DE3707877C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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- B65B53/02—Shrinking wrappers, containers, or container covers during or after packaging by heat
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- B65B53/066—Mobile frames, hoods, posts or the like
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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- B65B9/13—Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs the preformed tubular webs being supplied in a flattened state
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen
mit einer dehnbaren, schlauchförmigen Kunststoffolie gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 27 06 955 A1 ist eine Vorrichtung zum Umhüllen von
Stapeln, insbesondere von Ziegelstapeln bekannt, bei der ein
vertikal bewegbarer, rechteckförmiger Raffrahmen zur Übernahme
eines vorgespreizten Folienschlauches und zum Auseinanderspreizen
des Folienschlauches zu einer Folienhaube, die
durch Verschweißen der Folie gebildet wird, vorgesehen ist.
Zum Vorspreizen des Folienschlauches ist oberhalb des Raffrahmens
ein zusätzlicher Rahmen vorgesehen, an dem Klemmgreifer
angeordnet sind, mittels derer der Folienschlauch an
den Seitenfalten ergriffen und auseinandergezogen wird. An
dem Raffrahmen sind horizontal bewegbare Halter zur Aufnahme
des Folienschlauches vorgesehen, denen mit diesen zusammenwirkende
Rollen zugeordnet sind. Die Folie wird mittels der
Halter auf die endgültige Weite, die etwas größer als der
Stapelquerschnitt ist, aufgespannt. Anschließend fährt der
Raffrahmen mit der Folienhaube abwärts und zieht diese über
den Stapel. Die Stretch-Folie legt sich nach dem Umhüllen an
den Stapel an, ohne einem Schrumpfprozeß unterzogen zu werden.
In alternativer Weise ist auch die Verwendung von
Schrumpffolie vorgesehen, die nach erfolgter Umhüllung des
Stapels unter Hitzeeinwirkung auf den Stapel aufgeschrumpft
wird.
Da die Folie bei der Verwendung von Stretch-Folie auf rein
mechanische Weise mit Hilfe der Klemmgreifer an dem zusätzlichen
Rahmen vorgedehnt wird, muß dieser Vorgang ziemlich
langsam erfolgen, um ein Reißen der Folie zu vermeiden. Dies
führt zu einer unerwünschten Verlangsamung der Arbeitsgeschwindigkeit.
Auch die alternative Verwendung von Heißschrumpffolie
ist bei bestimmten Anwendungsfällen nicht erwünscht
bzw. nicht möglich, insbesondere bei der Verpackung
von wärmeempfindlichen Gütern.
Eine weitere Vorrichtung zum Verpacken von Stapeln durch
Heißschrumpfen einer schlauchförmigen Kunststoffolie ist aus
der DE 32 42 677 T1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung findet
ein Vordehnen der Folie nicht statt. Der Rahmen ist als
Schrumpfrahmen ausgebildet, an dem die Folie mit ihrem Ende
befestigt wird. Am Schrumpfrahmen sind Saugkästen mit umsteuerbaren
Gebläsen vorgesehen, die die Folie nach Zuschweißen
am oberen Ende tonnenförmig aufblasen, so daß die Folie in
Form einer Haube möglichst ohne Berührung des zu verpackenden
Gutes nach unten bewegt werden kann. Beim Zurücklaufen des
Schrumpfrahmens wird die so über den Stapel gelegte Folie
durch Wärmeeinwirkung auf den Stapel aufgeschrumpft.
Diese Vorrichtung ist nicht zum Verpacken von wärmeempfindlichen
Gütern geeignet.
Auch bei einer aus der DE 19 23 672 B2 bekannten Vorrichtung
zum Überziehen eines flachgelegten Folienschlauches aus
Schrumpffolie über eine beladene Palette findet ein Vordehnen
der Folie nicht statt. Die Folie wird zunächst mittels Klemmhebeln
unter Saugluftunterstützung auseinandergezogen und
dann unmittelbar an Greifzangen übergeben, die den Schlauch
über den Palettenstapel ziehen.
