DE4326827B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Ergreifen, Festhalten und zum Transport von Folie - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ergreifen, Festhalten und zum Transport von Folie Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Ergreifen, Festhalten und Transportieren von einem Verpackungsfolienschlauch (12), insbesondere über einen palettierten Gutstapel, wobei der Verpackungsfolienschlauch (12) durch eine Greifeinrichtung ergriffen und nachfolgend über den Gutstapel gezogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
– dass der Verpackungsfolienschlauch durch wenigstens eine erste Saugfläche einer Saug/Greifeinrichtung (1) angesaugt wird, während ein Saug/Greifelement (2) dichtend an einer zweiten Saugfläche (5) anliegt,
– dass das Saug/Greifelement (2) geöffnet wird, so dass ein der ersten Saugfläche (3) benachbarter Folienabschnitt (16) an die zweite Saugfläche (5) des Saug/Greifelements (2) eingesaugt wird,
– dass das Saug/Greifelement (2) geschlossen wird, wobei der eingesaugte Folienabschnitt (16) klemmend gehalten wird,
– dass die Saug/Greifeinrichtung (1) in eine neue Position bewegt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ergreifen, Festhalten und zum Transport von Folie, insbesondere von einem Verpackungsfolienschlauch zur Verpackung palettierter Gutstapel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, 6 und 10. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 12, 17 und 22.
  • Zur Verpackung palettierter Gutstapel ist es nach dem Stand der Technik bekannt, diese mit einer Kunststoff-Folie zu umgeben. Hierzu wird die Kunststoff-Folie in Form eines Schlauches über den Gutstapel gezogen, wobei der Verpackungsfolienschlauch oberhalb des Gutstapels quer verschweißt wird. Um ein enges Anliegen der Kunststoff-Folie am Gutstapel zu ermöglichen, wird einerseits ein durch Wärmeeinwirkung schrumpffähiges Kunststoffmaterial verwendet, welches nach dem Überziehen über den Gutstapel durch äußere Wärmeeinwirkung dicht an den Gutstapel angeschrumpft wird. Andererseits ist es auch möglich, elastisch dehnbare Kunststoffschläuche zu verwenden, die vor dem Überziehen über den Gutstapel auf einen größeren Durchmesser gedehnt werden, so dass sie sich nach dem Überziehen aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften eng an den Gutstapel legen. Eine entsprechende Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 37 07 877 C2 bekannt. Diese besteht im Wesentlichen aus einem an einem Ständer in vertikaler Richtung beweglichen, horizontalen Rahmen, dessen lichter Querschnitt größer ist als der maximale Querschnitt des zu verpackenden Gegenstandes, aus einer Zuführeinrichtung zum Zuführen von bahn- oder schlauchförmiger Kunststoff-Folie von einer Vorratsrolle zum Rahmen und zwei am Rahmen gelagerten, gegenüberliegenden Konsolen, welche zueinander und voneinander weg bewegbar sind. An jeder Konsole ist zunächst ein Fingerelement angeordnet, welches in das Innere der schlauchförmigen Kunststoff-Folie eingreift sowie eine Aufschiebevorrichtung zum Aufschieben eines vorwählbaren Längenabschnitts der schlauchförmigen Kunststoff-Folie auf die Fingerelemente. Zum Verpacken eines Gegenstandes wird ein vorgewählter Längenabschnitt durch die Aufschiebevorrichtung auf die Fingerelemente aufgeschoben. Durch Auseinanderbewegen der Konsolen wird die Kunststoff-Folie gedehnt und durch Herunterbewegen des horizontalen Rahmens zumindest auf die Seitenflächen des Gegenstandes aufgebracht. Recht ähnliche Vorrichtungen sind aus den DE 19 23 672 B , DE 20 26 860 B oder US 3 707 064 bekannt. Die Schrift US 3 852 937 zeigt eine Vorrichtung, die Förderbänder mit Saugwirkung nutzen, um die Folie überzuziehen.
  • Insbesondere zum Ergreifen und Öffnen der Folienbahn wird diese nach dem Stand der Technik im Allgemeinen durch eine Folienzuführvorrichtung einem Greifrahmen zugeführt. Um ein einwandfreies Ergreifen der Folie sicherzustellen ist es in diesem Zusammenhang notwendig, dass die Unterkante der Folie in etwa mit der Unterkante des Greifrahmens abschließt. Sodann wird die Folie durch im Greifrahmen vorgesehene Saugkasten angesaugt, leicht gespreizt und nachfolgend klappen von der Seite des Greifrahmens her die bereits oben angesprochenen Fingerelemente ein und klemmen so die Folie zusätzlich mechanisch, so dass ein einwandfreies Öffnen der Folie gewährleistet ist.
  • Der Nachteil dieser Vorrichtung zum Ergreifen, Festhalten und zum Transport des Verpackungsfolienschlauchs besteht darin, dass es einerseits schwierig ist, den Verpackungsfolienschlauch immer genau zuzuführen, weil der Verpackungsfolienschlauch beispielsweise wegen einer ungenauen Führung durch die Führungsrollen seitlich auswandern kann. Ferner ist der Verpackungsfolienschlauch schwierig zu Öffnen, da die Schichten z.B. durch statische Aufladung oder starke Haftung bei dünnen Folien miteinander verkleben können. Andererseits erfordert die beschriebene Technik insgesamt einen komplizierten Aufbau des Greifrahmens.
