DE3739976A1 - Druckluftmischer fuer schuettbare materialien - Google Patents
Druckluftmischer fuer schuettbare materialienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mischer, die
Stoffe mittels Gas vermischen, genauer aber auf
Druckluftmischer für schüttbare Materialien.
Die Erfindung findet Anwendung in der chemischen,
metallurgischen, medizinischen, pharmazeutischen
Industrie, in der Nahrungsmittelindustrie, der
Bauindustrie, der Futtermittelindustrie, der Bäckerei, der
Fleisch- und Milchindustrie, der Schälindustrie, der
Kohleindustrie, in der Landwirtschaft, bei der Zubereitung
von Gemischen, beim Dosieren, Befördern und ohne
Verpackungsmittel erfolgenden Be- und Entladen
verschiedener Schüttgüter wie staubförmige und
pulverförmige Materialien, Granulate, kristallische
Materialien, Getreideprodukte, polymere Materialien,
Materialien in Form von Tabletten, explosionsgefährliche
schüttbare Materialien wie Ammoniaksalpeter, Schwefel,
Schießpulver, bei der pneumatischen Förderung von
konzentrierten Staub-Luft-Gemischen sowie in Systemen der
Gas- und Staubabscheidung zum Entfernen, Transportieren
und Wiederverwenden von Staub im Produktionsprozeß.
Weit bekannt ist eine Einrichtung zum Vermischen von
trockenem pulverförmigem Material (US, A, 36 47 188), die
einen Behälter vom Bunkertyp mit Öffnungen zum Eintragen
eines Ausgangsrohstoffes, zum Auslaß des zubereiteten
Gemisches des pulverförmigen Materials und zum
Abgasaustritt enthält, welcher Behälter eine obere
zylindrische Kammer, eine Kammer mit kegelförmigen Wänden
und eine untere Speicherkammer einschließt. Im Behälter
ist eine gasundurchlässige Verteilungstrennwand
angeordnet, unter welcher sich die Speicherkammer
befindet. Die Verteilungstrennwand stellt eine geneigte
Rinne dar und besteht aus einem gasdurchlässigen Material
wie beispielsweise poröser Stein, Gewebe oder gelochtes
Metall.
Die Einrichtung enthält ferner ein Mischrohr, das im
Inneren des Behälters vertikal angeordnet, hohl im Inneren
sowie offen oben und unten ist, eine
Luftzuführungseinrichtung, welche Luft dem Bodenteil des
Mischrohres zuführt, ein Gaszuleitungsmittel zur
Fluidisation des Materials in der Speicherkammer.
Die Einrichtung kann mehrere Mischrohre besitzen, die
parallel zueinander angeordnet sind.
Im Behälter wird das Material in folgender Weise
vermischt: das Material, welches eine höhere Dichte
besitzt und das Mischrohr umgibt, bewegt sich in Richtung
zum Boden des Mischrohres, gelangt in das Rohr und wird
aufwärts und nach außen über das obere Ende des Rohres
verdrängt. Ein geringes Volumen der Luft wird der
Speicherkammer des Behälters zugeführt, um den Durchtritt
der fluidisierenden Luft nach oben durch die
Verteilungstrennwand hindurch und weiter in den Behälter
zu gewährleisten. Die fluidisierende Luft wird dem
Mischrohr zur Transportierung und Auflockerung des
Materials mittels Injektion zugeführt. Die "Säule" des
pulverförmigen Materials im Oberteil des Mischrohres hat
eine geringere Dichte gegenüber dem umgebenden
Ausgangsmaterial im Behälter. Es findet eine periodische,
kontinuierliche und schnelle Verschiebung des
pulverförmigen Materials durch das Mischrohr hindurch in
den oberen Behälterteil statt, was den Vermischungseffekt
des pulverförmigen Materials gewährleistet. Allerdings
wird nur ein geringer Teil des Materials durch das
Mischrohr hindurch verschoben. Die Anwendung von
Mischrohren mit der Injektionswirkung sieht einen
langwährenden Zyklus der Zubereitung eines homogenen
Gemisches von pulverförmigen Materialien vor. Da die
Materialien mit hohen Geschwindigkeiten zirkulieren, geht
ein intensiver Abrieb sowohl der Ausgangskomponenten der
Materialien, als auch der Wände der Mischrohre vor sich.
