DE374200C - Tuerverschluss - Google Patents
TuerverschlussInfo
- Publication number
- DE374200C DE374200C DEB97229D DEB0097229D DE374200C DE 374200 C DE374200 C DE 374200C DE B97229 D DEB97229 D DE B97229D DE B0097229 D DEB0097229 D DE B0097229D DE 374200 C DE374200 C DE 374200C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking
- lock
- door lock
- door
- lock according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
- E05B63/20—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Es sind bereits Verschlüsse bekannt, die aus einem' Schloß und einem auf die Sperrteile
des Schlosses zum Zwecke der selbsttätigen Sperrung auslösend einwirkenden
Schließkloben bestehen. Vorliegende Erfindung betrifft einen zu dieser Gattung von
Verschlüssen gehörigen Türverschluß, der sich leicht an bestehenden und neuen Türen
aller Art anbringen läßt, von außen wie auch von innen leicht sperrbar ist und durch Verriegelungen
gegen jedes unbefugte von außen wie auch von innen versuchte Öffnen gesichert
werden kann. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß die zum Einfallen
in den Schließkloben dienenden Fallen an einem halbtourigen Blindriegel verschiebbar
gelagert sind, der sich nach dem Abziehen des Schlüssels in Sperrstellung befindet
und in dieser durch seine Zuhaltungen verriegelt wird, gleichgültig ob die mit der
Riegelplatte gekuppelten Fallen ihre Offenoder Sperrlage einnehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Die Abb. 1 und 2 zeigen die Art und Weise der Anordnung des neuen Türverschlusses
beispielsweise an einer doppelflügeligen Tür. Abb. 3 zeigt das Schloß mit abgenommenen Deckel in gesperrter Lage. In
den Abb. 4 und 5 sind Schnitte nach den Linien IV-IV bzw. V-V der Abb. 3 dargestellt.
Abb. 6 zeigt einen Querschnitt nach Linie '■ VI-VI der Abb. 3. Die Abb. 7, 8, 9 zeigen j
das Schloß in geöffneter Lage, und zwar zeigt : Abb. 7 das Schloß in Ansicht, die Abb. 8 i
und 9 Schnitte nach den Linien VIII-VIII ! bzw. IX-IX der Abb. 7. Die Abb. 10 und 11
veranschaulichen die Wirkungsweise des I Schloß feststellers, die Abb. 12 die Wirkungsweise
der Auslöseeinrichtung für die Sperrteile des Schlosses. Abb. 13 veranschaulicht
das Zusammenwirken der Sperrteile des Schlosses und des Vorlegers. In den Abb. 14,
15 und ιό ist das Schloß in Vorderansicht,
Rückansicht und Draufsicht dargestellt.
Der Türverscbluß besteht aus einem Schloßt und einem mit diesem zusammenwirkenden
starren Vorleger y. Das Schloß χ und der Vorleger y weisen eigenartige Sperrteile
a, b auf (Abb. 6), die derart zueinander
angeordnet sind, daß beim Schließen der Tür die Sperrteile des Vorlegers unter zwangläufiger
Betätigung der Sperrteile b des Schlosses automatisch gesperrt werden. Die
Sperrteile α und b können verschieden ausgebildet
sein; desgleichen auch das Schloß χ und der Vorleger y. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel besteht der Vorleger aus einem starren Bügel 1, dessen freies Ende
mit den Sperrteilen α ausgestattet ist. Der starre Bügel 1 weist die aus Abb. 2 bzw. aus
Abb. 6 ersichtliche doppelt gekröpfte Form auf. Er ist mittels Befestigungsmitteln 2
an der Innenseite des einen Türteiles Z' beispielsweise des beweglichen Türflügels z'
einer Doppeltür befestigt und umgreift mit seinem gekröpften Teil vorlegeartig den Türspalt
3.
Die Sperrteile des Vorlegers bestehen bei vorliegender Ausführung beispielsweise aus
Lappen 5, die mit eigenartigen Fangöffnungen 6 ausgestattet sind.
