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Die
Erfindung betrifft eine Anlage zum Beleimen von Fasern für die Herstellung
von Faserplatten, insbesondere MDF-Platten o. dgl. Holzwerkstoffplatten. – MDF-Platten
meint Medium-Densitiv-Fibre-Platten.
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Für die Herstellung
von Faserplatten müssen die
zunächst
aus Hackschnitzeln erzeugten Fasern getrocknet und beleimt werden,
um eine hinreichende Bindefähigkeit
für den
späteren
Pressvorgang zu erreichen. Die Trocknung der Fasern erfolgt regelmäßig in pneumatischen
Fasertrocknern. Die Beleimung kann beispielsweise durch die sogenannte Blow-Line-Beleimung
erfolgen. Dabei werden die Fasern unmittelbar nach ihrer Herstellung
bei hohen Temperaturen in der sogenannten Blow-Line mit Leim vermischt.
Die Beleimung findet folglich durch Eindüsen des Leims in dem Faserdampfstrom
in der Blow-Line bei verhältnismäßig hohen
Temperaturen statt. Dadurch gehen erhebliche Leimmengen verloren.
Das Trocknen der Fasern erfolgt dann erst nach der Beleimung. Als
Leim kommen beispielsweise Isocyanate, Phenolharze o. dgl. Leimharze
in Frage.
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Man
kennt aber auch eine sogenannte Mischerbeleimung, bei welcher die
bereits getrockneten Fasern beispielsweise in Mischtrommeln beleimt
werden. Eine Mischerbeleimung kann mit einer Blow-Line-Beleimung
kombiniert werden, um Leim einzusparen oder andere Leimtechnologien
einsetzen zu können.
Im Fall der Mischerbeleimung ist die Leimverteilung auf den Fasern
verhältnismäßig ungleichmäßig, so
dass es zu unerwünschten
Fleckenbildungen in den Oberflächen
der Faserplatten kommen kann. Solche fleckenbehafteten Faserplatten sind
in Strenge Ausschuss und können
allenfalls als Minderware Verwendung finden.
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Außerdem kennt
man eine Anlage zum Beleimen von Fasern, bei welcher die Fasern
in einem Faser/Luftstrom durch eine Einfüllöffnung in einen Turm gefördert werden.
In die Wand des Turms sind eine Vielzahl von untereinander angeordneten
Leimauftragsdüsen
eingelassen, mit welchen sich Leim auf die durch den Turm hindurchgeführten Fasern aufbringen
lässt (vgl.
EP 1 017 550 B1 ).
Dabei ist es bekannt, im Bereich der Faserzuführung einen Verteilkegel anzuordnen,
so dass der durch die Einfüllöffnung eingetragene
Faser/Luftstrom zunächst kreisringförmig verteilt
wird. In dem Turm sind unterhalb des Verteilkegels einerseits ein
Lochsieb und andererseits eine rotierende Verteilvorrichtung, z.
B. eine Rakel mit mehreren Armen, angeordnet. Durch diese Anordnung
soll insgesamt erreicht werden, dass der über die Einfüllöffnung und
im oberen Abschnitt des Turms eingetragene Faser/Luftstrom über den
gesamten Querschnitt des Turms gleichmäßig verteilt wird, so dass
die Fasern gleichmäßig über einen
großen
Querschnitt verteilt in dem Turm in die Beleimungszone fallen. Problematisch
ist in diesem Zusammenhang, dass bei derartig großen Querschnitten
des Faserstroms eine einwandfreie Beleimung nur schwer zu erreichen
ist. – Hier
setzt die Erfindung ein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs beschriebenen
Ausführungsform
zu schaffen, mit der sich Fasern für die Herstellung von Faserplatten
und insbesondere MDF-Platten einwandfrei in rationeller und wirtschaftlicherweise
beleimen lassen. Insbesondere soll bei geringem apparativen und
konstruktiven Aufwand eine homogene Beleimung des gesamten Faserstroms
erreicht werden.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, eine Anlage zum Beleimen von
Fasern für
die Herstellung von Faserplatten, mit einer Faserzuführeinrichtung
zumindest einer in ein Faseraustrittsrohr mündenden und mit Förderluft
für den
Fasertransport beaufschlagbaren Faserzuführungsleitung,
mit einem
dem Faseraustrittsrohr nachgeordneten Fallschacht und
mit einer
Beleimungsvorrichtung mit mehreren den Faserstrom umgebenden Sprühdüsen zum
Besprühen
der aus dem Faseraustrittsrohr austretenden und in den Fallschacht
eintretenden Fasern mit Leimtropfen,
wobei die Beleimungsvorrichtung
zwischen dem Faseraustrittsrohr und dem Fallschacht angeordnet ist,
wobei
das Faseraustrittsrohr zumindest endseitig einen von der Kreisform
abweichenden Querschnitt aufweist und/oder in dem Faseraustrittsrohr
ein Faserverdrängungskörper angeordnet
ist,
so dass ein Faserstrom mit im Bereich der Sprühdüsen von
der Kreisform abweichendem und/oder ringförmig ausgebildetem Querschnitt
gebildet wird.
