DE2745886C2 - Werkstückvorschubvorrichtung mit Differentialvorschub an Nähmaschinen - Google Patents
Werkstückvorschubvorrichtung mit Differentialvorschub an NähmaschinenInfo
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Description
Es ist bereits eine Einrichtung an Nähmaschinen nach
dem Oberbegriff des Patentarspruchs mit einem Hauptstoffschieber und einem Hilfsstoffschieber zum
Verstellen des Differentialvorschubs mit je einer Stellwelle für jeden Stoffschieber bekannt (DE-AS
11 25 744). Um eine sichere Anlage der die Vorschublängen
der beiden l'toffschieber bestimmenden Anschläge
zu gewährleisten, ist in der Gestängeverbindung zwischen den beiden Stellwellen eine Koppelfeder
angeordnet. Die Koppelfeder bewi-kt eine kraftschlüsaige
Anlage eines mit der Stellwelle für den Hilfsstoffschieber in Wirkungsverbindung stehenden Anschlags
gegen eine mit dem Hauptstoffschieber in Verbindung stehenden Gegenanschlag. Anschlag und Gegenanschlag
sind dabei als einstellbarer Minimal- und Maximalvorschubbegrenzungsanschlag für den Hilfsstoffschieber
ausgebildet. Die Einstellung unten erfolgt über zwei Schrauben, die aus dem Maschinenbett
vorstehen bzw. seitlich herausragen.
Bei dieser bekannten Werkstüekvorsehubvorrichtung bleiben zu nähende Sloffstücke an den vorstehenden
Stellschrauben hängen, vor allem dann, wenn die Vorrichtung bei Freiarmnähmaschinen verwendet wird.
Außerdem ist die Einstellung mit zwei Schrauben konstruktiv aufwendig.
Die der im Patentanspruch angegebenen Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, die
Werkstüekvorsehubvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Stelleinrichtung für den
Hilfsstoffschieber, eine einfache Einstellung zulassend, vollständig so im Maschinenbett versenkt angeordnet
werden kann, daß dessen Außenfläche unverändert bleibt.
Die erfindungsgemäße Werkstüekvorsehubvorrichtung hat den Vorteil, daß die Stelleinrichtung für den
Hilfsstoffschieber während des Nähmaschinenbetriebs leicht und vollständig im Maschinenbett versenkbar ist.
so daß bei Verwendung der Vorr ichtung an Freiarmnähmaschinen der Freiarm eine geschlossene Oberfläche
hat. Außerdem läßt sich die Stelleinrichtung an einer hinsichtlich Bedienung und Zugänglichkeit günstigen
Stelle vorsehen. Die Betätigung der Stelleinrichtung ist i'.udem äußerst einfach.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert Es zeigt
F i g. 1 perspektivisch die Werkstüekvorsehubvorrichtung,
Fig.2 die Stelleinrichtung im Schnitt im Freiarm
einer Nähmaschine angeordnet
Fig.3 die Stelleinrichtung im Freiarm der Nähmaschine
perspektivisch und
F i g. 4 schematisch eine Freiarmnähmaschine, bei der ίο die Werkstüekvorsehubvorrichtung angebracht ist.
Die in F i g. 1 gezeigte Werkstückvorschubvorrichtung mit Differentialvorschub an Nähmaschinen hat
eine Hauptwelle 1, die mit Hilfe eines Stichnockens 2 hin- und herbewegt wird, der an einer drehbaren Welle
Ii 3 befestigt ist
Der Stichnocken 2 steuert die Bewegung eines Verbindungsarms 4, der mit einem Ende eines Arms 5
verbunden ist dessen gegenüberliegendes Ende mit der hin- und herverschwenkten Hauptwelle 1 verbunden ist,
die ihrerseits die Schwenkbewegung eines ersten, mit einer Nut versehenen Segmentarms 6 steuert, der über
einen Verbindungsarm 7 mit einem Tragarm 8 verbunden ist der seinerseits an seinem freien Ende den
Hauptstoffschieber9 trägt.
Die Hauptwelle 1 steuert ferner die Schwenkbewegung eines zweiten Segmentarms 10, der über einen
Verbindungsann 11 mit einem Tragarm 12 verbunden ist der den Hilfsstoffschieber 13 trägt. Die durch die
beiden Segmentarme 6 und 10 auf den jeweils V) zugehörigen Tragarm 8 bzw. 12 übertragene Schwenkbewegung
bestimmt den Vorschubweg für das Werkstück zu den Stoffschiebern 9 und 13. Um die Bewegung
des Hilfsstoffschiebers 13 gegenüber der des Hauptstoffschiebers 9 ändern zu können, ist eine Verschicbeeinrichtung
14 vorgesehen, mit der der Schwenkpunkt des Verbindungsarms 11 längs des zweiten Segmentarms
10 verschoben werden kann. Um den Schwenkpunkt schnell verschieben zu können, ist die Verschiebeeinrichtung
14 mit einem Gleititück 15 versehen, das beweglich am zweiten SegmentawT IO befestigt und
entweder mit dem Verbindungsarm 11 oder mit einer an einem Transmissionsarm 16' angelenkten Stange 16
verbunden ist. Der Transmissionsarm 16' ist an einer Stellwelle 17 befestigt, deren Winkelstellung die
•15 Stellung des Gleitstücks 15 am zweiten Segmentarm 10
bestimmt.
