DE19612372C2 - Stretcheinrichtung zum Stretchen einer Stretchfolienhaube - Google Patents
Stretcheinrichtung zum Stretchen einer StretchfolienhaubeInfo
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- DE19612372C2 DE19612372C2 DE19612372A DE19612372A DE19612372C2 DE 19612372 C2 DE19612372 C2 DE 19612372C2 DE 19612372 A DE19612372 A DE 19612372A DE 19612372 A DE19612372 A DE 19612372A DE 19612372 C2 DE19612372 C2 DE 19612372C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stretcheinrichtung zum biaxialen Stretchen einer aus einem Sei
tenfaltenschlauch gebildeten, aus stark dehnbarer Kunststoffolie bestehenden Stretchfolien
haube für eine Verpackungsmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Insbesondere gleichförmiges stapelbares Stückgut, wie beispiels
weise mit Zement gefüllte Säcke, wird im allgemeinen zu Lager-
und Transportzwecken mittels eines sogenannten Palettierers (i. a.
auf Paletten) mehrlagig so übereinander gestapelt, daß sich wür
fel- bzw. quaderförmige Stückgutstapel ergeben. Die Stückgutsta
pel können jedoch auch andere geometrische Formen aufweisen.
Um Stückgutstapel bei der Lagerung und dem Transport vor Umwelt
einflüssen, insbesondere Witterungseinflüssen, zu schützen, und
ihnen beim Umsetzen und beim Transport eine hinreichende Stapel
festigkeit zu verleihen, sind verschiedene Verfahren bekannt, bei
denen die Stückgutstapel jeweils wenigstens an ihrer Oberseite
und ihren Seitenflächen fest mit Kunststoffolie umhüllt werden.
Dieses geschieht bei einem dieser Verfahren dadurch, daß die
Stückgutstapel einzeln nacheinander einer Verpackungsmaschine
zugeführt werden, die sie von oben her mit einer Stretchfolien
haube überzieht, deren ungedehnter Umfang (erheblich) kleiner als
der Umfang der Stückgutstapel ist. Die Hauben müssen also vor dem
und beim Überziehen umfangsmäßig auf ein Überziehmaß so querge
dehnt werden, daß sie jeweils über einen Stückgutstapel gezogen
werden können. Nach dem Überziehen liegt die Haube dann jeweils
unter der bleibenden elastischen Dehnung fest am Stapel an und
sorgt u. a. für die gewünschte Stapelfestigkeit.
Dieses Querdehnen (i. a. als Quer- oder Horizontalstretchen be
zeichnet) erfolgt mittels einer in die Verpackungsmaschine inte
grierten Stretcheinrichtung, indem die zunächst noch ungedehnte
Haube im wesentlichen mittig über dem zu umhüllenden Stapel so
von Stretchbügeln der Stretcheinrichtung aufgespannt wird, daß
ihre Seitenflächen jeweils im wesentlichen parallel zu einer Sei
tenfläche des zu umhüllenden Stapels verlaufen. Die Anzahl der
Stretcheinheiten bzw. der Stretchbügel entspricht also der Anzahl
der seitlichen Stapelkanten. Zum Umhüllen von quader- bzw. wür
felförmigen Stückgutstapeln weist eine Stretcheinrichtung mithin
vier Stretchbügel auf.
Obwohl die zum Aufspannen in das offene Haubenende eingefahrenen
Stretchbügel die Haubenseitenwände über deren gesamte Höhe quer
dehnen sollen, ist ihre Erstreckung in Richtung der Haubenlängs
achse im allgemeinen schon zur Verminderung der Bauhöhe erheblich
kleiner als die Haubenlänge. Dabei werden die Haubenseitenwände
vor dem Querstretchen der Haube durch Reffeinrichtungen auf die
Stretchbügel aufgerefft, so daß die Haubenseitenwände danach in
Falten von den Stretchbügeln aufgenommen sind. Die Reffeinrich
tungen bestehen i. a. jeweils im wesentlichen aus einer angetrie
benen Reffrolle mit rechtwinklig zur Stretchbügelerstreckung ver
laufender Achse, die von außen her an den betreffenden Stretch
bügel heranzufahren ist, nachdem dieser in Anlage zur Haubenin
nenseite gekommen ist, so daß die Haubenseitenwände bei gleich
zeitigem Heranfahren sämtlicher Reffrollen an ihren jeweiligen
Stretchbügel und entsprechendem Antrieb der Reffrollen vollstän
dig auf die Stretchbügel aufzureffen sind.
Nach dem Reffen werden die Stretchbügel unter Querdehnung der
Haube so in die Überziehstellung verfahren, daß die Haubenseiten
wände jeweils parallel zu einer Seitenfläche des Stapels verblei
ben.
Die Hauben werden der Verpackungsmaschine im allgemeinen nicht in
fertigem Zustand zugeführt, sondern in dieser gebildet. Dieses
erfolgt im allgemeinen jeweils aus einem Abschnitt eines sog.
