DE3714280A1 - Einrichtung zum anfeuchten und gleichzeitigen mischen pulverfoermiger und/oder koerniger gueter - Google Patents
Einrichtung zum anfeuchten und gleichzeitigen mischen pulverfoermiger und/oder koerniger gueterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen
Anfeuchten und gleichzeitigen Mischen pulverförmiger bis kör
niger, zu Anbackungen neigender Güter, wie Trockenaschen, Bau
stoffe und Formsande, mit einer geringfügig geneigten, um eine
horizontale Achse zwischen einem feststehenden Einlauf- sowie
Abwurfgehäuse drehbaren Mischtrommel, wobei der Innenmantel
der Trommel mit einer aus einem elastischen Material, vorzugs
weise Gummi, ausgebildeten Auskleidung versehen und die An
feuchtflüssigkeit über Sprühdüsen in das Innere der Trommel
geführt ist.
Zum Anfeuchten von Trockenaschen aus der Entaschung in Wärme
kraftwerken zum Zwecke der staubfreien Verladung sind Misch
schnecken vorgesehen. Durch diese Mischschnecken soll die An
feuchtung während des Förderprozesses erfolgen.
Trotz einer Vielzahl von Maßnahmen hinsichtlich der gesteuer
ten Aufgabe von Trockenasche und Wasser sowie der Drehzahl
regelung bilden sich Zonen von nicht angefeuchteter Trocken
asche aus, die bei der Verladung zur Staubbildung führen.
Außerdem unterliegen diese Mischschnecken einem hohen Ver
schleiß, so daß nur durch Reservehaltung und -betrieb eine
kontinuierliche Verladung der Trockenasche möglich ist.
Durch den kombinierten Misch- und Förderprozeß ist außerdem
ein hoher Eigenbedarf an Elektroenergie erforderlich.
Trotz dieser Mängel werden auch neue Wärmekraftwerke wieder
mit Mischschnecken ausgerüstet.
Auch der Versuch, die Anfeuchtung über Granuliervorrichtungen
durchzuführen, erbrachte keinen verbesserten Effekt.
Zum Mischen von Bindemitteln, z. B. Zement, mit Füll- und Zu
schlagstoffen und dem Anmachwasser ist es üblich, in einem
senkrecht angeordneten Behälter rotierende Mischwerkzeuge an
zuordnen.
Diese Mischvorrichtungen sind jedoch zur Anfeuchtung von
Trockenasche nicht geeignet, da aufgrund der geringen Wasser
menge bei der Trockenascheanfeuchtung eine Durchwanderung
des Behälters mit nicht angefeuchteter Trockenasche eintreten
würde, so daß bei der Verladung eine hohe Staubentwicklung
erfolgt.
Weiterhin sind Etagen-Rührwerke, z. B. zur Herstellung von
flüssigen Farbdispersionen, bekannt, bei denen das Farbpulver
in die Anmachflüssigkeit eingerührt wird.
Auch diese Vorrichtungen eignen sich aufgrund des geringen
Wasserbedarfes für eine Trockenascheanfeuchtung nicht, da hier
ebenfalls durchwandernde Zonen nicht angefeuchteter Trocken
asche entstehen.
Um eine Durchfeuchtung des gesamten Aufgabegutes zu gewähr
leisten und den Verschleiß an verschiedenen Baugruppen zu
senken, ist bereits eine Vorrichtung zum kontinuierlichen An
feuchten staubender Güter bekannt (DD 1 35 169), bei der in
einem senkrechten Behälter eine mit Flügeln versehene umlau
fende Welle sowie eine Wasserzuführung angeordnet sind.
Mit dieser Vorrichtung wird zwar eine gute Durchfeuchtung des
Aufgabegutes erreicht, durch die große Bauhöhe ist jedoch viel
Platz für die Vorrichtung erforderlich.
Zum Aufbereiten von Schüttgut ist auch schon ein Trommelmischer
mit einer um eine horizontale oder mindestens horizontalen
Achse drehbaren Trommel mit mindestens einer Kammer bekannt
(DE 26 41 361), bei der die Trommel mit einer solchen Drehzahl
umläuft, daß das Schüttgut aus einer Ansammlung im unteren Be
reich der Trommel durch die Zentrifugalkraft bis zu einer im
oberen Bereich feststehenden angeordneten Ablenkeinrichtung ge
tragen wird, wo es durch diese von der Innenwand der Trommel
zur Bildung eines Fallstrahles abgestreift wird, im Bereich
des Fallstrahles ein rotierender Prallrotor angeordnet ist und
die Befeuchtung des Schüttgutes durch Einsprühen der Flüssig
keit in den Fallstrahl bzw. die Schleuderstrahlen erfolgt.
