DE3706281A1 - Sicherheitsschuh - Google Patents

Sicherheitsschuh

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DE3706281A1
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DE
Germany
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shoe
shell
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steel cap
flange
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Withdrawn
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DE19873706281
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English (en)
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Rudolf Loewe
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REMISBERG AG
Original Assignee
REMISBERG AG
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/32Footwear with health or hygienic arrangements with shock-absorbing means

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsschuh für Berufs-, Sport- und Jagdzwecke auf der Grundlage eines aus Kunststoff spritzgegossenen Schalenschuhs. Sie betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsschuhs besagter Art und ferner ein Presswerkzeug zur Ausführung des Verfahrens.
Aus Leder angefertigte Sicherheitsschuhe mit einem mittels einer Metalleinlage versteiften Vorderteil sind vorbekannt. Sie eignen sich jedoch nicht für Anwendungen, die ein wasserdichtes Schuhwerk erfordern wie beispielsweise Forst- und Jagdwesen, Bergbau, Bergsport, Schwerindustrie usw.
Die mit der rasanten Entwicklung der Spritzgiesstechnologie von Kunststoffen zunächst naheliegend erschienene Idee, bei der Spritzgiessfertigung von Schalenschuhen gleichzeitig einen Einlegeteil als Verstärkungselement mit einzugiessen, erwies sich wegen des im Vergleich zum erwartenden Absatzvolumen zu hohen Aufwandes für die Aenderung der Spritzgiessformen als nicht realisierbar.
Aufgabe der Erfindung ist daher, die Verstärkung des Vorderteils eines spritzgegossenen Schalenschuhs ohne aufwendige Aenderung der Spritzgiessformen zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird durch das Ausbildungsmerkmal gemäss dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Versteifung und Verstärkung des Vorderteils eines spritzgegossenen Schalenschuhs durch Einsetzen einer Stahlkappe in denselben und gleichzeitiges Herstellen einer unlösbaren Verbindung zwischen den beiden Teilen in einer weiter unten noch zu erläuternden Art und Weise gestattet die Vermeidung aufwendiger Aenderungen an den Spritzgiessformen.
Die Ausweichlösung, ein Verstärkungselement wie etwa die Stahlkappe an einem in den Schalenschuh einsetzbaren Innenschuh anzubringen, würde schwierige Probleme bei der Gestaltung des letzteren als gewichtige Nachteile mit sich bringen. Vor allem wäre keine zuverlässige Fixierung des relativ schweren Metallteiles am leichten Innenschuh denkbar.
Merkmale einer besonders vorteilhaften Weiterausbildung der Erfindung sind den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 4 entnehmbar.
Das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemässen Sicherheitsschuhs ist durch die Arbeitsschritte gemäss dem Patentanspruch 5 gekennzeichnet, während der Patentanspruch 6 die Merkmale des zur Ausführung des Verfahrens vorgesehenen Presswerkzeuges angibt.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Vorderteil eines Sicherheitsschuhs gemäss der Erfindung längs der Schnittebene I-I in der Fig. 2;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den vorderen Teil des Schalenbodens der spritzgegossenen Schale für den Sicherheitsschuh gemäss der Fig. 1 nach Entfernen des Schalenoberteils mit der Stahlkappe und
Fig. 3 die Seitenansicht eines Presswerkzeuges für die Durchführung des Verfahrens zur Herstellung des Sicherheitsschuhs gemäss der Erfindung.
Aus der Fig. 1 ist der Aufbau des Sicherheitsschuhs für Berufs-, Sport- und Jagdzwecke gemäss der Erfindung als eine Art "Sandwich"-Konstruktion erkennbar. Ein als Ausgangsbasis dienender, spritzgegossener Schalenschuh aus der Serienfabrikation weist einen gewölbten Vorderteil 1 und einen einstückig damit gefertigten, ebenen Schalenboden 2 auf. An der Innenfläche des letzteren sind durch Rillen 2.1 voneinander getrennte Längsrippen 2.2 vorgesehen (vgl. auch Fig. 2). Wie sich ferner der Fig. 2 entnehmen lässt, sind die Längsrippen 2.2 so ausgeführt, dass sie sämtlich im gleichen Abstand vom eckigen Uebergang des Schalenbodens 2 in den Vorderteil 1 in eine gleichartig angeformte jedoch angenähert U-förmige Rippe 2.3 einmünden. Es wird dadurch entlang dem vorderen Rand des Schalenbodens 2 eine im wesentlichen ebenfalls U-förmige, geringfügig in bezug auf den Grund der Rillen 2.1 angesenkte und mit gleichbleibender Breite verlaufende Auflagefläche freigelassen. Auf der Auflagefläche ist ein gleichgeformtes Stahlblech 3 angebracht (vgl. auch Fig. 1). Auf das letztere stützt sich eine den Vorderteil 1 verstärkende Stahlkappe 4 mit ihrem Flansch 4.1 ab. Die Stahlkappe 4 ist entsprechend der Formgebung des Vorderteils 1 des Schalenschuhs ausgestaltet und weist zur Aufnahme des Vorderteils eines in den Schalenschuh einsetzbaren, nicht gezeigten Innenschuhs an ihrem offenen, hinteren Ende ein etwa hufeisenartiges Profil auf.
