DE2064288A1 - Kondensator-Zündsystem - Google Patents
Kondensator-ZündsystemInfo
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- Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
Description
8 MÖNCHEN 71,29.Dez. 1970
Meichiofstraße 42
Mrfn Zeichen, M159P-46?
Motorola, Inc.
9^01 West Grand Avenue
ffrankixn Park, Illinois
V.St.A.
Kondensator-Zündsystem
Die Erfindung betrifft ein Kondensator-Zundsystem mit einem
Zündkondensator, der sich über die Primärwicklung einer Zündspule entlädt und dadurch an den mit der Sekundärwicklung der
Zündspule verbundenen Zündelektroden eine Funkenentladung auslöst, wobei der Zündkondensator über eine Energieversorgungsschaltung im wesentlichen unmittelbar nach der Entladung wieder
aufladbar ist, und mit einer elektronischen Schaltvorrichtung, über welche der Zündkondensator mit der Primärwicklung
der Zündspule verbunden ist, und welche beim Anlegen eines Triggerimpulses leitend gemacht wird, um den Zündkondensator
über die Primärwicklung der Zündspule innerhalb eines verhältnismässig kurzen bestimmten Zeitintervalles zu entladen.
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Kondensator-Zündsysteme, bei denen durch die diskontinuierlictie
Entladung eines Kondensators über die Primärwicklung einer Zündspule
an einer Elektrodenstrecke Funken„entladungen erzeugt
werden, sind bei Verbrennungskraftmaschinen weit verbreitet. Derartige Kondensator-Zündsysteme besitzen mehrere Vorteile
gegenüber den herkömmlichen Kettering-Zündsystemen. Ein Vorteil besteht darin, dass die Belastung der Fahrzeugbatterie
wesentlich verringert wird. Ein anderer Vorteil des Kondensator-Entladesystems ergibt sich aus der Tatsache, dass ein Hochspannungszündfunke
und damit eine günstigere Zündung des Brennstoffes auch noch leicht erzeugt werden kann, wenn die Fahrzeugbatterie
nicht mehr voll aufgeladen ist. Schliesslich erweist es sich auch als vorteilhaft, dass beim Kondensator-Zündsystem
das Potential des an den Zündelektroden erzeugten Zündfunkens in einem grossen Drehzahlbereich des Fahrzeugmotors
wesentlich konstanter bleibt, als dies bei herkömmlichen Zündsystemen der Fall ist.
Trotz aller dieser Vorteile besitzt das Kondensator-Zündsystem gegenüber dem herkömmlichen Kettering-Zündsystem den Nachteil,
dass die Zeitdauer für die Funkenentladung kürzer ist als bei diesem bekannten System. Trotz der Tatsache, dass sich die
Spannung der Funkenentladung wesentlich erhöhen lässt und auch über einen sehr grossen Drehzahlbereich der Waschine auf
diesem Wert verbleibt, ergibt sich, dass die Zündeigenschaften bei einer verhältnismässig kurzzeitigen Funkenentladung
unter bestimmten Bedingungen weniger gut sind. Wenn sich auch bei einem im richtigen Verhältnis zusammengesetzten Brennstoff-
Lufbgemisch eine leichte und wiederholte Zündung durch die Funkenentladung mit Hilfe des Kondensator-Zündsystems zuverlässig
ergibt, und der HochspannungsZündfunke in der Regel auch Gemische, die von dem gewünschten Verhältnis entwas abweichen,
noch einwandfrei zündet, so stellt sich doch bei einem sehr stark von dem gewünschten Verhältnis abweichenden Brenn-
- 2 - sjjoff-
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stoff-Luftgemisch die Tatsache ein, dass Schwierigkeiten beim
Auslösen der Zündung in einem gegebenen Zylinder der Brennkraftmaschine auftreten können. Aufgrund der kurzen Dauer der
Funkene&ladung ist es auch wichtig, dass das richtige Brennstoff-Luftgemisch
innerhalb des Zylinders in dem Bereich vorhanden ist, der sich in der Nachbarschaft der Zündelektroden
der Zündkerze befindet, so dass das Brennstoff-Luftgemisch in diesem Bereich von der Funkenentladung ausreichend erhitzt und
damit gezündet wird. Wenn jedoch die Zufallsbeweglichkeit einer gegebenen Menge der Moleküle des Brennstoff-Luftgemisches in der
Umgebung der Zündelektroden eine zu geringe Moleküldichte während eines kurzzeitigen Entladefunkens bewirkt, ergeben sich
insbesondere bei kalter Witterung Startschwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kondensator-Zündsystem
zu schaffen, das die vorausstehend beschriebenen Schwierigkeiten überwindet und eine zuverlässige Zündung
einerseits gewährleistet und andererseits trotzdem in der Herstellung billig bleibt. Insbesondere soll die Funkenentladung
derart gesteuert werden, dass sie sich über eine längere Zeitdauer erstreckt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in Seris zu der elektronischen Schaltvorrichtung Schaltkreiskomponenten
vorhanden sind, die im wesentlichen unmittelbar auf die Entladung des Zündkondensators ansprechen und die
Zeitdauer des Stromflusses durch die Primärwicklung der Zündspule über die verhältnismässig kurze bestimmte Zeitdauer
hinaus verlängern, um eine Verlängerung der Funkenentladung zu bewirken.