  • Vor dem Hintergrund der beschriebenen Nachteile ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Ergreifen, Festhalten und zum Transport von Verpackungsfolie anzugeben, die eine vereinfachte und sichere Betriebsweise der gattungsgemäßen Verpackungsanlagen gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst, wobei sich zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung aus den Merkmalen der jeweiligen Unteransprüche ergeben.
  • Verfahrensmäßig sind nach Maßgabe der Erfindung folgende Schritte vorgesehen:
    • – dass der Verpackungsfolienschlauch durch wenigstens eine erste Saugfläche einer Saug/Greifeinrichtung (1) angesaugt wird, während ein Saug/Greifelement (2) dichtend an einer zweiten Saugfläche (5) anliegt,
    • – dass das Saug/Greifelement (2) geöffnet wird, so daß ein der ersten Saugfläche (3) benachbarter Folienabschnitt (16) an die zweite Saugfläche (5) des Saug/Greifelements (2) eingesaugt wird,
    • – dass das Saug/Greifelement (2) geschlossen wird, wobei der eingesaugte Folienabschnitt (16) klemmend gehalten wird,
    • – daß die Saug/Greifeinrichtung (1) in eine neue Position bewegt wird.
  • Vorteilhafterweise kann bei dem oben beschriebenen Verfahren durch den Verschluss der ersten Saugfläche durch die angesaugte Folie ein erhöhter Unterdruck im Saugsystem erzeugt werden, und der erhöhte Unterdruck beim Öffnen des Saug/Greifelements zum Ansaugen des benachbarten Folienabschnitts an die zweite Saugfläche verwendet werden. Nach dem Schließen des Saug/Greifelements wird die Folie mechanisch klemmend gehalten. Ab diesem Zeitpunkt kann daher insbesondere zur Einsparung von Energie ein die Saugwirkung erzeugendes Sauggebläse abgeschaltet werden. Um ein besonders effektives Einsaugen eines entsprechenden Folienabschnittes in das geöffnete Saug/Greifelement zu bewirken, kann es von Vorteil sein, wenn sowohl die Seitenkante des Saugkastens als auch die gegenüberliegende Fläche des beweglichen Saugelements als Saugfläche ausgebildet sind. So kann der effektive Wirkquerschnitt der Saugfläche vergrößert werden. Ferner ist es bei bestimmten Anwendungen vorteilhaft, wenn das Saug/Greifelement eine Vorrichtung zum Verschweißen der Folie umfasst. So ist es möglich nach dem Einsaugen und in dem klemmenden Ergreifen der Folie, diese punkt-, oder linienhaft zu verschweißen.
  • Insbesondere im Hinblick auf das Überziehen eines Verpackungsfolienschlauchs über einen palettierten Gutstapel umfasst das Verfahren folgende Schritte:
    • – daß der Verpackungsfolienschlauch an seiner Außenfläche durch erste Saugflächen wenigstens zweier Saug/Greifeinrichtungen angesaugt wird, während jeweils ein Saug/Greifelement dichtend an zweiten Saugflächen der Saug/Greifeinrichtungen anliegt,
    • – dass die Saug/Greifelemente geöffnet werden,
    • – dass den der ersten Saugflächen benachbarte Folienabschnitte an zweite Saugflächen der Saug/Greifelemente gesaugt werden,
    • – dass die Saug/Greifelemente geschlossen werden, wobei die eingesaugten Folienabschnitte klemmend gehalten werden,
    • – dass die Saug/Greifeinrichtungen durch eine spreizende Bewegung, den Verpackungsfolienschlauch öffnet, und
    • – dass der Verpackungsfolienschlauch von den Saug/Greifeinrichtungen freigegeben wird, so daß der Verpackungsfolienschlauch durch ein Transportsystem ergriffen werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung letztgenannten Verfahrens umfasst ein Verfahren zum Überziehen einer schlauchförmigen Verpackungsfolie, insbesondere über einen palettierten Gutstapel, folgende Verfahrensschritte:
    Zuführen des Verpackungsfolienschlauchs zwischen Saug/Greifeinrichtungen in Ausgangsstellung, so daß sich die Unterkante des Verpackungsfolienschlauch über die Saug/Greifeinrichtungen erstreckt,
    • – Verfahren der Saug/Greifeinrichtungen in eine erste Stellung, derart, dass die ersten Saugflächen in unmittelbaren Kontakt mit den Verpackungsfolienschlauch kommen,
    • – Anlegen eines Unterdrucks an Saugkästen, so dass der Verpackungsfolienschlauch an den ersten Saugflächen angesaugt wird,
    • – Spreizen der Saug/Greifeinrichtungen in eine zweite Stellung,
    • – Öffnen von Saug/Greifelementen der Saug/Greifeinrichtungen, so dass die Folie an eine zweite Saugfläche der Saug/Greifelemente gesaugt wird,
    • – Schließen der Saug/Greifelemente, so dass die Folie klemmend gehalten wird,
    • – Abschalten der unterdruckerzeugenden Sauggebläse,
    • – Spreizen der Saug/Greifeinrichtungen in eine dritte Stellung,
    • – Öffnen der Saug/Greifelemente und Verfahren der Saug/Greifeinrichtungen in eine vierte Stellung, so dass eine Transporteinrichtung den geöffneten Verpackungsfolienschlauch ergreifen kann, und
    • – Zurückfahren der Saug/Greifeinrichtungen in Ausgangsstellung und Schließen der Saug/Greifelemente.
