DE3709654C2 - Abschottung von Rohbauöffnungen in brandabschnittsbegrenzenden Bauteilen - Google Patents
Abschottung von Rohbauöffnungen in brandabschnittsbegrenzenden BauteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abschotten von Roh
bauöffnungen in brandabschnittsbegrenzenden Bauteilwänden
oder -decken. Die Erfindung betrifft ferner ein auch für die
ses Verfahren geeignetes Brandschutzkissen. Ferner betrifft
die Erfindung ein dieses Brandschutzkissen aufweisendes, als
Fertigteil vorfabriziertes Schottungselement. Schließlich be
trifft die Erfindung noch eine diesem Verfahren angepaßte
Zarge zum Herstellen der Laibung einer abzuschottenden Roh
bauöffnung in einer brandabschnittsbegrenzenden Bauteilwand
bzw. -decke.
Aufgrund baurechtlicher Bestimmungen müssen größere Gebäude
in Brandabschnitte unterteilt werden. Dabei besteht das Pro
blem, daß elektrische Kabel und Leitungen durch diese Brand
abschnitte hindurchgeführt werden müssen und somit die ein
zelnen Brandabschnitte innerhalb des Gebäudes über diese Ka
bel und Leitungen miteinander verbunden sind. Öffnungen in
den die Brandabschnitte begrenzenden Decken und Wänden sind
aus Gründen des Brandschutzes aber unzulässig. Die Leitungen
und Kabel und auch hindurchzuführende sonstige Rohre dürfen
durch die Wände und Decken nur hindurchgeführt werden, wenn
keine Brandübertragung dadurch zu befürchten ist oder wenn
gegen eine Brandübertragung besondere Vorkehrungen getroffen
worden sind.
Im Brandfall besteht die Gefahr, daß die Isolierungen der
Kabel und Leitungen sowie Rohre, selbst wenn sie schwer ent
flammbar sind, den Brand von einem Raum zum anderen übertra
gen. Ein weiterer Nachteil besteht dabei darin, daß beim
Brand elektrischer oder sonstiger Leitungen auch giftige
Brandgase frei werden können.
Die Aufgabe einer Abschottung besteht nun darin, die Über
tragung von Feuer und Rauch aus einem Raum in einen benach
barten anderen Raum zu vermeiden. In brandtechnischer Hin
sicht ist die Schottung ein Wand- oder ein Deckenteil, was
bedeutet, daß sie die Feuerwiderstandsfestigkeit der Wand
oder der Decke besitzen muß. So muß die Schottung ebenso wie
die übrige Wand bzw. Decke einer beispielsweise 90 minütigen
oder 180 minütigen Brandeinwirkung standhalten; die Tempe
raturerhöhung darf außerhalb des Brandraumes gegenüber der
Anfangstemperatur im Mittel nicht größer als 140 Grad sein,
an keiner Meßstelle jedoch mehr als 180 Grad betragen. Fer
ner dürfen keine entzündbaren Gase und kein Rauch durch die
Abschottung hindurchtreten.
In Gebäuden mit sehr hohem technischen Ausbau müssen nach
Beendigung der Rohbauphase, während des Ausbaus mit elektri
schen Kabeln und sonstigen Leitungen, die Brandschutzbestim
mungen eingehalten werden. Das bedeutet, daß während der Aus
bauphase brandabschnittsbegrenzende Bauteile wie Wände oder
Decken brandsicher ausgebildet sein müssen. Bei einer Ausbau
phase in mehreren Ausbauabschnitten ist somit zu gewährlei
sten, daß auch nur teilweise mit Leitungen belegte Öffnungen
in ihrem jeweiligen Ausbauzustand brandsicher sind; anderer
seits muß auch die Möglichkeit für eine Nachinstallation ge
währleistet sein, bei der weitere Leitungen nachträglich
durch die nur teilweise mit Leitungen belegten Durchbrüche
hindurchzuführen sind.
