DE374200C - Tuerverschluss - Google Patents

Tuerverschluss

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DE374200C
DE374200C DEB97229D DEB0097229D DE374200C DE 374200 C DE374200 C DE 374200C DE B97229 D DEB97229 D DE B97229D DE B0097229 D DEB0097229 D DE B0097229D DE 374200 C DE374200 C DE 374200C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/18Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
    • E05B63/20Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Franz Belt in Wien.
Es sind bereits Verschlüsse bekannt, die aus einem' Schloß und einem auf die Sperrteile des Schlosses zum Zwecke der selbsttätigen Sperrung auslösend einwirkenden Schließkloben bestehen. Vorliegende Erfindung betrifft einen zu dieser Gattung von Verschlüssen gehörigen Türverschluß, der sich leicht an bestehenden und neuen Türen aller Art anbringen läßt, von außen wie auch von innen leicht sperrbar ist und durch Verriegelungen gegen jedes unbefugte von außen wie auch von innen versuchte Öffnen gesichert werden kann. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß die zum Einfallen in den Schließkloben dienenden Fallen an einem halbtourigen Blindriegel verschiebbar gelagert sind, der sich nach dem Abziehen des Schlüssels in Sperrstellung befindet und in dieser durch seine Zuhaltungen verriegelt wird, gleichgültig ob die mit der Riegelplatte gekuppelten Fallen ihre Offenoder Sperrlage einnehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Die Abb. 1 und 2 zeigen die Art und Weise der Anordnung des neuen Türverschlusses beispielsweise an einer doppelflügeligen Tür. Abb. 3 zeigt das Schloß mit abgenommenen Deckel in gesperrter Lage. In den Abb. 4 und 5 sind Schnitte nach den Linien IV-IV bzw. V-V der Abb. 3 dargestellt. Abb. 6 zeigt einen Querschnitt nach Linie '■ VI-VI der Abb. 3. Die Abb. 7, 8, 9 zeigen j das Schloß in geöffneter Lage, und zwar zeigt : Abb. 7 das Schloß in Ansicht, die Abb. 8 i und 9 Schnitte nach den Linien VIII-VIII ! bzw. IX-IX der Abb. 7. Die Abb. 10 und 11 veranschaulichen die Wirkungsweise des I Schloß feststellers, die Abb. 12 die Wirkungsweise der Auslöseeinrichtung für die Sperrteile des Schlosses. Abb. 13 veranschaulicht das Zusammenwirken der Sperrteile des Schlosses und des Vorlegers. In den Abb. 14, 15 und ιό ist das Schloß in Vorderansicht, Rückansicht und Draufsicht dargestellt.
Der Türverscbluß besteht aus einem Schloßt und einem mit diesem zusammenwirkenden starren Vorleger y. Das Schloß χ und der Vorleger y weisen eigenartige Sperrteile a, b auf (Abb. 6), die derart zueinander angeordnet sind, daß beim Schließen der Tür die Sperrteile des Vorlegers unter zwangläufiger Betätigung der Sperrteile b des Schlosses automatisch gesperrt werden. Die Sperrteile α und b können verschieden ausgebildet sein; desgleichen auch das Schloß χ und der Vorleger y. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht der Vorleger aus einem starren Bügel 1, dessen freies Ende mit den Sperrteilen α ausgestattet ist. Der starre Bügel 1 weist die aus Abb. 2 bzw. aus Abb. 6 ersichtliche doppelt gekröpfte Form auf. Er ist mittels Befestigungsmitteln 2 an der Innenseite des einen Türteiles Z' beispielsweise des beweglichen Türflügels z' einer Doppeltür befestigt und umgreift mit seinem gekröpften Teil vorlegeartig den Türspalt 3.
Die Sperrteile des Vorlegers bestehen bei vorliegender Ausführung beispielsweise aus Lappen 5, die mit eigenartigen Fangöffnungen 6 ausgestattet sind.