  • Das oben beschriebene Verfahren zum Ergreifen, Festhalten und zum Transport von Folie ist jedoch nicht allein auf die Behandlung von Schlauchfolien zur Verpackung von palettierten Gutstapeln beschränkt. So kann das Verfahren auch zum Ergreifen, Festhalten und zum Transport von Flachfolie und Folienschichten herangezogen werden. Hierbei sind verfahrensmäßig folgende Schritte vorgesehen:
    • – Zuführen der Folienbahn in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene in die Nähe wenigstens einer Saug/Greifeinrichtung,
    • – Ansaugen der Folie an wenigstens eine erste Saugfläche der Saug/Greifeinrichtung, während ein Saug/Greifelement dichtend an
    • – einer zweiten Saugfläche der Saug/Greifeinrichtungen anliegt,
    • – Öffnen wenigstens eines Saug/Greifelements und Einsaugen der Folie an wenigstens eine zweite Saugfläche des geöffneten Saug/Greifelements
    • – Schließen wenigstens eines Saug/Greifelements, so dass die Folie klemmend gehalten wird, und
    • – ziehender Transport der Folie zur Verpackung von Gütern.
  • Hinsichtlich des Öffnens von Folienschläuchen kann es verfahrensmäßig von Vorteil sein, die Folie im Bereich der Greifeinrichtung nach dem Schließen der Greifelemente insbesondere mit einer Punktverschweißung zu versehen.
  • Vorrichtungsseitig umfasst die neuerungsgemäße Verpackungsvorrichtung allgemein eine oder mehrere Saug/Greifeinrichtungen, welche an einem Transportrahmen vorgesehen sind. Bei diesem Transportrahmen kann es sich um wenigstens eine Parallelarmvorrichtung handeln, welche insbesondere zum Spreizen von Verpackungsfolienschläuchen geeignet ist. Oder es kann auch eine Vorrichtung vorgesehen sein mit welcher z.B. eine horizontale lineare Bewegung ausführbar ist. Die Bewegungsabläufe der Saug/Greifeinrichtung und der Transportrahmen sind insgesamt auf den Gesamtbewegungsablauf der Vorrichtung abgestimmt. Dies betrifft insbesondere das Zuführen der Folie, sowie die Übergabe der Folie nach erfolgtem Erfassen und Festhalten an eine eventuell vorgesehene Stretch- oder Transportvorrichtung für Schlauch- und/oder Flachfolien.
  • Hinsichtlich der Einrichtung zum Greifen, Festhalten und Transportieren von Folie ist vorgesehen, dass die eine Saug/Greifeinrichtung wenigstens eine, vorzugsweise eben ausgebildete erste Saugfläche und wenigstens ein Saug/Greifelement mit einer Dichtung umfasst, wobei bei geöffnetem Saug/Greifelement wenigstens ein der ersten Saugfläche benachbarter Folienabschnitt an eine zweite Saugfläche des Saug/Greifelements einsaugbar ist. Vorteilhafterweise umfasst eine Saug/-Greifeinrichtung wenigstens ein Saug/Greifelement das schwenkbar im Kantenbereich eines Saugkastens angelenkt ist. Das Saug/Greifelement kann auch in Bezug auf den Saugkasten verschiebbar oder verfahrbar sein.
  • Der Saugkasten kann hierbei eine kantenseitige Saugfläche aufweisen, die durch das Saug/Greifelement dichtend abschließbar ist. Ferner kann auch das Saug/Greifelement selbst eine vorzugsweise eben ausgebildete Saugfläche aufweisen, so dass insgesamt eine vergrößerte Saugfläche bestehend aus der kantenseitigen Saugfläche des Saugkastens und der Saugfläche des Saug/Greifelements zur Verfügung gestellt wird. Sowohl die feste, kantenseitige Saugfläche als auch eine eventuell am Saug/Greifelement vorgesehene bewegliche Saugfläche sind mit wenigstens einer Vorrichtung zur Erzeugung von Unterdruck verbunden.
  • Die vorbeschriebene Saug/Greifeinrichtung ist nach einem weiteren Lösungsvorschlag Bestandteil einer Vorrichtung, die eine Beweglichkeit der Saug/Greifeinrichtung ermöglicht. Vorteilhafter Weise sind mehrere Saug/Greifeinrichtungen auf einer horizontal und vertikal bewegbaren Vorrichtung aufgenommen. Um diese Vorrichtung an die jeweils verwendeten Folien anzupassen, ist es in vorteilhafter Weise vorgesehen, die Einrichtungen insbesondere in horizontale Richtung justierbar auf der Vorrichtung anzubringen. Insbesondere zum Spreizen von Verpackungsfolienschläuchen ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung vorgesehen, dass jeder Arm der Vorrichtung zwei Saug/Greifeinrichtungen umfasst, wobei die Saug/Greifeinrichtungen derart angeordnet sind, dass ihre ersten Saugflächen und Saug/Greifelemente einander gegenüberliegen und die Saug/Greifelemente außenliegend angeordnet sind.
  • Ein Gesamtsystem zum Ergreifen, Festhalten und zum Transport von Folien als Bestandteil einer multifunktionellen Verpackungsmaschine kann gemäß eines weiteren Lösungsvorschlages wenigstens eine der oben beschriebenen Parallelarmvorrichtungen oder linear, horizontal und unabhängig davon vertikal bewegbare Vor richtungen umfassen. Je nach den Anwendungserfordernissen können auch zwei Greifvorrichtungen vorgesehen sein, die in zwei Horizontalebenen übereinander und senkrecht zueinander angeordnet sind. Gerade diese Ausführungsform ermöglicht ein weites Spreizen der Folie, so dass diese berührungsfrei über den palettierten Gutstapel gezogen werden kann.
