DE371215C

DE371215C - Liniervorrichtung fuer Emailletafeln u. dgl.

Info

Publication number: DE371215C
Application number: DEE26548D
Authority: DE
Original assignee: Emaillier & Stanzwerke Vorm Ge
Current assignee: Emaillier & Stanzwerke Vorm Ge
Priority date: 1921-04-27
Filing date: 1921-04-27
Publication date: 1923-03-13

Description

Liniervorrichtung für Emailletafeln u. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Liniervorrichtung für Emailletafeln mit federnd gelagerten Ritzstiften.
Liniervorrichtungen mit federnd gelagerten Stiften sind an sich bekannt. Nach der Erfindung, die sich auf die besondere Gesamtausgestaltung der Liniervorrichtung bezieht, wird eine genau gleichmäßige und saubere Ritzung der Emailleschichten Üadurch erreicht, @daß die Ritzstifte in einem festen Gestell unter regelbarer Anpressung einstellbar gegenüber einer Unterlage mit nachgiebigem Überzug (z. B. Walze) gelagert sind, auf welcher die zu ritzende Tafel unter genauer Führung fortbewegbar ist, so daß ein gleichmäßiger sauberer Linienzug erzielt werden kann.
Beispielsweise Ausführungen der Liniervorrichtung sind. in, der Zeichnung in Ab@b. i und 2 in Seiten- Lind; Vorderansicht, in Abb.3 in Seitenansicht mit nachgiebiger Unterlage, in Abb. .I und 5 mit beweglicher Ritzv orrichtung veranschaulicht.
Bei der Ausführung nach Abb. i und 2 besteht die Ritzvorrichtung aus Ritzstiften a, welche unter dem Druck von Federn b in einem Traggestell gelagert sind. Als Ritzstifte können Stähle, Diamanten, Stahlrallen o. dgl. Verwendung finden. Unterhalb der Ritzstifte a befinden sich Führungsrollen d, über welche die zu behandelnde Platte e hinweggeführt wird. Mit der Ritzvorrichtung kann eine Einfärbvorriahtung verbunden werden, welche in ähnlicher Weise wie die bekannten Liniervorrichtungen für Papier mit Linierscheiben k und Farbwalzen in versehen ist. Die Linierscheiben k rollen unmittelbar hinter den Ritzstiften in den erzeugten Ritzlinien ab und übertragen die von den Farbwalzen in abgegebene Farbe in die Ritzlinien.
Die an sich bekannte federnde Lagerung der Ritzstifte a bewirkt, daß die Ritzstifte etwaigen Unebenheiten der Platte leicht folgen können, so daß die Tiefe der Ritzlinien möglichst auf der ganzen Länge -der Linien gleichmäßig wird.
Die nachgiebige Lagerung kann auch durch andere Mittel als Schraubenfedern, beispielsweise Blattfedern, Gu.minihülsen o. dgl., erfolgen.
Eine bessere Wirkung läßt sich dadurch erreichen, daß in neuer Weise auch die Unterlage gegenüber den federnd .gelagerten Ritzstiften a nachgiebig gestaltet wird) (vgl. Abb. 3). In diesem Falle läßt sich die Ausführung beispielsweise so gestalten, daß eine Führungsrolle d mit einer Gummiauflage f versehen wird. Diese Ausführung läßt sich allerdings zweckmäßig nur dort verwenden, wo mit einfachen Ritzstiften gearbeitet wird, während bei Ritzvorrichtungen, die aus einer ganzen Reihe von Ritzstiften bestehen, zweckmäßig die Ritzstifte selbst nachgiebig eingerichtet werden.
Der nötige Anpreßdruck kann gegebenenfalls, und zwar insbesondere bei ider Anwendung von Ritzrollen, durch Gewichtswirkung erzielt werden.
Die Ritzvorricbtung selbst kann bei Verwendung einer fest liegenden Platte gleichfalls verschiebbar eingerichtet werden (Abb. 4. und 5). In diesem Falle ist ein die verschiedenen Ritzstifte a tragender Halter g auf einem Führungsgestell h verschiebbar angebracht, während die zu behandelnde Plattee durch Rollen i auf einer oder mehreren. Rollen d gehalten wird. Der Halter g nimmt zweckmäßig mehrere Ritzstifte a auf, so daß nach Ausführung einer Verschiebung des Halters g und Erzeugung einer Anzahl Ritzlinien eine Weiterschaltung der Plattee mittels -der Rollen i. und d erfolgen kann, um bei einer nächsten Verschiebung des Halters g weitere Linienzüge in der gleichen Anordnung zu erzeugen. In dieser Weise kann durch mehrere Hin- und Herbewegungen des Halters g und entsprechenden Vorschub der Platte e mit einer geringen Anzahl Ritzstiften schnell und gleichmäßig eine Liniatur mit verschiedenen Zwischenräumen erzielt werden. Die Antriebsvorrichtung für den Halter g kann durch ein Triebwerk mit der Fortschaltvorrichtung für -die Platte e so in Verbindung stehen, daß beide Bewegungen selbsttätig erfolgen.

Claims

PATRNT-ANSPRUcH: Liniervorrichtung für Emailletafeln u. dgl. mit federnd gelagerten Ritzstiften, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzstifte in einem festen Gestell einstellbar .gegenüber einer Unterlage mit nachgiebigem Überzug (z. B. Walze) gelagert sind, auf welcher die zu ritzende Tafel fortbewegt wird.