl des Nähstichmusters gewählt.
Darüber hinaus weist die Bedienungstafel 74 Handtasten 82, 84
auf, wobei die erste Stofftransportart oder die zweite Stoff
transportart dadurch ausgewählt werden kann, daß eine dieser
Tasten 82 und 84 gedrückt wird.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels
der Erfindung beschrieben. Wenn auf die Wahl eines Musters
oder die Betätigung der Handtaste 82 das Solenoid ausgeschal
tet wird, dann kommt der erste Gabelteil 16a der Transportga
bel 16 mit der ersten Nockenscheibe 32 in Eingriff, wie es
in Fig. 7 dargestellt ist, und erfolgt der Stofftransport in
der ersten Transportart.
Zur weiteren Erläuterung wird auf die Fig. 3 und 4 Bezug ge
nommen.
Der Schrägstellungswinkel α des Transportreglers 38 wird
durch den Winkel einer Schnittlinie G bezüglich einer Schnitt
linie E ausgedrückt. Dabei verbindet die Schnittlinie E die
Achse eines Stiftes 18 und die Achse eines Stiftes 40, wenn
der Stift 40 axial mit der Welle 44 zusammenfällt, und ist
die Schnittlinie G eine senkrechte Linie in der Achse der
Welle 44 der Nut 38a des Transportreglers 38.
Die Stelle F0 ist die horizontale Lage des Transporteurs 12,
wenn dieser angehoben ist und die Achse des Stiftes 40 mit
der Achse der Welle 44 zusammenfällt.
Die Stelle F0 hat den Winkel α=0 (Stofftransportmenge=0)
und stimmt mit der horizontalen Position des Transporteurs 12
überein, wenn der Transporteur 12 angehoben ist. Die Stelle
F0 wird als Position eines Stofftransportes gleich 0 im fol
genden bezeichnet.
In den Fig. 3 und 4 sind die Positionen der Bauteile bei der
Position F0 des Stofftransports gleich 0 mit strichpunktierten
Linien dargestellt, wobei diese Positionen als 0-Positionen
der Bauteile bezeichnet werden. Der Wert der Schrägstellung α
des Transportreglers 38 wird auf einen Wert des maximalen
Stofftransports festgelegt (5 mm).
Wenn die Transportgabel 16 durch die erste Nockenscheibe 32
in ihre höchste obere Lage geschwenkt wird, wie es in Fig. 3
dargestellt ist, dann wird der Stift 40 angehoben, wobei er
der Nut 38a des Transportreglers 38 über das Gleitelement 42
bis zu der in einer ausgezogenen Linie dargestellten Position
folgt, und kommen die Stifte 18, 10 in die durch eine ausgezo
gene Linie dargestellten Positionen, während der Transporteur
12 die Position F1 einnimmt, die durch eine ausgezogene Linie
in Fig. 3 dargestellt ist.
Hinsichtlich der durch eine ausgezogene Linie dargestellten
Positionen der oben erwähnten Bauteile ist der Stift 18 um
einen Winkel R1 um die Schwingachse 4 im Uhrzeigersinn vorge
spannt, wenn jedes der Bauteile die 0-Position hat, falls die
erste Nockenscheibe 32 weitergedreht wird und sich der Stift
40 in der 0-Position befindet, die durch eine strichpunktier
te Linie dargestellt ist. Der Stift 10 ist somit gleichfalls
um den Winkel R1 um die Schwingachse 4 im Uhrzeigersinn vor
gespannt, und der Anteil T1 in horizontaler Richtung des Stif
tes 10 bezüglich des Winkels R1 ist gleich dem Abstand S1
zwischen den Abschnitten F0 und F1 des Transporteurs 12.
Die erste Nockenscheibe 32 wird weiter aus der in Fig. 3 dar
gestellten Lage herausgedreht, und der Stift 40 passiert die
in strichpunktierten Linien dargestellte Position über die
Transportgabel 16. Wenn die Transportgabel 16 in ihre maximale
untere Position geschwenkt wird, wie es in Fig. 4 dargestellt
ist, kommt der Stift 40 in die durch eine ausgezogene Linie
dargestellte Position und nehmen gleichzeitig die Stifte 18, 10
die durch eine ausgezogene Linie dargestellte Position ein,
wobei der Transporteur 12 an seinem Endabschnitt die Position
F2 einnimmt.
Was die durch eine ausgezogene Linie dargestellte Position
der oben erwähnten Bauteile anbetrifft, so sind die Stifte
18 und 10 um einen Winkel R2 um die Schwingachse 4 entgegen
dem Uhrzeigersinn vorgespannt und ist der Anteil T2 in hori
zontaler Richtung des Stiftes 10 bezüglich des Winkels R2
gleich dem Abstand zwischen den Endabschnitten F0 und F2 des
Transporteurs 12.