  • Schließlich ist es wie bereits verfahrensmäßig erläutert vorteilhaft, wenn der gesamte Bewegungsablauf der multifunktionalen Verpackungsmaschine mit dem Bewegungsablauf der Saug/Greifeinrichtungen und z.B. der Greifvorrichtung/en bewegungsmäßig korreliert ist.
  • Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert:
  • 1A.)–C.) eine Seitenansicht gem. Schnitt A-A, eine Draufsicht und eine Detailansicht der Saug/Greifeinrichtung;
  • 2A.)–C.) eine Draufsicht, eine Seitenansicht gem. Schnitt A-A aus 2A.), und eine Seitenansicht gem. Schnitt B-B aus 2B.) einer Ausgestaltungsform der Parallelarmvorrichtung mit Saug/Greifeinrichtungen nach 1;
  • 3 einen ersten Verfahrensschritt eines Verfahrens zum Ergreifen, Festhalten und Transportieren eines seitengefalteten Verpackungsfolienschlauchs;
  • 4 einen zweiten Verfahrensschritt nach 3, wobei der Verpackungsfolienschlauch zwischen die Saug/Greifeinrichtungen eingeführt wurde;
  • 5 einen dritten Verfahrensschritt nach 3, wobei der Verpackungsfolienschlauch durch die Saug/Greifeinrichtungen ergriffen wird;
  • 6 einen vierten Verfahrensschritt nach 3, wobei der Verpackungsfolienschlauch in eine erste Stellung gespreizt wird;
  • 7 einen fünften Verfahrensschritt nach 3, wobei die Saug/Greifelemente geöffnet und die Folie an die zweite Saugfläche eingesaugt wird;
  • 8 einen sechsten Verfahrensschritt nach 3, wobei die Saug/Greifelemente geschlossen sind und der Verpackungsfolienschlauch klemmend gehalten wird;
  • 9 einen siebten Verfahrensschritt nach 3, wobei der Verpackungsfolienschlauch in eine zweite Stellung gespreizt wird;
  • 10A.)–E.) Verfahrensschritte zum Ergreifen, Festhalten und Transportieren eines nicht-gefalteten Verpackungsfolienschlauchs im Wesentlichen nach dem Verfahren nach 3;
  • 11A.)–E.) Verfahrensschritte zum Ergreifen, Festhalten und Transportieren von Flachfolie der Folienschichten nach einem weiteren Verfahren;
  • 12 eine Ausgestaltungsform von Saug/Greifelementen für Schlauchfolien mit integrierter Punktschweißeinrichtung;
  • 13A.) Saug/Greifeinrichtungen an einer Vorrichtung aufgehängt sind, die horizontal lineare und eine vertikale Bewegung Saug/Greifeinrichtungen ermöglicht, und
  • 13B.) eine Kombination aus einer doppelten Saug/Greifeinrichtung für das berührungslose Überziehen einer Folie über einen palettierten Gutstapel.
  • 1 zeigt eine allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehene Saug/Greifeinrichtung. In der Seitenansicht, 1A.) ist ein rechts an der Saug/Greifeinrichtung vorgesehenes Saug/-Greifelement erkennbar. Die Saug/Greifeinrichtung 1 ist im Wesentlichen rechteckig ausgebildet und weist an ihrer der Folie zugewandten Seite eine erste Saugfläche 3 auf, die gitterförmig ausgebildet sein kann. Wie insbesondere aus der Draufsicht, 1B.) hervorgeht, ist das Saug/Greifelement 2 schwenkbar an einem Saugkasten 4 angelenkt. In 1C.) ist nochmals das Greifelement 2, hier jedoch in geöffneter Stellung dargestellt. Deutlich erkennbar ist insbesondere eine Dichtung 6 mit der das Greifelement dichtend an der Seitenwand des Saugkastens 4 im geschlossenen Zustand anliegt. Die Seitenwand des Saugkastens ist hier als zweite Saugfläche 5 ausgebildet.
  • 2A.) zeigt eine Draufsicht auf mit einer Parallelarmvorrichtung aufgehängte Saug/Greifeinrichtungen. Insbesondere wird hieraus die einander gegenüberliegende Anordnung der Saug/Greifeinrichtungen 1 deutlich, durch welche die Folie geführt ist. Die vier hier vorgesehenen Saug/Greifelemente 2 besetzen allgemein die Eckpositionen eines Rechtecks. In der Tiefe gesehen werden die Kanten eines Quaders gebildet. 2B zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung nach 2A. in der Schnittlage A-A. Wie hieraus hervorgeht, sind die Saug/Greifelemente 2 außenliegend angeordnet. 2C zeigt eine Seitenansicht in der Schnittlage B-B gemäß 2B. Wie insbesondere aus dieser Darstellung entnehmbar ist, besteht eine Parallelarmvorrichtung 7 aus im Wesentlichen horizontal angeordneten Achsen 8, auf denen die Saug/Greifeinrichtungen 1 horizontal justierbar befestigt sind. Die Achsen 8 der Parallelarmvorrichtung 7 sind über verbindende Tragelemente 9 miteinander verbunden, so dass die Saug/Greifeinrichtungen 1 parallel aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar sind. Die Parallelarmvorrichtung 7 ist radial beweglich in Führungsschienen 10 aufgehängt.
