DE2627262C3 - Vorrichtung zum Trocknen von durch ein strömendes Gas transportierten Feststoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen von durch ein strömendes Gas transportierten FeststoffenInfo
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- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
- F26B17/10—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by fluid currents, e.g. issuing from a nozzle, e.g. pneumatic, flash, vortex or entrainment dryers
- F26B17/106—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by fluid currents, e.g. issuing from a nozzle, e.g. pneumatic, flash, vortex or entrainment dryers the drying enclosure, e.g. its axis, being substantially straight and horizontal, e.g. pneumatic drum dryers; the drying enclosure consisting of multiple substantially straight and horizontal stretches
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trocknen von durch ein strömendes Gas transportierten
Feststoffen, z. B. granulierten Kunststoffen mit pneumatischen, gegenläufig übereinander angeordneten
Förderkanälen, die über Umlenkungen miteinander verbunden sind und unter denen Luftzuführschächte mit
Lufteintrittsdüsen zu den darüberiiegenden Förderkanälen angeordnet sind.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS 12 20 793 bekannt. Mit dieser Vorrichtung ist ein
intensives Trocknen der transportierten Feststoffe nicht möglich, da die vom Boden eines Förderkanals
zuströmende Luft nach Durchquerung der Feststoffe sofort über den Deckel des Förderkanals, über dem ein
Abzugskanal angeordnet ist, entweicht. Es läßt sich daher mit der Vorrichtung nur eine relativ geringe
Trockungsintensität erzielen, was auch in Einklang mit der dieser Vorrichtung zugrunde liegenden Aufgabenstellung
steht, gemäß der es darauf ankommt, das Schüttgut nur in fließfähigem Zustand zu halten, ohne es
aufzuwirbeln, Dabei wird das Fließen des Schüttgutes bei der Vorrichtung noch dadurch unterstützt, daß die
jeweiligen Förderkanäle schräg nach unten verlaufen. Dementsprechend verläuft auch die Förderrichtung von
oben nach unten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art die
Trocknungswirkung wesentlich zu erhöhen und gleichzeitig einen Hochtransport der Feststoffe zu bewerkstelligen.
Dabei soll auch noch der konstruktive Aufwand verringert werden.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß jeweils der Boden eines Luftzuführungsschachtes den Deckel
des darunterliegenden Förderkanals bildet und über ein die benachbarte, in Aufwärtsrichtung des Luftstromes
vorher liegende Umlenkung nach außen begrenzendes, der Luftausströmung dienendes Bogensieb in den
Schrägschlitzboden des jeweils darunterliegenden Förderkanals übergeht.
Bei dieser Vorrichtung findet ein Entweichen des Gases nur teilweise durch die Bogensiebe statt, so daß
sich einerseits längs der Förderkanäle eine Fließbettwirkung mit gewisser Trocknung und längs der Bogensiebe
dann eine intensive Trocknung ergibt, da hier «lurch die auftretenden Zentrifugalkräfte an den Feststoffen
haftendes Wasser besonders schnell abgeschleudert wird. Hierzu ist es aber erforderlich, daß das Wasser mit
dem Gas durch die Bogensiebe austreten kann. Die teilweise Ableitung des Gases durch diese macht es
dann möglich, auf die bei der bekannten Vorrichtung
ίο notwendigen Luftabführungskanäle zu verzichten, so
daß sich eine wesentliche konstruktive Vereinfachung ergibt, gemäß der jeweils der Boden eines Luftzuführungsschachtes
den Deckel des darunterliegenden Förderkanals bildet
Zweckmäßig bildet man die Bogen der Förderkanäle aus quer eingelegten Profilstäben, die zwischen
einander schräg aufwärts in Förderrichtung verlaufende Schlitze frei lassen. Derartige Profilstäbe sind leicht
herstellbar und machen daher eine aufwendige Konstruktion für die Ausbildung der Lufteintrittsdüsen für
die Zuführung des Druckgases zu den Förderkanälen nicht erforderlich.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung in prinzipiellem lotrechtem Schnitt,
F i g. 2 den aus Profilstäben gebildeten Bogen des Förderkanals bzw. Deckel des Luftzuführungsschachtes
und
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Konstruktion gemäß Fig. 2.
Die in der F i g. 1 dargestellte Vorrichtung enthält die mäanderförmig übereinander angeordneten pneumatischen
Förderkanäle I, 2, 3, 4 und 5. Das feuchte
J5 Granulat wird dem Eingang 6 des Förderkanals I gemäß dem eingezeichneten Pfeil 7 zugeführt. Das getrocknete
Granulat wird dann am Ausgang 7 des Förderkanals 5 gemäß eingezeichnetem Pfeil 8 abgenommen. Die
Förderkanäle 1 bis 5 sind über die im wesentlichen
*o halbkreisförmigen Umlenkungen 9, 10, 11 und 12
miteinander verbunden, so daß ein geschlossener, mäanderförmiger Kanal vom Eingang 6 bis zum
Ausgang 7 gebildet ist. Unter den Förderkanälen 1 bis 5 sind die Luftzuführungsschächte 13, 14, 15, 16 und 17
angeordnet, die jeweils über die Druckluftanschlüsse 18, 19, 20, 21 und 22 mit Druckluft versorgt werden. Im
Bedarfsfalle kann natürlich auch ein anderes Gas als Luft verwendet werden. Das übliche Strömungsmedium
ist jedoch Luft. Die Luftzuführungsschächte 13 bis 17 sind so angeordnet, daß jeweils ihre Böden den Deckel
des darunterliegenden pneumatischen Förderkanalsund ihre Deckel den Boden des darüberliegenden pneumatischen
Förderkanals bilden. Zwecks Vereinfachung der Darstellung sind diese Bauteile nur im Zusammenhang
mit dem Förderkanal 1, dem Luftzuführungsschacht 14 und dem Förderkanal 2 mit Bezugszeichen versehen,
und zwar mit den Bezugszeichen 23 für den Boden des Luftzuführungsschachtes 14 bzw. den Deckel des
Förderkanals 1 und mit dem Bezugszeichen 24 für den Boden des Förderkanals 2 bzw. den Deckel des
Luftzuführungsschachtes 14. Diese Bauteile sind in der Fig. 1 konstruktiv als ein Bauelement dargestellt. Es ist
natürlich auch möglich, die betreffenden Bauteile aus getrennten Teilen konstruktiv zusammenzufassen, bei-
1^ spiclsweise durch Verschrauben, Vernieten oder Verschweißen.