Das Schloßt kann gleichfalls verschieden
ausgebildet sein; es weist bei vorliegendem Auisführungsbeispiel ein Gehäuse 10 auf, das
durch Winkel 11 und Schrauben 12 an der
Innenseite des zweiten Türteiles s" z. B. auf den feststehenden Flügel einer Doppeltür befestigt
ist. 14 ist ein das Schloßgehäuse 10 abschließender Deckel. Die Sperrteile des
Schlosses bestehen bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus zwei Fallen 20, die mit der
Sperrvorrichtung c des Schlosses gekuppelt sind. Zu diesem Zwecke ist das Schloß mit
einem Blindriegel 21 ausgestattet, der Führungen 22, 23 für die Fallen 20 trägt. Jede
Falle weist einen rechteckigen Teil 20' und einen zylindrischen Führungsteil 20" auf.
Der Führungsteil 20' dient hierbei einerseits zum Führen der Fallen in den Führungen 22,
anderseits zum Führen federnder Mittel 25. Die federnden Mittel 25 bestehen beispielsweise
aus Spiralfedern, die zwischen den Teilen 20' der Fallen und den Führungen 22 angeordnet sind. Durch die vorstehende
Bauart wird erreicht, 'daß die Fallen 20 unter
Zwischenschaltung federnder Mittel 25 mit
dem Blindriegel 21 gekuppelt sind.
Jede Falle 20 ist weiter mit einem Kupplungsstift 27 versehen; derselbe wirkt mit
dem Führungsteil 23 zusammen und !bewirkt, wie später beschrieben, beim Verschub des
Blindriegels die Mitnahme der Fallen.
Im Bereiche jeder Falle ist eine VerriegelungsvOTrichtung
d angeordnet, die die Falle in der Offenstellung (Abb. 9)1 verriegelt. Die
Verriegelungsvorrichtung ist hierbei derart angeordnet, daß sie von den. Sperrteilen a des
Vorlegers y betätigt werden kann. Die Verriegelungsvorrichtung
besteht bei vorliegendem Ausfüihruingsibeispiel' aus federnden Klinken
30, die in auf den Fallen 20 vorgesehene Rastern 32 eingreifen. Wie Abb·. 9 zeigt,
werden die Rasten 32 von der unteren Fläche der Fallen 20 gebildet. 31 sind Blattfedern,
die am Deckel 14 des Schlosses befestigt sind und an ihren Enden die Klinken 30 tragen.
Das Schloß χ besitzt weiter eine eigenartige Auslöseeinrichtung f, mit der die Fallen
20 des Schlosses ohne .Schlüsselbenutzung
in die Offenstellung .gebracht werden können. Die Auslöseeinrichtung f kann je nach Bauart
der Sperrteile des Schlosses eine verschiedene sein. Sie besteht bei vorliegendem
Ausführungsbeispiel aus einem im Gehäuse 10 verschiebbar gelagerten Fallenheber 40.
Der Fallenheber 40 weist Mitnehmer 41 auf, die in die Rast 42 der Fallen eingreifen und
bei Betätigung des Fallenhebers 40 die Fallen mitnehmen. Der Fallenhdber 40 ist mit
einem- Betätigungsknopf 43 ausgestattet, der durch eine im Schlbßgehäuse 10 vorgesehene
Bohrung heraussagt. Um den vorstehend beschriebenen Fallenheber ständig in>
seine Ruhestellung zu drücken, wirken atif ihn federnde Mittel 45 ein. Die federnden Mittel
bestehen beispielsweise aus einer eigenartig gewundenen Drahtfeder, die mittels: eines
Bolzens 46 auf dem Schloßgehäuse 10 verankert ist.
Im Bereiche der Auslöseeinrichtung f ist ein eigenartiger Feststellerg- angeordnet, der
den Fallenheber in seiner Ruhestellung verriegelt. Der Feststeller g besteht beispielsweise
aus einem im !Schloßgehäuse 10 verschiebbar gelagerten Stellkörper 50, der Verriegelungsmittel
S ι besitzt. Die Verriegelungsmittei
51 bestehen aus einer im Verschubibereich des Fallenhebers 40 liegender
Rast Si, in die irgend am Vorspringerteil
des Fallhebers beispielsweise der untere Abschlußschenkel eingreift.