Seitenfaltenschlauches, der in zusammengefaltetem, zu einer Rolle
aufgehaspeltem Zustand in der Verpackungsmaschine bevorratet wird
und mit seinem freien Ende einer Haubenbildungseinrichtung der
Verpackungsmaschine zugeführt wird. In der Haubenbildungseinrich
tung wird das Schlauchende (im allgemeinen durch Keilbleche) zu
nächst so weit geöffnet, daß der Schlauch an seinem Ende von Auf
nahmeelementen aufgenommen werden kann, bei denen es sich im all
gemeinen um die Stretchbügel der Stretcheinrichtung handelt, da
mit die Haube nach ihrer Fertigstellung nicht erst an die Stret
cheinrichtung übergeben zu werden braucht. Die Haubenbildung er
folgt durch Legen einer Querschweißnaht mit Abstand zum Schlau
chende und Abtrennen des mit der Querschweißnaht versehenen, die
Haube bildenden Abschnittes vom Schlauchvorrat.
Unabhängig davon, ob die Haube bei ihrer Bildung aus einem
Schlauch bereits von den Stretchbügeln der Stretcheinrichtung
aufgenommen war oder diesen erst nach der Haubenbildung von ande
ren Aufnahmemitteln übergeben wird, werden die Stretchbügel in
einer einander angenäherten Einfahrstellung zunächst in Hauben
längsrichtung in das wenigstens bereits teilweise geöffnete
Schlauch- bzw. Haubenende eingefahren und sodann quer zur Ein
fahrrichtung auseinandergefahren bis das Schlauch- bzw. Hauben
ende völlig aufgespannt ist. In dieser Aufspannstellung, in wel
cher die Haube noch nicht oder nur geringfügig quergedehnt ist,
erfolgt ggfs. das Aufreffen der Haubenseitenwände auf die
Stretchbügel. Danach werden die Stretcheinheiten unter Querdeh
nung der Haube in die Überziehstellung auseinandergefahren.
Der ungedehnte Umfang von Stretchfolienhauben wird i. a. wenigs
tens 10-20% kleiner als der Umfang der zu umhüllenden Stückgut
stapel gewählt, so daß sich bei den fertigen Ladeeinheiten ein
entsprechender Querstretch (Querdehnung) von 10-20% einstellt.
Zwischenzeitlich stehen jedoch auch bereits Stretchfolien zur
Verfügung bzw. sind in Entwicklung, die noch erhebliche größere
Dehnungen zulassen. Dabei ist es schon im Hinblick auf eine um
laufend gleichmäßige Stapelfestigkeit höchst wünschenswert, daß
die Haubenseitenwände der fertigen Ladeeinheiten im wesentlichen
gleichmäßig stark gedehnt sind. Im übrigen kann es bei sehr un
terschiedlichen Dehnungen der Haubenseitenwände dazu kommen, daß
stark gedehnte Haubenseitenwände überdehnt werden, während das
Dehnungspotential anderer Haubenseitenwände, die demgegenüber er
heblich geringer gedehnt sind, nicht genutzt wird.
Im übrigen hat es sich zur Schaffung einer hohen Stapelfestigkeit
als höchst zweckmäßig erwiesen, wenn die Stretchfolienhauben bei
den fertigen Ladeeinheiten nicht nur quergestretcht sind, sondern
zusätzlich in Haubenlängsrichtung mit einem Längsstretch versehen
sind, so daß ein biaxialer Dehnungszustand vorliegt. Dieses
Längsstretchen der Haube erfolgt zweckmäßigerweise beim Überzie
hen der bereits quergestretchten Haube über den Stapel. Diesbe
züglich wird auf die DE-PS 39 18 311 verwiesen.
Bei der Entwicklung der Stretchhaubentechnologie und damit der
Entwicklung geeigneter Stretcheinrichtungen hat man die Stretch
bügel zunächst als stab- bzw. fingerförmige Elemente ausgebildet,
die mit parallel zur Haubenlängsachse verlaufender Längsachse vom
Stretchrahmen hochstehen bzw. nach dem Einfahren in das offene
Haubenende in eine solche Stellung schwenkbar sind (s. z. B. DE 37 07 877 A1).
