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Aussparungskörper
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Die Erfindung betrifft einen Aussparungskörper zum Frei halten von
Öffnungen beim Gießen von Decken und Wänden an Bauwerken, wobei der Aussparungskörper
stirnseitig auf Schalungsbretter aufsetzbare Seitenwandungen hat, die den auszusparenden
Raum umschließen.
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Zum Freihalten von Aussparungen und öffnungen beim Gießen von Decken
und Wänden werden sogenannte Aussparungskörper verwendet, die vor dem Gießen an
den betreffenden Stellen auf dem Schalbrett befestigt werden. In einer bekannten
Ausführung bestehen die Aussparungskörper aus Pappe mit vier meist im Rechteck angeordneten
Seitenwandungen und einer geschlossenen Oberseite An den freien Unterkanten der
Seitenwandungen sind nach außen gebogene Laschen angeformt, mit denen die Aussparungskörper
am Schalbrett befestigt werden können, indem Nägel, Schrauben oder Krampen oder
dergleichen durch sie hindurch in das
Schalbrett getrieben werden.
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Nachteilig bei diesen Aussparungskörpern ist die Tatsache, daß zusätzliche
Befestigungsmittel erforderlich sind, die die Befestigung komplizieren. Ausserdem
sind die Aussparungskörper nach dem Gießen meist verloren oder nicht wiederverwendbar,
so daß bei einem entsprechenden Bedarf von Aussparungskörpern trotz Verwendung billiger
Materialien erhebliche Kosten anfallen.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Aussparungskörper
derart zu gestalten, daß er auf einfache Weise befestigbar ist und daß keine zusätzlichen
Befestigungsmittel erforderlich sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Aussparungskörper gelöst,
der durch zumindest eine von der Oberseite her zugängliche Schraubstange mit untenseitig
vorstehender oder verschiebbarer Schraubspitze und mit einem Wider lager zur Abstützung
der Schraubstange am Aussparungskörper zumindest in Einschraubrichtung gekennzeichnet
ist.
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Mittels der von oben zugänglichen Schraubstange kann eine an der Unterseite
vorstehende oder verschiebbare Schraubspitze beim Aufsetzen auf das Schalbrett in
dieses eingeschraubt werden. über das Widerlager wird dann der Aussparungskörper
mit seinen untenseitigen Stirnkanten nach einer gewissen Einschraubstrecke fest
gegen das Schalbrett gedrückt. Zusätzliche Befestigungsmittel können deshalb entfallen.
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Wenn zusätzlich - wie nach der Erfindung ferner vorgesehen - ein weiteres
Wider lager zur Abstützung der
Schraubstange am Aussparungskörper
auch in Ausschraubrichtung vorgesehen ist, kann der Aussparungskörper nach dem Gießen
der Wand bzw. der Decke wieder bequem an der Schraubstange herausgezogen werden,
nachdem diese mit ihrer Schraubspitze aus dem Schalbrett herausgedreht worden ist.
Dies wird vor allem dann erleichtert, wenn die Schraubstange obenseitig als Handgriff
ausgebildet ist. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, statt eines solchen
weiteren Widerlagers zusätzliche Handgriffe zum Entfernen des Aussparungskörpers
vorzusehen.
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Nach der Erfindung ist ferner vorgeschlagen, daß das bzw. die Widerlager
an der Schraubstange befestigte Abstützscheiben aufweisen, die oberhalb bzw. unterhalb
von Führungen für die Schraubstange angeordnet sind. Diese Art von Widerlager sind
besonders einfach, da mit den Führungen schon jeweils ein Teil der Widerlager zur
Verfügung steht. Auch hier bestehen selbstverständlich andere Möglichkeiten von
Widerlagerausbildungen bis hin zu Spindelführungen der Schraubstange mit zur Gangart
der Schraubspitze entgegengesetzter Gangart.
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Die Abstützscheiben bzw. Führungen sind zweckmäßigerweise derart angeordnet,
daß die Schraubstange zwischen einer voll zurückgezogenen und einer nicht ganz ausgefahrenen
Stellung der Schraubspitze frei verschiebbar ist. Dies hat den Vorteil, daß der
Aussparungskörper mit seinen Unterkanten vor seiner Befestigung zunächst auf das
Schalbrett aufgesetzt werden kann, bevor die Schraubspitze in das betreffende Schalungsbrett
eingeschraubt wird. Auf diese Weise ist gesichert, daß die Schraubspitze gerade
in
das Schalungsbrett eingeführt wird und nicht abbricht. Außerdem
kann weitgehend eine Verschiebung oder Verdrehung des Aussparungskörpers beim Einschraubvorgang
vermieden werden. Dabei ist es nützlich, wenn die Unterkanten der Seitenwandungen
mit spitzen Vorsprüngen insbesondere in den Eckbereichen versehen sind. Diese graben
sich beim Aufsetzen des Aussparungskörpers ein wenig in das Schalungsbrett ein und
verhindern somit eine Lageänderung, insbesondere eine Verdrehung, des Aussparungskörpers
beim Einschrauben der Schraubspitze.
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Die Schraubspitze ist vorteilhafterweise auswechselbar mit der Schraubstange
verbunden, damit sie bei Beschädigung durch eine neue ersetzt werden kann.
