DE3714155A1 - Kraftfahrzeug-zuendsysteme - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Zündsysteme für
Kraftfahrzeuge und insbesondere auf ein Mehrfachfunken-Zünd
system, das eine Reihe von Zündfunken an Funkenstrecken einer
Brennkraftmaschine in geeigneter zeitlicher Aufeinanderfolge
während einer geforderten Zündzeit erzeugt, die als die Ab
laufzeit definiert ist, während der an der Funkenstrecke
mehrere Zündfunken entstehen.
In einem herkömmlichen Mehrfachfunken-Zündsystem, das in der
US-PS 34 89 129 offenbart ist, enthält eine Ladeschaltung für
das Laden eines Zündkondensators aus einem Gleichspannungs
wandler einen Widerstand und einen als Ladeschalter einge
setzten ersten Thyristor. Eine Entladeschaltung für das Ent
laden des Zündkondensators über die Primärwicklung eines
Zündtransformators enthält einen als Entladeschalter einge
setzten zweiten Thyristor. Nach dem Einschalten des ersten
Thyristors fließt aus dem Gleichspannungswandler über den
Widerstand und den ersten Thyristor ein Ladestrom zu dem
Zündkondensator über eine Zeitdauer, die durch die Zeitkon
stante der Kombination aus dem Zündkondensator und dem Wider
stand bestimmt ist. Daher kann infolge der Thyristoreigen
schaften der als Ladeschalter benutzte erste Thyristor bis zu
der Verringerung des über den ersten Thyristor fließenden
Stroms nicht abschalten. Das Abschalten des Thyristors er
folgt unter der Bedingung, daß über den Thyristor ein sehr
schwacher Strom fließt oder daß an den Thyristor eine Sperr
spannung angelegt wird. Daher wird die Zeitspanne für das
Laden des Zündkondensators viel länger, so daß der Zeitpunkt
für das Entladen des Zündkondensators über die Primärwicklung
des Zündtransformators verzögert wird, wodurch die Einschalt
dauer der Mehrfachfunken verkürzt wird.
Ferner wird bei dem herkömmlichen Zündsystem die Aufeinander
folge des Schaltens der Ladeschaltung und der Entladeschal
tung für den Zündkondensator zeitlich durch einen Oszillator
gesteuert, der ohne Berücksichtigung der Zustände der Thy
ristoren mit einer vorbestimmten Frequenz schwingt.
Falls der erste Thyristor als Ladeschalter betrieben wird,
könnte daher dieser durch den Oszillator trotz des Einschalt
zustands des zweiten Thyristors eingeschaltet werden, der
gerade als Entladeschalter betrieben wird. Dies ist auf die
bei dem Auftreten einer Fehlzündung an der Zündkerze ent
stehende Einschaltdauer des zweiten Thyristors zurückzufüh
ren. Dabei wird die Primärwicklung des Zündtransformators
direkt mit der Gleichspannung aus dem Gleichspannungswandler
gespeist, wodurch der Gleichspannungswandler völlig entladen
wird. Darauffolgend ist die Erholungszeit des Gleichspan
nungswandlers für die Wiedererlangung der vorbestimmten Zünd
spannung viel länger, wobei während dieser Erholungszeit an
der Zündkerze kein Zündfunken erzeugt werden kann.
Bei dem herkömmlichen Mehrfachfunken-Zündsystem ist die Zünd
dauer bzw. Zündzeit auf einen vorbestimmten Wert festgelegt
und von der Maschinendrehzahl unabhängig. Zum Stabilisieren
bzw. Vergleichmäßigen der Verbrennung in der Maschine und zum
Verringern des Verbrauchs elektrischer Energie ist eine
Steuerung der Zündzeit entsprechend der Drehzahl erforder
lich. Beispielsweise müßte bei einer Verringerung der Maschi
nendrehzahl die Zündzeit verlängert werden, da bei niedrigen
Drehzahlen das komprimierte Luft-Brennstoff-Gemisch in der
Brennkammer der Maschine infolge geringer Gemischverwirbe
lungsgeschwindigkeit oder niedriger Temperatur der Brennkam
mer schwerer zu zünden ist. Im Gegensatz dazu müßte bei einem
Anstieg der Maschinendrehzahl die Zündzeit verkürzt werden,
da bei hoher Maschinendrehzahl infolge der hohen Temperatur
in der Brennkammer das komprimierte Luft-Brennstoff-Gemisch
in der Brennkammer der Maschine leichter zu zünden ist.
Darüberhinaus ist bei dem herkömmlichen Mehrfachfunken-Zünd
system und insbesondere dem Mehrfachfunken-Zündsystem, bei
dem der Zündkondensator benutzt wird, der Zündtransformator
ein Luftspalt-Transformator mit hoher Streuinduktivität. Der
Transformator mit einem Luftspalt wird üblicherweise in einem
Zündsystem mit induktiver Entladung benutzt, bei dem die
Zündenergie in Form magnetischer Energie in dem Luftspalt
gespeichert wird. Der Transformator in dieser besonderen
Ausführung wird häufig als ein Teil eines Zündsystems mit
kapazitiver Entladung benutzt, das den vorstehend beschrie
benen Zündkondensator enthält. Der Transformator wird aus
wirtschaftlichen Erwägungen eingesetzt.
In dem Zündsystem mit induktiver Entladung ist der Luftspalt
für die Energiespeicherung notwendig. Andererseits ist in
Zündsystemen mit kapazitiver Entladung, bei denen der Zünd
kondensator benutzt wird, der Luftspalt für die Energiespei
cherung nicht erforderlich, da der Transformator in dieser
besonderen Betriebsart statt als Energiespeicher als Ener
gieübertrager wirkt. Allerdings wird bei den Zündsystemen mit
kapazitiver Entladung eine durch einen geeignet bemessenen
Luftspalt hervorgerufene Streuinduktivität des Zündtransfor
mators benötigt, da der durch die Primärwicklung des Zünd
transformators fließende Primärstrom durch die Resonanz der
Streuinduktivität mit der Kapazität des Zündkondensators
hervorgerufen wird. Daher kann mit dem richtigen Wert der
Streuinduktivität der richtige Wert des Funkenstroms erreicht
werden (als Auswirkung des Primärstroms). Es ist jedoch anzu
merken, daß diese Abhängigkeit von der Streuinduktivität
Nachteile hinsichtlich der Größe des Transformators mit sich
bringt, da die Spannung an der Primärwicklung selbst während der
Erhalteperiode zu hoch ist. Dies bedeutet, daß ein Kern mit
großem Querschnitt erforderlich ist.
Falls der für die Nutzung der Streuinduktivität des Zünd
transformators bei dem System mit kapazitiver Entladung ge
nutzte Luftspalt weggelassen wird, entsteht ein anderes Prob
lem durch die geringe Streuinduktivität: Der Primärstrom ist
zu stark und die Funkendauer für einen Einzelimpuls ist zu
kurz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung der
vorangehend genannten und anderer Mängel herkömmlicher Zünd
systeme ein Kraftfahrzeug-Zündsystem zu schaffen, das in
einer erforderlichen Zündzeit ein höheres Einschaltverhältnis
der Mehrfach-Funkenentladung ermöglicht.
Ferner soll mit der Erfindung ein Zündsystem geschaffen wer
den, bei dem die Zündzeit entsprechend der Maschinendrehzahl
gesteuert wird, um die Verbrennung in der Maschine gleich
mäßig zu halten und den elektrischen Energieverbrauch zu
senken.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein Zündsystem geschaffen
werden, bei dem ein klein bemessener Zündtransformator einge
setzt werden kann, und insbesondere ein Zündsystem ohne
mechanischen Verteiler, bei dem kein Hochspannungsverteiler
erforderlich ist.