  • 39 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrensablaufes unter Verwendung der in 2 beschriebenen Parallelarmvorrichtung. Das im folgenden beschriebene Verfahren zum Ergreifen, Festhalten und Transportieren eignet sich insbesondere für seitengefaltete Schlauchfolien.
  • In 3 sind in der oberen Seitenansicht die Saugkästen 4 erkennbar, welche an ihrer Rückwand ein Sauggebläse 11 aufweisen. Die so gestalteten Saug/Greifeinrichtungen 1 sind an der Parallelarmvorrichtung 7 einander gegenü berliegend aufgehängt. Der Verpackungsfolienschlauch 12 wird über Folienvorschubwalzen 13 den Saug/Greifeinrichtungen 1 zugeführt. Um ein einwandfreies Zuführen zu gewährleisten sind oberhalb der Saug/Greifeinrichtungen 1 Folienführungsflächen 14 vorgesehen. Insbesondere aus der Draufsicht gehen nochmals deutlich die Greifelemente 2 hervor, welche schwenkbar über ein Scharnier 15 mit den Saugkasten 4 schwenkbar verbunden sind. Bei geschlossenen Greifelementen 2 sind die innen liegenden zweiten Saugflächen (hier nicht dargestellt) durch die Dichtung 6 abgedichtet, so dass die gesamte Saugwirkung über die erste Saugfläche 3 der Saug/Greifeinrichtung 1 erfolgt.
  • 4 zeigt einen zweiten Verfahrensschritt des in 3 angesprochenen Verfahrens. Wie deutlich der Seitenansicht dieser Figur zu entnehmen ist, ist der Verpackungsfolienschlauch 12 zwischen den gegenüberliegenden Saug/Greifeinrichtungen 1 durchgeführt und erstreckt sich mit ihrer Unterkante über diese nach unten. Die Saug/Greifeinrichtungen 1 befinden sich nach wie vor in einer Ausgangsstellung.
  • In 5 befinden sich dagegen die Saug/Greifeinrichtungen 1 in einer ersten Stellung, bei der die ersten Saugflächen 3 der Saugkästen 4 in unmittelbarem Kontakt mit der äußeren Oberfläche des Verpackungsfolienschlauchs 12 sind. Die Folie wird nunmehr durch die Saugwirkung der Sauggebläse 11 an die ersten Saugflächen 3 angesaugt.
  • In 6 ist ein vierter Verfahrensschritt des in 3 angesprochenen Verfahrens dargestellt. Die an den ersten Saugflächen 3 der Saugkästen 4 anhaftende Folie wird nunmehr leicht gespreizt, indem die Sauggreifeinrichtungen 1 durch die Parallelarmvorrichtung 7 voneinander weg in eine zweite Stellung bewegt werden. Die Saug/Greifelemente 2 sind während dieses Verfahrensschrittes noch geschlossen, so dass sich durch den fortwährenden Betrieb der Sauggebläse 11 ein zunehmender Unterdruck in den Saugkästen 4 aufbaut.
  • In 7 ist ein fünfter Verfahrensschritt des in 3 angesprochenen Verfahrens dargestellt. Wie aus dieser Figur deutlich hervorgeht, werden während dieses Verfahrensschrittes die Saug/Greifelemente 2 geöffnet, das heißt um eine Vertikalachse nach außen verschwenkt. Dadurch werden gleichzeitig die kantenseitigen zweiten Saugflächen 5 der Saugkästen 4 freigegeben, von denen nunmehr eine starke Saugwirkung infolge des herrschenden starken Unterdrucks in den Saugkästen 4 ausgeht, so dass die Folie mit einem der ersten Saugfläche 3 benachbarten Folienabschnitt auf die zweiten Saugflächen 5 angesaugt wird.
  • 8 zeigt einen sechsten Verfahrensschritt nach dem in 3 angesprochenen Verfahren. Wie 8 zu entnehmen ist, werden während dieses Verfahrensschrittes nunmehr die Saug/Greifelemente 2 auf den Randbereich der Saugkästen 4 zurückgeklappt, so dass ein Teil des Verpackungsfolienschlauchs 12 mit dem an den zweiten Saugflächen 5 angesaugten Abschnitten 16 zwischen den Saug/Greifelementen 2 und der „äußeren Seitenkante der Saugkästen 4 mechanisch eingeklemmt wird. Eine Verletzung der Folie ist bei diesem Einklemmen insbesondere dadurch vermeidbar, dass die Folie zwischen der Dichtung 6 der Saug/-Greifelemente 2 und dem Saugkasten 4 zur Vermeidung von scharfen Kanten gehalten ist. Die Sauggebläse 11 können nach dem Schließen der Saug/Greifelemente 2 abgeschaltet werden.
  • 9 zeigt einen siebten Verfahrensschritt des in 3 angesprochenen Verfahrens. Aufgrund der Tatsache, dass die Folie nunmehr klemmend fest zwischen den Saug/Greifelementen 2 und den Saugkästen 4 gehalten ist, ist es nunmehr möglich, den Verpackungsfolienschlauch 12 vollständig aufzuspreizen, indem die Saug/-Greifeinrichtungen 1 in eine dritte Stellung verfahren werden. Diese weitgehend geöffnete Stellung des Verpackungsfolienschlauchs 12 ist nunmehr dazu geeignet, dass der geöffnete Schlauch an eine Transportvorrichtung (hier nicht gezeigt) übergeben werden kann, wobei vorher die Saug/Greifeinrichtungen 1 den geöffneten Folienschlauch freigeben (nicht gezeigt).