Als Folge davon werden die Mischrohre rasch
gebrauchsunfähig. Bei dem in Rede stehenden
Druckluftmischer wird das Gemisch nur aus pulver- und
staubförmigen Materialien zubereitet. Der Einsatz dieser
Einrichtung erfordert einen hohen Energieaufwand für die
Zirkulation der Materialien in den Mischrohren.
Weit bekannt ist eine Einrichtung zum Vermischen von
schüttbaren Materialien (US, A, 36 53 639), die einen
Behälter enthält, der ein Oberteil mit Stutzen für den
Eintrag von schüttbaren Ausgangsmaterialien und den
Abluftaustritt sowie ein konisches Unterteil mit einer
Öffnung zum Auslaß des zubereiteten Gemisches der
schüttbaren Materialien im Bodenteil desselben besitzt. An
der konischen Wand des Unterteils des Behälters sind in
vorgegebenen Stellungen mehrere Elemente eines Aerators
mit Luftstrahlaufsätzen angebracht. Die Einrichtung
enthält ferner eine Vorrichtung zur periodischen Zuführung
der unter hohem Druck stehenden Luft zu den
Strahlaufsätzen zwecks Vermischung des Stoffes im
Behälter, ein Steuersystem und eine Vorrichtung zur
Zerstäubung einer Flüssigkeit im Gemisch von schüttbaren
Materialien während der Vermischung. Den Luftstrahldüsen
wird die Luft periodisch unter hohem Druck zugeführt. Da
die Luftstrahlen unter einem Winkel von etwa 45° zur
Horizontalen gerichtet sind, gewährleisten sie die
Wirbelbewegung und Vermischung der schüttbaren Stoffe im
Behälter mit nachfolgender Segregation der Teilchen des
schüttbaren Materials in Abhängigkeit vom spezifischen
Gewicht desselben, was zu einer niedrigen Qualität der
Vermischung des schüttbaren Materials führt. Bei der in
Rede stehenden Einrichtung wird das schüttbare Material
einer Mehrfachzirkulation während einer langen Zeit
unterworfen, was einen hohen Energieverbrauch erforderlich
macht.
Weitgehend bekannt ist eine Einrichtung zur
Homogenisierung von feinkörnigem Stoff (DE, C, 19 02 069),
die einen Behälter enthält, auf dessen Deckel Stutzen für
die Zufuhr des feinkörnigen Stoffs und den Austritt von
Abluft vorhanden sind. Der Behälter besitzt ein
zylindrisches Oberteil, ein konisches Teil in Gestalt
eines Trichters und ein zylindrisches Unterteil. Die
Seitenwand des Trichters besteht aus porösem Stoff und
dient zum Durchtritt von Druckluft in den Behälter. Der
Boden des zylindrischen Unterteils besteht ebenfalls aus
porösem Stoff. Entlang der Behälterachse ist ein Druckrohr
angeordnet, in dessen unteres Ende eine Druckluftdüse
hineinragt, über welche die Druckluft injektiert wird. Die
Druckluft wird durch den Boden des zylindrischen
Unterteils des Behälters und die Seitenwand des konischen
Behälterteils zugeführt. Der feinkörnige Stoff füllt den
Behälter aus, worauf dem Behälter die Druckluft zugeführt
wird, unter deren Einwirkung der Stoff aufgelockert,
fluidisiert und über das Druckrohr gefördert wird. Der
feinkörnige Stoff tritt in das zylindrische Unterteil ein,
wird vom Luftstrahl der Druckluftdüse aufgefangen und über
das Druckrohr in den oberen Behälterteil geliefert. Es
findet eine intensive Belüftung an der Seitenwand des
Trichters und die Zirkulation des schüttbaren Stoffes mit
nachfolgender Segregation des schüttbaren Materials in
Abhängigkeit vom spezifischen Gewicht desselben statt,
wodurch die Vermischung des schüttbaren Materials
unzureichend ist. Ein geringer Teil der schüttbaren
Materialien wird der Zirkulation unterworfen, was
ebenfalls zur ungenügenden Vermischung führt. Infolge
einer hohen Zirkulationsgeschwindigkeit des schüttbaren
Materials ist ein erheblicher Abrieb der
Ausgangskomponenten und des zirkulierenden Gemisches der
schüttbaren Materialien zu verzeichnen, weshalb bei dieser
Einrichtung die Vermischung allein von feinkörnigen und
staubförmigen Schüttgütern vorgesehen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Druckluftmischer für Schüttgüter zu schaffen, dessen
konstruktive Ausführung und die gegenseitige Anordnung
seiner Aeratoren es gestatten, die Arbeitsleistung des
Druckluftmischers und die Qualität der hergestellten
Gemische schüttbaren Materialien zu erhöhen.