Zum nachträglichen Ausfüllen von Rohbauöffnungen sind aus der
DE-OS 30 37 393 Brandschutzbeutel bekannt, die zu kleinen Pa
keten zusammengefaßte schmale Streifen aus wasserhaltigem Na
triumsilikat enthalten. Diese Streifen sind mit geringen Men
gen organischer Zusätze versehen und durch Glasfasern
und/oder Glasgewebe verstärkt und mindestens ober- und unter
seitig mit Epoxydharz beschichtet. Die Streifenpakete sind
mit einer Folie umhüllt und sitzen in einer mit einem Deckel
versehenen U-förmigen Rinne. Diese Rinne ist an ihren beiden
Stirnseiten durch eine Abdichtung verschlossen. Bei Tempera
turen von mehr als 100°C (Grad Celsius) schäumen die Streifen
auf und bilden dadurch eine nicht brennbare hitzebeständige
Schaumschicht. Da diese Brandschutzeinrichtung erst bei Tem
peraturen im Inneren der Abschottung von über 100°C und damit
erst mit Zeitverzögerung wirksam wird, muß die Brandschutz
einrichtung stirnseitig mit einem rauch- und feuerfesten As
bestschaumstoff versiegelt werden. Diese Brandschutzeinrich
tung ist sehr kostenintensiv und wird daher nicht zum Ver
schließen von Rohbauöffnungen sondern zum Umkleiden von Lei
tungen und Rohren verwendet. Die Streifen bzw. die mehrere
Streifen enthaltenden, von einer Folie umhüllten Brandschutz
beutel eignen sich auch aus technischen Gründen kaum zum Aus
füllen größerer Öffnungen, da die Gefahr besteht, daß die die
Streifen umhüllende Folie beim Einschieben in die Öffnung be
schädigt werden könnte. Aus diesem Grund darf die U-förmige
Rinne, die die Öffnung von innen auskleidet und in die die
Streifenpakete eingeschoben werden, keine scharfen Kanten
aufweisen. In die relativ rauhe und oftmals auch scharfkanti
ge Laibung einer beispielsweise Mauerwerksöffnung könnten
derartige Beutel daher bereits schon wegen ihrer großen Ver
letzungsgefahr nicht verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine demgegenüber verbesserte
Möglichkeit zum Abschotten von Rohbauöffnungen anzugeben.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Abschotten von Roh
bauöffnungen in brandabschnittsbegrenzenden Bauteilwänden
oder -decken wird dies unter Verwendung von Brandschutzkis
sen, die wieder entfernbar in die Öffnungen eingesetzt wer
den, dadurch erreicht, daß in dem kantigen Format von Mauer
werkskörpern oder Füllkörpern geformte Brandschutzkissen ver
wendet werden, die bereits beim Herstellen der Rohbauöffnun
gen in die betreffende Bauteilswand bzw. -decke eingesetzt
werden. Bei Fertigteil-Betonelementen, in denen Öffnungen
vorhanden sein sollen, werden so Brandschutzkissen bereits
bei der Herstellung der Fertigteile anstatt der bisher übli
chen einmal zu verwendenden Kunststoff-Füllkörper verwendet.
Dadurch werden einerseits die nicht wieder zu verwendenden
Kunststoff-Füllkörper als auch der im Zusammenhang mit dem
nachträglichen Abschotten erforderliche Aufwand eingespart.
Beim Herstellen von Öffnungen in Mauerwerkswänden läßt sich
der Aufwand zum Herstellen und Abschotten von entsprechenden
Öffnungen ebenfalls vermindern. Der Aufwand, der durch das
Einmauern der Brandschutzkissen entsteht, ist kaum höher, als
er nach dem konventionellen Verfahren zum Herstellen von Öff
nungen ist. Die Ersparnis tritt darin ein, daß der nachträg
liche Aufwand im Zusammenhang mit dem Abschotten fertig her
gestellter Rohbauöffnungen entfällt.
Ein auch für dieses Verfahren besonders geeignetes Brand
schutzkissen, das wieder entfernbar in die Öffnungen von
brandabschnittsbegrenzenden Bauteilswänden oder -decken ein
setzbar ist und das eine äußere Hülle aus nicht brennbarem
Textilglasstoff besitzt, in der eine Füllung aus nicht brenn
barer Mineralwolle vorhanden ist, zeichnet sich dadurch aus,
daß die Füllung aus einem einzigen, die Form eines Quaders
oder Würfel aufweisenden Körper besteht. In vorteilhafter
Weise sind die Kanten dieses Körpers etwa zwischen 5 cm und
50 cm lang. Aufgrund dieser Form eignet sich ein derartiges
Brandschutzkis
sen sowohl zum sehr raschen nachträglichen Abschotten von be
reits vorhandenen Rohbauöffnungen, als auch als "Mauerwerks
körper" bzw. "Füllkörper" beim Herstellen von abzuschotten
den Öffnungen bereits beim Herstellen der betreffenden Roh
bauöffnungen. Die kantige Form des Brandschutzkissens ermög
licht eine geradverlaufende flächige Anpassung und dadurch
günstige Voraussetzungen auch für die Verpressung sowohl der
Kissen untereinander als auch gegenüber den Laibungen von
Rohbauöffnungen; die kantige Form des Kissens verhindert
darüber hinaus, daß das Kissen unbeabsichtigt aus der Öff
nung herausfallen bzw. herausrutschen kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der in der
Hülle vorhandene Körper des Brandschutzkissens aus nicht zu
sammendrückbarer Mineralwolle, der ganz geringe Anteile von
organischen Bindemitteln zugegeben sind. Die organischen Bin
demittel bewirken, daß die Mineralwolle in der gewünschten
quader- bzw. würfelförmigen Form bereitgestellt werden kann.
Die Erfindung macht damit in überraschender Weise von der
Erkenntnis Gebrauch, daß ganz geringe Anteile von organi
schen Bindemitteln in Zusammenhang bei diesem Brandschutzkis
sen nicht schädlich sind; so verlieren diese Brandschutz
kissen ihre Festigkeit und Form auch bei Brandeinwirkung
nicht, wie amtliche Materialversuche nach DIN 4102 an Ma
terialprüfungsinstituten gezeigt haben.
Um auch bei diesem Brandschutzkissen eine satte und in gewis
sem Rahmen elastische Anpassung desselben an die Laibung
einer Rohbauöffnung oder an weiteren Kissen sicherzustellen,
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die äußere Hül
le dieses Brandschutzkissens von einer weiteren Hülle aus
nicht brennbarem Textilglasstoff umgeben. Das Zusammenwirken
dieser beiden Hüllen sichert die in der Praxis erforderliche
Verdichtung sowie Elastizität und Verformbarkeit der Brand
schutzkissen. Um alle Teile derartiger Brandschutzkissen
brandsicher auszubilden, sind auch die Nähte der Hülle mit
Fäden aus 100-prozentigem, nicht brennbarem Textilglasstoff
hergestellt.
