DE425581C - Schloss - Google Patents

Schloss

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Publication number
DE425581C
DE425581C DES62094D DES0062094D DE425581C DE 425581 C DE425581 C DE 425581C DE S62094 D DES62094 D DE S62094D DE S0062094 D DES0062094 D DE S0062094D DE 425581 C DE425581 C DE 425581C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
bolt
locking
lock
key
Prior art date
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Expired
Application number
DES62094D
Other languages
English (en)
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SIERNDORFER SCHLOSS und METALL
Tarjan & Co
Original Assignee
SIERNDORFER SCHLOSS und METALL
Tarjan & Co
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. FEBRUAR 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 425581 ~ KLASSE 68 a GRUPPE 48
(S 62094 m\68a)
Sierndorfer Schloss- und Metallwarenfabrik Ingenieure Grossmann, Tarjän & Co.
in Wien.
Schloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1923 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Österreich vom 14. Februar 1922 beansprucht.
Die Erfindung betrifft ein für alle Gattungen ein- und zweiflügeliger Türen verwendbares, an der'Innenseite derselben anzubringendes, automatisch schließendes Schloß, das erhöhte Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen
bietet und bei zweiflügeligen Türen ein Durchdrücken der beiden Flügel bei etwa gelösten Kantenriegeln verhindert.
Zu diesem Zweck ist zunächst der nach Art einer Falle wirkende Riegel mittels zweier un-
abhängig voneinander wirkender Schieber auslösbar, von denen der eine von Hand aus durch einen gerade gerichteten Zug oder auch durch Verschwenkung eines Schieberteiles, der zweite, gegebenenfalls mit Zuhaltungen o. dgl. kombinierte Schieber mittels des Schlüssels verschoben werden kann.
Für beide Schieber, den Hand- und Schlüsselschieber, sind an sich sperrbare und ίο von Hand aus auslösbare Sperrorgane vorgesehen, so daß in dem einem Fall das Öffnen des Fallenriegels von Hand aus, im zweiten Fall das Öffnen mittels des Schlüssels unmöglich gemacht ist, wobei in ersterem Fall das x5 Auslösen des Handschiebers mittels des Schlüssels durch den Schlüsselschieber und in letzterem Fall das Auslösen des Schlüsselschiebers von Hand aus entweder durch direkte Einwirkung auf das Sperrorgan oder auch mittels des fiandschiebers erfolgen kann. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des neuartigen Schlosses veranschaulicht.
Abb. ι zeigt das Schloß in der Vorderansieht bei abgehobenem Deckel. Abb. 2 ist ein horizontaler Längsschnitt durch das Schloß. Abb. 3 ist eine Endansicht des Schlosses. Abb. 4 zeigt schaubildlich die Anordnung der das Feststellen der Schieber bewirkenden Organe. Abb. 5 zeigt das Schloßgehäuse. Abb. 6 und 7 zeigen den Hand- und Schlüsselschieber. Abb. 8 zeigt eines der Zwischenplättchen zwischen den Zuhaltungen des vSchlosses, und Abb. 9 zeigt die Anordnung der Zuhaltungen mit Zwischenplättchen.
Das Schloßgehäuse 1 ist an der Innenseite des einen Türflügels 2 so angebracht, daß es an einer Unterbrechungsstelle der Deckleiste 3 wie diese über den Rand der Tür 2 vorsteht. In dem über diesen Rand vorstehenden Teil 4 des Gehäusebodens, der den Schlitz 5 für den Eintritt des am anderen Türflügel 6 angebrachten Schließauges 7 besitzt, sind Löcher zum Einsetzen von Schrauben 8 vorgesehen. Die letzteren werden in Zapfen 9 eingeschraubt, die von der Deckplatte 10 des Gehäuses 1 einwärts ragen. Diese Deckplatte ist mit Hakenansätzen 11 versehen, die unter Zapfen 12 der Gehäuseseitenwände greifen. Bei geschlossener Tür sind die Köpfe der Schrauben 8 durch den zweiten Türflügel 6 (oder bei einflügeligen Türen durch den Türrahmen) abgedeckt, so daß ein Abnehmen der Deckplatte 10 und daher ein Lösen der inneren Befestigungsschrauben 13 zwecks Abnahme des Schlosses nur bei geöffneter Tür möglich ist.