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Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Schraubspitze
als Holzschraube ausgebildet ist, die mittels einer überwurfmutter gegen das schraubendreherartig
angepaßte Ende der Schraubstange gedrückt ist. Dieses Ende greift dabei in den Schlitz
der Holzschraube, der vorzugsweise als Kreuzschlitz ausgebildet ist, ein. Dabei
kann die überwurfmutter gleichzeitig auch als Widerlager in Ausschraubrichtung verwendet
werden, wenn die untere Führung der Schraubstange oberhalb der überwurfmutter angeordnet
wird.
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Für die Verwendung als Aussparungskörper in Wänden ist es zweckmäßig,
daß das obere Ende der Schraubstange zumindest in eingeschraubtem Zustand der Schraubspitze
nicht über die Oberseite des Aussparungskörpers vorsteht, damit dort ein weiteres
Schalungsbrett angeordnet werden kann.
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Gemäß der Erfindung ist desweiteren vorgeschlagen, daß die Schraubstange
ein Gewinde mit einer zur Schraubspitze umgekehrten Gangart hat und daß auf dem
Gewinde ein Druckständer geführt ist, dessen untere Enden durch Drehen der Schraubstange
entgegen der Einschraubrichtung für die Schraubspitze über die Ebene der Unterkanten
der Seitenwandungen ausfahrbar ist, wobei die Schraubstange in Richtung zur Oberseite
des Abstützkörpers ein weiteres Widerlager hat. Bei letzterem kann es sich um das
schon oben erwähnte zweite Widerlager handeln.
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Dieser Druckständer kann nach dem Ausschrauben der Schraubspitze nach
unten gefahren werden und drückt dann bei weiterer Verdrehung der Schraubstange
den Aussparungskörper automatisch hoch. Es können hierdurch erheblich höhere Kräfte
erzeugt werden als durch einfaches Ziehen am Griff der Schraubstange.
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Der Druckständer ist dabei zweckmäßigerweise als Druckbügel ausgebildet,
dessen Bügelarme sich von der Gewindelagerung nach unten zwischen einer Führung
der Schraubstange erstrecken. Die Führung der Schraubstange dient dabei als Verdrehsicherung.
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Der Aussparungskörper ist zweckmäßigerweise aus Kunststoff oder Metall
gefertigt, damit er für die Führung der Schraubstange ein hinreichendes Maß an Stabilität
hat und damit er auch möglichst häufig wiederverwendet werden kann.
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Selbstverständlich können bei größerer Ausdehnung des Aussparungskörpers
auch mehrere Schraubstangen der vorbeschriebenen Art in Abständen nebeneinander
oder gruppenweise vorgesehen werden. Für diese
Schraubstangen gilt
dann das obengesagte jeweils entsprechend.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß an die
unteren Stirnseiten der Seitenwandungen des Aussparungskörpers lösbar ein Abdeckelement
als Schalbodenelement angesetzt ist, das außen vorstehende Ränder aufweist. Diese
Ränder sind zweckmäßigerweise gelocht, insbesondere wenn die eben sind und/oder
zumindest teilweise hochgezogen.
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Dieses unten an den Aussparungskörper angesetzte Schalbodenelement
wird beim Gießen der Decke bzw.
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der Wand mit einbetoniert und schließt somit das von dem Aussparungskörper
geformte Loch nach unten hin ab. Zum Durchführen von Rohren und Leitungen können
in das Schalbodenelement entsprechende Ausnehmungen ausgeschnitten werden, wobei
das Schalbodenelement die Rohre und Leitungen gleichzeitig auch auf Abstand hält.
Anschließend kann der noch freie Raum mit Beton zugegossen werden, wobei das Schalbodenelement
als Schalung dient. Das Aussparen des Loches und das Vorsehen eines Schalbodenelements
für dieses Loch geschieht mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung somit in einem Arbeitsgang.
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In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ränder zunächst
an den Außenseiten der Seitenwände anliegend hochstehen und dann von diesen seitlich
abstehen. Dabei sollten die äußeren Bereich der Ränder zumindest teilweise hakenförmig
nach unten umgebogen sein. Beides dient dazu, die Verankerung im Beton zu verbessern.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der
innen zwischen den Seitenwänden liegende Teil des Schalbodenelements einen Vorsprung
nach oben hat. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich das Schalbodenelement beim
Ausbetonieren der Aussparung bis unter die Unterkante der Betondecken durchbiegen
kann. Der Vorsprung sollte die Innenseiten der Seitenwandungen einfassen.
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Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Unterseite des Schalbodenelements
zumindest im Bereich innerhalb der Seitenwände profiliert ist um das Schalbodenelement
in diesem Bereich zu versteifen und damit Durchbiegungen zu vermeiden.
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Es ist ferner vorgeschlagen, daß die Unterseite des Schalbodenelements
zumindest im Bereich innerhalb der Seitenwandungen aufgerauht ist. Hierdurch wird
die Haftung von Putz am Schalbodenelement verbessert.
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Das Schalbodenelement besteht zweckmäßigerweise aus Kunststoff oder
Faserbeton, weil es bzw. er für das Durchführen der Rohre leicht eingeschnitten
werden kann. Es kommen jedoch auch Metalle, wie bei spielsweise Aluminium in Frage.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgeschlagen, daß
die Schraubstange und ein gegebenenfalls vorhandener Deckel aus bzw. von dem Aussparungskörper
heraus- bzw. abnehmbar ausgebildet sind.
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Erfindungsgemäß können die Schraubstange und - falls vorhanden - der
Deckel vor oder nach dem Gebrauch
des Aussparungskörpers entfernt
werden, so daß innerhalb der Seitenwandungen ein zumindest teilweise leerer Raum
entsteht. In diesen Raum können dann weitere Aussparungskörper kleinerer Große eingeschoben
werden, so daß diese beim Transport keinen zusätzlichen Raum einnehmen.