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Folglich
kann das Faseraustrittsrohr zumindest endseitig einen von der Kreisform
abweichenden Querschnitt aufweisen. Damit ist z. B. ein ovaler bzw.
langlochförmiger
oder elliptischer Querschnitt gemeint. Langlochartig meint einen
aus zwei über
einen rechteckförmigen
Verbindungsabschnitt verbundene Halbkreise bestehenden Querschnitt.
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Alternativ
oder auch zusätzlich
kann in dem Faseraustrittsrohr ein Faserverdrängungskörper angeordnet sein. Die Beleimungsvorrichtung
ist vorzugsweise zwischen dem Faseraustrittsrohr und dem Fallschacht
angeordnet, wobei die Düsen
vorzugsweise auf einem den Faserstrom umgebenden Düsenkranz
angeordnet sind oder einen Düsenkranz bilden.
Ferner sind das Faseraustrittsrohr und der Fallschacht im Wesentlichen
in vertikaler Orientierung angeordnet. Die Faserzuführungsleitung
kann gleichsam als Glasleitung ausgebildet sein, an welche beispielsweise
eine Ventilator, ein Gebläse
oder eine Pumpe angeschlossen ist. Durch die pneumatische Zufuhr
der Fasern in der Faserzuführungsleitung
wird zunächst
einmal eine gleichmäßige Faserverteilung
erreicht, die Fasern sind folglich in dem Faseraustrittsrohr gleichmäßig verteilt.
Die den Faserstrom umgebenden Sprühdüsen sorgen für eine gleichmäßige Verdüsung der
Leimzugabe. Durch einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt des
Faseraustrittsrohres und folglich auch des aus dem Faseraustrittsrohr
austretenden Faserstromes wird nun durch geeignete Anordnung der
Düsen eine einwandfreie
Beleimung ermöglicht,
ohne dass mit übermäßig großdimensionierten
Leimdüsen
oder übermäßig hohen
Sprühstärken gearbeitet
werden muss. Denn bei beispielsweise ovalem oder elliptischem Querschnitt
des Faserstroms lassen sich die Sprühdüsen vorzugsweise im Bereich
der Längsseiten
des Faserstromes anordnen, so dass sich auch ein Faserstrom mit
insgesamt großem
Querschnitt bei geringen Sprühstärken ohne
weiteres durchdringen lässt.
Gleiches gilt, wenn mit einem Verdrängungskörper gearbeitet wird, so dass
ein Faserstrom mit gleichsam ringförmigem, z. B. kreisringförmigem Querschnitt,
entsteht. Denn gegenüber
einem üblichen
Faserstrom mit kreisförmigem
Querschnitt wird im Rahmen der Erfindung ein Faserstrom mit einer geringeren
von dem Leim zu durchdringenden Weite (bei gleicher Querschnittsfläche) erreicht.
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Nach
bevorzugter Ausführungsform
ist der Faserverdrängungskörper im
Wesentlichen zentral in dem Faseraustrittsrohr angeordnet. Außerdem kann der
Faserverdrängungskörper im
Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet und im Wesentlichen konzentrisch
in dem Faseraustrittsrohr angeordnet sein. Dabei kommen kegelförmige, pyramidenförmige oder
auch zylinderförmige
Faserverdrängungskörper in
Frage, welche vorzugsweise einen sich in Strömungsrichtung erweiternden
Querschnitt aufweisen. Auf diese Weise wird die Aufweitung des Faserstromes
unter optimalen Strömungsbedingungen
erzielt.