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
- 5 - Das
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Das besonders vorteilhafte Kondensator-Zündsystem gemäss der
Erfindung umfasst einen Zündkondensator, der in Form eines Hochspannungsimpulses über eine Primärwicklung der Zündspule
entladen wird. Die Entladung wird von einem von aussen angelegten Impuls ausgelöst, der z.B. durch das Öffnen mechanischer
Unterbrecherkontakte, durch das Einwirken eines Magneten auf eine Induktivität oder durch Lichtimpulse erzeugt werden
kann. Mit der Kondensator-Zündschaltung ist eine Energieversorgungsquelle
verbunden, die den Zündkondensator im wesentllichen unmittelbar nach dessen Entladung wieder auf die erforderliche
Energiemenge auflädt. Die Entladung des Zündkondensators erfolgt über eine in Serie geschaltete Stromsteuerung,
z.B. in Form eines Silicium-Thyristors, der als schneller Schalter wirksam ist. Mit der Stromsteuerung wirken vorteilhafterweise
Einrichtungen zusammen, die die Übertragungsbedingungen für die Energie zur Primärwicklung der Zündspule
aufrechterhalten oder zusätzliche Energie zur Zündspule zuführen. Diese Einrichtungen sprechen im wesentlichen unmittelbar
auf die Entladung des Zündkondensators an und verlängern die Entladezeit, d.h. den Stromfluss durch die Primärwicklung
der Zündspule über die normale Entladezeit hinaus. Damit wird die Funkenentladung zwischen den im Sekundärkreis der Zündspule
vorgesehenen Zündelektroden bezüglich der Entladezeit vergrössert, wodurch die Zündeigenschaften einer Verbrennungskraftmaschine
und damit die Starteigenschaften erheblich verbessert werden.
In besonders vorteilhafter Weise ist bei einer speziellen Ausführung der Erfindung zwischen die Stromsteuerung, über
welche der Zündkondensator entladen wird, und die Primärwicklung der Zündspule eine Induktivität in Serie geschaltet. Der
Wert der Induktivität ist derart ausgelegt, dass sie zusammen mit der Induktivität der Primärwicklung der Zündspule einen
induktiven Blindwiderstand ergeben, der vorzugsweise etwa gleich
- 4 - dem
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dem kapazitiven Blindwiderstand des Zündkondensators für eine gegebene Frequenz ist. Die gegebene Frequenz ist derart festgelegt,
dass die- für eine Halbwelle notwendige Zeitdauer in etwa der Zeitdauer eines erregenden Stromimpulses durch die
Primärwicklung der Zündspule entspricht und wegen der starken Kopplung der Primär- und Sekundärwicklungen der Zündspule in
etwa auch der Zeitdauer der Funkenentladung zwischen den Zündelektroden entspricht. Der induktive Blindwiderstand sollte
während der Funkenentladung bestimmt werden und nicht zu einer Zeit, zu welcher keine Entladung stattfindet. Deshalb wiat nur
während der Funkenentladung an den Zündelektroden der Zündkondensator und die damit in Serie liegende Induktivität der Primärwicklung
sowie der zusätzlichen Induktivität im wesentlichen als Resonanzschwingkreis,mit dem die Zeitdauer der Funkenentladung
vergrössert werden kann. Diese Verlängerung der Zeitdauer der Funkenentladung bringt den gewünschten Effekt eines
besseren Startverhaltens der mit dieser Zündung ausgestatteten Verbrennungsmaschine.