Zur Lösung der Aufgabe hat das erfindungsgemäße Zündsystem
einen Gleichspannungswandler als Gleichstromquelle, einen an
den Gleichstromwandler anschließbaren Zündkondensator, einen
mit seiner Primärwicklung an den Zündkondensator anschließ
baren Zündtransformator, eine an die Sekundärwicklung des
Zündtransformators angeschlossene Zündkerze, eine Ladeschal
tung für das Laden des Zündkondensators aus dem Gleichspan
nungswandler, eine Entladeschaltung für das Entladen des
Zündkondensators über die Primärwicklung des Zündtransfor
mators und eine Steuerschaltung für das Schalten der Lade
schaltung und der Entladeschaltung in geeignet zeitlich ge
steuerter Aufeinanderfolge innerhalb der erforderlichen
Zündzeit, wobei der Gleichspannungswandler einen Kondensator
großer Kapazität für das Speichern ausreichender Energie in
Form einer geregelten Gleichspannung enthält. Die Ladeschal
tung hat eine erste Drossel und einen als Ladeschalter
betriebenen ersten Thyristor, während die Entladeschaltung
eine Drosselspule und einen als Entladeschalter betriebenen
zweiten Thyristor enthält. Der Zündtransformator, dessen
Primärwicklung mit der Drosselspule verbunden ist, ist ein
Transformator mit geringer Streuinduktivität, bei dem zwi
schen einander entgegengesetzten Flächen des Zündtransfor
matorkerns kein Luftspalt vorgesehen ist; die Steuerschaltung
enthält eine Zündzeit-Bestimmungsschaltung für das Festlegen
der Zünddauer entsprechend der Maschinendrehzahl sowie auch
eine Detektoreinrichtung für das Ermitteln des Ausschaltzu
stands der Entladeschaltung und das Erzeugen eines Steuer
signals für die Ladeschaltung nach dem Ermitteln des Aus
schaltzustands des zweiten Thyristors.
Bei dem erfindungsgemäßen Zündsystem kann daher das Ein
schaltverhältnis bei der Mehrfach-Funkenentladung weitaus
höher sein da der Zündkondensator über die erste Drossel und
den ersten Thyristor der Ladeschaltung geladen wird. Dies ist
deshalb der Fall, weil der über den ersten Thyristor fließen
de Strom impulsförmig ist, wodurch dieser Strom plötzlich
derart abfällt, daß der erste Thyristor abgeschaltet bzw.
gesperrt wird. Darüberhinaus ist die Spannung an dem ersten
bzw. Zündkondensator, der aus dem Gleichspannungswandler über
die erste Drossel und den ersten Thyristor geladen wird,
infolge der Induktivität der ersten Drossel höher als die
Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers, wodurch der
erste Thyristor eine Sperrspannung erhält und damit zum
sofortigen Abschalten vorgespannt wird.
Ferner kann bei dem erfindungsgemäßen Zündsystem die Ansteue
rung der Ladeschaltung und der Entladeschaltung in der zeit
lich richtig gesteuerten Aufeinanderfolge sofort nach dem
Abschalten der Entladeschaltung beginnen. Daher muß keine
lange Zeitdauer für das Berücksichtigen der Wahrscheinlichkeit vor
gesehen werden, daß die Entladeschaltung ausgeschaltet ist.
Ferner wird ein gleichzeitiges Einschalten der Ladeschaltung
und der Entladeschaltung verhindert.
Mit dem erfindungsgemäßen Zündsystem wird auch die Verbren
nung in der Maschine gleichmäßig gehalten und der Verbrauch
an elektrischer Energie verringert, da durch die Steuerschal
tung die Zündzeit für die Mehrfachentladung entsprechend der
Maschinendrehzahl gesteuert wird.
In dem erfindungsgemäßen Zündsystem wird ein klein bemessener
Zündtransformator mit geringer Streuinduktivität verwendet.
Dies ist infolge der Benutzung der Drosselspule möglich,
wodurch der Funkenstrom für die Zündkerze durch Entladen des
Zündkondensators über die Drosselspule mit ungefähr folgender
Resonanzfrequenz erfolgt:
fi = 1/2 π,
wobei L die Induktivität
der Drosselspule ist und C die Kapazität des Zündkondensators
ist. Ferner ergibt sich ein Spitzenwert Ip des
Funkenstroms ungefähr aus folgender Gleichung:
Ip = A × V/;
dabei ist V die Ladespannung des Zündkondensators,
während A das Windungsverhältnis des Zündtransformators ist.
Daher fließt infolge der Kombination der Drosselspule mit dem
Transformator geringer Streuinduktivität der Funkenstrom über
eine vorbestimmte Zeitdauer, die durch die Resonanzfrequenz
bestimmt ist, wobei der Spitzenwert des Funkenstroms durch
die Induktivität der Drosselspule begrenzt ist, wodurch der
Zündtransformator in dem erfindungsgemäßen Zündsystem keine
hohe Streuinduktivität für das Speichern elektromagnetischer
Energie haben muß. Der Zündtransformator in dem erfindungs
gemäßen Zündsystem wirkt lediglich als Vorrichtung zum Über
tragen der Energie, wobei eine Querschnittsfläche S des Kerns
des Zündtransformators durch folgende Gleichung gegeben ist:
S = E/2fi × N × Bm; darin ist E die angelegte Spannung, N die
Windungsanzahl der Primärwicklung des Zündtransformators und
Bm die Magnetflußdichte im Kern des Zündtransformators. In
folgedessen ist die Querschnittsfläche des Kerns umgekehrt
proportional zu der Resonanzfrequenz, so daß dadurch die
erforderlichen Abmessungen des Transformators durch Erhöhen
der Resonanzfrequenz verringert werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Schaltbild, das Schaltungselemente des Zünd
systems sowie deren Verbindungen zeigt.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten einer Zündzeit-Bestimmungsschal
tung gemäß Fig. 1.
Fig. 3A bis 3D zeigen Kurvenformen von Spannungen an ver
schiedenen Schaltungspunkten in der Schaltung nach
Fig. 2.
Fig. 4A bis 4I zeigen Kurvenformen von Spannungen an ver
schiedenen Schaltungspunkten in einer Wiederkehr
frequenz-Steuerschaltung nach Fig. 1.
Fig. 5 zeigt Einzelheiten einer ersten Treiberschaltung
nach Fig. 1.
Fig. 6 zeigt Einzelheiten einer zweiten Treiberschaltung
nach Fig. 1.
Fig. 7A bis 7H zeigt Kurvenformen von Spannungen und Strömen
an verschiedenen Stellen der Schaltung nach Fig. 1.
Fig. 8A bis 8D zeigen Kurvenformen von Spannungen und
Strömen an verschiedenen Stellen der Schaltung nach
Fig. 1.
Fig. 9 zeigt Einzelheiten eines in Fig. 1 gezeigten Zünd
transformators.
Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform einer in Fig. 1
gezeigten Detektorschaltung.
Fig. 11 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Ver
bindungen zwischen einer Treiberschaltung, einem
zweiten Thyristor und einer Detektorschaltung.
Fig. 12 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig.
11.
Fig. 13 zeigt eine Abwandlung der in Fig. 1 gezeigten
Wiederkehrfrequenz-Steuerschaltung.
Fig. 14A bis 14H zeigen Kurvenformen von Spannungen an
verschiedenen Schaltungspunkten in der in Fig. 13
gezeigten Wiederkehrfrequenz-Steuerschaltung.
Fig. 15 zeigt eine erste Abwandlungsform einer in Fig. 1
gezeigten Entladeschaltung.
Fig. 16A bis 16G zeigen Kurvenformen von Spannungen und
Strömen an verschiedenen Stellen der in Fig. 15
gezeigten Entladeschaltung.
Fig. 17 ist der Fig. 15 gleichartig und zeigt eine zweite
Abwandlungsform der Entladeschaltung.
Fig. 18A bis 18H zeigen Kurvenformen von Spannungen und
Strömen an verschiedenen Stellen der in Fig. 17
gezeigten Entladeschaltung.
Fig. 19 ist der Fig. 15 gleichartig und zeigt eine dritte
Abwandlungsform der Entladeschaltung.
Fig. 20A bis 20G zeigen Kurvenformen von Spannungen und
Strömen an verschiedenen Stellen der in Fig. 19
gezeigten Entladeschaltung.
Fig. 21 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für eine
Pufferschaltung sowie deren Anschlüsse.
