DE3705889C2 - Verfahren zum Herstellen eines Kunststoff-Blattmaterials mit poröser Oberfläche - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Kunststoff-Blattmaterials mit poröser OberflächeInfo
- Publication number
- DE3705889C2 DE3705889C2 DE3705889A DE3705889A DE3705889C2 DE 3705889 C2 DE3705889 C2 DE 3705889C2 DE 3705889 A DE3705889 A DE 3705889A DE 3705889 A DE3705889 A DE 3705889A DE 3705889 C2 DE3705889 C2 DE 3705889C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plastic
- sheet material
- parts
- dissolved
- plastic sheet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/28—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof by elimination of a liquid phase from a macromolecular composition or article, e.g. drying of coagulum
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/025—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
- B41M5/035—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by sublimation or volatilisation of pre-printed design, e.g. sublistatic
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J7/00—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
- C08J7/04—Coating
- C08J7/0427—Coating with only one layer of a composition containing a polymer binder
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2201/00—Foams characterised by the foaming process
- C08J2201/04—Foams characterised by the foaming process characterised by the elimination of a liquid or solid component, e.g. precipitation, leaching out, evaporation
- C08J2201/054—Precipitating the polymer by adding a non-solvent or a different solvent
- C08J2201/0542—Precipitating the polymer by adding a non-solvent or a different solvent from an organic solvent-based polymer composition
- C08J2201/0544—Precipitating the polymer by adding a non-solvent or a different solvent from an organic solvent-based polymer composition the non-solvent being aqueous
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Thermal Transfer Or Thermal Recording In General (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Ink Jet Recording Methods And Recording Media Thereof (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststoff-Blattmaterials
mit einer porösen Oberflächenschicht bestehend
aus folgenden Schritten:
- 1. Auflösen von Kunststoff;
- 2. Auftragen des aufgelösten Kunststoffs auf ein Substrat;
- 3. Hindurchführen des Substrats zusammen mit dem aufgelösten Kunststoff durch eine Flüssigkeit, in der sich das Lösungsmittel auflöst, während sich der Kunststoff nicht auflöst, sondern einen Feststoff bildet.
Synthetische Papiere aus Kunststoff werden immer mehr verwendet,
weil sie wasserfest sind und weitere gute Eigenschaften haben.
Derartige synthetische Papiere können beispielsweise nach dem
in der japanischen Auslegeschrift 25430/1984 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
Seit einigen Jahren werden neuartige Drucker, beispielsweise Tintenstrahldrucker
und Thermodrucker, in der Praxis verwendet. Es
ist bekannt, daß zum Drucken klar erkennbarer Zeichen und Bilder
in diesen neuartigen Druckern vorzugsweise glattflächige, beispielsweise
synthetische Blätter verwendet werden.
Wenn das nach dem Verfahren gemäß der japanischen Auslegeschrift
Nr. 25430/1984 hergestellte synthetische Blattmaterial für den
Thermodruck verwendet wird, werden die auf das Blattmaterial gedruckten
Zeichen jedoch verzerrt, als sei die Tinte auf dem
Blatt geflossen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Oberflächenschicht
nur so wenig porös ist, daß das synthetische
Blattmaterial nur sehr wenig saugfähig ist.
Bereits aus der DE-A-22 26 879 ist ein gattungsgemäßes Verfahren
bekannt. Das mit diesem vorbekannten Verfahren hergestellte
Kunststoffmaterial dient zur Herstellung von Schuhoberleder-Material.
Mit diesem und den anderen vorbekannten Verfahren konnten
keine papierähnlich Materialien zum Einsatz bei Thermo- oder
Tintenstrahldruckern geschaffen werden, da die Porosität der bisher
bekannten Materialien nicht den Anforderungen entsprach, die
an ein entsprechendes papierähnliches Material zu stellen sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, das bekannte
Verfahren zur Herstellung eines Kunststoff-Blattmaterials derart
weiterzubilden, daß ein Kunststoff-Blattmaterial hergestellt werden
kann, welches als synthetisches Papier zum Einsatz in Tintenstrahl-
und Thermodruckern dienen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Weiterbildung des
gattungsgemäßen Verfahrens entsprechend den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 gelöst. Demnach wird im ersten
Schritt aus zwei oder mehreren Arten von Kunststoffen, die nur
wenig miteinander mischbar sind, durch Lösen eine Lösung hergestellt.