Dies wird dadurch erreicht, daß im Druckluftmischer für
schüttbare Materialien, der eine obere zylindrische Kammer
enthält, in deren Oberteil Stutzen für die Zufuhr von
schüttbaren Materialien und den Austritt von Abluft
angebracht sind, während das Unterteil derselben mit einer
in Gestalt eines abgestumpften Kegels ausgebildeten Kammer
gekoppelt ist, an deren Seitenwand Aeratoren aus porösem
Stoff angebracht sind, über welche Druckluft zuströmt,
wobei der untere schmale Rand der Kammer mit einer unteren
zylindrischen Kammer gekoppelt ist, die Stutzen für den
Austritt des Gemisches von schüttbaren Materialien
aufweist und in deren Boden ein aus einem porösen Stoff
ausgeführter Aerator angeordnet ist, über welchen
Druckluft zuströmt, erfindungsgemäß der im Boden der
unteren zylindrischen Kammer befindliche Aerator aus
porösem Stoff in Form einer senkrecht zur Achse der
Kammern gelegenen Scheibe mit konzentrisch angeordneten
einzelnen Sektionen ausgeführt ist, bei denen der
Durchmesser der Poren des porösen Stoffes in Richtung von
der zentralen Sektion zu den peripherischen Sektionen
zunimmt, während die an der Mantelfläche der in Gestalt
eines abgestumpften Kegels ausgebildeten Kammer
angebrachten Aeratoren aus porösem Stoff in Form von
mindestens zwei Scheiben ausgeführt sind, die symmetrisch
in bezug auf die Achse der Kammern angeordnet sind.
Es ist zweckmäßig, daß zur Reinigung der in die Kammern
des Druckluftmischers einströmenden Druckluft von
Beimengungen und zur Entwässerung derselben die Scheiben
der Aeratoren aus porösem Stoff mit einem Luftaufnehmer
versehen sind, in dessen unterem Teil ein Stutzen zur
Ableitung der Flüssigkeit der Druckluft angebracht ist.
Zweckmäßig ist ebenfalls, daß zur weiteren Verbesserung
der Qualität der Vermischung von schüttbaren Materialien
die Scheiben der Aeratoren aus einem porösen, schließend
wirkenden Material ausgeführt sind.
Es ist ferner zweckmäßig, daß mit dem Ziel, ein
gleichmäßiges Herausführen eines Teils des Gemisches des
schüttbaren Materials aus dem Gesamtvolumen dieses
Gemisches sicherzustellen, zwischen der in Gestalt eines
abgestumpften Kegels ausgebildeten Kammer und der unteren
zylindrischen Kammer eine regelbare Absperrvorrichtung
montiert ist, wobei die Stutzen für den Austritt des
Gemisches von schüttbaren Materialien, die an der
Mantelfläche der unteren zylindrischen Kammer angebracht
sind, in der unmittelbaren Nähe von ihrem Boden angeordnet
und mit einem Regelventil ausgestattet sind.
Die Anwendung der vorliegenden Erfindung wird es
gestatten, die Arbeitsleistung des Mischers für schüttbare
Materialien zu steigern und die Qualität des hergestellten
Gemisches von schüttbaren Materialien zu verbessern.
Im folgenden wird die Erfindung in der Beschreibung
konkreter Ausführungsformen des Druckluftmischers für
schüttbare Materialien und anhand von Zeichnungen
erläutert; in den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht des Druckluftmischers
(Seitenansicht), gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1
gemäß der Erfindung.
Der erfindungsgemäße Druckluftmischer für schüttbare
Materialien enthält eine obere zylindrische Kammer 1 (Fig.
1). Im Oberteil, gegebenenfalls im Deckel 2 der Kammer 1,
sind ein Stutzen 3 für die Zufuhr von schüttbaren
Materialien mit einer regelbaren Absperrvorrichtung 4 und
ein Stutzen 5 für den Austritt von Abluft angebracht,
welcher mit einem Filter 6 und einer regelbaren
Absperrvorrichtung 7 versehen ist. Das Unterteil der
oberen zylindrischen Kammer 1 ist mit dem oberen breiten
Rand einer in Gestalt eines abgestumpften Kegels
ausgebildeten Kammer 8 gekoppelt. In der Seitenwand 9 der
Kammer 8 sind aus einem porösen Stoff bestehende Aeratoren
10, 11, 12, 13 (Fig. 1, 2) angebracht, über die Druckluft
zuströmt.
