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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines nachträglich zu verschließenden Deckendurchbruchs für Versorgungs-, Entsorgungsleitungen oder Leitungskanäle in einer Betondecke. Die Erfindung betrifft außerdem eine Deckendurchbruchschalung für das Verfahren.
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Moderne Bauwerke werden üblicherweise aus statischen Gründen, sowie zur Erreichung von Schall-, Brand- und Wärmeschutz usw. mit Betondecken ausgeführt. In derartigen Betondecken werden unzählige Deckendurchbrüche in unterschiedlichsten Größen zur Durchführung von Haustechnikeinbauten, wie beispielsweise Wasser-, Abwasserrohren, Strom- und EDV-Leitungen sowie Lüftungskanälen benötigt. Dabei müssen derartige Deckenbrüche zunächst mit Hilfe von Aussparungskörpern „freigehalten“ und nach erfolgter Durchführung der Haustechnik meist unter Wahrung der Anforderungen an die Decke, z. Bsp. Brandschutz, wieder verschlossen werden. Das Verschließen geschieht dabei bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls mit Beton, was jedoch aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit von unten und den hierfür erforderlichen Überkopfarbeiten sehr aufwändig ist.
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Das Herstellen der Deckendurchbrüche erfolgt dabei derzeit üblicherweise wie folgt: Zunächst wird ein Aussparungskörper aus Schalbrettern gesägt und zusammengenagelt und anschließend auf die Deckenschalung mit Hilfe von Befestigungslaschen aufgesetzt bzw. mit Nägeln befestigt. Nach einem erfolgten Betonieren muss der Aussparungskörper wieder entfernt werden, was durch ein Ausbrechen desselben und damit üblicherweise auch ein Zerstören desselben erfolgt. Hierzu muss - wenn die Deckenschalung bereits entfernt ist - zunächst ein Geschoss unterhalb der hergestellten Decke abgesperrt werden, um eine Verletzungsgefahr durch herabfallende Teile des Aussparungskörpers zumindest zu minimieren. Der Aussparungskörper selbst muss mit Stemmeisen oder Bohrhammer ausgebrochen und anschließend entsorgt werden. Anschließend muss die Ausbruchstelle gereinigt werden, ebenso wie das Stockwerk darunter und der nunmehr hergestellte Deckendurchbruch von oben abgedeckt werden.
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Nach dem Einbau der planmäßig erforderlichen Haustechnik, das heißt nach dem Durchführen der erforderlichen Versorgungsleitungen, muss der Deckendurchbruch um die Versorgungsleitungen herum geschlossen werden. Hierzu muss unterhalb des zu verschließenden Deckendurchbruchs ein Gerüst oder eine Leiter aufgebaut werden, um an die Arbeitsstelle (unter der Decke) zu kommen. Anschließend wird die für den Verschluss erforderliche Schalung ausgemessen, zugeschnitten und mit einer Stahlrohrstütze von unten gegen die Decke gesprießt. Nun kann ein Vergießen des Deckendurchbruchs von oben mit Beton erfolgen, woraufhin nach der Erhärtung des Betons die Stahlrohrstütze, die Schalung und das Gerüst bzw. die Leiter im unteren Stockwerk wieder entfernt werden können.
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Anhand des zuvor beschriebenen Arbeitsablaufs lässt sich bereits erkennen, wie aufwändig die Herstellung und anschließende Verfüllung der Deckendurchbrüche ist.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit der Aufgabe, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines nachträglich zu schließenden Deckendurchbruches anzugeben, welches die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand es unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen erforderlichen Deckendurchbruch in einer zu betonierenden Betondecke mittels einer verlorenen Schalung herzustellen, die bodenseitig mit einem Verschlusselement, insbesondere aus Schaumglas in erforderlicher Stärke, verschlossen ist, welches zum späteren Durchführen von Versorgungsleitungen einfach aufgesägt bzw. aufgeschnitten werden kann. Sind die Versorgungsleitungen durchgeführt, kann der Deckendurchbruch um die Versorgungsleitungen herum einfach von oben mit Beton verfüllt und damit geschlossen werden, ohne dass hierfür - wie bislang erforderlich - von unten ein Gerüst aufgebaut bzw. eine Schaltung angebracht werden muss. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines nachträglich geschlossenen Deckendurchbruchs für insbesondere Versorgungsleitungen oder einen Leitungskanal in einer Betondecke wird somit zunächst eine verlorene Schaltung hergestellt, die die Wände des späteren Deckendurchbruchs bildet. Anschließend wird das zuvor erwähnte bodenseitige Verschlusselement in der verlorenen Schalung oder unter derselben angeordnet, wonach die verlorene Schaltung mit dem bodenseitigen Verschlusselement an der Stelle des späteren Deckendurchbruchs auf eine Deckenschalung aufgesetzt und an dieser fixiert wird. Um die verlorene Schalung und damit den Deckendurchbruch von oben abzudecken, wird auf diese ein Abdeckelement aufgesetzt. Anschließend wird zumindest eine durch das Abdeckelement, die verlorene Schalung und das Verschlusselement in die darunter angeordnete Deckenschalung reichende Schraube (Spax) eingeschraubt und darüber zumindest das Abdeckelement und die verlorene Schalung mit der Deckenschalung verspannt. Wird das Verschlusselement unterhalb der verlorenen Schalung angeordnet, so kann dieses ebenfalls über die Schraube gegen die Deckenschalung verspannt werden. Nun kann die Decke betoniert werden, wobei bei einer Ausführung als Betondecke zuvor in der Regel die Bewehrung eingelegt werden muss. Nach dem Aushärten des Betons werden die Schraube sowie die unten an der nunmehr hergestellten Betondecke angeordnete Deckenschalung entfernt. In das nun freiliegende Verschlusselement kann nach einfachem Abheben des Abdeckelements von oben und/oder von unten mittels eines Schneide- oder Sägewerkzeugs, beispielsweise mittels eines Messers, zumindest eine komplementäre Öffnung für die Versorgungsleitung bzw. den Leitungskanal, der durch den Deckendurchbruch geführt werden soll, eingebracht werden. Dabei wird nur der für die Durchführung der Haustechnikeinbauten benötigte Bereich im Verschlusselement/Schaumglaskörper entfernt. Nun werden die Versorgungsleitung bzw. der Leitungskanal passgenau in die zugehörige Öffnung des Verschlusselements eingeschoben bzw. durch diese hindurchgeführt. Abschließend wird der mit den Haustechnikeinbauten belegte Durchbruch mit Beton oder einer die Brandschutzanforderungen erfüllenden Füllmasse verfüllt und damit geschlossen.
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Wie in dem vorherigen Absatz beschrieben, kann insbesondere das bislang erforderliche aufwändige Entfernen des Aussparungskörpers ebenso wie ein nachträgliches Anordnen einer Schalung von unten zum Verschließen des noch offenen Deckendurchbruchs entfallen, ebenso wie Reinigungsarbeiten nach dem Entfernen von Aussparungskörpern aus Holz in dem Geschoss darunter sowie eventuelle Gerüstarbeiten, wodurch sich die gesamte Herstellung eines solchen Deckendurchbruchs erheblich vereinfacht und dadurch sowohl zeitliche als auch monetäre Vorteile bringt.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung wird als verlorene Schalung ein gebogenes Meterwarenblech verwendet. Dieses Meterwarenblech kann dabei als Wellrippenblech ausgebildet sein, wobei die einzelnen Berge bzw. Täler des Wellrippenblechs im Einbauzustand der Schalung im Wesentlichen waagerecht verlaufen und dadurch die verlorene Schaltung zuverlässig in der zu betonierenden Betondecke halten. Ein derartiges Meterwarenblech bietet die Möglichkeit, unterschiedlichste geometrische Formen und Größen des herzustellenden Deckendurchbruchs vergleichsweise einfach zu realisieren.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Verschlusselement ein Schaumglaskörper verwendet. Schaumglas ist dabei ein Wärmedämmstoff aus aufgeschäumtem Glas und erfüllt als der Brandschutzklasse A 1 zugeordnetes Material zudem sämtliche erforderliche Brandschutzvorschriften. Generell ist Schaumglas ein aus silikatischem Glas durch Zugabe von Treibmitteln werksmäßig aufgeschäumter, geschlossenzelliger Dämmstoff und ist zudem nicht brennbar sowie verrottungsbeständig, fäulnisresistent, alterungsbeständig und auch beständig gegen Nagetier- bzw. Insektenbefall. Vor allem die Anforderungen in die Brandschutzklasse A1 ermöglicht den Einsatz im vorgesehenen Zweck.