Der längs der Unterkante der Stahlkappe 4 angeformte, ununterbrochene Flansch 4.1 hat annähernd die gleiche Breite wie das als Abstützungsunterlage vorgesehene, U-förmige Stahlblech 3. Flanch 4.1 und Stahlblech 3 weisen beide eine glatte Oberfläche auf, sodass der erstere auf dem letzteren um eine geringfügige Strecke gleiten kann. Die Gleitbewegung wird allerdings durch die U-förmige Rippe 2.3 begrenzt, da die Dicke des Flansches 4.1 und diejenige des Stahlbleches 3 so bemessen sind, dass die Gesamthöhe dieser beiden Teile kleiner als die oder höchstens gleich der Bauhöhe der Längsrippen 2.2 ist.
Das Stahlblech 3 kann zwecks dessen besserer Fixierung an der Auflagefläche vorteilhaft beim Spritzgiessen des Schalenschuhs mit angegossen werden.
Die Aussenfläche der Stahlkappe 4 ist mit Hilfe eines Klebstoffes fest mit der Innenfläche des Vorderteiles 1 des Schalenschuhs verbunden. Durch die übereinstimmende Formgebung der beiden Teile wird die Verbindung zwischen denselben noch verbessert, sodass die entstehende "Sandwich"-Wirkung eine vorzügliche Stabilität des Sicherheitsschuhs gemäss der Erfindung ergibt.
Die hufeisenartige Gestaltung des Stahlkappenprofils mit nach innen gezogenen Seitenwänden würde an sich den Nachteil mit sich bringen, dass die Seitenwände unter Belastung durch ein weiteres Verbiegen nach innen verformen könnten. Dabei würde sich die Ecke zwischen der Flansch 4.1 und der Seitenwand der Stahlkappe 4 in den Schalenboden 2 bohren und gleichzeitig der Sicherheitsfreiraum für die Zehen innerhalb der Stahlkappe 4 in gefährlicher Weise verkleinert. Durch Vorsehen des U-förmigen Stahlbleches 3 als Abstützunterlage auf der eigens hierfür geschaffenen, gleichgeformten Auflagefläche des Schalenbodens 2 gemäss der Erfindung kann eine derartige Verringerung des Sicherheitsfreiraumes infolge einer zulässigen Belastung mit Sicherheit vermieden werden. Es wird durch das Stahlblech 3 eine Festsetzung der Stahlkappe 4 in der Vertikalrichtung (z-Achse) und durch den zwischen der U-förmigen Rippe 2.3 und der Innenfläche des Vorderteiles 1 des Schalenschuhs eingeklemmten Flansch 4.1 bis auf ein geringfügiges Spiel auch eine Festlegung der Stahlkappe 4 in einer Ebene parallel zum Schalenboden 2 (x, y-Ebene) gewährleistet.
Das zum Anbringen einer verleimten Stahlkappe 4 im Vorderteil 1 eines Schalenschuhs S vorgesehene Presswerkzeug 5 besteht aus einem an einem Arbeitstisch T befestigten Gestell 5.1 mit einem zweifach nach unten angewinkeltem Haltearm 5.2 und einem dem waagerechten Abschnitt des letzteren angelenktem Schwenkarm 5.3. Der Schwenkarm 5.3 trägt an seinem nach oben angewinkelten Endabschnitt eine Druckplatte 5.4. Zum Einpressen einer Stahlkappe 4 in einen Schalenschuh S wird zunächst die Druckplatte 5.4 mittels des Schwenkarmes 5.3 gegen den nach unten gerichteten Endabschnitt des Haltearmes 5.2 verschwenkt, sodann ein Schalenschuh S mit einer von Hand in dessen Vorderteil 1 locker eingesetzten Stahlkappe 4 über die Endabschnitte der beiden Arme 5.2, 5.3 gestülpt und schliesslich die Druckplatte 5.4 mittels des Schwenkarmes 5.3, der durch eine mit einem Pfeil F angedeutete Kraft beaufschlagt wird, gegen die hintere Fersenpartie des Schalenschuhs S und gleichzeitig die Stahlkappe 4 gegen die Innenfläche des Vorderteils 1 des letzteren gepresst. Dabei rastet der Flansch 4.1 der Stahlkappe 4 zwischen die Innenfläche des Vorderteils 1 und die U-förmige Rippe 2.3 ein. Der Einpressdruck wird so lange gehalten, bis sich er Klebstoff zwischen Vorderteil 1 und Stahlkappe 4 verfestigt hat. Das Einpressen der Stahlkappe 4 wird vorteilhaft noch in warmem Zustand des Schalenschuhs kurz nach dessen Vergiessen vorgenommen. Durch die bei der Abkühlung des Schalenschuhs eintretende Schrumpfung von dessen Vorderteil 1 wird die Stahlkappe 4 noch besser festgeklammert.
Die Kraft F kann manuell oder maschinell aufgebracht werden.