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Sofern die Aussparungskörper nach unten hin konisch zulaufen, besteht
sogar die Möglichkeit, daß gleich große Aussparungskörper nach Entfernen der Schraubstange
bzw. der Schraubstangen und eines gegebenenfalls vorhandenen Deckels ineinander
gesteckt werden, wodurch das Transportvolumen gleichfalls erheblich vermindert wird.
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Damit die Seitenwandungen des Aussparungskörpers nach dem Gießen einer
Decke oder einer Wand wieder entfernt werden können, ist zweckmäßigerweise ein weiteres
Widerlager zur Abstützung der Schraubstange am Aussparungskörper auch in Ausschraubrichtung
vorgesehen. Damit es im Inneren des Aussparungskörpers wenig Platz wegnimmt, sollte
es möglichst weit im unteren Bereich angeordnet sein. Außerdem sollte der Teil der
Schraubstange unterhalb dieses Widerlagers abmontierbar ausgebildet sein, damit
die Schraubstange für den Transport des Aussparungskörpers demontiert werden kann.
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Das vorstehend beschriebene zweite Widerlager kann jedoch völlig entfallen,
wenn die Seitenwandungen als verlorene Schalung ausgebildet werden. Dabei gehen
zwar die Seitenwandungen nach dem Gießvorgang verloren. Dieser Nachteil wird aber
dadurch kompensiert, daß praktisch der gesamte Raum innerhalb der
Seitenwandungen
für den Transport weiterer Aussparungskörper zur Verfügung steht, wodurch die Transportkosten
stark gesenkt werden.
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Was die Ausbildung des ersten Widerlagers angeht, so sind verschiedene
Gestaltungen möglich. Eine Ausgestaltung besteht darin, daß das obere Wider lager
aus einem sich auf oder an den Seitenwandungen abstützenden, abnehmbaren Deckel
und einem sich darauf abstützenden Vorsprung an der durch den Deckel gehenden Schraubstange
besteht. Der Deckel hat dann nicht nur die Funktion, den Aussparungskörper an der
Oberseite gegen das Einfließen von Beton zu verschliessen, sondern dient gleichzeitig
als Widerlager für die Schraubstange.
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Zweckmäßigerweise ist der Deckel zwischen zwei Vorsprüngen an der
Schraubstange geführt, wobei der Abstand der Vorsprünge der vorgesehenen Einschraubtiefe
der Schraubspitze entsprechen soll. Auf diese Weise kann der Deckel nicht verloren
gehen.
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Alternativ dazu ist vorgesehen, daß der Aussparungskörper einen Boden
aufweist, der zusammen mit einem Vorsprung an der durch den Boden gehenden Schraubstange
das Widerlager bildet. Dieser Boden bildet nicht nur ein Widerlager, sondern dient
nach dem Gießen der Decke oder der Wand gleichzeitig auch als Schalbodenelement,
wenn der von dem Aussparungskörper umgebene Raum nach dem Durchführen von Leitungen
und Rohren mittels Mörtel oder Beton vergossen wird.
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Dabei ist es zweckmäßig, wenn das obere Ende der Schraubstange unterhalb
der Oberkante des Ausspa-
rungskörpers endet, da dann ein gegebenenfalls
aufzusetzender Deckel nicht mit Durchführungen für die Schraubstange versehen sein
muß.
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Der Boden kann einstückig mit den Seitenwandungen sein, also mit diesen
ein Formstück bilden. Es können aber auch an den Seitenwänden innere Vorsprünge
angeformt sein, auf denen dann der Boden lose aufliegt.
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Das Widerlager kann auch so gestaltet werden, daß es aus einer sich
an den Seitenwandungen abstüzenden, herausnehmbaren Stützbrücke und einem sich darauf
abstützenden Vorsprung an der durch die Stützbrücke gehenden Schraubstange besteht.
Für die Auflage der Stützbrücke können im unteren Bereich innere Vorsprünge an den
Seitenwandungen vorgesehen werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Aussparungskörper - wenn er als verlorene Schalung dienen soll - außen vorstehende
Vorsprünge aufweist. Alternativ oder in Kombinaton dazu kann der Aussparungskörper
kleine Ausnehmungen in den Seitenwandungen und/oder in den Vorsprüngen aufweisen,
um auf diese Weise der verlorenen Schalung einen Halt zu geben.
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Im übrigen können auch die hier beschriebenen Aussparungskörper mit
einem Schalbodenelement im Sinne der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung G 84 15
295.8 versehen werden, das an die unteren Stirnseiten der Seitenwandungen lösbar
angesetzt ist und außen vorstehende Ränder aufweist. Dieses Schalbodenelement wird
dann mit einbetoniert und dient dann als unte-
rer Abschluß des
von dem Aussparungselement umschloßenen Frei raums, der nach Durchführung von Leitungen
und Rohren mit Mörtel oder Beton gefüllt werden kann, ohne daß hierfür eine zusätzliche
Schalung angesetzt werden braucht.