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Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, eine Deckendurchbruchschalung für das zuvor beschriebene Verfahren anzugeben, mit einer verlorenen Schalung, einem bodenseitig in der verlorenen Schalung oder unter derselben angeordneten Verschlusselement aus insbesondere Schaumglas, einem Abdeckelement zum Verschließen und während der Betonage der Decke mittels der Schraube fixierenden der verlorenen Schalung von oben sowie zumindest einer Schraube, beispielsweise einer Spax-Schraube, die durch das Abdeckelement, die verlorene Schalung und das Verschlusselement reicht. Eine derartige Deckendurchbruchschalung kann in dem zuvor beschriebenen Verfahren eingesetzt werden und ermöglicht das Herstellen von Deckendurchbrüchen in besonders kostengünstiger und effizienter Weise, da insbesondere ein aufwändiges nachträgliches Verschließen des Deckendurchbruchs von unten nach dem Durchführen der Leitungskanäle bzw. der Versorgungsleitungen, verbunden mit einem dafür erforderlichen Gerüstaufbau, komplett entfallen kann. Zudem sind eine derartige Deckendurchbruchschalung kostengünstig herzustellen und das in nahezu beliebigen Abmessungen und Größen.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Deckendurchbruchschalung ist das Meterwarenblech ein Wellrippenblech. Ein derartiges Wellrippenblech lässt sich vergleichsweise einfach entsprechend den gewünschten Abmessungen des herzustellenden Deckendurchbruchs biegen und ermöglicht aufgrund seiner Wellenberge und seiner Wellentäler, die beim Einbau im Wesentlichen horizontal angeordnet sind, eine gute Verzahnung mit dem Beton der zu betonierenden Betondecke und damit einen außerordentlich guten Halt in der Deckendurchbruchsöffnung. Zugleich kann ein derartiges als Wellrippenblech ausgebildetes Meterwarenblech den Verschnitt reduzieren und damit die verlorene Schalung für die Deckendurchbruchschalung kostengünstig herstellen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Deckendurchbruchschalung ist das untere Verschlusselement, welches beim späteren Verguss als verlorene Bodenschalung fungiert eine Schaumglasplatte (stärke nach statischer Erfordernis je nach Abmessung der Deckenaussparung bzw. Betonlast beim Verguss). Schaumglas bietet den großen Vorteil, dass dieser nicht brennbar ist und damit in die Brandschutzklasse A1 eingeteilt wird und zudem beständig ist gegen Fäulnis, Verrottung, Insekten und Alterung.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Dabei zeigen, jeweils schematisch,
- 1 eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Durchbruchschalung mit einer verlorenen Schalung (Blechschalkörper) und einem bodenseitig angeordneten Verschlusskörper (Schaumglasplatte).
- 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Deckendurchbruchschalung ohne Verschlusskörper,
- 3 eine Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Deckendurchbruchschalung in eingebautem Zustand mit Abdeckelement und Schraube bei betonierter Betondecke,
- 4 eine Darstellung wie in 3, jedoch bei entfernter Deckenschalung und entferntem Abdeckelement,
- 5 eine Darstellung wie in 4, jedoch mit ausgeschnittenen Öffnungen,
- 6 eine Darstellung wie in 5, jedoch mit in die Öffnungen eingesetzten Versorgungsleitungen bzw. Leitungskanälen,
- 7 eine Darstellung wie in 6, jedoch mit verfüllter verlorener Schalung,
- 8 eine teilweise geschnittene Ansicht der erfindungsgemäßen Deckendurchbruchschalung.
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Entsprechend den 1 sowie 3-8, weist eine erfindungsgemäße Deckendurchbruchschalung 1 eine Wände eines späteren Deckendurchbruchs 2 bildende verlorene Schalung 3 sowie ein bodenseitig in der verlorenen Schalung 3 oder unter derselben angeordnetes Verschlusselement 4 auf. Die erfindungsgemäße Deckendurchbruchschalung 1 wird dabei für ein Verfahren zum Herstellen eines nachträglich geschlossenen Deckendurchbruchs 2 für insbesondere eine Versorgungsleitung 5 oder einen Leitungskanal 6 in einer Betondecke 7 eingesetzt.
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Das Verfahren zum Herstellen des nachträglich geschlossenen Deckendurchbruchs 2 läuft dabei wie folgt ab:
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Zunächst wird eine die Wände des späteren Deckendurchbruchs 2 bildende verlorene Schalung 3 hergestellt, beispielsweise durch ein Umbiegen eines Meterwarenblechs, welches im vorliegenden Fall vorzugsweise als Wellrippenblech ausgebildet ist. 2 zeigt dabei beispielsweise eine Draufsicht auf eine derartige quadratische verlorene Schalung 3, die an einem Eck über entsprechende Verbindungselemente 8, beispielsweise einem Drilldraht, zusammengehalten wird. Die übrigen Ecken sind lediglich umgebogen. Durch die Verwendung eines Meterwarenblechs zur Herstellung der verlorenen Schalung 3 können insbesondere ein Verschnitt deutlich reduziert und damit eine Ressourcenschonung erreicht werden. Die verlorene Schalung 3 weist dabei Wellenberge 17 und Wellentäler 18 auf, die im Einbauzustand der erfindungsgemäßen Deckendurchbruchschalung 1 im Wesentlichen horizontal verlaufen und dadurch eine zuverlässige Fixierung der verlorenen Schalung 3 mittels einer Hinterschnittverbindung mit dem Beton 14 der Betondecke 7 ermöglichen.