Fig. 22A bis 22G zeigen Kurvenformen von Spannungen und
Strömen an verschiedenen Stellen der Pufferschaltung
nach Fig. 21.
Fig. 23 veranschaulicht die Funktion der in Fig. 21
gezeigten Pufferschaltung.
Fig. 24 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für eine
Pufferschaltung sowie deren Anschlüsse.
Fig. 25A bis 25H zeigen Kurvenformen von Spannungen und
Strömen an verschiedenen Stellen der Pufferschaltung
nach Fig. 24.
Fig. 26 zeigt den Verlauf einer Spannung an einem in Fig. 15
gezeigten Zündkondensator.
Fig. 27 veranschaulicht die Funktion der in Fig. 24 gezeig
ten Pufferschaltung.
Fig. 28 ist ein Schaltbild, das Schaltungselemente eines
Zündsystems einer Vierzylindermaschine mit nicht
mechanischer Verteilung sowie die Verbindungen der
Schaltungselemente zeigt.
Fig. 29 zeigt Einzelheiten einer Zylinderwählschaltung 155
nach Fig. 28.
Fig. 30A bis 30G zeigen Kurvenformen von Spannungen an ver
schiedenen Stellen der Zylinderwählschaltung nach
Fig. 29.
In der Zeichnung sind in den verschiedenen Figuren durch
gehend mit gleichen Bezugszeichen identische oder einander
entsprechende Teile bezeichnet; im einzelnen zeigt die Fig. 1
ein Kraftfahrzeug-Zündsystem mit einem Gleichspannungswandler
10, der als Gleichstromquelle wirkt, einem Zündtransformator
11 mit einer Primärwicklung 12 und einer Sekundärwicklung 13,
einer an die Sekundärwicklung 13 angeschlossenen Zündkerze
14, einem elektrisch mit der Primärwicklung 12 verbundenen
Zündkondensator 15, einer Ladeschaltung 16 für das Laden des
Zündkondensators 15 aus dem Gleichspannungswandler 10, einer
Entladeschaltung 17 für das Entladen des Zündkondensators 15
über die Primärwicklung 12 und einer Steuerschaltung 18 für
das Schalten der Ladeschaltung 16 und der Entladeschaltung 17
in zeitlich richtig gesteuerter Aufeinanderfolge während
einer geforderten Zündzeit. Mit 19, 20 und 21 sind jeweils
eine Batterie für das Speisen des Gleichspannungswandlers 10
und der Steuerschaltung 18 (mit 12V), ein Zündschalter bzw.
ein Unterbrecherkontakt bezeichnet.
Der Gleichspannungswandler 10 enthält einen Schwingdrossel-
Wechselrichter 22, eine Diode 23 und einen ersten Kondensator
24 mit hoher Kapazität von beispielsweise 100 µF. Der
Gleichspannungswandler 10 speichert eine vorbestimmte Spannung
von üblicherweise 400V, die infolge der Funktion des Wechsel
richters 22 höher als die Spannung der Batterie 19 ist. Die
Spannung an dem ersten Kondensator 24 wird auf einen vor
bestimmten Wert eingeregelt, da die Spannung an dem ersten
Kondensator 24 über eine Gegenkopplungsleitung 25 zu dem
Wechselrichter 22 zurückgeführt wird. Daher wird bei einem
Abfall der Spannung an dem ersten Kondensator 24 der Wechsel
richter 22 durch das Gegenkopplungssignal derart gesteuert,
daß die Spannung an dem ersten Kondensator 24 ergänzt bzw.
angehoben wird. An einem Schaltungspunkt 26 liegt eine Aus
gangsspannung V 26 des Gleichspannungswandlers 10 an.
Die Ladeschaltung 16 enthält eine erste Drossel 27 mit der
Induktivität 100 µH, einen als Ladeschalter dienenden ersten
Thyristor 28 sowie einen Kondensator 29 und einen Widerstand
30 für das Erhöhen des Störabstands bei der Ansteuerung des
ersten Thyristors 28.
Die Entladeschaltung 17 enthält eine Drosselspule 31 mit der
Induktivität 1 mH, einen zweiten Thyristor 32, eine Diode 33
sowie einen Kondensator 34 und einen Widerstand 35 für das
Erhöhen des Störabstands bei der Ansteuerung des zweiten
Thyristors 32 und bei der Erfassung des Ein- oder Ausschalt
zustands des zweiten Thyristors 32.
Die Steuerschaltung 18 enthält eine Zündzeit-Bestimmungs
schaltung 36 für das Festlegen einer erforderlichen Zündzeit
bzw. Zünddauer, eine Detektorschaltung 37 für das Erfassen
des Ein- oder Ausschaltzustands des zweiten Thyristors 32,
eine Wiederkehrfrequenz-Steuerschaltung 38 für das Schalten
der Ladeschaltung 16 und der Entladeschaltung 17 in geeignet
zeitlich gesteuerter Aufeinanderfolge während der erforder
lichen Zündzeit, eine erste Treiberschaltung 38′ zur Ansteue
rung des ersten Thyristors 28 und eine zweite Treiberschal
tung 39 zur Ansteuerung des zweiten Thyristors 32.
Gemäß Fig. 2 enthält die Zündzeit-Bestimmungsschaltung 36
eine Eingangsschutz-Filterschaltung 40, einen Inverter 41,
eine monostabile Kippstufe 42, einen Sägezahngenerator 43,
eine Spitzenwert-Halteschaltung 44, einen Spannungsfolger 45,
einen Spannungsteiler 46, einen Vergleicher 47, eine Spitzen
wert-Wechselschaltung 48 und eine externe Zündwinkel-Steuer
einheit 49 für das Steuern des Ausgangssignals des Spannungs
teilers 46 entsprechend einem externen Befehlssignal, welches
seinerseits entsprechend einem Maschinenbetriebszustand wie
beispielsweise der Maschinentemperatur, den Belastungsbe
dingungen und dergleichen geändert wird.
An einem Schaltungspunkt 50 erzeugt der Unterbrecherkontakt
21 ein Signal V 50 gemäß Fig. 3A. Die Periode T des Signals
V 50 ist durch folgende Gleichung gegeben: T = 120/nm (s),
wobei n die Maschinendrehzahl in Umdrehungen/min ist und m
die Anzahl der Zylinder ist.
Während der Periode T hat das Signal V 50 während einer Zeit
TA hohen Pegel, wenn der Unterbrecherkontakt 21 geöffnet ist,
und während einer Zeit TB niedrigen Pegel, wenn der Unter
brecherkontakt 21 geschlossen ist.
Die Anstiegsflanke des Signals V 50 auf den hohen Pegel be
stimmt den Anfangszeitpunkt der Zündzeit, während die Periode
T des Signals V 50 zur Maschinendrehzahl umgekehrt proportio
nal ist.
Das Signal V 50 wird über die Filterschaltung 40 und den
Inverter 41 an die monostabile Kippstufe 42 und die Spitzen
wert-Löschschaltung bzw. -Wechselschaltung 48 angelegt. Wenn
das Signal V 50 auf den hohen Pegel ansteigt, erzeugt die
monostabile Kippstufe 42 an einem Schaltungspunkt 51 eine
Triggerspannung V 51 gemäß Fig. 3B. Damit beginnt auf das
Auftreten des Signals V 50 hin der Sägezahngenerator 43 den
Kondensator 52 mit einer vorbestimmten Zeitkonstante zu
laden. Als Ladespannung des Kondensators 52 entsteht an einem
Schaltungspunkt 53 eine Spannung V 53. Diese Spannung steigt
gemäß Fig. 3C entsprechend der Ablaufzeit des Signals V 50 an.
Die Spannung V 53 wird an den invertierenden Eingang des
Vergleichers 47 angelegt.
An einem Kondensator 54 der Spitzenwert-Halteschaltung 44
wird der Spitzenwert einer vorangehenden Spannung V 53 gespei
chert, wodurch an einem Schaltungspunkt 55 eine Spannung V 55
gemäß Fig. 3C erzeugt wird. Die Spannung V 55 wird über den
Spannungsfolger 45 dem Spannungsteiler 46 zugeführt. Der
Spannungsteiler 46 teilt die Spannung V 55 auf 10 bis 15%
herunter und gibt an einem Schaltungspunkt 56 eine Spannung
V 56 ab.