Nach dem dritten Schritt wird das mit der verfestigten
Kunststoffschicht versehene Substrat dann getrocknet.
Beispiele von Kombinationen von Kunststoffen, die nur eine geringe
Mischbarkeit miteinander haben, sind Polyester und Polyurethane
sowie Acrylnitril/Styrol-Copolymerharze und Celluloseacetat.
Die besten Ergebnisse erzielt man mit einer Kombination von
(A) Vinylchlorid oder dessen Copolymeren und (B) Acrylnitril
oder dessen Copolymeren.
Das Copolymer (A) des Vinylchlorids ist vorzugsweise ein Copolymer
mit Vinylacetat oder Maleinsäure. Das Copolymer (B) des
Acrylnitrils ist vorzugsweise ein Copolymer mit einem Acrylester
oder Vinylacetat. Das Copolymer (B) kann eine kleine Menge Natriumallylsulfonat
enthalten. Mit diesen Kombinationen kann man
poröse Strukturen erzeugen, wahrscheinlich deswegen, weil sich
der Löslichkeitsparameter (nach Hildebrand) des Polyvinylchlorids
mit 9,5 bis 9,7 von der des Polyacrylnitrils (15,4) beträchtlich
unterscheidet. In der Praxis werden die Komponenten
(A) und (B) in Form von Copolymeren verwendet, die leichter
löslich sind und eine höhere Stabilität besitzen, wenn das
flüssige Gemisch auf ein Substrat aufgetragen wird.
Die Stabilität einer vorwiegend aus den Komponenten (A) und (B)
bestehenden Lösung kann durch Zusatz eines Polymers, Oligomers,
Monomers oder Pigments zu der Lösung erhöht werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht aus folgenden Schritten:
- (1) Durch Auflösen von Kunststoffen zweier oder mehrerer Arten in einer der vorgenannten Kombinationen in einem Lösungsmittel wird eine Lösung hergestellt.
- (2) In einem üblichen Auftrage- oder Beschichtungsverfahren wird die Lösung auf ein Substrat aufgetragen.
- (3) Das Substrat wird zusammen mit dem aufgelösten Kunststoff durch eine Flüssigkeit hindurchgeführt, in der sich das Lösungsmittel auflöst, während sich der Kunststoff nicht auflöst, sondern einen Feststoff bildet.
- (4) Das mit der Überzugsschicht versehene Substrat wird eventuell durch ein Bad einer Flüssigkeit geführt, die von derselben Art ist wie die Verfestigungsflüssigkeit, und die auf einer Temperatur von mindestens 60°C, vorzugsweise von mindestens 80°C, gehalten wird, so daß die Abtrennung des Lösungsmittels und die Bildung von Poren zusätzlich gefördert werden.
- (5) Die Flüssigkeit wird von dem mit der Überzugsschicht versehenen Substrat ablaufenlassen, und dieses wird erforderlichenfalls getrocknet. Danach wird ein Antistatikum aufgetragen. Auf diese Weise erhält man ein mit einer porösen Oberflächenschicht versehenes Kunststoff-Blattmaterial, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Vor dem Schritt (3) kann man die Phasentrennung durch eine der
nachstehend angegebenen Behandlungen (a) bis (c) unterstützen.
- (a) Das im Schritt (2) erhaltene, kunststoffüberzogene Substrat wird in eine Lösung eingebracht, die eine große Menge eines schlechten Lösungsmittels enthält, in dem sich die Kunststoffe auflösen, so daß die Phasentrennung gefördert wird.
- (b) Zum Fördern der Phasentrennung wird ein Dampf eines schlechten Lösungsmittels eingeblasen.