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Als Material für die Seitenwandungen und gegebenenfalls den Boden
des Aussparungskörpers bietet sich insbesondere Faserbeton, aber auch Kunststoff
oder Metall an.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen
näher veranschaulicht. Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf einen Aussparungskörper;
Figur 2 einen Vertikalschnitt durch den Aussparungskörper gemäß Figur 1 längs der
Linie A-A in Figur 1; Figur 3 den Vertikalschnitt gemäß Figur 2 mit nach unten gedrehtem
Druckbügel; Figur 4 eine Draufsicht auf einen anderen Aussparungskörper; Figur 5
einen Vertikalschnitt duch den Aussparungskörper gemäß Figur 4 längs der Linie B-B
in Figur 4; Figur 6 den Vertikalschnitt gemäß Figur 5 mit nach unten gedrehtem Druck-
bügel;
Figur 7 einen Vertikalschnitt durch einen weiteren Aussparungskörper; Figur 8 einen
Querschnitt durch den Aussparungskörper gemäß Figur 7 in der Nähe des Bodens; Figur
9 einen Vertikalschnitt durch einen weiteren Aussparungskörper; Figur 10 eine Draufsicht
auf den Aussparungskörper gemäß Figur 9 und Figur 11 einen Vertikalschnitt durch
einen anderen Aussparungskörper.
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Der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Aussparungskörper 1 wird außenseitig
von vier im Rechteck angeordneten Seitenwandungen 2, 3, 4, 5 und von einer obenseitig
angeordneten Deckenwandung 6 gebildet, die bündig zu den Oberkanten der Seitenwandungen
2, 3, 4, 5 angeordnet ist. An der Unterseite ist der Aussparungskörper 1 offen.
Zu dieser Unterseite hin laufen die Seitenwandungen 2, 3, 4, 5 leicht konisch zu.
An ihren Ecken haben sie leicht vorstehende Spitzen 7, 8.
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Koaxial zur Mittelachse des Aussparungskörpers 1 verläuft eine Schraubstange
9. Am oberen Ende ist die Schraubstange 9 zu einem dreieckförmigen Handgriff 10
geformt. Ausgehend von diesem Handgriff 10 durchläuft sie eine hier nicht näher
dargestellte
Führungsbohrung in der Deckenwandung 6 sowie eine
weitere, koaxial zu dieser liegende Führungsbohrung 11 in einem Führungssteg 12.
Dieser Führungssteg 12 ist im unteren Bereich des Aussparungskörpers 1 angeordnet
und verbindet dort die gegenüberliegenden Seitenwandungen 3, 5.
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Das untere Ende der Schraubstange 9 wird von einer Schraubspitze 13
gebildet. Diese Schraubspitze 13 besteht aus einer Holzschraube 14 mit - wie bei
Holzschrauben üblich - selbstbohrendem Gewinde 15.
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Der Kopf der Holzschraube 14 wird von einer überwurfmutter 16 unterfaßt,
die auf ein Gewinde 17 der Schraubstange 9 aufgeschraubt ist. Hierdurch wird die
Holzschraube 14 gegen das untere Ende des oberen Teils der Schraubstange 9 gedrückt.
Damit eine Drehmomentübertragung stattfinden kann, ist dieses untere Ende so ausgebildet,
daß es in den Schlitz der Holzschraube 14, der zweckmäßigerweise als Kreuzschlitz
ausgebildet ist, einfaßt. Zum Auswechseln der Holzschraube 14 braucht nur die überwurfmutter
16 gelöst und die eventuell beschädigte Holzschraube 14 gegen eine neue ersetzt
werden.
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Auf dem Gewinde 17 der Schraubstange 9 ist oberhalb des Führungsstegs
12 ein Druckbügel 18 aufgeschraubt, dessen Druckbügelarme 19, 20 durch die Zwischenräume
zwischen den Seitenwandungen 2, 4 und dem Führungssteg 12 ragen.
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Die Schraubstange 9 trägt unmittelbar unterhalb des Handgriffs 10
noch eine Abstützscheibe 21, die mit der Deckenwandung 6 ein Widerlager bildet.
Der Abstand der Abstützscheibe 21 zur überwurfmutter 16
ist dabei
größer als der Abstand des Führungsstegs 12 zur Deckenwandung 6. Auf diese Weise
ist die Schraubstange 9 zusammen mit ihrer Schraubspitze 13 soweit verschiebbar,
daß die Schraubspitze 13 voll in den Innenraum des Aussparungskörpers 1 eingezogen
werden kann, wie dies insbesondere aus Figur 3 ersichtlich ist.
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Der Aussparungskörper 1 wird vor dem Gießen einer Decke mit den Unterkanten
der Seitenwandungen 2, 3, 4, 5 auf ein Schalungsbrett 22 aufgesetzt, wobei dann
die Schraubspitze 13 im vorbeschriebenen Sinne voll zurückgezogen ist. Dabei graben
sich die Spitzen 7, 8 in das Schalungsbrett 22 ein wenig ein, so daß der Aussparungskörper
1 festen Halt hat. Im Anschluß daran wird die Schraubstange 9 nach unten gedrückt
und gedreht, so daß sich ihre Schraubspitze 13 in das Schalungsbrett 22 hineinbohrt.
Dies geschieht solange, bis die Abstützscheibe 21 an der Schraubstange 9 zur Auflage
auf der Deckenwandung 6 kommt, wie dies in Figur 2 gezeigt ist. Über die Abstützscheibe
21 und die Deckenwandung 6 wird dann der Aussparungskörper 1 mit den Unterkanten
der Seitenwandungen 2, 3, 4, 5 gegen das Schalungsbrett 2 gedrückt, so daß er festen
Halt hat. Die Decke kann dann gegossen werden.