  • In 10A.)–E.) sind Verfahrensschritte zur Öffnung von nicht-gefalteter Schlauchfolie dargestellt. Im Wesentlichen ist dieses Verfahren ähnlich dem oben beschriebenen, wobei das mechanische Ergreifen der Folie jedoch nicht im Bereich Folienkanten, sondern im Flächeninneren des Folienbandes erfolgt. In den 10A.)10E.) wurden der Einfachheit halber dieselben Bezugszeichen für dieselben Elemente der Vorrichtung verwendet. In 10A.) sind die Saug/Greifeinrichtungen 1 in einer ersten Stellung, so dass die Saugflächen 3 der Saugkästen 4 im unmittelbaren Kontakt mit der Oberfläche der Folie sind. In 10B.) sind die Saug/Greifeinrichtungen 1 in eine zweite, leicht gespreizte Stellung bewegt, wobei die Folie an den Saugflächen 3 der Saugkästen 4 haftet. Im folgenden Verfahrensschritt, der in 10C.) dargestellt ist, werden nunmehr die Saug/Greifelemente 2 geöffnet, so dass die hier benachbarten Folienabschnitte 16 auf die zweiten Saugflächen 5 angezogen werden. Nun werden, wie in 10D.) gezeigt, die Saug/Greifelemente 2 wieder geschlossen, so dass sie an den Seitenkanten der Saugkästen 4 anliegen und den eingesaugten Folienabschnitt 16 halten. Schließlich werden die Saug/Greifeinrichtungen 1 mit Hilfe der Parallelarmvorrichtung in eine dritte Stellung verfahren, so dass ein weiteres Aufspreizen des Verpackungsfolienschlauchs 12 ermöglicht ist.
  • 11 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung, nämlich ein Verfahren zum Vakuumgreifen und mechanischen Festhalten von Flachfolie oder Folienschichten. Hierbei wird, wie in Fig. A.) gezeigt, eine Folie von einer Folienvorratsrolle 17 mittels einer Andruckwalze 18 horizontal unter eine Saug/Greifeinrichtung 1 geführt, so dass sich die Folie gegenüber der ersten Saugfläche 3 der Saug/Greifeinrichtung 1 befindet. Nunmehr wird, wie in 11B.) gezeigt, das Sauggebläse 11 in Betrieb gesetzt, so dass die Folie an die Saugfläche 3 gezogen wird. Jetzt wird das Saug/Greifelement 2 der Saug/Greifeinrichtung 1 geöffnet und ein benachbarter Folienabschnitt 16 auf eine zweite Saugfläche 5 eingesaugt. Dieser Verfahrensschritt ist in 11C.) dargestellt. Im weiteren wird, wie in 11D.) dargestellt, das Saug/Greifelement 2 wieder geschlossen, so dass der eingesaugte Folienabschnitt 16 zwischen Saug/Greifelement 2 und der Seitenkante des Saugkastens 4 eingeklemmt wird. Nunmehr kann die mechanisch klemmend fixierte Folie, wie in 11E.) dargestellt horizontal ziehend transportiert werden.
  • 12 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform der Saug/Greifeinrichtung 1. Hierbei sind zwischen den Saug/Greifelementen 2 und den Seitenkanten der Saugkästen 4 Punktschweißeinrichtungen 19 vorgesehen. So kann der Verpackungsfolienschlauch 12 zwischen den Saug/Greifelementen 2 und den „äußeren Seitenkanten der Saugkästen 4 während des Klemmens punktgeschweißt werden. Der an den vier Ecken geschweißte der Verpackungsfolienschlauch kann später durch eine mechanische Greifeinrichtung als Banderole einer Ladung überzogen werden, ohne dass sie von der Ladung abrutscht, wenn sie von den Greifern losgelassen wird. Aufgrund des geringeren Durchmessers des Verpackungsfolienschlauchs 12 in der Ebene der Punktverschweißung wird der Verpackungsfolienschlauch an der Oberkante der Ladung oder der Palette fixiert.
  • 13 zeigt schließlich verschiedene Anordnungsmöglichkeiten der Saug/Greifeinrichtung 1 zur Realisierung verschiedener Greif- und Transportbewegungen jeweils in Draufsicht sowie in Seitenansicht gemäß der Schnittlage A-A. In 13A.) sind zwei einander gegenüberliegende Saug/Greifeinrichtungen 1 erkennbar, welche einerseits Horizontalbewegungen mittels einer Führungsvorrichtung durchführen können, wobei das Horizontalbewegungssystem zusätzlich noch mit einer Vertikalbewegung kombiniert werden kann. Die vorgesehenen Bewegungsrichtungen sind in der 13 durch Pfeile markiert. 13B.) zeigt eine doppelte Saug/Greifeinrichtung 1, welche sich insbesondere für das berührungslose Überziehen eines Verpackungsfolienschlauchs 12 über eine Palettenladung eignet. Zu diesem Zweck wird die Folie zunächst von der Saug/Greifeinrichtung II angesaugt, mechanisch ergriffen und nach unten entsprechend der Höhe des zu verpackenden Gutstapels gezogen. Sodann wird die Folie im oberen Bereich durch die Saug/Greifeinrichtungen des Systems I angesaugt und mechanisch ergriffen. Anschließend wird der Folienschlauch oben querverschweißt, abgeschnitten und die so gebildete Folienhaube wird durch die Saug/Greifeinrichtungen der Systeme I und II gespreizt und berührungslos über den Gutstapel überzogen.