Mit diesem Trommelmischer wird zwar bei verhältnismäßig ge
ringer Bauhöhe eine gute Durchmischung erreicht, die Einbau
ten in der Trommel zur Mischung und Anfeuchtung unterliegen
aber einem starken Verschleiß.
Ziel der Erfindung ist eine gute Durchfeuchtung von pulver
förmigen, zu Anbackungen neigenden Gütern, insbesondere
Trockenasche.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum
kontinuierlichen Anfeuchten und gleichzeitigen Mischen pulver
förmiger bis körniger Güter mit einer geneigten, um eine hori
zontale Achse drehbaren Trommel, die mit einer elastischen Aus
kleidung und Sprühdüsen versehen ist, so auszubilden, daß eine
geringe Bauhöhe erreicht wird, der Verschleiß der einzelnen Bau
teile äußerst gering gehalten ist, für das Ablösen des angefeuch
teten Gutes von der Trommelwand keine zusätzlichen Mittel erfor
derlich sind und eine Selbstreinigung erfolgt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die elastische
Auskleidung durch eine Bahn/durch Bahnen gebildet ist, die
an dem Einlauf und Auslauf der Trommel, entlang ihrer Innen
fläche, vorzugsweise symmetrisch, auf voneinander im Abstand
angeordneten Formstücken lose aufliegend und an zwischen den
Formstücken angeordneten Halteleisten befestigt angeordnet
ist/sind, des weiteren die Sprühdüsen der Wasserleitung mit in
das Innere der Trommel gerichteten Sprühöffnungen versehen sind
und an der Einlauföffnung des Einlaufgehäuses ein Mengenmesser
angeordnet ist, dessen Ausgang mit dem Eingang einer die über
die Wasserleitung eingeführte Flüssigkeit in Abhängigkeit von
dem in die Trommel eingeführten, anzufeuchtenden Gut regelnden
Schalteinrichtung verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist weiterhin derart ausge
bildet, daß die Wasserleitung mit mindestens einem Querrohr
versehen ist, an dem in Richtung des Mantels der Trommel
mit zur Strömung entgegengerichteten Sprühöffnungen aus
gebildete Sprühdüsen angeordnet sind.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Einrichtung be
steht darin, daß an beiden Enden des Querrohres je eine
Sprühdüse mit auf die Seitenwnad des Abwurfgehäuses gerich
teten Sprühköpfen angeordnet ist.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Einrichtung be
steht darin, daß die Sprühdüsen in den ersten zwei Dritteln
vom Einlaufgehäuse her gesehen mit gleichem Abstand vonein
ander angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist weiterhin derart aus
gebildet, daß die Formstücke ellipsenförmig ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist weiterhin derart ausge
bildet, daß die Sprühdüsen in dem ersten Drittel der Trommel
mit einem spitzen Sprühkegel und die Sprühdüsen in dem zwei
ten Drittel der Trommel mit einem schirmförmigen Sprühkegel
versehen sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann auch derart ausgebildet
sein, daß die Sprühdüsen mit auf die Seitenwand des Abwurf
gehäuses unter einem spitzen Winkel gerichteten Sprühköpfen
versehen sind.
Nach einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Einrichtung
ist der Mengenmesser mit einem Gehäuse ausgebildet, an dessen
oberen Teil die Zuflußöffnung des anzufeuchtenden Gutes aus
gebildet ist, im Gehäuse eine die Menge des anzufeuchtenden
Gutes messende Meßsonde angeordnet ist, an der Seitenwand des
Gehäuses übereinanderliegende Auslauföffnungen ausgebildet
sind, die mit an der Wand eines Sammeltrichters auf ähnliche
Weise ausgebildeten Öffnungen verbunden sind, wobei der Sammel
trichter mit dem Eingang des Einlaufgehäuses verbunden ist und
der untere Teil des Gehäuses mit einem Boden aus porösem Material
versehen ist, unter welchem ein Luftkasten mit Luftzuführungs
öffnungen angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 die Trommel in Vorderansicht und im Schnitt ohne
Wasserzuführung,
Fig. 3 die Trommel in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 4 die Anordnung der wasserverteilenden Sprühdüsen der
Wasserleitung in der Trommel,
Fig. 5 den Mengenmesser,
Fig. 6 eine weitere Möglichkeit der Anordnung der Sprühdüsen.