Der Feststeller g ist mit einem Betätigungsknopf
53 ausgestattet, der durch einen im iScbloßigehäuse 10 vorgesehenen Schlitz
54 hindurchgeführt ist. Der Befestigungsknopf 53 weist hierbei einen Einschnitt 55
auf, der mit der unteren Kante 54' des Schlitzes 54 zusammenwirkt. Bei entriegeltem
Fallenheber ragt der Betätigungsknopf 53 des Feststellers aus dem Gehäuse 10 heraus,
wobei die Schutzkante 54' in die Rast 55
eingreift (Abb. 3). Bei festgestelltem Fallenheber dagegen verschwindet der Betätiguagsfcnopf
53 im Gehäuse 10, so daß der Feststellerg1 nicht betätigt werden kann.
Auf den Feststeller g wirken) in eigenartiger Weise Steuermittel h ein. Die Steuer
mittelh bestehen aus einem auf dem Blindriegel
21 vorgesehenen Zapfen 60, der mit einer auf dem Staukörper 50 vorgesehenen
Steuerfläche 61 zusammenwirkt. Die Steuerfläche 61 wird beispielsweise von· der schrägen
Seitenkante eines im Stellkörper eingearbeiteten dreieckigen Ausschnittes 6z gebildet.
Wie später beschrieben, bewirken die Steuermittel h beim Aufsperren der Sperrvorrichtung die Verschiebung des den Fallenheber
verriegelnden Feststellers- in seine Entriegelungsstellung,
wodurch der Fallenheber automatisch freigegeben wird. Eine Feder 45',
beispielsweise das verlängerte Ende 45' der Drahtfeder 45, bewirkt hierbei das Einschnappen der Teile 55, 64'.
Die Sperrvorrichtung c des Schlosses kann je nach der Ausgestaltung des Blindriegels
und der dem Blindriegel verriegelnden Zuhaltungen verschieden, ausgebildet sein. Besonders
zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Blindriegel 21 mit den Zuhaltungen 70
eines halbtourigen automatischen Schlosses derart zu1 kuppeln, daß sich der Blindriegel
nach dem Abziehen des Schlüssels der .Sperrvorrichtung
c ständig in Sperrstellung und die Zuhaltung-70 ständig in der den Blindriegel·
21 verriegelnden Stellung befindet, gleichgültig, ob die mit dem Blindriegel gekuppelten
Fallen ihre geöffnete oder gesperrte Lage einnehmen. Zu diesem Zwecke weisen
die Zuhaltungen. 70 Schlitze 71 auf, die, wie später beschrieben, mit einem auf dam Blindriegel,
vorgesehenen Zuhaltungsstift 72 zusammenwirken. 73 sind die in den Zuhaltungen
vorgesehenen Fenster, 74 der mit den Zuhaltungen zusammenwirkende Schlüssel. Der Schlüssel 74 weist bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel einen doppelten Bart auf, dessen Stufen bezüglich ihrer Anzahl zu der
Zahl der Zuhaltungen in einem planmäßigen Abhängigkeitsverhältnis stehen.
Um das Einschwingen der Voriegersperrteile in ihre Sperrteile zu verhindern, ist das
Schloß χ mit einem Sperrorgan 80 ausgebildet. Das Sperrorgan· 80 besteht beispielsweise
aus einem Hebel, der im Bereich des Schlitzes 81 des Sehloßgehäuses 10 angeordnet
ist. Die Schlitze Si sind auf der Vorderseite des Schloßgehäuises vorgesehen und er-
möglichen, wie später beschrieben, das Einschwingen der Fanglappen 5 des Vorlegerbügels
ι in die Sperrstellung.
Angenommen, die Türteile/, Z" sind geschlossen;
in diesem Falle nehmen die Teile des Türverschlusses die aus den Abb. 3 und 6
ersichtliche Lage ein. In dieser Lage greifen die Fallen 20 in die Fangöffnungen 6 des
Vorlegerlbügels 1 ein, wodurch die Türteile z', Z" miteinander versperrt sind.
Das Öffnen des versperrten Türverschlusses kann auf zweierlei Arten bewirkt werden.