Um bei Öffnungen, die mit einer Stahlblechzarge ausgekleidet
sind bzw. sein müssen, auf einfache Weise zu ermöglichen,
daß diese Öffnungen bereits beim Herstellen der Öffnungen
mit wieder entfernbaren Brandschutzkissen ausgeschottet
werden können, wird nach einem weiteren, ganz wesentlichen
Merkmal der Erfindung ein Schottungselement als Fertigteil
angegeben, das aus einer umlaufenden Zarge besteht sowie aus
Brandschutzkissen, die in dem von der Zarge umschlossenen
Bereich vorhanden sind. Die Brandschutzkissen sind dabei
innerhalb der Zarge eng aneinanderliegend vorhanden. Ein
derartiges Schottungselement läßt sich als Fertigteil gleich
sam als Füllkörper beim Herstellen von Rohbauöffnungen ver
wenden. Damit kann nunmehr auch bei Abschottungsmaßnahmen
von der Erkenntnis in nutzbringender Weise Gebrauch gemacht
werden, daß das Vorfabrizieren von Bauteilen in Fabrikations
räumen wirtschaftlicher ist als das nachträgliche Herstellen
derartiger Bauteile auf einer Baustelle, was der Abschot
tungsmaßnahme auch qualitativ zugute kommt, und daß darüber
hinaus auch das Herstellen der Rohbauöffnung durch Verwenden
eines Fertigteilfüllkörpers wesentlich erleichtert.
Da Abschottungsmaßnahmen unter Verwendung von Brandschutzkis
sen in brandtechnischer Hinsicht nicht als massive Schottun
gen und damit als feste Baukörper gewertet werden, sind me
chanische Sicherungen vorteilhaft, mit denen verhindert wer
den kann, daß aus abgeschotteten Öffnungen Brandschutzkissen
mehr oder weniger unbeabsichtigt herausgestoßen werden kön
nen. Dies läßt sich auf einfache und dazu optisch gefällige
Weise dadurch ermöglichen, daß eine Abdeckung der Brand
schutzkissen auf zumindest einer freien Stirnseite der Kis
sen angeordnet wird, die lösbar an der Zarge befestigt wer
den kann. Die Lösbarkeit ist erforderlich, um zu ermögli
chen, daß ohne großen Aufwand später noch zusätzliche Leitun
gen durch die Öffnungen hindurchgeführt werden können.
Beim Durchführen von zusätzlichen Leitungen durch die Öff
nung hindurch werden in aller Regel nicht alle in der
Öffnung noch zur Verfügung stehenden Räume benötigt. Damit
müssen auch nicht alle in der Öffnung vorhandenen Brand
schutzkissen entfernt werden. Dies bedeutet, daß auch die
Abdeckung nicht vollständig von der Stirnseite der Kissen
entfernt werden muß. Diese Anforderungen lassen sich mit
einem Schottungselement erreichen, das sich dadurch auszeich
net, daß die Abdeckung rillenartige Einformungen besitzt,
die die Abdeckung in einzelne Felder unterteilen, wobei die
Einformungen Materialschwächungen der Abdeckung dergestalt
darstellen, daß die einzelnen Felder auf der Abdeckung wahl
weise herausbrechbar sind. Damit können aus der Abdeckung
wahlweise Felder in der Anzahl und an den Stellen herausge
löst werden, die zum Durchführen von Leitungen durch die ent
sprechende Rohbauöffnung zur Verfügung stehen müssen. Selbst
verständlich sind auch die in diesem Bereich ursprünglich
vorhandenen Brandschutzkissen aus der Öffnung herauszulösen.
Der zwischen den Leitungen und diese umgebenden Brandschutz
kissen vorhandenen Zwischenräume innerhalb der Öffnung sind
mit Abschottungsmassen, wie z. B. der auf dem Markt befindli
chen sogenannten VAM-Masse auszufüllen.
Herstellungsmäßig läßt sich eine derartige Abdeckung auf gün
stige Weise mit einer etwa 1,5 mm starken metallischen oder
3 mm starken Kunststoff-Platte realisieren.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung zeichnet sich
die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und im Zusammenhang
mit dem vorstehenden erfindungsgemäßen Schottungselement vor
zugsweise einzusetzende Zarge zum Herstellen der Laibung
einer abzuschottenden Rohbauöffnung in einer brandabschnitts
begrenzenden Bauteilwand bzw. -decke dadurch aus, daß von
der Außenseite des die Laibung bildenden Teils der Zarge ein
Kragteil wegsteht. Dieses Kragteil, das nach einem Vorschlag
der eine Schenkel eines Winkelprofils sein kann, wobei der
andere Schenkel dieses Winkelprofils dann an der Zarge befe
stigt ist, sorgt für einen sicheren Halt der Zarge in der
entsprechenden Wand bzw. Decke. Sofern dieses Kragteil nicht
als Vollprofil sondern mit einer Aus- bzw. Einwölbung - nach
Art insbesondere einer Profilierung - ausgebildet wird, läßt
sich durch die Auswölbung einerseits erreichen, daß der An
schluß zwischen der Zarge und dem Bauteil bzw. den auf der
anderen Seite befindlichen Kissen formschlüssig hergestellt
werden kann, und andererseits die Längsausdehnung der Zarge
quer durch die Öffnung hindurch verlängern: der im Brandfall
stark aufgeheizten Zarge steht zum Ableiten der hohen Tempe
ratur quer durch das Bauwerk hindurch eine um das Maß der
Auswölbung vergrößerte Wegstrecke zur Verfügung. Darüber
hinaus vergrößert sich die Biegesteifigkeit der Zarge durch
die vorstehenden Maßnahmen ganz erheblich. Es kann somit in
geeigneten Fällen sogar auf das Vorsehen von Stürzen beim
Herstellen von Öffnungen in Mauerwerkswänden verzichtet
werden.