Dabei legt sich beim Auseinanderfahren der Stretch
einheiten aus deren einander angenäherter Einfahrstellung in ihre
von einander entfernte Überziehstellung die Haube jeweils mit ih
rer Innenseite an einen äußeren Umfangsabschnitt jedes Stretch
fingers an und wird beim Querstretchen der Haubenseitenwände mit
steigendem Andruck an die Stretchfinger gedrückt. Die hierdurch
zwischen der Folie und den Stretchbügeln erzeugten Reibungskräfte
haben zur Folge, daß beim Querstretchen zwischen einander benach
barten Haubenseitenwänden kein Dehnungsausgleich erfolgen kann,
wenn die jeweils einem Stretchbügel benachbarten Haubenseitenwän
de beim Auseinanderfahren der Stretcheinheiten unterschiedlich
stark gedehnt werden, da die Reibungskräfte verhindern, daß die
Folie unter Herstellung eines Dehnungsausgleiches über die
Stretchbügel rutschen kann. Zu unterschiedlichen Dehnungen ein
ander benachbarter Haubenseitenwände kommt es jedoch, wenn die
Stretchbügel aus ihrer Aufnahmestellung, in welcher die Haube
(i. a. gerefft) von ihnen aufgenommen worden ist, nicht so in die
Überziehstellung verfahren werden, daß sich jeweils der gegensei
tige Abstand einander benachbarter Reffbügel dabei prozentual in
gleicher Weise vergrößert, so daß die jeweils von den Stretchbü
geln aufgespannte Fläche geometrisch ähnlich vergrößert wird. Ein
hiervon abweichendes Verfahren der Stretchbügel ist jedoch dann
zweckmäßig bzw. erforderlich, wenn die Stretchbügel in ihrer Auf
nahmestellung eine Fläche aufspannen, die nicht geometrisch ähn
lich zu der Querschnittsfläche des Stapels (in der Draufsicht)
ist und der jeweilige Abstand der Haubenseitenwände zu der je
weils benachbarten Seitenwand des Stückgutstapels in der Über
ziehstellung im wesentlichen gleich groß sein soll. Kommt es nun
aber beim Querstretchen der Haube zu erheblich unterschiedlichen
Querdehnungen der Haubenseitenwände, so gleichen sich diese Deh
nungen beim Überziehen des Stapels mit der Haube nicht völlig aus
und können sich auch im Anlagezustand der Haube am Stapel nicht
völlig ausgleichen, so daß bei der fertigen Ladeeinheit eine un
gleichmäßige Querdehnung der Haubenseitenwände verbleibt.
Ein wesentlicher weiterer Nachteil dieser fingerartigen Reffbügel besteht darin, daß mit ihnen
beim Überziehen des Stapels über die Breite der Haubenseitenwände kein befriedigender
Längsstretch zu erzielen ist, da fingerartige Reffbügel im wesentlichen lediglich linienförmig
(in der Draufsicht punktförmig) an der Haube anliegen, so daß beim Überziehen lediglich
jeweils in den (abgerundeten) Ecken der Haube in deren Längsrichtung Reibungskräfte auf sie
einwirken, die zwar in den Eckbereichen eine gewisse Längsdehnung erzeugen können, wenn
die Haube von den Stretchbügeln abgleitet, nicht jedoch in den zwischen einander benach
barten Stretchbügeln liegenden Bereichen der Haubenseitenwände.
Man hat daher die fingerartigen Stretchbügel an ihrem vom Rahmen
abgekehrten freien Ende mit einem L- bzw. C-förmig ausgebildeten,
sich rechtwinklig von dem fingerförmigen Abschnitt nach innen er
streckenden Stretchbügelabschnitt versehen, um auf diese Weise
beim Überziehen der Haube über den Stapel eine Anlagefläche zwi
schen Stretchbügel und Folie zur Verfügung zu haben, die sich
über einen erheblich größeren Umfangsabschnitt der Haube er
streckt. Obwohl mit derartigen (in der Draufsicht im wesentlichen
L- bzw. C-förmigen und in der Seitenansicht T-förmigen) Stretch
bügeln beim Überziehen des Stapels ein befriedigender Längs
stretch in den Haubenseitenwänden zu erzielen ist, hat sich ge
zeigt, daß es insbesondere bei großen Querdehnungen beim Überzie
hen zu Schwierigkeiten kommen kann, weil sich das unterhalb der
querverlaufenden Stretchbügelabschnitte befindliche Folienmateri
al, welches dort lediglich von den fingerartigen Stretchbügelab
schnitten abgestützt ist, aufgrund der beim Querstretchen auftre
tenden elastischen Rückstellkräfte nach innen zieht und daher
beim Überziehen der Haube nicht optimal von den Stretchbügeln ab
gleitet, sondern ggfs. eingeklemmt werden kann.
Mit der DE 90 06 374 U1 sind daher auch bereits gleichsam scha
lenförmige Stretchbügel vorgeschlagen worden, die an ihrem oberen
Ende genauso ausgebildet sind wie die zuvor besprochenen Stretch
bügel, sich von diesen aber dahingehend unterscheiden, daß sie
über ihre gesamte Höhe L- bzw. C-förmig ausgebildet sind, so daß
die Folie entsprechend großflächig an ihnen anliegt, sich im Be
reich der Stretchbügel nicht nach innen ziehen kann und daher
beim Überziehen der Haube über den Stückgutstapel ungehindert von
den Stretchbügeln abgleitet.
