DE3221885C2 - Plasma-Zündsystem für eine mehrere Zylinder aufweisende Brennkraftmaschine - Google Patents
Plasma-Zündsystem für eine mehrere Zylinder aufweisende BrennkraftmaschineInfo
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- F02P9/00—Electric spark ignition control, not otherwise provided for
- F02P9/002—Control of spark intensity, intensifying, lengthening, suppression
- F02P9/007—Control of spark intensity, intensifying, lengthening, suppression by supplementary electrical discharge in the pre-ionised electrode interspace of the sparking plug, e.g. plasma jet ignition
Abstract
Ein Plasma-Zündsystem für einen Verbrennungsmotor mit beliebiger Zahl von Zylindern weist folgende Bauteile auf: A) Mehrere Plasma-Zündkerzen, die jeweils in einem entsprechenden Zylinder angebracht sind; B) eine erste Energiequelleneinheit für die Zuführung einer ersten elektrischen Energie zu jeder Plasmazündkerze, um so in jeder Plasma-Zündkerze eine Funkenentladung zu erzeugen; C) eine erste Schaltanordnung, um nacheinander die erste Energiequelleneinheit entsprechend einer vorgegebenen Zündfolge mit jeder Plasmazündkerze zu verbinden; D) eine zweite Energiequelleneinheit, um jeder Plasmazündkerze eine zweite elektrische Energie zuzuführen, um so in jeder Plasmazündkerze ein Hochtemperatur-Plasmagas zu erzeugen; und E) eine zweite Schaltanordnung, um nacheinander zwei der Plasma-Zündkerzen in den jeweiligen Zylindern so anzuschalten, daß sich ein Zylinder des Motors am Beginn eines Explosionshubs und der andere Zylinder des Motors nahezu um Ende eines Auslaß- bzw. Ablaßhubs befindet, und zwar mit einer vorgegebenen Verzögerung nach dem Auftreten der Funkentladung an der entsprechenden Plasmazündkerze, wenn die Drehzahl des Motors unter einem vorgegebenen Wert liegt; dadurch läßt sich die Zahl der Hochspannung aufnehmenden Kondensatoren und Schaltelemente (Thyristoren) der Schaltanordnungen auf die Hälfte der Zahl der Zylinder verringern; außerdem läßt sich der Energieverbrauch dieser ersten und zweiten Energiezuführungseinheiten merklich reduzieren, und zwar ........
Description
5. Zündsystem nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch:
a) einen Frequenz-Spannungsumformer (12), der mit dem Fühler (6) verbunden ist und die Frequenz
des ersten Impulssignals in einen entsprechenden Spannungspegel umformt,
b) einen Vergleicher (13) der ein Spannungssignal niedrigen Pegels immer dann abgibt, wenn das
Spannungssignal von dem Frequenz-Spannungs-Umformer eine Bezugsspannung übersteigt, die
einen bestimmten Wert der Drehzahl entspricht,
c) einen zweiten monostabilen Multivibrator (11), der mit dem Fühler (6) verbunden ist und ein
viertes Impulssignal an erste und zweite Gleichspannungs-Gleichspannungs-Umformer
(Da, Db) im Ansprechen auf das erste Impulssignal von dem Fühler abgibt, um zeitweilig die Umformerfunktion
der ersten und zweiten Gleichspannungs-Gleichspannungs-Umformer anzuhalten,
um die Abgabe der ersten und zweiten hohen Gleichspannungen zu unterbrechen, und
d) mehrere UND-Glieder (14a, 14b) die jeweils mit den zugehörigen ersten ODER-Gliedern (9a, 9b)
und dem Vergleicher (13) verbunden sind, um eine logische UND-Verknüpfung zwischen dem
Spannungssignal niedrigen Pegels von dem Vergleicher und jedem ersten Impulssignal herzustellen,
das durch das zugeordnete ODER-Glied hindurchgeleitet ist, um das Zuführen eines jeden
ersten Ansteuersignals an jede Verzögerungsschaltung (10a, 10b) zu verhindern.
6. Zündsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Schalterschaltungen (SCRlS, SCR16, Dn, D14)
jeweils Thyristoren (SCR15, SCR16) umfassen.
7. Zündsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Kondensatoren
(C12) und Thyristoren (SCR15, SCR16) eine höhere
Spannung aufnehmen können als die ersten Kondensatoren (C11) and Thyristoren (SCRU bis SCR14).
8. Zündsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bestimmte Verzögerungszeit
der Verzögerungsschaltungen (10a, IQb) etwa gleich 100 MikroSekunden ist.
9. Zündsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bestimmte Wert
der Drehzahl 3000 Umin ' ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Plasma-Zündsystem der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art.
Bei einem solchen, mit der DE-OS 31 37 240 angegebenen Plasma-Zündsystem erfolgt eine gezielte
Ansteuerung der ersten Schalterschaltungen mit dem von dem ersten Ansteuersignal-Generator erzeugten
ersten Ansteuersignal genau zu den Zeitpunkten, zu denen eine Zündung der jeweiligen Plasma-Zündkerze
erfolgen soll. Wenn jeweils eine der ersten Schalterschaltungen den zugeordneten ersten Kondensator mit
dem Spannungs-Erhöhungs-Transformator verbindet, wird die erste hohe Gleichspannung über die Primärwicklung
des Erhöhungstransformators entladen, so daß damit von der Sekundärwicklung eine hohe Spannung
an die zugeordnete Plasma-Zündkerze gegeben wird.