Claims (24)

  1. Verfahren zum Ergreifen, Festhalten und Transportieren von einem Verpackungsfolienschlauch (12), insbesondere über einen palettierten Gutstapel, wobei der Verpackungsfolienschlauch (12) durch eine Greifeinrichtung ergriffen und nachfolgend über den Gutstapel gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, – dass der Verpackungsfolienschlauch durch wenigstens eine erste Saugfläche einer Saug/Greifeinrichtung (1) angesaugt wird, während ein Saug/Greifelement (2) dichtend an einer zweiten Saugfläche (5) anliegt, – dass das Saug/Greifelement (2) geöffnet wird, so dass ein der ersten Saugfläche (3) benachbarter Folienabschnitt (16) an die zweite Saugfläche (5) des Saug/Greifelements (2) eingesaugt wird, – dass das Saug/Greifelement (2) geschlossen wird, wobei der eingesaugte Folienabschnitt (16) klemmend gehalten wird, – dass die Saug/Greifeinrichtung (1) in eine neue Position bewegt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass durch Verschluss der ersten Saugfläche (3) durch den angesaugten Verpackungsfolienschlauch (12) ein erhöhter Unterdruck im Saugsystem (4, 11) erzeugt wird, – dass der erhöhte Unterdruck beim Öffnen des Saug/Greifelements (2) zum Ansaugen des benachbarten Folienabschnitts (16) an die zweite Saugfläche (5) verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass nach dem Schließen des Saug/Greifelements (2) ein die Saugwirkung erzeugendes Sauggebläse (11) abgeschaltet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei geöffnetem Saug/Greifelement (2) eine Saugwirkung auf den benachbarten Folienabschnitt (16) durch den unbeweglichen Teil des Saug/Greifelements, welches vorzugsweise durch eine Seitenkante des Saugkastens (4) gebildet ist, und/oder durch wenigstens ein bewegliches Teil des Saug/Greifelements (2) hervorgerufen wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schließen des Saug/Greifelements (2) ein Verschweißen des eingesaugten Folienabschnitts (16) stattfindet.
  6. Verfahren zum Überziehen eines Verpackungsfolienschlauches (12), insbesondere über einen palettierten Gutstapel, wobei der Verpackungsfolienschlauch (12) oberhalb des Gutstapels zugeführt und durch eine Saug/Greifeinrichtung (1) ergriffen wird, dadurch gekennzeichnet, – dass der Verpackungsfolienschlauch (12) an seiner Außenfläche durch erste Saugflächen (3) wenigstens zweier Saug/Greifeinrichtungen (1) angesaugt wird, während jeweils ein Saug/Greifelement (2) dichtend an zweiten Saugflächen (5) der Saug/Greifeinrichtungen (1) anliegt, – dass die Saug/Greifelemente geöffnet werden, – dass den der ersten Saugflächen (3) benachbarte Folienabschnitte (16) an zweite Saugflächen (5) der Saug/Greifelemente (2) gesaugt werden, – dass die Saug/Greifelemente (2) geschlossen werden, wobei die eingesaugten Folienabschnitte (16) klemmend gehalten werden, – dass die Saug/Greifeinrichtungen (1) durch eine spreizende Bewegung, den Verpackungsfolienschlauch (12) öffnet, und – dass der Verpackungsfolienschlauch (12) von den Saug/Greifeinrichtungen (1) freigegeben wird, so dass der Verpackungsfolienschlauch durch ein Transportsystem ergriffen werden kann.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Zuführen des Verpackungsfolienschlauchs (12) zwischen Saug/Greifeinrichtungen (1) in Ausgangsstellung, so dass sich die Unterkante des Verpackungsfolienschlauch (12) über die Saug/Greifeinrichtungen (1) erstreckt, – Verfahren der Saug/Greifeinrichtungen (1) in eine erste Stellung, derart, dass die ersten Saugflächen (3) in unmittelbaren Kontakt mit den Verpackungsfolienschlauch (12) kommen, – Anlegen eines Unterdrucks an Saugkästen (4), so dass der Verpackungsfolienschlauch (12) an den ersten Saugflächen (3) angesaugt wird, – Spreizen der Saug/Greifeinrichtungen (1) in eine zweite Stellung, – Öffnen von Saug/Greifelementen (2) der Saug/Greifeinrichtungen (1), so dass die Folie an eine zweite Saugfläche (5) der Saug/Greifelemente (2) gesaugt wird, – Schließen der Saug/Greifelemente (2), so dass die Folie klemmend gehalten wird, – Abschalten der unterdruckerzeugenden Sauggebläse (11), – Spreizen der Saug/Greifeinrichtungen (1) in eine dritte Stellung, – Öffnen der Saug/Greifelemente (2) und Verfahren der Saug/Greifeinrichtungen (1) in eine vierte Stellung, so dass eine Transporteinrichtung den geöffneten Verpackungsfolienschlauch (12) ergreifen kann, und – Zurückfahren der Saug/Greifeinrichtungen (1) in Ausgangsstellung und Schließen der Saug/Greifelemente (2).