Soll das Schloß beispielsweise von außen geöffnet werden, so ist es nur erforderlich, in
die Sperrvorrichtung c den Schlüssel 74 von außen einzuführen und durch Drehung des
Schlüssels den Blindriegel 21 mit den Fallen 20 anzuheben (Abb. 7). Bei der Einführung
und Drehung des richtigen Schlüssels wirken seine einzelnen Bartstuf en mit den korrespondierenden
Zuhaltungen 70 in an sich bekannter Weise zusammen, wodurch; die Schlitze
71 in bezug auf den Zuhaltungsstif-t 72 richtig
eingestellt werden. Soll der Türverschluß von innen geöffnet werden, so kann dies entweder
mit oder ohne Schlüssel 74 erfolgen. Wird der Türverschluß ohne Benutzung des
Schlüssels von innen geöffnet, so ist es nur erforderlich, den Fallenheber 40 durch Betätigung
des Kopfes 43 anzuheben (Abb. 12). Beim Anheben des Fallenhebers 40 nehmen
die Mitnehmer 41 die Fallen 20 mit und verschieben dieselbe in ihre Offenstellung.
Haben die Fallen durch die vorstehend beschriebene Betätigung der Sperrvorrich- j
tungc oder des Fallenhebers 40 ihre Offenstellung erreicht, so werden sie durch die
Verriegelungsvorrichtung d automatisch verriegelt. Die Klinken 30 greifen zufolge des
4.0 Druckes der Feder 31 in die Rasten 32 ein
und bewirken hierdurch einerseits die Verriegelung der Fallen 20 in der Offenstellung,
anderseits das Ausstoßen der Sperrteile 5, 6 des Vorlegerbügels aus dem Schloßgehäuse
10 (Abb. 13). Die Türteile 2', der durch das Ausstoßen der Vorlegersperrteile bereits teilweise
geöffnet wurde, kann nunmehr ganz geöffnet werden, wobei die Fallen 20 die für die Verriegelungen des Vorlegerbügels vorbereitende
Offenstellung einnehmen, während die Sperrvorrichtung c in Sperrstellung sich
befindet. Bei der öffnung des Türverschlusses mittels des Fallenhebers 40 bleibt der
Blindriegel 21 in Sperrstellung. Wird dagegen der Türverschluß mittels Schlüssels
außen oder von innen geöffnet, so bleibt der Fallenheber 40 in seiner Ruhestellung.
Beim Schließen der Tür schwingen die Fanglappen 5 in die Schlitze 81 ein und bewirken
durch die Betätigung der Klinken 30, die Entriegelung der Fallen; 20. Die FaI- 1
len 20 schnappen durch den Druck der Feder 25 in die Fangöffnung 6 ein, wodurch die
Türteile z', s" wieder versperrt sind.
Soll der Türverschluß gegen unbefugtes : Öffnen durch Anheben des Fallenhebers 40
gesichert werden, so ist es nur erforderlich, den Fallenheber 40 durch Betätigung des
■ Feststellers 50 in seiner Ruhestellung zu ver- : riegeln (Abb. 10). In diesem Falle wird der
; Betätigungsknopf 53 des Feststellers so weit in den Schlitz 54 hineingedrückt, bis er im
Gehäuse 10 verschwindet. Die Rast 51 , kommt hierdurch in den Verschubbereich des
Fallenhebers und bewirkt, daß der untere Teil des Fallenhebers in die Rast 51 eingreift.
Der Türverschluß kann bei festgestelltem ' Fallenheber nur mit dem Schlüssel 74 geöff-
: net werden. Bei der öffnung des Schlosses mittels Schlüssels wird, wie bereits beschrieben,
der Blindriegel 21 angehoben; dies bewirkt bei gleichzeitiger öffnung des Tür-
: Verschlusses ein Verschieben des Feststellers 50 in seine Ruhestellung, indem der Zapfen
60 des nach aufwärts bewegten Blindriegels die Steuerfläche 61 betätigt (vgl. die einzelnen
Stellungen des Feststellersso in den ■ Abb. 10, 11, 7 und 3).