Ein Nachteil dieser Stretchbügel besteht jedoch darin, daß die Folie beim Querstretchen auf
grund der dabei auftretenden Reibungskräfte daran gehindert wird, sich in den Anlageberei
chen genauso zu dehnen wie die jeweils zwischen einander benachbarten Stretchgügeln ver
laufenden Folienabschnitte. Dieses ist insbesondere dann der Fall, wenn Folienmaterial mit
sehr großem Dehnungsvermögen verwendet und der Haubenumfang beim Querstretchen bei
spielsweise verdoppelt wird, und die Stretcheinheiten daher in der Aufnahmestellung relativ
eng benachbart zueinander aneinander gefahren sind, so daß der von den Reffbügeln beauf
schlagte Umfangsabschnitt der Haube im Verhältnis zu dem Abstand zwischen jeweils zwei
einander benachbarten Stretchbügeln relativ groß ist. Werden nun aber beim Querstretchen im
wesentlichen lediglich die jeweils zwischen einander benachbarten Reffbügeln liegenden Fo
lienabschnitte gedehnt, so kann es dort zu Überdehnungen kom
men. Außerdem wirkt sich dieses negativ auf die fertigen Ladeein
heiten aus, da auch insoweit die (ggfs. ganz erheblichen) Deh
nungsunterschiede der einzelnen Haubenseitenwände zwischen ihrem
jeweils mittigen Bereich und ihren Endbereichen beim Überziehen
des Stapels mit der Haube insbesondere dann keineswegs beseitigt
bzw. ausgeglichen werden, wenn das Überziehen mit relativ hoher
Geschwindigkeit erfolgt, und mithin Ladeeinheiten entstehen kön
nen, deren Folienumhüllung in den Eckbereichen des Stapels deut
lich niedriger gedehnt ist als in den mittleren Bereichen der
Stapelseitenwände.
Aus der DE-PS 19 38 960 ist eine Vorrichtung zum jeweiligen Umhüllen von Stückgutstapeln
mit einer aus einem Seitenfaltenschlauch gebildeten, aus Schrumpffolie bestehenden Folien
haube bekannt, und zwar konkret deren Aufspreizeinrichtung, mittels welcher die durch Saug
einrichtungen an ihrem offenen Ende vorgeöffnete Haube vollständig aufzuspreizen und über
den Stapel zu ziehen ist. Da der Umfang einer Schrumpffolienhaube etwas größer als der Um
fang des jeweils zu umhüllenden Stapels ist, damit die Haube im vollständig aufgespreizten
Zustand kollisionsfrei über den Stapel gezogen werden kann, wird sie beim Verfahren der
Aufnahmeelemente aus deren Einfahrstellung in die Überziehstellung nicht (allenfalls äußerst
geringfügig) gedehnt.
Bei dieser vorbekannten Aufspreizeinrichtung bestehen die Aufnahmeelemente der Spreizein
richtung aus vier vertikalen Stangen, die jeweils am freien Ende eines an einem Hubrahmen
angelenkten, horizontalen Hebels angeordnet sind, in einer einander angenäherten Einfahr
stellung in das vorgeöffnete Haubenende eingefahren werden, und sodann mittels der Hebel
unter weiterem, schließlich vollständigen Aufspreizen der Haube in die Überziehstellung ge
schwenkt werden, in welcher sie jeweils in einer Haubenecke bzw. Haubeneckkante an der
Haube anliegen.
Da die fingerartigen Aufnahmeelemente dieser Aufspreizeinrichtung bereits vor Erreichen der
Überziehstellung mit den nicht eingefalteten Haubenseitenwänden in Berührung kommen, so
daß sie beim weiteren Schwenken der Hebel eine Relativbewegung zwischen den fingerarti
gen Aufnahmeelementen und der Folie ergibt, die nicht durch Reibungskräfte behindert wer
den soll, können die Aufnahmeelemente ggf. als um ihre Längsachse drehbare Rollen ausge
bildet sein, so daß dabei ein weitgehend reibungsfreier Längenausgleich zwischen einander
benachbarten Haubenseitenwänden möglich ist.