Bei dieser Vorrichtung läßt sich wegen der geringen Dehnung
der Folie nur eine mäßige Spannung der Folie auf dem verpackten
Gegenstand erzielen, was für manche Anwendungsfälle
nicht ausreicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei der die Folie
im kalten Zustand gedehnt wird, so zu verbessern, daß
ein Reißen der Folie sicher vermieden wird und gleichzeitig
eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen
vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist an einem Ständer
ein horizontaler, rechteckförmiger Rahmen montiert, der in
vertikaler Richtung bewegbar ist und dem eine schlauchförmige
Kunststoffolie mittels einer Zuführeinrichtung zugeführt
wird. Der lichte Querschnitt des Rahmens ist größer als der
maximale Querschnitt des zu verpackenden Gegenstandes. Am
Rahmen sind zwei parallele, gegenüberliegende Konsolen
gelagert, die in Richtung aufeinander zu und auseinander bewegbar
sind. Eine schonende, zeitsparende Behandlung der Folie
wird durch die beiden an jeder Konsole vorgesehenen Saugeinrichtungen
zum Ansaugen der Folie gewährleistet. Durch die
Anordnung von je zwei Fingerelementen zum Dehnen der Folie an
den Konsolen wird der Aufbau der Vorrichtung vereinfacht und
die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht.
Zweckmäßigerweise ist dabei jeder Saugeinrichtung ein Fingerelement
zugeordnet und die aus Saugeinrichtung und Fingerelement
bestehende Einheit gemeinsam bewegbar.
Eine Verschwenkbarkeit von Greif- bzw. Halteelementen ist
zwar an sich bekannt (DE 32 42 677 T1), jedoch ist es zweckmäßig,
auch die Fingerelemente aus ihrer vertikalen Funktionsstellung
in eine insbesondere horizontale Stellung verschwenkbar
zu lagern.
In weiter vorteilhafter Ausgestaltung ist jedes Fingerelement
gegenüber der zugehörigen Saugeinrichtung angeordnet. Die
Aufschiebevorrichtung kann in an sich bekannter Weise (DE 27 06 955 A1)
von einem antreibbaren Drehelement gebildet sein,
welches derart im Bereich eines Fingerelementes angeordnet
ist, daß es die Folie zwischen sich und dem Fingerelement
aufnimmt.
In bevorzugter Ausführung ist das antreibbare Drehelement als
parallel zur Konsole verlaufende Welle ausgebildet, die im
Bereich der beiden Fingerelemente mit je einer Friktionsschicht
versehen ist. Zweckmäßigerweise ist hierbei das antreibbare
Drehelement in einer zu seiner Drehachse radialen
Richtung federnd gelagert.
In zusätzlicher Weiterbildung sind auf den Konsolen bewegbare
Greifer montiert und in an sich bekannter Weise (DE 32 42 677)
verschwenkbar ausgebildet, und zwar derart, daß die
schlauchförmige Kunststoffolie an den vier nach außen weisenden
Kanten zum Zwecke ihres vorläufigen Aufweitens an den
Konsolen festklemmbar ist.
Gleichfalls ist es vorteilhaft, in an sich bekannter Weise
(DE 32 42 677) auf jeder Saugeinrichtung je einen Greifer
verschwenkbar anzuordnen.
Aufbau und Funktionsweise bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen in halbschematischer Darstellung:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der
Verpackungsvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht der Verpackungsvorrichtung gemäß
Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Ansicht von oben, welche den
Vorgang des vorläufigen Aufweitens des Folienschlauches
mittels an den Unterdruck-Saugeinrichtungen
befestigter Greifern zeigt, und
Fig. 5 verschiedene Ansichten des Greifers gemäß Fig. 4.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Verpackungsvorrichtung
umfaßt einen horizontal angeordneten, rechteckförmigen Rahmen
10 mit jeweils parallelen Rahmenteilen 12 und 14 bzw. 16
und 18, welche eine Rahmenöffnung 20 definieren. Der Rahmen 10
ist an einem Ständer 22 in vertikaler Richtung beweglich gelagert,
wie dies durch den Doppelpfeil A angedeutet ist. Unterhalb
der Rahmenöffnung 20 ist das zu verpackende, stapelförmige
Verpackungsgut 24 angeordnet, wel
ches auf einer Palette 26 abgesetzt ist. Die Palette 26
wird gemeinsam mit dem Verpackungsgut 24 verpackt. Das
Verpackungsgut 24 ist mittels einer Transporteinrichtung
28 in die Verpackungsposition unterhalb der Rahmenöffnung
20 positionierbar und wird nach vollzogener Verpackung
über diese Transporteinrichtung 28 weiterbefördert.