Die Summe der Abstände S1 und S2 ist die maximale Transport
strecke, die mit der Auf- und Abbewegung einer Vertikal
transportnockenscheibe 20 über eine anschließende Drehung der
ersten Nockenscheibe 32 zusammengesetzt ist, um dadurch eine
Bahn mit maximalem Transport in der ersten Transportart zu
ziehen, die in Fig. 10 mit A-max bezeichnet ist.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bewirkt der Trans
port in der ersten Stofftransportart, daß die Energieversor
gungsschrittnummer bei maximalem Transport unter Bezug auf
die Energieversorgungsphase beim Transport gleich 0 des
Transportschrittmotors 52 gleich 30 ist, wobei der maximale
Transport schrittweise unterteilt ist. Das ist in Fig. 9 mit
Af bezeichnet. Ab zeigt in gleicher Weise die Energieversor
gungsschrittzahl der Rücktransportseite und die Rücktransport
länge bei der ersten Stofftransportart. Die Energieversor
gungsschrittzahl der Rücktransportseite ist eine Umkehrung der
Vortransportseite.
Wenn das Solenoid 68 aus dem Transport in der ersten Trans
portart von Fig. 3 auf die Wahl eines Musters oder auf das
Betätigen der Taste 84 ausgeschaltet wird, ohne daß der
Schrägstellungswinkel α des Transportreglers 38 geändert
wird, dann kommt die zweite Nockenscheibe 34 mit dem zweiten
Gabelteil 16b der Transportgabel 16 in Eingriff, wie es in
Fig. 8 dargestellt ist, und wird der Transport in der zweiten
Transportart fortgesetzt.
In den Fig. 5 und 6 ist die Position F0 die gleiche wie bei der
ersten Transportart und gleich der Position des 0-Transports.
Die Positionen der Bauteile bei der Position F0 des 0-Trans
portes sind mit strichpunktierten Linien dargestellt. Diese
Positionen werden als 0-Positionen der jeweiligen Bauteile be
zeichnet.
Wenn die Transportgabel 16 in ihre höchste obere Lage durch
die zweite Nockenscheibe 34 geschwenkt wird, wie es in Fig. 5
dargestellt ist, dann wird der Stift 40 angehoben, wobei er
der Nut 38a des Transportreglers 38 über das Gleitelement 42
bis zu der durch eine ausgezogene Linie dargestellten Position
folgt, und kommen die Stifte 18, 10 in die durch eine ausgezoge
ne Linie dargestellten Positionen, während der Transporteur
12 die durch eine ausgezogene Linie dargestellte Position F3
an seinem Endabschnitt einnimmt.
Was die Positionen der oben erwähnten Bauteile anbelangt, die
durch eine ausgezogene Linie dargestellt sind, so werden die
Stifte 18 und 10 um einen Winkel R3 um die Schwingachse 4
herum im Uhrzeigersinn vorgespannt, wenn jedes Bauteil die 0-
Position einnimmt und die zweite Kurvenscheibe 34 weiter ge
dreht wird und der Stift 40 in der 0-Position angeordnet ist,
die durch eine strichpunktierte Linie dargestellt ist. Der An
teil T3 in horizontaler Richtung des Stiftes 10 bezüglich des
Winkels R1 ist gleich dem Abstand F3 zwischen den Endabschnit
ten F0 und F3 des Transporteurs 12.
Die zweite Nockenscheibe 34 wird aus der in Fig. 5 dargestell
ten Position weitergedreht, wobei dann, wenn die Transportga
bel 16 in ihre unterste Lage durch die zweite Nockenscheibe
34 geschwenkt wird, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, der Stift
40 die durch eine ausgezogene Linie dargestellte Position
einnimmt und gleichzeitig die Stifte 18, 10 in die Position
kommen, die durch eine ausgezogene Linie dargestellt ist, wäh
rend der Transporteur 12 an seinem Endabschnitt die Position
F4 einnimt.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die zweite
Nockenscheibe 34 so ausgebildet, daß die durch eine ausgezo
gene Linie dargestellten Positionen der Bauteile mit den
0-Positionen dieser Bauteile übereinstimmen, und daß der
Radius R2 der Seite mit größerem Durchmesser gleich dem Radius
R1 der Seite mit größerem Durchmesser der ersten Nockenscheibe
32 ist. Die Transportstartposition F3 der zweiten Transport
art stimmt daher mit der Transportstartposition F1 der ersten
Transportart überein. Der maximale Vortransport S3 der zwei
ten Transportart ist gleich der Strecke S1 der ersten Trans
portart. Da die Strecke S1 gleich der Strecke S2 in der ersten
Transportart sein kann, wird S3=S1=2,5 mm erhalten, so daß
die maximale Vortransportstrecke der zweiten Transportart
2,5 mm beträgt und mit der Auf- und Abbewegung einer Vertikal
transportnockenscheibe 20 über eine anschließende Drehung der
zweiten Nockenscheibe 32 zusammengesetzt wird, um eine Bahn
mit maximalem Vortransport in der zweiten Transportart zu
ziehen, die in Fig. 10 mit B-max bezeichnet ist.