Würde man diese bekannte Aufspreizeinrichtung für eine Stretchhaubeneinrichtung verwen
den, so würde es beim Überziehen der Haube über den jeweils zu umhüllenden Stückgutstapel
bezüglich des dabei angestrebten Vertikalstretches der Haubenseitenwände zu demselben
Nachteil kommen, wie er bei einer Ausbildung mit festen fingerartigen Stretchbügeln vorhan
den ist, der der Haube dann ebenfalls nur an den Haubeneckkanten und unmittelbar benach
bart zu diesen beim Überziehen durch Reibung erzeugte Vertikalkräfte eingeprägt werden
könnten, nicht aber jeweils beiderseits einer Haubeneckkante mit erheblichem Horizontalab
stand zu dieser, wie dieses zur Erzielung eines befriedigenden Vertikalstretches der Hauben
seitenwände erwünscht ist, zumal der Rollendurchmesser relativ klein gehalten werden müß
te, weil anderenfalls in der Überziehstellung ein entsprechend großer Abstand zwischen den
Haubenseitenwänden und den Stapelseitenwänden erforderlich wäre, um beim Überziehen
eine Kollision der Stretcheinheiten mit dem Stückgutstapel zu vermeiden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stretcheinrichtung der im
Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Gattung zu schaffen, mittels welcher die Hau
benseitenwände bereits vor dem Überziehen der Haube über den Stapel im wesentlichen über
ihre gesamte Breite gleichmäßig so zu dehnen sind, daß sich in sämtlichen Haubenseitenwän
den im wesentlichen die gleiche Querdehnung und damit im wesentlichen die gleiche Span
nung einstellt, wobei außerdem ein Längsstretchen der Haube beim Überziehen über den Sta
pel mittels der Stretchbügel ermöglicht und ein problemloses Abgleiten der Haube von den
Stretchbügeln beim Überziehen gewährleistet sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Diesbezüglich sei darauf verwiesen, daß zumindest einige der zylindrisch ausgebildeten
Stretchrollen mit wenigstens einer nutartig umlaufenden Hinterschneidung versehen sein
können, in welche sich die vor dem Querstretchen auf die Stretchbügel aufgereffte Haube
hineinschmiegt, so daß diese Hinterschneidungen beim Überziehen des Stapels gleichsam
Widerlager für die Folie bilden, mittels welcher beim Überziehen Längskräfte in die Hauben
seitenwände einzuprägen sind, ohne daß sich dabei die Folie wie im Stand der Technik un
kontrolliert nach innen bewegen kann. Es hat sich auch gezeigt, daß hierdurch keine ungün
stige Einwirkung auf die Folie erfolgt, und die Übergänge der Hinterschneidungen zur Man
telfläche abgerundet sind, und die Tiefe dieser Hinterschneidungen - abhängig vom Folien
material - nicht zu groß gewählt wird.
Auch bei der erfindungsgemäßen Stretcheinrichtung läßt sich die Haube ersichtlich ohne
weiteres mittels einer geeigneten Reffeinrichtung auf die Stretchbügel aufreffen. Dabei kann
es jedoch zweckmäßig sein zum Aufreffen noch zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, wie
dieses weiter unten bei der Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert ist.
Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Be
zugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Stretchein
richtung, deren vier Stretcheinheiten sich in der Auf
nahmestellung befinden;
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, wobei sich die
Stretcheinheiten in der Überziehstellung befinden;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene, vergrößerte Seitenansicht
der Darstellung gemäß Fig. 2 in Richtung der Schnitt
linie III-III in Fig. 2 gesehen;
Fig. 4 eine teilweise Draufsicht auf die Darstellung gemäß
Fig. 3 in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3 gesehen;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Stretcheinheit in Richtung des
Pfeiles V in Fig. 4 gesehen in vergrößerter Darstel
lung;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung durch die Darstellung gemäß
Fig. 5 in Richtung der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5
gesehen;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fig. 5 in
Richtung des Pfeiles VII in Fig. 5 gesehen;
Fig. 8 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung einer Variante
einer Stretcheinheit;
Fig. 9 einen Schnitt durch die Darstellung gemäß Fig. 8 in
Richtung der Schnittlinie IX-IX in Fig. 8 gesehen; und
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fig. 8 in
Richtung des Pfeiles X in Fig. 8 gesehen.
Fig. 1 zeigt eine im ganzen mit 1 bezeichnete Stretcheinrichtung
zum biaxialen Stretchen einer mit einer punktierten Linie ange
deuteten Stretchfolienhaube 2. Die Stretcheinrichtung 1 ist Be
standteil einer Verpackungsmaschine zum jeweiligen Umhüllen eines
Stückgutstapels mit einer Stretchfolienhaube 2, deren ungedehnter
Umfang kleiner als der Stapelumfang ist. Ein solcher Stückgutsta
pel 3 ist in Fig. 1 mit einer strichpunktierten Linie (in der
Draufsicht) angedeutet. Es ist erkennbar, daß der Stückgutstapel
3 eine im wesentlichen quadratische Grundfläche aufweist. Er ist
würfel- oder quaderförmig.
Die Stretcheinrichtung 1 weist vier Stretcheinheiten 4 auf, die
an einem im ganzen mit 5 bezeichneten, sich in einer horizontalen
Ebene erstreckenden Rahmen 5 angeordnet sind, der als Hubrahmen
ausgebildet ist und insgesamt an Ständern 6 der im einzelnen
nicht dargestellten Verpackungsmaschine vertikal verfahrbar ist.
Der Rahmen 5 ist zunächst oberhalb des Stückgutstapels 3 angeord
net und weist einen Außenrahmen 7 sowie zwei in Richtung des Dop
pelpfeils 8 relativ zu diesem bewegliche Doppeltraversen 9 auf,
die mittels eines Antriebes 10' über einen Kettentrieb 11' in
Richtung des Doppelpfeils 8 gegenläufig synchron verfahrbar sind.