Als Verpackungsmaterial dient eine Schlauchfolie 30, die
auf einer Vorratsrolle 32 aufgewickelt ist und über Umlenk
elemente 34, 36, 38 wie Gleitschienen und Walzen einer
am oberen Ende des Ständers 22 befestigten, horizontalen,
in gleicher Richtung wie der Rahmen 10 nach vorne heraus
ragenden Konsole 40 zugeführt wird. Die Schlauchfolie 30
besteht aus Polyäthylen und weist eine Dicke zwischen
80 µm und 150 µm auf. Die Schlauchfolie 30 ist in ihrem
zusammengelegten Zustand derart gefaltet, daß sie an jeder
Seite einen Doppelfalz besitzt, d. h. an jeder Seite einen
nach innen umgelegten Rand 42 und zwei nach außen weisende
Kanten 44, 46, wie dies insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich
ist.
Innerhalb der Konsole 40 sind neben geeigneten, nicht näher
dargestellten Führungseinrichtungen ebenfalls nicht dar
gestellte Einrichtungen zum Abschneiden und ggf. Zusammen
schweißen des Schlauches in Querrichtung vorgesehen.
Am Rahmen 10 sind zwei zueinander und zu den Rahmenteilen
12, 14 parallele Konsolen 48, 50 angeordnet, welche an
längs der Rahmenteile 16, 18 angeordneter Führungen 52
mittels geeigneter Steuerzylinder 54 bewegbar sind. Die
beiden Konsolen 48, 50 können demnach aufeinanderzu und
voneinanderweg bewegt werden, wie dies in Fig. 1 durch
die Doppelpfeile B angedeutet ist. Über eine aus Zahnrädern
56 bis 62, die Zahnräder 56 und 58 einerseits und 60 und
62 andererseits verbindende Ketten 64 bzw. 66 und eine
parallel zum Rahmenteil 12 an der Vorderseite des Rahmens
10 über Lager 68 gelagerte, die Zahnräder 58 und 60 mit
einander koppelnde Welle 70 bestehende Synchronisierungs
einheit werden die beiden Konsolen 48, 50 synchron ver
fahren.
Jede der Konsolen trägt zwei Saugkästen 72, 74 bzw. 76,
78, die ein nicht näher dargestelltes Sauggebläse bein
halten. Die Saugkästen 72, 74 bzw. 76, 78 sind über Füh
rungen 80, 82 jeweils in Längsrichtung der zugeordneten
Konsole 48 oder 50 verschieblich gelagert, wobei die Saug
kästen mittels Zylindereinheiten 84 bewegt werden, vgl.
Fig. 1. Die Saugkästen 72 und 74 bzw. 76 und 78 können
somit jeweils aufeinanderzu bzw. voneinanderweg bewegt
werden, wobei die Bewegung sämtlicher Saugkästen 72 bis
78 vorzugsweise synchron erfolgt. Die Saugkästen 72 bis
78 weisen jeweils eine vertikale Ansaugöffnung auf, die
zum Inneren der Rahmenöffnung 20 hin weist.