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Der
Faserverdrängungskörper kann
mit vorgegebenem Abstand zu dem Rohrende des Faseraustrittsrohres
angeordnet sein. Das bedeutet, dass der Faserverdrängungskörper gleichsam
zurückversetzt
innerhalb des Faseraustrittsrohres angeordnet ist. Es besteht aber
auch die Möglichkeit,
dass der Faserverdrängungskörper bündig mit
dem Rohrende des Faseraustrittsrohres abschließt, d. h. Faserverdrängungskörper und
Faseraustrittsrohrenden enden auf gleicher Höhe. Schließlich besteht alternativ die Möglichkeit,
einen Faserverdrängungskörper vorzusehen,
welcher um ein vorgegebenes Maß aus
dem Faseraustrittsrohr vorkragt. Stets kann eine Abstimmung der
Geometrie an die Erfordernisse erfolgen.
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Nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung geht die Faserzuführungsleitung
unter Umlenkung um etwa 90° bis
etwa 180° und/oder
unter Erweiterung des Rohrquerschnittes in das Faseraustrittsrohr über. Bei
einem Umlenkwinkel von beispielsweise 180° ist gleichsam ein U-förmiger bzw. Ω-förmiger Rohrbogen
bzw. Faserverteilkopf vorgesehen. Jedenfalls ist es zweckmäßig, wenn
sich der Querschnitt der Faserzuführungsleitung beim Übergang
in das Faseraustrittsrohr im Zuge der Umlenkung erweitert. So lässt sich
die Geschwindigkeit der zugeführten
Fasern auf einfache und zweckmäßige Weise
verringern und in einen für
die Beleimung günstigen
Geschwindigkeitsbereich von beispielsweise 3 bis 5 m/sec bringen,
auch wenn die Fasern in der Faserzuführleitung mit einer Geschwindigkeit von
in etwa 30 m/sec zugeführt
werden.
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Nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist bei der erfindungsgemäßen Anlage
eine Mantelluftzuführeinrichtung
mit einer oder mehrerer Mantelluftleitungen zur Erzeugung eines
den Faserstrom im Fallschacht umgebenden Mantelluftstromes vorgesehen.
Auf diese Weise lassen sich Anbackungen der 1 beleimten Fasern an
der Innenwandung des Fallschachtes zuverlässig vermeiden, denn der Faserstrom
kommt nicht unmittelbar mit den Innenwandungen in Berührung, sondern
wird gleichsam abgeschirmt von dem Mantelluftstrom. In diesem Zusammenhang
schlägt
die Erfindung zusätzlich
eine Stützluftzuführeinrichtung
mit einer oder mehreren Stützluftleitungen
zur Erzeugung eines innerhalb des Faserstroms angeordneten Stützluftstromes
zu. Die Stützluftleitungen
münden
dabei vorzugsweise unterhalb des Verdrängungskörpers in den Faserstrom. Folglich
wird durch den Stützluftstrom
die ringförmige Ausgestaltung
des Faserstromes unterstützt
bzw. aufrechterhalten, so dass insgesamt eine besonders gute Beleimung
mit Hilfe des Düsenkranzes
erfolgen kann. Es versteht sich, dass der Stützluftstrom hinsichtlich Winkel
der Stützluftdüsen und
Stärke
des Stützluftstromes
so auf die Geometrie und beispielsweise den Mantelluftstrom abgestellt
ist, dass einerseits der gewünschte
Effekt erzielt, andererseits aber ein Abstand des Faserstroms von
der Innenwand des Fallschachts erhalten bleibt. Im Übrigen können durch
die Stützluftzufuhr
Anbackungen an dem Faserverdrängungskörper bzw.
dessen Unterseite verhindert werden.
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Die
Beleimungsvorrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, dass der
Anstellwinkel der Sprühdüsen gegen
den Faserstrom und/oder der Abstand der Sprühdüsen von dem Faserstrom einstellbar
ist. Die Sprühdüsen können in
ihrer Position auch veränderbar,
z. B. verschiebbar auf dem Düsenkranz
angeordnet sein. Dabei können
die Sprühdüsen äquidistant, d.