Der unter Druck einer Feder 14 stehende
Schloßriegel 15 ist nach Art einer Falle wirksam. Er ist in üblicher Weise abgeschrägt, auch kann das Schließauge 7 bei 71 abgeschrägt sein, um ein sicheres und besseres Einfallen des Riegels in das Schließauge 7 zu gewährleisten.
Der Riegel 15 kann mittels zweier Schieber 16 und 17 einwärts bewegt werden, welch letztere unabhängig voneinander wirken können, zu welchem Zweck beispielsweise ein Ansatz 18 des Riegels in entsprechend lange Schlitze 20 und 21 der Schieber eingreift, so daß, wenn einer der Schieber mit dem betreffenden Schlitzrand den Ansatz 18 mitnimmt, sich der Ansatz im Schlitz des anderen Schiebers wirkungslos verschieben kann. Der eine Schieber 16 wird von Hand aus bewegt und ragt daher aus dem Gehäuse heraus. Der vorstehende Schieberteil trägt einen Griff 22, mittels dessen der Schieber direkt, d. h. durch einen geraden Zug in der Pfeilrichtung (Abb. 2) bewegt werden kann, um den Riegel aus dem Schließauge zu ziehen. !Der Griff 22 kann auch am Schieber 16 drehbar angebracht und mit einem Arm 23 fest verbunden werden, wodurch es möglich wird, den Schieber 16 auch durch eine Drehbewegung des Griffes 22 herauszuziehen, wobei sich der Arm 23 mit seinem Ende auf die Gehäusewand stützt.
Der zweite Schieber 17 kann nur mittels des zum Schloß passenden Schlüssels verschoben werden, um den Riegel aus dem Schließauge zu ziehen. Die Schloßeinrichtung selbst kann beliebig gewählt werden. Im vorliegenden Fall ist" das Schloß mit Zuhaltungen 24 versehen, zwischen welchen vorteilhaft dünne Plättchen 25 angeordnet sind, um die sonst notwendigen kostspieligen Einfräsungen der Zuhaltungen zu ersparen, welche Einfräsungen notwendig wären, um eventuelles Übergreifen des auf eine Zuhaltung wirkenden Schlüsselbartteiles auf die beiden benachbarten Zuhaltungen zu verhindern.
Diese Zwischenplättchen haben also nicht nur den Zweck der Isolierung der Zuhaltungen, wie dies bei anderen Schlössern der Fall ist, sondern die Plättchen vermeiden die erwähnte Einfräsung der Zuhaltungen, wodurch letztere dünner gehalten werden können, also an Raum in der Höhenrichtung bedeutend gespart wird.
Jeder der beiden Schieber kann durch eine zugehörige Sperrvorrichtung festgelegt werden. Für den Handschieber 16 besteht diese Sperrvorrichtung aus einem Feststellriegel 49, der durch ein von außen auszulösendes Sperrstück 26 in der unwirksamen Stellung gehalten wird. Nach Auslösen des Riegels 49 mittels des Sperrstückes 26, dessen vorstehendes Ende zu diesem Zweck einwärts gedrückt wird, kann der Riegel 49 durch Einwärtsdrücken seines oben herausragenden Endes in die Stellung gebracht werden, bei der sich
ein Ansatz 27 des Riegels 49 vor den Absatz 28 des Handschiebers 16 legt und diesen festlegt. Gleichzeitig legt sich dieser Ansatz 27 vor eine Schrägfläche 29 des anderen oder Schlüsselschiebers 17, so daß mittels des in das Schloß eingesteckten, auf den Schlüsselschieber 17 einwirkenden Schlüssels der Riegel 49 wieder in die unwirksame Stellung (Abb. 1) gebracht wird, wobei das Sperrstück 26 durch eine Feder 31 wieder in den Riegel 49 von selbst einfällt und diesen festlegt. Um den Riegel 49 vollkommen sicher in ; beide Stellungen zu bringen und zu halten, ist eine auf ihn wirkende Feder 30 vorgesehen, , die so beschaffen ist, daß sie von einer be stimmten Stellung an sowohl nach der einen als nach der anderen Richtung wirksam ist.