An jedem der Saugkästen 72 bis 78 ist ein verschwenkbares
Fingerelement 86 gelagert, welches, wie sich insbesondere
aus Fig. 3 im Zusammenhang mit Fig. 2 ergibt, aus einer
horizontalen, parallel zu den Rahmenteilen 12 und 14 verlau
fenden, mit dem freien Ende zum Inneren der Rahmenöffnung
20 hinweisenden Nichtgebrauchsstellung (Fig. 3) in eine
vertikal nach oben gerichtete Funktionsstellung (Fig. 1
und 2) verschwenkbar ist. Zur Betätigung eines jeden Finger
elements 86 ist jeweils ein Betätigungszylinder 88 vorge
sehen. Jedes Fingerelement 86 ist in einer Ebene, die von
der Saugöffnung des zugehörigen Saugkastens geringfügig
beabstandet ist, angeordnet und befindet sich in seiner
horizontalen Position unterhalb des Saugkastens und in
seiner vertikalen Funktionsstellung dem jeweiligen Saug
kasten gegenüberliegend.
Auf der Oberseite eines jeden Saugkastens 72 bis 78 ist
weiterhin jeweils ein um eine vertikale Achse verschwenk
barer, doppelt rechtwinklig abgeknickter Greifer 90 ange
ordnet, dessen Aufbau sich insbesondere aus den Fig. 4
und 5 ergibt. Diese Greifer 90 sind aus einer seitlichen
Ruhestellung in Pfeilrichtung gemäß Fig. 4 in eine Klemm
stellung verschwenkbar, in der sie die äußeren Kanten 44,
46 der Schlauchfolie 30 am jeweils zugeordneten Saugkasten
festklemmen.
In jeder Konsole 48, 50 ist eine horizontal angeordnete,
in Längsrichtung der Konsole verlaufende Welle 92 bzw.
94 angeordnet, die jeweils mittels eines Motors 96, 98
antreibbar ist. Jede Welle 92, 94 verläuft knapp unterhalb
der ihr zugeordneten Saugkästen und ist den zugeordneten
Fingerelementen 86 gegenüberliegend. Im Bereich der Saug
kästen bzw. der Fingerelemente ist jede Welle 92, 94 mit
einer Friktionsschicht 92a, 94a umgeben. Weiterhin ist
jede Welle 92, 94 derart federnd gelagert, daß sie insbe
sondere in horizontaler Richtung nach außen, d. h. von
der Rahmenöffnung 20 weggerichtet, ausweichen kann. Zusätz
lich sind die Wellen 92, 94 derart federgelagert, daß sie
in vertikaler Richtung nach oben ausweichen können, um
eine erhöhte Materialaufnahme auf den Fingerelementen 86
zu ermöglichen.
Am Folienauslaßbereich der oberen Konsole 40 sind ver
schwenkbare Zentrierflügel 100, 102 angeordnet, die bewir
ken, daß die dem Rahmen 10 zuzuführende Schlauchfolie mittig
zugeführt wird. Hierzu werden die beiden Zentrierflügel
so nahe zusammengeführt, daß zwischen diesen nur noch ein
Schlitz besteht, durch den die Schlauchfolie nach unten
geführt wird.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet vollautoma
tisch. Mit der Bezugsziffer 104 ist ein am Ständer 22 ange
ordnetes Steuerpult mit Programmsteuerung bezeichnet.
Die im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 5 beschriebene Vor
richtung arbeitet wie folgt:
Bei Betriebsbeginn befindet sich der Rahmen 10 in seiner
oberen Stellung, beispielsweise der in den Fig. 1 und 2
dargestellten Lage oberhalb des Verpackungsguts 24.
Schlauchfolie 30 wird über die Konsole 40 der Rahmenöffnung
20 zugeführt, bis der untere Rand der Schlauchfolie 30
in etwa mit der Ebene der Wellen 92, 94 bündig ist. In
dieser Position sind die beiden Konsolen 40, 42 ausreichend
voneinander beabstandet, um ein ungehindertes Dazwischen
treten der Schlauchfolie zu gewährleisten.
Anschließend werden die Saugkästen, deren Gebläse bereits
auf volle Touren gebracht worden sind, wobei allerdings
die Saugseite noch blockiert ist, aufeinander zugeführt.
Dies geschieht durch gegenseitiges Annähern der Konsolen
48, 50, wobei bei Bedarf gleichzeitig die Saugkästen in
Querrichtung in die erforderliche Position verschoben werden
können. Sobald die Saugkästen bis an die Schlauchfolie
herangeführt worden sind, wird über eine pneumatische Steu
erung die Saugseite geöffnet, so daß an den Öffnungen der
Saugkästen plötzlich ein Unterdruck entsteht und die
Schlauchfolie sofort angesaugt wird.