h. mit einem jeweils konstanten Abschnitt zwischen zwei Düsen, um
den Faserstrom verteilt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
mit ungleichmäßigen Abständen zu
arbeiten, insbesondere um einer asymmetrischen Geometrie Rechnung
zu tragen. Dieses gilt beispielsweise, wenn bei einer Umlenkung
und/oder Aufweitung der Förderluft
der Faserzuführleitung
zum Faseraustrittsrohr Asymmetrien bzw. gleichsam Vorzugsrichtungen
in der Geometrie entstehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich einer ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen
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1 eine
Anlage zum Beleimen von Fasern in schematischer Darstellung,
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2 eine
abgewandelte Ausführungsform des
Gegenstandes nach 1,
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3 einen
vergrößerten Ausschnitt
nach dem Gegenstand in 1 im Bereich der Beleimungsvorrichtung
in perspektivischer Darstellung,
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4a ausschnittsweise
den Gegenstand nach 2 im Bereich des Faserverteilkopfes
K in abgewandelter Ausführungsform,
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4b den
Gegenstand nach 4a aus Richtung des Pfeils A,
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5a eine
abgewandelte Ausführungsform des
Gegenstandes nach 4a,
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5b den
Gegenstand nach 5a aus Richtung des Pfeiles
A, in den Figuren ist eine Anlage zum Beleimen von Fasern 1 für die Herstellung
von Faserplatten, insbesondere MDF-Platten dargestellt. Die Anlage
ist für
einen kontinuierlichen Betrieb eingerichtet und weist eine Faserzuführeinrichtung 2 mit einer
an ein Faseraustrittsrohr 3 angeschlossenen und mit Förderluft
F für den
Fasertransport beaufschlagbaren Faserzuführungsleitung 4 auf.
Ferner ist ein Fallschacht 5 vorgesehen, welcher dem Faseraustrittsrohr 3 nachgeordnet
ist. Zwischen dem Faseraustrittsrohr 3 und dem Fallschacht 5 ist
eine Beleimungsvorrichtung 6 mit Sprühdüsen 7 zum Besprühen der
aus dem Faseraustrittsrohr 3 austretenden und in den Fallschacht 5 eintretenden
Fasern mit Leimtropfen angeordnet. Dem Fallschacht 5 ist
eine Auffangvorrichtung 8 mit einer Transportvorrichtung 9 zum
Auffangen und ggf. Abführen
der Fasern mit einer Saugvorrichtung 10 mit Absaugen von
Luft aus dem Fallschacht 5 nachgeordnet. Dabei ist die
Transportvorrichtung als luftdurchlässiges Siebband 9 oder Filterband
ausgebildet. Die Saugvorrichtung 10 ist unterhalb des Transportbandes 9 angeordnet.
Folglich gelangen die aus dem Faseraustrittsrohr 3 austretenden
und anschließend
beleimten Fasern über den
Fallschacht 5 auf das Transportband 9. Auf diesem
Transportband 9 kommen die beleimten Fasern gleichsam zur
Ruhe. Ggf. im Fallschacht 5 absinkender ungenutzter Leim
gelangt auf die auf dem Transportband 9 angeordneten Fasern,
so dass eine vollständige
Leimausnutzung gewährleistet
ist und Verschmutzungen der Anlage durch ungenutzten Leim zuverlässig vermieden
werden. Die Beleimungsvorrichtung 6 ist zwischen dem Faseraustrittsrohr 3 und dem
Fallschacht 5 angeordnet, wobei die Sprühdüsen 7 auf einem den
Faserstrom umgebenden Düsenkranz 11 angeordnet
sind bzw. einen solchen Düsenkranz
bilden. Faseraustrittsrohr 3 und Fallschacht 5 sind
im Wesentlichen in vertikaler Orientierung angeordnet. D. h. das
Faseraustrittsrohr 3 ist oberhalb des Fallschachtes 5 angeordnet.
Dabei weist der Fallschacht 5 einen größeren Querschnitt als das Faseraustrittsrohr 3 auf.
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Bei
der Ausführungsform
nach 5a, 5b, welche einen Faserverteilkopf
K zeigt, weist das Faseraustrittsrohr 3 endseitig einen
von der Kreisform abweichenden Querschnitt auf. Dabei weist das
Faseraustrittsrohr 3 einen gleichsam ovalen bzw. langlochförmigen Querschnitt
auf. Auf diese Weise wird im Bereich der Sprühdüsen ein von der Kreisform abweichender,
nämlich
gleichsam ovaler, Faserstrom FS gebildet. Die Düsen sind insbesondere im Bereich
der Längsseiten
dieses Faserstromes angeordnet.
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Demgegenüber zeigt 4a, 4b eine Ausführungsform,
bei welcher in dem Faseraustrittsrohr 3 ein Faserverdrängungskörper 37 angeordnet ist.