- (c) Das Substrat wird bis zu einer Phasentrennung in der Atmosphäre belassen.
Auf diese Weise kann man ein Kunststoff-Blattmaterial herstellen,
das aus einem Substrat und einer auf diesem befindlichen
Oberflächenschicht hoher Porosität besteht. Wie diese feinen Poren
gebildet werden, ist theoretisch noch nicht vollkommen geklärt.
Die Erfinder nehmen folgende Gründe an:
- (1) In der Überzugslösung liegen die beiden nur wenig miteinander mischbaren Kunststoffe derart vor, daß der in einer kleineren Menge vorhandene Kunststoff in Form von Teilchen in dem Kunststoff dispergiert ist, der in der größeren Menge vorhanden ist.
- 2) Bei der Bildung eines Feststoffes nimmt die Konzentration der beiden Arten von Kunststoffen bezogen auf die Überzugslösung zu. Zwischen den Kunststoffen bilden sich infolge Schrumpfung Hohlräume oder Poren.
- 3) Während der darauffolgenden Erwärmung werden die Hohlräume oder Poren größer, insbesondere wenn der in kleinerer Menge vorhandene Kunststoff bei der Verfestigung und Erwärmung stark schrumpft.
Bedauerlicherweise haben die Erfinder noch keine
eindeutige Antwort auf die Frage gefunden, warum die Poren
in der Oberfläche gebildet werden.
Dank seiner hohen Oberflächenporosität hat das nach
dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Kunststoff-
Blattmaterial mit poröser Oberflächenschicht eine große
Saugfähigkeit, so daß bei Verwendung des Blattes als Umdruckblatt
einer mit Schmelzwärme arbeitenden Thermo-Umdruckvorrichtung
Zeichen und Bilder mit hoher Druckqualität
erhalten werden.
Infolge der hohen Porosität des Kunststoff-Blattmaterials
wird ein hoher Weißgrad erzielt, der die Ansehnlichkeit
des gedruckten Bildes erhöht.
Fig. 1 zeigt in einer elektronenmikroskopischen
Aufnahme die Oberfläche, die Oberflächenschicht und ein
Substrat eines nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten
Kunststoff-Blattmaterials.
Fig. 2 zeigt in der der Fig. 1 ähnlichen elektronenmikroskopischen
Aufnahme ein Kunststoff-Blattmaterial, das
nach dem Verfahren der japanischen Auslegeschrift Nr.
25 430/1974 hergestellt wurde.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben.
Zum Herstellen der Komponente A wurden 100 Teile
(Teile werden hier stets als Gewichtsteile angegeben)
Polyvinylchlorid in 400 Teilen Dimethylformid (DMF) aufgelöst.
Zum Herstellen der Komponente B wurden 100 Teile
Polyacrylnitril in 400 Teilen DMF aufgelöst. Die Komponenten
A und B wurden im Verhältnis von A : B = 5 : 3 vermischt.
Das so erhaltene Gemisch wurde auf einen Polyesterfilm aufgetragen,
der vorher mit einer dünnen Schicht aus einem ungesättigten
Polyesterharz überzogen war. Der Film mit dem
darauf aufgetragenen Gemisch wurde eine Minute lang in
Wasser von 20°C und danach 5 Sekunden in heißes Wasser
von 90°C getaucht. Dann wurde das mit der Schicht aus dem
Gemisch versehene Substrat mit Luft getrocknet. Schließlich
wurde ein Antistatikum (Chemistat 6300H, hergestellt
von der Firma Sanyo Chemical Industries Co., Ltd.) aufgetragen.
Mit dem Elektronenmikroskop konnte man in dem so
erhaltenen Kunststoff-Blattmaterial zahllose feine Poren
erkennen. Das erhaltene Blattmaterial wurde in einem Thermodrucker
einer Druckprüfung unterworfen. Aus feinen Punkten
bestehende Zeichen und Bilder konnten mit hoher Reproduzierbarkeit
gedruckt werden, ohne daß ein Fließen von Druckfarbe
auftrat.