Nachdem die Sauggebläse durch Auseinanderfahren der Konsolen
48, 50 geringfügig voneinander entfernt worden sind und
daher die an den Saugkästen haftende Schlauchfolie gering
fügig entfaltet worden ist, werden die Greifer 90 aktiviert,
so daß diese in Richtung der Pfeile gemäß Fig. 4 schwenken
und hierdurch die Bereiche der Kanten 44, 46 an den Saug
kästen festklemmen. Die Konsolen fahren mit ihrer nach
außen gerichteten Bewegung fort, bis der Folienquerschnitt
soweit geöffnet ist, daß die Fingerelemente 86 sicher in
das Innere der Schlauchfolie einschwenken können. Dieses
Einschwenken der Fingerelemente in das Innere der Schlauch
folie kann gleichzeitig mit dem Zurückschwenken der Greifer
90 in ihre Ruheposition erfolgen.
Anschließend werden die Fingerelemente durch entsprechende
Bewegungen der Konsolen und der Saugkästen soweit
nach außen gefahren, bis die Schlauchfolie 30 vollständig
geöffnet ist. Anschließend wird weiteres Schlauchfolien
material von oben zugeführt, wobei sich dieses Schlauch
folienmaterial auf die Außenseiten der Fingerelemente auf
setzt. Gleichzeitig werden die Wellen 92, 94 in Drehung
versetzt, so daß die Schlauchfolie auf die Fingerelemente
aufgeschoben wird und hier im gerafften Zustand gehalten
wird.
Nachdem die erforderliche Länge an Schlauchfolienmaterial
auf die Fingerelemente 86 aufgebracht worden ist, werden
die Fingerelemente 86 durch geeignetes Verfahren der Kon
solen 48, 50 und der Saugkästen 72 bis 78 nach außen
verfahren, wobei die auf die Finger aufgeraffte Folie um
etwa 30% gedehnt wird, bis der Folienquerschnitt etwas
größer ist als der Querschnitt des zu verpackenden Gegen
standes. Anschließend wird der Rahmen 10 nach unten ver
fahren, wobei gleichzeitig das obere Ende des verwendeten
Schlauchfolienabschnitts in geeigneter Weise festgehalten
wird. Diese Lagefixierung des oberen Schlauchfolienendes
kann entweder durch geeignetes Festklemmen im Bereich der
oberen Konsole 40 erfolgen, oder aber dadurch, daß im Be
reich der oberen Konsole 40 das obere Ende des Schlauch
folienabschnitts verschweißt wird, so daß sich der nunmehr
haubenartig geschlossene Schlauchfolienabschnitt beim Über
ziehen auf den zu verpackenden Stapel auf die Oberseite
des Stapels auflegt. In alternativer Weise kann auch auf
das Zuschweißen des oberen Endes des Folienschlauchab
schnittes verzichtet werden, nachdem das Folienmaterial
ohnehin stark gedehnt ist und sich an dem zu verpackenden
Gut durch Materialschrumpfung fest anlegt.
Wird der Rahmen 10 nach unten gezogen, so wird die Schlauch
folie über das zu verpackende Gut gezogen. Sie legt sich an
die Oberfläche des zu verpackenden Gutes an und wird im gleichen
Maße, wie der Rahmen nach unten verfahren wird, von den
Fingerelementen 86 heruntergezogen. Hierbei ist zu beachten,
daß die Folie in gerafftem Zustand auf den Fingerelementen
angeordnet ist, wobei die mit der Friktionsbeschichtung
(Gummi) versehenen Wellen die Schlauchfolie belasten. Diese
Wellen drehen sich nunmehr in entgegengesetzter Richtung,
oder aber sie geben die Schlauchfolie schrittweise frei, indem
sie seitlich wegfedern. Auf diese Weise wird jedenfalls
sichergestellt, daß die Folie in gestrafftem Zustand von den
Fingerelementen abgezogen wird.