Auf jeder Doppeltraverse 9 sind jeweils zwei Stretcheinheiten 4
angeordnet, die mittels eines Antriebes 10 über Kettentriebe 11
o. dgl. in Längsrichtung der Doppeltraversen 9 und damit des Dop
pelpfeils 12 synchron verfahrbar sind. Dabei ist die Anordnung
und Steuerung so getroffen, daß die Stretcheinheiten 4 aus der in
Fig. 1 dargestellten Stellung synchron in Richtung des Pfeiles 12
gegenläufig nach außen verfahren werden, wenn die Doppeltraversen
9 eine gegenläufige, synchrone Ausfahrbewegung in Richtung des
Pfeiles 8 durchführen, wobei die jeweiligen Geschwindigkeiten so
abgestimmt sind, daß sich jede der vier Stretcheinheiten 4 rela
tiv zum Raum auf ihrer Längsmittelachse 13 bewegt.
Jede Stretcheinheit 4 weist einen im ganzen mit 14 bezeichneten
Stretchbügel auf, wobei diese Bezeichnung im Hinblick auf die in
der Praxis übliche Terminologie beibehalten ist, obwohl jeder
Stretchbügel 14 aus mehreren Elementen besteht, wie nachfolgend
noch im einzelnen erläutert wird. Die Stretchbügel 14 sämtlicher
Stretcheinheiten 4 sind in einer Stellung, in welcher die Stret
cheinheiten 4 noch etwas weiter zusammengefahren sind, als in
Fig. 1 dargestellt, mittels des Rahmens 5 in das offene Ende ei
ner der Stretcheinrichtung 1 von oben her zugeführten, zumindest
teilweise geöffneten Haube 2 einfahrbar. Nach dem Einfahren der
Stretchbügel 14 in die Haube werden die Stretcheinheiten 4 zu
nächst in die in Fig. 1 dargestellte Stellung auseinandergefah
ren, in welcher die Stretchbügel 14 das untere Haubenende völlig
aufspannen, ohne die Haube 2 dabei indes bereits (erheblich) zu
dehnen. In dieser Stellung werden die Haubenseitenwände durch im
ganzen mit 15 bezeichnete Reffeinrichtungen auf die Stretchbügel
14 aufgerefft, wie dieses im linken Teil von Fig. 3 angedeutet
ist, wie weiter unten noch beschrieben wird. Zuvor sollen insbe
sondere unter Bezugnahme auf die vergrößerten Darstellungen gemäß
den Fig. 3 bis 7 die Stretchbügel 14 erläutert werden.
Der Stretchbügel 14 jeder Stretcheinheit 4 weist fünf parallel
zur Haubenlängsachse 17 angeordnete Stretchrollen 16 (= 16.1,
. . ., 16.5) auf, die auf einer horizontalen Basisplatte 18 der be
treffenden Stretcheinheit 4 um ihre jeweilige Längsachse 19 frei
drehbar gelagert sind. Die Stretchrollen 16 sind spiegelsymme
trisch zu einer parallel zu ihren Längsachsen 19 verlaufenden,
mittleren Bezugsebene 20 angeordnet (s. Fig. 7), in welche auch
die Längsmittelachse 13 der Stretcheinheit 4 fällt. Die Stretch
rollen 16 weisen jeweils eine zumindest im wesentlichen zylindri
sche Mantelfläche 16' auf, wobei die mit Abstand zur Bezugsebene
20 angeordneten Stretchrollen 16.1, 16.2, 16.4 und 16.5 jeweils
mit nutförmig umlaufenden Hinterschneidungen 21 versehen sind,
die mit abgerundeten Kanten 22 in die zylindrische Mantelfläche
16' übergehen.
Die mittlere Stretchrolle 16.3 ist gegenüber den anderen Stretch
rollen verkürzt, weil in ihrem Bereich eine drehbar an einem
Reffbügel 23 gelagerte Reffrolle 24 mit quer zu den Längsachsen
19 der Stretchrollen 16 verlaufender Drehachse 24' angeordnet
ist, die weiter unten noch erläutert wird. Der obere Abschnitt
23' des Reffbügels 23 bildet ersichtlich einen Teil des Stretch
bügels 14.
Wenn die in das offene Haubenende eingefahrenen Stretchbügel 14
die Aufnahmestellung gemäß Fig. 1 erreicht haben, in welcher der
offene untere Endabschnitt der Haube an den Stretchrollen 16 und
dem oberen Abschnitt 23' des Reffbügels 23 anliegt, werden die
insbesondere in Fig. 3 gut erkennbaren Reffeinrichtungen 15 je
weils an den zugeordneten Stretchbügel 14 herangefahren, so daß
ihre Reffrolle 15' an die Reffrolle 24 unter Andruck der dazwi
schen befindlichen Folie auf die Stretchbügel 14 aufzureffen ist,
wenn die Reffrollen dabei in Richtung des Pfeiles 25 von einem
Antrieb der Reffeinrichtung 15 angetrieben werden bis der Hauben
deckel auf der Oberseite der Stretchbügel 14 aufliegt.
