DE371514C

DE371514C - Vorrichtung zum Verschliessen von Tueren

Info

Publication number: DE371514C
Application number: DER53334D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-03-16

Description

B71514

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die ermöglicht, mit einem Vorhängeschloß eine Tür, einen Koffer o. dgl. auch dann zu verschließen, wenn der Schloßbügel stärker ist als die lichte Weite der Türkrampe und in die Krampe nicht eingelegt werden kann.

Die Vorrichtung besteht aus einem Bügel, der zwei dünne und zwei starke oder breite Schenkel mithält. Die dünnen Schenkel werden in die zu verschließende Krampenöffnung eingelegt, worauf die breiten Schenkel, öffnungen, Ösen o. dgl. sich derart einstellen lassen, daß man den Bügel des Vorhängeschlosses hindurchstecken kann. Durch den Eingriff des Schloßbügels werden die Bügelschenkel der Verschließvorrichtung starr eingestellt und die dünnen Schenkel in ihrer Verschlußlage festgehalten.

Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar

Abb. ι eine in Form von zwei ineinander verschiebbaren Bügeln ausgebildete Verschließvorrichtung in schaubildlicher Ansieht,

Abb. 2 und 3 eine ringförmige Verschließvorrichtung in Vorder- und Seitenansicht und x"\bb. 4 eine scherenartige Verschließvorrichtung in Vorderansicht.

Die beiden ineinander verschiebbaren Bügel der Verschließvorrichtung (Abb. 1) haben je einen breiten Schenkel 1 und! 3 und je einen dünnen Schenkel 2 und 4. Der dünne Schenkel 4 oder sein zugehöriger Rohrschenkel 2

werden in die kleine öffnung der zu verschließenden Krampe o. dgl. hineingesteckt. Sobald der Schenkel 4 alsdann in das Rohr 2 genügend weit hineingeschoben ist, liegt die öffnung 5 des Schenkels 1 genau über der Öffnung 6 des Schenkels 3. In diese öffnungen wird der Bügel 7 des Vorhängeschlosses 8 eingelegt und dadurch die Verschließvorrichtung und die von ihr durchgriffene kleine Krampenöffnung 0. dgl. verschlossen.

Die Verschließvorrichtung (Abb. 2 und 3) besteht aus einem Bügel, dessen Schenkel 9 und 10 durch den. Zapfen 11 drehbar verbunden sind. Die dünnen Schenkelenden 12 und greifen in- oder nebeneinander; in dieser Stellung liegen die Öffnungen 14 der breiten Schenkel übereinander und können durch Einlegen eines normalen Hängeschloßbügels gegen jede Bewegung gesichert werden, während die dünnen Enden eine kleine öffnung einer zu verschließenden Krampe o. dgl. durcbgreifen.

Bei der Verschließvorrichtung gemäß Abb. 4 sind die Bügelschenkel 15 und 17 durch den Zapfen 19 zu einer Schere verbunden. Die dünnen Bügel enden 16 und 18 greifen ineinander, während die breiten Enden mit ihren ösen 20 und 21 aneinanderliegem und durch Eingreifen des Bügels 22 des Schlosses 23 festgestellt werden.

Gegebenenfalls können mehrere verschieden große öffnungen zum Einlegen verschieden starker Schloßbügel vorgesehen sein.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Verschließen von Türen mit einem starken, die vorhandene Krampe nicht durchdringenden Schloßbügel, gekennzeichnet durch einen mit dünnen und breiteren Schenkeln (2, 4 bzw. i, 3) versehenen Bügel, dessen dünne Schenkel in die Krampe eingehängt werden, während die stärkeren Schenkel von dem starken Bügel des Vorhängeschlosses durchdrungen und starr eingestellt werden.

2. Verschließvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei ineinander verschiebbaren Bügeln (1, 2 und 3, 4) besteht.

3. Verschließvorrichtung nach den Ansprächen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (15, 17) scherenartig ausgebildet sind.

4. Verschließvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die breiten Bügelenden ösen (20,21) bilden, die in der Verschlußlage entsprechend der Weite des Schloßbügels nebeneinanderliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.