Claims (6)

1. Sicherheitsschuh für Berufs-, Sport- und Jagdzwecke auf der Grundlage eines aus Kunststoff spritzgegossenen Schalenschuhs, gekennzeichnet durch eine im Vorderteil (1) des Schalenschuhs angeordnete Stahlkappe (4).
2. Sicherheitsschuh nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die der Formgebung des Vorderteils (1) des Schalenschuhs angepasste Stahlkappe (4) zur Aufnahme des Vorderteiles eines in den Schalenschuh einsetzbaren Innenschuhs an ihrem offenen, hinteren Ende mit einem angenähert hufeisenartigen Profil und an ihrer Unterkante mit einem ununterbrochenen Flansch (4.1) ausgebildet ist.
3. Sicherheitsschuh nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch gleichmässige Kürzung an der Innenfläche des Schalenbodens (2) vorgesehener Längsrippen (2.2) entlang dem eckigen Uebergang des Schalenbodens (2) in die Wandung des Vorderteiles (1) des Schalenschuhs eine im wesentlichen U-förmige, geringfügig in bezug auf den Rillengrund zwischen den Längsrippen (2.2) angesenkte und von einer einstückig mit den letzteren angeformten Rippe (2.3) gesäumte Anlagefläche gleichbleibender Breite ausgebildet und auf dieser ein Stahlblech (3) entsprechender Form befestigt ist, auf welches der annähernd die gleiche Breite aufweisende Flansch (4.1) der Stahlkappe (4) bei deren Einpressen in den Vorderteil (1) des Schalenschuhs abstützbar und mit Hilfe des Flansches (4.1) zugleich die ganze Stahlkappe (4) zwischen der Wandung des Vorderteils (1) einerseits und der U-förmigen Rippe (2.3) andererseits festklemmbar ist.
4. Sicherheitsschuh nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Flansches (4.1) der Stahlkappe (4) und diejenige des U-förmigen Stahlbleches (3) so bemessen sind, dass die Gesamthöhe beider Teile (3, 4.1) kleiner als die oder höchstens gleich der Bauhöhe der Längsrippen (2.2) ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsschuhs nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Arbeitsschritte:
  • a) Reinigung der Aussenfläche einer Stahlkappe (4) und der Innenseite des Vorderteils (1) eines Schalenschuhs unmittelbar nach dessen Vergiessen, eines Schalenschuhs und der Aussenfläche einer Stahlkappe (4)
  • b) Einleimen der Aussenfläche der Stahlkappe (4),
  • c) Einpressen der Stahlkappe (4) in den Vorderteil (1) des noch warmen Schalenschuhs und
  • d) Halten des Einpressdruckes eine vorbestimmte Zeit lang.
6. Presswerkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach dem Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein an einem Arbeitstisch (T) befestigtes Gestell (5.1) mit einem zweifach nach unten angewinkelten Haltearm (5.2) und einem dem waagrechten Abschnitt des Haltearms (5.2) angelenkten Schwenkarm (5.3), der an seinem nach oben angewinkelten Endabschnitt eine Druckplatte (5.4) trägt.
DE19873706281 1987-02-26 1987-02-26 Sicherheitsschuh Withdrawn DE3706281A1 (de)

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EP0280307A2 (de) 1988-08-31
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