In jeden Deckel der Luftzuführungsschächte 13 bis 17, also in Zusammenhang mit dem Luftzuführungsschacht
14 in den Deckel 24 sind längs des jeweils
darüberliegenden Förderkanals 1 bis 5 Lufteintrittsdüsen
(25) vorhanden, die derart schräg aufwärts gerichtet sind, daß die aus ihnen austretende Druckluft dem in den
Förderkanälen 1 bis 5 transportierten Granulat eine starke Vorschubkraft erteilt. Da die Lufieintrittsdüsen
25 jeweils längs des betreffenden Förderkanals 1 bis 5 verteilt sind, erhält das Granulat in jedem Förderkanal
von seinem Eintritt bis zu seinem Austritt eine erhebliche Beschleunigung. Die so dem Granulat
gegebene Bewegungsenergie reicht aus, um es in der Vorrichtung aufwärts durch die Umlenkungen 9 bis 12
zu bewegen und zum Ausgang 7 des Förderkanals 5 zu befördern.
Dem feuchten Granulat wird sowohl in den Förderkanälen 1 bis 5 als auch vor allem in den
Umlenkungen 9 bis 12 die Feuchtigkeit entzogen. In den
Förderkanälen reißt die an dem Granulat schnell voröeistreifende Luft die dem Granulat anhaftende
Flüssigkeit weg, wobei außerdem die Lu>t auch im Granulat enthaltende Flüssigkeit heraustrocknet. Längs
der Umlenkungen 9 bis 12 ist durch die dort wirksame Zentrifugalkraft das Abschleudern des Wassers besonders
intensiv. Das dort abgeschleuderte Wasser tritt durch die gelochten Außenwände der Umlenkungen 9
bis 12 hindurch. Die Siebe 26 können Maschensiebe als auch Stabsiebe sein.
Am Ende jedes pneumatischen Förderkanals 1 bis 5 bzw. dem Beginn jeder Umlenkung 9 bis 12 dient ein
Wasserausiaß 27 (siehe Förderkanal 1) dem Austritt des längs des jeweiligen Förderkanals 1 bis 5 abgeschiedenen
Wassers. Es gelangt von hier in einen Sammelraum (28, im Zusammenhang mit Förderkanal 1 und
Umlenkung 9), der auch das durch die Bogensiebe 26 austretende Wasser aufnimmt. Ein solcher Sammelraum
ist für jede Umlenkung 9 bis 12 vorhanden. Aus ihm, in den auch durch das Bogensieb 26 Luft eintritt, wird das
Wasser durch den Wasserauslaß 29 in Richtung des Pfeiles 30 und die Luft durch den Luftauslaß 31 in
Richtung des Pfeiles 32 abgeleitet.
ίο Die Trennung der in der Vorrichtung vorhandenen
Kanäle, Schächte und Räume voneinander erfolgt durch Blechwände, die in der F i g. 1 nur schematisch
dargestellt sind.
In Fig. 2 ist der Boden 24 eines Förderkanals bzw.
Deckel eines Luftzuführungsschachtes in Seitenansicht dargestellt. Er besteht aus quer zur Förderrichtung
verlaufenden Profilstäbe 32, die vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt sind. Sie werden in den Seitenwänden
der Vorrichtung gelagert und durch die Abstandshaller 33 in bestimmtem Abstand voneinander gehallen.
Sie lassen zwischen einander jeweils einen Abstand frei, der einerseits als Lufteintritt 34 von dem
darunterliegenden Luftzuführungsschacht her und andererseits als schräg aufwärts gerichtete Luftaustrittsdüse
25 ausgebildet ist.
In Fig. 3 ist die Konstruktion gemäß Fig. 2 in Draufsicht dargestellt, aus der sich ergibt, daß die
Abstandhalter 33 versetzt zueinander angeordnet sind, um einen möglichst gleichmäßigen Luftstrom in dem
betreffenden Förderkanal zu erzeugen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Trocknen von durch ein strömendes Gas transportierten Feststoffen, z. B.
granulierten Kunststoffen mit pneumatischen, gegenläufig übereinander angeordneten Förderkanälen,
die über Umlenkungen miteinander verbunden sind und unter denen Luftzuführschächte mit
Lufteintrittsdüsen zu den darüberliegenden Förderkanälen
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der Boden (23) eines
Luftzuführungsschachtes (14, 15,16,17) den Deckel des darunterliegenden Förderkanals (2,3,4,5) bildet
und über ein die benachbarte, in Aufwärtsrichtung des Luftgutstromes vorher liegende Umlenkung (9,
10, II, 12) nach außen begrenzendes, der Lutiausströtnung
dienendes Bogensieb (26) in den Schrägschlitzboden des jeweils diirunterliegenden Förderkanals
(1, 2,3,4) übergeht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Böden (24) der Förderkanäle (1,2, 3, 4, 5) aus quer eingelegten Profilstäben (32)
bestehen, die zwischen einander schräg aufwärts in Förderrichtung verlaufende Schlitze (25) frei lassen.
Priority Applications (9)
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