Aus der DE-OS 22 40 539 ist eine Zündanlage für eine Brennkraftmaschine bekannt, die eine Spannungsquelle hoher Spannung, einen Speicherkondensator,
eine Diode, über die der Speicherkondensator von der Spannungsquelle aufgeladen wird, einen Transformator
mit einer Primär- und einer Sekundärwicklung, einen auf einen Ansteuerimpuls ansprechenden Thyristor zum
Entladen des Speicherkondensators über die Primärwicklung des Transformators, um damit an der Sekundärwicklung
einen Zündimpuls zu erzeugen, eine Aufnehmerspule, die auf das Vorbeilaufen eines Magneten
an ihr anspricht, der an einem umlaufenden Teil der Brennkraftmaschine angeordnet ist, um damit den
Ansteuerimpuls und schließlich den Zündimpuls zum Ionisieren eines Zündspaltes der Zündkerze zu erzeugen,
und einen weiteren Speicherkondensator sowie eine weitere Diode aufweist, über die der weitere Speicherkondensator
aufgeladen wird. Dieser weitere Speicherkondensator wird über den Zündspalt immer dann
entladen, wenn dieser ionisiert ist, um damit die in dem Zündspalt erzeugten Zündfunken zu intensivieren. Der
Entladekreis des weiteren Speicherkondensators wird daher immer dann geschlossen, wenn die elektrisch
isolierende Luftschicht im Zündspalt durch den Zündimpuls ausreichend ionisiert ist. In dem Entladekreis
des zweiten Speicherkondensators liegt dabei die Sekundärwicklung des Transformators mit der Zündkerze
in Reihe.
Aus der EP-OS 00 26 429 ist eine Zündanlage für eine Brennkraftmaschine bekannt, bei der jede Zündkerze
im Sekundärkreis eines Zündtransformators
angeordnet ist, dessen Primärwicklung mit einer kapazitiven Energiequelle durch eine Zündverteilerschaltung
verbindbar ist, die mit elektronischen Schaltern arbeitet.
Aus der WO 81/00 885 ist eine Plasma-Zündanlage für eins Brennkraftmaschine bekannt, bei der ein Kondensator
der Sekundärwicklung eines Zündtransformators parallel geschaltet ist. Ferner ist eine Bypaßschaltung
vorgesehen, über die in der Primärschaltung des Zündtransformators gespeicherte Energie um die eine
hohe Impedanz aufweisende Sekundärwicklung des Zündtransformators herum gebbar ist, nachdem die an
der Sekundärwicklung erzeugte hohe Spannung einen Hilfsspalt der Plasma-Zündkerze ionisiert hat, so daß
dann über die Bypaßschaltung die in dem Primärkreis gespeicherte Energie über den Hauptzündspalt der
Plasma-Zündkerze entladen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zündsystem der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden,
daß nach dem Zünden der jeweiligen Plasma-Zündkerze mit der ersten hohen Gleichspannung die an
sich bekannte Verstärkung oder Verlängerung der Plasma-Zündung mit Hilfe einer zweiten hohen Gleichspannung
in einer zeitlich genau gesteuerten Weise bei geringem Schaltungsaufwand erfolgt.
Bei einem Zündsystem der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Zündsystem zeichnet sich dadurch aus, daß die zweite hohe Gleichspannung an
mehrere zweite Kondensatoren gegeben wird, wobei deren Anzahl nur gleich der Hälfte der geraden Anzahl
der vorhandenen Zylinder der Brennkraftmaschine ist. Diesen zweiten Kondensatoren sind jeweils zweite
Schalterschaltungen zugeordnet, die die zweiten Kondensatoren jeweils mit zwei Spannungs-Erhöhungstransformatoren
verbinden, die damit auch zwei Zylindern der Brennkraftmaschine zugeordnet sind. Die
jeweils einem der zweiten Kondensatoren gemeinsam zugeordneten zwei Zylinder sind dabei nach Maßgabe
der Zündfolge so ausgewählt, daß sich einer dieser Zylinder jeweils in seinem Expansionshub befindet,
während der andere der beiden Zylinder sich jeweils in seinem Auslaßhub befindet. Mit Hilfe eines zweiten
Ansteuersignal-Generators wird ein zweites Ansteuersignal erzeugt, das gegenüber der Erzeugung des ersten
Ansteuersignals um eine bestimmte Zeitdauer verzögert ist. Dadurch erfolgt die jeweilige Entladung eines zweiten
Kondensators um eine ganz bestimmte Zeitdauer verzögert zur Erzeugung des an die jeweilige Plasma-Zündkerze
gegebenen Zündfunkens, wodurch sichergestellt ist, daß der jeweilige Luftspalt der Zündkerze
durch diesen Zündfunken bereits ionisiert ist und damit die erzeugte Plasmazündung entsprechend verstärkt
bzw. verlängert wird. Durch das Vorsehen einer Anzahl von zweiten Kondensatoren und auch zweiten Schalterschaltungen,
die nur halb so groß ist wie die Anzahl der Plasma-Zündkerzen ist die Schaltung einfach ausgebildet.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein typisches Beispiel einer Plasma-Zündkerze, wie sie bei einem Plasma-Zündsystem nach der
vorliegenden Erfindung eingesetzt wird,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform eines Plasma-Zündsystems
für einen Vierzylinder-Motor,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Plasma-Zündsystems, wobei insbesondere der Gleichspannungswandler
dargestellt ist,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines Plasma-Zündsystems für einen Vierzylindermotor,
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform eines Plasma-Zündsystems für einen Vierzylindermotor und
Fig. 6 ein Zeitdiagramm der Signalformen der einzelnen
Schaltungsteile, die in der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt sowie eine Bodenansicht (X und Y) einer Plasma-Zündkerze, die in einem
der Zylinder einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs angebracht werden soll.
In Fig. 1 sind eine zentrale Elektrode 1 und eine Seitenelektrode 2 zu erkennen. Ein isolierendes Element 3, das beispielsweise aus einem keramischen Werkstoff hergestellt wird, ist zwischen der zentralen Elektrode 1 und der seitlichen Elektrode 2 vorgesehen.
In Fig. 1 sind eine zentrale Elektrode 1 und eine Seitenelektrode 2 zu erkennen. Ein isolierendes Element 3, das beispielsweise aus einem keramischen Werkstoff hergestellt wird, ist zwischen der zentralen Elektrode 1 und der seitlichen Elektrode 2 vorgesehen.