Die Aeratoren 10, 11, 12, 13 sind paarweise einander
gegenüber symmetrisch in bezug auf die Achse 14 der
Kammern 1, 8 angeordnet. Die Aeratoren 10, 11, 12, 13 sind
in Form von scheiben aus einem schleißend wirkenden
Material ausgeführt.
Der untere schmale Rand der Kammer 8 (Fig. 1) ist mit
einer unteren zylindrischen Kammer 15 gekoppelt, in deren
zylindrischer Seitenwand 16 Stutzen 17, 18 für den
Austritt des Gemisches von schüttbaren Materialien
angebracht sind. Der Stutzen 17 für den Austritt des
Gemisches von schüttbaren Materialien ist zum Umladen des
Gemisches der schüttbaren Materialien in einen anderen (in
der Zeichnung nicht abgebildeten) Behälter bestimmt. Der
Stutzen 18 für den Austritt des Gemisches von schüttbaren
Materialien ist zum Leiten des Gemisches von schüttbaren
Materialien aus der unteren zylindrischen Kammer 15 in die
obere zylindrische Kammer 1 zur erneuten Vermischung
derselben bestimmt.
Die Stutzen 17, 18 für den Austritt des Gemisches von
schüttbaren Materialien sind mit Regelungs-Kegelventilen
18, 20 versehen, die für die Leistungsregelung beim
Austritt des Gemisches von schüttbaren Materialien während
des Arbeitsablaufs sorgen.
Die Regelungs-Kegelventile 18, 20 (Fig. 3) schließen sich
an die jeweiligen Stutzen 17, 18 mit einem Kopf 21 an, der
mit Hilfe einer Stiftschraube 22 an einem Schaft 23
befestigt ist, an dessen anderem Ende ein Handgriff 24
befestigt ist, welcher zur Handbetätigung der Ventile 17,
18 dient.
Im Bodenteil 25 der unteren zylindrischen Kammer 15 (Fig. 1)
ist ein Aerator 26 aus porösem Stoff angebracht.
Der Aerator 26 aus porösem Stoff ist in Form einer
senkrecht zur Achse 14 der Kammern 1, 8 gelegenen Scheibe
mit konzentrisch angeordneten einzelnen Sektionen 27, 28,
29 (Fig. 2) ausgeführt, bei denen der Durchmesser der
Poren 30 des porösen Stoffes in Richtung von der zentralen
Sektion 27 zu den peripherischen Sektionen 28, 29 zunimmt.
Die aus porösem Stoff bestehenden Scheiben der Aeratoren
10, 11, 12, 13, 26 (Fig. 1, 2) sind mit einem als
zylindrische Kammer ausgebildeten Luftaufnehmer 31
versehen.
Im Luftaufnehmer 31 der Aeratoren 10, 11, 12, 13, 26 sind
ein Stutzen 32 für die Druckluftzuführung und ein Stutzen
33 für die Ableitung der Flüssigkeit der Druckluft
vorhanden.
Im Luftaufnehmer 31 der Aeratoren 10, 11, 12, 13 sind der
Stutzen 32 für die Druckluftzuführung und der Stutzen 33
für die Ableitung der Flüssigkeit der Druckluft in der
Sohle angebracht. Im Luftaufnehmer 31 des Aerators 26 ist
der Stutzen 32 für die Druckluftzuführung in der
zylindrischen Seitenwand, der Stutzen 33 für die Ableitung
der Flüssigkeit der Druckluft aber in der Sohle 34
angebracht. Der Stutzen 32 für die Druckluftzuführung der
Luftaufnehmer 31 ist mit einer als Ventil ausgebildeten
Absperreinrichtung 36 versehen.
Zwischen der als abgestumpfter Kegel gestalteten Kammer 8
und der unteren zylindrischen Kammer 15 ist eine regelbare
Absperrvorrichtung 37 montiert, die in Form eines
Drehschiebers ausgeführt ist.