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Nach dem Gießen der Decke wird die Schraubstange 9 in umgekehrtr Richtung
gedreht, so daß die Schraubspitze 13 wieder aus dem Schalungsbrett 22 herausfährt,
wie dies in Figur 3 gezeigt ist. Dabei wird auch gleichzeitig der Druckbügel 18
nach unten gefahren, da das Gewinde 17 auf der Schraubstange 9 linksgängig ist,
also eine zum Gewinde 15 der
Schraubspitze 13 umgekehrte Gangart
hat. Beim Weiterdrehen der Schraubstange 9 kommen die unteren Enden der Druckbügelarme
19, 20 zur Auflage auf das Schalungsbrett 22, wie ebenfalls aus Figur 3 ersichtlich
ist. Wird das Drehen dann noch weiter fortgesetzt, so wird der Aussparungskörper
1 vom Schalungsbrett 22 abgehoben, weil die überwurfmutter 16 gegen die Unterseite
des Führungsstegs 12 gepreßt wird. Auf diese Weise kann mittels des Druckbügels
18 die anfänglich große Haftreibung der Seitenwandungen 2, 3, 4, 5 am Beton überwunden
werden. Der Führungssteg 12 wirkt dabei als Verdrehsicherung für den Druckbügel
18, was ja Voraussetzung dazu ist, daß dieser sich in vertikaler Richtung bewegt.
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Nach dem Hochdrücken und der Entfernung des Aussparungskörpers 1 kann
der Druckbügel 18 durch entgegengesetztes Drehen der Schraubstange 9 wieder in die
in Figur 2 gezeigte Stellung gefahren werden.
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Der Aussparungskörper 1 ist dann für eine erneute Verwendung einsatzfähig.
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Der in den Figuren 4 bis 6 dargestellte Aussparungskörper 31 wird
außenseitig von vier im Rechteck angeordneten Seitenwandungen 32, 33, 34, 35 und
von einer obenseitig angeordneten Deckenwandung 36 gebildet, die bündig zu den Oberkanten
der Seitenwandungen 32, 33, 34, 35 angeordnet ist. An der Unterseite ist der Aussparungskörper
31 offen. Zu dieser Unterseite hin laufen die Seitenwandungen 32, 33, 34, 35 leicht
konisch zu. An ihren Ecken haben sie leicht vorstehende Spitzen 37, 38.
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Koaxial zur Mittelachse des Aussparungskörpers 31
verläuft
eine Schraubstange 39. Am oberen Ende ist die Schraubstange 39 zu einem dreieckförmigen
Handgriff 40 geformt. Ausgehend von diesem Handgriff 40 durchläuft sie eine hier
nicht näher dargestellte Führungsbohrung in der Deckenwandung 36 sowie eine weitere,
koaxial zu dieser liegende Führungsbohrung 41 in einem Führungssteg 42. Dieser Führungssteg
42 ist im unteren Bereich des Aussparungskörpers 31 angeordnet und verbindet dort
die gegenüberliegenden Seitenwandungen 33, 35 Das untere Ende der Schraubstange
39 wird von einer Schraubspitze 43 gebildet. Diese Schraubspitze 43 besteht aus
einer Holzschraube 44 mit - wie bei Holzschrauben üblich - selbstbohrendem Gewinde
45.
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Der Kopf der Holzschraube 44 wird von einer überwurfmutter 46 unterfaßt,
die auf ein Gewinde 47 der Schraubstange 39 aufgeschraubt ist. Hierdurch wird die
Holzschraube 44 gegen das untere Ende des oberen Teils der Schraubstange 39 gedrückt.
Damit eine Drehmomentübertragung stattfinden kann, ist dieses untere Ende so ausgebildet,
daß es in den Schlitz der Holzschraube 44, der zweckmäßigerweise als Kreuzschlitz
ausgebildet ist, einfaßt. Zum Auswechseln der Holzschraube 44 braucht nur die überwurfmutter
46 gelöst und die eventuell beschädigte Holzschraube 44 gegen eine neue ersetzt
werden.
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Auf dem Gewinde 47 der Schraubstange 39 ist oberhalb des Führungsstegs
42 ein Druckbügel 48 aufgeschraubt, dessen Druckbügelarme 49, 50 durch die Zwischenräume
zwischen den Seitenwandungen 32, 34 und dem Führungssteg 42 ragen
Die
Schraubstange 39 trägt unmittelbar unterhalb des Handgriffs 40 noch eine Abstützscheibe
51, die mit der Deckenwandung 36 ein Widerlager bildet. Der Abstand der Abstützscheibe
51 zur überwurfmutter 46 ist dabei größer als der Abstand des Führungsstegs 42 zur
Deckenwandung 36. Auf diese Weise ist die Schraubstange 39 zusammen mit ihrer Schraubspitze
43 soweit verschiebbar, daß die Schraubspitze 43 voll in den Innenraum des Aussparungskörpers
31 eingezogen werden kann, wie dies insbesondere aus Figur 6 ersichtlich ist.
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Auf die unteren Stirnkanten der Seitenwandungen 32, 33, 34, 35 ist
ein Schalbodenelement 52 aufgesetzt, wie sich vor allem aus dem Figuren 5 und 6
ersehen läßt. Dieses Schalbodenelement 52 hat im Bereich zwischen den Seitenwandungen
32, 33 ,34, 35 einen Vorsprung, so daß es im Abstand zu einem Schalungsbrett 53
verläuft, auf dem der Aussparungskörper 31 zusammen mit dem Schalbodenelement 52
steht. Nach außen hin wird das Schalbodenelement 52 um die Stirnkanten der Seitenwandungen
32, 33, 34, 35 U-förmig herumgeführt und verläuft anschließend etwa parallel zu
den Außenseiten der Seitenwandungen 32, 33, 34, 35 nach oben und biegt dann anschließend
schräg nach außen unter Bildung eines vorstehenden Randes 54 ab. Dessen Außenkante
52 ist hakenförmig nach unten abgebogen.