Wenn daher die zweite Transportart zum Nähen mit einer klei
nen Transportstrecke (1,5 bis 2,5 mm) zum Nähen der häufigsten
geraden Nähstiche benutzt wird, kann in einfacher Weise der
Stofftransport am Anfang des Transportes der Stoffkante er
folgen, da die Stelle des Anfangstransportes näher an der
Bedienungsperson liegt, als es bei der herkömmlichen Vor
richtung der Fall ist.
Da die Energieversorgungs-Schrittanzahl für den maximalen
Vortransport bei der zweiten Transportart die gleiche wie die
Anzahl 30 bei dem maximalen Vortransport der ersten Transport
art ist, ist der Transportschritt gleich der Hälfte des
Transportes Af, wie es mit Bf in Fig. 9 dargestellt ist. Bb
zeigt die Energieversorgungs-Schrittanzahl und den Rücktrans
port auf der Rücktransportseite der zweiten Transportart.
Die Energieversorgungs-Schrittanzahl des Rücktransportes ist
gleich der des Vortransportes.
Wenn kleine Nähstichlängen (0,3 bis 0,5 mm) zum Nähen eines
Knopfloches oder zum Nähen von Satin benötigt werden, ist ge
mäß der Erfindung eine Feineinstellung in der zweiten Stoff
transportart möglich.
Claims (9)
1. Stofftransportvorrichtung für eine Nähmaschine umfassend:
- - Einrichtungen zum Zuführen eines zu nähenden Stoffes, die einen Transporteur (12) umfassen,
- - Einrichtungen zum Bewegen des Transporteurs (12) waagerecht und senkrecht, so daß sich der Transporteur (12) längs einer trapezförmigen Bahn bewegt und dabei den zu nähenden Stoff fortbewegt, wobei die Einrichtungen zum Bewegen des Transporteurs einen Nockenmechanismus aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzahl von Nocken (32, 34) auf einer Welle (22) vorgesehen sind, die wahlweise mit einer Transportgabel (16) für die waagrechte Hin- und Herbewegung des Transporteurs (12) in Eingriff gebracht werden können und so geformt sind, daß die Transportgabel (16) jeweils eine unterschiedliche Bewegung in Abhängigkeit von der mit ihr in Eingriff stehenden Nocke (32, 34) ausführt, wodurch jeder Nocke (32, 34) eine entsprechende Stofftransportart zugeordnet ist, und
daß eine Schalteinrichtung (68) zum wahlweisen Ineingriffnehmen einer dieser Nocken vorgesehen ist.
daß eine Anzahl von Nocken (32, 34) auf einer Welle (22) vorgesehen sind, die wahlweise mit einer Transportgabel (16) für die waagrechte Hin- und Herbewegung des Transporteurs (12) in Eingriff gebracht werden können und so geformt sind, daß die Transportgabel (16) jeweils eine unterschiedliche Bewegung in Abhängigkeit von der mit ihr in Eingriff stehenden Nocke (32, 34) ausführt, wodurch jeder Nocke (32, 34) eine entsprechende Stofftransportart zugeordnet ist, und
daß eine Schalteinrichtung (68) zum wahlweisen Ineingriffnehmen einer dieser Nocken vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zum Auswählen einer Vielzahl von
Nähstichmustern vorgesehen ist, wodurch mit der Wahl des
Nähstichmusters die Stofftransportart bestimmt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zum direkten Wählen der Stofftransportart
vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schwingachse (4) einen Arm (4b) hat, der mit der
Transportgabel (16) gelenkig verbunden ist, so daß die
Transportgabel (16) schwingbar bzgl. dieses Armes (4b)
beweglich ist, um den Transporteur (16) waagrecht zu bewegen,
und eine Einrichtung (38a) zum Einstellen der Amplitude
der waagerechten Hin- und Herbewegung der Transportgabel
(16) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (38a) zum Einstellen der Amplitude der
waagrechten Hin- und Herbewegung der Transportgabel (16)
eine Nut (38a) ist, in der die Transportgabel (16) bei der
waagrechten Hin- und Herbewegung gleitet, wobei die Neigung
der Nut (38a) bezüglich der Transportgabel (16) durch einen
Schrittmotor (52) einstellbar ist, und eine Einrichtung zum
Steuern des Schrittmotors vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen zum Bewegen des Transporteurs (12)
eine Nocke (20) für die Auf- und Abbewegung des Transporteurs
(12) umfassen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl von Nocken (32, 34) zwei einander angrenzende
Nocken umfaßt, wobei die beiden Nocken unterschiedliche
effektive Durchmesser haben und einen Abschnitt mit gleichem
Radius bezüglich zueinander haben, und
auf der Welle (22) verschiebbar beweglich sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nocken (32, 34) so geformt sind, daß die Stofftransportart
mit der geringeren maximalen Amplitude (Bmax)
für die waagerechte Hin- und Herbewegung in Richtung des
Nähmaschinenbedieners verschoben ist.
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