In Fig. 1 ist eine schematisch dargestellte Seitenansicht der
erfindungsgemäßen Einrichtung zu sehen. In einer Trommel 1
wird das Gut mit der Flüssigkeit gemischt und von dort weiter
geleitet. Die Trommel 1 ist mit einer von der Waagerechten ab
weichenden, dazu vorzugsweise unter einem spitzen Winkel ange
ordneten geneigten Achse auf Rollen 23, die auf einer Unterlage
angeordnet sind, mittels Laufringen 22 gelagert. An dem Vorder
teil der Trommel 1 ist an einem Einlaufgehäuse 12 eine Einlauf
öffnung 13 ausgebildet, durch die das zu befeuchtende Gut in
die Trommel 1 geführt wird. Das Einlaufgehäuse 12 ist vorzugs
weise geringfügig kegelförmig ausgebildet, wobei der Teil mit
dem größeren Durchmesser an der Trommel 1 angeschlossen ist.
An dem anderen Ende der Trommel 1 ist das Abwurfgehäuse 8 aus
gebildet, über das die Ableitung des bereits angefeuchteten
Gutes zur weiteren Verarbeitung oder Verladung erfolgt.
Den wesentlichsten Teil der erfindungsgemäßen Einrichtung bil
det die Trommel 1, insbesondere deren innere Ausgestaltung.
Die Trommel 1 ist mit zwei oder mehr Laufringen 22 versehen,
die auf den Rollen 23 gelagert sind. Der Antrieb der Trommel 1
kann z. B. über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes, in
der Mitte oder am Ende der Trommel 1 angeordnetes Kettenrad
erfolgen.
In Fig. 1 sind weiterhin ein an der Einlauföffnung 13 angeord
neter, das anzufeuchtende Gut messender Mengenmesser 14, sowie
eine die Flüssigkeit zur Anfeuchtung zuführende Wasserleitung 7
dargestellt.
In Fig. 2 ist die innere Ausbildung der Trommel 1 ausführlicher
veranschaulicht. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß entlang der
Innenfläche der Trommel 1, vorzugsweise symmetrisch, mehrere,
in der vorliegenden Ausführungsform elliptisch ausgebildete
Formstücke 2 an den Mantel der Trommel 1 angepaßt derart an
geordnet sind, daß zwischen den Formstücken 2 in jedem Fall
jeweils ein Zwischenraum bleibt.
Auf den einzelnen Formstücken 2 sind lose aufliegend, vor
zugsweise aus Gummi bestehende elastische Bahnen 3 angeordnet,
wobei die Bahnen 3 an Halteleisten 4, die in den Zwischen
räumen zwischen den Formstücken 2 angeordnet sind, befestigt
sind. Die Halteleisten 4 sind vorzugsweise entlang der gesam
ten Länge des Mantels der Trommel 1 aufliegend angeordnet,
während die Bahnen 3 nur an den beiden Enden der Trommel 1
an den Halteleisten 4 befestigt sind. Dieses ist aus Fig. 3
gut ersichtlich. Die elastischen Bahnen 3 liegen lose auf den
Formstücken 2 auf, sind jedoch zwischen den beiden Enden der
Trommel 1 entsprechend gespannt befestigt.
Zwischen den Befestigungsstellen der elastischen Bahnen 3,
d. h. zwischen den Stellen, wo die elastischen Bahnen 3 an
den Halteleisten 4 befestigt sind, sind in der Wand 5 der
Trommel 1 mehrere Öffnungen ausgebildet. In Fig. 3 ist auch
die Ausbildung der Wasserleitung 7 schematisch dargestellt,
die in Fig. 4 ausführlicher zu sehen ist.
In Fig. 3 ist eine während der Bewegung aufgenommene Stellung
der elastischen Bahn 3 mit gestrichelter Linie gekennzeichnet.
Die Formstücke 2 können aus beliebigen, chemisch neutralem
Material, auch mit einem Hohlraum versehen, gefertigt werden.
In Fig. 4 ist die Anordnung des Wasserleitungssystems in der
Trommel 1 in dreidimensionaler Abbildung dargestellt.