Der Druckluftmischer für schüttbare Materialien arbeitet
folgenderweise:
In das Oberteil der zylindrischen Kammer 1 wird über den
im Deckel 2 befindlichen Stutzen 3 für die Zufuhr von
schüttbaren Materialien bei geöffneter Absperrvorrichtung
4 zunächst eine der Komponenten des herzustellenden
Gemisches von schüttbaren Materialien aufgegeben, die das
kleinste spezifische Gewicht aufweist. Danach wird die
Zuführung der Druckluft eingeschaltet, die über die
Luftaufnehmer 31 und die Aeratoren 10, 11, 12, 13, 26 aus
porösem Stoff in die Kammern 1, 8, 15 strömt. In den
Luftaufnehmern 31 der Aeratoren 10, 11, 12, 13, 26
geschieht die Abscheidung der Flüssigkeit aus der
Druckluft infolge einer Luftdrosselung, eines starken
Druckabfalls des Luftstromes und der Kondensierung der
Flüssigkeit aufgrund des Widerstandes des porösen Stoffes
der Aeratoren 10, 11, 12, 13, 26 unter Kondensatbildung.
Die entwässerte Luft passiert die Poren des schließend
wirkenden Materials der Aeratoren 10, 11, 12, 13, 26, wird
in kleine Strahlen zerkleinert und tritt in direkten
Kontakt mit den Teilchen des schüttbaren Materials,
welches mit Luft gesättigt wird und
Fluiditätseigenschaften, d.h. den fluidisierten Zustand,
annimmt.
Den Druck der zuströmenden Luft erhöht man allmählich so
lange, bis das schüttbare Material vollständig in den
fluidisierten Schwebezustand übergeht. Danach schüttet man
über den Stutzen 3 für die Zufuhr von schüttbaren
Materialien aufeinanderfolgend andere Komponenten des
herzustellenden Gemisches von schüttbaren Materialien in
einer solchen Reihenfolge ein, daß das spezifische Gewicht
jeder nachfolgenden einzuschüttenden Komponente des
Gemisches von schüttbaren Materialien höher als das
spezifische Gewicht jeder vorhergehenden Komponente des
Gemisches von schüttbaren Materialien ist. Proportional
zur Erhöhung des spezifischen Gewichtes von einzutragenden
schüttbaren Materialien erhöht man den Druck der den
Kammern 1, 8 zuströmenden Luft, wobei infolgedessen
sämtliche Komponenten des Gemisches von schüttbaren
Materialien in den fluidisierten Schwebezustand
übergeführt werden, wodurch der Verlust von schüttbaren
Materialien durch Verhinderung ihres Ausblasens über das
Filter 6 und den Stutzen 5 für den Abluftaustritt
vermieden wird. Das am Stutzen 5 für den Abluftaustritt
angebrachte Filter 6 reinigt die Abluft von Staub.
Die in der Seitenwand 9 der Kammer 8 angebrachten
Aeratoren 10, 11, 12, 13 bilden paarweise dichte
Gegenströme der Druckluft unter einem Winkel von 40-50°
zur Achse 14 der Kammern 1, 8, welche Luftströme die ganze
Schicht des schüttbaren Materials passieren und die
Bildung von Stillstandszonen mit unzureichend intensiver
Vermischung von schüttbaren Materialien an der Seitenwand
der oberen zylindrischen Kammer 1 und der in Gestalt eines
abgestumpften Kegels ausgebildeten Kammer 8 ausschließen.
Der Aerator 26, der aus Sektionen 27, 28, 29 ausgeführt
ist, bei denen die Größe der Poren 30 des porösen Stoffes
in Richtung von der zentralen Sektion 27 zu den
peripherischen Sektionen 28, 29 zunimmt, gewährleistet
eine gleichmäßige Intensität der Vermischung des
schüttbaren Materials sowohl in der Nähe der Wände als
auch im zentralen Bereich der Kammern 1, 8. Das nahe an
den Wänden der Kammern 1, 8 befindliche schüttbare
Material erfährt beim Vermischen einen größeren Widerstand
als das schüttbare Material, das sich im zentralen Bereich
der Kammern 1, 8 befindet, und der Aerator 26 mit den
größeren Poren 30 des porösen Stoffes an der Peripherie
gewährleistet eine intensivere Vermischung der in der Nähe
der Wände der Kammern 1, 8 gelegenen Schicht des
schüttbaren Materials.