Der Vergleicher 47 vergleicht die Spannung V 56 mit der Span
nung V 53 und erzeugt an einem Schaltungspunkt 57 ein Zünd
zeitsignal V 57, bis die Spannung V 56 höher als die Spannung
V 53 wird. Die Dauer TD des in Fig. 3D gezeigten Zündzeitsig
nals V 57 ist die geforderte Zünddauer bzw. Zündzeit. Die
Zündzeit TD ist zur Periode T proportional und folgendermaßen
gegeben: TD = KT, wobei K das Teilungsverhältnis des Span
nungsteilers (mit 10 bis 15%) ist.
Wenn das Signal V 50 nicht mehr den hohen Pegel hat, wird ein
Transistor 58 in der Spitzenwert-Wechselschaltung 48 durch
geschaltet, wodurch die Spannung V 55 aufgehoben und über
einen Spitzenwertdetektor 59 aus einem Rechenverstärker 60
und einer Diode 61 durch die Spannung V 53 ersetzt wird, bis
das Signal V 50 gemäß Fig. 3A wieder den hohen Pegel erreicht.
Wenn der hohe Pegel des Signals V 50 auftritt, wird der Tran
sistor 58 gesperrt, so daß daher die Spannung V 55 auf dem
Spitzenwert der Spannung V 53 gehalten wird. Die Zündzeit-
Bestimmungsschaltung 36 erzeugt das Zündzeitsignal V 57 in
genauer Übereinstimmung mit der Maschinendrehzahl, da das
Zündzeitsignal V 57 auf dem Signal V 50 beruht, welches die
Maschinendrehzahl anzeigt.
Die in Fig. 1 gezeigte Wiederkehrfrequenz-Steuerschaltung 38
enthält monostabile Kippstufen 62, 63 und 64 für das Erzeugen
von Triggersignalen bei dem Aufnehmen der Anstiegsflanke
eines Eingangssignals, eine Verzögerungsschaltung 65 für das
Verzögern der Abfallflanke eines Eingangssignals, Verzöge
rungsschaltungen 66 und 67 für das Verzögern der Anstiegs
flanken von Eingangssignalen, ein ODER-Glied 68 und ein UND-
Glied 69.
Das Zündzeitsignal V 57 am Ausgang der Bestimmungsschaltung 36
wird an die monostabile Kippstufe 62 und an einen Eingang des
UND-Glieds 59 angelegt. Die monostabile Kippstufe 62 spricht
auf die Anstiegsflanke des Zündzeitsignals V 57 an und erzeugt
an einem Schaltungspunkt 70 gemäß Fig. 1 eine Ausgangstrig
gerspannung V 70 gemäß Fig. 4B.
Die Triggerspannung V 70 wird über das ODER-Glied 68 an das
UND-Glied 69 angelegt. Das UND-Glied 69 gibt ein Triggersig
nal V 71 gemäß Fig. 4C ab. Dieses Triggersignal V 71 schaltet
über die zweite Treiberschaltung 39 den zweiten Thyristor 32.
Die Verzögerungsschaltung 65 nimmt an einem Schaltungspunkt
72 ein Ausgangssignal V 72 auf. Gemäß Fig. 4D hat das Aus
gangssignal V 72 hohen Pegel, wenn der zweite Thyristor 32
gesperrt ist, während es andererseits auf niedrigen Pegel
abfällt, wenn der zweite Thyristor 32 durchgeschaltet wird.
Die Verzögerungsschaltung 62 spricht auf die abfallende
Flanke des Ausgangssignals V 72 an und erzeugt gemäß Fig. 4E
an einem Ausgang 73 ein Signal V 73 mit einer zeitlichen
Verzögerung td1. Die Verzögerungsschaltung 66 spricht auf die
Anstiegsflanke des Signals V 73 an und erzeugt gemäß Fig. 4F
an einem Ausgang 74 ein Signal V 74 mit einer Zeitverzögerung
td2. Das Signal V 74 wird an die monostabile Kippstufe 64 und
die Verzögerungsschaltung 67 angelegt. Die monostabile Kipp
stufe 64 erzeugt an einem Schaltungspunkt 75 ein Triggersig
nal V 75 mit einer Impulsbreite tw3. Dieses Triggersignal V 75
steuert über die erste Treiberschaltung 38′ den ersten
Thyristor 28.
Die Verzögerungsschaltung 67 spricht auf die Anstiegsflanke
des Signals V 74 an und erzeugt gemäß Fig. 4H an einem Schal
tungspunkt 76 ein Signal V 76 mit einer Zeitverzögerung td3.
Das Signal V 76 wird an die monostabile Kippstufe 63 angelegt.
Die monostabile Kippstufe 63 erzeugt gemäß Fig. 4I an einem
Schaltungspunkt 77 ein Triggersignal V 77 mit einer Impuls
breite tw2. Dieses Triggersignal V 77 wird über das ODER-Glied
68 an das UND-Glied 69 angelegt. Daher wird während des hohen
Pegels des Zündzeitsignals V 57 durch die Triggersignale V 70
und V 77 ein Triggersignal V 71 erzeugt. Falls jedoch das
Zündzeitsignal V 57 auf den niedrigen Pegel abfällt, wird
infolge der Funktion des UND-Glieds 69 kein Triggersignal V 71
abgegeben. Gleichermaßen wird bei dem niedrigen Pegel des
Zündzeitsignals V 57 kein Triggersignal V 75 abgegeben. In der
Wiederkehrfrequenz-Steuerschaltung 38 nach Fig. 1 wird das
Triggersignal V 75 abgegeben, nachdem der Ausschaltzustand des
zweiten Thyristors 32 erfaßt ist.
Die Detektorschaltung 37 für das Erfassen des Ein- oder Aus
schaltzustands des zweiten Thyristors 32 enthält einen
Transistor 78 sowie einen Kondensator 79 und einen Widerstand
80 für das Erhöhen des Störabstands bei dem Ermitteln des
Ein- oder Ausschaltzustands des zweiten Thyristors 32. Wenn
zwischen der Anode und der Kathode des zweiten Thyristors 32
der Haltestrom für das Aufrechterhalten des Einschaltzustands
des zweiten Thyristors 32 fließt, wird der zweite Thyristor
32 trotz Fehlen des Triggersignals V 71 eingeschaltet gehal
ten. Während des Einschaltzustands des zweiten Thyristors 32
ist eine Steuerelektroden-Spannung V 81 des zweiten Thyristors
32 an einem Schaltungspunkt 81 ausreichend hoch für das
Durchschalten des Transistors 78. Daher wechselt gemäß Fig.
4D das Ausgangssignal V 72 der Detektorschaltung 37 von der
Spannung niedrigen Pegels auf die Spannung hohen Pegels, wenn
der eingeschaltete zweite Thyristor 32 ausgeschaltet wird.
Die Steuerelektroden-Spannung V 81 des zweiten Thyristors 32
ist temperaturabhängig. Der P-N-Übergang (Basis-Emitter-
Übergang) des Transistors 78 hat einen Temperaturkoeffizien
ten, der nahezu gleich demjenigen des P-N-Übergangs (Anoden-
Kathoden-Übergang) in dem zweiten Thyristor 32 ist. Infolge
dessen ist die Ermittlung des Ein- oder Ausschaltzustands des
zweiten Thyristors 32 hinsichtlich Temperaturänderungen
kompensiert.
In der Fig. 5 ist ausführlich die erste Treiberschaltung 38′
dargestellt, die mit einem herkömmlichen Impulstransformator
aufgebaut ist. Die erste Treiberschaltung 38′ empfängt das
Triggersignal V 75 und erzeugt zwischen Schaltungspunkten 82
und 83 ein Triggersignal V 82 für die Ansteuerung des ersten
Thyristors 32.