Weiterhin ist ein Entladungsspalt 4 mit kleinem Volumen an den unteren Enden des isolierenden Elementes
3 und der zentralen Elektrode 1 ausgebildet, so daß die zentrale Elektrode 1 der Seitenelektrode 2 zugewandt
ist; unter dem Entladungsspalt 4 und der unteren Mitte der Seitenelektrode 2 ist ein Düsenloch 5 vorgesehen,
um ein Hochtemperatur-Plasmagas, das an dem Entladungsspalt 4 erzeugt wird, in eine Verbrennungskammer
einzublasen, wodurch ein Luft/Kraftstoff-Gemisch gezündet wird; die in Fig. 1 gezeigte Plasma-Zündkerze
ist in einer solchen Verbrennungskammer angeordnet. Es läßt sich weiterhin erkennen, daß die seitliche Elektrode
3 geerdet ist.
Fig. 2 zeigt den gesamten Schaltungsaufbau einer ersten Ausführungsform des Plasma-Zündsystems, wie
es bei einer Vierzylinder-Brennkraftmaschine eingesetzt werden kann.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß sich das Plasma-Zündsystem auch bei Brennkraftmaschinen mit
anderen geraden Zylinderzahlen verwenden läßt.
In Fig. 2 ist eine erste Gleichspannungs-Erhöhungseinrichtung Da zu erkennen, der durch Oszillations-Wirkung
eine niedrige Gleichspannung (beispielsweise eine Gleichspannung von 12 V) von einer Gleichspannungsquelle,
wie beispielsweise einer Fahrzeugbatterie B, in eine entsprechende Wechselspannung und diese
Wechselspannung in eine relativ hohe Gleichspannung (beispielsweise eine Gleichspannung von 300 V)
umwandelt. Ein Ausgang der ersten Erhöhungseinrichtung Da ist mit mehreren ersten Kondensatoren C11
so über erste Dioden D11 verbunden, deren Zahl der Zahl
der ersten Kondensatoren Cn entspricht. Die ersten Kondensatoren C11 haben eine Kapazität von ungefähr
0,2 Mikrofarad. Jeder erste Kondensator Cn ist mit einer Primärwicklung Lp eines entsprechenden Transformators
T verbunden. Die Zahl der Transformatoren T ist gleich der Zahl der ersten Kondensatoren Cn,
d. h., der Plasma-Zündkerzen P, bis P4. Die Folgezahl
der Plasma-Zündkerzen P1 bis P4 entspricht der Folgezahl
der Zylinder des Motors. Die Zündfolge der Zündkerzen P1 bis P4 wird vorher festgelegt, und zwar in der
üblichen Reihenfolge gemäß P1, P3, P4 und P2. Der
erste Kondensator Cn ist mit einer zweiten Diode D12
verbunden. Thyristoren SCRU bis SCRU liegen ebenfalls
zwischen dem entsprechenden ersten Kondensator Cn und Erde. Jeder Thyristor SCRIl bis SCRU dient
als erste Schalterschaltung. Es läßt sich erkennen, daß eine Seite jeder Primärwicklung Lp des Transformators
T und die Seitenelektrode 2 der Plasma-Zündkerze P1
bis P4 geerdet sind. Ein Fühler 6 für den Winkel der
Kurbelwelle stellt die Hälfte einer vollständigen Drehung einer Kurbelwelle, d. h., eine Drehung der Kurbelwelle
um 180", fest und erzeugt ein entsprechendes, erstes Impulssignal, dessen Periode einer Drehung der
Kurbelwelle, d. h., der Brennkraftmaschine um 180° entspricht; außerdem erzeugt der Fühler ein zweites
Inipulssignal, dessen Periode einer Drehung der Kurbelwelle um 720" (2 Umdrehungen) entspricht. Die
Drehung um 720u stellt einen Betriebszyklus bei einer beliebigen Zahl von Zylindern dar. Bei einer '6-ZyHnder-Maschine
entspricht beispielsweise die Periode des ersten Impulssignals einer Drehung um 120°; bei'einer
8-Zylindermaschine entspricht die Periode einer Drehung um 90". Ein Vierbit-Ringzähler 7 ist mit dem
Fühler 6 für den Drehwinkel der Kurbelwelle verbunden und empfängt das erste Impuissignai, das von dem
Fühler 6 abgegeben wird; der Ringzähler 7 gibt als Folge ein drittes Impulssignal zu den einzelnen monostabilen
Multivibratoren 8a bis 8d ab; der Ringzähler 7
wird beim Empfang des zweiten Impulssignals von dem Fühler 6 zurückgesetzt. Bei einer 6-Zylindermaschine
muß ein 6-Bit-Ringzähler verwendet werden.
Die Ausgänge des ersten, zweiten, dritten und vierten monostabilen Multivibrators 8α bis Sd sind mit den
jeweiligen Steueranschlüssen der Thyristoren SCRU bis SCR14 verbunden. Die beiden Ausgänge des ersten und
des dritten monostabilen Multivibrators 8α und 8c sind an ein erstes ODER-Glied 9a angeschlossen; die beiden
Ausgänge des zweiten und des vierten monostabilen Multivibrators Sb und 8rf sind an ein zweites ODER-Glied
9b angeschlossen. Der Ausgang des ersten ODER-Gliedes 9a ist mit einer ersten Verzögerungsschaltung
10a verbunden; der Ausgang des zweiten ODER-Gliedes 9b ist mit einer zweiten Verzögerungsschaltung
Wb verbunden. Ein Zündimpulssignal α bis d wird von dem entsprechenden rnonostabilen Multivibrator
8a bis Sd zu dem entsprechenden Steueranschluß des Thyristors SCRIl bis SCRU zu einem vorgegebenen
Zeitpunkt abgegeben, um den entsprechenden Thyristör SCRU bis SCR14 einzuschalten. Die Impulsdauer
jedes Zündimpulssignals α bis d beträgt näherungsweise 100 Mikrosekunden. Wenn jeder Thyristor SCRU bis
SCTJ14 eingeschaltet wird, befindet sich die entsprechende
Diode D12 in einem schwebenden, also erdfreien Zustand in bezug auf Erde.