Die Stretcheinheiten 4 werden sodann aus der in Fig. 1 darge
stellten Aufnahme- und Stretchstellung relativ zu der von den
Stretchbügeln 14 aufgespannten, gerefften Haube 2 jeweils in
Richtung ihrer Längsmittelachse 13 in ihre Überziehstellung (s.
Fig. 2) verfahren, wobei die Stretchbügel 14 die Haubenseitenwän
de auf ein Überziehmaß dehnen (s. gepunktete Linie in Fig. 2),
bei dem der Haubenumfang größer als der Stapelumfang ist und die
Stretchbügel 14 mit ihrer Innenseite einen hinreichend großen Ab
stand zum Stapel 3 aufweisen, der ein gefahrloses Überziehen der
Haube 2 über den Stapel 3 gestattet.
In diesem Zustand wird der gesamte Hubrahmen 5 an den Ständern 6
abgesenkt, wobei sich der Haubendeckel 2' auf die Oberseite des
Stückgutstapels 3 legt und beim Überziehen des Stapels 3 gleich
sam als Widerlager dient, gegen welches die Stretchfinger 14 die
Haubenseitenwände beim Absenken des Hubrahmens 5 nach unten zie
hen, so daß die Seitenwände der Haube dabei zugleich vertikal ge
dehnt, also mit einem Längsstretch versehen werden.
Obwohl die Haubenseitenwände beim Querstretchen außerordentlich
stark gedehnt werden, wie sich aus einem Vergleich der Fig. 1 und
2 ergibt, und die Stretchbügel 14 in der Aufnahmestellung (Fig.
1) etwa auf 50% des Haubenumfangs an der Folie anliegen, kann es
ersichtlich nicht mehr dazu kommen, daß im wesentlichen lediglich
die frei zwischen einander benachbarten Stretchbügeln 14 aufge
spannten Folienabschnitte gedehnt werden, da sich die Stretchrol
len 16 frei drehen können, wenn die Dehnung der jeweils beider
seits von ihnen wegführenden Folienabschnitte und damit die dort
jeweils wirksamen Kräfte unterschiedlich groß werden, bis sich
ein Kräfteausgleich und damit ein Dehnungsausgleich eingestellt
hat. Hiermit wird also sichergestellt, daß die Haubenseitenwände
jeweils im wesentlichen über ihre gesamte Breite gleichmäßig ge
dehnt werden. Damit ist indes noch nicht sichergestellt, daß ein
ander benachbarte Haubenseitenwände bereits im Überziehzustand
gleichmäßig gedehnt sind, da die Haube 2 an ihren Eckbereichen
u. a. von den festen oberen Abschnitten 23' der Reffbügel 23 auf
gespannt wird, an denen sie nicht mehr ungehindert entlang glei
ten kann, wenn sich aufgrund erheblicher Querdehnung ein erhebli
cher Andruck und damit eine entsprechend große Reibungskraft ein
gestellt hat. Um auch eine weitgehend gleichmäßige Dehnung sämt
licher Haubenseitenwände sicherzustellen, kann beispielsweise
gemäß der in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Stretchbügelausbil
dung der Reffbügel 23 nach innen versetzt und an seiner Oberseite
mit weiteren kurzen Stretchrollen 16.6 und 16.7 versehen sein, so
daß die Folie beim Querstretchen im Bereich der Stretchbügel 14
insgesamt an Stretchrollen 16 anliegt und daher über den gesamten
Haubenumfang eine praktisch gleichmäßige Dehnung gewährleistet
ist.
Unter beispielhafter Bezugnahme auf Fig. 7 sei noch darauf ver
wiesen, daß bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 bis 7
die zur Bezugsebene 20 außen liegenden Rollen 16.1 und 16.2 bzw.
16.4 und 16.5 so angeordnet sind, daß die Haube 2 die äußersten
Stretchrollen 16.1 und 16.5 zwar tangiert, von ihnen aber nicht
umgelenkt wird. Obwohl auch eine solche Anordnung höchst zweckmä
ßig ist, werden die Stretchrollen 16 bevorzugt so angeordnet, daß
an jeder Stretchrolle 16 eine gewisse Umlenkung erfolgt, also so,
daß eine von außen an die Außenseite zweier benachbarter Stretch
rollen 16.1, 16.2 angelegte erste Tangente T1 auf der den Stretch
rollen 16 zugekehrten Seite in einer Draufsicht mit einer zweiten
Tangente T2 einen Winkel α von höchstens 180° einschließt, welche
von außen von der Außenseite einer dieser beiden Stretchrollen
(hier der Stretchrolle 16.2) an die Außenseite der anderen ihr
benachbarten Stretchrolle 16.3 gelegt ist. Der Grenzwinkel, bei
dem die Stretchrollen noch wirksam sind, beträgt ersichtlich
180°.