Aus Vinylchlorid und Vinylacetat im Verhältnis von
9 : 1 wurde ein Copolymer erzeugt, von dem zum Herstellen der
Komponente A 100 Teile in 400 Teilen DMF gelöst wurden. Zum
Herstellen der Komponente B wurden 100 g Acrylnitril/Methylacetat-
Copolymer (94 : 6) in 400 Teilen DMF gelöst. Aus
100 Teilen der Komponente A, 40 Teilen der Komponente B
und 10 Teilen Titandioxid wurde dann ein Gemisch hergestellt,
das wie im Beispiel 1 aufgetragen, verfestigt und
getrocknet wurde. Das auf diese Weise hergestellte Kunststoff-
Blattmaterial hatte ausgezeichnete Eigenschaften, die
mit denen des nach Beispiel 1 hergestellten Blattmaterials
gut vergleichbar waren.
Zum Herstellen der Komponente A wurden 100 Teile
eines Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerharzes (S-Lec C,
hergestellt von der Firma Sekisui Chemical Co., Ltd.) in
400 Teilen DMF aufgelöst. Zum Herstellen der Komponente B
wurden 100 Teile Acrylharz (Beslon W-241, hergestellt von
der Firma Toho Rayon Co., Ltd.) in 400 Teilen DMF aufgelöst.
Zum Herstellen einer Komponente C wurden 100 Teile
Polyvinylpyrrolidon (Lubiscol K-90, hergestellt von Union
Carbide) in 600 Teilen DMF aufgelöst. Die Komponenten A,
B und C wurden im Verhältnis von A : B : C = 5 : 2 : 1 vermischt.
Das Gemisch wurde auf einen Polypropylenfilm aufgetragen,
der mit chloriertem Polypropylen vermischt überzogen war.
Der Polypropylenfilm mit der aufgetragenen Schicht aus dem
Gemisch wurde 1 Stunde in Wasser und danach 5 Sekunden in
heißes Wasser von 80°C getaucht und dann mit Luft getrocknet.
Das so erhaltene Kunststoff-Blattmaterial wurde einer
im Thermodruck durchgeführten Druckprüfung unterworfen, in
der ein Druckfarbentragblatt mit einer porösen Druckfarbenaufnahmeschicht
oder mit einer Füllstoffschicht verwendet
wurde, deren Struktur als Steinwandstruktur bezeichnet werden
kann. Zum Übertragen der Druckfarbe kann das Druckfarbenaufnahmeblatt,
durch Wärmeeinwirkung aufgeschmolzen werden,
wobei Bilder mit hoher Reproduzierbarkeit der Dichten gedruckt
werden können. Die Druckprüfung zeigte, daß das Kunststoff-
Blattmaterial nach Beispiel 3 zum Drucken von Bildern
mit hoher Reproduzierbarkeit verwendet werden kann.
Zum Herstellen der Komponente A wurden 100 Teile
Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer (S-Lec C, hergestellt
von der Firma Sekisui Chemical Co., Ltd.) in 400 Teilen
DMF aufgelöst. Zum Herstellen der Komponente B wurden 100 Teile
Acrylharz (Beslon W-241, hergestellt von der Firma Toho
Rayon Co., Ltd.) in 400 Teilen DMF aufgelöst. Ferner wurden
zum Herstellen der Komponente C 100 Teile Polyvinylbutryral
(S-Lec BM2, hergestellt von der Firma Sekisui Chemical Co.,
Ltd.) in 400 Teilen DMF aufgelöst. Die Komponenten A, B
und C wurden im Verhältnis von A : B : C = 5 : 2 : 2 vermischt.
Durch eine ähnliche Behandlung wie im Beispiel 1 wurde ein
weißes Kunststoff-Blattmaterial als Produkt hergestellt,
das in einer mit Schmelzwärme arbeitenden Thermodruckvorrichtung,
einer Druckprüfung unterworfen wurde. Die Drucke
zeigten eine hohe Reproduzierbarkeit mit feinen Punkten
ohne ein Fließen von Druckfarbe.