Daraus ist ersichtlich, daß in dem oberen Teil der Trommel 1
innerhalb der elastischen Bahnen 3 das zur Zuführung der zur
Anfeuchtung des in die Trommel 1 eingeführten Gutes dienenden
Flüssigkeit ausgebildete Leitungssystem angeordnet ist.
Das Leitungssystem beinhaltet eine oder mehrere, vorzugsweise
parallele Wasserleitungen 7, an denen im Innern der Trommel 1
in Längsrichtung verteilt mehrere, mit in das Innere der
Trommel 1 gerichteten Sprühöffnungen versehene Sprühdüsen 6
angeordnet sind.
An mindestens einer Wasserleitung 7 ist auf der zu dem Mantel
der Trommel 1 gerichteten Seite ein weiteres Querrohr 10 an
geschlossen, an welchem weitere Sprühdüsen 9 mit in Richtung
des Mantels der Trommel 1 weisenden, zur Strömung entgegenge
setzt gerichteten Sprühöffnungen. Die Sprühdüsen 6 sind von dem
Einlaufgehäuse 12 her gesehen in den ersten zwei Dritteln der
Trommel 1 vorzugsweise im gleichen Abstand voneinander angeord
net und in dem ersten Drittel mit einem spitzen Sprühkegel und
in dem zweiten Drittel mit einem schirmförmigen Sprühkegel ver
sehen. Das angefeuchtete Gut wird aus der Trommel 1 in das Ab
wurfgehäuse 8 geführt, wo ebenfalls ein Querrohr 10 mit an
seinen beiden Enden unter einem spitzen Winkel zur Seitenwand
des Abwurfgehäuses 8 gerichteten Sprühdüsen 11 angeordnet sein
kann. Die Zuführung des anzufeuchtenden Gutes erfolgt - wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist - über die Einlauföffnung 13.
Diese Einlauföffnung 13 ist vorzugsweise über einen Mengenmesser
14 geführt, mit dessen Hilfe das in die Trommel 1 gelangende Gut
gemessen werden kann und in Abhängigkeit davon das in die Trom
mel 1 geleitete Wasser steuerbar oder sogar regelbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Mengenmessers 14 ist in Fig. 5 dar
gestellt.
Das Mengemesser 14 enthält einen an die in der Trommel 1 ausge
bildeten Einlauföffnungen 13 angepaßten Sammeltrichter 20, an
dessen Seite in verschiedenen Höhen Auslauföffnungen 17 aus
gebildet sind. An diese Auslauföffnungen 17 ist ein dem Sam
meltrichter 20 dicht angepaßtes Gehäuse 15 angeschlossen, das
für die Zuführung des Gutes mit einer Zuflußöffnung 16 ver
sehen ist, und an seinem unteren Teil ist ein vorzugsweise aus
einer Filtplatte, einem Keramikboden oder einer Sintermetall
platte ausgebildeter poröser Boden 18 angeordnet, unter dem
sich ein mit einer Luftzuführungsöffnung versehener Luftkasten
19 befindet. In das Gehäuse 15 ragt eine Meßsonde 21. Die Meß
sonde 21 kann z. B. durch einen kapazitiven Sensor oder einen
andersartigen Sensor gebildet werden, mit Hilfe dessen die Höhe
des in dem Gehäuse 15 befindlichen Gutes gemessen werden und in
ein entsprechend verarbeitbares Signal verwandelt werden kann.
Die Einrichtung funktioniert folgendermaßen:
Das anzufeuchtende Gut wird über die Einlauföffnung 13 durch den Mengenmesser 14 bzw. dessen Auslauföffnungen 17 in den Sammeltrichter 20 geleitet. Der jeweilige Füllstand wird von der Meßsonde 21 detektiert, und deren Signal wird an eine Schalteinrichtung geschaltet, die in Abhängigkeit von derjenigen Auslauföffnung 17, in deren Höhe sich das anzu feuchtende Gut befindet, die über die Wasserleitung 7 ein strömende Wassermenge einstellt. Dieses kann bei Kenntnis des gerade anzufeuchtenden Gutes im voraus eingestellt werden. In den Luftkasten 19 wird Luft mit geringem Druck eingeblasen, wo das anzufeuchtende Gut aufgelockert und dessen strömungs freies Ausfließen über die Auslauföffnungen 17 gesichert wird. Das durch den Sammeltrichter 20 in die Trommel 1 gelangende Gut wird über die in der Wasserleitung 7 ausgebildeten Sprühdüsen 6 mit versprühtem Wasser angefeuchtet. Hier wird über die mit einem spitzen Sprühkegel ausgebildeten Sprühdüsen 6 die Wasser menge zugeführt, die die Hauptanfeuchtung durchführt. Über die mit einem schirmförmigen Sprühkegel ausgebildeten Sprühdüsen 6 gelangen feine Wassertropfen in die Trommel 1 und diese feuchten den während des Mischens entstehenden Staub an und binden diesen.