Es können gemäss der Erfindung auch andere Vorrichtungen vorgesehen
werden, mit denen ein zusätzlicher Strom durch die Primärwicklung der Zündspule ausgelöst wird, und zwar im wesentlichen
unmittelbar nachdem die Entladung des Zündkondensators begonnen hat. Dieser zusätzliche Stromfluss wird von einem
magnetischen Hilfsfeld ausgelöst, das in der Zündspule während der Zeit der Funkenentladung aufgebaut wird und für diese Zeitdauer
in ähnlicher Weise wirkt wie die zusätzliche Induktivität in Serie zu der Primärwicklung der Zündspule. Vorzugsweise
wird dieser zusätzliche Strom durch die Primärwicklung der Zündspule von einer Stromsteuerung ausgelöst, die in Abhängigkeit
von der Entladung des Speicherkondensators in den leitenden Zustand getriggert wird. Diese Stromsteuerung bleibt im
leitenden Zustand, bis der Speicherkondensator nach der Entladung wiederum mit einem entsprechenden Energieimpuls aufgeladen
- 5 - und
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und damit in einem Bereitschaftszustand zur nachfolgenden Entladung
über die Primärwicklung der Zündspule ist.
Diese Stromsteuerung besteht vorteilhafterweise aus einem Silicium-Thyristor, dessen Torelektrode mit der Anode über
einen Widerstand gegebener Grosse verbunden ist. Der Widerstandswert
wird derart ausgewählt, dass der Silicium-Thyristor zu einem genau festgelegten Augenblick gezündet wird. Wenn
diese Schaltungsanordnung gemäss der Erfindung in Verbindung mit einer Kondensator-Zündschaltung Verwendung findet, bei
der ein Einzelpuls-Trennoszillator Verwendung findet, um den Zündkondensator aufzuladen, wird der Silicium-Thyristor, der
den zusätzlichen Strom der Primärwicklung der Zündspule zuführt, durch das Umkehren der vom Einzelpuls-Trennoszillator
erzeugten Spannung in den Sperrzustand umgeschaltet. Der Grundgedanke
der Erfindung kann jedoch auch noch bei andersartig aufgebauten Kondensator-Zündsystemen Verwendung finden, um
Silicium-Thyristoren an- und abzuschalten, damit diese einen zusätzlichen Strom der Zündspule zuführen.
- 6 - Weitere
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung hervor. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild der wesentlichen Teile einer Kondensator-Entladeschaltung
gemäss einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 ein Diagramm einer Hochspannungsentladung zwischen
zwei Elektroden, einerseits für den Fall einer ungesteuerten kurzzeitigen Entladung eines herkömmlichen
Zündkondensators, und andererseits eine gesteuerte, durch die Merkmale der Erfindung zeitlich gedehnte
Entladung eines Zündkondensators;
Fig. 3 das Schaltbild einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung,wobei Vorrichtungen vorhanden sind, um
einen zusätzlichen Strom durch die Primärwicklung der ZündspuXe im wesentlichen unmittelbar nach der
raschen Entladung des Speicherkondensators zu leiten;
Fig. 4 ein Diagramm mit verschiedenen Betriebsfunktionen, wie sie an verschiedenen Stellen der Schaltung gemäss
Fig. 3 auftreten.
In Fig. 1 ist eine Kondensator-Entladeschaltung 10 dargestellt, die einen Zündkondensator 12 umfasst, der parallel zu einer
Sekundärwicklung 14a eines Transformators 14 geschaltet ist,
dessen Primärwicklung in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Zwischen den Zündkondensator 12 und die Sekundärwicklung 14
ist eine Diode 16 geschaltet, die als Trennelement wirksam ist und dafür sorgt, dass die Ladung des Zündkondensators 12
erhalten bleibt, bis sie über die Primärwicklung 18a der Zünd-
-7 -
spule
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spule 18 entladen wird. Der Energieimpuls wird vom Zündkondensator
12 zur Primärwicklung 18a über eine Stromsteuerschaltung übertragen, die im vorliegenden Fall aus einem
Silicium-Thyristor 20 besteht, der als Schalter wirksam ist und von einem über einen Transformator 22 extern angelegten
Impuls betätigt wird.