Zur Erhöhung der Brandschutzsicherheit kann die Auswölbung
in der Zarge größenmäßig so dimensioniert werden, daß ein
Brandschutzkissen gerade in ihr Platz findet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine etwa
rechtwinklige Abkantung an zumindest einer Längsseite der
Zarge vorhanden, die insbesondere in den von der Zarge um
schlossenen Öffnungsbereich hineinragt. Diese Abkantung läßt
sich dann in vorteilhafter Weise sowohl zum Befestigen
einer den Öffnungsbereich seitlich abdeckenden Abdeckung als
auch als Anlage von in dem Öffnungsbereich befindlichen Ab
schottungsmaterial wie z. B. den Brandschutzkissen verwen
den. Die Abkantung hat zudem noch den Vorteil, daß sich am
umlaufenden Öffnungsrand mittels sogenannter Anpassungskis
sen eine zusätzliche Verdichtung der insgesamt vorhandenen
Brandschutzkissen erreichen läßt.
Eine derartige Zarge läßt sich insbesondere als Deckenzarge
und damit zum Abschotten einer Rohbauöffnung in einer brand
abschnittsbegrenzenden Bauteilsdecke verwenden, wenn zumin
dest drei Hohlprofile an der Innenseite der Laibungsseite
dieser Zarge befestigt sind, wenn ferner die Längsseiten die
ser Hohlprofile senkrecht zu der von der Zarge umschlossenen
Öffnungsebene ausgerichtet sind, wenn darüber hinaus die
Hohlprofile ein Innengewinde aufweisen, in die jeweils ein
ein Außengewinde aufweisendes stabförmiges Glied unterschied
lich weit einschraubbar ist, und wenn schließlich die Glie
der an einem die Zarge im Abstand und kragenförmig umgeben
den Rahmen befestigt sind und der Rahmen eine innere Abtrep
pung aufweist, auf der eine den Öffnungsbereich verschließen
de Abdeckplatte auflagerbar ist. Die Zarge dient damit nach
wie vor zur Aufnahme von Abschottungsmaterial wie z. B. den
Brandschutzkissen. Die Hohlprofile, die insbesondere an der
Innenseite einer jeden Zargenecke an der Zarge befestigt
sind, dienen zur Abstützung der Abdeckplatte, die von oben
die mit Abschottungsmaterial verschlossene Rohbauöffnung
bedeckt, als auch als Anschlagleiste, die bezüglich der
Zarge und damit der Rohdecke höhenmäßig verstellbar ist, und
damit auf die gewünschte Höhe des Fertigfußbodens ein
justiert werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung sind den in den Ansprüchen
weiterhin angegebenen Merkmalen zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfin
dung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombina
tion angewendet werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Rohbauöffnung, die mit einzelnen
Abschottungskörpern ausgefüllt ist,
Fig. 2 eine Darstellung gemaß Fig. 1, bei der die Laibung
der Rohbauöffnung mit einer Stahlblechzarge ausge
kleidet ist,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines schematisch dar
gestellten, teilweise geschnittenen Abschottungs
körpers in Form eines Brandschutzkissens,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Wandöffnung, die mit
dem in Fig. 3 dargestellten Brandschutzkissen aus
gefüllt ist und durch die Leitungen hindurchzufüh
ren sind,
Fig. 5 eine Ansicht der in Fig. 4 dargestellten Wandöff
nung, durch die Leitungen in einem Teilbereich hin
durchgeführt sind, wobei in dem übrigen Öffnungs
bereich Brandschutzkissen vorhanden sind und der
zwischen den Leitungen und dem Brandschutzkissen
vorhandene Raum durch feste Abschottungskörper aus
gefüllt ist,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Wandöffnung, wobei
die Öffnung mit Brandschutzkissen ausgefüllt und
stirnseitig jeweils mit einer Abdeckung verschlos
sen ist, wobei die als Laibung verwendete Stahlzar
ge andersartig als die in Fig. 4 dargestellte Zarge
ausgebildet ist,
Fig. 7 eine Ansicht auf eine Mauerwerksöffnung, die mit
den in Fig. 6 dargestellten Abdeckungen versehen
ist und durch die an unterschiedlichen Stellen
später Leitungen hindurchgeführt werden sollen,
Fig. 8 eine Ansicht der in Fig. 7 dargestellten Öffnung
mit durch sie in Teilbereichen durchgeführten
Leitungen,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 6 und
7 verwendeten Abdeckung, die aus einem Kunststoff
material hergestellt ist,
Fig. 10 eine Abdeckung ähnlich der von Fig. 9, die im
Unterschied dazu aber aus einem metallischen
Material hergestellt ist,
Fig. 11 einen Längsschnitt durch eine Deckenöffnung, die
mit Brandschutzkissen ausgefüllt ist und
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Deckenöffnung nach Fig. 11.