Das Schloßt kann gleichfalls verschieden ausgebildet sein; es weist bei vorliegendem Auisführungsbeispiel ein Gehäuse 10 auf, das durch Winkel 11 und Schrauben 12 an der Innenseite des zweiten Türteiles s" z. B. auf den feststehenden Flügel einer Doppeltür befestigt ist. 14 ist ein das Schloßgehäuse 10 abschließender Deckel. Die Sperrteile des Schlosses bestehen bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus zwei Fallen 20, die mit der Sperrvorrichtung c des Schlosses gekuppelt sind. Zu diesem Zwecke ist das Schloß mit einem Blindriegel 21 ausgestattet, der Führungen 22, 23 für die Fallen 20 trägt. Jede Falle weist einen rechteckigen Teil 20' und einen zylindrischen Führungsteil 20" auf. Der Führungsteil 20' dient hierbei einerseits zum Führen der Fallen in den Führungen 22, anderseits zum Führen federnder Mittel 25. Die federnden Mittel 25 bestehen beispielsweise aus Spiralfedern, die zwischen den Teilen 20' der Fallen und den Führungen 22 angeordnet sind. Durch die vorstehende Bauart wird erreicht, 'daß die Fallen 20 unter
Zwischenschaltung federnder Mittel 25 mit dem Blindriegel 21 gekuppelt sind.
Jede Falle 20 ist weiter mit einem Kupplungsstift 27 versehen; derselbe wirkt mit dem Führungsteil 23 zusammen und !bewirkt, wie später beschrieben, beim Verschub des Blindriegels die Mitnahme der Fallen.
Im Bereiche jeder Falle ist eine VerriegelungsvOTrichtung d angeordnet, die die Falle in der Offenstellung (Abb. 9)1 verriegelt. Die Verriegelungsvorrichtung ist hierbei derart angeordnet, daß sie von den. Sperrteilen a des Vorlegers y betätigt werden kann. Die Verriegelungsvorrichtung besteht bei vorliegendem Ausfüihruingsibeispiel' aus federnden Klinken 30, die in auf den Fallen 20 vorgesehene Rastern 32 eingreifen. Wie Abb·. 9 zeigt, werden die Rasten 32 von der unteren Fläche der Fallen 20 gebildet. 31 sind Blattfedern, die am Deckel 14 des Schlosses befestigt sind und an ihren Enden die Klinken 30 tragen.
Das Schloß χ besitzt weiter eine eigenartige Auslöseeinrichtung f, mit der die Fallen 20 des Schlosses ohne .Schlüsselbenutzung in die Offenstellung .gebracht werden können. Die Auslöseeinrichtung f kann je nach Bauart der Sperrteile des Schlosses eine verschiedene sein. Sie besteht bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus einem im Gehäuse 10 verschiebbar gelagerten Fallenheber 40. Der Fallenheber 40 weist Mitnehmer 41 auf, die in die Rast 42 der Fallen eingreifen und bei Betätigung des Fallenhebers 40 die Fallen mitnehmen. Der Fallenhdber 40 ist mit einem- Betätigungsknopf 43 ausgestattet, der durch eine im Schlbßgehäuse 10 vorgesehene Bohrung heraussagt. Um den vorstehend beschriebenen Fallenheber ständig in> seine Ruhestellung zu drücken, wirken atif ihn federnde Mittel 45 ein. Die federnden Mittel bestehen beispielsweise aus einer eigenartig gewundenen Drahtfeder, die mittels: eines Bolzens 46 auf dem Schloßgehäuse 10 verankert ist.
Im Bereiche der Auslöseeinrichtung f ist ein eigenartiger Feststellerg- angeordnet, der den Fallenheber in seiner Ruhestellung verriegelt. Der Feststeller g besteht beispielsweise aus einem im !Schloßgehäuse 10 verschiebbar gelagerten Stellkörper 50, der Verriegelungsmittel S ι besitzt. Die Verriegelungsmittei 51 bestehen aus einer im Verschubibereich des Fallenhebers 40 liegender Rast Si, in die irgend am Vorspringerteil des Fallhebers beispielsweise der untere Abschlußschenkel eingreift.
Der Feststeller g ist mit einem Betätigungsknopf 53 ausgestattet, der durch einen im iScbloßigehäuse 10 vorgesehenen Schlitz 54 hindurchgeführt ist. Der Befestigungsknopf 53 weist hierbei einen Einschnitt 55 auf, der mit der unteren Kante 54' des Schlitzes 54 zusammenwirkt. Bei entriegeltem Fallenheber ragt der Betätigungsknopf 53 des Feststellers aus dem Gehäuse 10 heraus, wobei die Schutzkante 54' in die Rast 55 eingreift (Abb. 3). Bei festgestelltem Fallenheber dagegen verschwindet der Betätiguagsfcnopf 53 im Gehäuse 10, so daß der Feststellerg1 nicht betätigt werden kann.