Auf diese Weise wird ein Faserstrom FS mit einem ringförmig ausgebildeten
Querschnitt mit vorgegebener Ringbreite R eingestellt. In beiden
Fällen lässt sich
der Faserstrom auch bei verhältnismäßig geringen
Sprühstärken über seinen
gesamten Querschnitt durchdringen und folglich eine einwandfreie Beleimung
erzielen.
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Der
Faserverdrängungskörper 37 ist
zentral in dem Faseraustrittsrohr 3 angeordnet. Dabei ist
der Faserverdrängungskörper 37 rotationssymmetrisch, nämlich im
Wesentlichen kegelförmig,
ausgebildet und konzentrisch in dem Faseraustrittsrohr 3 angeordnet.
Die Anordnung ist so getroffen, dass sich der Faserverdrängungskegel 37 nach
unten erweitert, so dass ideale Strömungsverhältnisse eingerichtet sind.
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4a, 4b zeigen
eine Ausführungsform,
bei welcher der Faserverdrängungskörper 37 in etwa
bündig
mit dem Rohrende des Faseraustrittsrohres abschließt. Demgegenüber ist
der Faserverdrängungskörper bei 2 gegenüber dem
Rohrende des Faseraustrittsrohres zurückversetzt angeordnet. Im übrigen zeigen 2 sowie 4a, 4b,
dass die Faserzuführungsleitung 4 unter
Umlenkung um einen Umlenkwinkel von etwa 180° in das Faseraustrittsrohr 3 übergeht.
Außerdem
erweitert sich der Querschnitt der Faserzuführungsleitung 4 beim Übergang in
das Faseraustrittsrohr 3. D. h. das Faseraustrittsrohr
hat einen größeren Querschnitt
als die Faserzuführleitung.
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1 zeigt
eine Ausführungsform,
bei welcher eine Umlenkung von etwa 90° erfolgt.
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Im
oberen Bereich der Anlage ist eine Mantelluftzuführeinrichtung 12 vorgesehen,
mit einer Mantelluftleitung 13 zur Erzeugung eines den
Faserstrom (bzw. Faser- und Förderluftstrom)
im Fallschacht 5 umgebenden Mantelluftstromes, wobei die Mantelluft
M sowie auch die Förderluft
F mit der Saugvorrichtung 10 absaugbar ist und zwar durch das
Siebband 9 hindurch. Bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 ist
ein dem Fallschacht 5 vorgeordnetes Kopfgehäuse 14 bzw.
Kopfrohr vorgesehen, in welches die Mantelluftleitungen 13 münden. Dieses Kopfgehäuse 14 umschließt gleichsam
das Faseraustrittsrohr 3 und nimmt zudem den Düsenkranz 11 bzw.
die Sprühdüsen auf.
Demgegenüber
ist die Mantelluftleitung 13 bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 unterhalb
des Düsenkranzes 11 im
oberen Bereich des Fallschachtes 5 an diesen angeschlossen.
Dabei ist ein konzentrisch in dem Fallschacht 5 oder Kopfgehäuse angeordneter
Leitring 15 vorgesehen, welcher die eintretende Mantelluft
M unter Erzeugung des im Wesentlichen vertikal nach unten gerichteten
Mantelluftstromes umlenkt. Gemäß 2 ist
der Fallschacht 5 unter Bildung eines offenen bzw. gehäusefreien
Düsenbereiches 16 mit vorgegebenem
Abstand zu dem Faseraustrittsrohr 3 bzw. der Faserzuführeinrichtung
angeordnet, wobei der Düsenkranz 11 mit
den Sprühdüsen 7 in
diesem offenen Düsenbereich 16 angeordnet
ist. Dieses ermöglicht
einen einwandfreien Zugriff auf die Düsen 7 beispielsweise
zu Wartungs- oder Reinigungszwecken sowie auch zu Zwecken der Justage.
Denn die Sprühdüsen 7 sind
als Zweistoffdüsen
ausgebildet und an eine Leimversorgungsleitung 17 sowie
eine Druckluftleitung 18 angeschlossen. Dabei ist der Anstellwinkel
der Sprühdüsen 7 gegen
den Faserstrom und der Abstand der Sprühdüsen 7 von dem Faserstrom
einstellbar. Dieses ist ebenfalls in 3 angedeutet.
Ferner sind die Sprühdüsen 7 in
dieser Position veränderbar
bzw. verschiebbar auf dem Düsenkranz 11 angeordnet.