Das anzufeuchtende Gut wird über die Einlauföffnung 13 durch den Mengenmesser 14 bzw. dessen Auslauföffnungen 17 in den Sammeltrichter 20 geleitet. Der jeweilige Füllstand wird von der Meßsonde 21 detektiert, und deren Signal wird an eine Schalteinrichtung geschaltet, die in Abhängigkeit von derjenigen Auslauföffnung 17, in deren Höhe sich das anzu feuchtende Gut befindet, die über die Wasserleitung 7 ein strömende Wassermenge einstellt. Dieses kann bei Kenntnis des gerade anzufeuchtenden Gutes im voraus eingestellt werden. In den Luftkasten 19 wird Luft mit geringem Druck eingeblasen, wo das anzufeuchtende Gut aufgelockert und dessen strömungs freies Ausfließen über die Auslauföffnungen 17 gesichert wird. Das durch den Sammeltrichter 20 in die Trommel 1 gelangende Gut wird über die in der Wasserleitung 7 ausgebildeten Sprühdüsen 6 mit versprühtem Wasser angefeuchtet. Hier wird über die mit einem spitzen Sprühkegel ausgebildeten Sprühdüsen 6 die Wasser menge zugeführt, die die Hauptanfeuchtung durchführt. Über die mit einem schirmförmigen Sprühkegel ausgebildeten Sprühdüsen 6 gelangen feine Wassertropfen in die Trommel 1 und diese feuchten den während des Mischens entstehenden Staub an und binden diesen.
Bei Drehung der Trommel 1 - dadurch erfolgt bei Betrieb das
Mischen - bewegen sich die auf den Formstücken 2 aufliegen
den Bahnen 3 und verhindern das Anhaften des angefeuchteten
Gutes an diesen Bahnen 3, d. h. an den Innenmantel der Trom
mel 1. Die über die in der Wand 5 der Trommel 1 ausgebildeten
Öffnungen eingeführte Luft unterstützt die entsprechende Be
wegung der elastischen Bahnen 3. Das an der Wasserleitung 7
an deren oberen Teil ausgebildete Querrohr 10 und die an die
sem ausgebildeten, der Strömung entgegengestellten Sprühdü
sen 9 sind mit stark gebündelten Sprühkegeln ausgebildet und
dienen dazu, einerseits die Rohre der Wasserleitung 7 von
dem anhaftenden Gut zu reinigen und andererseits weiteres
Wasser zu dem Gut zu leiten und gleichzeitig an der Wand des
Abwurfgehäuses 8 einen Schmierfilm auszubilden, so daß das
bereits angefeuchtete Gut hier nicht anbacken kann.
Somit versieht das in dem Inneren der Trommel 1 ausgebildete
Düsensystem gleichzeitig mehrere Aufgaben. Einerseits wird
dadurch das Gut angefeuchtet, und zwar gleichmäßig angefeuch
tet, und andererseits werden dadurch die Innenwand der Trom
mel 1 und die gesamte Wasserleitung 7 ständig gereinigt, so
mit kann nicht vorkommen, daß das anzufeuchtende Gut an den
verschiedenen Stellen der Einrichtung anbackt, was den Vor
teil mit sich bringt, daß die einzelnen Bauteile keinem
höheren Verschleiß als üblich ausgesetzt sind, nicht häufig
repariert werden müsen, und auch bei größerer Förderungs
leistung ist eine gute Durchfeuchtung und staubfreie Förde
rung gewährleistet.
- Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Trommel
2 Formstück
3 Bahn
4 Halteleiste
5 Wand
6 Sprühdüse
7 Wasserleitung
8 Abwurfgehäuse
9 Sprühdüse
10 Querrohr
11 Sprühdüse
12 Einlaufgehäuse
13 Einlauföffnung
14 Mengenmesser
15 Gehäuse
16 Zuflußöffnung
17 Auslauföffnung
18 Boden
19 Luftkasten
20 Sammeltrichter
21 Meßsonde
22 Laufring
23 Rolle
Claims (9)
1. Einrichtung zum kontinuierlichen Anfeuchten und gleich
zeitigen Mischen pulverförmiger bis körniger, zu Anbac
kungen neigender Güter, wie Trockenachsen, Baustoffe und
Formsande, mit einer geringfügig geneigten, um eine
horizontale Achse zwischen einem feststehenden Einlauf-
sowie Abwurfgehäuse drehbaren Mischtrommel, wobei der
Innenmantel der Trommel mit einer aus einem elastischen
Material, vorzugsweise Gummi, ausgebildeten Auskleidung
versehen und die Anfeuchtflüssigkeit über Sprühdüsen in
das Innere der Trommel geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Auskleidung durch eine Bahn/durch Bah
nen (3) gebildet ist, die an dem Ein- und Auslauf der
Trommel (1), entlang ihrer Innenfläche, vorzugsweise symme
trisch, auf voneinander im Abstand angeordneten Formstüc
ken (2) lose aufliegend und an zwischen den Formstücken (2)
angeordneten Halteleisten (4) befestigt angeordnet ist/sind,
die Sprühdüsen (6) der Wasserleitung (7) mit in das Innere
der Trommel (1) gerichteten Sprühöffnungen versehen sind
und an der Einlauföffnung (13) des Einlaufgehäuses (12) ein
Mengenmesser (14) angeordnet ist, dessen Ausgang mit dem
Eingang einer die über die Wasserleitung (7) eingeführte
Flüssigkeit in Abhängigkeit von dem in die Trommel (1)
eingeführten, anzufeuchtenden Gut regelnden Schalteinrich
tung verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wasserleitung (7) mit mindestens einem Querrohr (10)
versehen ist, an dem in Richtung des Mantels der Trommel (1)
mit zur Strömung entgegengerichteten Sprühöffnungen ausge
bildete Sprühdüsen (9) angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Enden des Querrohres (10) je eine Sprühdüse (11)
mit auf die Seitenwand des Abwurfgehäuses (8) gerichteten
Sprühköpfen angeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sprühdüsen (6) in den ersten zwei
Dritteln vom Einlaufgehäuse (12) her gesehen mit gleichem
Abstand voneinander angeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sprühdüsen (6) in dem ersten Drittel
der Trommel (1) mit einem spitzen Sprühkegel ausgebildet
sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sprühdüsen (6) in dem zweiten Drit
tel der Trommel (1) mit einem schirmförmigen Sprühkegel
ausgebildet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sprühdüsen (11) mit auf der Seiten
wand des Abwurfgehäuses (8) unter einem spitzen Winkel ge
richteten Sprühköpfen ausgebildet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Formstücke (2) ellipsenförmig ausge
bildet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mengenmesser (14) ein Gehäuse (15)
aufweist, an dessen oberen Teil die Zuflußöffnung (16)
des anzufeuchtenden Gutes ausgebildet ist, im Gehäuse (15)
eine die Menge des anzufeuchtenden Gutes messende Meßson
de (21) angeordnet ist, an der Seitenwand des Gehäuses (15)
übereinanderliegende Auslauföffnungen (17) ausgebildet sind,
die mit an der Wand eines Sammeltrichters (20) ähnlich aus
gebildeten Öffnungen verbunden sind, wobei der Sammeltrich
ter (20) an der Einlauföffnung (13) des Einlaufgehäuses (12)
angeschlossen und der untere Teil des Gehäuses (15) mit einem
aus porösem Material ausgebildeten Boden (18) versehen ist,
unter dem ein Luftkasten (19) mit Luftzuführungsöffnungen
angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU861819A HU197523B (en) | 1986-04-30 | 1986-04-30 | Apparatus for wetting and simultaneous mixing dustlike and/or grainlike materials |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3714280A1 true DE3714280A1 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=10956348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873714280 Withdrawn DE3714280A1 (de) | 1986-04-30 | 1987-04-29 | Einrichtung zum anfeuchten und gleichzeitigen mischen pulverfoermiger und/oder koerniger gueter |
Country Status (9)
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FR (1) | FR2598096B1 (de) |
GB (1) | GB2189711B (de) |
HU (1) | HU197523B (de) |
IT (1) | IT1203991B (de) |
PL (1) | PL265399A1 (de) |
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