Als nächstes wandelt eine zweite Gleichspannungs-Erhöhungseinrichtung
Db die niedrige Gleichspannung von der Batterie B in eine entsprechende Wechselspannung
und dann diese Wechselspannung in eine relativ hohe Gleichspannung, von beispielsweise 1000 Volt,
um. Der Ausgang der zweiten Erhöhungseinrichtung Db ist mit mehreren zweiten Kondensatoren C12 über
die zugehörigen Dioden D13 verbunden. Es wird darauf
hingewiesen, daß die Zahl der zweiten Kondensatoren Cn um die Hälfte der Zahl der Zylinder verringert wird.
Jeder zweite Kondensator C12 liegt auch zwischen einer
entsprechenden vierten Diode D14 und einem entsprechenden
zweiten Thyristor SCR15 oder SCR16, der als zweite Schalterschaltung dient. Weiterhin ist jeder
zweite Kondensator C12 über eine Sekundärwicklung Lj
des entsprechenden Transformators T mit der zentralen Elektrode der entsprechenden Plasma-Zündkerze P1 bis
P4 verbunden. Zwei gestrichelte Linien jedes Transformators
P bezeichnen seinen Eisenkern. Es läßt sich erkennen, daß der Steueranschluß e des unteren Thyristors
SCR15 mit der ersten Verzögerungsschaltung 10a und der Steueranschluß/des Thyristors SCR16 mit der
zweiten Verzögerungsschaltung 10ö verbunden sind.
Der obere zweite Kondensator C)2, der mit dem
oberen Thyristor SCR16 verbunden ist, ist auch an die jeweiligen Plasma-Zündkerzen in dem dritten und dem
zweiten Zylinder angeschlossen, während der untere zweite Kondensator Q2, der mit dem unteren Thyristor
SCRlS verbunden ist, auch an die jeweiligen Plasma-Zündkerzen in dem ersten und vierten Zylinder angeschlossen
ist, wie man in Fig. 2 erkennen kann.
Es wird noch darauf hingewiesen, daß sich der erste Zylinder am Beginn einer Zündung befindet, wenn der
vierte Zylinder nahezu das Ende eines Auslaßhübes erreicht hat, und umgekehrt; der zweite Zylinder befindet
sich am Beginn einer Zündung, wenn der dritte Zylinder nahezu das Ende des Auslaßhubes erreicht
hat, und umgekehrt.
Der Steueranschiuß des unteren Thyristors SCRiS
empfängt ein erstes Triggerimpulssignal e von der ersten Verzögerungsschaltung 10a. Die Dauer des ersten Triggerimpulssignals
beträgt ungefähr 100 Mikrosekunden und ist gleich der Dauer der jeweiligen Ausgangsimpulssignale
α und b des ersten bzw. dritten monostabilen Multivibrators 8α und 8c; ihr Ausgangszeitpunkt ist 100
Mikrosekunden später als die jeweiligen Zünd-Startzeitpunkte des ersten und vierten Zylinders; dies ist auf
die Verwendung der ersten Verzögerungsschaltung 10a zurückzuführen.
In der gleichen Weise empfängt der Steueranschluß des oberen Thyristors SCRId ein zweites Triggerimpulssignal / von der zweiten Verzögerungsschaltung 10£>.
Die Dauer des zweiten Triggerimpulssignals / beträgt ungefähr 100 Mikrosekunden und ist gleich der Dauer
der jeweiligen Ausgangsimpulssignale b und d des zweiten bzw. vierten monostabilen Multivibrators Sb und
Sd. Ihr Zünd-Startzeitpunkt ist ungefähr 100 Mikrosekunden später als die jeweiligen Zündstartzeitpunkte
des zweiten und dritten Zylinders; dies ist auf die Verwendung der zweiten Verzögerungsschaltung 1Od zurückzuführen.
Andererseits ist ein fünfter monostabiler Multivibrator 11 zwischen dem Fühler 6 für den Drehwinkel der
Kurbelwelle und der ersten und zweiten Erhöhungseinrichtung Da und Db vorgesehen. Der fünfte monostabile
Multivibrator 11 gibt ein Impulssignal mit konstanter Dauer (1 Millisekunde) ab, wenn das erste
Impulssignal (das Signal für den Winkel von 180") von dem Fühler 6 für den Drehwinkel der Kurbelwelle
empfangen wird; dieses Impulssignal des fünften monostabilen Multivibrators 11 wird auf die erste und zweite
Erhöhungseinrichtung Da und Db gegeben, so daß die Oszillation für die Umwandlung der kleinen Gleichspannung
in die entsprechende Wechselspannung in einem Zeitintervall (1 Millisekunde) unterbrochen
wird, die gleich der Dauer des Ausgangsimpulssignals von dem fünften rnonostabilen Multivibrator 11 ist; dies
geschieht jedes Mal bei Beginn jeder Plasma-Zündung. Als Folge hiervon kann der Energieverbrauch der Batterie
B wesentlich verringert und damit Energie eingespart werden.
Die Anstiegs- und Abfallzeiten jedes Impulssignals, das oben erwähnt wurde, wird im folgenden unter Bezugnahme
auf Fig. 6 beschrieben.
Die hohen Ausgangs-Gleichspannungen von der ersten und zweiten Erhöhungseinrichtung Da und B
werden über die ersten bzw. dritten Dioden Dn bzw. D13 vollständig in den ersten und zweiten Kondensatoren
Cn und C12 gespeichert, indem diese Kondensatoren
vollständig aufgeladen werden.