In einer Wand 10 ist ein Durchbruch 11 vorhanden. Dieser
Wanddurchbruch 11 ist mit Brandschutzkissen 12 ausgefüllt,
von denen lediglich drei durchgezogen gezeichnet dargestellt
sind. Die Kissen 12 besitzen eine in etwa quaderförmige Ge
stalt (Fig. 3).
Während die Kissen 12 bei der Darstellung nach Fig. 1 un
mittelbar an der Laibung der Wand 10 anliegen, wird bei der
Darstellung in Fig. 2 die Laibung der Wand 10 von einer
Zarge 13 gebildet, so daß die an die Laibung angrenzenden
Kissen 12 in unmittelbaren Kontakt mit der Zarge 13 und
nicht mit der Wand 10 kommen.
Jedes der Kissen 12 besitzt einen inneren Körper 14, der
eine quaderförmige oder würfelförmige Gestalt aufweist. Die
ser Körper 14 ist von einer äußeren Hülle 15 umgeben, die
wiederum von einer weiteren Hülle 16 vollständig um
geben ist. Sowohl die beiden Hüllen 15, 16 als auch der Kör
per 14 bestehen aus nicht brennbarem Material. Die kantige
Form des Körpers 14 ermöglicht ein gutes Übereinanderstapeln
derartiger Körper und damit die Verwendung solcher Brand
schutzkissen gleichsam als "Mauerwerkssteine". Die beiden
Hüllen 15, 16 erlauben bei einem derartigen "Mauerwerks
stein", daß derselbe eine gewisse Elastizität und Nachgiebig
keit besitzt, so daß er preßsitzend in einen Durchbruch 11 -
unmittelbar an eine Wand oder mittelbar über eine Zarge an
dieselbe angrenzend - mit unverrückbarem Sitz eingepaßt
werden kann. Darüberhinaus hat das Vorhandensein einer zwei
ten Hülle den wesentlichen Vorteil, daß beim direkten Ein
mauern bzw. Einbetonieren eines entsprechenden Kissens nur
dessen eine, äußere Hülle eine feste Verbindung mit dem Mau
erwerk bzw. Beton eingeht, während die andere, innere Hülle
elastisch erhalten bleibt.
Die Zarge 13 besitzt einen mittleren, U-förmigen Teil 17 und
jeweils daran anschließende, äußere U-förmige Teile 18 bzw.
19. In den äußeren U-förmigen Teilen 18, 19 sind jeweils ein
nicht brennbares Kissen 20.1 dicht anliegend vorhanden, die
materialmäßig dem Kissen 12 entsprechen. An das U-förmige
Teil 17 der Zarge 13 grenzen die Kissen 12 an, die in der
rahmenförmigen Zarge 13 preßsitzend eingepaßt sind. Die
Kissen sind dabei so lang, wie die Wand 10 stark ist. Bei
senkrechten Wänden ist es damit praktisch ausgeschlossen,
daß Kissen 12 aus dem Durchbruch 11 unbeabsichtigt heraus
fallen können. Sofern zukünftig Leitungen 21 durch den Durch
bruch hindurchgeführt werden sollen, sind an den entsprechen
den Stellen entsprechend viele Brandschutzkissen aus dem
Durchbruch herauszunehmen. An deren Stelle wird nach Verle
gen der Leitungen 21 der zwischen letzteren und den noch
vorhandenen Kissen vorhandene Zwischenraum mit einer der
bekannten, aushärtenden Abschottungsmasse ausgefüllt. Sowohl
der Bereich der Abschottungsmasse als auch der mit Brand
schutzkissen ausgefüllte Bereich sind jeder für sich als
auch insgesamt somit brandsicher ausgebildet. Aufgrund ihrer
besonderen Form und Ausbildung gestaltet sich das nachträg
liche Durchführen von Leitungen durch einen Durchbruch damit
denkbar einfach.
Die in Fig. 6 dargestellte Zarge 22 besitzt ebenfalls einen
mittleren, U-förmigen Teil 23, an den sich jeweils nach
außen hin winkelförmige Teile 24 bzw. 25 anschließen. Mit
dem mittleren, U-förmigen Teil 23 ragt die Zarge in die Wand
10 hinein, wodurch sie einen festen Sitz in derselben er
hält. Innerhalb der Zarge 22 sind wiederum die Kissen 12
preßsitzend übereinander gestapelt vorhanden, während in dem
mittleren, U-förmigen Teil 23 jeweils ein größenmäßig ange
paßtes Kissen 20.2 vorhanden ist.
Die abgewinkelte Ausbildung der Zargen im Bereich der Wand
10 bewirkt eine größere Länge der Zarge quer durch die Wand
hindurch, was im Falles eines Brandes die Wärmeabführung der
stark aufgeheizten Zarge quer durch die Wand hindurch be
günstigt, so daß auf der brandabgewandten Wandseite die zu
lässigen Temperaturen auch an der metallischen Zarge nicht
überschritten werden.