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Saug/Greifeinrichtungen (1) im Wesentlichen in einer Ebene bewegt werden, die den Richtungsvektor der Zuführrichtung des Verpackungsfolienschlauchs (12) enthält und senkrecht zur Ebene des gefalteten Verpackungsfolienschlauchs (12) ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verpackungsfolienschlauch (12) durch die Saug/Greifeinrichtungen (1) an vier Abschnitten (5) angesaugt und ergriffen wird, die im Wesentlichen parallelen Kanten eines Quaders entsprechen
  10. Verfahren zum Ergreifen und mechanischen Halten insbesondere einer Flachfolie, Folienschichten und dergleichen, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Zuführen der Folienbahn in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene in die Nähe wenigstens einer Saug/Greifeinrichtung (1), – Ansaugen der Folie an wenigstens eine erste Saugfläche (3) der Saug/Greifeinrichtung (1), während ein Saug/Greifelement (2) dichtend an einer zweiten Saugfläche (5) der Saug/Greifeinrichtungen (1) anliegt, – Öffnen wenigstens eines Saug/Greifelements (2) und Einsaugen der Folie an wenigstens eine zweite Saugfläche (5) des geöffneten Saug/Greifelements (2), – Schließen wenigstens eines Saug/Greifelements (2), so dass die Folie klemmend gehalten wird, und – ziehender Transport der Folie zur Verpackung von Gütern.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die klemmend durch die Saug/Greifeinrichtung (1) gehaltene Folie in Vertikal- und Horizontalrichtungen gezogen wird.
  12. Einrichtung zum Ergreifen, Festhalten und Transportieren von Folien, insbesondere von Verpackungsfolienschläuchen (12) zum Verpacken von palettierten Gutstapeln, umfassend einen mit einer Saugfläche (3, 5) versehenen Saugkasten (4), ein Sauggebläse (11) und mechanische Greifelemente (2), dadurch gekennzeichnet, dass eine Saug/Greifeinrichtung (1) wenigstens eine, vorzugsweise eben ausgebildete erste Saugfläche (3) und wenigstens ein Saug/Greifelement (2) mit einer Dichtung (6) umfasst, wobei bei geöffnetem Saug/Greifelement (2) wenigstens ein der ersten Saugfläche (3) benachbarter Folienabschnitt (16) an eine zweite Saugfläche (5) des Saug/Greifelements (2) einsaugbar ist, während das Saug/Greifelement (2) mit der Dichtung (6) in geschlossenem Zustand dichtend an der zweiten Saugflächen (5) der Saug/Greifeinrichtung (1) anliegt.
  13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Saug/Greifeinrichtung (1) wenigstens ein Saug/Greifelement (2) umfasst, das schwenkbar im Kantenbereich eines Saugkastens (4) angelenkt ist.
  14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkasten (4) eine erste Saugfläche (3) und eine zweite kantenseitig angeordnete Saugfläche (5) aufweist, wobei die zweite kantenseitige Saugfläche (5) durch das Saug/Greifelement (2) dichtend abschließbar ist.
  15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Saug/Greifelement (2) eine vorzugsweise eben ausgebildete Saugfläche (5) als Bestandteil der zweiten Saugfläche aufweist.
  16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass erste Saugfläche (3) und die zweite Saugfläche (5) des Saug/Greifelements (2) über einen Saugkasten (4) mit wenigstens einem Sauggebläse (11) in Verbindung stehen.
  17. Vorrichtung zum Greifen, Festhalten und Transportieren von Folie, insbesondere von Verpackungsfolie zur Verpackung von palettierten Gutstapeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mehrere Einrichtungen nach Anspruch 12 umfasst.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (1) auf einer horizontal und vertikal beweglichen Führungsvorrichtung (7), vorzugsweise horizontal justierbar aufgenommen sind.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung aus einer Parallelarmvorrichtung (7) gebildet ist, die zwei gegeneinander bewegliche Einheiten umfasst, von den jede wenigstens zwei Saug/Greifeinrichtungen (1) umfasst, wobei die Saug/Greifeinrichtungen (1) derart aufgenommen sind, dass die ersten Saugflächen (3) und die Saug/Greifelemente (2) einander gegenüberliegen und die Saug/Greifelemente (2) außen liegend angeordnet sind.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Saugflächen (3) gegenüberliegend angeordneter Saug/Greifeinrichtungen (1) parallel aufeinander zu und voneinander wegbewegbar sind.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung aus einer Vorrichtung gebildet ist, die mehrere, vorzugsweise vier oder acht Saug/Greifeinrichtungen (1) umfasst, wobei vorzugsweise vier Saug/Greifeinrichtungen in einer gemeinsamen Ebene horizontal bewegbar sind und die gemeinsame Ebene vertikal bewegbar ist.
  22. Verpackungsvorrichtung zur Verpackung von palettierten Gutstapeln mit Verpackungsfolie, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsvorrichtung eine Vorrichtung nach Anspruch 19 umfasst.
  23. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Führungsvorrichtungen (7) umfasst, wobei die Einrichtungen (1) in zwei vertikal unabhängig voneinander bewegbar angeordneten Horizontalebenen (I, II) vorgesehen sind, so dass ein berührungsfreies Überziehen eines gespreizten Verpackungsfolienschlauchs (12) über einen Gutstapel gewährleistet ist.
  24. Verpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche und bewegungsmäßige Steuerung der Saug/Greifeinrichtungen (1) und der Führungsvorrichtungen (7) auf die zeitliche und bewegungsmäßige Steuerung zusammenwirkender Komponenten, wie einer Folienzufuhr und/oder einer Stretch- und Transporteinrichtung für Schlauch- und/oder Flachfolien abgestimmt ist.
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