Für den Schlüsselschieber 17 ist eine ahn- j liehe Sperrvorrichtung mit einem unter Wir- j kung einer Feder 32 stehenden, in ausgerück- i ter Stellung zu sichernden Feststellriegel 33 vorgesehen, dessen Ansatz 34 beim Einwärtsdrücken dieses Riegels 33 sich vor einen Absatz, einen Einschnitt oder vor das Ende 35 des Schlüsselschiebers 17 stellt und diesen hemmt, wobei sich ein (hier das eine Ende der Feder 32 fassender) Zapfen 36 an eine Schrägfläche 37 des Handschiebers legt, so daß durch Herausbewegen des letzteren mittels seines Griffes 22 der Riegel 33 unter nachheriger Mithilfe der Feder 32 wieder in die unwirksame Stellung (Abb. 1) zurückbewegt werden kann. Sind beide Feststellriegel 49 und 33 eingerückt, dann kann ein öffnen des Schlosses weder von Hand aus noch mittels Schlüssels erfolgen.
LTm in diesem Fall ein Ausrücken der Feststellriegel zu ermöglichen, ist zweckmäßig der Riegel 33 mit einer einen Handgriff bil- ;
4<j elenden Abbiegung 38 \-ersehen, mittels deren der Riegel 33 direkt herausgezogen werden kann, worauf der andere Riegel 49, wie angegeben, mittels des Schlüssels ausgerückt j werden kann.
Der Handschieber 16 kann, wie gezeigt, mit i einem Einschnitt 39 versehen sein, in welchen bei vollständig herausgezogenem Handschieber der genannte Zapfen 36 durch Einwärtsschieben des vorher ausgelösten Feststellriegels 33 eingeführt werden kann, so < daß der Schloßriegel 15 in ausgerückter : Stellung festgehalten wird und erst dann wieder in die Schließstellung zurückfedert, : wenn der Feststellriegel 33 herausgezogen :
und hierdurch der Zapfen 36 aus dem Ein- : schnitt 39 herausbewegt wird. j
Die genannte, auf das Sperrstück 26 wirkende Feder 31 kann auch gleichzeitig auf ' das andere Sperrstück 26' einwirken. Selbstverständlich kann jeder Riegel 49 und 33 seine eigene Feder besitzen.
Ferner kann das Schloß mit einem Türfänger kombiniert sein, der aus einer drehbaren Schlaufe 45 besteht, welche einen mit einer Erweiterung 46 versehenen Schlitz 47 besitzt. Wird die Schlaufe 45 bei geschlossener Tür aufgerichtet, so dringt ein mit einer Kehle 48 versehener Ansatz 50 des Schloßgehäuses durch die Erweiterung 46. Die Tür kann sodann nur so weit, als es der Schlitz 47 zuläßt, geöffnet werden, wobei die den Schlitz begrenzenden Randteile der Schlaufe in die Kehle 48 treten, so daß die Schlaufe nicht gelöst werden kann.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schloß, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Art einer Falle wirkende Schloßriegel mittels zweier unabhängig voneinander wirkender Schieber auslösbar ist, von denen der eine von Hand aus, der zweite, gegebenenfalls mit Zuhaltungen
o. dgl. kombinierte Schieber mittels des Schlüssels verschoben werden kann.
2. Schloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (16, 17) durch zugehörige Sperrvorrichtungen (49, 33) festgelegt werden können, um das Öffnen von Hand aus bzw. mittels des Schlüssels unmöglich zu machen, wobei die go Sperrvorrichtung für den einen Schieber jeweils durch den anderen Schieber und eine der Sperrvorrichtungen auch direkt,
d. h. ohne Vermittlung des anderen Schiebers, ausgelöst werden kann.
3. Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Feststellen der zugehörigen Schieber dienenden Feststellriegel (49, ^) in ausgelöster oder ausgerückter Stellung durch von Hand auslösbare und sich selbsttätig einrückende Sperrorgane (26) gesichert werden und so eingerichtet sind, daß jeder Feststellriegel in eingerückter Stellung in den Bereich des dem jeweils anderen Feststellriegel zugehörigen Riegelschiebers (16, 17) tritt, um von diesem ausgerückt werden zu können.
4. Schloß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand n0 verschiebbare Riegelschieber (16) mittels des in einen Einschnitt (39) des letzteren einrückbaren Feststellriegels (33) in einer Stellung gehalten werden kann, bei der der Fallenriegel (15) vollständig ausge- n5 rückt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES62094D 1922-02-14 1923-02-11 Schloss Expired DE425581C (de)

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DE425581C true DE425581C (de) 1926-02-23

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