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Der Aussparungskörper 31 wird vor dem Gießen einer Decke mit dem unten
aufgesteckten Schalbodenelement 52 auf das Schalungsbrett 53 aufgesetzt, wobei dann
die Schraubspitze 43 voll zurückgezogen ist. Dabei graben sich die Spitzen 37, 38
in das Schalbodenele-
ment 52 und eventuell das Schalungsbrett
53 ein wenig ein, so daß der Aussparungskörper 31 festen Halt hat. Im Anschluß daran
wird die Schraubstange 39 nach unten gedrückt und gedreht, so daß sich ihre Schraubspitze
43 durch das Schalbodenelement 52 hindurch- und in das Schalungsbrett 53 hineinbohrt.
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Dies geschieht solange, bis die Abstützscheibe 51 an der Schraubstange
39 zur Auflage auf der Deckenwandung 36 kommt, wie dies in Figur 5 gezeigt ist.
über die Abstützscheibe 51 und die Deckenwandung 36 wird dann der Aussparungskörper
31 mit den Unterkanten der Seitenwandungen 32, 33, 34, 35 gegen das Schalungsbrett
53 gedrückt, so daß er festen Halt hat.
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Die Decke kann dann gegossen werden.
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Nach dem Gießen der Decke wird die Schraubstange 39 in umgekehrtr
Richtung gedreht, so daß die Schraubspitze 43 wieder aus dem Schalungsbrett 53 herausfährt,
wie dies in Figur 6 gezeigt ist. Dabei wird auch gleichzeitig der Druckbügel 48
nach unten gefahren, da das Gewinde 47 auf der Schraubstange 39 linksgängig ist,
also eine zum Gewinde 45 der Schraubspitze 43 umgekehrte Gangart hat. Beim Weiterdrehen
der Schraubstange 39 kommen die unteren Enden der Druckbügelarme 49, 50 zur Auflage
auf das Schalbodenelement 52 und drücken es nach unten auf das Schalungsbrett 53,
wie ebenfalls aus Figur 6 ersichtlich ist. Wird das Drehen dann noch weiter fortgesetzt,
so wird der Aussparungskörper 31 vom Schalbodenelement 52 abgehoben, weil die überwurfmutter
46 gegen die Unterseite des Führungsstegs 42 gepreßt wird, während das Schalbodenelement
52 mit seinem Rand 54 im Beton verankert ist. Auf diese
Weise kann
mittels des Druckbügels 48 die anfänglich große Haftreibung der Seitenwandungen
32, 33, 34, 35 am Beton überwunden werden. Der Führungssteg 42 wirkt dabei als Verdrehsicherung
für den Druckbügel 48, was ja Voraussetzung dafür ist, daß dieser sich in vertikaler
Richtung bewegt.
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Nach dem Hochdrücken und der Entfernung des Aussparungskörpers 31
kann der Druckbügel 48 durch entgegengesetztes Drehen der Schraubstange 39 wieder
in die in Figur 5 gezeigte Stellung gefahren werden.
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Der Aussparungskörper 31 ist dann für eine erneute Verwendung einsatzfähig,
erforderlichenfalls nach Aufsetzen eines neuen Schalbodenelements.
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Das Schalbodenelement 52 schließt nach Entfernen des Aussparungskörpers
31 das freibleibende Loch nach unten hin ab. Leitungen und Rohre können nach Einschneiden
entsprechender Ausnehmungen durch das Schalbodenelement 52 und damit durch das Loch
hindurchgeführt werden, wobei das Schalbodenelement 52 gleichzeitig als Abstandhalter
dient. Anschließend kann das Loch zubetoniert werden, wobei das Schalbodenelement
52 als Verschalung dient. Einer besonderen Verschalung bedarf es hierfür nicht mehr.
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Selbstverständlich kann der Aussparungskörper 31 auch ohne das Schalbodenelement
52 eingesetzt werden, wenn dies nicht erforderlich ist. Der Aussparungskörper 31
wird dann ohne das Schalbodenelement 52 einfach auf das Schalungsbrett 53 aufgesetzt.
Ansonsten trifft die vorstehende Beschreibung auch für diesen Fall zu.
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Der in den Figuren 7 und 8 dargestellte Aussparungskörper 61 wird
außenseitig von vier im Rechteck angeordneten Seitenwandungen 62, 63, 64, 65 und
einem einstückig an den Seitenwandungen 62, 63, 64, 65 anschließenden Boden 66 gebildet.
Er besteht aus Faserbeton. Es können aber auch andere Materialien zum Einsatz kommen,
insbesondere Kunststoff.
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Koaxial zur Mittelachse des Aussparungskörpers 61 ist eine Schraubstange
67 angeordnet. Am oberen Ende ist die Schraubstange 67 zu einem Handgriff 68 geformt.
Im oberen Teil der Schraubstange 67 sind zwei im Abstand zueinander angeformte Abstützscheiben
69, 70 vorgesehen. Zwischen ihnen ist ein Deckel 71 geführt, der von der Schraubstange
67 durchdrungen wird.