Auf den Feststeller g wirken) in eigenartiger Weise Steuermittel h ein. Die Steuer mittelh bestehen aus einem auf dem Blindriegel 21 vorgesehenen Zapfen 60, der mit einer auf dem Staukörper 50 vorgesehenen Steuerfläche 61 zusammenwirkt. Die Steuerfläche 61 wird beispielsweise von· der schrägen Seitenkante eines im Stellkörper eingearbeiteten dreieckigen Ausschnittes 6z gebildet. Wie später beschrieben, bewirken die Steuermittel h beim Aufsperren der Sperrvorrichtung die Verschiebung des den Fallenheber verriegelnden Feststellers- in seine Entriegelungsstellung, wodurch der Fallenheber automatisch freigegeben wird. Eine Feder 45', beispielsweise das verlängerte Ende 45' der Drahtfeder 45, bewirkt hierbei das Einschnappen der Teile 55, 64'.
Die Sperrvorrichtung c des Schlosses kann je nach der Ausgestaltung des Blindriegels und der dem Blindriegel verriegelnden Zuhaltungen verschieden, ausgebildet sein. Besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Blindriegel 21 mit den Zuhaltungen 70 eines halbtourigen automatischen Schlosses derart zu1 kuppeln, daß sich der Blindriegel nach dem Abziehen des Schlüssels der .Sperrvorrichtung c ständig in Sperrstellung und die Zuhaltung-70 ständig in der den Blindriegel· 21 verriegelnden Stellung befindet, gleichgültig, ob die mit dem Blindriegel gekuppelten Fallen ihre geöffnete oder gesperrte Lage einnehmen. Zu diesem Zwecke weisen die Zuhaltungen. 70 Schlitze 71 auf, die, wie später beschrieben, mit einem auf dam Blindriegel, vorgesehenen Zuhaltungsstift 72 zusammenwirken. 73 sind die in den Zuhaltungen vorgesehenen Fenster, 74 der mit den Zuhaltungen zusammenwirkende Schlüssel. Der Schlüssel 74 weist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen doppelten Bart auf, dessen Stufen bezüglich ihrer Anzahl zu der Zahl der Zuhaltungen in einem planmäßigen Abhängigkeitsverhältnis stehen.
Um das Einschwingen der Voriegersperrteile in ihre Sperrteile zu verhindern, ist das Schloß χ mit einem Sperrorgan 80 ausgebildet. Das Sperrorgan· 80 besteht beispielsweise aus einem Hebel, der im Bereich des Schlitzes 81 des Sehloßgehäuses 10 angeordnet ist. Die Schlitze Si sind auf der Vorderseite des Schloßgehäuises vorgesehen und er-
möglichen, wie später beschrieben, das Einschwingen der Fanglappen 5 des Vorlegerbügels ι in die Sperrstellung.
Angenommen, die Türteile/, Z" sind geschlossen; in diesem Falle nehmen die Teile des Türverschlusses die aus den Abb. 3 und 6 ersichtliche Lage ein. In dieser Lage greifen die Fallen 20 in die Fangöffnungen 6 des Vorlegerlbügels 1 ein, wodurch die Türteile z', Z" miteinander versperrt sind.
Das Öffnen des versperrten Türverschlusses kann auf zweierlei Arten bewirkt werden. Soll das Schloß beispielsweise von außen geöffnet werden, so ist es nur erforderlich, in die Sperrvorrichtung c den Schlüssel 74 von außen einzuführen und durch Drehung des Schlüssels den Blindriegel 21 mit den Fallen 20 anzuheben (Abb. 7). Bei der Einführung und Drehung des richtigen Schlüssels wirken seine einzelnen Bartstuf en mit den korrespondierenden Zuhaltungen 70 in an sich bekannter Weise zusammen, wodurch; die Schlitze 71 in bezug auf den Zuhaltungsstif-t 72 richtig eingestellt werden. Soll der Türverschluß von innen geöffnet werden, so kann dies entweder mit oder ohne Schlüssel 74 erfolgen. Wird der Türverschluß ohne Benutzung des Schlüssels von innen geöffnet, so ist es nur erforderlich, den Fallenheber 40 durch Betätigung des Kopfes 43 anzuheben (Abb. 12). Beim Anheben des Fallenhebers 40 nehmen die Mitnehmer 41 die Fallen 20 mit und verschieben dieselbe in ihre Offenstellung.