Durch Vermischen von 50 Teilen der im Beispiel 3
verwendeten Komponente A, von 30 Teilen der im Beispiel 3
verwendeten Komponente B und von 30 Teilen eines Acrylesteroligomers
(Aronic 6200, hergestellt von der Firma Toa
Synthetic Chemical Co., Ltd.) wurde ein Gemisch hergestellt,
das auf einen Polyesterfilm aufgetragen wurde. Der mit der
Schicht aus dem Gemisch versehene Film wurde 1 Minute in
Wasser und danach 5 Sekunden in heißes Wasser von 90°C
getaucht und dann mit Luft getrocknet. Das so erhaltene
Kunststoff-Blattmaterial wurde mit einem Elektronenstrahl
von 5 Megarad bestrahlt. Schließlich wurde die Oberflächenschicht
von dem Polyesterfilm abgezogen. Das so erhaltene
Kunststoff-Blattmaterial hatte trotz seiner porösen Struktur
eine hohe Zugfestigkeit und war in verschiedenartigen
Lösungsmitteln unlöslich.
Lösungen (A), (B) und (C) wurden wie folgt hergestellt:
- (A) 100 Teile Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer (S-Lec C, hergestellt von der Firma Sekisui Chemical Co., Ltd.) wurden in 400 Teilen DMF aufgelöst.
- (B) 100 Teile Acrylharz (Beslon W-241, hergestellt von der Firma Toho Rayon Co., Ltd.) wurden in 400 Teilen DMF aufgelöst.
- (C) 100 Teile Polyvinylbutyral (S-Lec BMS) hergestellt von der Firma Sekisui Chemical Co., Ltd.) wurden in 326 Teilen DMF aufgelöst.
Diese Lösungen wurden im Verhältnis von A : B : C =
9 : 5 : 2 vermischt. Das Gemisch wurde auf einen Polypropylenfilm
aufgetragen, der vorher mit einer dünnen Schicht aus
chloriertem Polypropylen überzogen worden war. Der mit dem
Gemisch überzogene Film wurde 20 Sekunden bei Zimmertemperatur
belassen und dann 1 Minute in Wasser von 20°C und danach
5 Sekunden in heißes Wasser von 90°C getaucht. Danach
wurde der Film mit Luft getrocknet und der getrocknete
Film mit einem Antistatikum versehen. Die Betrachtung
mit einem Elektronenmikroskop ergab, daß über die ganze
Oberfläche eine Vielzahl von relativ großen Poren verteilt
waren. Dieser Film wurde in einer mit Schmelzwärme arbeitenden
Thermodruckvorrichtung einer Druckprüfung unterworfen,
bei der feine Punkte mit hoher Reproduzierbarkeit erhalten
wurden, ohne daß Nachteile auftraten, beispielsweise
ein Fließen von Druckfarbe oder ein Abstoßen von
Druckfarbe beim Übereinanderdrucken von Farbpunkten.
Das Beschichten wurde wie im Beispiel 6 mit demselben
Überzugsgemisch wie im Beispiel 6 durchgeführt.
Dann wurde der Film 3 Sekunden mit einem von einem Ventilator
erzeugten Luftstrom von 6 m/s getrocknet. Danach wurde
der Film 1 Minute in Wasser von 20°C und danach 5 Sekunden
in Wasser von 90°C getaucht. Der Film wurde dann mit
Luft getrocknet und mit dem auch im Beispiel 6 verwendeten
Antistatikum versehen. Der so erhaltene Film hatte
ausgezeichnete Eigenschaften, die mit denen des im Beispiel 6
erhaltenen Films gut vergleichbar waren.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines Kunststoff-Blattmaterials mit
einer porösen Oberflächenschicht, bestehend aus folgenden
Schritten:
- 1. Auflösen von Kunststoff;
- 2. Auftragen des aufgelösten Kunststoffs auf ein Substrat;
- 3. Hindurchführen des Substrats zusammen mit dem aufgelösten
Kunststoff durch eine Flüssigkeit, in der sich
das Lösungsmittel auflöst, während sich der Kunststoff
nicht auflöst, sondern einen Feststoff bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß im ersten Schritt aus zwei oder mehreren Arten von Kunststoffen, die nur wenig miteinander mischbar sind, durch Lösen eine Lösung hergestellt wird und
daß nach dem dritten Schritt das mit der verfestigten Kunststoffschicht versehene Substrat getrocknet wird.