Die winkelförmigen äußeren Teile 24, 25 besitzen eine in
Wandebene verlaufende Abbiegung 26 bzw. 27. An zwei bezüg
lich der Wandöffnung gegenüberliegenden Rahmenteilen der Zar
ge sind mehrere Platten 28 angeschraubt, die die Kissen 12
stirnseitig auf beiden Wandseiten bedecken. Diese Platten 28
sind nicht zur Erhöhung der Brandsicherheit des abgeschotte
ten Wanddurchbruches erforderlich; sie dienen vielmehr als
mechanischer Schutz dagegen, daß Brandschutzkissen aus der
Öffnung mehr oder weniger unabsichtlich herausgezogen oder
herausgestoßen werden können.
In Fig. 7 sind mehrere nebeneinander, parallel zueinander
ausgerichtete Platten 28 dargestellt, von denen jede über
jeweils zwei Schraubanschlüsse 29, 30 an gegenüberliegenden
Rahmenteilen der Zarge - und zwar an deren Abbiegungen 26 -
angeschraubt ist. Bei der Darstellung gemäß Fig. 7 sind in
dem 20 cm tiefen Wanddurchbruch Kissen 12.1 mit Kantenabmes
sungen 10 cm × 30 cm × 20 cm (Länge × Breite × Tiefe) vorhan
den. Die Kantenabmessungen können in weiten Bereichen va
riabel sein, so daß beliebige Wand- bzw. Deckenöffnungen mit
derartigen Kissen ausgefüllt werden können. So können kleine
re Auswölbungen im Bereich der Zarge, wie z. B. die mittleren
oder äußeren U-förmigen Teile 17, 18, 25 der Zargen 13, 22
mit derartigen Kissen gut ausgefüllt werden.
Jede dieser Platten 28 besitzt rillenartige Vertiefungen 31
bzw. 32, deren Querschnittsform von dem Material der Platte
28 abhangt; so sind bei einer aus Kunststoffmaterial herge
stellten Platte 28.1, die beispielsweise eine Stärke von
3 mm aufweist, die Rillen 31 tiefer als es die Rillen 32 bei
einer aus metallischem Material hergestellten Platte 28.2
sind. Beide Platten 28.1 und 28.2 besitzen an ihren Schmal
seiten jeweils zwei Löcher 33 bzw. 34, mit denen sie an
einer Zarge außerhalb des Wandbereichs angeschraubt werden
können.
Die Rillen 31 bzw. 32 verlaufen kreuzweise über die jeweili
ge Platte 28.1 bzw. 28.2, stoßen in den jeweiligen Kreuzungs
bereichen aber nicht aneinander. Dadurch lassen sich die von
den Rillen eingerahmten Bereiche einer Platte einzeln aus
der Platte leicht herauslösen etwa dadurch, daß sie aus der
Platte herausgebrochen werden. Die an den Längsseiten 35, 36
der Platten 28.1, 28.2 beim Ausbrechen von beliebigen Fel
dern vorhandenen bleibenden Stege 37.1 bzw. 37.2 gewährleis
ten, daß auch nach Ausbrechen von beliebigen Feldern einer
Platte 28.1 bzw. 28.2 dieselbe mittels ihrer Löcher 33 bzw.
34 an einer Zarge angeschraubt bleiben kann.
Sofern derartige Platten 28.1 bzw. 28.2 im Zusammenhang mit
dem stirnseitigen Bedecken von Wanddurchbrüchen verwendet
werden sollen, die von keiner Zarge eingefaßt sind, können
die Platten 28.1 bzw. 28.2 direkt durch ihre Löcher 33 bzw.
34 hindurch an der Wand angeschraubt werden.
Fig. 8 zeigt Platten 28.1, aus denen entweder gar keine oder
an unterschiedlichen Stellen Felder herausgelöst worden
sind. Im Unterschied zu den Platten 28.1 und 28.2 sind bei
den Platten 28.3 nicht drei sondern nur zwei Felder jeweils
in Plattenbreite, in zu den Löchern paralleler Ausrichtung,
nebeneinander vorhanden. Die Anzahl der Rillen, die in einer
Platte vorhanden sind, ist weitgehend beliebig und hängt
u. a. von der Größe der Platten ab. So sind in der linken
Platte 28.31 im mittleren, rechten Bereich zwei Felder nicht
vorhanden, während in der daneben liegenden Platte 28.32 im
linken, mittleren Bereich zwei Felder nicht vorhanden sind.
Außerdem sind aus der Platte 28.32 im rechten unteren Be
reich zwei Felder herausgelöst. Aus der dritten Platte 28.33
sind sowohl im oberen Bereich als auch im unteren linken
Bereich zwei Felder nicht vorhanden. Die vierte Platte 28.3
ist vollständig vorhanden.