In Serie zum Silicium-Thyristor 20 und zur Primärwicklung 18a der Zündspule 18 ist vorteilhafterweise eine Induktivität 24
geschaltet, die einer Verlängerung der Zeitdauer für die Funkenentladung zwischen den beiden Zündelektroden 26 dient. Diese
Zündelektroden 26 können aus einer oder mehreren Zündkerzen einer Verbrennungsmaschine gebildet werden. Die Hochspannungs-Funkenent}.adung
an den Zündelektroden 26 erfolgt aufgrund der über die Sekundärwicklung 18b der Zündspule 18 übertragenen
Energie. Nach der Entladung des Zündkondensators 12 fliesst ein geringer Strom über eine Diode 28, die kathodenseitig
in bekannter Weise am Verbindungspunkt der Diode 16 mit dem Zündkondensator 12 liegt.
Der Wert der Induktivität 24 wird vorzugsweise derart ausgewählt, dass sie das Aufrechterhalten eines Stromflusses durch
die Primärwicklung 18a der Zündspule 18 während der Zeitdauer unterstützt, während welcher die Funkenentladung zwischen den
Elektroden 26 erfolgt. Vorzugsweise besitzt die Induktivität 24 eine Grosse, die, wenn zur Induktivität der Primärwicklung
18a addiert, einen induktiven Blindwiderstand ergibt, der in etwa gleich dem kapazitiven Blindwiderstand des Zündkondensators
12 bei einer gegebenen Frequenz ist. Dadurch ergibt sich eine Resonanzschaltung, die den Zündkondensator 12, die Induktivität
24 und die Primärwicklung 18a umfasst, während demjenigen Zeitintervall, während welchem der Silicium-Thyristor
20 leitend ist, und eine Funkenentladung an den Zündelektroden 26 ausgelöst wurde. Bei einer bestimmten
- 8 - Ausführungsform
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Ausführungsform wurde festgestellt, dass eine Induktivität
in der Grössenordnung von 30 mH zu guten Ergebnissen führte,
wenn die Primärwicklung der Zündspule eine Induktivität in der Grössenordnung von etwa 9>3 mH besitzt. In Fig. 2 wird
der Verlauf der Funkendauer dargestellt, wobei die Kurve 26a den verhältnismässig kurzzeitigen Verlauf einer ungesteuerten
Funkenentladung kennzeichnet und die Kurve 26b den Verlauf einer gesteuerten und verhältnismässig langzeitigen Funkenentladung
zeigt.
Um in der Primärwicklung 18a ein Schwingen zu verhindern, ist parallel zu dieser Primärwicklung und zur Induktivität 24
eine Diode 30 geschaltet, die leitend wird, wenn sich die Spannung an der Induktivität 24 und der Primärwicklung 18a
umkehrt. Parallel zur Diode 30 ist ein. Schutzelement vorgesehen, das einen Durchbruch der Diode 30 in Sperrichtung verhindert.
Dieses Schutzelement besteht vorzugsweise aus einem in zwei Richtungen wirksamen Schwellwertschalter 32, jedoch
kann hierfür Jedes spannungsabhängige Widerstandseiement Verwendung
finden, das das Übersteigen einer bestimmten an der Diode 30 wirksamen maximalen Spannung verhindert.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
mit der eine langzeitige Funkenentladung an den Zündelektroden 26 über das normale, bei einer Kondensatorentladung
auftretende Mass hinaus aufgrund eines zusätzlichen, durch die Primärwicklung 18a fliessenden Stromes erzielbar
ist. Hierzu findet eine Schaltung 40 Verwendung. Diese Schaltung
40 umfasst vorzugsweise eine Stromsteuereinrichtung, z.B. in Form eines Silicium-Thyristors 42, dessen Torelektrode 42a
über einen Widerstand 44 mit der Anode 42b verbunden ist. Der Widerstand 44 wird in einer Grosse vorgesehen, die den SiIicium-Thyristor
42 zu einem Zeitpunkt leitend macht, der im wesentlichen unmittelbar auf den Zeitpunkt der Entladung des
- 9 - Zündkondens at or a 109828/1346
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Zündkondensators 12 in die Primärwicklung 18a der Zündspule 18 folgt,- Es sei darauf hingewiesen, dass bei dieser Ausführungsform der Erfindung die Induktivität 24 weggelassen werden kann.