In der Fig. 6 ist ausführlich die zweite Treiberschaltung 39
gezeigt, die das Triggersignal V 71 empfängt und zwischen dem
Schaltungspunkt 81 und einem Massepunkt 84 als Triggersignal
die Steuerelektroden-Spannung V 81 für die Ansteuerung des
zweiten Thyristors 32 erzeugt.
Wenn gemäß Fig. 7 zwischen den Schaltungspunkten 81 und 84
das Triggersignal V 81 angelegt wird, wird der zweite Thyri
stor 82 durchgeschaltet, wodurch sich die Steuerelektroden-
Spannung V 81 an dem zweiten Thyristor 32 auf die in Fig. 7B
dargestellte Weise ändert. Infolgedessen fließt aus dem
Zündkondensator 15 über eine Ausgangsleitung 85 ein Strom I 85
für das Laden einer Streukapazität 186, die durch die Wick
lungen 12 und 13 und die Zündkerze 14 gebildet ist.
Dabei wird die Streukapazität geladen, so daß an einem
Ausgang 86 eine Spannung V 86 gemäß Fig. 7H ansteigt und eine
Durchschlagspannung VD für das Durchschlagen an der Funken
strecke der Zündkerze 14 erreicht. Bei dem Funkenüberschlag
an der Zündkerze 14 wird die Streukapazität 186 schnell
entladen, wobei über die Funkenstrecke der Zündkerze 14 ein
Strom I 86 gemäß Fig. 7G fließt. Nach dem Überschlag an der
Funkenstrecke der Zündkerze 14 fällt gemäß Fig. 7H die
Spannung V 86 auf eine Haltespannung Vs (von 1 bis 3 kV) ab,
während gemäß Fig. 7G über die Funkenstrecke der Zündkerze 14
der Durchschlag- bzw. Zündstrom I 86 mit einer Resonanzfre
quenz fließt, die durch die Kapazität des Zündkondensators 15
und die Induktivität der Drosselspule 31 bestimmt ist. Wenn
der Zündstrom I 86 zu "0" wird, erreicht gemäß Fig. 7C eine
Spannung V 87 an einem Schaltungspunkt 87 ihren maximalen
negativen Wert. Bis dahin war der zweite Thyristor 32 durch
geschaltet, jedoch wird dieser nun durch die Spannung V 87
ausgeschaltet bzw. gesperrt, die eine Gegenvorspannung an dem
zweiten Thyristor 32 ergibt. Statt des zweiten Thyristors 32
wird nun die Diode 33 durchgeschaltet, so daß der Zündstrom
I 86 in der Gegenrichtung fließt. Dieser Zündstrom I 86 hat
gleichfalls die vorstehend genannte Resonanzfrequenz und lädt
den Zündkondensator 15. An dem Zündkondensator 15 verbleibt
eine Restspannung Vr, die in Fig. 7C als Kurvenform der
Spannung V 87 gezeigt ist.
Darauffolgend wird dem ersten Thyristor 28 das Triggersignal
V 82 nach der Verzögerungszeit td2 vom Ausschalten des zweiten
Thyristors 32 an zugeführt, wodurch der erste Thyristor 28
eingeschaltet wird, so daß über einen Ausgang 88 ein Lade
strom I 88 gemäß Fig. 7E fließt. Der Ladestrom I 88 ist ein
Resonanzstrom, der durch die Kapazität des Zündkondensators
15 und die Induktivität der ersten Drossel 27 bestimmt ist.
Mit diesem Resonanzstrom wird der Zündkondensator 15 geladen,
wonach das nächste Entladen durch das Triggersignal V 81
abgewartet wird. Wenn der Ladestrom I 88 zu "0" wird, ist die
Spannung V 87 an dem Zündkondensator 15 höher als die Spannung
V 26 an dem ersten Kondensator 24, so daß dadurch der erste
Thyristor 28 in Gegenrichtung vorgespannt wird. Sobald ein
Sperrstrom fließt, wird der erste Thyristor 28 ausgeschaltet
bzw. gesperrt.
Die Fig. 8 zeigt die zeitlichen Zusammenhänge zwischen dem
Signal V 50 an dem Unterbrecherkontakt 21, dem Zündzeitsignal
V 57, dem Zündstrom I 86 und der Spannung V 26 an dem Konden
sator 24. Die Spannung V 26 fällt während der Zündzeit gering
fügig ab, nimmt aber während der Pausenzeit zwischen den
Zündungen wieder den vorbestimmten Wert an. Daher ist die
mittlere Ausgangsleistung des Gleichspannungswandlers 10
durch ein Einschaltverhältnis Ds bestimmt, das folgendermaßen
definiert ist: Ds = TD/T, wobei T die Periode des Signals V 50
an dem Unterbrecherkontakt 21 ist und TD die Zündzeit ist. In
typischen Anwendungsfällen beträgt das Einschaltverhältnis Ds
0,1 bis 0 15. Daher ist keine hohe Ausgangsleistung des
Gleichspannungswandlers 10 erforderlich.
In der Fig. 9 ist der Zündtransformator 11 ausführlich dar
gestellt. Der Zündtransformator 11 ist ein Transformator mit
geringer Streuinduktivität, der zwischen einander gegenüber
gesetzten Flächen eines Kerns 9 in dessen Mitte keinen Luft
spalt hat. Obwohl der Zündtransformator 11 geringe Streuin
duktivität hat, ergibt die Kombination des Zündtransformators
11 mit der Drosselspule 31 eine geeignete Funkendauer für
einen Einzelimpuls und den geeigneten Zündstrom I 86, so daß
die Induktivität der Drosselspule 31 auf einen angemessenen
Wert in bezug auf die Kapazität des Zündkondensators 15
gewählt wird. Es ist auch anzumerken, daß im Vergleich zu
einem herkömmlichen Luftspalt-Zündtransformator die Quer
schnittsfläche des Kerns 90 verringert ist, da die Spannung
über der Primärwicklung 12 während der Haltespannungsperiode
für das Aufrechterhalten des Funkenüberschlags an der Zünd
kerze ausreichend niedrig ist.
Ferner ist die Querschnittsfläche des Kerns 90 umgekehrt
proportional zu der Resonanzfrequenz des Zündstroms I 86, die
durch die Kapazität des Zündkondensators 15 und die Induk
tivität der Drosselspule 31 bestimmt ist. Daher können die
Abmessungen des Zündtransformators 12 entsprechend einer
Erhöhung der Resonanzfrequenz verringert werden.
Die Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform der Detektor
schaltung 37 für das Erfassen des Ein- oder Ausschaltzustands
des zweiten Thyristors 32. Bei dieser Ausführungsform ist der
Transistor 78 durch einen Vergleicher 92 ersetzt, dessen
invertierender Eingang mit dem in Fig. 1 gezeigten Schal
tungspunkt 81 verbunden ist und dessen nichtinvertierender
Eingang an einen Schaltungspunkt 93 angeschlossen ist. Eine
an dem Schaltungspunkt 93 entstehende Spannung V 93 ist eine
geteilte Spannung, die durch eine Diode 94 und einen Wider
stand 95 bestimmt ist. Die Spannung V 93 wird auf einen vor
bestimmten Wert eingestellt, der niedriger als derjenige der
Spannung V 81 an der Steuerelektrode des eingeschalteten
zweiten Thyristors 32 und höher als derjenige der Spannung
V 81 an der Steuerelektrode des ausgeschalteten zweiten Thy
ristors 32 ist. Ferner ist der Temperaturkoeffizient des P-N-
Übergangs (Anoden-Kathoden-Übergangs) der Diode 94 gleich
demjenigen des P-N-Übergangs (Anoden-Kathoden-Übergangs) in
dem zweiten Thyristor 32. Daher hat die Detektorschaltung 37
nach Fig. 10 gleichermaßen wie diejenige nach Fig. 1 Tempera
turkompensationsfunktion. Infolgedessen ist das Ausgangssig
nal des Vergleichers 92 gleich der in Fig. 4D gezeigten
Spannung V 72.