In dem mittleren Bereich der Platten 28.31, 28.32 und 28.33
ist das ursprünglich dort vorhandene Kissen 12.1 (Fig. 7)
nach Ablösen dieser Platte von der Zarge 22 entfernt und an
dessen Stelle links ein Kissen 12.11 (10 cm × 5 cm × 20 cm)
und rechts ein Kissen 12.12 (10 cm × 15 cm × 20 cm) einge
setzt worden, wobei zwischen diesen Kissen Leitungen 40
durch die Bauwerksöffnung hindurchgeführt sind. Der zwischen
den Leitungen 40 und dem linken Kissen 12.11 sowie dem
rechten Kissen 12.12 vorhandene Raum ist mit einer Abschot
tungsmasse 41 brandsicher ausgefüllt. Die Abschottungsmasse
41 ist damit in dem Bereich der Öffnung sichtbar vorhanden,
der nicht von den Platten 28.31 und 28.32 bedeckt wird. Ent
sprechendes gilt für den in der Platte 28.33 vorhandenen
oberen Bereich, in dem Leitungen 42 hindurchgeführt sind,
sowie für den im unteren Bereich der Platten 28.32 und 28.33
vorhandenen gemeinsamen Bereich, in dem Leitungen 43 durch
die Bauwerksöffnung hindurch geführt vorhanden sind. In
diesen Bereichen sind ebenfalls so viele Felder aus den
entsprechenden Platten herausgelöst worden, daß ausreichend
Platz zum Durchführen der Leitungen 42, 43 zur Verfügung
steht. Der jeweils zwischen den Leitungen 42, 43 und den
umgebenden Brandschutzkissen vorhandene Raum ist wiederum
ähnlich wie bei der Leitung 40 mit Abschottungsmassen 41
ausgefüllt.
Während bei Wanddurchbrüchen Platten 28 vorzugsweise an
beiden Wandseiten vorhanden sind, sind derartige Platten 28
an Deckendurchbrüchen 50 nur an deren unterer Seite erfor
derlich; die Oberseite von Deckendurchbrüchen wird regel
mäßig von einer Abdeckplatte 51 verschlossen. Diese Abdeck
platte 51 liegt auf einer stufenförmigen Abtreppung 52 auf,
die in einem Anschlagprofil 53 vorhanden ist. Dieses An
schlagprofil 53 schließt mit seiner Oberkante bündig mit
einem Fußbodenbelag 54 ab. An dem Anschlagprofil 53 ist eine
Platte 55 in den Öffnungsbereich wegstehend vorhanden, in
der eine Öffnung vorhanden ist, die von dem Schaft einer
Schraube 56 durchdrungen wird, während der Schraubenkopf
oben auf der Platte 55 aufliegt. Die Schraube 56 greift mit
ihrem Außengewinde in das Innengewinde einer Mutter 57 ein,
die an einer Zarge 58 senkrecht in den Innenöffnungsbereich
wegstehend befestigt ist. Diese Mutter 57 sitzt oben auf
einer Hülse 59, die in jeder Ecke der im Grundriß rechteck
förmigen Zarge 58 befestigt ist. Durch Verstellen der Schrau
be 56 in der Mutter 57 läßt sich das Anschlagprofil 53 höhen
mäßig relativ zur Zarge 58 so ausrichten, daß das Anschlag
profil 53 mit seiner Oberkante mit dem später einzubrin
genden Fußbodenbelag 54 bündig abschließt.
Ein Winkelprofil 60 ist mit seinem einen Schenkel an der
Zarge 58 befestigt, während sein anderer Schenkel in den
Deckenbereich hineinragt. Mit Hilfe dieses Winkelprofils 60
ist die Zarge 58 unverrückbar in der Decke gehalten. Auf der
Unterseite der Zarge 58 ist an derselben eine Abbiegung 61
vorhanden, die in den Öffnungsbereich, parallel zur Unter
kante der Decke, ausgerichtet ist. An der Unterseite dieser
Abbiegung 61 sind Platten 28 angeschraubt. Diese Platten 28
decken damit von unten her die in dem Durchbruch 50 vorhan
denen Kissen 12 ab. Diese Kissen können bei dem Deckendurch
bruch 50 - ebenso wie bei Wanddurchbrüchen - mit ihrer länge
ren Kante in Längsrichtung des Durchbruches - wie in Fig. 12
dargestellt - oder in Querrichtung in dem Durchbruch vorhan
den sein.
Die in jeder Ecke der Zarge 58 vorhandene Hülse 59 ist quer
schnittsmäßig so klein, daß sie den Einbau eines Kissens in
dieser Ecke nicht behindert. Gegebenenfalls besteht auch die
Möglichkeit, den Eckbereich mit einem sogenannten Stopfkis
sen oder mit einem genau eingepaßten Kissen satt auszufül
len.
Claims (21)
1. Verfahren zum Abschotten von Rohbauöffnungen in brandab
schnittsbegrenzenden Bauteilwänden bzw. -decken, unter
Verwendung von Brandschutzkissen, die wieder entfernbar
in die Öffnungen eingesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem kantigen Format von Mauerwerkskörpern oder Füll
körpern geformte Brandschutzkissen verwendet werden, die
bereits beim Herstellen der Rohbauöffnung in die betref
fende Bauteilwand bzw. -decke eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 bei einer Öffnung, deren
Laibung von einer metallischen Zarge gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Fertigteil, bestehend aus der Zarge mit in derselben
eingesetzten Brandschutzkissen, beim Herstellen der Roh
bauöffnungen in die betreffende Bauteilwand bzw. -decke
eingesetzt wird.
3. Brandschutzkissen zum Abschotten von Rohbauöffnungen in
brandabschnittsbegrenzenden Bauteilwänden oder -decken,
die wieder entfernbar in die Öffnungen einsetzbar sind,
mit
- - einer äußeren Hülle aus nicht brennbarem Textilglas stoff,
- - einer Füllung aus nicht brennbarer Mineralwolle, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Füllung aus einem einzigen, die Form eines Quaders oder Würfels aufweisenden Körper (14) besteht.