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Nach dem Herstellen der verlorenen Schalung 3 wird in dieses bodenseitig das Verschlusselement 4 eingesetzt, welches beispielsweise als Schaumglaskörper ausgebildet sein kann, wobei rein theoretisch alternativ auch vorstellbar ist, dass die verlorene Schalung 3 lediglich auf das Verschlusselement 4 aufgesetzt wird. Anschließend wird die verlorene Schalung 3 mit dem bodenseitigen Verschlusselement 4 an der Stelle des späteren Deckendurchbruchs 2 auf eine Deckenschalung 9 (vergleiche 3) aufgesetzt. Nun wird ein Abdeckelement 10 auf die verlorene Schalung 3 aufgelegt und diese dadurch nach oben verschlossen. Über zumindest eine durch das Abdeckelement 10, die verlorene Schalung 3 und das Verschlusselement 4 in die Deckenschalung 9 eingeschraubte Schraube 11 werden nun das Abdeckelement 10 und die verlorene Schalung 3 mit der Deckenschalung 9 verspannt. Sitzt die verlorene Schalung 3 auf dem Verschlusselement 4 auf, so wird dieses ebenfalls gegen die Deckenschalung 9 verspannt. Anschließend wird die Betondecke 7 betoniert. Nach dem Aushärten des Betons der Betondecke 7 wird durch das Entfernen der Schraube 11 die Verspannung des Abdeckelements 10 und der Deckenschalung 9 entfernt. Die Schraube 11 kann mehrfach verwendet werden, das Abdeckelement 10 bleibt zur Sicherung des Deckendurchbruches 2 (Arbeitssicherheit) einfach in der Vertiefung liegen. Dies ist in 4 mit unterbrochen gezeichneter Linie dargestellt. Wenn der Deckendurchbruch 2 nach Abnahme des Abdeckelements 10 von oben offen ist, kann mittels eines Schneide- oder Sägewerkzeugs (Messer, Stichling, Schraube) 12 (vergleiche 5) eine zu den später darin einzusetzenden Versorgungsleitungen 5 bzw. Leitungskanälen 6 komplementäre Öffnung 13 in das Verschlusselement 4 eingebracht, beispielsweise eingeschnitten oder eingesägt, werden, wie dies gemäß der 5 dargestellt ist. Anschließend wird die Versorgungsleitung 5 bzw. der Leitungskanal 6 passgenau in die zugehörige Öffnung 13 eingesetzt, wie dies gemäß der 6 dargestellt ist.
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Im letzten Verfahrensschritt wird nun der Deckendurchbruch 2 von oben mit Beton 14 oder einer anderen geeigneten Füllmasse verfüllt und damit der Deckendurchbruch 2 verschlossen. Bei großen Deckenhöhen kann der Verguss auch abschnittsweise in mehreren Höhenabschnitten erfolgen, um eine Überlastung und ein Durchbrechen des Schaumglasbodens, das heißt des Verschlusselements 4, zu vermeiden.
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Im Unterschied zu herkömmlich hergestellten Deckendurchbrüchen 2 bietet das erfindungsgemäße Verfahren unter Nutzung der erfindungsgemäßen Deckendurchbruchschalung 1 den wesentlichen Vorteil, dass durch das Verschlusselement 4 zum Schließen des Deckendurchbruchs 2 keine Verschalung von unten, verbunden mit beispielsweise einem Gerüst, erneut angebracht werden muss. Auch kann ein Ausbrechen einer bislang zum Herstellen des Deckendurchbruchs 2 verwendeten Holzverschalung vermieden werden.
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Betrachtet man insbesondere die 2, so kann man erkennen, dass an dem Meterwarenblech der verlorenen Schalung 3 Laschen 15 angeordnet sind, die nach dem Einlegen des Verschlusselements 4 in die verlorene Schalung 3 umgebogen werden und dadurch das Verschlusselement 4 halten. Die Laschen 15 sind dabei lediglich in den 2 bis 4 eingezeichnet, in den übrigen Figuren aber selbstverständlich ebenfalls vorhanden. Als Schraube 11 kann beispielsweise eine Spax-Schraube verwendet werden, die hinsichtlich ihrer Länge derart bemessen ist, dass sie zuverlässig in die Deckenschalung 9 eingeschraubt werden kann. Das Abdeckelement 10 kann beispielsweise eine normale Schalplatte 16 sein (vergleiche auch 8).
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Deckendurchbruchschalung 1 lassen sich Deckendurchbrüche 2 in nahezu beliebiger Form und Größe kostengünstig, deutlich weniger aufwändig im Vergleich zu herkömmlichen Schalungen und zudem fertigungstechnisch einfach herstellen, ohne dass zum Verfüllen des Deckendurchbruchs 2 erneut eine Schalung von unten zum Verschließen des Deckendurchbruchs 2 angeordnet werden müsste.