DE3709524A1 - Verfahren zur ueberpruefung der speicherzelleninhalte eines programmspeichers - Google Patents

Verfahren zur ueberpruefung der speicherzelleninhalte eines programmspeichers

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    • G11C29/52—Protection of memory contents; Detection of errors in memory contents

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung der Speicherzelleninhalte eines Programmspeichers in einem Rechner.
Es ist allgemein bekannt, zur Überprüfung von Daten durch Ermittlung von Quersummen und speziellen Prüfbits die Daten auf Richtigkeit zu überprüfen. Ein solches Prüfverfahren hat jedoch den Nachteil, daß eine hohe Prüfsicherheit nur mit verhältnismäßig hohem Aufwand am Speicherplatz erreicht werden kann. Derartige Prüfver­ fahren werden daher in der Regel nur bei der Übermitt­ lung von Daten angewandt.
Vorteile der Erfindung
Das Verfahren zur Überprüfung der Speicherzelleninhalte eines Programmspeichers in einem Rechner mit den Merk­ malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Daten eines abgespeicherten Programms auf ein­ fache Weise mit einer abgespeicherten Prüfsumme vergli­ chen werden und aus diesem einen Vergleich gegebenen­ falls eine Fehlerkennung oder eine Fehleranzeige ausge­ löst werden kann. Die dafür erforderliche Prüfroutine kann jeweils zu Beginn oder auch während des laufenden Programms sooft wie nötig durchgeführt werden. Die Prüfroutine kann dabei auch durch Rechneranforderungen (Interrupts) mit entsprechend hoher Priorität unterbro­ chen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbe­ sondere in Verbindung mit Mikroprozessoren vorteilhaft, die Teil eines elektronischen Steuergeräts sein können und deren Speicherzelleninhalte ebenso wie die Prüfsum­ me fest in deren Programmspeicher abgelegt sind. Ent­ sprechend dem Verfahren zur Überprüfung der Speicher­ zelleninhalte kann nun innerhalb des Steuergerätes bzw. innerhalb des Mikroprozessors selbsttätig eine Prüfrou­ tine ablaufen, die einen Fehler der urspünglichen Spei­ cherzelleninhalte oder auch einen erst im Betrieb auf­ tretenden Fehler erkennt.
Zeichnung
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau eines Programmspeichers und
Fig. 2 ein Flußdiagramm des Verfahrens zur Überprüfung der Speicherzelleninhalte des in Fig. 1 dargestellten Programmspeichers.
Zu Beginn der Prüfroutine wird zunächst der Inhalt D 0 der ersten Speicherzelle A 0 des Programmspeichers PM (Fig. 1) in ein zusätzliches im Rechner enthaltenes Summenregister G (Fig. 2) geladen. Anschließend werden sämtliche weiteren Speicherzelleninhalte D 1, D 2, . . ., Dn einschließlich der im Programmspeicher PM abgelegten Prüfsumme P zum Inhalt des Summenregisters G hinzuaddiert. Die Speicherzelleninhalte D 0 bis Dn sind in Programmspeicher-Bereichen PM1, PM2, PM3 abgelegt, wobei die Programmspeicher-Abschnitte PM1, PM3 Programm und/oder Daten enthalten. Im Programmspeicher-Abschnitt PM2 ist die Prüfsumme P abgelegt, die sich aus den In­ halten Dx, Dx+1, . . ., Dx+m zusammensetzt.
Nach Addition des Inhalts Dn der letzten Speicherzelle mit der Adresse An ergibt sich die Gesamtsumme GS. Die­ se wird um die Speicherzelleninhalte Dx, Dx+1 . . ., Dx+m, die der Prüfsumme P entsprechen, vermindert. Dar­ aus erhält man den Endwert S.
Durch einen Vergleich kann nun festgestellt werden, ob S=P ist. Trifft dies zu, wird das Summenregister G gelöscht. Zu einem gewünschten Zeitpunkt kann die Prüf­ routine dann erneut bei der Adresse A 0 gestartet werden.
Stellt sich jedoch bei dem Vergleich zwischen dem End­ wert S und der Prüfsumme P heraus, daß hier eine Diffe­ renz vorliegt, wird eine Fehlerroutine F zur Fehlerre­ aktion gestartet, d.h. es wird ein Fehlerbit gesetzt und/oder eine Fehleranzeige ausgelöst.
Bei der Prüfsumme P und der Gesamtsumme GS kann es sich um ein beliebig festgelegtes Byte-Format handeln. So kann sich beispielsweise die Prüfsumme P in einem nx8- Bit-Speicher bei Festlegung auf eine 2-Byte-Format aus den Anteilen Dx und Dx+1 zusammensetzen. Das Summenre­ gister G ist ein 16-Bit-Wort-Register ohne Überlauferkennung.

Claims (4)

1. Verfahren zur Überprüfung der Speicherzelleninhalte eines Programmspeichers in einem Rechner, dadurch gekennzeichnet, daß im Programmspeicher die Summe der Speicherzelleninhalte (D 0, D 1 ...) als Prüfsumme (P) abgelegt ist, daß zu Beginn und/oder während des Rech­ nerbetriebs innerhalb einer Prüfroutine die Speicher­ zelleninhalte (D 0, D 1 ...) nacheinander abgefragt und zu einem Endwert (S) aufsummiert werden, und daß dann die Prüfsumme (1) mit dem Endwert (S) verglichen und bei Feststellung einer Abweichung eine Fehlerkennung (F) abgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Prüfroutine sämtliche Speicherzellenin­ halte (D 0, D 1 ...) zum Wert der Prüfsumme (P) addiert werden und dann von dem sich daraus ergebenden Gesamt­ wert (GS) die Prüfsumme (P) substrahiert wird, und daß der so ermittelte Endwert (S) mit der Prüfsumme (P) auf Übereinstimmung verglichen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfsumme (P) in einem vom Pro­ grammspeicher (PM) unabhängigen Speicher abgelegt ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfsumme (P) auf meh­ rere Speicherzellen verteilt abgespeichert ist oder daß mehrere Prüfsummen abgespeichert sind, die unterschied­ lichen Adress- und Datenbereichen des Programmspeichers (PM) als Prüfsummen zugeordnet sind.
DE3709524A 1987-03-23 1987-03-23 Verfahren zur Überprüfung der Speicherzelleninhalte eines Programmspeichers Expired - Lifetime DE3709524C2 (de)

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