Beispielsweise wird der Thyristor SCRl in Abhängigkeit von dem ersten Zündimpulssignal α von dem ersten
monostabilen Multivibrator 8a, das an seinem Steueranschluß erscheint, eingeschaltet. Eine elektrische Ladung
in dem entsprechenden ersten Kondensator Cn wird über den Thyristor SCRU zu der Primärwicklung Lp
des Transformators T entladen. Damit wird die an die Primärwicklung Lp angelegte Gleichspannung an der
Sekundärwicklung Ls entsprechend dem Wicklungsverhältnis zwischen Primärseite und Sekundärseite verstärkt,
beispielsweise auf —15 kV in bezug auf Erde. Dementsprechend erzeugt die erste Plasma-Zündkerze
Pi eine Funkenentladung an dem Entladungsspalt 4, und der darauf beruhende elektrische Durchschlag
geschieht aufgrund des Potentials von -15 kV, das is oben erwähnt wurde, an der Seitenelektrode 2 und der
zentralen Elektrode 1. Der Widerstand zwischen der zentralen Elektrode 1 und der Seitenelektrode 2 wird
deshalb stark verringert, und zwar im wesentlichen auf Null. 100 Mikrosekunden später wird beim Auftreten
der Funkenentladung das erste Triggerimpulssignal e von der ersten Verzögerungsschaltung 10a an den
Steueranschluß des in der Zeichnung unteren Thyristors SCRlS angelegt, um diesen einzuschalten. Wenn der
untere Thyristor SCRlS eingeschaltet wird, wird eine elektrische Ladung in dem in der Zeichnung unteren,
zweiten Kondensator C12, der eine große Energiemenge
(ungefähr 0,5 Joule) enthält, der ersten Plasmazündkerze F1 zugeführt, in der die Funkenentladung bereits
erfolgt ist. Deshalb erzeugt die erste Plasma-Zündkerze P1 eine Lichtbogenentladung, um das in dem Entladungsspalt
4 erzeugte Hochtemperaturplasmagas in den ersten Zylinder einzublasen. Dadurch wird das komprimierte
Luft/Kraftstoff-Gemisch vollständig ohne Fehlzündung gezündet. In diesem Fall wird die elektrische
Ladung in dem in der Zeichnung unteren, zweiten Kondensator C12 auch über die entsprechende Sekundärwicklung
Ls des Transformators T an die vierte Zündkerze P4 angelegt. Der vierte Zylinder befindet
sich jedoch nahezu am Beginn eines Ansaughubes, so daß die vierte Plasmazündkerze P4 keine Serie von
Plasma-Entladungen durchführen kann, weil der entsprechende Thyristor SCRIo nicht leitend ist und die
vierte Plasmazündkerze P4 keine Funkenentladung erzeugt.
Da die Oszillation der ersten Erhöhungseinrichtung Da zeitweilig aufgrund des Ausgangsimpulssignals des
vierten Multivibrators 11 unterbrochen wird, wie oben beschrieben wurde, während der Thyristor SCRU eingeschaltet
ist, kehrt der Thyristor SCRU bei Beendigung der Entladung von dem entsprechenden ersten
Kondensator 11 in seinen ursprünglichen, gesperrten Zustand zurück, und zwar aufgrund der gedämpften
Schwingung zwischen dem entsprechenden ersten Kondensator C11 und der Primärwicklung Lp des entsprechenden
Transformators T.
Zu dem in der Zeichnung unteren Thyristor SCR15
wird darauf hingewiesen, daß dieser ebenfalls bei der Beendigung der Entladung des entsprechenden zweiten
Kondensators C12 in den ursprünglichen, gesperrten
Zustand zurückkehrt.
Auf diese Weise wird eine Folge von Plasma-Zündungen in den Zylindern mit Ausnahme des ersten Zylinders
durchgeführt, wie oben beschrieben wurde, und zwar entsprechend der vorgegebenen Zündfolge; dabei
geschieht die Funkenentladung aufgrund der Entladung von dem entsprechenden ersten Kondensator Cn über
jeden Thyristor SCR12, SCR13 und SCR14; die Zuführung
der hohen Energie erfolgt anschließend aufgrund der Entladung von dem entsprechenden zweiten Kondensator
C12 durch jeden Thyristor SCRlS und SCR16.
Da bei der ersten in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform das Plasma-Zündsystem zwei getrennte
Erhöhungseinrichtungen Da und Db und zwei getrennte Gruppen von Kondensatoren C11 und C12 für die Aufladung
der relativ hohen Gleichspannung (3(K) Volt) von der ersteh Erhöhungseinrichtung Da und für die Aufladung
der noch höheren Gleichspannung (10(K) Volt) von der zweiten Erhöhungseinrichtung Db verwendet werden,
kann wenigstens die erste Erhöhungseinrichtung Da vollständig die obere Gleichspannung für jeden
ersten Kondensator C11 liefern und wiederum jeder Kondensator C11 vollständig die hohe Gleichspannung
von dem ersten Kondensator Cn aufladen, und zwar sogar in einem Bereich, bei dem die Brennkraftmaschine
mit hoher Drehzahl läuft. Deshalb kann die Zündung des Luft/Kraftstoffgemisches ohne Probleme
erreicht und anschließend eine stabile Verbrennung bei jedem möglichen Betriebszustand der Brennkraftmaschine
ablaufen. Da die Zahl der Thyristoren SCR\5 und SCR16 und der zweiten Kondensatoren C,2 die
jeweils hohe Spannungen aufnehmen können, nur halb so groß wie die Zahl der Zylinder ist, hat dieses Plasmazündsystem
eine geringe Größe und kann mit relativ geringen Kosten hergestellt werden.
Fig. 3 zeigt den internen Schaltungsaufbau in Form eines Blockschaltbildes der Gleichspannungs-Erhöhungseinrichtung
D, die bei einer zweiten Ausführungsform des Plasma-Zündsystems verwendet wird.