Haben die Fallen durch die vorstehend beschriebene Betätigung der Sperrvorrich- j tungc oder des Fallenhebers 40 ihre Offenstellung erreicht, so werden sie durch die Verriegelungsvorrichtung d automatisch verriegelt. Die Klinken 30 greifen zufolge des 4.0 Druckes der Feder 31 in die Rasten 32 ein und bewirken hierdurch einerseits die Verriegelung der Fallen 20 in der Offenstellung, anderseits das Ausstoßen der Sperrteile 5, 6 des Vorlegerbügels aus dem Schloßgehäuse 10 (Abb. 13). Die Türteile 2', der durch das Ausstoßen der Vorlegersperrteile bereits teilweise geöffnet wurde, kann nunmehr ganz geöffnet werden, wobei die Fallen 20 die für die Verriegelungen des Vorlegerbügels vorbereitende Offenstellung einnehmen, während die Sperrvorrichtung c in Sperrstellung sich befindet. Bei der öffnung des Türverschlusses mittels des Fallenhebers 40 bleibt der Blindriegel 21 in Sperrstellung. Wird dagegen der Türverschluß mittels Schlüssels außen oder von innen geöffnet, so bleibt der Fallenheber 40 in seiner Ruhestellung.
Beim Schließen der Tür schwingen die Fanglappen 5 in die Schlitze 81 ein und bewirken durch die Betätigung der Klinken 30, die Entriegelung der Fallen; 20. Die FaI- 1 len 20 schnappen durch den Druck der Feder 25 in die Fangöffnung 6 ein, wodurch die Türteile z', s" wieder versperrt sind.
Soll der Türverschluß gegen unbefugtes : Öffnen durch Anheben des Fallenhebers 40 gesichert werden, so ist es nur erforderlich, den Fallenheber 40 durch Betätigung des ■ Feststellers 50 in seiner Ruhestellung zu ver- : riegeln (Abb. 10). In diesem Falle wird der ; Betätigungsknopf 53 des Feststellers so weit in den Schlitz 54 hineingedrückt, bis er im Gehäuse 10 verschwindet. Die Rast 51 , kommt hierdurch in den Verschubbereich des Fallenhebers und bewirkt, daß der untere Teil des Fallenhebers in die Rast 51 eingreift. Der Türverschluß kann bei festgestelltem ' Fallenheber nur mit dem Schlüssel 74 geöff- : net werden. Bei der öffnung des Schlosses mittels Schlüssels wird, wie bereits beschrieben, der Blindriegel 21 angehoben; dies bewirkt bei gleichzeitiger öffnung des Tür- : Verschlusses ein Verschieben des Feststellers 50 in seine Ruhestellung, indem der Zapfen 60 des nach aufwärts bewegten Blindriegels die Steuerfläche 61 betätigt (vgl. die einzelnen Stellungen des Feststellersso in den ■ Abb. 10, 11, 7 und 3).
Von der vorstehend beschriebenen Verriegelung 40 wird zweckmäßig einerseits beim längeren Verlassen des durch den Türverschluß verschlossenen Raumes, anderseits bei Anwesenheit fremder Personen in dem verschlossenen Räume Gebrauch gemacht. Durch die Verriegelung des Fallenhebers kann das Schloß χ nur von dem Besitzer des richtigen Schlüssels geöffnet werden. Eine andere Eröffnung des Schlosses 53 ist bei festgestelltem Fallenheber nicht möglich, da der Feststeller derart im Gehäuse verschwunden erscheint, daß er weder von Hand aus noch mittels Werkzeugen, z. B. Zangen, Pinzetten u. dgl., erfaßt werden kann. Soll der durch öffnen des Türverschlusses geöffnete Türteils' aus irgendwelchem Grunde gegen unbeabsichtigtes Zuschlagen und Verschließen gesichert werden, so ist es nur erforderlich, den Hebel 80 von seiner Ruhestellung (vgl. strichpunktierte Lage in Abb. 14) in die den Schlitz 81 sperrende Lage (vgl. strichlierte Lage in Abb. 14) zu verschwenken. In dieser Lage wird der Schlitz 81 versperrt, wodurch die Fanglappen 5 des Vorlegerbügels 1 nicht in ihre Sperrstellung einschwingen können.
Der vorstehend beschriebene Türverschluß kann sowohl bei doppelflügeligen wie auch bei einflügeligen Türen angewendet werden. Er gewährleistet insbesondere bei seiner Anwendung bei doppelflügeligen Türen auch dann noch einen sicheren Schutz gegen Einbruch, wenn die den festen Türflügel ver-
riefelnden an sich bekannten Riegel entweder von selber sich lösen o'der von fremder Hand entriegelt werden. In diesem !Falle nimmt der starre Vorleger zufolge seiner starren Venbindung alle Drücke gegen die Türflügel auf und gewährleistet einen 'besonders guten Schutz g&g&x das Eindrücken der Tür.