Von der vorstehend beschriebenen Verriegelung 40 wird zweckmäßig einerseits beim
längeren Verlassen des durch den Türverschluß verschlossenen Raumes, anderseits bei
Anwesenheit fremder Personen in dem verschlossenen Räume Gebrauch gemacht. Durch
die Verriegelung des Fallenhebers kann das Schloß χ nur von dem Besitzer des richtigen
Schlüssels geöffnet werden. Eine andere Eröffnung des Schlosses 53 ist bei festgestelltem
Fallenheber nicht möglich, da der Feststeller derart im Gehäuse verschwunden erscheint,
daß er weder von Hand aus noch mittels Werkzeugen, z. B. Zangen, Pinzetten u. dgl., erfaßt werden kann. Soll der
durch öffnen des Türverschlusses geöffnete Türteils' aus irgendwelchem Grunde gegen
unbeabsichtigtes Zuschlagen und Verschließen gesichert werden, so ist es nur erforderlich,
den Hebel 80 von seiner Ruhestellung (vgl. strichpunktierte Lage in Abb. 14) in
die den Schlitz 81 sperrende Lage (vgl. strichlierte Lage in Abb. 14) zu verschwenken.
In dieser Lage wird der Schlitz 81 versperrt, wodurch die Fanglappen 5 des
Vorlegerbügels 1 nicht in ihre Sperrstellung einschwingen können.
Der vorstehend beschriebene Türverschluß kann sowohl bei doppelflügeligen wie auch
bei einflügeligen Türen angewendet werden. Er gewährleistet insbesondere bei seiner Anwendung
bei doppelflügeligen Türen auch dann noch einen sicheren Schutz gegen Einbruch,
wenn die den festen Türflügel ver-
riefelnden an sich bekannten Riegel entweder
von selber sich lösen o'der von fremder Hand entriegelt werden. In diesem !Falle nimmt
der starre Vorleger zufolge seiner starren Venbindung alle Drücke gegen die Türflügel
auf und gewährleistet einen 'besonders guten Schutz g&g&x das Eindrücken der Tür.
An Stelle des bei vorliegendem Ausfüibrungsbeispiel verwendeten Drehschlosses kann
xo ohne Änderung des Erfindungsgedankens
auch ein anderes Schloß, z. B. ein Stechschloß, Kombinationsschloß u. dgl., treten.
Auch ist es ohne weiteres möglich, die Sperrteile des Schlosses und des Vorlegers in ver-
X5 schiedener Ausgestaltung in- Einzahl oder
Mehrzahl anzuordnen. Die mehrfache Anordnung der Sperrteile a, b hat gegenüber
der einfachen Anordnung den Vorteil, daß der Türverschluß auch beim eventuellen Verziehen
der Türflügel einen sicheren Schutz gegen das Öffnen der Tür gewährleistet.
Claims (13)
- Patent-Ansprüche;i. Türverschluß, !bestellend aus einem Schloß und einem auf die Sperrteile des ■Schlosses zum Zwecke der selbsttätigen Sperrung auslösend einwirkenden Schließkloben, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einfallen in den Schließkloben dienenden Fallen (20) an einem halbtourigen Blindriegel (21) verschiebbar gelagert sind, der sich nach dem Abziehen des Schlüssels in Sperrstellung !befindet und in dieser durch seine Zuhaltungen (70) verriegelt wird, gleichgültig, ob die mit der Riegelplatte gekuppelten Fallen (20) ihre Offen- oder Sperrlage einnehmen.
- 2. Türverschluß nach Anspruch· r, dadurch gekennzeichnet, daß; die Fallen (20)unter Zwischenschaltung federnder Mittel (25) mit dem Blindriegel (21) des Schlosses gekuppelt sind.
- 3. Türvierschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Fallen(20) Auslöseeinrichtungen (/) einwirken, mit denen die Fallen des Schlosses ohne Schlüsiselbenuitzung in die Offenstellung gebracht werden können.
- 4. Türverschluß nach Anspruch 3, dadurch· gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung (/) aus einem am Schloßgehäuse verschiebbar gelagerten Fallenheber (40) besteht, der Mitnehmer (41) zum Mitnehmen der Eallen (20) "besitzt.
- 5. TürverSchluß nach den Ansprüchen 3und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fallenheber (40) federnde Mittel (45) einwirken, die den Fallenhaber ständig in seine Ruhestellung drücken.