Die Werkstüekvorsehubvorrichtung hat weiterhin eine hin- und herbeweglichc Hubeinrichtung für die
Stoffschieber, die rinen an der Welle 3 befestigten und
mit einem Ende einer Verbindungsstange 19 verbundenen Nocken 18 aufweist. Das andere Ende der
Verbindungsstange 19 ist an einer an einem Ende des Tragarms 8 vorgesehenen Verlängerung 20 befestigt.
Die Tragarme 8 und 12 sind gleitend beweglich an einem Block 21 befestigt, der an einem Achsstift 22 angelenkt
ist, der seinerseits in einander gegenüberliegend angeordneten, nicht gezeigten Öffnungen im Rahmen
der Nähmaschine gelagert ist. Die abwechselnde Hubbewegung für den Tragarm 12 wird von dem
Tragarm 8 durch zwei Elemente 23 übertragen, von denen in Fig, 1 nur eines gezeigt ist und die an dem
Tragarm 12 angeformt sind und von diesem derart wegragen, daß sich der Tragarm 8 auf sie auflegen kann.
Fig. 2 zeigt eine Stelleinrichtung 73 für die Verschiebeeinrichtung 14. Sie ist vollständig innerhalb
einer Kammer 25 im Maschinenbett 24 untergebracht.
Die Kammer 25 ist durch eine Trennwand 26 von der Kammer getrennt, innerhalb deren sich der Differential-
vorschub befindet. Die Stelleinrichtung 73 weist eine
Lagerbuchse 27 auf, in der eine Betätigungseinrichtung 28 drehbar gelagert ist.
An den oberen Teil der im wesentlichen zylindrischen Betätigungseinrichtung 28 ist ein Flansch 29 angeformt,
der, wie in F i g. 2 und 3 gezeigt ist, innerhalb des oberen Endes der Lagerbuchse 27 untergebracht ist Am
unteren Abschnitt der Betätigungseinrichtung 28 ist ein Ring 30 vorgesehen, der an der unteren inneren
Oberfläche der Lagerbuchse 27 anliegt. Der untere Teil
33 der Betätigungseinrichtung 28 steht durch eine Mittelbohrung 32 in der unteren Oberfläche der
Lagerbuchse 27 vor. An diesem vorstehenden Teil 33 ist ein Ring 34 angebracht, der zusammen mit dem Ring 30
dazu dient, die Betätigungseinrichtung 28 in ihrer Stellung zu halten.
Die äußere zylindrische Oberfläche der Betätigungseinrichtung 28 ist von einer Stellhülse 35 mit
Schneckengängen 36 auf der Außenseite umgeben, deren unterer Hülsenabschnitt 37 mit zwei einander m
diametral gegenüberliegenden Schlitzen 38 versehen ist.
In den Schlitzen 38 ist ein an der Betätigungseinrichtung 28 befestigter Querstift 39 angeordn^i. An dem
unteren Hülsenabschnitt 37 ist zwischen den Schnekkengängen 36 und dem Ring 30 eine Schraubenfeder 40
angeordnet, die die Stellhülse 35 zur Unterseite des Flansches 29 hin vorspannt.
Die Schneckengänge 36 stehen mit einem Zahnsektor 41 einer Scheibe in Eingriff, die an einer Kurbel 42
angeordnet ist. Der Zahnsektor 41 ist an dem in die jo
Kammer 25 ragenden Teil der Stell welle 17 befestigt. Die Kurbel ist mit einer Zugstange 43 mit einem
Knieschalter oder Pedal (nicht gezeigt) verbunden. An der Hilfswelle 17 ist eine schraubenförmige Rückholfeder
44 (Fi g. 2) befestigt. Ein Arm 45 der Rückholfeder j?
44 liegt an der Kurbel 42, der andere Arm 46 an einem Vorsprung 47 an, der an der Trennwand 26 ausgebildet
ist. Die Rückholfeder 44 dient dazu, die Kurbel 42 nach unten zu schwenken, so daß sich die Stellhülse 35 gegen
den Flansch 29 nach oben bewegt, wenn die Bedienungsperson den Knieschalter oder das Pedal
betätigt.
Die Betätigungseinrichtung 28 ist innerhalb der Lagerbuchse 27 mit einem Stellknopf 48 drehbar, der in
eine Mitlelbohrung 49 in der Betätigungseinrichtung 28 eingesetzt ist. Der Stellknopf 48 ist mit einem nach
unten ragenden Rohrstück 50 versehen, in dessen Innenraum 51 eine Schraubenfeder 52 sitzt, deren
unteres Ende an dem in de»· Betätigungseinrichiung 28
befestigten Querstift 39 aufliegt. Damit die Betätigung*- 5η
einrichtung 28 und der Stellknopf 48 gemeinsam
drehbar sind, isl das Rohrstück 50 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden und in Längsrichtung
verlaufenden Schlitzen 53 versehen, durch die der Querstift 39 ragt. Zusätzlich dienen die Schlitze 53 dazu,
daß der Stellknopf 48 nach unten in eine Ruhestellung gedruckt werden kann, in der er nicht über die
Oberfläche des Maschinenbettes 24 hinausragt.