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Das untere Ende der Schraubstange 67 wird von einer Schraubspitze
72 mit selbstbohrendem Gewinde gebildet. Damit sie den Boden 66 durchdringen kann,
ist ein kleines Durchgangs loch 73 in ihm vorgesehen.
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Vor dem Gießen einer Decke wird der Aussparungskörper 61 auf ein Schalungsbrett
74 aufgesetzt. Dann wird die Schraubstange 67 in den Aussparungskörper 31 eingeführt,
bis ihre Schraubspitze 72 auf dem Schalungsbrett 74 aufsteht. Die untere Abstützscheibe
70 befindet sich dann innerhalb des Aussparungskörpers 61, so daß der Deckel 71
auf den oberen Stirnseiten der Seitenwandungen 62, 63, 64, 65 aufliegen kann. Durch
Drehen der Schraubstange 67 bohrt sich die Schraubspitze 72 in das Schalungsbrett
74 ein. Dies geschieht solange, bis die obere Abstützscheibe 69 zur Auflage auf
den Deckel 71 kommt. Der
Deckel 71 wirkt dann als Widerlager und
drückt den Aussparungskörper 61 bzw. dessen Seitenwandungen 62, 63, 64, 65 in Richtung
auf das Schalungsbrett 74.
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Bei festem Anzug der Schraubstange 67 wird der Aussparungskörper 61
unverrückbar an das Schalungsbrett 74 gedrückt.
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Im Anschluß daran kann dann die Decke gegossen werden. Nach dem Gießen
der Decke wird die Schraubstange 67 in umgekehrter Richtung gedreht, bis sie mit
ihrer Schraubspitze 72 ganz aus dem Schalungsbrett 74 herausgedreht ist. Sie kann
dann aus dem Aussparungskörper 61 zusammen mit dem Deckel 71 herausgehoben werden.
Sie ist dann für die Fixierung weiterer Aussparungskörper einsatzfähig.
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Die Seitenwandungen 62, 63, 64, 65 und der Boden 66 des Aussparungskörpers
verbleiben als verlorene Schalung in der gegossenen Decke, und zwar auch nach Abnahme
des Schalungsbretts 74. Da die Seitenwandungen 62, 63, 64, 65 nach unten hin etwas
konisch zulaufen, haben sie festen Halt am sie umgebenden Beton.
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In den Boden 66 können nun für Leitungen und Rohre Löcher eingeschnitten
werden. Die Leitungen und Rohre werden dann durch diese Löcher und durch den von
dem Aussparungskörper 61 umschlossenen Freiraum hindurchgeführt, wobei der Boden
66 dann gleichzeitig auch als Abstandhalter dient. Anschließend kann der dann noch
verbleibende Freiraum zubetoniert werden, wobei der Boden 66 als Verschalung dient.
Einer besonderen Verschalung bedarf es hierfür dann nicht mehr.
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Die Figuren 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Aussparungskörpers
75. Auch dieser Aussparungskörper 75 hat vier im Rechteck angeordnete Seitenwandungen
76, 77, 78, 79. Die unteren Enden der Seitenwandungen 76, 77, 78, 79 weisen innenseitig
einen umlaufenden Abstützsteg 80 auf.
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Auf dem Abstützsteg 80 liegt eine Abstützbrücke 81 auf, durch deren
Mitte eine Schraubstange 82 hindurchgeht. Die Schraubstange 82 hat am oberen Ende
einen Handgriff 83 und läuft an ihrem unteren Ende in eine Schraubspitze 84 aus,
die nach Art einer Holzschraube mit einem selbstbohrenden Gewinde versehen ist.
Die Schraubstange 82 weist ferner noch eine Abstützscheibe 85 auf, die mit ihrer
Unterseite auf der Oberseite der Abstützbrücke 81 aufliegt.
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Auf die unteren Stirnkanten der Seitenwandung 76, 77, 78, 79 ist ein
Schalbodenelement aufgesetzt.
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Dieses Schalbodenelement 86 hat einen ebenen Boden 87, mit dem es
auf einem Schalungsbrett 88 aufliegt.
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An den Seiten ist das Schalbodenelement 86 hochgezogen und liegt dort
an den Außenseiten der Seitenwandungen 76, 77, 78, 79 an. Es läuft dann in einem
waagerecht nach außen vorstehenden Rand 89 aus.
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Die Oberseite des Aussparungskörpers 75 wird von einem abnehmbaren
Deckel 90 abgeschlossen.
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Vor dem Gießen einer Decke wird der dann nur aus den Seitenwandungen
76, 77, 78, 79 und dem unten aufgesetzen Schalbodenelement 86 bestehende Aussparungskörper
75 auf das Schalungsbrett 88 aufgesetzt. Nach
Abnahme des Deckels
90 wird von oben die Abstützbrücke 81 eingesetzt, und zwar so, daß das Durchgangsloch
für die Schraubstange 82 mittig sitzt.
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Dann wird die Schraubstange 82 durchgesteckt, nach unten gedrückt
und dann in eine Drehbewegung versetzt. Die Schraubspitze 84 bohrt sich dann durch
das Schalbodenelement 86 hindurch und anschließend in das Schalungsbrett 88. Dies
wird solange fortgesetzt, bis die Abstützscheibe 85 auf der Abstützbrücke 81 zur
Anlage kommt. Diese Stellung ist in Figur 8 gezeigt. Die Schraubstange 82 wird dann
fest angezogen, so daß die Abstützbrücke 81 auf den Abstützsteg 80 Druck in Richtung
auf das Schalungsbrett ausübt. Der Aussparungskörper 75 ist dann fixiert, so daß
die Decke gegossen werden kann.