- 6. Türverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche der Auslöseeinrichtung (f) ein' Feststeller (g) zum Verriegeln der Auslöseeinrichtung in ihrer Ruhestellung vorgesehen ist.
- 7. Türverschluß· nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststeller (§■) aus einem ami iSchloßgehäuse verschiebbar gelagerten Stellkörper (50) besteht, der Mittel (51) zum Verriegeln des Eallenhebers (40) besitzt.
- 8. Türverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindriegel (21) des Schlosses und der Feststeller (§") mit Steuermitteln (h) ausgestattet sind, die den in der VerriegelungssteUung befindlichen Feststeller beim Aufsperren des Schlosses ziwangläufig in die Entriegelungsstellung bringen.
- 9. Türverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (h) aus einem auf dem Blindriegel vorgesehenen Zapfen (60) und einer auf dem Stellkörper (50) vorgesehenen Steuerfläche (61) bestehen.
- 10. Türver Schluß nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß Teile (53) des Feststellers (50) durch einen am Schloßgehäuse (10) vorgesehenen Schlitz (54) derart hindurchgefüfart sind, daß der Feststeller in seiner Entriegelungsstellung teilweise aus dem Gehäuse (10) herausragt und in seiner Verriegelungsstellung zwecks Verhinderung seiner Auslösung im Gehäuse verschwindet.
- 11. Türverschlüß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Fallen (20) der Riegelplatte ein Sperrorgan (80) angeordnet ist,' welches das Zusammenwirken der Fallen mit den Sperrteilen des Schließklobens verhindert.
- 12. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (80) aus einem Hebel besteht, der im Bereiche, der Einfallschlitze (81) des Schlosses angeordnet ist.
- 13. Türverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der als Vorlegerbügel (1) mit Schließlappen (5) ausgebildete Schließkloben starr auf dam !beweglichen Türflügel1 (/) befestigt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB97229D DE374200C (de) | Tuerverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB97229D DE374200C (de) | Tuerverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE374200C true DE374200C (de) | 1923-04-20 |
Family
ID=6989149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB97229D Expired DE374200C (de) | Tuerverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE374200C (de) |
-
0
- DE DEB97229D patent/DE374200C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3372757A1 (de) | Verriegelungseinheit für eine schliessanlage einer tür | |
EP0521262A1 (de) | Schloss | |
EP0204944B1 (de) | Fallen-Panikschloss, insbesondere für Rohrrahmentüren | |
DE3801441C2 (de) | ||
DE2433322B2 (de) | Panik-Hauptschloß mit Fallen-Nebenverschlüssen | |
WO2016113044A1 (de) | Schloss | |
DE2738746C3 (de) | Auslösevorrichtung für ein Paniktürschloß mit Falle und Riegel | |
DE3940393A1 (de) | Sicherheitsschloss | |
DE202016001540U1 (de) | Schloss | |
DE3931101C2 (de) | ||
DE2839760A1 (de) | Verriegelungsvorrichtung, insbesondere fuer tueren oder fenster | |
DE374200C (de) | Tuerverschluss | |
DE4431925C2 (de) | Schloß für Gefängnistüren | |
EP0795664B1 (de) | Einsteckschloss | |
DE629235C (de) | Tuerschloss mit einem durch eine Feder im Schliesssinne beeinflussten Riegel und einer die den Riegel in Offenstellung zurueckhaltende Sperrung ausloesenden Hilfsfalle | |
EP1030018B1 (de) | Türfängerverschluss | |
DE637720C (de) | Tuerversperrer mit Spielraum | |
DE202018001076U1 (de) | Fenster oder Tür | |
DE709801C (de) | Tuerversperrer zum spaltweisen OEffnen der Tuer | |
EP3216952A1 (de) | Verriegelungseinrichtung | |
CH668285A5 (de) | Schloss fuer justizvollzugsanstalten. | |
DE587868C (de) | Riegelfallenschloss | |
DE806211C (de) | Drueckerschloss | |
DE624258C (de) | Tuerschloss, bei welchem der in Offenlage festgehaltene Riegel beim Zuschlagen der Tuer ausgeloest wird | |
DE46087C (de) | Thürschlofs mit vereinigtem Schliefsund Fallenriegel |