Schaltungsanordnungen gemäß den Fig. 11 und 12 dienen zum
Erfassen des Ein- oder Ausschaltzustands des zweiten Thyri
stors 32.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 11 ist zwischen die
Kathode des zweiten Thyristors 32 und den Massepunkt 84 eine
Diode 97 geschaltet. Der Schaltungspunkt 81 an der Steuer
elektrode des Thyristors 32 ist mit dem Widerstands 80 der
Detektorschaltung 37 nach Fig. 1 oder 10 verbunden.
Bei der in Fig. 12 gezeigten Schaltungsanordnung sind zwi
schen die Kathode des zweiten Thyristors 32 und den Masse
punkt 84 parallel eine Diode 98 und ein Widerstand 99 ge
schaltet. Die Steuerelektrode des zweiten Thyristors 32 ist
an den Ausgang der zweiten Treiberschaltung 39 nach Fig. 1
angeschlossen, während ein Schaltungspunkt 100 nach Fig. 12
mit dem Widerstand 80 der Detektorschaltung 37 nach Fig. 1
oder 10 verbunden ist.
Die Fig. 13 zeigt eine andere Ausführungsform der Wiederkehr
frequenz-Steuerschaltung 38. Bei dieser Ausführungsform der
Steuerschaltung 38 wird zuerst das Triggersignal V 75 für das
Schalten des ersten Thyristors 28 erzeugt, wenn diese Steuer
schaltung 38 das Zündzeitsignal V 57 empfängt (während von der
Wiederkehrfrequenz-Steuerschaltung 38 nach Fig. 1 zuerst das
Triggersignal V 71 für das Schalten des zweiten Thyristors 32
erzeugt wird, wenn diese Steuerschaltung 38 das Zündzeitsig
nal V 57 empfängt).
Die Wiederkehrfrequenz-Steuerschaltung 38 nach Fig. 13 ent
hält ein UND-Glied 102, monostabile Kippstufen 103, 104 und
105 und Verzögerungsschaltungen 106 und 107. Die Verbindungen
zwischen den Schaltungsstufen 102 bis 107 und den Schaltungs
punkten 57, 71, 72 und 75 sind in Fig. 13 dargestellt.
Das UND-Glied 102 empfängt das Zündzeitsignal V 57. Die mono
stabile Kippstufe 103 spricht auf die Anstiegsflanke einer
Spannung V 108 an, die die Ausgangsspannung des UND-Glieds 102
ist, und erzeugt das Triggersignal V 75 gemäß Fig. 14C zum
Schalten des ersten Thyristors 28. Die monostabile Kippstufe
104 spricht auf die Anstiegsflanke des Triggersignals V 75 an
und erzeugt an ihrem Ausgang 109 für die Dauer tp1 ihrer
Zeitkonstante ein Signal V 109.
Die monostabile Kippstufe 105 spricht auf die abfallende
Flanke des Signals V 109 an und erzeugt das Triggersignal V 71
für das Schalten des zweiten Thyristors 32.
Die Verzögerungsschaltung 106 erfaßt die abfallende Flanke
des Signals V 72, das dem Ein- oder Ausschaltzustand des
zweiten Thyristors 32 entspricht, wobei der hohe Pegel des
Signals V 72 den Ausschaltzustand des zweiten Thyristors 32
anzeigt, und erzeugt an einem Schaltungspunkt 110 nach einer
Verzögerungszeit td1 ein Signal V 110. Die Verzögerungsschal
tung 107 erfaßt die Anstiegsflanke des Signals V 110 und
erzeugt an einem Schaltungspunkt 111 nach einer Verzögerungs
zeit td2 ein Signal V 111. Das Signal V 111 wird dem UND-Glied
102 zugeführt.
Die Zusammenhänge zwischen den jeweiligen Formen der Aus
gangssignale nach Fig. 13 und deren Zeitsteuerung sind in den
Fig. 14A bis 14H gezeigt.
Die Entladeschaltung 37 kann abhängig von der gewünschten
Kurvenform des Zündstroms I 86 unterschiedlichen Aufbau haben.
Falls der Zündstrom I 86 gemäß Fig. 16F die Form einer halben
Sinuswelle haben soll, wird als Entladeschaltung die in Fig.
15 gezeigte Schaltung verwendet. Bei der Entladeschaltung
nach Fig. 15 ist die in Fig. 1 gezeigte Diode 33 weggelassen,
so daß über den Zündtransformator 11 kein Gegenstrom fließt,
wodurch die Kurvenform des Zündstroms I 86 zu einer halben
Sinuswelle wird. In den Fig. 16A bis 16G sind Spannungen V 81,
V 87, V 82 und V 86 sowie Ströme I 88, I 85 und I 86 an den Schal
tungspunkten 81, 87, 82, 88, 85 und 86 in ihrem jeweiligen
zeitlichen Verlauf gezeigt.
Falls der Zündstrom I 86 Sägezahn-Kurvenform gemäß Fig. 18G
und 20F haben soll, werden als Entladeschaltungen die in den
Fig. 17 bzw. 19 gezeigten Schaltungen verwendet. Nach Fig. 17
sind zwischen den Zündkondensator 15 und die Anode des
zweiten Thyristors 32 eine Zenerdiode 120 und eine Diode 121
geschaltet, während die in Fig. 1 gezeigte Diode 33 wegge
lassen ist.
Gemäß Fig. 19 sind die Zenerdiode 120 und die Diode 121 nach
Fig. 17 zwischen die Schaltungspunkte 87 und 84 geschaltet.
Die Fig. 18A bis 18H und 20A bis 20G zeigen jeweils die
Spannungen V 81, V 87, V 82 und V 86 sowie die Ströme I 88, I 85
und I 86 an den in den Fig. 17 und 19 gezeigten Schaltungs
punkten 81, 87, 82, 88, 85 und 86.
In der Fig. 18F ist ein Strom Ia dargestellt, der über die
Zenerdiode 120 und die Diode 121 nach Fig. 19 fließt.
Gemäß den Fig. 7C und 16B verbleibt an dem gemäß der Darstel
lung in den Fig. 1 und 15 mit dem Zündkondensator 15 verbun
denen Schaltungspunkt 87 vor dem Wiederaufladen des Zündkon
densators 15 die Restspannung Vr. Bei der Entladeschaltung 37
nach Fig. 1 ist die Restspannung Vr positiv. Andererseits ist
bei der Entladeschaltung 37 nach Fig. 15 die Restspannung Vr
negativ.
Diese Restspannungen Vr sind unerwünscht, da sich bei dem
nächsten Laden die Ladespannung an dem Zündkondensator 15
entsprechend der Restspannung Vr ändert. Beispielsweise än
dert sich die Ladespannung V 87 an dem Zündkondensator 15 nach
Fig. 1 entsprechend der Restspannung Vr gemäß der Darstellung
durch die ausgezogene Linie in Fig. 23, während sich anderer
seits die Ladespannung V 87 an dem Zündkondensator 15 nach
Fig. 15 entsprechend der Restspannung Vr gemäß der Darstel
lung durch die ausgezogene Linie in Fig. 27 ändert. Infolge
dessen ist gemäß Fig. 26 bei negativer Restspannung der
Anstieg der Ladespannung V 87 nicht begrenzt, da sich die
Bedingungen wiederholen.
Daher wird in dem Fall, daß die positive oder negative Rest
spannung Vr auftritt, die Verbrennung in der Maschine nicht
stabilisiert oder eines der Elemente wie beispielsweise der
zweite Thyristor 32 der Entladeschaltung beschädigt.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 18B und 20B ist dagegen bei
der Entladeschaltung nach Fig. 17 bzw. 19 die Restspannung
vernachlässigbar gering.
Zum Ausschalten der Einwirkung der Restspannung Vr und zum
Regeln der Ladespannung V 87 während der Ladezeit wird an die
Ladeschaltung 16 eine Pufferschaltung angeschlossen.
Gegen die Auswirkungen der positiven Restspannung Vr wird
eine Pufferschaltung 130 gemäß Fig. 21 eingesetzt. Die
Pufferschaltung 130 enthält eine zweite Drossel 131 (mit 200
µH), einen Widerstand 132 und einen zweiten Kondensator 133
(mit 2 bis 3 µF), dessen Kapazität zweimal bis dreimal so
groß ist wie diejenige des Zündkondensators 15 (mit 1 µF),
und ist an den Gleichspannungswandler 10, die Ladeschaltung
16 und den Zündkondensator 15 auf die in Fig. 21 dargestellte
Weise angeschlossen.