Wie in F i g. 3 gezeigt ist, ist die Stelleinrichtung 73 auf einer an die Lagerbuchse 27 angefortmen Platte 54
gelagert, die ihrerseits mit Schrauben 55 an der Basis 24 befestigt ist.
An der oberen Oberfläche des Maschinenbettes 24 ist ein Deckel 56 vorgesehen, der auf einem in einem Sitz
58 gleitend und drehbar beweglichen Stift 57 gelagert ist. Der Deckel 56 wird verschlossen, indem er gedreht
und nach unten gedruckt wird. Hierdurch wird der Stellknopf 48 durch den Deckel 56 nach unten gedruckt,
so daß die obere Oberfläche des Maschinenbettes 24 mit der angrenzenden Oberfläche 59 durchlaufend glatt ist
(F ig. 4).
Der maximale Stellbereich für die Bewegung des Hilfsstoffschiebers gegenüber der des Hauptstoffschiebers
wird durch die Länge eines Schlitzes 60 am zweiten Segmentarm 10 bestimmt. Es reicht aus, die Kurbel 42 in
eine anfängliche Winkelbewegung zu versetzen, wodurch die Lage des Gleiters 15 am zweiten Segmentarm
10 bestimmt wird. Diese Stellung bestimmt die untere Grenze des gewünschten Stellbereichs, während die
obere Grenze durch das Ende de" restlichen Teils des Schlitzes 60 festgelegt wird.
Um die Kurbel 42 um einen ausgewählten Winkel zu bewegen und das Gleitstück 15 am Anfang eines
Arteitsganges am zugehörigen Segmentarm zu positionierer,
braucht der Stellknopf 48 lediglich in einer der beiden durch die Pfeile 61 (Fig.3) angedeuteten
Richtungen gedreht zu werden. Auf diese Weise wird die Stellhülse 35 gedreht, deren Schneckengänge 36 eine
Winkelbewegung des mit ihr in Eingriff stehenden Zahnsektors 41 bewirken. Die Federn 40 und 44
verhindern, daß die Stellhülse 35 sich nach unten bewegt, so daß der Kontakt mit der Unterseite des
Flansches 29 aufrecht erhalten und die gewünschte Drehung auf die Kurbel 42 übertragen wird.
Bei laufender Nähmaschine wird die Bewegung des Hilfsstoffschiebers innerhalb der vorbestimmten Grenzen
dadurch verstellt, daß die Zugstange 43 in Richtung des Pfeils 62 (Γ- i g. 2) bewegt und so die Kurbel 42 nach
oben gedreht wird. Hierdurch wird der Gleiter 15 aufwärts bewegt. Infolgedessen wird durch die Drehung
der Kurbel 42 die Stellhülse 35 gegen die gemeinsame
Wirkung der beiden Federn 40 und 44 nach unten bewegt.
Die Schneckengänge 36 wirken als Zahnstange, da der Drehung des Zahnseklors 41 die Bewegung der
Stellhülse 35 entspricht. Um in den beiden extremen Stellungen, in die das Gleitstück 15 bewegt werden
kann, eine übermäßige Beanspruchung zwischen den Zähnen des Zahnsektors 41 und den Schneckengängen
36 der Stellhülse 35 zu vermeiden, ist die Kurbel 42 mit zwei zur Stellwelle 17 symmetrisch angeordneten
Anschlägen 63 und 64 versehen. Während der Drehung der K:irbel 42 können die Anschläge 63 und 64 gegen an
der Platte 54 angeordnete einstellbare Schrauben 65 und 66 anstoßen. Dabei kann die einstellbare Schraube
66 derart positioniert werden, daß die obere Grenze des gewünschten Stellbereichs näher an die untere Grenze
heranrückt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Werkstüekvorsehubvorrichtung mit Differentialvorschub an Nähmaschinen, bestehend aus je einem unter dem Werkstück angeordneten Haupt- und Hilfsstoffschieber für Schub- und Hubbewegungen, wobei dem Hilfsstoffschieber eine Stellwelle mit einer Kurbel und einer daran angelenkten Zugstange und eine durch Schrauben den Vorschub zwischen einem minimalen und maximalen Wert wählbar festlegende Stelleinrichtung zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die völlig innerhalb des Maschinenbeites (24) angeordnete Stelleinrichtung (73) eine auf der Stellwelle (17) sitzende Scheibe mit einem Zahnsektor (41) aufweist, der in Schneckengänge (36) am Außenumfang einer drehbaren Stellhülse (35) eingreift, in der ein einen Stellknopf (48) tragendes, in ihr längsverschiebbares Rohrstück (50) angeordnet ist, das über einen Querstift (39) mit der Stellhülse (35) in Drehverbindung steht.
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