Die 3 zeigt, dass der Düsenkranz 11 von einem
ringförmigen
Düsenträger 19 gebildet
wird, an welchem die Düsen 7 auf
entsprechend einstellbaren Düsenhaltern 20 angeordnet sind.
In dem Kopfgehäuse 14 sind
Durchbrechungen 21 angeordnet, durch welche die Düsen in das
Gehäuseinnere
ragen.
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4a, 4b zeigen,
dass bei einer Ausführungsform
mit Verdrängungskörper 37 im
Faseraustrittsrohr nicht nur eine Mantelluftzuführeinrichtung 12,
sondern auch eine Stützluftzuführeinrichtung 46 vorgesehen
ist. Diese weist eine oder mehrere Stützluftleitungen 47 zur
Erzeugung eines innerhalb des Faserstromes angeordneten Stützluftstromes
S auf. An die Stützluftleitungen 47 können nicht dargestellte
Stützluftdüsen angeschlossen
sein, welche unterhalb des Verdrängungskörpers 37 in
den Faserstrom münden.
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Die
Saugvorrichtung 10 besteht aus einer Mehrzahl von in Bandlaufrichtung
bzw. Transportrichtung hintereinander angeordneten Saugelementen 22.
Bei den Saugelementen handelt es sich um gleichsam trichterförmige Saugregister 22,
welche sich jeweils über
im Wesentlichen die gesamte Breite des Transportbandes 9 erstrecken.
Dabei sind die Saugregister 22 an eine gemeinsame Saugleitung 23 angeschlossen.
Jedes der Saugelemente 22 ist mit einem Absperr- und/oder
Regelorgan 24, 24' versehen,
mit welchem sich der Saugstrom selektiv und ortsabhängig einstellen
lässt. 1 zeigt
dabei eine Ausführungsform
mit Schiebern 24, während
bei 2 Klappen 24' als Absperrorgane vorgesehen sind.
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Ferner
weist die Auffangvorrichtung 8 eine Nachtrocknungsstrecke 25 vorgegebener
Länge auf, welche
von den auf den Transportband 9 angeordneten Fasern durchlaufen
wird. An die Auffangvorrichtung 8 ist unter Zwischenschaltung
einer Zellradschleuse 26 eine Faserabführvorrichtung 27 in
Form einer Faserabführleitung 27 angeschlossen.
Die Faserabführleitung 27 und
die Saugleitung 23 der Saugvorrichtung münden dabei
in eine gemeinsame Saug- und Förderleitung 28,
welche wiederum an einen Saugzyklon 29 mit Ventilator 30 angeschlossen ist.
Das Transportband ist als endlos umlaufendes Transportband 9 mit
Transportbandvorlauf 9a und Transportbandrücklauf 9b ausgebildet,
welches über Umlenkrollen 31 geführt ist.
Die Auffangvorrichtung 8 weist ein unterseitig an den Fallschacht 5 angeschlossenes
Auffanggehäuse 32 auf,
welches von dem Transportbandvorlauf 9a mit den Fasern
durchlaufen wird. Dabei ist auch eine Nachtrocknungsstrecke 25 innerhalb
des Auffanggehäuses 32 angeordnet.
Der Transportbandrücklauf 9b ist
im Wesentlichen außerhalb
und unterhalb des Auffanggehäuses 32 angeordnet,
wobei das Transportband 9 unter der Saugvorrichtung 10 zurückgeführt wird.
Dabei ist im Bereich des Transportbandrücklaufes 9b eine Reinigungsvorrichtung 33 für das Transportband
angeordnet. Diese Reinigungsvorrichtung ist als Nassreinigungsvorrichtung
ausgebildet, wobei im Bereich des Transportbandrücklaufes 9b ein der
Nassreinigungsvorrichtung nachgeordnete Trocknungsvorrichtung 34 für das Transportband
angeordnet ist. Die Nassreinigungsvorrichtung 33 arbeitet
im Wesentlichen mit einer im Kreislauf geführten Reinigungsflüssigkeit,
z. B. Wasser. Dazu sind eine Pumpe 35 und eine Wasseraufbereitungsvorrichtung 36 vorgesehen.