An Stelle des bei vorliegendem Ausfüibrungsbeispiel verwendeten Drehschlosses kann
xo ohne Änderung des Erfindungsgedankens auch ein anderes Schloß, z. B. ein Stechschloß, Kombinationsschloß u. dgl., treten. Auch ist es ohne weiteres möglich, die Sperrteile des Schlosses und des Vorlegers in ver-
X5 schiedener Ausgestaltung in- Einzahl oder Mehrzahl anzuordnen. Die mehrfache Anordnung der Sperrteile a, b hat gegenüber der einfachen Anordnung den Vorteil, daß der Türverschluß auch beim eventuellen Verziehen der Türflügel einen sicheren Schutz gegen das Öffnen der Tür gewährleistet.

Claims (13)

  1. Patent-Ansprüche;
    i. Türverschluß, !bestellend aus einem Schloß und einem auf die Sperrteile des ■Schlosses zum Zwecke der selbsttätigen Sperrung auslösend einwirkenden Schließkloben, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einfallen in den Schließkloben dienenden Fallen (20) an einem halbtourigen Blindriegel (21) verschiebbar gelagert sind, der sich nach dem Abziehen des Schlüssels in Sperrstellung !befindet und in dieser durch seine Zuhaltungen (70) verriegelt wird, gleichgültig, ob die mit der Riegelplatte gekuppelten Fallen (20) ihre Offen- oder Sperrlage einnehmen.
  2. 2. Türverschluß nach Anspruch· r, dadurch gekennzeichnet, daß; die Fallen (20)
    unter Zwischenschaltung federnder Mittel (25) mit dem Blindriegel (21) des Schlosses gekuppelt sind.
  3. 3. Türvierschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Fallen
    (20) Auslöseeinrichtungen (/) einwirken, mit denen die Fallen des Schlosses ohne Schlüsiselbenuitzung in die Offenstellung gebracht werden können.
  4. 4. Türverschluß nach Anspruch 3, dadurch· gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung (/) aus einem am Schloßgehäuse verschiebbar gelagerten Fallenheber (40) besteht, der Mitnehmer (41) zum Mitnehmen der Eallen (20) "besitzt.
  5. 5. TürverSchluß nach den Ansprüchen 3
    und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fallenheber (40) federnde Mittel (45) einwirken, die den Fallenhaber ständig in seine Ruhestellung drücken.
  6. 6. Türverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche der Auslöseeinrichtung (f) ein' Feststeller (g) zum Verriegeln der Auslöseeinrichtung in ihrer Ruhestellung vorgesehen ist.
  7. 7. Türverschluß· nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststeller (§■) aus einem ami iSchloßgehäuse verschiebbar gelagerten Stellkörper (50) besteht, der Mittel (51) zum Verriegeln des Eallenhebers (40) besitzt.
  8. 8. Türverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindriegel (21) des Schlosses und der Feststeller (§") mit Steuermitteln (h) ausgestattet sind, die den in der VerriegelungssteUung befindlichen Feststeller beim Aufsperren des Schlosses ziwangläufig in die Entriegelungsstellung bringen.
  9. 9. Türverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (h) aus einem auf dem Blindriegel vorgesehenen Zapfen (60) und einer auf dem Stellkörper (50) vorgesehenen Steuerfläche (61) bestehen.
  10. 10. Türver Schluß nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß Teile (53) des Feststellers (50) durch einen am Schloßgehäuse (10) vorgesehenen Schlitz (54) derart hindurchgefüfart sind, daß der Feststeller in seiner Entriegelungsstellung teilweise aus dem Gehäuse (10) herausragt und in seiner Verriegelungsstellung zwecks Verhinderung seiner Auslösung im Gehäuse verschwindet.
  11. 11. Türverschlüß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Fallen (20) der Riegelplatte ein Sperrorgan (80) angeordnet ist,' welches das Zusammenwirken der Fallen mit den Sperrteilen des Schließklobens verhindert.
  12. 12. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (80) aus einem Hebel besteht, der im Bereiche, der Einfallschlitze (81) des Schlosses angeordnet ist.
  13. 13. Türverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der als Vorlegerbügel (1) mit Schließlappen (5) ausgebildete Schließkloben starr auf dam !beweglichen Türflügel1 (/) befestigt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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