4. Brandschutzkissen (12, 20) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Körper (14) aus nicht zusammendrückbarer Mineral wolle besteht, der ganz geringe Anteile von organischen Bindemitteln zugegeben sind.
5. Brandschutzkissen nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die äußere Hülle (15) des Brandschutzkissens (12, 20) von einer weiteren Hülle (16) aus nicht brennbarem Tex tilglasstoff umgeben ist, und
- - Hülle und Füllung unter Brandeinwirkung formfest ausge bildet sind.
6. Brandschutzkissen nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Kanten des Körpers (14) etwa zwischen fünf Zentime ter und fünfzig Zentimeter lang sind.
7. Brandschutzkissen nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Fäden, aus denen die Nähte der Hüllen (15, 16) her gestellt sind, zu 100 Prozent aus nicht brennbarem Tex tilglasstoff bestehen.
8. Schottungselement zum Abschotten von Rohbauöffnungen in
brandabschnittsbegrenzenden Bauteilwänden oder -decken mit
Brandschutzkissen nach einem der Ansprüche 3 bis 7 und
- - einer umlaufenden Zarge (13, 22, 58), wobei
- - die Brandschutzkissen (12, 20) in dem von der Zarge um schlossenen Bereich eng aneinanderliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Schottungselement als Fertigteil ausgebildet ist.
9. Schottungselement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Abdeckung (28) der Brandschutzkissen auf zumindest einer freien Stirnseite der Kissen vorhanden ist und
- - die Abdeckung (28) an der Zarge (22, 58) lösbar befe stigt ist.
10. Schottungselement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Abdeckung (28) rillenartige Einformungen (31, 32) besitzt, die die Abdeckung in einzelne Felder untertei len, wobei die Einformungen Materialschwächungen der Ab deckung dergestalt darstellen, daß die einzelnen Felder aus der Abdeckung wahlweise herauslösbar sind.
11. Schottungselement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Abdeckung ein etwa 1,5 Millimeter starkes metalli sches (28.2) oder 3 Millimeter starkes Kunststoffteil (28.1) ist.
12. Schottungselement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Abdeckung anschraubbar an der Zarge befestigt ist.
13. Zarge zum Herstellen der Laibung einer abzuschottenden
Rohbauöffnung in einer brandabschnittsbegrenzenden Bau
teilwand bzw. -decke,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - von der Außenseite des die Laibung bildenden Teils der Zarge ein Kragteil (18, 19, 23, 60) so wegsteht, daß es in den sich an die Zarge anschließenden Wand- oder Deckenbereich hineinragt.
14. Zarge nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Kragteil der eine Schenkel eines Winkelprofils (60) ist, wobei der andere Schenkel dieses Winkelprofils an der Zarge (58) befestigt ist.
15. Zarge nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Kragteil die Auswölbung einer Profilierung ist.
16. Zarge nach Anspruch 13 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Laibungsseite der Zarge (13, 22) mit zumindest ei ner länglichen, nutartigen Vertiefung (17, 18, 19, 23) versehen ist, die parallel zur Längsausdehnung der Zarge ausgerichtet ist, wobei die Vertiefung so vorhanden ist, daß der Bereich einer nutartigen Vertiefung entweder (17) eine Verkleinerung oder (23) eine Vergrößerung des von der Zarge umschlossenen Bereichs darstellt.
17. Zarge nach Anspruch 16, bei der der von der Zarge um
schlossene Öffnungsbereich zumindest teilweise mit Brand
schutzkissen ausgefüllt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die nutartige Vertiefung (18, 19, 23) in der Laibungs seite der Zarge den Außenabmessungen eines mit Preßsitz in der Vertiefung befindlichen Kissens (20.1, 20.2) ange paßt ist.
18. Zarge nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine etwa rechtwinklige Abkantung (61) an zumindest ei ner Längsseite der Zarge vorhanden ist, die in den von der Zarge umschlossenen Öffnungsbereich hineinragt, wobei die Abkantung sowohl zur Befestigung einer den Öffnungs bereich seitlich abdeckenden Abdeckung (28) als auch als Anlage von in dem Öffnungsbereich befindlichem Abschot tungsmaterial verwendbar ist.
19. Zarge nach Anspruch 13, in ihrer Verwendung als Decken
zarge,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - zumindest drei Hohlprofile (59) an der Innenseite der Laibungsseite der Zarge (58) befestigt sind,
- - die Längsachsen der Hohlprofile senkrecht zu der von der Zarge umschlossenen Öffnungsebene ausgerichtet sind,
- - die Hohlprofile ein Innengewinde (57) aufweisen, in die jeweils ein ein Außengewinde aufweisendes stabförmiges Glied (56) unterschiedlich weit einschraubbar ist,
- - die Glieder (56) an einem die Zarge im Abstand und kra genförmig umgebenden Rahmen (53) befestigt sind,
- - der Rahmen (53) eine innere Abtreppung (52) aufweist, auf der eine den Öffnungsbereich verschließende Abdeck platte (51) auflagerbar ist.
20. Zarge nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - jeweils ein Hohlprofil (59) an der Innenseite einer Zargen-Ecke vorhanden ist.
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