Gemäß Fig. 3 weist diese Erhöhuiigseinrichtung D
die folgenden Teile auf:
a) eine Oszillatorschaltung, die die geringe Gleichspannung (12 Volt) von der Batterie B in eine entsprechende
Wechselspannung umwandelt;
b) einen Transformator TD, der die Wechselspannung
an seiner Sekundärwicklung in eine Wechselspannung mit höherer Amplitude umwandelt und verstärkt;
c) einen ersten (Vollwellen-)Gleichrichter F1, der die
hohe Wechselspannung in eine entsprechende Gleichspannung (300 Volt) umwandelt, die an seinem
Ausgang dx auftritt;
d) ein zweiter (Vollwellen-)Glcichrichter F2, der die
hohe Wechselspannung in die entsprechende hohe Gleichspannung (1000 Volt) gleichrichtet, die an seinem
Ausgang d2 auftritt.
Der Ausgang des ersten Gleichrichters F1 ist über die
jeweiligen ersten Dioden D11 mit den ersten Kondensatoren
C11 verbunden, wie man in Fig. 2 erkennen kann.
Der Ausgang des zweiten Gleichrichters F2 ist andererseits
über die jeweiligen dritten Dioden D13 mit den
zweiten Kondensatoren C12 verbunden, wie es ebenfalls
in Fig. 2 dargestellt ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die Oszillatorschaltung auch mit dem fünften, in
Fig. 2 gezeigten monostabilen Multivibrator 11 an seinem Halteanschluß verbunden ist. Diese Schaltung hat
die Funktionsweise, wie sie oben bereits unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben wurde.
Da bei der zweiten Ausführungsform die Erhöhungseinrichtung D als erste und zweite Erhöhungseinrichtung
Da und Db dient, läßt sich die Größe dieses Plasma-Zündsystems noch weiter verringern.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform eines solchen Plasmazündsystems.
Il
Gemäß Fig. 4 wird das erste Impulssignal (das 180°- Signal) von dem Fühler 6 für den Drehwinkel der
Kurbelwelle auf einen Frequenz/Spannungs-Wandler 12 (der im folgenden einfach als F/V-Wandler bezeichnet
werden soll) gegeben, der das erste Impulssignal (180°- Signal) von dem Fühler 6 empfängt und ein Spannungssignal abgibt, welches der Frequenz des ersten Impulssignals
entspricht. Dieses Spannungssignal, welches also der Drehzahl entspricht, wird mit einer Bezugsspannung
verglichen, die einer vorgegebenen Drehzahl entspricht (beispielsweise einer Drehzahl von 3000
U min '); der Vergleich erfolgt mittels eines Komparators
13, der an den F/V-Wandler 12 angeschlossen ist. Der Komparator 13 gibt ein Spannungssignal mit
hohem Pegel ab, welches dem positiven logischen Pegel »1« entspricht, wenn das Spannungssignal von dem F/V-Wandler
12 die Bezugsspannung übersteigt. Der Ausgang des Komparators 13 ist mit einem dritten ODER-Glied
9c sowie mit dem fünften monostabilen Multivibrator Il verbunden, der auch in Fig. 2 zu erkennen ist.
Der Ausgang des dritten ODER-Gliedes 9c ist an den zweiten Gleichumrichter Da, und zwar an seinem Oszillator-Unterbrechungsanschluß,
angeschlossen, der ebenfalls in Fig 2 dargestellt ist. Wenn also das hohe Spannungssignal, welches der positiven logischen »1«
entspricht, durch das dritte ODER-Glied 9c von dem Komparator 13 empfangen wird, unterbricht die zweite
Erhöhungseinrichtung Db die Schwingung und gibt deshalb nicht die hohe Gleichspannung (1000 Volt) zu
jedem zweiten Kondensator Cn ab. Als Folge hiervon
empfangen die Plasma-Zündkerzen P, bis P4 nicht die
hohe Energie, die von den jeweiligen zweiten Kondensatoren C12 entladen werden soll, wenn die Drehzahl
einen vorgegebenen Wert (3000 U min"1) übersteigt, der der Bezugsspannung des Komparators 13 entspricht.
In einem solchen Bereich hoher Drehzahl, der den vorgegebenen Wert für die Drehzahl übersteigt,
können jedoch die Plasma-Zündkerzen das komprimierte Luft/Kraftstoff-Gemisch zünden, das den jeweiligen
Zylindern zugeführt wird, und zwar durch eine kleine Energiemenge (ungefähr 0,1 Joule), die ausreicht,
um nur die Funkenentladung zu erzeugen; diese kleine Energiemenge wird von den jeweiligen ersten
Kondensatoren Cn zugeführt. Damit läßt sich der Energieverbrauch
der Batterie P weiter verringern und damit der Kraftstoffverbrauch weiter verringern. Es
läßt sich erkennen, daß dieses Plasma-Zündsystem, mit Ausnahme der oben beschriebenen, zusätzlichen Schaltungen,
den gleichen Aufbau wie das Zündsystem hat, das unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 erläutert
wurde.
Fig. 5 zeigt eine vierte Ausführungsform des Plasma-Zündsystems,
bei dem die Ausgangstriggersignale von dem ersten, zweiten, dritten und vierten monostabilen
Multivibrator 8a bis Sd (siehe auch Fig. 2) durch ein Signal mit logischem Pegel gesperrt werden, das einem
positiven, logischen Signal »0« von dem Komparator 13' entspricht.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Komparator 13' das Signal mit logischem Pegel immer dann abgibt,
wenn die Drehzahl den vorgegebenen Wert (3000 U min ') übersteigt, d. h., wenn das Ausgangsspannungssignal
von dem F/V-Wandler 12 die Bezugsspannung übersteigt; dies stellt den wesentlichen Unterschied
zu der dritten Ausführungsform nach Fig. 4 dar.
