DE3712603A1 - Geraet zum erreichen einer hauptsaechlich gleichmaessigen lichtstreuung in der bildebene einer reproduktionskamera - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Erreichen einer haupt­ sächlich gleichmäßigen Lichtstreuung in der Bildebene einer Reproduktionskamera durch Schaffen einer geeigneten Licht­ streuung in der Originalebene, wobei die gewünschte Licht­ streuung in der Originalebene mittels Beleuchtungsvorrich­ tungen mit einstellbaren Abschirmeinrichtungen geschaffen wird.

Ein manuelles Einstellen der Abschirmeinrichtungen ermög­ licht eine Lichtstreuung in der Originalebene, die eine hauptsächlich gleichmäßige Lichtstreuung in der Bildebene gewährleistet. Das Einstellen der Abschirmeinrichtungen wird beispielsweise auf Basis von Tabellennachschlägen durchgeführt.

Gemäß der Erfindung wird gezeigt, wie das Einstellen mittels eines Rechners, der die Abschirmeinrichtungen in Abhängig­ keit von der gewünschten Vergrößerung einstellen kann, automatisch geschehen kann.

Hierdurch ist das Gerät leichter zu hantieren als bisher, da man jetzt nur die gewünschte Vergrößerung eintasten muß.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Reproduktionskamera gemäß der Erfindung,

Fig. 2 ein Darstellen der Lichtstreuung in der Bildebene bzw. der Originalebene,

Fig. 3 eine der Beleuchtungsvorrichtungen, und

Fig. 4 eine Vorderansicht der in Fig. 3 gezeigten Beleuch­ tungsvorrichtung.

Die in Fig. 1 gezeigte Reproduktionskamera weist ein Gestell auf, das oben einen festen Tisch mit einer Glasplatte 4 für einen Bogen aus lichtempfindlichen Material aufweist. Ein Deckel ist zum Legen auf die Glasplatte vorgesehen um somit den Bogen festzuhalten. Ein photographisches Objektiv 6 ist von einem nach oben und unten verschiebbaren Balg 7 getragen. Unter dem Objektiv 6 ist ein in zwei senkrechten Steuern montierter Tisch 8 vorgesehen. Der Tisch läßt sich nach oben und unten bewegen, d.h. gegen das Objektiv 6 und von diesem weg. Der Tisch 8 trägt eine Glasplatte, auf der das Original anbringbar ist. Einige auf drehbaren Armen 9 angeordnete Beleuchtungsvorrichtungen sind zum Beleuchten des Originals am Tisch 8 vorgesehen.

Infolge Reflektionen beim Objektiv wird eine Lichtstreuung in der Bildebene erreicht, die von der Lichtstreuung in der Originalebene multipliziert mit COS⁴ ⊖ abhängt, vgl. Fig. 2, wo die Pfeile die Lichtstreuung in der Bildebene bzw. der Originalebene darstellen. Mit anderen Worten wird eine sehr gleichmäßige Lichtstreuung erreicht. Die Licht­ streuung hängt ferner von der Vergrößerung und der Blende ab. Gemäß der Erfindung wird gezeigt, wie die Ungleichmäßig­ keit in der Bildebene sich mittels einer geeigneten Licht­ streuung in der Originalebene ausgleichen läßt. Dies wird gemäß der Erfindung durch Beleuchtungsvorrichtungen mit länglichen Beleuchtungskörpern 10 in Verbindung mit Reflek­ toren 11 erreicht, wobei einstellbare Abschirmeinrichtungen 12 vor den Beleuchtungskörpern angeordnet sind. Die Ab­ schirmeinrichtungen 12 schirmen meistens für die Seitenbe­ leuchtung ab und lassen sich über ein Winkelinterval von ungefähr 90° um eine Welle hauptsächlich quer zu den Be­ leuchtungsvorrichtungen drehen. Die Welle, an der die Ab­ schirmeinrichtungen befestigt sind, ist bei 12 A gezeigt. Jede Abschirmeinrichtung ist beispielsweise drachenförmig, vgl. Fig. 4. Es erwies sich jetzt, daß ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Vergrößerung und dem Einstellen besteht, das eine hauptsächlich gleichmäßige Lichtstreuung in der Bildebene gewährleistet, und dieser Zusammenhang läßt sich vorteilhaft in eine Einstellvorrichtung, wie beispielsweise ein Rechner, eingeben, der dann über einen Servomotor das notwendige Einstellen in Abhängigkeit von der gewünschten Vergrößerung durchführt. Der Servomotor ist in der Beleuchtungsvorrichtung montiert und ist mit dem beispielsweise hinter dem Vorderpaneel 20 angeordneten Rechner elektrisch verbunden.

Fig. 4 ist eine Vorderansicht einer Beleuchtungsvorrichtung, die spiegelsymmetrisch ist. Sowohl die Beleuchtungskörper 10 als auch die dahinterliegenden Reflektoren 11 gehen hervor.

Ein Lichtfühler in der Nähe der Bildebene gleicht das Ein­ wirken der Abschirmeinrichtungen auf die Hauptbeleuchtung automatisch aus. Ein Beispiel eines solchen Lichtfühlers mit zugehörigem elektronischen Steuerkreislauf ist in deutscher Patentschrift Nr. 22 51 334 beschrieben.

Gemäß der Erfindung wird somit eine Reproduktionskamera geschaffen, die leichter zu hantieren ist als bisherige Kameras.

Der erwähnte eindeutige Zusammenhang zwischen der Vergröße­ rung und dem Einstellen der Abschirmeinrichtungen läßt sich durch Versuche erreichen.

Claims (6)

1. Gerät zum Erreichen einer hauptsächlich gleichmäßigen Lichtstreuung in der Bildebene einer Reproduktionska­ mera durch Schaffen einer geeigneten Lichtstreuung in der Originalebene, wobei die gewünschte Lichtstreuung in der Originalebene mittels Beleuchtungsvorrichtungen mit einstellbaren Abschirmeinrichtungen geschaffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Vorrichtung zum automatischen Einstellen der Ab­ schirmeinrichtungen in Abhängigkeit von der gewünschten Vergrößerung aufweist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorrichtungen zum automa­ tischen Einstellen der Abschirmeinrichtungen von einem Rechner gebildet werden.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Lichtfühler in der Nähe der Bildebene zum automatischen Ausgleichen des Einwirkens der Abschirmeinrichtungen auf die Hauptbeleuchtung vorgesehen ist.

4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die einstellbaren Abschirmein­ richtungen (12) hauptsächlich drachenförmig sind.

5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die drachenförmigen Abschirmein­ richtungen (12) aus einer Stellung hauptsächlich quer zu den Beleuchtungsvorrichtungen in eine Stellung hauptsächlich parallel zu den Beleuchtungsvorrichtungen drehbar sind.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drehwelle (12 A) jeder Ab­ schirmeinrichtung (12) mit einem vom Rechner gesteuer­ ten Servomotor verbunden ist.