In den Fig. 22F und 22G sind ein Strom I 134 an einem Schal
tungspunkt 134 und eine Spannung V 135 an einem Schaltungs
punkt 135 nach Fig. 21 gezeigt. Durch die Auswirkungen dieses
Stroms I 134 und dieser Spannung V 135 wird die Ladespannung V 87
an dem Zündkondensator 15 während des Ladens konstant und von
einer Restspannung unabhängig, wie es durch eine gestrichelte
Linie in Fig. 23 dargestellt ist.
Gegen die negative Restspannung Vr wird eine Pufferschaltung
140 gemäß Fig. 24 eingesetzt. Die Pufferschaltung 140 enthält
eine zweite Drossel 141 (mit 25 µH) und eine Diode 142 und
ist an die Ladeschaltung 16 auf die in Fig. 24 dargestellte
Weise angeschlossen. Mit der Pufferschaltung 140 wird bei dem
Einschalten des ersten Thyristors 28 die negative Restspan
nung vom Zündkondensator 15 über die zweite Drossel 141 und
die Diode 142 abgeleitet. Infolgedessen ist der über den
Schaltungspunkt 88 nach Fig. 24 fließende Strom I 88 die Summe
aus einem durch die zweite Drossel 141 fließenden Strom I 143
und einem durch die erste Drossel 27 fließenden Strom I 144.
Die durch die Drossel 141 und den Zündkondensator 15 bestimm
te Resonanzfrequenz ist eine hohe Frequenz, da der Induktivi
tätswert der Drossel 141 kleiner als der Induktivitätswert
der Drossel 27 (mit 200 mH) gewählt ist.
Auf diese Weise wird der Zündkondensator 15 durch die Puffer
schaltung 140 schneller als über die Drossel 27 geladen.
Tatsächlich bewirkt die Pufferschaltung 140 eine Polaritäts
umkehr an dem Zündkondensator 15. Infolgedessen wird die
negative Restspannung Vr auf einen vernachlässigbaren Wert
vermindert, wenn der Ladestrom I 144 aus der Drossel 27 annä
hernd seinen Spitzenwert erreicht. Daher wird die Ladespan
nung V 87 an dem Zündkondensator 15 konstant und von der
negativen Restspannung unbeeinflußt, was in Fig. 27 durch
eine gestrichelte Linie dargestellt ist.
Die Fig. 28 zeigt als Ausführungsbeispiel ein Zündsystem
einer Vierzylindermaschine mit einem nichtmechanischen Ver
teiler.
In diesem Zündsystem hat der Zündstrom den Verlauf einer
halben Sinuswelle, wobei die vorstehend beschriebene Puffer
schaltung 140 eingesetzt ist. Jeweiligen Zündkerzen 14 a, 14 b,
14 c und 14 d sind Zündtransformatoren 11 a, 11 b, 11 c und 11 d
zugeordnet. Den Zündtransformatoren 11 a bis 11 d sind jeweils
zweite Thyristoren 32 a, 32 b, 32 c und 32 d sowie Treiberschal
tungen 39 a, 39 b, 39 c und 39 d für die Ansteuerung dieser
Thyristoren zugeordnet. Die Ein- oder Ausschaltzustände der
Thyristoren 32 a, 32 b, 32 c und 32 d werden mit jeweiligen
Detektorschaltungen 37 a, 37 b, 37 c und 37 d erfaßt. Die Zünd
transformatoren 11 a, 11 b, 11 c und 11 d sind über die Drossel
spule 31 an den Zündkondensator 15 angeschlossen. Ein Maschi
nencomputer 150 erzeugt an einem Ausgang 152 nach Fig. 28 ein
Signal V 152, das aus dem Ausgangssignal eines Kurbelwellen
winkelsensors 151 für das Erfassen der Drehung einer Kurbel
welle 153 der Maschine abgeleitet ist. Das Signal V 152 ist
dem von dem Unterbrecherkontakt 21 erzeugten Signal V 50 ähn
lich. Der Drehwinkel einer Nockenwelle 156 wird von einem
Nockenwinkelsensor 154 erfaßt, der als Ursprungssignal für
das Wählen einer der vier Zündkerzen für die Zündung ein
Signal V 154 gemäß Fig. 30C erzeugt. Das Signal V 152 wird an
die Zündzeit-Bestimmungsschaltung 36 und an eine Zylinder
wählschaltung 155 angelegt. An die Zylinderwählschaltung 155
wird auch das Signal V 154 angelegt. Die Zylinderwählschaltung
155 ist mit einem vierstufigen statischen Schieberegister
gemäß Fig. 29 aufgebaut. An Ausgängen 155 a, 155 b, 155 c und
155 d nach Fig. 29 werden jeweils Spannungen V 155 a, V 155 b,
V 155 c bzw. V 155 d gemäß der Darstellung in den Fig. 29D bis
29G abgegeben. Die Spannungen V 155 a, V 155 b, V 155 c und V 155 d
werden jeweils über UND-Glieder 157 a, 157 b, 157 c und 157 d an
die Treiberschaltungen 39 a, 39 b, 39 c und 39 d angelegt. Die
UND-Glieder 157 a, 157 b, 157 c und 157 d erhalten aus der
Wiederkehrfrequenz-Steuerschaltung 38 das Triggersignal V 71
für das Schalten der Thyristoren 32 a, 32 b, 32 c und 32 d. In
Fig. 29 ist mit 158 eine monostabile Kippstufe bezeichnet,
die auf die Anstiegsflanke des Signals V 152 anspricht.
Infolgedessen wird an der gewählten Zündkerze durch das
Signal V 155 a, V 155 b, V 155 c und V 155 d eine Folge von Zündfun
ken in zeitlich richtig gesteuerter Aufeinanderfolge während
der geforderten Zündzeit erzeugt.
In den Figuren sind mit Vc eine geregelte Gleichspannung von
5V und mit VB die Gleichspannung von 12V aus der Batterie 19
bezeichnet.
Es wird ein Kraftfahrzeug-Zündsystem angegeben, das einen
Zündkondensator enthält, der mit einer Primärwicklung eines
Zündtransformators verbunden wird, um einer an eine Sekundär
wicklung des Zündtransformators angeschlossenen Zündkerze
Energie zuzuführen. Der Zündkondensator wird aus einem
Gleichspannungswandler über eine Ladeschaltung geladen, die
eine Drossel und einen Thyristor enthält. Eine Entladeschal
tung entlädt den Zündkondensator über die Primärwicklung. Die
Ladeschaltung und die Entladeschaltung werden durch eine
Steuerschaltung während einer bestimmten Zündzeit in zeitlich
richtig gesteuerter Aufeinanderfolge geschaltet.
Claims (20)
1. Zündsystem für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch
eine Zündkerzeneinrichtung (14), eine Zündtransformatoran
ordnung (11) mit einer Primärwicklung (12) und einer mit der
Zündkerzeneinrichtung verbundenen Sekundärwicklung (13),
einen Gleichspannungswandler (10) mit einem ersten Kondensa
tor (24) zum Speichern einer geregelten Spannung, einen
Zündkondensator (15), der zum Zuführen von Energie zu der
Zündkerzeneinrichtung mit der Primärwicklung der Zündtrans
formatoranordnung verbindbar ist, eine Ladevorrichtung (16)
zum Laden des Zündkondensators aus dem ersten Kondensator,
eine Entladevorrichtung (17) zum Entladen des Zündkonden
sators über die Primärwicklung der Zündtransformatoranordnung
und eine Steuereinrichtung (18) zum Schalten der Ladevor
richtung und der Entladevorrichtung in geeigneter zeitlicher
Aufeinanderfolge während einer geforderten Zündzeit (TD),
wobei die Ladevorrichtung eine erste Drossel (27) und einen
ersten Thyristor (28) enthält.
2. Zündsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entladevorrichtung (17) einen zweiten Thyristor (32) und
eine Drosselspule (31) aufweist.
3. Zündsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladevorrichtung (16) eine Puffervorrichtung (130;
140) zum Regeln der Ladespannung an dem Zündkondensator (15)
aufweist.
4. Zündsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Puffervorrichtung (130) eine zweite Drossel (131) und
einen zweiten Kondensator (133) aufweist.
5. Zündsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Puffervorrichtung (140) eine zweite Drossel (141) und
eine Diode (142) aufweist.
6. Zündsystem für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch
eine Zündkerzeneinrichtung (14), eine Zündtransformatoran
ordnung (11) mit einer Primärwicklung (12) und einer mit der
Zündkerzeneinrichtung verbundenen Sekundärwicklung (13),
einen Gleichspannungswandler (10) mit einem ersten Konden
sator (24) zum Speichern einer geregelten Spannung, einen
Zündkondensator (15), der zum Zuführen von Energie zu der
Zündkerzeneinrichtung mit der Primärwicklung der Zündtrans
formatoranordnung verbindbar ist, eine Ladevorrichtung (16)
zum Laden des Zündkondensators aus dem ersten Kondensator,
eine Entladevorrichtung (17) zum Entladen des Zündkonden
sators über die Primärwicklung der Zündtransformatoranordnung
und eine Steuereinrichtung (18) zum Schalten der Ladevor
richtung und der Entladevorrichtung in geeigneter zeitlicher
Aufeinanderfolge während einer geforderten Zündzeit (TD),
wobei die Steuereinrichtung eine Detektoreinrichtung (37) zum
Erfassen des Ein- und Ausschaltzustands der Entladevorrich
tung aufweist.
7. Zündsystem für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch
eine Zündkerzeneinrichtung (14), eine Zündtransformatoran
ordnung (11) mit einer Primärwicklung (12) und einer mit der
Zündkerzeneinrichtung verbundenen Sekundärwicklung (13),
einen Gleichspannungswandler (10) mit einem ersten Konden
sator (24) zum Speichern einer geregelten Spannung, einen
Zündkondensator (15), der zum Zuführen von Energie zu der
Zündkerzeneinrichtung mit der Primärwicklung der Zündtrans
formatoranordnung verbindbar ist, eine Ladevorrichtung (16)
zum Laden des Zündkondensators aus dem ersten Kondensator,
eine Entladevorrichtung (17) zum Entladen des Zündkonden
sators über die Primärwicklung der Zündtransformatoranordnung
und eine Steuereinrichtung (18) zum Schalten der Ladevor
richtung und der Entladevorrichtung in geeigneter zeitlicher
Aufeinanderfolge während einer geforderten Zündzeit (TD),
wobei die Entladevorrichtung einen Thyristor (32) aufweist
und die Steuereinrichtung eine Detektoreinrichtung (37) für
das Erfassen des Ein- und Ausschaltzustands des Thyristors
enthält.
8. Zündsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Detektoreinrichtung (37) eine Temperaturkompensationsvor
richtung (78; 94) enthält.
9. Zündsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektoreinrichtung (37) die Spannung an der Steuer
elektrode des Thyristors (32) erfaßt.
10. Zündsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Detektoreinrichtung (37) eine zwischen die Kathode des
Thyristors (32) und Masse geschaltete Diode (98) aufweist und
die Spannung an der Diode erfaßt.
11. Zündsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperaturkompensationsvorrichtung einen Transistor (78)
mit einem P-N-Übergang aufweist, dessen Temperaturkoeffizient
gleich dem Temperaturkoeffizienten des P-N-Übergangs des
Thyristors (32) ist.
12. Zündsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperaturkompensationsvorrichtung eine Diode (94) mit
einem P-N-Übergang aufweist, dessen Temperaturkoeffizient
gleich dem Temperaturkoeffizienten des P-N-Übergangs des
Thyristors (32) ist.
13. Zündsystem für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch
eine Zündkerzeneinrichtung (14), eine Zündtransformatoran
ordnung (11) mit einer Primärwicklung (12) und einer mit der
Zündkerzeneinrichtung verbundenen Sekundärwicklung (13),
einen Gleichspannungswandler (10) mit einem ersten Konden
sator (24) zum Speichern einer geregelten Spannung, einen
Zündkondensator (15), der zum Zuführen von Energie zu der
Zündkerzeneinrichtung mit der Primärwicklung der Zündtrans
formatoranordnung verbindbar ist, eine Ladevorrichtung (16)
zum Laden des Zündkondensators aus dem ersten Kondensator,
eine Entladevorrichtung (17) zum Entladen des Zündkonden
sators über die Primärwicklung der Zündtransformatoranordnung
und eine Steuereinrichtung (18) zum Schalten der Ladevor
richtung und der Entladevorrichtung in geeigneter zeitlicher
Aufeinanderfolge während einer geforderten Zündzeit (TD),
wobei die Steuereinrichtung eine Signalgebereinrichtung (36)
zum Erzeugen eines die geforderte Zündzeit anzeigenden ersten
Signals (V 57) entsprechend der Maschinendrehzahl enthält.
14. Zündsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalgebereinrichtung (36) für das Erzeugen des die
geforderte Zündzeit (TD) anzeigenden ersten Signals (V 57)
eine Aufnahmeeinrichtung (21, 40) zum Erfassen eines den
Anfangszeitpunkt der geforderten Zündzeit (TD) anzeigenden
Impulssignals (V 50) und zum Ändern des Impulssignals entspre
chend der Maschinendrehzahl, eine Speichereinrichtung (44)
zum Speichern eines zweiten Signals entsprechend dem Impuls
signal, eine Vergleichereinrichtung (47) zum Vergleichen des
Ausgangssignals der Speichereinrichtung mit dem Ausgangssig
nal der Aufnahmeeinrichtung und zum Erzeugen des ersten Sig
nals und eine Wechseleinrichtung (48) enthält, die nach dem
Erzeugen des ersten Signals bis zum Auftreten eines nachfol
genden Impulssignals das Ausgangssignal der Speichereinrich
tung durch das Ausgangssignal der Aufnahmeeinrichtung er
setzt.
15. Zündsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Impulssignal (V 50) an einem Unterbrecherkontakt (21)
erzeugt wird.
16. Zündsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Impulssignal zu einem Ausgangssignal eines Kurbelwellen
winkelsensors (151) proportional ist.
17. Zündsystem nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (44) einen zwei
ten Kondensator (54) enthält.
18. Zündsystem nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der Aufnahmeeinrich
tung (21, 40) einem zweiten Kondensator (54) zugeführt wird.
19. Zündsystem für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch
eine Zündkerzeneinrichtung (14), eine Zündtransformatoran
ordnung (11) mit einer Primärwicklung (12) und einer mit der
Zündkerzeneinrichtung verbundenen Sekundärwicklung (13),
einen Gleichspannungswandler (10) mit einem ersten Konden
sator (24) zum Speichern einer geregelten Spannung, einen
Zündkondensator (15), der zum Zuführen von Energie zu der
Zündkerzeneinrichtung mit der Primärwicklung der Zündtrans
formatoranordnung verbindbar ist, eine Ladevorrichtung (16)
zum Laden des Zündkondensators aus dem ersten Kondensator,
eine Entladevorrichtung (17) zum Entladen des Zündkonden
sators über die Primärwicklung der Zündtransformatoranordnung
und eine Steuereinrichtung (18) zum Schalten der Ladevor
richtung und der Entladevorrichtung in geeigneter zeitlicher
Aufeinanderfolge während einer geforderten Zündzeit (TD),
wobei die Entladevorrichtung eine Drosselspule (31) und einen
Thyristor (32) aufweist und die Zündtransformatoranordnung
geringe Streuinduktivität hat und an ihrer Primärwicklung mit
der Drosselspule verbunden ist.
20. Zündsystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
gegenübergestellte Flächen eines in die Zündtransformatoran
ordnung (11) eingebauten Kerns (90) ohne Luftspalt aneinander
gesetzt sind.
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