Aus diesem Grunde sind erste und zweite UND-Glieder 14a und 14b elektrisch zwischen die ersten und
zweiten ODER-Glieder 9a und 9b bzw. die ersten und
10
15
20
25
30
35
40
45
50 zweiten Verzögerungsschaltungen 10a und 106 eingefügt.
Wenn der Komparator 13 so arbeitet, wie es oben unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben wurde, muß
ein Inverter zwischen den Ausgang des Komparators 13 und die ersten und zweiten UND-Glieder 14a und 14£>
eingefügt werden. Die übrigen Schaltungen haben die gleiche Funktionsweise, wie sie bereits oben unter
Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben wurde.
Das verbesserte Plasmazündsystem mit einer Plasma-Zündkerze in jedem Zylinder weist also die folgenden,
wesentlichen Bauteile auf:
a) mehrere Transformatoren T, die jeweils eine Primärwicklung
Lp und eine Sekundärwicklung Ls enthalten; ein Anschluß einer Primärwicklung Lp ist
zusammen mit einer Seitenelektrode der Plasma-Zündkerze geerdet, während der andere Anschluß
mit einem Anschluß eines ersten Kondensators sowie auch mit einer Anode einer zweiten Diode,
deren Kathode geerdet ist, verbunden ist; ein Anschluß der Sekundärwicklung Ls des Transformators
ist mit einer zentralen Elektrode der Zündkerze verbunden, während der andere Anschluß mit einem
der zweiten Kondensatoren C12 verbunden ist; die Zahl der zweiten Kondensatoren ist gleich der Hälfte
der Zahl der Zylinder;
b) mehrere Schalterschaltungen, die durch Thyristoren SCRU bis SCR14 gebildet werden; jede dieser
Schalterschaltungen wird leitend, um den anderen Anschluß des entsprechenden ersten Kondensators
zu erden, wodurch eine Funkenentladungsenergie von dem ersten Kondensator der Plasmazündkerze
zugeführt wird, und zwar in Abhängigkeit von einem angelegten Triggersignal;
c) mehrere weitere Schalterschaltungen, die durch weitere Thyristoren SCRlS und 5Ci?16 gebildet sind;
die Zahl dieser Schalterschaltungen ist gleich der Hälfte der Zahl der Zylinder; jede dieser Schalterschaltungen
wird leitend geschaltet, um den anderen Anschluß des entsprechenden zweiten Kondensators
zu erden, wodurch eine Funkenentladungsenergie in dem zweiten Kondensator zu einem vorgegebenen
Zeitintervall nach der Funkenentladung der zugehörigen
Plasmazündkerze zugeführt wird, und zwar in Abhängigkeit von einem weiteren Triggersignal; dieses
Signal wird um das erwähnte Zeitintervall in bezug auf das zuerst erwähnte Triggersignal verzögert.
Deshalb kann die Aufladung der ersten Kondensatoren sogar in einem Bereich erfolgen, bei dem
die Brennkraftmaschine mit höherer Drehzahl läuft, weil die kleinere Energiemenge, die in den ersten
Kondensatoren geladen werden soll, ausreicht, damit die Plasma-Zündkerze wenigstens eine Zündentladung
liefern kann; dadurch läßt sich die Zündung des Luft/Kraftstoff-Gemisches in jedem Zylinder
ohne Probleme und Störungen der Kraftstoffverbrennung in jedem möglichen Bereich der Drehzahl
durchführen.
60
65 Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Plasma-Zündsystem für eine mehrere Zylinder aufweisende Brennkraftmaschine mit:
a} mehreren Plasma-Zündkerzen, die jeweils innerhalb eines zugeordneten Zylinders angeordnet
sind,
b) einer Gleichspannungs-Erhöhungseinrichtung zum Erhöhen einer niedrigen Gleichspannung auf
eine erste hohe Gleichspannung,
c) mehreren ersten Kondensatoren, deren Anzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine entspricht,
wobei jeder Kondensator mit der ersten hohen Gleichspannung aufgeladen wird,
d) mehreren Spannungs-Erhöhungstransformatoren, die jeweils zwischen den zugeordneten ersten
Kondensator und eine Plasma-Zündkerze geschaltet sind und die aus dem ersten Kondensator
entladene erste hohe Gleichspannung erhöhen, so daß die erhöhte erste hohe Gleichspannung an
einen Zündspalt der zugeordneten Plasma-Zündkerze gegeben wird,
e) mehreren ersten Schalterschaltungen, die jeweils zwischen den zugeordneten ersten Kondensator
und den Spannungs-Erhöhungstransformator geschaltet sind und die in dem zugeordneten ersten
Kondensator geladene erste hohe Gleichspannung im Ansprechen auf ein erstes Ansteuersignal
entladen, und
f) einem ersten Ansteuersignal-Generator, der das erste Ansteuersignal aufeinanderfolgend und synchron
mit der Drehzahl der Brennkraftmaschine bei jedem Zündzeitpunkt nach Maßgabe einer
bestimmten Zündfolge erzeugt und abgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß
g) die Gleichspannungs-Erhöhungseinrichtung (D; Da; Db) die niedrige Gleichspannung auch auf
eine zweite hohe Gleichspannung (1000 V) erhöht und daß vorgesehen sind:
h) mehrere zweite Kondensatoren (C12), deren Anzahl
gleich der Hälfte der Anzahl der Zylinder ist, wobei die Anzahl dei Zylinder geradzahlig ist und
wobei jeder dieser zweiten Kondensatoren mit der zweiten hohen Gleichspannung geladen wird
und mit zwei Spannungs-Erhöhungstransformatoren (LP, Ls) derart verbunden ist, daß diese zwei
Zylindern zugeordnet sind, von denen sich jeweils einer im Expansionshub befindet, wenn sich der
andere Zylinder im Auslaßhub befindet,
i) eine der Zahl der zweiten Kondensatoren (C12)
entsprechende Anzahl von zweiten Schalterschaltungen (SCR15, SCR16, Dn, D14), die jeweils
zwischen den zweiten Kondensator (C12) und die
zwei zugeordneten Spannungs-Erhöhungstransformatoren (LP, L5) geschaltet sind, um die zweite
hohe Gleichspannung aus dem zweiten Kondensator im Ansprechen auf ein zweites Ansteuersignal
zu entladen, das eine bestimmte Verzögerungszeit nach dem ersten Ansteuersignal zugeführt
wird, und
k) ein zweiter Ansteuersignal-Generator (9a, 9b,
10a, 10£>), der das zweite Ansteuersignal um die bestimmte Verzögerungszeit nach der Erzeugung
des ersten Ansteuersignals erzeugt und abgibt.
2. Zündsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungs-Erhöhungseinrichtung
(D, Da, Db) einen einzigen Gleächspannungs-Gleichspannungs-Umformer
(D) aufweist, der eine Oszillatorschaltung (OSC-Schaltung), die
mit der niedrigen Gleichspannung gespeist ist, und einen weiteren Transformator (TD) umfaßt mit einer
Primärwicklung, die mit der Oszillatorschaltung verbunden ist, einer ersten Sekundärwicklung, die mit
einer ersten Gleichrichter-Schaltung (F1) verbunden ist, um die erste hohe Gleichspannung zu erzeugen,
und mit einer zweiten Sekundärwicklung, die mit einer zweiten Gleichrichterschaltung (F2) verbunden
ist, um die zweite hohe Gleichspannung zu erzeugen.
3. Zündsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei der erste Ansteuersignal-Generator aufweist:
a) einen Fühler (&) zum Erfassen der Drehzahl der
Brennkraftmaschine und zum Abgeben eines ersten Impulssignals, dessen Periodendauer nach
Maßgabe der Anzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine bestimmt ist, sowie zum Abgeben
eines zweiten Impulssignals bei jedem Ende eines Brennkraftmaschinen-Arbeitszyklus,
b) eine Zündsignal-Verteilerschaltung (7), die ein drittes Impulssignal, dessen Impulsbreite gleich
der Periodendauer des ersten Impulssignals ist, immer dann erzeugt und abgibt, wenn das erste
Impulssignal von dem Fühler erhalten wird, und bei Erhalt des zweiten Impulssignals von dem
Fühler zurückgesetzt wird, und
c) mehrere erste monostabile Multivibratoren (8a, Sb, Sc, Sd), von denen jeder mit der Zündsignal-Verteilerschaltung
verbunden ist und das erste Ansteuersignal an die zugehörige erste Schalterschaltung
beim Ansprechen auf das dritte Impulssignal von der Zündsignal-Verteilerschaltung abgibt,
wobei jede Verbindung der ersten monostabilen Multivibratoren mit den ersten Schaltcrschaltungen
von der bestimmten Zündfolge des zugehörigen Zylinders abhängt,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ansteuersignal-Generator aufweist:
d) mehrere erste ODER-Glieder (9a, 9b), die jeweils
mit zwei der ersten monosfabilen Multivibratoren (Sa-Sd) verbunden sind, wobei diese
zwei monostabilen Multivibratoren eine solche Beziehung haben, daß ein Zylinder, der einem
der beiden monostabilen Multivibratoren zugeordnet ist, sich am Beginn des Expansionshubes
befindet, während der andere Zylinder, der dem anderen monostabilen Multivibrator zugeordnet
ist, sich etwa am Ende des Auslaßhubes befindet, und
e) mehreren Verzögerungsschaltungen (10α, 10έ>).
die jeweils mit je einem der ersten ODER-Glieder (9a, 9b) verbunden sind und jeweils das zweite
Ansteuersignal an die zugeordnete zweite Schalterschaltung (SCRlS, SCR16, Dn, D14) mit
einer Verzögerung des bestimmten Zeitintervalls im Ansprechen auf das erste Ansteuersignal abgeben,
das durch das zugeordnete ODER-Glied hindurchgelangt.
4. Zündsystem nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch:
a) einen Frequenz-Spannungs-Umformer (12), der
mit dem Fühler (6) verbunden ist und die Frequenz des ersten Impulssignals in einen zugehörigen
Spannungspegel umformt,
b) einen mit dem Frequenz-Spannungs-Umformer
verbundenen Vergleicher (13), der die vom Frequenz-Spannungs-Umformer zugeführte Spannung
mit einer Bezugsspannung vergleicht und ein Spannungssignal hohen Pegels immer dann
abgibt, wenn die von dem Frequenz-Spannungs-Umformer zugeführte Spannung die Beaigsspannung
übersteigt, die einem bestimmten Wert der Drehzahl entspricht,
c) einen zweiten monostabilen Multivibrator (11), der mit dem Fühler (6) verbunden ist und ein
viertes Impulssignal an einen ersten Gleichspannungs-Gleichspannungs-Umformer
(Da) in Abhängigkeit von dem ersten Impulssignal von dem Fühler (6) abgibt, um den Umformervorgang des
ersten Gleichspannungs-Gleichspannungs-Umformers
zeitweilig anzuhalten, wodurch die Abgabe der ersten hohen Gleichspannung von dem
ersten Gleichspannungs-Gleichspannungs-Umformer
unterbrochen wird, und
d) ein zweites ODER-Glied (9c), das mit dem zweiten monostabilen Multivibrator und dem Vergleicher
verbunden ist, um beide, das vierte Impulssignal von dem zweiten monostabilen Multivibrator
und das Spannungssignal hohen Pegels von dem Vergleicher hindurchzulassen, so daß ein zweiter
Gleichspannungs-Gleichspannungs-Umformer
(Db) die Abgabe der zweiten hohen Gleichspannung in Abhängigkeit von beiden, dem vierten Impulssignal und dem Spannungssignal hohen Pegels, unterbricht.
(Db) die Abgabe der zweiten hohen Gleichspannung in Abhängigkeit von beiden, dem vierten Impulssignal und dem Spannungssignal hohen Pegels, unterbricht.
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