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Zeichengerät. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges.
Zeichengerät, welches in allen Zeichenibüros und im besonderen dia, wo die Geräte
zumeist unzulänglicher Art sind und der verfügbare Platz gering, ist (also in Schulen,
Werkstätten u. dgl), verwvendet werden kann. Im allgemeinen bestehen ,die Zeichengeräte
z. B. für Schulzwecke aus einenm Zeichenbrett, einer Reißschiene und eindgen Winkeln;
sie nehmien ziemlch viel Raumr ein und sind ziemlich teuer. Vorliegendes Zeichengerät
bezweckt die Anwendung des Zeichenbrettes und der Reißschiene an beliebigen sich
eignenden Stellen zu ersetzen und dennoch das Ziehen gleichlaufender Linien in allen
Richunagen zu ermöglichen. Das Zeichengerät eignet sich besonders zum Aafertigen
von kleineren Zeichnunigen und von Skizzen, doch kann es ance in ent sprechender
Ausführung für alle Zeichnungsg r ößen .benutzt werden.
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In der Zeichnung isst ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsigegenstandes
veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. I dlas Zeichengerät in Ansucht, Abb. 2 dasselbe
in, Draufsicht und Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 ,der Aibb. a.
Das
Zeichengerät besteht in der Hauptsache aus einem an beiden Rändern abgeschrägten
Lineal I, dessen abgesdhrägte Ränder in Zentimeter, Zalile usw. eingeteilt sind.
Auf der Rückseite des Lineals I ist eine längliche Vertiefung 2 vorgesehen, in welche
eine gewellte Blattfeder 3 frei eingelegt ist. Diese abnehmn-bare Feder ist durch
zwei kleine Metallstreifen 4 an dein Lineal i befestigt, wobei die Streifen d der
Feder 3 versenkt in der Rückseite des Lineals liegen. An beiden Enden des Li neals
ist j e eine kleine in t Loch (i versehene Lamelle vrgesehen. Diese Lamellen, zum
Befestigen des Lineals mittels in die Löcher f eingesetzter Reißnägel dienen, sind
bei 7 rechtwinklig amgebogen, so daß deren äußerer Teil 8 gleichlaufeind finit der
Ebene des Lineals ist und in sehr geringer Entfernung Id oberhalb der Unterseite
des Lineals liegt.
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Dieses Zeichengerät wird wie folgt benutzt: Auf dein Tisch oder dein
Pult des Schülers oder des Werkmeisters liegt ein Papierbogen, Zeichenunterlage
o. d gl. Auf den äußerstent linken Rand des Bogens legt man das Lineal und befestigt
lasselbe mittels zweier in die Löcher 6 eingesetzter Reißnägel. Hierdurch wird die
gewellte Blattfeder 2 plattgedruckt und in der Vertiefung 2 des Lineals gespannt
gehalten, wobei an den Prunkten 9, I o, I I der gespannten Feder 2 der Papierbogen
in seiner Stellung gegen Verschieben gesichert ist. Der zwischen demn Teil 8 der
Lamellen 5 und der Unterseite dPes Lineals gelassene freie Raum I2 sichert ein vollkommenes
Anhaften dieser Unterseite auf dem Papierbogen. Mit Hilfe der üblichen Winkel, die
man jeweils an das Li neal anlegt, können dann alle beliebigen senktechten und wagerechten
Lianen gezogen werden, wobei die Entfernung z:wischen ;den wagerechten Linien 'und
die Entfernung zwischen den senkrechten Linien durch die Einteilungen dies Lineals
und des üblichen Winkels angedeutet werden. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß
beim Einstellen des Lineals I in irgendwelcher geneigter Stellung entsprechend schräge
Linien gleichlaufend gezogen werden können.
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Durch dieses neuartige Gerät wird demrech das Zeichenibrett sowiie
die Reißschiene erforderlichen Falles ersetzt, da jeder beliebige Tisch zum Au fleg
en des Papierbogens, benutzt werden kann. Durch dasselbe wir außerdem viel Zeit
erspart.
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Amdererseits kann das Lineal I auch als solches zumrt Linienziehen
mittels einer Fe d2r oder einer Reißfeder benutzt werhen. Zu diesenm Zweck werden
die Reißnägel entfernt und das Lineal mit der Hand auf den Papierlbogen oder das
Heft gedrückt. Ist die gewuünschte Linie gezogen und wird dann die Hand von demn
Lineal abgenommen, dänn entspannt sich die Feder 3 und11 hebt das Lineal v@;:n .dein
Papier@bog,en an, so 'daß die noch trase Linie nicht durch ungeschicktes Entfernen
des Lineals verwischt werden kann. was bei gewöhnichen Linealen sehr oft der Fall
ist.
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Die Feder 3 kann auch leicht abnehmbar befestigt werden, um z. B.
Linien mit dem Bleistift zu ziehen.
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Die dargestellte Ausführungsforrm kann in mra nnigfacher Weise abgeändert
werden; s0) kennen z. B. die Einteilungen der Linealrin@der beweglich sein, indem
ein mit Einteciltagen versehener Schieber in dem Lineal verschiebbar gelagert ist.
Das Lineal kann auich aus zwei scharnierartig oder in anderer Weise miteinander
verbunAenen Teilen hestehen, wodurch die Länge des in die Tasche zu steckenden Zeichengerätes
kürzer wird. A@nderwßltig kann das Zeichengerät aus beliebigein Stoff hergestellt
werden und belielbige form und Abmessungen besitzen.