Die z.B. von der Batterie^spannung eines Kraftfahrzeuges abgegriffene
Spannung wird an den Punkt 46 der Schaltung angelegt und der Anode 42b des Silicium-Thyristors 42 über einen Schalttransistor
48 zugeführt, der zusammen mit dem Transformator 14 einen Einzelpuls-Trennoszillator bildet. Der Emitter des Transistors
48 ist ferner mit zwei Primärwicklungen 14b und 14c des Transformators 14 verbunden, wobei die Sekundärwicklung
14a eine Aufwärtstransformation bewirkt und die Primärwicklung 14c auch als Eückkopplungsschleife zur Basis des Transistors
48 über ein Parallelnetzwerk aus einem Widerstand 50 und einer Diode 52 wirksam ist, wobei dieses Parallelnetzwerk in Serie
zu einem weiteren Widerstand 54 liegt. Durch dieses Rückkopplungsnetzwerk
über die Primärwicklung 14c wird durch eine regenerative Rückkopplung der Transistor 48 beim Leitendwerden
rasch in den Sättigungszustand gesteuert, um einen Stromimpuls an die Primärwicklung 14b anzulegen und beim feststellen einer
Verkleinerung der Inderungsgeschwindigkeit des Magnetfeldes innerhalb des Transformators 14 den Transistor 48 rasch in den
nicht leitenden Zustand zu steuern. Dieser Einzelpuls-Trennoszillator aus dem Transistor 48 und dem Transformator 14 legt
einen Energieimpuls an den Zündkondensator 12 an, der dann über die Primärwicklung 18a der Zündspule 18 entsprechend der
Steuerung des Silicium-Thyristors 20 entladen wird.
In Fig. 4 ist mit der Kurve 60 die Emitterspannung am Transistor 48 gekennzeichnet, wie sie sich am Verbindungspunkt der
Primärwicklungen 14b und 14c des Transformators 14 feststellen lässt. Zum Zeitpunkt t-^ wird der Transistor 48 leitend
gemacht, wie durch das Bezugszeichen 16a angedeutet ist» Dieser
Zeitpunkt entspricht der Entladung des Zündkondensators 12,
- 10 - welctig_
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welche durch das Anlegen des Energieimpulses an die Primärwicklung
18a charakterisiert ist und durch den Verlauf der Kurve 62 beschrieben wird. Diese Kurve 62 beschreibt den
schnellen' Spannungsabfall des Hochspannungsimpulses bis zu einer leichten Einschnürung 62a der Kurve 62. Bis dahin erfolgt
die Entladung des Zündkondensators 12, welcher den Transistor 48 leitend macht, wie aus dem Kurvenverlauf 60 erkennbar
ist. Es sei jedoch bemerkt, dass der leitende Transistor 48 die Batteriespannung auch an die Anode 42b des Silicium-Thyristors
42 anlegt und einen zusätzlichen Stromfluss durch die Primärwicklung 18a bewirkt, wie der linear verlaufende
Teil 62b der Kurve 62 beschreibt. Die regenerativ erzeugte Abschaltspannung im Transformator 14 wird an den Emitter des
Transistors 48 angelegt und geht in ihrem Verlauf aus dem Kurvenabschnitt 60b hervor. Damit wird der Transistor 48
nicht leitend gemacht, was seinerseits wiederum die Batteriespannung vom Silicium-Thyristor 42 abschaltet und den zusätzlichen
Stromfluss durch die Primärwicklung 18a beendet. Dieser Vorgang wird durch den rasch abfallenden Kurventeil 62c der
Kurve 62 beschrieben.
In Fig. 4 ist durch den Kurvenverlauf 64 auch die Funkenentladung an den Zündelektroden 26 dargestellt. Ein leichtes
Schwingen wird von dem Kurvenabschnitt 64a angedeutet, der in den Kurvenabschnitt übergeht, welcher sich aus der Tendenz der
Zündspule 18 ergibt, die Zeitdauer der Funkenentladung zu verkürzen. Bei einer herkömmlichen Kondensator-Entladeschaltung
ohne gesteuerte Funkenentladung verläuft der Abfall des Entladestroms nach dem Verlauf der gestrichelten Kurve 66. Aufgrund
des zusätzlichen Stromflusses durch die Primärwicklung 18a, welche in die Sekundärwicklung zu einem Zeitpunkt eingekoppelt
wird, wenn die Funkenentladung bereits eingesetzt hat, wird der kurzzeitige Stromabfall bei der Funkenentladung dahingehend
beeinflusst, dass diese Zeitdauer des Abfalls des
- 11 - Entladestroms
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Entladestroms entsprechend dem Kurvenverlauf 64 verlängert
wird, woraus sich die Vorteile der erfindungsgemässen Schaltung ergeben.
In Fig. 3 ist ferner eine Diode 68 parallel zur Primärwicklung des impulsformenden Transformators 22 geschaltet, die der Verringerung
von Ruckstosspannungen dient und das Auftreten dieser
Spannungen im Transformator verhindern soll. In Serie zur Primärwicklung des impulsformenden Transformators 22 ist ein
Widerstand 70 geschaltet, über den die Betriebsspannung angelegt
wird, wenn die nicht dargestellten Unterbrecherkontakte in der geschlossenen Schaltung sind. Beim öffnen der Unterbrecherkontakte
wird ein Triggerimpuls an die Torelektrode des Silicium-Thyristors 20 in herkömmlicher Weise angelegt,
wodurch dieser leitend wird.
Aufgrund der Merkmale der Erfindung kann die Abfallszeit für eine Funkenentladung bei einer Kondensator-Entladeschaltung
erheblich verlängert werden, wodurch die ZundungsVerhältnisse
günstiger werden.
- 12 - Patentansprüche
1 0 9 8 2 8 / 1 3 h 6 *
Claims (4)
1. Kondensator-Zündsystem mit einem Zündkondensator, der
sich über die Primärwicklung einer Zündspule entlädt und dadurch an den mit der Sekundärwicklung der Zündspule
verbundenen Zündelektroden eine Funkenentladung auslöst, wobei der Zündkondensator über eine Energieversorgungsschaltung
im wesentlichen unmittelbar nach der Entladung wieder aufladbar ist,und mit einer elektronischen
Schaltvorrichtung, über welche der Zündkondensator mit der Primärwicklung der Zündspule verbunden
ist, und welche beim Anlegen eines Triggerimpulses leitend gemacht wird, um den Zündkondensator über die Primärwicklung
der Zündspule innerhalb eines verhältnismässig kurzen bestimmten Zeitintervalles zu entladen,
dadurch gekennz eichnet, dass in Serie zu der elektronischen Schaltvorrichtung (20) Schaltkreiskomponenten
(20, 40) vorhanden sind, die im wesentlichen unmittelbar auf die Entladung des Zündkondensators ansprechen
und die Zeitdauer des Stromflusses durch die Primärwicklung der Zündspule über die verhältnismässig
kurze bestimmte Zeitdauer hinaus verlängern, um eine Verlängerung der Funkenentladung zu bewirken.
2. Kondensator-Zündsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkreiskomponente
aue einer Induktivität (24) besteht, die in Serie zwischen die elektronische Schalteinrichtung und die Primär-
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ft
wicklung der Zündspule geschaltet ist.
3. Kondensator-Zündsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkreiskomponente
aus einem Silicium-Thyristor (40) besteht, der mit der Primärwicklung (18a) der Zündspule (18) verbunden ist.
4. Kondensator-Zündsystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Torelektrode des Silicium-
Thyristors mit dessen Anode über ein Widerstandselement (44) verbunden ist, und dass der Wert des Widerstandselementes
von einer solchen Grosse ist, dass der Silicium-Thyristor zu einem bestimmten Zeitpunkt leitend
wird, zu welchem der Zündkondensator im wesentlichen entladen ist.
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