2. Verfahren zum Herstellen eines Kunststoff-Blattmaterials
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei oder
mehreren Arten von Kunststoffen, die nur wenig miteinander
mischbar sind, vorwiegend aus einer Komponente A, die aus
Vinylchlorid oder einem Copolymer desselben besteht, und aus
einer Komponente B bestehen, die aus Acrylnitril oder einem
Copolymer desselben besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61037262A JPS62197183A (ja) | 1986-02-24 | 1986-02-24 | 表面多孔性プラスチツクシ−トの製造方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3705889A1 DE3705889A1 (de) | 1987-08-27 |
DE3705889C2 true DE3705889C2 (de) | 1993-10-07 |
Family
ID=12492744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3705889A Expired - Lifetime DE3705889C2 (de) | 1986-02-24 | 1987-02-24 | Verfahren zum Herstellen eines Kunststoff-Blattmaterials mit poröser Oberfläche |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4849457A (de) |
JP (1) | JPS62197183A (de) |
DE (1) | DE3705889C2 (de) |
FR (1) | FR2594835B1 (de) |
GB (1) | GB2187976B (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5612059A (en) * | 1988-08-30 | 1997-03-18 | Pfizer Inc. | Use of asymmetric membranes in delivery devices |
US5876752A (en) * | 1990-08-07 | 1999-03-02 | Pfizer Inc. | Use of interfacially-polymerized membranes in delivery devices |
US6132849A (en) * | 1990-10-30 | 2000-10-17 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Receptive media for permanent imaging and methods of preparing and using same |
US5443727A (en) * | 1990-10-30 | 1995-08-22 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Articles having a polymeric shell and method for preparing same |
US5470757A (en) * | 1991-06-25 | 1995-11-28 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Spectroscopic sample holder and method for using same |
JPH07125468A (ja) * | 1993-11-04 | 1995-05-16 | Victor Co Of Japan Ltd | 熱転写記録用紙及びこれを用いる熱転写印刷装置 |
JPH07183317A (ja) * | 1993-12-22 | 1995-07-21 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | 電子部品の製造装置及び製造方法 |
JPH07246785A (ja) * | 1994-03-11 | 1995-09-26 | Victor Co Of Japan Ltd | 熱転写印刷用紙及び溶融型熱転写プリントシステム |
JP3242340B2 (ja) * | 1996-02-09 | 2001-12-25 | 東芝テック株式会社 | 転写式サーマルプリンタ |
US5865860A (en) * | 1997-06-20 | 1999-02-02 | Imra America, Inc. | Process for filling electrochemical cells with electrolyte |
US6063842A (en) * | 1998-05-11 | 2000-05-16 | Hansol Paper Co., Ltd. | Thermal transfer ink layer composition for dye-donor element used in sublimation thermal dye transfer |
US6497941B1 (en) | 2000-07-27 | 2002-12-24 | Eastman Kodak Company | Ink jet recording element |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE624250A (de) * | 1961-10-31 | |||
US3616023A (en) * | 1967-11-04 | 1971-10-26 | Kurashiki Rayon Co | Process for manufacturing suedelike sheet material |
GB1257812A (de) * | 1968-12-23 | 1971-12-22 | ||
BE754681A (fr) * | 1969-08-11 | 1971-02-10 | Kalle Ag | Procede pour la fabrication d'un materiau synthetique souple, acouches multiples, a faces planes, a respiration active, avec un coteexterieur poilu |
JPS4819704B1 (de) * | 1970-04-13 | 1973-06-15 | ||
GB1398081A (en) * | 1971-06-02 | 1975-06-18 | Porvair Ltd | Method of making microporous polymer materials |
JPS49108172A (de) * | 1973-02-17 | 1974-10-15 | ||
DE3028213C2 (de) * | 1980-07-25 | 1990-12-06 | Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal | Verfahren zur Herstellung einer Ultrafiltrationsmembran aus Polyamid und daraus hergestellte Membran |