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Die
beschriebene Anlage arbeitet wie folgt. Die Fasern gelangen zunächst aus
einem Faserbunker 38 unter Zwischenschaltung eines Ventilators 39 oder
einer Pumpe 39' über die
Faserzuführleitung 4 und
das Faseraustrittsrohr 3 (d. h. über den Faserverteilkopf K)
mit im Wesentlichen vertikaler Orientierung mit einer Geschwindigkeit
von 3 bis 7 m/sec und einer Feuchte von 6 bis 12% in den Fallschacht 5. Zwischen
dem Faseraustrittsrohr 3 und dem Fallschacht (also unmittelbar
nach Austritt aus dem Faseraustrittsrohr 3) erfolgt die
Leimbedüsung.
Außerdem
wird oberhalb (1) oder unterhalb (2) des
Düsenkranzes 11 die
Mantelluft M unter Erzeugung des den Faserstrom im Fallschacht 5 umgebenden
Mantelluftstromes zugeführt.
Dabei kann es sich insbesondere um in einem Wärmetauscher 40 vorgewärmte Frischluft
handeln, welche mit Hilfe einer Pumpe 41 oder einem Ventilator
zugeführt
wird. Außerdem
kann die Stützluft
S über
die Stützluftleitungen 47 zugeführt werden.
Die beleimten Fasern fallen in dem sich aufweitenden Fallschacht 5 mit
geringer Geschwindigkeit im Wesentlichen unter Wirkung der Schwerkraft
herab und gelangen auf das Siebband 9. Durch den Mantelluftstrom
wird gewährleistet,
dass Anbackungen an den Schachtwänden
zuverlässig
verhindert werden. Ggf. unbenutzte Leimtropfen (insbesondere Aerosole)
fallen ebenfalls durch den Fallschacht 5 und gelangen auf
die sich auf dem Siebband 9 bildende Fasermatte 42,
so dass es gleichsam zu einer Nachbeleimung und dadurch vollständige Leimausnutzung
kommt. Auf diese Weise bildet sich eine Fasermatte auf einer Höhe von 150
bis 200 mm, maximal 300 mm, die aus der Fallzone Z unmittelbar unterhalb
des Faserschachtes austritt und in den Bereich der versetzt unterhalb
des Fallschachtes angeordneten Nachtrocknungsstrecke 25 gelangt.
Hierdurch erfolgt eine Nachtrocknung der Fasern, ohne dass weiterer
Leim zugeführt
wird. Die Förderluft
F und die Mantelluft M sowie ggf. die Stützluft S werden über die
Saugvorrichtung 10 durch das Siebband 9 hindurch
abgesaugt, so dass ideale Strömungsverhältnisse
aufrecht erhalten werden. Über die
Zellradschleuse 26 und die Saug- und Förderleitung 28 gelangen
die Fasern dann in den Saugzyklon 29, wo eine Trennung
der Fasern von der gasförmigen
Phase erfolgt. Auf diese Weise gelangen die Fasern dann in einen
Faserbunker 43, während
die abgetrennte Luft über
einen weiteren Ventilator oder eine Pumpe und eine Abluftleitung 44 entsorgt
oder auch wieder verwendet werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach 2 wird ein Teil der im Zyklon 29 abgeschiedenen
Fasern über
die Faserzuführleitung 4 erneut
der Faserbeleimung zugeführt.
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Im übrigen ist
in 2 angedeutet, dass im Bereich der Transportvorrichtung 9 unterhalb
des Fallschachtes 5 eine Frischfaserzufuhr 45 vorgesehen
sein kann. Es lassen sich folglich Frischfasern auf das Siebband 9 aufbringen,
bevor dieses unterhalb des Fallschachtes 5 entlanggeführt wird.
Dadurch bildet sich gleichsam ein Vorvlies auf dem Siebband wobei
die beleimten Fasern dann nicht unmittelbar auf das Siebband, sondern
auf das Vorvlies aufgestreut werden. Auf diese Weise lässt sich
eine Verschmutzung des Siebbandes mit noch nicht ausgehärteten,
beleimten Fasern oder auch Leim vermeiden bzw. verringern. Außerdem werden
die durch das Siebband 9 hindurch in die Absaugelemente 22 eindringenden
Leimmengen weiter reduziert.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Beleimen von Fasern für die Herstellung
von Faserplatten beschränkt,
vielmehr ist die erfindungsgemäße Anlage auch
zum Beleimen von Spänen
für die
Herstellung von Spanplatten aus beispielsweise OSB (Oriented Strand
Board)-Spänen
unter Berücksichtigung
einer entsprechenden Dimensionierung der einzelnen Aggregate geeignet.