Sobald der Rahmen 10 seine unterste Position erreicht hat,
werden die Fingerelemente selbsttätig nach unten aus der
Schlauchfolie herausgezogen und der Rahmen kann wieder nach
oben in seine Ausgangsposition zur Durchführung eines neuen
Arbeitszyklus fahren.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen mit einer dehnbaren
schlauchförmigen Kunststoffolie, die von einer Vorratsrolle
mittels einer Zuführeinrichtung einem horizontalen,
rechteckförmigen Rahmen zugeführt wird, der zum Überziehen
der Folie über den zu verpackenden Gegenstand an einem
Ständer in vertikaler Richtung bewegbar ist und dessen
lichter Querschnitt größer als der maximale Querschnitt
des zu verpackenden Gegenstandes ist, wobei der
Kunststoffolienschlauch geöffnet und von der Zuführeinrichtung an
am Rahmen befestigte Fingerelemente übergeben und auf diese in einer
vorwählbaren Länge mit einer Aufschiebe-Einrichtung aufgerafft und vor dem Überziehen
mittels der Fingerelemente gedehnt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rahmen (10) zwei parallele, gegenüberliegende
Konsolen (48, 50) gelagert sind, die in Richtung
aufeinander zu und auseinander bewegbar sind, daß
an jeder der Konsolen (48, 50) je zwei Unterdruck-Saugeinrichtungen
(72, 74; 76, 78) vorgesehen sind, die
mit der Außenseite der schlauchförmigen Kunststoffolie
zusammenwirken, um die Folie zu öffnen, daß an jeder
Konsole (48, 50) je zwei Fingerelemente (86) angeordnet
sind, und daß sowohl die Saugeinrichtungen (72 bis 78)
als auch die Fingerelemente (86) einer jeden Konsole
(48, 50) in Längsrichtung der Konsole, d. h. quer zur Bewegungsrichtung
der Konsole bewegbar geführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Saugeinrichtung (72 bis 78) ein Fingerelement (86)
zugeordnet ist und daß die aus Saugeinrichtung und Fingerelement
bestehende Einheit gemeinsam bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fingerelemente (86) aus ihrer vertikalen
Funktionsstellung in eine insbesondere horizontale Stellung
verschwenkbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Fingerelement (86) der
zugehörigen Saugeinrichtung (72 bis 78) gegenüberliegend
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche, wobei
die Aufschiebe-Einrichtung von einem antreibbaren
Drehelement gebildet ist, welches derart im Bereich eines
Fingerelements angeordnet ist, daß es die Folie
zwischen sich und dem Fingerelement aufnimmt, dadurch
gekennzeichnet, daß das antreibbare Drehelement als parallel
zur Konsole (48, 50) verlaufende Welle (92, 94)
ausgebildet ist, die im Bereich der beiden Fingerelemente
(86) mit je einer Friktionsschicht (92a, 94a) versehen
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das antreibbare Drehelement (92, 94) in einer zu seiner
Drehachse radialen Richtung federnd gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Konsolen (48, 50) bewegbare
Greifer (90) montiert und derart schwenkbar gelagert
sind, daß die schlauchförmige Kunststoffolie (30)
an den vier nach außen weisenden Kanten (44, 46) zum
Zwecke ihres vorläufigen Aufweitens an den Konsolen
festklemmbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
auf jeder Saugeinrichtung (72 bis 78) je ein Greifer
(90) verschwenkbar angeordnet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873707877 DE3707877A1 (de) | 1987-03-11 | 1987-03-11 | Verfahren und vorrichtung zum verpacken von gegenstaenden mit einer bahnfoermigen kunststoffolie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707877A1 DE3707877A1 (de) | 1988-09-22 |
DE3707877C2 true DE3707877C2 (de) | 1991-03-07 |
Family
ID=6322810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707877 Granted DE3707877A1 (de) | 1987-03-11 | 1987-03-11 | Verfahren und vorrichtung zum verpacken von gegenstaenden mit einer bahnfoermigen kunststoffolie |
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Country | Link |
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