Den Austrag des hergestellten Gemisches von schüttbaren
Materialien aus den Kammern 1, 8 nimmt man durch stetige
Regelung des Stroms des fertigen Gemisches von schüttbaren
Materialien über die regelbare Absperrvorrichtung 37 vor,
die während des Austragens geschlossen oder ganz bzw.
teilweise geöffnet sein kann. Bei der geschlossenen
Absperrvorrichtung 37 findet der Austrag des fertigen
Gemisches von schüttbaren Materialien aus der unteren
zylindrischen Kammer 15 statt. Mittels des Handgriffes 24
(Fig. 3) des Stutzens 17 oder 18 für den Austritt des
Gemisches von schüttbaren Materialien verschiebt man den
Schaft 23 und öffnet das Kegelventil 19 bzw. 20. Nach dem
Ausladen einer erforderlichen Menge des fertigen Gemisches
von schüttbaren Materialien werden die Stutzen 17, 18
geschlossen.
Die Anwendung des Druckluftmischers für schüttbare
Materialien bietet die Möglichkeit, den Metallbedarf des
Druckluftmischers, den Kapitalaufwand, die Betriebskosten,
die Reparaturdauer und den Energieverbrauch zu verringern,
die Nutzungsdauer des Druckluftmischers zu erhöhen, das
System der Gas- und Staubabscheidung zu vereinfachen, den
Ausnutzungsgrad der einzelnen Komponenten durch
Reduzierung der Verluste von schüttbaren Materialien zu
erhöhen, die Produktionsstufen bei der Herstellung des
Gemisches von schüttbaren Materialien zu automatisieren,
den Umweltschutz zu gewährleisten.
Claims (4)
1. Druckluftmischer für schüttbare Materialien, eine
obere zylindrische Kammer (1) enthält, in deren
Oberteil Stutzen (3, 5) für die Zufuhr von
schüttbaren Materialien und den Austritt von Abluft
angebracht sind, während das Unterteil derselben mit
einer in Gestalt eines abgestumpften Kegels
ausgebildeten Kammer (8) gekoppelt ist, an deren
Seitenwand (9) aus einem porösen Stoff bestehende
Aeratoren (10, 11, 12, 13) angebracht sind, über
welche Druckluft zuströmt, wobei der untere schmale
Rand der Kammer mit einer unteren zylindrischen
Kammer (15) gekoppelt ist, die Stutzen (17, 18) für
den Austritt des Gemisches von schüttbaren
Materialien aufweist und in deren Boden (25) ein
Aerator (26) aus porösem Stoff angeordnet ist, über
welchen Druckluft zuströmt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der im Boden (25) der unteren zylindrischen Kammer (15) befindliche Aerator (26) aus porösem Stoff in Form einer senkrecht zur Achse (14) der Kammern (1, 8) gelegenen Scheibe mit konzentrisch angeordneten einzelnen Sektionen (27, 28, 29) ausgeführt ist, bei denen der Durchmesser der Poren (30) des porösen Stoffes von der zentralen Sektion (27) zu den peripherischen Sektionen (28, 29) zunimmt,
- - die an der Seitenwand (9) der in Gestalt eines abgestumpften Kegels ausgebildeten Kammer (8) angebrachten Aeratoren (10, 11, 12, 13) aus porösem Stoff in Form von mindestens zwei Scheiben ausgeführt sind, die symmetrisch in bezug auf die Achse (14) der Kammern (1, 8) angeordnet sind.
2. Druckluftmischer für schüttbare Materialien nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben der
Aeratoren (10, 11, 12, 13, 26) aus porösem Stoff mit
einem Luftaufnehmer (31) versehen sind, in dessen
unterem Teil ein Stutzen (33) zur Ableitung der
Feuchtigkeit der Druckluft angebracht ist.
3. Druckluftmischer für schüttbare Materialien nach den
Ansprüchen 1, 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus porösem Stoff
bestehenden Scheiben der Aeratoren (10, 11, 12, 13,
26) aus einem schließend wirkenden Material
ausgeführt sind.
4. Druckluftmischer für schüttbare Materialien nach den
Ansprüchen 1, 2, 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - zwischen der in Gestalt eines abgestumpften Kegels ausgebildeten Kammer (8) und der unteren zylindrischen Kammer (15) eine regelbare Absperrvorrichtung (36) montiert ist,
- - die Stutzen (17, 18) für den Austritt des Gemisches von schüttbaren Materialien, die an der Mantelfläche (16) der unteren zylindrischen Kammer (15) angebracht sind, in der unmittelbaren Nähe von ihrem Boden (25) angeordnet und mit einem Regelventil (19, 20) ausgestattet sind.
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