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Nach dem Gießen der Decke wird die Schraubstange 82 in umgekehrter
Richtung gedreht, so daß die Schraubspitze 84 wieder aus dem Schalungsbrett 88 herausfährt.
Im Anschluß daran können die Abstützbrücke 81 und die Schraubstange 82 nach Entfernen
des Deckels 90 herausgenommen werden. Die Seitenwandungen 76, 77, 78, 79 bleiben
als verlorene Schalung zusammen mit dem Schalbodenelement 86 in der gegossenen Decke
zurück. Dabei schließt das Schalbodenelement 86 den von dem Aussparungskörper 75
umschlossenen Freiraum nach unten hin ab. Leitungen und Rohre können nach Einschneiden
entsprechender Ausnehmungen durch das Schalbodenelement 86 hindurchgeführt werden,
wobei das Schalbodenelement 86 gleichzeitig auch als Abstandhalter dient. Anschließend
kann der verbleibende Freiraum zubetoniert werden, wobei das Schalbodenelement 86
als Verschalung dient.
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Bei der in den Figuren 9 und 10 gezeigten Ausführungsform besteht
selbstverständlich auch die Möglichkeit, anstatt der hier verwendeten Kombination
aus Abstützbrücke 81 und Schraubstange 82 die in dem Ausführungsbeispiel nach Figur
7 gezeigte Kombination aus Schraubstange 67 und Deckel 71 zu verwenden. In diesem
Fall kann dann auch auf den Abstützsteg 80 verzichtet werden. Die Funktion des Bodens
66 bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 7 und 8 wird dann hier durch das
Schalbodenelement 86 übernommen.
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Eine weitere Variation besteht darin, statt der Abstützbrücke 81 eine
den Querschnitt voll ausfüllende Bodenplatte auf den Abstützsteg 80 aufzulegen.
Diese Bodenplatte würde dann die Funktion der Abstützbrükke 81 übernehmen und könnte
gleichzeitig auch als Schalbodenelement dienen, so daß auf das unten angesetzte
Schalbodenelement 86 verzichtet werden könnte.
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Figur 11 zeigt eine weitere Variante eines Aussparungskörpers 91 gemäß
der Erfindung. Auch dieser Aussparungskörper 91 wird außenseitig von vier im Rechteck
angeordneten Seitenwandungen 92, 93, 94, 95 gebildet.
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Obenseitig ist ein abnehmbarer Deckel 96 vorgesehen.
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Untenseitig schließt der Aussparungskörper 91 mit einem einstückig
an den Seitenwandungen 92, 93, 94, 95 angeformten Boden 97 ab. Insofern hat der
Aussparungskörper 91 die selbe Formgebung wie der nach den Figuren 7 und 8.
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In dem Boden 97 befindet sich ein Durchgangsloch 98.
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Von innen ragt durch dieses Durchgangsloch 98 eine Schraubstange 99,
und zwar mit ihrer Schraubspitze 100, die mit einem selbstbohrenden Gewinde versehen
ist. Die Schraubstange 99 hat an ihrem oberen Ende einen Handgriff 101. Oberhalb
der Schraubspitze 100 ist eine Abstützscheibe 102 angeformt, die in der gezeigten
Stellung auf der Innenseite des Bodens 97 aufliegt.
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Vor dem Gießen einer Decke wird der dann nur aus den Seitenwandungen
92, 93, 94, 95 und dem Boden 97 bestehende Aussparungskörper 91 auf ein Schalungsbrett
93 aufgesetzt. Von oben her wird dann die Schraubstange 99 in den Aussparungskörper
91 eingeführt und mit ihrer Schraubspitze 100 durch das Durchgangsloch 98 geführt.
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Die Schraubstange 99 wird dann in eine Drehung versetzt, so daß sich
die Schraubspitze 100 in das Schalungsbrett 103 hineinbohrt. Dies geschieht solange,
bis die Abstützscheibe 92 zur Auflage auf dem Boden 97 kommt, wie dies in Figur
11 gezeigt ist. Durch festes Anziehen der Schraubstange 99 wird der Boden 97 auf
das Schalungsbrett 103 gedrückt, so daß der Aussparungskörper 91 festen Halt hat
und die Decke gegossen werden kann.
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Nach dem Gießen der Decke wird die Schraubstange 99 in umgekehrter
Richtung gedreht, so daß sie wieder aus dem Schalungsbrett 103 herausfährt. Nach
Entfernen des für den Gießvorgang aufgesetzten Deckels 96 kann dann die Schraubstange
99 entfernt werden. Die Seitenwandungen 92, 93, 94, 95 und der Boden 97 verbleiben
dann in der gegossenen Decke als verlorene Schalung, wobei sie aufgrund der nach
unten konisch zulaufenden Seitenwandungen 92, 93, 94, 95 einen guten Halt haben.
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Der Boden 97 schließt den von dem Aussparungskörper 91 umschlossenen
Freiraum nach unten hin ab. Leitungen und Rohre können nach Einschneiden entsprechender
Ausnehmungen durch den Boden 97 hindurchgeführt werden, wobei der Boden gleichzeitig
auch als Abstandhalter dient.
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Anschließend kann der dann noch verbleibende Raum zubetoniert werden,
wobei der Boden 97 als Verschalung dient, es also keiner besonderen Verschalung
bedarf.