1
Stretcheinrichtung
2
(Stretchfolien-)Haube
2
' Haubendeckel
3
Stückgutstapel
4
Stretcheinheiten
5
Rahmen
6
Ständer
7
Außenrahmen
8
Pfeil
9
Doppeltraversen
10
,
10
' Antrieb
11
,
11
' Kettentrieb
12
Pfeil
13
Längsmittelachse (von
4
)
14
Stretchbügel
15
Reffeinrichtungen
15
' Reffrolle (von
15
)
16
Stretchrollen
16
' Mantelfläche (von
16
)
17
Haubenlängsachse
18
Basisplatte (von
4
)
19
Längsachse (von
16
)
20
Bezugsebene
21
Hinterschneidungen
22
Kanten (von
21
)
23
Reffbügel
23
' oberer Abschnitt (von
23
)
24
Reffrolle
24
' Drehachse (von
24
)
25
Pfeil
Claims (7)
1. Stretcheinrichtung (1) zum biaxialen Stretchen einer
aus einem Seitenfaltenschlauch gebildeten, aus stark dehn
barer Kunststoffolie bestehenden Stretchfolienhaube (2),
für eine Verpackungsmaschine zum jeweiligen Umhüllen eines
Stückgutstapels (3) mit einer Stretchfolienhaube (2), de
ren ungedehnter Umfang erheblich kleiner als der Stapel
umfang ist, mit mehreren an einem Rahmen (5) horizontal
verfahrbar angeordneten Stretcheinheiten (4), die jeweils
einen in das vorgeöffnete Haubenende einfahrbaren Stretch
bügel (14) aufweisen und aus ihrer einander angenäherten
Einfahrstellung über eine Aufspreizstellung, in welcher
die jeweils in einer Ecke der Haube (2) angeordneten
Stretchbügel (14) die Haube (2) dehnungsfrei aufspannen
und gerefft über deren gesamte Länge
aufnehmen, unter Querdehnung der Haubenseitenwände diago
nal in eine voneinander entfernte Überziehstellung sowie
in dieser gemeinsam relativ zu dem jeweils zu umhüllenden
Stückgutstapel (3) zu verfahren sind, wobei die Stretch
bügel (14) so ausgebildet sind, daß sie den Haubenseiten
wänden beim Überziehen jeweils mit Abstand zu
einer Haubenecke beiderseits der betreffenden Haubeneck
kante vertikale Reibungskräfte einprägen, die der Relativ
bewegung der Folie zum Stretchbügel (14) entgegengerichtet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stretchbügel (14)
jeweils mehrere um ihre Längsachse (19) frei drehbar gela
gerte, parallel zur Haubenlängsachse (17) angeordnete
Stretchrollen (16.1, . . ., 16.7) mit einer im wesentlichen
zylindrischen Mantelfläche (16') aufweisen, die so ange
ordnet sind, daß sie beim Querdehnen und Überziehen der
Haube (2) im wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer par
allel zu ihren Längsachsen (19) durch die betreffende Hau
benecke verlaufenden mittleren Bezugsebene (20) an der
Haube (2) anliegen.
2. Stretcheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stretchrollen
(16.1, . . ., 16.7) einer Stretcheinheit (4) jeweils mit wenigstens einer zwischen ihren bei
den Enden angeordneten, umlaufenden Hinterschneidung (21) versehen sind.
3. Stretcheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge zwi
schen einer Hinterschneidung (21) und der Mantelfläche (16') abgerundet sind.
4. Stretcheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stretchrollen (16)
eines Stretchbügels (14) wenigstens teilweise so angeordnet sind, daß eine an die Au
ßenseite zweier benachbarter Stretchrollen (z. B. 16.1, 16.2) angelegte erste Tangente
(T1) auf der den Stretchrollen (16) zugekehrten Seite in einer Draufsicht mit einer
zweiten Tangente (T2), welche von der Außenseite einer (16.2) dieser beiden
Stretchrollen (16.1, 16.2) an die Außenseite der anderen ihr benachbarten Stretchrolle
(16.3) gelegt ist, einen Winkel (α) von höchstens 180° einschließt.
5. Stretcheinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (19)
einer Stretchrolle (16.3) in der Bezugsebene (20) angeordnet ist.
6. Stretcheinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
zwei Stretchrollen (16.2, 16.4) einer Stretcheinheit (4) ein mit einer Reffrolle (24) ver
sehener Reffbügel (23) angeordnet ist.
7. Stretcheinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Reffbügel
(23) wenigstens eine weitere Stretchrolle (16.6, 16.7) angeordnet ist, die nach außen
über den Reffbügel (23) vorsteht.
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