DE3478088D1 (en) * | 1984-10-15 | 1989-06-15 | Shell Int Research | Process for producing dense membranes |
-
1986
- 1986-02-24 JP JP61037262A patent/JPS62197183A/ja active Granted
-
1987
- 1987-02-05 US US07/011,121 patent/US4849457A/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-02-18 GB GB8703715A patent/GB2187976B/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-02-24 FR FR878702418A patent/FR2594835B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1987-02-24 DE DE3705889A patent/DE3705889C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2187976A (en) | 1987-09-23 |
FR2594835A1 (fr) | 1987-08-28 |
GB2187976B (en) | 1990-02-14 |
US4849457A (en) | 1989-07-18 |
JPS62197183A (ja) | 1987-08-31 |
FR2594835B1 (fr) | 1991-05-24 |
DE3705889A1 (de) | 1987-08-27 |
GB8703715D0 (en) | 1987-03-25 |
JPH0587311B2 (de) | 1993-12-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69108168T2 (de) | Flüssigkeiten absorbierende, durchsichtige Materialien. | |
DE69112990T2 (de) | Flüssigkeitabsorbierende durchsichtige Materialien für Tinte-aufnehmende Schichten. | |
DE69116793T2 (de) | Bedruckbares Transparent | |
DE3705889C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Kunststoff-Blattmaterials mit poröser Oberfläche | |
DE2132323A1 (de) | Mikroporoese Membran aus Polyvinylidenfluorid sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung | |
DE3132248A1 (de) | Ink-jet- od. farbstrahlaufzeichnungsblatt bzw. -material | |
WO1998030749A1 (de) | Tintenstrahl-transfersysteme, verfahren zu deren herstellung und verwendung derselben für ein druckverfahren | |
DE69501009T2 (de) | Empfangselement für die thermische Farbstoffübertragung | |
DE1704862C3 (de) | Verfahren zum Oberflächenbehandeln einer Folie aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE69834700T2 (de) | Tinte, folie und gegenstand zu einem tintenübertragungsverfahren durch flüssigkeitsdruck | |
DE1694903A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von papierartigen thermoplastischen Folien zur Verwendung im graphischen Gewerbe | |
DE1422931B2 (de) | Verfahren zur herstellung von lichtempfindlichem oder nicht lichtempfindlichem fotografischen aufzeichnungsmaterial | |
DE69918535T2 (de) | Verbesserungen in deckschichten von tintenstrahlmedien | |
DE1182560B (de) | Verfahren zum Herstellen von feuchtigkeitsfestem Verpackungsmaterial aus wasserempfindlichen Folien | |
DE2057745A1 (de) | Lithographisches und Offset-Druckverfahren sowie Material fuer ein solches Druckverfahren und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE69501024T2 (de) | Zwischenschicht für ein Empfangselement, das bei thermischer Farbstoffübertragung verwendet wird | |
EP0850786B1 (de) | Hotmelt-Transfermaterial, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen Verwendung | |
DE60315064T2 (de) | Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial | |
DE1213438C2 (de) | Uebertragungsmittel und verfahren zur herstellung derselben | |
DE1944931A1 (de) | Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Kunststoff-Formkoerpern | |
DE1597757A1 (de) | Transparentblatt | |
DE60125499T2 (de) | Tintenstrahlaufzeichnungselement und Druckverfahren | |
DE60203568T2 (de) | Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedien und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE19546837C1 (de) | Polyacrylnitril-Membran | |
DE2032850C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer papierähnlichen beschichteten Kunststoffolie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |