DE1944931A1 - Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Kunststoff-Formkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Kunststoff-Formkoerpern

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DE1944931A1
DE1944931A1 DE19691944931 DE1944931A DE1944931A1 DE 1944931 A1 DE1944931 A1 DE 1944931A1 DE 19691944931 DE19691944931 DE 19691944931 DE 1944931 A DE1944931 A DE 1944931A DE 1944931 A1 DE1944931 A1 DE 1944931A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/02Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances with solvents, e.g. swelling agents

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Description

Patentanwälte Dipl. Ing. C. Wallach Dipl. Ing. G. Koch Dr. T. Haibach
8 Mönchen 2
Kiufingerstr. β,Τβί- 24027β
12214
Mitsubishi Rayon Co. Ltd, Tokio / Japan
Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kunststoff-Formkörpern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kunststoff-Formkörpern durch Behandlung mit organischen Flüssigkeiten, insbesondere zu dem Zweck., die Oberflächen der Kunststoff-Formkörper nichttransparent, rauh oder porös zu
In neuerer Zeit sind Schreib-, Druck-und Lichtbildmaterialiens Kunstleder usw, hergestellt worden, indem Kunststoff-Filme oder -Folien nach verschiedenen Verfahren nichttransparent, rauh oder porös gemacht wurden, ohne daß !Papier, Naturprodukte o.dgl. Werkstoffe verwendet wurden, Beispielsweise ist zur Herstellung der Schreib- und Druckmaterialien ein Verfahren angegeben worden, das das Einmischen und Dispergieren einer andersartigen Substanz, z.B. eines Weißpigmentes, in ein Film-Qrundmaterial vorsieht, sowie ein Verfahren, durch das die Oberfläche· eines Films mechanisch aufgerauht und dieser dadurch halbtr*|aparent gemacht werden kann. Ferner gibt es zur Herstellung von Kunstleder ein Verfahren, das sich verschiedener aufgeschäumter Folien bedient, und ein Verfahren zur Aufbringung eines Ausrustungsmittels auf einen Fließstoff.
Die niederländische Patentanmeldung' 66.16672 beschreibt ferner ein Verfahren, durch das ein Film nichttransparent gemacht werden kann, indem er mit einem Quellmittel behandelt wird,
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ORIGINAL INSPECTED
so daß die Filmoberfläche quillt, worauf der Film mit einem Nichtquellmittel behandelt wird,, um die gequollene Schicht auf der Oberfläche zu koagulieren und eine heterogene Schicht auf den Oberfläche zu bilden. Nach diesem Verfahren muß jedoch die mit dem Quellmittel behandelte Oberflächenschicht nach einem Naßverfahren in dem Nichtquellmittel koaguliert werden, um die heterogene Schjpht zu erzeugen, so daß zwei Behandlungsbäder erforderlich sind. Ferner muß die Behandlung in dem zweiten Bad im Anschluß an die Behandlung in dem ersten Bad durchgeführt wenden, so daß die Schwierigkeit entsteht, daß die Zusammensetzung des zweiten Bades sich allmählich verändert. Darüberhinaus besteht das Problem der Kollision, weil die Oberfläche des zu behandelnden Filmes nach der Behandlung mit dem Quellmittel in gequollenem Zustande vorliegt, bis das Nichtquellmittel (2.Bad) zur Wirkung kommt.
Diese herkömmlichen Methoden, sind noch nicht befriedigend, weil der Produktionsvorgang sehr kompliziert ist, die Feinheit und Weiße des Oberflächenzustandes am Produkt schwierig zu kontrollieren sind und es unmöglich ist, durch dieselbe Behandlungsmethode einen Film herzustellen, dessen Opazität nach Wunsch von halbtransparent bis hochopak reicht.
■ Es wurde nun aufgrund eingehender Untersuchungen gefunden, daß Kunst st off-Formkör per leicht nichttransparent, rauh oder porös gemacht werden können, indem sie unter anschließender ' Trocknung in einer Mischung aus einem guten Lösungsmittel für den Kunststoff und einem Nichtlöser (einschließlich der sog. schlechten Lösungsmittel) behandelt werden, wobei die Differenz ihrer Löslichkeit sparameter Δ δ und die Differenz ihrer Siedepunkt« AKp der folgenden Gleichung genügen
30
-30 = . + Kp (I)
- 1/2
In dieser Formel ist 6 =" (Kohäsionsenergie-Dichte) ; die Differenz zwischen den Löslichkeitsparametern des guten
009884/2067 - 3 -
Lösungsmittels und des Nichtlösers, Δδ, und die Differenz ihrer Siedepunkte, ΔΚρ, lassen sich durch die folgenden Gleichungen definieren:
Δδ = Sn - δ (II)
ΔΚρ = Kpn - Kp (III)
worin δ (Cal/ml) und Kp (0C) Löslichkeitsparameter und
σ- g
1/2
Siedepunkt des guten Lösungsmittels bzw. δ (Cal/ml) ' und
Kp (0C) Flüssigkeitsparameter und Siedepunkt des Nichtlösers
sind.
Um den erzielten Effekt bei Behandlung der transparenten
Kunststoff-Formkörper mit einer Zwei-Kompenenten-Mischung aus einem guten Lösungsmittel für den Kunststoff und einem Nichtlöser quantitatxv auszudrücken, kann die Opazität eines Plastikfilms als Formkörper benutzt werden, wenn der Film mit verschiedenen Mischungen aue einem guten Lösungsmittel und einem Nichtlöser für das den Film bildende Polymere behandelt wird*
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird der Fall, daß ein biaxial orientiert«? Polystyrol-Film benutzt wird, als Modellbeispiel anhand der Zeichnung im nachstehenden erläutert*
Die Fig. 1-5 der Zeichnung sind graphische Darstellungen
von Versuchsergebnissen, die die Erscheinungen verdeutlichen, auf denen die Erfindung beruht.
Fig. 1 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Absorptionsvermögen des behandelten Polystyrol-Films, log * , und eine Funktion £ f + ΔΚρ, wobei T die Durchlässigkeit für Licht der Wellenlänge 523 my und f * 30/{i + t|δ«|-2>2> ist, wenn der Polystyrol-Film gemäß der Erfindung behandelt wird.
Fig. 2 zeigt den Zusammenhang zwischen der Absorption und dem « ■ *
00988472067 ~ * ~ \
ORfGfNAl INSPECTED
Löslichkeitsparameter Δδ für» die in Fig. 1 benutzten Meßwerte,
Fig. 3 zeigt den Zusammenhang zwischen f und Δδ,
Fig, U- zeigt den Zusammenhang der Absorption mit f und ΔΚρ,
Fig. 5 zeigt den Zusammenhang zwischen" der Opazität und der Absorption,
Die"Fig. 6-8 sind schematische Zustandsdiagramme des Drei-Komponenten-Systems, das den Mechanismus der Oberflächenbehandlung nach, der Erfindung erläutert, wobei Fig. S ein Phasendiagramm eines Phasentrennungssystems Lösung/Lösung und Fig. 7 ein Phasendiagramm des Phasentrennungssystems Lösung/Lösungsmittel ist, während Fig. 8 in einem schematischen Diagramm den Zusammenhang zwischen der instabilen Zone, die die Leichtigkeit der Phasentrennung beeinflußt, und dem Betrag }Δ6j zeigt. In den Fig. 7 und 8 bedeuten die Symbole G, N und P gutes Lösungsmittel, Nichtlöser und Polymeres.
Fig. 9 ist ein schematischer Querschnitt durch einen behandelten Formkörper, z.B. polymeres "Papier", das nach der Erfindung erhalten wurde.
In Fig. 1 ist die höchste Absorption eines behandelten Polystyrol-Films dargestellt, die durch Veränderung des Mischungsverhältnisses von gutem Lösungsmittel zu liichtlöser und der Tauchzeit erzielt wurden, als der PolystyrolFilm bei Kaumtemperatur in verschiedene Zwei-Komponenten-Mischungen eines guten. Lösungsmittels und eines Nichtlösers für Polystyrol getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet wurde; wie Fig. 5 zeigt, kann man von einem Opazitäts-Maximalwert sprechen. Wie Fig. 1 klar zeigt* lässt sich der Opazitäts-Maximalwert durch die Differenz , der Löslichkeitsparameter Δδ und die Differenz der Siedepunkte ΔΚρ des guten Lösungsmittels und des Nichtlosere, wie durch die
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Gleichung (II) und CIII) definiert, darstellen, und er steigt in einem gewissen Wertebereich an, wenn der Wert der Summe einer Funktion Δ4 f = 30/{l + (|Δδ|- 2)2} und ^Kp, d.h* (f + ΔΚρ) zunimmt.
Diese Formel f. = 30/{l + C | Δ δ | — 2)2} ist eine Funktion, die den Beitrag des Löslichkeitsparameters zur Opazität zeigt. Es handelt sich um eine empirische Gleichung, die das Verhalten der Absorption, log « , gegenüber Δ δ darstellt, wenn das gute Lösungsmittel für Polystyrol festgelegt und mit einem Nichtlös er von verschiedenem δ kombiniert wir.d. Die Konstante 2
η 1
ist, wie in Fig. 2 gezeigt, auf den Maximalwert von log « bei |Δδ| 3?'2 hergeleitet, und die anderen Konstanten 1 und 30' sind so bestimmt, daß sie den Beitrag des Löslichkeitsparameters und den des Siedpunktes angemessen darstellen. Die Richtigkeit dieser Konstanten beweist Fig. 3, und es war nicht möglich, die Absorption, Δδ und ΔΚρ in besserer Weise darzustellen, als in Fig. 1 gezeigt ist, selbst wenn andere Werte an Stelle der Konstanten 1 und 30 benutzt wurden. Ferner wurde gefunden, daß die Absorption, d.h. die Opazität, mit steigendem ΔΚρ zunimmt.
Fig. 4 zeigt den Verlauf der Opazität, d.h. der Absorption log a , wenn f und ΔΚρ als Abszisse bzw. Ordinate aufgetragen werden.
Man erkennt, daß im allgemeinen die Tendenz besteht, daß die Opazität zunimmt, wenn die Differenz der Siedepunkte ΔΚρ, ( = Kp - Kp ), größer als 0 ist und anwächst, aber im Fall von ΔΚρ kleiner als 0 ist die Opazität als Behandlungseffekt geringer. Ferner wird selbst im Falle ΔΚρ > 0 die Opazität stark erhöht, wenn |Δδ| =2 ist. Die Opazität ist sehr deutlich höher, wenn 1,2 = |Δδ| ='2,8 bzw. f = 18,3 ist.
Eine genaue Untersuchung dieser Tendenz ergibt, daß sie sich als gekrümmte Oberfläche darstellen lässt, die ein Inklinations-
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ORIGINAL INSPECTED
maximum in einer Richtung senkrecht zu einer geraden Linie aufweist, welche durch f + ΔΚρ =- C (Konstante) wiedergegeben wird. Das heißt, es wird als Tendenz beobachtet, daß die Opazität annähernd direkt proportional zu ΔΚρ ansteigt. Genau gesagt wird gefunden, daß die Opazität in einer Richtung senkrecht zu f + ΔΚρ = C wächst.
Aus Rig. 1 ergibt sich, daß ein sehr weiter Bereich der Opazität behandelter Formkörper bei Durchführung der Erfindung erzielt werden kann. D.h. wenn der Wert von (f + ΔΚρ) von -30 bis 150 variiert, verändert sich auch die entsprechende Absorption in einem sehr weiten Bereich. Für den Bereich -30 = (f + ΔΚρ) <25 und 0,5 <log γ = 1,7 können durch die 'Behandlung nur halbtransparente Filme erzielt werden. Bei 25 = (f + ΔΚρ) <85 und 1,4 = log ψ = 2,0 können sowohl halbtransparente Filme als auch solche beträchtlich hoher Opazität erhalten werden. Ist 85 = Cf + ΔΚρ) und 2,0 = log ψ, so lassen sich durch die Behandlung Filme mit sehr hoher Opazität erzielen.
In Fig. 5 ist die Relation zwischen der Opazität und der Absorption gezeigt, wobei die Opazität nach dem in JIS (Japan Industrial Standard) P 8138 niedergelegten Verfahren zur Untersuchung der Opazität von Papier bestimmt wurde. Hiernach werden Proben weiß bzw. schwarz belegt, und die jeweiligen Reflektionsindizes werden mit Hilfe eines grünen Filters (523mp) gemessen; die Opazität ist durch das prozentuale Verhältnis des letzteren (schwarze Probe) zu ersterem (weiße Probe) wiedergegeben.
Nach der Erfindung bedeutet das Heterogenmachen eines Kunstaipff-Formkörpers die Bildung einer heterogenen Struktur in dem Kunstharz-Formkörper als Ergebnis der Behandlung des Kunstharz-Formkörpers mit einer Mischung eines guten Lösungsmittels- und eines Nichtlösers, deren Löslichkeitsparameter. und
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Siedepunkte in dem durch Gleichung (I) gezeigten Zusammenhang stehen, und zwar derart, daß die Oberflächenschicht des Kunststoff -Formkörpers die Solventmischung absorbiert bzw. die Solventmisbhung in das Innere des Kunststoff-Formkörpers ein-. dringt, worauf der Teil des Kunststoff-Formkörpers, der die Solventmischung absorbiert hat bzw. mit ihr getränkt ist, zwecks Erreichen der Phasentrennung durch einen Unterschied in den Siedepunkten oder Löslichkeitsparameter dieser beiden Flüssigkeiten (Lösungsmittel und Nichtlöser) beim Trocknen energetisch instabil gemacht wird, Wird so der Formkörper heterogen gemacht, so bilden sich feine Hohlräume in dem Grundmaterial des Kunstharz-Formkörpers, und der Formkörper wird je nach den Bedingungen weiterhin porös und luftdurchlässig oder die Oberfläche des Fonakörpers wird uneben gemacht, oder beide Phänomene treten zu gleicher Zeit auf» Dies wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen im einzelnen erklärt.
*?ie oben, erläutert, scheint das Heterogenmachen des Kunststoff-ForokSrpers nach der Erfindung im wesentlichen auf der Phasentrönnung in einem Drei-Komponenten-System von Polyraerem, gutem Lösungsmittel und Nichtlöser zu beruhen. Im allgemeinen wird der Zustand eines solchen Drei-Komponenten-Systems durch das sog. Phasendiagramm wiedergegeben, beispielsweise durch das dreieckige Diagramm von Fig. 6. Wenn durch einen beliebigen Punkt ρ in dem Dreieck senkrechte Linien zu jeder Seite gezogen werden und deren Längen V., V3 und V3 sind, geben diese Längen die Volumenanteile von Polymeren, gutem Lösungsmittel und llichtlöser an diesem Punkt ρ an. Fig. 6 ist ein Phasendiagramm an einem typischen Punkt P^ von Fig. »*. Der Zustand des Drei-Komponenten-Systems von Polymerem, gutem Lösungsmittel und Nichtlöser wird durch eine Kurve CDE in eine Zone A thermodynamisch stabiler Zusammensetzung und eine Zone B instabiler Zusammensetzung geteilt, und diese Kurve kann bei konstanter Temperatur und konstantem Druck bestimmt werden, wenn das System von Polymerem, gutem Lösungsmittel und Nichtlöser best i-nnt viird. liach der zur Erläuterung der Erfindung benutzten
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•Definition lässt sich die Kurve ermitteln, wenn |Δδ|, d.h. f bestimmt wird. Dementsprechend lassen sich die Punkte P. und von Fig. k als im selben Phasendiagramm liegend ansehen.
' Beim Punkt ρ in der stabilen Zone A liegen die drei Komponenten in einer homogenen Phase vor, aber am Punkt 3 in Zone B bilden die Komponenten keine homogene Phase, sondern zwei· Phasen, von der die Punkte F und G zwei Zusammensetzungen zeigen. Dieses Phänomen wird Phasentrennung genannt. Die gerade Linie FG wird ebenfalls durch die jeweiligen Komponenten bei konstanter Temperatur und konstantem Druck bestimmt.
Beim Punkt P1 von Fig, U, an dem ein behandelter Formkörper mit hoher Opazität erzielt werden kann, ist ΔΚρ >0 (d.h; der Siedpunkt des guten Lösungsmittels ist niedriger als der Siedepunkt des Nichtlösers).
Die Veränderung der Zusammensetzung der mit Solvent getränkten Oberflächenschicht des Formkörpers kann durch eine Kurve I dargestellt werden. Die Zusammensetzung der Oberflächenschicht gleich nach dem Eintauchen des Kunststoff-Formkörpers in eine Solventmischung entspricht dem Punkt 1, aber das Mengenverhältnis des guten Lösungsmittels zu dem Nichtlöser am Punkt 1 stimmt wegen der selektiven Adsorption nicht immer mit dem Mengenverhältnis der Zusammensetzung der ursprünglichen Flüssigkeitsmischung überein. Beim Trocknungsvorgang liegt der Siedepunkt des guten Lösungsmittels niedriger als der des Nichtlösers, und dadurch ist die Verdampfungsgeschwindigkeit des guten Lösungsmittels relativ höher, so daß die Zusammensetzung der Oberflächenschicht von 1 über 2 nach 3 auf Kurve I wechselt. In diesem Fall ist es sehr wahrscheinlich, daß die Zusammensetzung die instabile Zone B passiert, und die Phasentrennung beginnt bei 2 stattzufinden. Im Zustand von Punkt 3 ist die Phase in eine an Polymerem konzentrierte Phase G und eine an Polymmrtsm verdünnte Phase F getrennt· Durch diese Phasentrennung wird eine großeVZahl feiner Zellen (verdünnte Phase) an der
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• 9 -
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Oberflächenschicht des Kunststoff-Formkörpers erzeugt und mit. dem Fortschreiten der Phasentrennung entwickelt, und die Koagulation der Oberflächenschicht des Formkörpers verläuft unter Volumenkontraktion rund um diese feinen Zellen (konzentrierte Phase). Dementsprechend tritt eine Volumenexpansion der feinen Zellen ein. Insbesondere wird eine derartige Volumenausdehnung der feinen Zellen an der Oberfläche gefördert, und es bildet sich eine große Zahl von Unebenheiten auf der Oberfläche des Kunststoff-Formkörpers, weil die feinen Zellen nach außen offene Poren bilden. Ein schematischer Querschnitt des Filmes in diesem Zustand ist in Fig. 9 gezeigt. In diesem Fall wird Licht Über einen weiten Wellenlängenbereich durch das Vorhandensein vieler kleiner Zellen und Unebenheiten gestreut, wodurch dem Kunstharz-Formkörper eine sehr hohe Opazität erteilt wird.
Am Punkt P2 von Fig. 4 ist 4Kp <0 (d.h. der Siedepunkt des guten Lösungsmittels liegt höher als der des Nichtlösers), und. Kurve II von Fig. 6 zeigt, wie sich die Zusammensetzung der Oberflächenschicht des Formkörpers verändert. In diesem Fall ist es weniger wahrscheinlich, daß die Zusammensetzung die instabile Zone durchläuft, jedoch kann dies der Fall sein, je nach der Zusammensetzung der Solventmisehung (entsprechend der Veränderung des Punktes 1) und dem We|rt von ΔΚρ, In diesem Fall wird aus denselben Gründen wie vorher der Kunstharz-Form-t körper bis zu einem gewissen Grad nicihttransparent gemacht· An den Punkten P^ und P^ von Fig. 4 nimmt das Phasendiagramm wieder die gleiche Gestalt wie in Fig. 7 gezeigt an« In diesem Fall ist der Wechsel in der Zusammensetzung der Oberflächenschicht des Kunststoff-Formkörpers durch die Kurven Ir, II* usw. gezeigt, je nach dem Vorzeichen von AKp, und zwar aus demselben Grund wie in Fig. 6, Da3 durch die Phaaentrennung von 31 gebilj dete F1 ist hier jedoch ..eine Phase, die aus einer Mischung von , gutem Lösungsmittel und Nichtlöser besteht und kein Polymeres enthält, zum Unterschied also von Fig» 6. Diese Solventmichuntis- ' - . phase entwickelt sich nicht in der gleichen Weise wie die an [ • ' Polymeren* verdünnte Phase von Fig· 6* und die Bildung einer
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heterogenen Phase verläuft nicht so weit wie in Fig. 6, so 'daß die Behandlung nicht zu Formkörpern mit 3ehr hoher Opazität führen kann. Dementsprechend ist die Opazität des behandelten Formkörpers an den Punkten P,, P1, usw.» die ein Phasendiagrämm wie in Fig* 7 aufweisen, in beträchtlich weitem Umfange verteilt» je nach den Werten von Δδ und ΔΚρ» jedoch kann im allgemeinen ein Formkörper mit sehr hoher Opazität nicht erzielt werden»
Dieses Phasengleichgewicht des Drei-Komponenten-Systems kann qualitativ erklären, daß die Opazität des Kunststoff-Formkörper3 als Film eine Abhängigkeit aufweist, wie sie durch die Funktion f in Fig. 3 hinsichtlich Δδ gezeigt ist. Wenn also |Δδ| klein 4-st, hat das Phasendiagramm eine kleinere instabile Zone, wie Fig. 8 zeigt, und die Phasentrennung wird nur schwer stattfinden. Die instabile Zone erhöht sich jedoch mit steigendem [Δδ[, und das Phasendiagramm nimmt die in Fig. 6 für | Δ δ | = 2 gezeigte Figur an. D.h. das Phasendiagramm erhält die Form, die die wirksamste Phasentrennung zustandebringen kann. Wenn jedoch IΔβ\ weiter erhöht wird, nimmt das Phasendiagramm eine Gestalt an, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist. In diesem Fall kann die Phasentrennung bewirkt werden» aber aus den oben erwähnten Gründen wird die Phase nicht wirksam heterogen gemacht. Dementsprechend scheint das Phasendiagramm in der Nähe von |Δ 61= die Form zu habön, wonach die Phase wirksam heterogen gemacht werden kann* j
Die Phasentrennung ist ein bekanntes Phänomen bei einem Drei-Komponenten-System von Polymer em, guten Lösungsmittel und !lichtlöser», und die Feststellungen, die hinsichtlich der Behandlung von Polystyrol-Formkörpern mit der* Mischung eines guten Lösungsmittels und eines Nichtlösers gemacht wurden, lassen sich auf alle anderen Polymeren anwenden, was durch eingehende experimentelle Untersuchungen auch bestätigt werden konnte. Mit anderen Worten Heat eich die Gleichung <I) auch auf andere Polymere al* Fciiyatyrpl anwenden»ebenso wie Fig. 1 für diese gilt ♦
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.'.""■■ · . ■= . ORIGINAL INSPECTED -
Ί Λ
VJaS die Formen der erfindungemäß verwendeten Kunststoffkörper betrifft, so können Filme, Folien, Platten, Spritzgußteile, ForTHpreklinge, Vakuumformkörper usw. erwähnt werden. Zu den ■ Polymeren, die diese Körper bilden, gehören beispielsweise ^omopolymere wie Polyolefine, Polystyrol, Polyester, Polyvinylchlorid, Polymethacrylat, Polycarbonat, Polysulfon, Polyamid, Polyurethan oder ihre Copolymeren bzw. Mischungen davon. Dementsprechend kann jede gewünschte Flexibilität des behandelten Filmes erreicht werden. Wenn ein harter Formkörper benötigt wird, konnten Polyester, Polystyrol usw. in Betracht. Braucht man einen weichen Formkörper, so kann man Polyolefine, Polyamid usw. verwenden.
Das erfindungsgemäß verwendete gute Lösungsmittel ist· eine flüssigkeit, die ein Polymeres aufzulösen im Stande ist, t*elches den Kunststoff-Formkörper bildet. Als Beispiele von guten Lösungsmitteln für Polystyrol sind zu nennen Benzol, Toluol, Xylol, Styrol, Äthylformiat, Propylformiat, Äthylacetat, Aceton, Ilethyläthylketon, Dioxan, Tetrahydrofuran, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichlormethan, Acetylchlorid, 'At hy lent rich Io rid, .'ithylentetrachlorid usw.
llicht-Löser ist eine Flüssigkeit, welche das Polymere des Kunststoff-Formkörpers nicht auflösen kann, und im allgemeinen sind auch die sog. schlechten Lösungsmittel hierzu zu rechnen. Beispiele von Nicht-Lösern für Polystyrol sind η-Hexan, n-Heptan, n-3ctan, £thylather> Cyclohexan, Cyclohexanon, Cyclohexanol, n-3utylalkohol, t-3utylalkohol, t-Amylalkohol, Kerosin, Isopropylalkohol, Äthylalkohol, lethylalkohol, Acetonitril, Wasser usvi. Typische Beispiele für gute Lösungsmittel und Nicht-Loser sind in der nachstehenden Tabelle 1 für Polystyrol und andere Polymeren aufgeführt.
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Polymeres Polyäthylen
Polypropylen
Polyvinylchlorid
Polystyrol
Tabelle 1 Gutes Lösungsmittel
Toluol Xylol Decahydronaphthalin Tetrahydronaphthalin a-3romnaphthalin
Toluol Xylol Decahydronaphthalin Tetrahydrolnaphthalin o-Dichlorbenzol Kerosin
Tetrahydrofuran Nitrobenzol Nitropropan Cyclohexanon Dioxan Benzol Toluol Xylol Styrol Tetrahydrofuran Chloroform Dichlormethan " Äthylacetat Methyläthylketon Tetrachlorkohlenstoff Äthylformiat Propylformiat Aceton Dioxan
Acetylchlorid Äthylentrichlorid Äthylentetrachlorid 009884/2067
Polymethylraethacrylat
Polyvinylacetat
Polyacrylnitril
Polyäthylen-terephthalat (orientiert und unorientiert)
(unorientiert)
Polyamid (z.3. Nylon 8, ".Tylon 6,6)
Chloroform Dichlormethan Aceton Tetrahydrofuran Dichloräthylen Benzol Toluol Dioxan Äthylacetat
Aceton Dioxan Äthylacetat Benzol Hethyläthylketon ' Dichloräthylen
Dimethylformamid (DMF) Dimethylsulfoxid Dimethy!acetamid γ-Butyllacton Äthylencarbonat
Trifluoressigsäure p-Chlorphenol llitrobenzol 2 , M-, 6 -Trichlorphenol Chloroform Dioxan Äthylacetat liethy läthy !keton Aceton Trifluoräthanol Trichloräthanol Ameisensäure Dimethylformamid (DHF)
CaCl2-HeOH (gesättigte Lösung)
MgCl2-MeOH (gesättigte Lösung)
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Polycarbonat Chloroform Dimethylformamid 3eiizol Toluol Äthylacetat Aceton Dioxan Dichlorsiethan
Polymeres
Polyäthylen } Polypropylen }
Polyvinylchlorid
Ilichtlöser
Cyclohexanol 2-Kthylhexanol Diäthylenglykol I lethy!cyclohexanon n-Hep-tylalkohol n-Hexanol I s oaiay !alkohol n-Amylalkohol Benzylalkohol
Äthylenglykoliiiononethy lather
U3W .
Kerosin n-Heptan n-Octan Cyclohexan n-Butanol n-?ropanol Cyclohexanol Isoamylalkohol Benzol Toluol Xylol usw.
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Pol*/styrol } η-Hexan
i^:Se;;thaCrylat } n-Heptan
η-Octan
Kerosin
Cyclohexan
2-Äthylhexanol
n-Hexanol
Cyclohexanol
n-Butanol
Isobutanol
t-3utanol
n-Amylalkoho1
Isoamylalkohol
t-Aiaylalkohol
Isopropanol
Äthanol
Methanol
Acetonitril
Kerosin , usw.
Cyclohexanol
n-Hexanol
2-^thylhexanol
n-Keptylalkohol
Benzylalkohol
n-Amylalkoho1
'ithylenglykol
Methylcyclohexanon
Ilitrobenzol , usw.
Polyethylenterephthalat n-Heptan
n-Octan
Hethylcyclohexan Cyclohexan Xylol
Toluol
'ithylentetrachlorid
009884/2067 " 16 "
ϊ > t
19U931
Cyclohexanol
2-Äthylhexanol
n-Hexanol
■ Typische Beispiele für Kombinationen von Polymeren, guten Lösungsmitteln und Nichtlösern sind in Tabelle 2 gegeben.
Tabelle
Typische optimale Korabinationen von guten Lösungsmitteln und Nichtlösern:
Polymeres
Polyäthylen '} Polypropylen }
Polyvinylchlorid
Polystyrol
Gutes Lösungsmittel Nichtlöser
Toluol Cyclohexanol
Xylol 2-Äthylhexanol
Toluol n-iSmylalkohol
Xylol Benzylalkohol
Xylol Cyclohexanol
Tetrahydrofuran n-Octan
Tetrahydrofuran Kerosin
Cyclohexanon Kerosin
Cyclohexanon Cyclohexanol
Dioxan Kerosin
Chloroform Cyclohexanol
Chloroform n-Octan
Chloroform Kerosin
Dichlormethan Isoamylalkohol
Dichlormethan Cyclohexanol
Tetrahydrofuran Cyclohexanol
Tetrahydrofuran n-Octan
Tetrahydrofuran Kerosin
Aceton Cyclohexanol
Dioxan Cyclohexanol
Äthylacetat Cyclohexanol
Benzol Cyclohexanol
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' ORtGlNAHNSPECTED
Methylathylketon 1944931 Cyclohexanol
Isoamylalkohol
Äthylentrichlorid Cyclohexanol Cyclohexanol
Dichlormethan Cyclohexanol
Chloroform t-Butanol
Polymethylmeth- D ichlormethan Cyclohexanol
acrylat Tetrahydrofuran Cyclohexanol
Chloroform Cyclohexanol
Chloroform Kerosin
Dichlormethan n-Octan
Dichlormethan Kerosin
Aceton n-Octan
Chloroform Cyclohexanol
Polycarbonat Toluol n-Butanol
Benzol Kerosin
Benzol n-Octan
Chloroform Kerosin
Toluol Cyclohexanol
Dimethylformamid n-Heptan
Polyacrylnitril Dimethylformamid Cyclohexanol
Dimethylformamid 2-Äthylhexanol
Dioxan n-Hexanol
Polyäthylentere- Dioxan
Aceton
n-Octan
phthalat
(unorientiert)
Trifluoressigsäure Kerosin
n-Heptan
"(orientiert u.
unorientiert)
Chloroform Kerosin
Polystyrol DMF Chloroform Cyclohexanol}
t-Amylalkohol
DMF Chloroform Cyclohexanol,
Isoamylalkohol
DMF Äthylformiat Cyclohexanol
DMF Cyclohexanol,
t-Amylalkohol
DMF Tetrachlorkohlenstoff Isoamylalkohol
DMF Aceton
DMF Äthylacetat
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hochschlagfestes Chloroform Cyclohexanol Polystyrol DMF
DHF Dichlormethan Isoamylalkohol DMF Tetrahydrofuran Cyclohexanol DMF Chloroform n-3utanol DMF Chloroform Cyclohexanol,
Isoamylalkohol
DMF Tetrahydrofuran Cyclohexanol,
n-Butanol
Wegen der in Gleichung (II) verwendeten Löslichkeitsparameter für die guten Lösungsmittel und die Nichtlöser wird verwiesen auf Harry Burrell, Official Digest 27_ 726 (1955). Die in •Gleichung (III) benutzten Siedepunkte der guten Lösungsmittel und der Hichtlöser sind die VJerte unter Normaldruck.
Die Behandlung der Kunststoff-Formkörper zur Durchführung der Erfindung kann erfolgen, indem man sie in eine Lösungsmittelmxschung taucht, mit einer Lösungsmittelmxschung bestreicht, Nebel einer Lösungsmittelmischung auf sie aufsprüht oder sie mit den Dämpfen einer Lösungsmittelmischung in Kontakt bringt.
Erfindungsgemäß werden die Kunststoff-Formkörper durch eine sehr einfache Behandlung heterogen gemacht, wodurch ein Film die gewünschte Undurchsichtigkeit und Oberflächenfeinheit erhält, eine Folie in ihrer Struktur porös und luftdurchlässig wird, Spritzgußteilen die gewünschte Opazität erteilt -.jird, oder die Oberfächen der Formkörper angerauht werden.
Das zur Durchführung der Erfindung nötige Verfahren besteht in einer Behandlung mit einer Flüssigkeit, die ein gutes Lösungsmittel und einen nichtlöser enthält (als Behandlungsbad bezeichnet), und einer Trocknung. Demnach sind Behandlung und Trocknung der Kunststoff-Formkörper die einzigen durchzuführenden Verfahrensschritte.
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Nach der Erfindung ist eine Behandlung in nur-einem Bad erforderlich, und so wird - falls die Zusammensetzung aus einem guten Lösungsmittel und einem Nichtlöser zuvor bestimmt wird die Badzusammensetzung sich nicht durch Aufnahme von Dämpfen dieser "lischung verändern, die während der Behandlung und Trocknung gebildet und nach ihrer Rückgewinnung zum Behandlungsbad zurückgeleitet werden. Ferner wird bei Verwendung eines guten Lösungsmittels mit relativ niedrigem Siedepunkt das gute Lösungsmittel nach der Behandlung relativ schnell
verdampft, und der Nichtlöser bleibt auf der Oberfläche des Fornkörpers zurück, wodurch dessen Oberflächenschicht heterogen gemacht wird und eine stabile Oberfläche unmittelbar erhalten werden kann. So tritt die Kohäsion kaum ein, die bei Anwendung der Zweibad-Behandlung zu erwarten ist, d.h. bei Behandlung mit dem Quellmittel und anschließender Behandlung mit dem nicht quellenden Mittel, und das Verfahren wird beträchtlich vereinfacht. 3ei der Zweibad-Behandlung ist es schwierig, nur eine Seite des Films o.dgl. zu behandeln und ein Muster auf den Film aufzubringen. Ferner ist bei Behandlung eines dünnen rilnies dieser nach Behandlung mit dem Quellmittel» jedoch vor der Behandlung mit dem nicht quellenden Mittel deart gequollen, da3 er seine Gestalt nicht bewahren kann, oder im Falle eines gereckten Filmes tritt eine Relaxation der Orientierung ein, und die Mechanischen Eigenschaften des behandelten Filmes werden beeinträchtigt. Solche Schwierigkeiten müssen bei der Zweibadbehandlung stets befürchtet werden. Nach der Erfindung hingegen kann nur eine Seite eines Filmes behandelt oder· ein Muster aufgebracht werden, indem der Film mit einer Mischung eines ^uten Lösungsmittels und eines Nichtlösers bestrichen oder diese Mischung auf den Film aufgesprüht wird.Auch dünne, gereckte Filme können auf diese Weise sicher behandelt werden, indem die Komponenten der Mischung, die Behandlungebedingungen usw. entsprechend ausgewählt werden.
Hie oben anhand von Fig. 1 erläutert, kann die Opazität der behandelten Formkörper verändert werden, indem das Mischungs-
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verhältnis zwischen gutem Lösungsmittel und Nichtlöser oder die Behandlungszeit und/oder die Behandlungstemperatur gemäß der Erfindung verändert werden. Soweit jedoch das gute Lösungsmittel und der Nichtlöser unter Einhaltung der Gleichung (I) eingesetzt werden, lassen sich alle halbtranparenten oder völlig undurchsichtigen Formkörper erzielen. Im allgemeinen betragen die Anteile des guten Lösungsmittels und des Nichtlösers vorzugsweisewenigstens 10 bzw. 5 % des Volumens der Mischung.
Um gemäß der Erfindung die Geschwindigkeit der Behandlung oder Trocknung zu erhöhen, kann diese Behandlung oder Trocknung bei erhöhter Temperatur vorgenommen werden, und zwar in einem Temperaturbereich, der unter dem niedrigsten Siedepunkt der benutzten Lösungsmittel liegt. In diesem Fall ist die Diffusionsund die Verdampfungsgeschwindigkeit der Lösungsmittel auf der Oberflächenschicht der Formkörper erhöht, wodurch die Geschwindigkeit des Eindringens der jeweiligen Lösungsmittel in die Formkörper und die Trocknungsgeschwindigkeit bestimmt werden, und dadurch lässt sich die Behandlungs- und die Trocknungszeit kürzen. Gleichzeitig wird jedoch die Lösekraft jedes Lösungsmittels für das Polymere verändert und damit auch die Gestalt des in Fig. 6 gezeigten Phasendiagrammes.
Im allgemeinen wird in dem Phasendiagramm eines Drei-Komponenten-Systems aus Polymeren, gutemLösungsmittel und Nichtlöser die Zone B instabiler Zusammensetzung in Fig. 6 durch Erhöhung der Temperatur verringert und die Zone A stabiler Zusammensetzung vergrößert. Die Kurve CDE verlagert sich als C1D1E1 zur Seite Polymeres/Nichtlöser und dadurch wird es notwendig, den Punkt 1, den Ausgangspunkt für den Wechsel in der Zusammensetzung beim Behandlungs- und Trocknungsvorgang zur Nichtlöserseite zu verschieben» um die effektive Phaeentrennung, zu bewirken. Ferner kann die Feinheit der Oberfläche eingestellt werden durch V/echsel der Arten von gutem Lösungsmittel
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und Nichtlöser und des Mischungsverhältnisses·
Wenn der Kunststoff »Formkörper ein Polystyrolfilm ist, lässt .sich ein behandelter Film mit beträchtlich feinerer Oberflächenschicht erzielen durch Zugabe von Dimethylformamid (DHF) zu einer Mischung eines guten Lösungsmittels und eines Nichtlösers für Polystyrol, Behandlung des Filmes in dieser Drei-Komponenten-Mischung und Trocknung, verglichen mit einem Film, der bei Behandlung mit der Zwei-Komponenten-Mischung erhalten wird, und als Resultat wird die Oberflächenfestigkeit der heterogenen Schicht, die auf dem behandelten Film entsteht, beträchtlich gegenüber der Festigkeit erhöht, die durch Behandlung mit der Zwei-Komponenten-Mischung erzielt wird. In diesem Fall ist es häufig wünschenswert f daß der Siedepunkt des Nichtlösers höher ist als der von Dimethylformamid, und es können mehr als eine Art von Niehtlösern angewandt werden.
Es scheint auch bei der Behandlung eines Polystyrolfilmes unter Verwendung einer Mehrkomponenten-Lösungsmittelmischung aus einem gutem Lösungsmittel, wenigstens einer Art von Nichtlösern für Polystyrol, und Dimethylformamid, daß die Oberfläche nach einem Mechanismus heterogen gemacht wird, der auf der Phasentrennung des Mehrkomponentensystems beruht. Von diesem Standpunkt können Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid usw. als Mittel genannt werden, die den gleichen Effekt wie Dimethyl
formamid haben. Bei einem Verfahren, digkeitsbestimmend ist, wie nach der· jedoch vorzugsweise besser ein Lösun:
wo die Trocknung Geschwin-Erfindung, wendet man jsmittel mit niedrigen
Siedepunkt an. Technisch ist also Dimethylformamid am vorteilhaftesten. *' ;
Ferner kanu eine derartige Phasentrennung nur auf der Oberflächenschicht des Filmea bewirkt werden» se daft es möglich 1st» einen biaxial orientierten Film nich/t transparent *it machen» f· ohne seine ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften wesentlich
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zu beeinträchtigen. Die durch eine solche Behandlung erzielten Formkörper können eine sehr hohe Weiße besitzen, ohne daß irgendwelche Weißpigmente verwendet werden müßten, weil das Polymere des Kunststoff-Formkörpers selbst eine hohe Weiße zeigt.
Nach der Erfindung läßt sich ein Polymeren-Film als Oberzug auf die Oberfläche der Formkörper aufbringen, indem man diese unter anschließender Trocknung mit einer Lösung behandelt, die durch Auflösen wenigstens eine3 Polymeren in einer Mischung des guten Lösungsmittels und des Nichtlösers erhalten wurde; die hierfür verwendeten Polymeren können von gleicher oder anderer Art sein wie diejenigen, die den be-, treffenden Kunststoff-Formkörper bilden. Diese Polymeren können in wenigstens einer Komponente der Mischung aus gutem Lösungsmittel und Nichtlöser löslich oder darin unlöslich sein, aber auch ein Gemisch beider Typen kommt in Betracht.
Farner kann der Oberflächenglanz verändert werden, indem die Oberfläche des behandelten Formkörpers zu einem geeigneten Zeitpunkt nach dem Trocknen mit verschiedenen Walzen gepreßt wird. Beispielsweise läßt sich ein Kunstdruckpapier ähnliches Polymeren-51 Papier" mit gutem Glanz erzeugen, indem der behandelte FiIs durch Glättwalzen geschickt wird, und in ähnlicher Weise läßt sich ein flächiges Polymeren-Material in der Art eine» hochwertigen Papiers mit geringes Glanz herstellen, indem der behandelte Film mit Sollen gepreßt wird, deren Oberflächen die geeignete Unebenheit aufweisen. Durch Pressen wird die Glätte weiter erhöht, und die Bedruckbarkeit lädt sich verbessern.
: " Das erfindungsgeslße Verfahren kann aueh auf die Herstellung \ von Sehausfolien und lederartigen, luftdurchlässigen Werk-J- stoffen verwendet werden. So UAt sich eine Folie mit poröser Struktur erzeugen, deren Grundmaterial luftdurchlässig ist» Indes die Arten des guten Lösungsmittels und des
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Nichtlösers und ihr Mischungsverhältnis in geeigneter Weise, gewählt,und die Behandlungszeit verlängert wird. Ferner kann auch die Oberfläche anderer Formkörper als Filme und Folien beispielsweise Spritzgußplatten, rauh und damit undurchsich- ■ tig gemacht werden. In diesem Fall läßt sich ein gleichförmig halb- oder nichttransparenter Formkörper durch Behandlung seiner ganzen Oberfläche erhalten. Man kann jedoch auch ein Muster aus nichttransparenten Bereichen auf der Oberfläche des Kunststoff-Formkörpers bilden, indem man die Behandlungslösung nur teilweise auf seine Oberfläche aufbringt. In dieser Weise läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auf verschiedenen Gebieten anwenden.
Die behandelten Filme kommen insbesondere als künstliches Papier - hier und im folgenden auch als Polymeren-Papier bezeichnet - in Betracht.
Ein Film mit geringer Opazität läßt sich als Pauspapier, Einwickelpapier usw. verwenden, und ein Film mit hoher Opazität als Notizbücherpapier, Buchpapier, Magazinpapier, Zeitungspapier, Briefpapier, Tapetenpapier, Schreibmaschinenpapier, Registrierpapier usw. Selbst wenn Filme aus hydrophoben Polymeren als Ausgangsmaterial verwendet werden, lassen sich feine Unebenheiten und Poren auf der Oberfläche des behandelten Filmes erzeugen, so daß das Material sogar mit wässriger Tinte beschrieben werden kann. Aus dem gleichen Grunde ist es möglich, mit Schreibgeräten wie Bleistift, Feder, Kugelschreiber usw. zu schreiben und auch ohne Schwierigkeiten einen Offsetdruck durchzuführen. Formkörper, die durch Auftragen eines anorganischen Pigmentes zusammen mit Latex auf die rauhe Oberfläche des behandelten Filmes erhalten wurden, lassen sich als Kunstdruckpapier, Plakatpapier, Kalenderpapier usw. benutzen. Von den behandelten Folien kann man solche mit heterogener Struktur selbst über das Innere des Grundmaterials als flächigen Schaumstoff für Wlreeisolation, Polstermaterial, Behälter
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verwenden. Ferner eignen sich die hoch biegsamen Folien auf Basis Polyamid, Polyurethan usw. nach der erfindungsgemäßen Behandlung als lederähnliches Material. Gewöhnliche Kunststoff-Formkörper wie Spritzgußplatten, die nach dem Verfahren der Erfindung behandelt worden sind, lassen sich als Bauteile in der Architektur und Raumdekoration einsetzen, z.B. als undurchsichtiger Glasersatz, Leuchtenschalen, Blenden, und ebenso als Gegenstände des täglichen Gebrauchs, Kurzwaren, Schreibmaterialien, Behälter, Büromittel, Spielzeug, Elektroartikel usw. Ein gefärbtes Produkt lässt sich erzielen durch W Behandlung des Kunststoff-Formkörpers mit einer Lösung ader Dispersion, die durch Dispergieren von Pigment oder Auflösen bzw. Dispergieren eines löslichen oder dispergierbaren Farbstoffes, der Affinität zu dem polymeren Material hat, in einer Mischung eines guten Lösungsmittels und eines Nichtlösers erhalten wurde. Man kann auch Metalldampf auf Kunststoff-Formkörper mit unebener Oberfläche abscheiden.
Auch in dieser Beziehung kommen also die erfindungsgemäß erhaltenen Formkörper für einen weiten Verwendungsbereich in Betracht.
. Wie oben erläutert, lassen sich die Opazität und die Oberflächenfeinheit der behandelten Formkörper durch einfache Arbeitsgänge weitgehend kontrollieren, wie der Ein-Bad-Behandlung des Kunststoff-Formkörpers und das nachfolgende Trockaen, wobei Produkte mit sehr hoher, gleichmäßiger Weiße erhältlich sind.
' Hauptmerkmal des erfindungsgemäß hergestellten Polymeren-Papiers ist eine ausgesprochen hohe Weiße, verglichen mit der von Papier, welches tfeißpigment usw. enthält, eine für sehr klaren Druck unabdingbare Eigenschaft.
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Ein anderes, nicht weniger wichtiges Merkmal des erfindungsgemäß hergestellten Polymeren-Papiers ist, das die Festigkeit des Polymeren-Papiers, welches durch erfindungsgemäße Behandlung eines biaxial orientierten Filmes erhalten wird, besser erhalten bleibt als bei einem Polymeren, welches durch Zwei-Bad-Behandlung mit Quellmittel und Micht(fuellmittel erzeugt wird.
Ferner besteht die Oberflächenschicht bei einem unter Verwendung von Dimethylformamid hergestellten Polystyrol-Polymeren-Papier aus Zellen und Poren von durchschnittlich H - 5 μ, und deshalb hat das Polymeren-Papier, dem durch Pressen ein kunstdruckpapierähnlicher Glanz erteilt wurde, eine höhere Oberflächenglätte und ist sehr gut bedruckbar, während auf der Oberfläche des Polymeren-Papiers, das durch Behandlung mit einer Zwei-Komponenten-Mischung aus gutem Lösungsmittel und Nichtlöser oder durch die Zwei-Bad-Behandlung mit Quell-' mittel und Nichtquellmittel erzeugt wurde, ziemlich große Hohlräume mit einem Durchmesser von 20 - 30 μ vorhanden sind.
Ferner hat das Polystyrol-Polymeren-Papier, das unter Verwendung von Dimethylformamid als einer Komponente der Solventmischung erhalten wurde, eine beträchtlich höhere Oberflächenfestigkeit als das aus einem Polystyrol-Film, der durch das andere Lösungsmittel-Behandlungsverfahren erzeugt wurde, und eine solche höhere Oberflächenfestigkeit ist ein weiterer großer Vorzug des erfindungsgemäß hergestellten Polymeren-Papiers.
Die Erfindung ist im nachstehenden in Ausführungsbeispielen erläutert. In diesen Beispielen ist der Weißegrad ein Reflektionsindex der Probe, verglichen mit dem einer weißen Magnesiumoxid-Platte, "Teile" verstehen sich als Volumenteile jedes Lösungsmittels, und die Reißfestigkeit und die Bruchdehnung -sind nach ASTM D882-6HT bestimmt.
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Beispiel 1
Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke 100 μ, Reißfestigkeit 551 kg/cm2 (2,79 kg/M· mm) (MD); 639 kg/om2 (3,13 kg/4mm) (TD); Bruchdehnung 5,25 % (MD), 4,75 % (TD)) wurde bei Kaumtemperatur 3 see in eine Mischung aus 1 Teil Chloroform U = 9,3} Kp = 61,2°C) und 2 Teile»n-Butylalkohol Un = 11,Hj Kpn = 117,5°C) (f + ΔΚρ = 86,2) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet, wodurch ein nicht-tranparenter Film mit feinen oberflächlichen Unebenheiten und hoher Weiße erhalten wurde. Die Dicke stieg auf 120 μ; die Opazität betrug
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90 % und die Weiße 99 %. Reißfestigkeit 220 kg/om (l,30/4mm) (MD); 275 kg/cm2 (1,63 kg/4 mm) (TD); Bruchdehnung 4,45 % (MD 7,31 % (TD). Die Reißfestigkeit eines hochwertigen Papiers ähnlicher Dicke (110 y) war 154 kg/cm2 (0,50 kg/4 mm) und seine Bruchdehnung 3,6 %.
Der behandelte Film konnte mit Bleistift, Kugelschreiber, wässriger Tinte, Signiertinte usw. beschrieben werden.
Ein Film mit einer Opazität von 92 % und einer Weiße von 99 % wurde bei Verwendung von Cyclohexanol an Stelle von Butylalkohol und Durchführung der gleichen Behandlung wie oben erhalten (f + ΔΚρ =129,7).
Hier und im folgenden bedeutet MD = Längsrichtung (engl. machine direction) und TD = Querrichtung (engl. transversal direction).
Beipiel 2
Ein Polymethylmethacrylat-Film (Dicke 80 μ) wurde bei Raumtemperatur 5 see in eine Mischung aus 1 Teil Dichlormethan (δ =9,7; Kp = 400C) und zwei TeilenIsopropylalkohol (An =11,5; Kpn = 82,4°C) (f + ΔΚρ = 71,2) eingetaucht und
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bei Raumtemperatur getrocknet. Man erhielt einen papierähnlichen behandelten Film mit hoher Weiße, dichter Oberfläche und hoher Opazität. Die Opazität des Filmes betrug 87 % und die Weiße 98 %, und der Film konnte mit verschiedenen Schreib-
2 materialien beschrieben werden. Reißfestigkeit 30M- kg/cm (1,34 kg/M· mm) (MD) und 287 kg/cm2 (1,26 kg/4 mm) (TD>. Bruchdehnung 15,0 % (MD) und 16,4 % (TD).
Beispiel 3
Ein Film aus schlagfestem Polystyrol (Dicke 120 μ) wurde bei Raumtemperatur 5 see. in eine Mischung (f + ΔΚρ - 115,9) aus 2 Teilen Dichloräthan (6 = 9,7; Kp = 400C) und 3 Teilen n-Octan (δ = 7,6; Kp = 126°C) eingetaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es entstand ein papierähnlicher Film mit feiner oberflächlicher Unebenheit. Die Oberfläche des Films war sehr beständig. Opazität 91 %, Weiße 100 %, Reißfestigkeit 148 kg/cm2 (0,66 kg/4 mm) (MD), 154 kg/cm2 (0,76 kg/4 nwn) (TD), Bruchdehnung 56,4 % (MD), 49,0 %(TD). Der Film konnte nicht nur mit gewöhnlichen Mitteln wie Bleistift, Kugelschreiber, Signiertinte usw., sondern auch mit wässriger Tinte beschrieben werden, weil der Film feine Poren an der Oberfläche hatte.
Ein ähnliches Ergebnis wurde unter Verwendung von Kerosin statt n-Octan bei im übrigen gleichen Verfahrensbedingungen erhalten (β = 7,7; Kpn >174°C) (f + ΔΚρ = 164).
Beispiel 4
Ein Muster wurde auf der Oberfläche einer Platte aus nicht weichgemachtem Polyvinylchlorid mit einer Mischung aus 2 Teilen Tetrahydrofuran (6 =9,3; Kp s 65,5°C) und 1 Teil n-Octan Un =7,6; Kpn = 126°C), (f + ΔΚρ - 88,3) und anschließende Trocknung bei Raumtemperatur erzeugt, wobei nichttransparente Bildstellen auf der transparenten Platte entwickelt wurden.
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Ein fast gleiches Resultat entstand bei Durchführung der gleichen Behandlung unter Verwendung von Kerosin (δ = 7,7; Kp >174°C) an Stelle von n-Octan (f + ΔΚρ =134,3).
Beispiel 5
Ein 150 μ dicker Film aus Polyäthylen hoher Dichte wurde bei 1000C 5 see in eine Mischung aus 2 Teilen Toluol (δ = 8,1; Kp = IH0C) und 1 Teil n-Hexanol (δβ = 9,6; Kpn = 158°C) (ft ΔΚρ = 71) eingetaucht und bei 100 C an der Luft getrocknet, wobei ein nicht-transparenter Film mit hoher Weiße er-P halten wurde. In diesem Fall wurde δ für j edes Lösungsmittel bei 1000C aus den jeweiligen Wärmeausdehnungskoeffizienten berechnet. Reißfestigkeit 171 kg/cm2 (0,725 kg/4 mm) (MD), 157 kg/cm2 (0,660 kg/4, mm) (TD), Bruchdehnung 770 % (MD), 852 % (TD).
Beipiel 6
Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke 100μ) wurde bei Raumtemperatur 2 see in ein Gemisch aus 1 Teil Methyläthylketon (δ = 9,3; Kp = 79,6°C) und 2 Teilen n-Hexan <δ η = 7,3, Kpn = 68,8°C) (f + ΔΚρ =19,2) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es entstand ein halbtransparenter, pauspapierartiger Film, dessen Oberfläche feine Unebenheiten aufwies und mit Bleistift, Kugelschreiber, Signiertinte und Farbstift beschrieben werden konnte. Opazität 50 %, Weiße 98 %, Reißfestigkeit 254 kg/cm2 (1,18. kg/4 mm) (MD), 348 kg/cm2 (1,63 kg/4 mm) (TD), Bruchdehnung 2,94 % (MD), 4,18 % (TD).
Die Opazität von handelsüblichem Pauspapier betrug im Vergleich hierzu 40 %.
Beipiel 7
Ein Film aus schlagfestem Polystyrol (Dicke 120 μ) wurde 3 see bei Raumtemperatur in ein Gemisch aus 3 Teilen Dimethylform-
= 153°C), 1 Tei:
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amid (δ = 12,1, Kp = 153°C), 1 Teil Chloroform (δ = 9,3;
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Kp = 61,20C) und 2 Teilen n-Butylalköhol («n = 11 ,4, Kpn = 117,50C) (f + ΔΚρ =86,2) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es entstand ein kunstdruckpapierähnlicher Film mit dichter Oberfläche, hoher Weiße und mit hoher Opazität» Die Oberfläche des Films war sehr beständig und konnte mit Bleistift, Kugelschreiber, Signiertinte usw. nicht gut jedoch mit wässriger Tinte beschrieben werden. Opazität 95 %, Weiße 100 %, Reißfestigkeit 162 kg/cm2, (0,74 kg/4 mm) CMD), 154 kg/cm2 (0,70 kg/4 mm) (TD), Bruchdehnung 57,7 % (MD), 50,3 % (TD).
Beispiel 8
Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke 70 μ), Reißfestigkeit 654 kg/cm2 (1,79 kg/4 mm) (MD) 622 kg/cm2 (1,91 kg/4 mm) (TD); Bruchdehnung 5,40 % (MD), 3,90 % (TD) wurde bei Raumtemperatur 2 see. in ein Gemisch aus 2 Teilen Dimethylformamid, 1 Teil Äthylformiat (S =9,4; Kp = 54,1°C) und 2 Teilen Cyclohexanol («„ = 11,4; Kp^ = 161°C) (f + ΔΚρ = 136,9)
η η η
getaucht, bei Raumtemperatur getrocknet und mit 150 - 200 kg/cm gepreßt, wodruch ein kunstdruckpapierähnlicher Film mit einer Dicke von 100 μ und leichtem Glanz erhalten wurde. Opazität des Filmes 94 %, Weiche 99,7 %, Reißfestigkeit 338 kg/cm2 (1,38 kg/4 mm) (MD), 365 kg/cm2 (1,38 kg/ 4 mm) (TD), Bruchdehnung 4,09 % (MD), 5,23 % (TD). Der Film konnte mit verschiedenen Schreibmaterxalxen beschriftet werden. Ein Kunstdruckpapier ähnlicher Dicke hatte eine Opazität von 96 % und eine Weiße von 82 %.
Beispiel 9
Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke 70μ, Reißfestigkeit 654 kg/cm2 (1,79 kg/4 mm)(MD), 622 kg/cm2 (1,91 kg/ 4 mm)(TD), Bruchdehnung 5,40 % (MD), 3,90 % (TD)) wurde bei Raumtemperatur 2 see. in eine Mischung aus 6 Teilen Dimethylformamid, 2 Teilen Chloroform (δ = 9,3; Kp = 61,2°C),
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3 Teilen Cyclohexanol («n = 11,«M Kpn = 161°C) und H Teilen Isoamylalkohol UR =10,0; Kpn = 131,7°C) (f + AKp =129,7 für Cyclohexanol und 81,1 für Isoamylalkohol) getaucht, bei Raumtemperatur getrocknet und mit 150 - 200 kg/cm gepreßt, wodurch ein kunstdruckpapierähnlicher, glänzender Film erhalten wurde. Opazität 95 %, Weiße 100 %, Reißfestigkeit 30»* kg/om2 (1,36 kg/* mm) (MD), 30* kg/cm2 (1,33 kg/«* mm) (TD), Bruchdehnung 5,60 % (MD), 6,1 % (TD). Die Dicke stieg auf 95 μ an, jedoch war die Oberflächenfestigkeit recht hoch. Die poröse Oberflächenschicht wurde nicht beschädigt, selbst wenn k der Film mit Bleistift beschrieben wurde, und der Film konnte auch mit Kugelschreiber, Signiertinte, wässriger Tinte und Farbstift beschriftet werden. Mit einer gewöhnlichen Offset?· 'druckmaschine ließen sich auch ebenso gute Drucke wie auf handelsüblichen Kunstdruckpapier erzeugen. Der Erhaltungsindex der Reißfestigkeit des behandelten Films gegenüber der des unbehandelten Films (Festigkeit des behandelten Films/ Festigkeit des unbehandelten Films χ 100) war 73 (mittlerer Wert von MD und TD).
Beispiel 10
Die Innenseite einer Leuchten-schale, die durch Vakuumformen von Polymethylmethacrylat hergestellt worden war, wurde bei w Raumtemperatur mit einer Lösung überzogen, die durch Auflösen von 1 Teil Polystyrol in einer Mischung aus 8 Teilen Chloroform (6 = 9,3; Kp = 61,2°C) und 1 Teil n-Butylalkohol Un = 11,*; Kpn = 117,5°G) (f + ΔΚρ = 86,2) erhalten worden war, und bei Raumtemperatur getrocknet. Die Schale erhielt ein ganz besonderes Aussehen mit nichttransparenter Innenfläche. Sie hatte die Wirkung, das Licht einer im Inneren angebrachten Lampe gleichmäßig nach außen zu streuen und besaß eine angemessene Opazität. Der Helligkeitsverlust durch Verwendung der Schale war deshalb gering.
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Beispiel 11
Eine Leuchtenschale mit nichttransparenter Innenfläche wurde erhalten, indem die gleiche Behandlung wie in Beispiel 10 durchgeführt wurde mit der Änderung, daß eine Mischung aus 20 Gewichtsteilen Chloroform, 5 Gewichtsteilen Cyclohexanol, 1 Gewichtsteil Polystyrol und 1 Gewichtsteil Polymethylmethacrylat verwendet wurde.
Beispiel 12
Ein Muster wurde auf der Oberfläche einer durch Spritzguß erzeugten Tasse aus· Polystyrol mit einer Mischung aus 1 Teil Dichlormethan (δ =9,7; Kp ~ HO0C) und einem Teil n-Heptan (δ = 7,H; Kp s 98,H0C),(f + ΔΚρ = 85,0), unter anschließendem Trocknen bei Raumtemperatur erzeugt, wodurch ein Muster aus nichttransparenten Bildteilen hoher Weiße auf der Oberfläche der Tasse entwickelt wurde.
Ein anderes Muster wurde auf der Oberfläche mit einer Lösung erzeugt, die einen in obiger Lösungsmittelmischung löslichen Dispersxonsfarbstoff enthielt. Nach dem Trocknen war ein Muster aus gefärbten, nichttransparenten Bildteilen entstanden.
Beispiel 13
Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke 70 v) wurde kontinuierlich bei Raumtemperatur in einem Bad behandelt, das eine Mischung aus 1 Teil Dichlormethan (δ = 9,7; Kp s, HO0C) und 2 Teilen η-Hexan («n = 7,3; Kpß = 68,80C)Cf + ΔΚρ = SH,8) enthielt, wobei die Tauchzeit etwa 2 see betrug, und anschliessend getrocknet. Die Dämpfe der Lösungsmittel wurden durch Kühlen und Kondensieren aufgefangen und die wiedergewonnenen Lösungsmittel wurden in das Behandlungsbad zurückgeführt. Das Ergebnis war, daß nur der Anteil an η-Hexan in dem Behandlungsbad etwas (etwa 3 %) abnahm, selbst wenn die Behandlung etwa 10 min durchgeführt wurde, und der Behandlungseffekt veränderte
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sich fast gar nicht. Der durch diese Behandlung erzeugte Film war halbtransparent und ähnelte Pauspapier. Die Opazität war 6M- %, die Weiße 97 %, die Reißfestigkeit 207 kg/cm2 (MD), 256 kg/cm2 (TD), und die Bruchdehnung 3,2 % (MD), 5,5 % (TD).
Die Reißfestigkeit und Bruchdehnung von unbehandelten Filmen betrug 652 kj
3,90 % (TD).
betrug 652 kg/cm2 (MD), 622 kg/cm2 (TD) bzw. 5,^0 % (MD),
Beispiel IM·
Die Oberfläche von Spielzeug aus Spritzguß-Polystyrol wurde bei Raumtemperatur mit einer Mischung aus 1 Teil Äthylacetat U = 9,1; Kp = 76,8°C) und 1 Teil t-Amylalkohol (Sn = 10,3; Kp = 1020C) (f + ΔΚρ = 43,2) besprüht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es entstand eine nicht transparente Schicht hoher Weiße auf der Oberfläche des Spielzeugs. Diese Oberfläche war relativ beständig, und der Glanz war durch Bildung feiner oberflächlicher Unebenheiten verschwunden.
Ein ähnliches Ergebnis wurde erzielt, als die Behandlung unter den gleichen Bedingungen wie vor, jedoch mit Isoamylalkohol Un = 10,0; Kpn = 131,7°C) an Stelle von t-Amylalkohol (f + ΔΚρ = 68,3) verwendet wurde.
Beispiel 15
Ein nicht orientierter Polyäthylenterephthalat-Film (Dicke 150 μ) durch Strangpressen mit einer Schlauchspritzform hergestellt, wurde bei Raumtemperatur 5 min in eine Lösungsmittelmischung aus «t Teilen Dioxan (δ .= 9,9; Kp = 1060C) und 1 Teil.n-Octan (Sn = 7,6; Kpn = 126°C) (f + ΔΚρ = H7,6) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet, wodurch ein halbtransparenter Film mit sehr weißer Oberfläche erhalten wurde. Die Dicke war nach der Behandlung fast nicht verändert, und der Film konnte mit Kugelschreiber, Signiertinte, wässriger
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Tinte usw. beschriftet werden. Opazität 55 %» Weiße 97 %. Ein ähnliches Ergebnis wurde erhalten, als die Behandlung unter den gleichen Bedingungen wie vor, jedoch mit Kerosin .(6 =7,7; Kp >174°C) an Stelle von n-Octan durchgeführt wurde, (f + ΔΚρ =96,6).
Beispiel 16
Ein Polycarbonat-Film (Dicke 200 μ) durch Strangpressen mit einer Schlauchspritzform hergestellt, wurde bei Raumtemperatur 10 see in eine Mischung aus 1 Teil Chloroform (β =9,3; Kp = 61,2°C) und 1 Teil n-Butylalkohol U^ = 11 ,H Kpn = 117,5°C) (f + ΔΚρ = 86,2> getaucht und bei Räumtempej^atur getrocknet. Es entstand ein Kunstdruckpapier ähnlicher Film mit hoher Opazität und Weiße. Die Opazität des Film betrug 9^ % und die Weiße 100 %. Der Film konnte klar mit gewöhnlichen Schreibmaterialien wie Bleistift, Kugelschreiber, wässriger Tinte und Signiertinte beschriftet werden.
Beispiel 17
Ein biaxial orientierter Polyacrylnitril-Film (Dicke 25 μ) wurde bei 138°C 5 see in eine Mischung aus 3 Teilen Dimethylformamid (6 =10,5; Kp s'1530C) und 1 Teil Cyclohexanol Un =9,8; Kpn = 161°C) (f + ΔΚρ = 19,2> getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es entstand ein halbtransparenter pauspapierartiger Film mit feinen Unebenheiten auffaer Oberfläche und hoher Weiße. Die Opazität des behandelten Films betrug 53 %, und die Weiße 95 %. Die Reißfestigkeit und die Bruchdehnung des behandelten Films in Längsrichtung (MD) und die des unbehandelten Filmes in Querrichtung (TD) sind im nachstehenden angegeben:
Festigkeit kg/M- mm Dehnung
kg/cm 0,612
MD 305 0,730 73,5
TD 365 25,7
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Beispiel 18
Ein biaxial orientierter Polyacrylnitril-Film (Dicke 25 μ) wurde 10 see bei 1200C in eine Mischung aus 4 Teilen Dimethylformamid Cδ = 10,8; Kp = 153°C) und 1 Teil 2-Äthylhexylalkohol (S =8,2; Kpn = 183,5°C) Cf + ΔΚρ = 52,H) eingetaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurde ein halbtransparenter pauspapierähnlicher Film mit hoher Weiße erhalten. Der Film konnte mit gewöhnlichen Schreibmitteln wie Bleistift, Kugelschreiber, wässriger Tinte usw. beschriftet werden. Die Opazität des behandelten Filmes betrug 57 % und die Weiße 95 %. Die Reißfestigkeit und die Bruchfestigkeit des behandelten Films in Längsrichtung (MD) und die des unbehandelten Films in Querrichtung (TD) sind im nachstehenden angegeben:
Festigkeit Dehnung (%) (kg/cm2) (kg/4 mm)
MD 338 0,705 84,1 TD 376 0,770 27,2
Beispiel 19
Ein Polypropylen-Film, der durch Strangpressen mit einer Scilauchspritzform hergestellt worden war (Dicke 100 μ, Reißfestigkeit 392 kg/cm2 (1,57 kg/4 mm) (MD); 376 kg/om2 (1,50 kg/M- mm) (TD); Bruchdehnung 508 % (MD), 487 % (TD)) wurde bei 1000C 2 see in eine Mischung aus 2 Teilen Toluol (S =8,1; Kp = 110,80C) und 1 Teil 2-Äthylhexylalkohol (Sn =8,45; Kpn = 183,5°C) (f +ΔΚρ = 80,9) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es entstand ein behandelter Film hoher Opazität und hoher Weiße. Die Opazität des Films betrug 90 % und die Weiße 100 %· Die Oberfläche war beständig, und der Film konnte mit gewöhnlichen Schreibmitteln wie Kugelschreiber, Signiertinte, wässriger Tinte usw. beschriftet werden. Reißfestigkeit 204 kg/om2 (0,840 kg/4 mm) (MD), 188 kg/cm2 (0,773 kg/ 4mm) (TD), Bruchdehnung 533 % (MD, 510 % (TDK
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Beispiel 20
Ein transparenter Polystyrol-Film (Dicke 100 μ) wurde bei Raumtemperatur 20 see in eine Mischung aus gleichen Teilen Chloroform U = 9,3; Kp = 61,2°C) und Isopropylalkohol Un = 11,5; Kpn = 82,4°C) (f + ΔΚρ = 50,0) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es entstand ein transparenter, luftdurchlässiger Film mit Unebenheiten und feinen luftdurchlässigen Poren an der Oberfläche. Die Porenzahl pro Flächeneinheit des luftdurchlässigen Films konnte durch Veränderung des Mischungsverhältnisses von Lösungsmittel und Nichtlöser und der Tauchzeit beeinflußt werden.
Beispiel 21
Ein halbtransparenter Film aus schlagfestem Polystyrol (Dicke 100 μ), Reißfestigkeit 231"kg/cm2 (0,992 kg/4 mm) (MD); 210 kg/cm2 (0,956 kg/4 mm) (TD); Bruchdehnung 60,3 % (MD), 56,1 % (TD)) wurde bei Raumtemperatur 5 see in eine Mischung aus 2 Teilen Chloroform U = 9,3; Kp = 61,2°C) und 3 Teilen n-Octan UR = 7,6; Kpn = 126°C) (f + ΔΚρ = 92,3) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es entstand ein nichttransparenter, papierartiger Film mit feinen oberflächlichen Unebenheiten und hoher Weiße. Die Dicke stieg auf 120 μ. Seine Opazität war 93 % und seine Weiße 100 %. Reißfestigkeit 154 kg/om2 (0,760 kg/4 mm) (MD); 148 kg/cm2 (0,660 kg/4 mm); Bruchdehnung 56,4 % (MD); 49,0 % (TD). Der nichttransparente Film konnte mit Schreibmitteln wie Bleistift, Kugelschreiber, wässriger Tinte, Signiertinte usw. beschriftet werden. Die Opazität und Weiße eines hochwertigen Papiers mit etwa gleicher Dicke war 91 % bzw. 96 %.
Ein ähnliches Ergebnis wurde erhalten, als die Behandlung in der gleichen Weise, jedoch unter Verwendung von Kerosin Un = 7,7; Kpn >174°C) an Stelle von n-Octan durchgeführt wurde. Der Wert von f + ΔΚρ betrüg in diesem Fall 138,6.
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1944331
Beispiel 22
Eine Polymethylmethacrylat-Platte (Dicke 2 nun), die durch Spritzguß hergestellt worden war, wurde bei Raumtemperatur 60 see in ein Gemisch aus gleichen Teilen Dichlormethan (δ = 9,7; Kp = »Κ),0°C) und Cyclohexanol Un =11,4; Kpn = 161°C) (f + ΔΚρ =148,8) getaucht und.bei Raumtemperatur getrocknet. Die behandelte Platte hatte feine Unebenheiten an der Oberfläche und besaß eine hohe Opazität. Die Opazität konnte in einem Bereich von etwa 30 - 90 % eingestellt werden, indem das Mischungsverhältnis von Dichlormethan zu Cyclohexanol und die Behandlungszeit verändert wurde. Die Weiße war sehr hoch, und die Oberfläche war beständig.
Beispiel 23
Ein Muster wurde auf der Oberfläche einer transparenten Polyvinylchlorid-Platte (Dicke 3 mm) mit einer Mischung aus 3 Teilen Tetrahydrofuran (δ =9,3; Kp = 65,50C) und 1 Teil n-Octan (δη = 7,6; KpR = 126°C) (f + ΔΚρ = 88,3) unter anschließender Trocknung bei Raumtemperatur erzeugt. Es bestand aus nichttransparenten Bildteilen auf der transparenten Platte, Wenn ein in der Solventmischung löslicher Farbstoff darin gelöst und die Behandlung in gleicher Weise vorgenommen wurde, konnte ein gefärbtes Muster entwickelt werden.
Ein ähnlicher Effekt konnte erzielt werden durch Ausführung der Behandlung unter den gleichen Bedingungen wie vor, jedoch mit dem Unterschied, daß eine gleiche Menge Kerosin (δ =7,7; Kp = 174°C) an Stelle von n-Octan als Nichtlöser verwendet wurde (f + ΔΚρ = 134,3).
Beispiel 2fr
Ein transparenter Polystyrol-Film (Dicke 110 μ) wurde auf verschiedene Weise a, b, c behandelt. Bei b und c handelt es sich um Vergleichsbeispiele.
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a) Der Film wurde bei Raumtemperatur 2 sec in eine Mischung aus 1 Teil Chloroform und 1 Teil n-Octan ( f + ΔΚρ = 92,3) getaucht und bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet. Dadurch wurde eine große Zahl feiner Zellen in der Oberflächenschicht von etwa 30 μ erzeugt, und auf der Oberfläche bildeten sich Unebenheiten. Der Durchmesser der öffnung bei einer Unebenheit war etwa 20 u. Die Opazität und Weiße des Polymeren-Papiers war - nach JIS P8138 bestimmt - 96 % bzw. 99 %. Das Polymeren-Papier hatte .reine Festigkeit zu etwa 60 % bewahrt, verglichen mit dem ursprünglichen Film. Die Opazität und Weiße von Qualitätspapier mit einer Dicke etwa gleich der des Filmes betrugen 92 bzw. 80 %.
b) Der Film wurde bei Raumtemperatur 5 see in eine Mischung aus 1 Teil Toluol und 2 Teilen η-Hexan (f + ΔΚρ = -16,0) getaucht und bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet. Es wurde ein leicht undurchsichtiger Film erhalten. Die Opazität betrug 24 %.
c) der Film wurde bei Raumtemperatur 4 see in eine Mischung aus 2 Teilen Chloroform und 1 Teil Methanol (f + ΔΚρ = "5,7) getaucht und bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet. Es entstanden Risse, und der Film wurde halbtransparent. Die Opazität betrug 49 %.
Die Löslichkeitsparameter und die Siedepunkte der verwendeten Lösungsmittel sind im folgenden angegeben:
Kp (0C)
Chloroform Toluol
n-Octan Kerosin n-Hexan Methanol
9,3 61,2
8,9 110,8
7,6 125,7
7,7 >174
7,3 69,0
14,5 64,6
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Das nach dem Verfahren a erhaltene Polymeren-Papier konnte ■ mit gewöhnlichen Schreibmitteln wie Bleistift, wässriger Tinte, öltinte, Kugelschreiber, Signiertinte usw. beschriftet werden, und die Tintenpenetration und Tintentrocknungseigenschaften waren dank der Porosität der Oberfläche ausgezeichnet, Auch Maschinenschrift war möglich.
Die auf den Wegen b und c erhaltenen halbtransparenten Filme konnten mit öltinte, Signiertinte und Bleistift beschriftet werden, jedoch war die Beschriftbarkeit nicht so gut wie im Falle des Polymeren-Papiers von a. Bei Verwendung von wässriger Tinte war die Aufnahmefähigkeit und die Trocknungsgeschwindigkeit besonders schlecht, verglichen mit dem Polymeren-Papier von a.
Ein ähnliches Ergebnis wurde erhalten, als die Behandlung unter den gleichen Bedingungen wie vor, jedoch unter Verwendung von Kerosin (δ = 7,7; Kp >17**°C) an Stelle von n-Octan wie im Verfahren a verwendet wurde (f + ΔΚρ = 138,6).
Beispiel 25
Ein transparenter, biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke 110 μ) wurde bei Raumtemperatur 3 see in eine Mischung aus 1 Teil Chloroform U = 9,3; Kp = 61,2°C) und 2 Teilen Dimethylformamid (δβ = 12,1; Kpn = 153°C) ( f + ΔΚρ =111,8) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es entstand ein Icunstdruckpapierähnlicher Film mit Glanz und hoher Opazität. Die Weiße des behandelten Films war sehr hoch. Seine Opazität betrug 9H %, und die Oberfläche war beständig und glatt. Der behandelte Film konnte mit einem Schreibgerät unter Verwendung von ölhaltiger Farbe beschrieben werden.
Beispiel 26
Ein Aufblas-Film aus Polyäthylen hoher Dichte (Dicke IHO μ, Reißfestigkeit 325 kg/cm2 (1,82 kg/4 mm) (MD); 278 kg/om2 (1*56 kg/ H mm) (TD); Bruchdehnung 577 % (MD), 615 % (TD))
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wurde bei 10O0C 5 sec in eine Mischung aus 2 Teilen Toluol (δ a 8,1; Kp = 110,80C) und 1 Teil Cyclohexanol <«n = 10,35; Kp = 161°C) (f + AKp = 78,6) getaucht und an der Luft bei 1000C getrocknet. Es wurde ein Polymeren-Papier mit einer Opazität von 94 % und einer Weiße von 97 % erhalten. Reißfestigkeit 130 kg/cm2 (0,880 kg/t mm) (MD); 115 kg/cm2 (0,762) kg/4 mm (TD); Bruchdehnung 603 % (MD); 625 % (TD).
Beipiel 27
Ein ähnliches Polymeren-Papier wurde erhalten, als der gleiche Film wie in Beispiel 26 unter denselben Bedingungen wie dort behandelt wurde, mit der Ausnahme, daß n-Heptylalkohol (^n = 9,55; Kp = 177°C) als Nichtlöser verwendet wurde (f + ΔΚρ = 89,2). Der Wert von δ wurde auf die Temperatur umgerechnet.
Beispiel 28
Ein Polypropylen-Aufblasfilm (Dicke 130 μ) wurde bei 1080C 5 see in eine Mischung aus 2 Teilen Toluol (δ = 7,44; Kp = 110,80C) und 1 Teil n-Heptylalkohol (δ^ = 9,44; Kpn = 177®C) (f + ΔΚρ = 94,0) getaucht und bei 1080C an der Luft getrocknet. Es wurde ein Polymeren-Papier mit einer Opazität von 94 % und einer Weiße von 97 % erhalten.
Beispiel 29
Ein Aufblasfilm aus transparenten Polymethylmethacrylat mit einem Molgewicht von 100 000 (Dicke 130 μ; Reißfestigkeit 652 kg/cm2 (3,38 kg/4 mm) (MD); 609 kg/cm2 (3,16 kg/4 mm) (TD); Bruchdehnung 13,7 % (MD), 14,6 % (TD) wurde bei Raumtemperatur 10 see in eine Mischung aus 2 Teilen Chloroform (δ =9,3; Kp = 61,2°C) und 1 Teil Cyclohexanol (δ = 11,4; Kp = 161°C) (f + ΔΚρ = 129,7) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurde ein Polymeren-Papier mit einer Opazität von 92 % und einer Weiße von 95 % erhalten. Reißfestigkeit 330 kg/cm2 (1,85 kg/4 mm) (MD); 298 kg/cm2 (1,78 kg/4 mm) (TD); Bruchdehnung 15,5 % (MD), 17,0 % (TD).
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- HO f
Beispiel 30 ." -
Ein transparenter»} biaxial orientierter Polystyrol-Film CDicke 100 ») wurde bei Raumtemperatur 2 see in eine Mischung aus 1 Teil Äthylentrichlorid (6 s 3,3; Kpg a'87,29C) und Teil isopropylalkohol (β s 11,5; Kp^ = '32,M-0O Cf * AKp * 21IjO) getauelit- wsiä bei Kaumtemperatui? getrocknet· Es wurde Bin halbtrai^arester pauspapierähnüeher mit oberflächlichen Unebenheiten ©spalten· Die Opazität "saeh JIS P-8138 war S8 ■:3is Heifes hS'äm mnä ils Oberfläche seai9 seständig,, Der FiIa k©Li::is sd-S 31e£stift3 Farbstift, ■»ässs'iges1 Tiate9 Sugelsekrsi se:?:, SigaiertistG wsw*, feeseariftet "?©ϊ?4©η» Die Opazität ^ds
a Faaaspapisi5 mit de? gleichen Dicke betrag c#0 %o
in H^j, aas P©l7äth^leB lioher - Meist®- CSieks ISO ^ 3 wiaMe bei SS0C 6 «^3 ia öiae Ilischüag ams 1 Teil Toluol Cδ ~ j,S; Ul0C) und. 1 Teil n-3eptan -C^ »'6,S; Kpn = 9894-oC) Cf *-.ΔΚρ β iS92> getauciit md bei der gleichen Temperatur getrocknet. Es wurde eis halbtransparenter Film mit glatter Oberfläche erhalten· In diesem Fall wurden θ und δ durch Temperatur-
g n ο berichtigung bestimmt, d.h. die Werte von 95 C auf der Annahme einer Liniarität der Temperaturveränderung von den Werten der Raumtemperatur und den Siedepunkten der betreffenden Lösungsmittel« Die Weiße des behandelten Films war bemerkenswert hoch, aber die Oberfläche war ziemlich unbeständig und leicht zerstörbar. Der Film konnte jedoch sait Schreibgeräten unter Verwendung von ölhaltigen Farben, beispielsweise Kugelschreiber und Signiertinte beschriftet werden.
Beispiel 32
Ein Film aus schlagfestem Polystyrol (Dicke 12Θ μ) wurde bei Raumtemperatur 10 see in eine Mischung aus 1 Teil Dioxan («g - 10,0; Kp = 1060C) und 1 Teil Isopropylalkohol («n 11,5; Kpn = 82,«f°C) (f + AKp = 0,4) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurde ein halbtransparenter Film
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BAD ORIGINAL
19U931
Mit glatter Oberfläche erhalten. Die Opazität des Films war 50 % und seine Oberfläche war sehr beständig. Der Film konnte mit Bleistift, Kugelschreiber, Signiertinte, Farbstift und anderen Schreibgeräten beschriftet werden.
Beispiel 33
Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke 70 μ) wurde bei Raumtemperatur 2 see in eine Mischung aus 2 Teilen Dimethylformamid (δ =12,1; Kp = 153°C), 2 Teile t-Amylalkohol (6n =10,3; Kpn = 102°C) und 1 Teil Tetrachlorkohlenstoff
(δ = 8,6; Kp = 76,IZ0C) (f + ΔΚρ = 53,1) getaucht, bei Raum-
SS ο
temperatur getrocknet und unter einem Druck von 150 - 200.kg/om gepreßt. Es wurde ein Film mit feinen oberflächlichen Üebenheiten, hoher Opazität und hoher Weiße (Dicke 130 μ) erhalten. Die Oberflächenfestigkeit des behandelten Films war sehr hoch, und die Oberfläche war recht beständig. Der Film konnte mit gewöhnlichen Sehreibgeräten bzw. -materialien wie Bleistift, Kugelschreiber, Signiertinte, wässriger Tinte usw. beschriftet werden. Die Opazität und Weiße betrugen nach JIS P-8138 93 % bzw. 100 %.
Ein ähnlicher Film wurde erhalten unter Verwendung von Isoamylalkohol (δ 3 10,0 ; Kp = 131,7°C) an Stelle von t-Amylalkohol (f + ΔΚρ = 77,0)
Beispiel 3H
Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke 70 μ) wurde bei Raumtemperatur 2 see in eine Mischung aus 2 Teilen Dimethylformamid (δ = 12,1; Kp = 153°C), 1 Teil Cyclohexanol (δβ =11,H; Kpn = 161°C) und 2 Teilen Aceton (δ = 10,0; Kp = 56,3 0C) (f + ΔΚρ = 126,7) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurde ein kunstdruckpapierähnlicher, glänzender Film erhalten. Die Oberflächenfestigkeit des behandelten Films war sehr hoch, verglichen mit der eines Filmes, der in ähnlicher "Weise, jedoch mit einer Mischung ohne Dimethylformamid behandelt
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worden war, und der Film konnte mit gewöhnlichen Schreibmitteln wie Kugelschreiber, Farbstift, Signiertusche usw. beschriftet werden. Seine Opazität betrug 95 %, und seine Weiße 99,7 %. Die Opazität und Weiße eines Kunstdruckpapiers mit etwa gleicher Dicke liegen bei 97 bzw. 82 %»
Beispiel 35
Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke 70 y) wurde bei Raumtemperatur 4 see in eine Mischung aus 3 Teilen Dimethylformamid (δ = 12,1; Kp = 153°C), 2 Teilen Cyclohexanol (δ =11,4; Kp = 161°C), 2 Teilen t-Amylalkohol <fi =10,3; Kpn = 1020C) und 1 Teil Äthylformiat (δ = 9,H; Kp = 54,1°C) (f + ΔΚρ = 136,9) getaucht, bei Raumtemperatur getrocknet und
• 2
unter einem Druck von 150 - 200 kg/cm gepreßt. Es wurde ein kunstdruckpapierähnlicher Film hoher Weiße, hoher Oberflächenfestigkeit und schwachem Glanz erhalten. Die Oberfläche des behandelten Films war recht hart, und der Film konnte sogar mit einem Bleistift und ziemlich gut mit Kugelschrubber, Farbstift, Signiertinte usw. beschriftet werden. Die Opazität und Weiße betrugen 90 bzw. 99,5 %.
Ein ähnliches Ergebnis wurde erhalten, als die gleiche Behandlung unter denselben Bedingungen mit der Änderung durchgeführt wurde, daß Isoamyalkohol (δ = 10,0; Kp = 131,7°C) an Stelle des t-Amylalkohol (f + ΔΚρ = 87,7) verwendet wurde.
Beispiel 36
Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke 70 μ) wurde bei Raumtemperatur 3 see in eine Mischung aus 3 Teilen Dimethylformamid (δ =12,1; Kp = 153°C), 2 Teilen Cyclohexanol (δη = 11,4 Kpn = 161°C), 2 Teilen t-Butylalkohol (δ =10,6; Kpn = 82,5°C) und 3 Teilen Aceton (6 =10,0; Kp = 56,3°C) ( f + ΔΚρ = 126,7°) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurde ein Film mit größerer Oberflächenfestigkeit, leichtem Glanz und hoher
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Opazität (Dicke 100 μ) erhalten, verglichen ait dem Film, der mit einer Solventmischung ohne Dimethylformamid behandelt war. Die Oberfläche war sehr beständig» und der Film konnte mit gewöhnlichen Schreibmitteln wie Bleistift, Farbstift» Kugel- . schreiber, wässriger Tinte und Signiertinte beschriftet werden. Die Opazität betrug 92 % und die Wei&s 120 %. Der Erhaltungsindex der Zugfestigkeit, bezogen auf den anbeiiandelten Film (behandelter Film / unbehandelter Film χ 100) war 75 %.
Beispiel 37
Ein biaxial orientierter "olystyroI-Fila (Dicke IQ 34), (Reißfestigkeit 65U kg/o*2* (1,31 KgA mm) (MD), S22 -fcg/eai* Cl,73 kg/ : H mm) (TD), Bruchdehnung 5,»* % <MD), 3.9 % <TD) wurde bei Raumtemperatur 2 see in eine Mischung aus 3 Teilen Siaethylformamid, 3 Teilen Cyclohexanol (S λ il,4; Kpn - i61oC>, - Teilen t-Amylalkohol (β = 10,3, Kpn s iO2°C> und 2 Teilen Chloroform (6 *' 9,3; Kp s si,2°C) (f ♦ έΚρ = 129,7 für Cyclohexanol und 5S98 für t-Amylalkohol) getaucht, bei Raumtemperatur getrocknet und unter einem Druck von 150 » 200 kg/ca gepreßt· 2s wurde ein Polymeren-Papier mit hoher vfeiäe und hoher Opazität erhalten. Das so erzeugte Papier hatte einen schwachen Glanz, eine hohe Oberflächenfestigkeit und eine sehr beständige Oberfläche; es konnte sogar mit einem Füllfederhalter unter Verwendung wässriger Tinte beschriftet «erden, und auch mit gewöhnliehen Schreibmitteln wie Bleistift, Farbstift und Kugelschreiber. Die Opazität betrug 9% %, die Weiße 100 %. Der Erhaltungsindex der Zugfestigkeit, bezogen auf den unbehandelten FiIm9 war 70 %. Reißfestigkeit 305 kg/oe2 €1,32 kgA am) (MD), 300 kg/θα2 (1,26 kg/4 mm) (TD), Bruchdehnung 5,8 % (MD), H,7 % (TD).
Ein ähnliches Ergebnis wurde erhalten, als die Behandlung unter den gleichen Bedingungen wie oben, jedoch adt der Änderung durchgeführt wurde, daß Isoamylalkohol (δ =10,0; Kp = 131,7°C) an Stelle von t-Amylalkohol nach diesem Beispiel verwendet wurde (f + AKp = 81,7}.
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BAD
Sin Film mm' echlagfestem Polystyrol CSieke 100 %\ wurde bei Itoumt«mpe?-at'ü2> t -sec ia «is« Mischung aus % Teilen Dimethylformamid» 2.-f-eilea Chlorofowe ηηύ 1 Teil Cyclohexanol eingetaucht Cf * älCp sr'128»?!® äei Hansatemperatur getrocknet w&a «anem l?aÄ ^oai äSO · 200 Sig/oa'8' /gepreßt» Ss wurde ei»
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Ein biaxial, mpi<ssxttwüt9& Polyetys?oX-*Fälm CDicke 70 μ) wurde bei Raumtemperatur t -see in ein* Mischung aus 2 Teilen Chloroform * 9,3j Xpe = 61,2) und 1 Teil Cyclohexanol («n = 11,U;
Kp- = ISi G) Cf * ΔΚρ s 129,7) getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet· Sin anderer Film wurde bei Raumtemperatur 2 see in eine Mischung aus 2 Teilen Dimethylformamid, 2 Teilen Chloroform und 1 Teil Cyclohexanol getaucht und getrocknet.
Die beiden so erhaltenen Polymeren-Papiere hatten hohe Opazität und hohe Weiße. Es wurden auf beiden Polymeren-Papieren mit Bleistift der Härte 2H, H, F, HB, B und 2B Linien gezogen. Auf dem ohne Dimethylformamid behandelten Polymeren-Papier war die Opazität an den mit Bleistift der Härte, über B markierten Stellen deutlich verringert, diese Stellen waren also beeinträchtigt. Auf dem Papier, das mit der dimethylformamid-haltigen Solventmischung behandelt worden war, entstanden hingegen selbst mit dem Bleistift der Härte F keine Beschädigungen. Aus diesem Umstand ersieht man* daß die Oberflächenfestigkeit durch Zugabe von Dimethylformamid zu der Solventmischung erhöht werden kann.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kunststoff-Formkörpern durch Einwirkung organischer Flüssigkeiten, dadurch 1/ gekennzeichnet, daß man die Kunststoff-Formkörper mit einer Mischung aus einem guten Lösungsmittel und einem Nichtlöser für den Kunststoff behandelt, wobei der Unterschied zwischen den Löslichkeitsparametern des guten Lösungsmittels und des Niehtlösers, Δδ, und der Unterschied zwischen den Siedepunkten des guten Lösungsmittels und des Nichtlösers, ΔΚρ, der Gleichung
    -30 = 22 + AKp (I)
    || 2>2
    genügt, und die behandelten Formkörper trocknet.
    2. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß die-Mischung wenigstens 10 Volumenprozent gutes Lösungsmittel und wenigstens 5 Volumenprozent Nichtlöser enthält, bezogen auf die Mischung·
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Plastikfilme sind und die Werte von Δδ und ΔΚρ die Gleichung erfüllen
    -30 = — + ΔΚρ <25
    1 + (|Δδ| - 2>2
    1. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Plastikfilme sind und die Werte von Δδ und ΔΚρ die Gleichung erfüllen
    25 ^ — + ΔΚρ <85
    1 + C]Δδ1 - 2>2
    009884/2067 "2"
    Hb
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Plastikfilme sind und die Werte von Δ δ und ΔΚρ die Gleichung erfüllen
    es S - 30
    ♦ C|ä«| - 2>2
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied zwischen den Siedepunkten der Mischungskomponenten ΔΚρ. C=-"Kp - Kp ) größer als 0 ist,
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied zwischen den Löslichkeitsparametern der Mischungskomponenten, Δ£, im Bereich 1,2 = JÄöf = 2,8 liegt.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff-Fonakörper Plastikfilme verwendet werden und der Unterschied zwischen den Siedepunkten der Mischungskomponenten ΔΚρ C= Kpn - Kp > kleiner als 0 ist.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polyäthylen ist und als gutes Lösungsmittel Toluol, Xylol, Decahydronaphthalin, Tetrahydronaphthaiin oder α-Bromnaphthalin verwendet wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polypropylen ist und als gutes Lösungsmittel Toluol,. Xylol, Decahydronaphthalin, Tetrahydronapht hai in, o-Dichlorbenzol oder Kerosin verwendet wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polyvinylchlorid ist und als gutes Lösungsmittel Tetrahydrofuran, Nitrobenzol, Nitropropan, Cyclohexanon oder Dioxan verwendet wird.
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    1844931
    12. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polystyrol ist und als gutes Lösungsmittel Tetrachlorkohlenstoff, B«nsol, Toluol, XyIoI3 Styrol« Tetrahydrofuran» Chloroform» Dichloraethan« Hethyläthyl« keton, Äthylacetat» Athylformiai:* Propylfarraiat t Aceton, Dioxan, Acetylchlorid, ÄthylentrichlOTid oder Äthylentetrachlorid verwendet wird.
    13. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnetÄ daft der Kunststoff Polymethyimethacrylat ist und ils gutes Lösung»· mittel Chloroform» Dichlormethan, Aceton? ?«&i?ahyd?ofttv*nt Dichlorethylen, Benzol» ToIuOl9 Bioxan oder Ithylaoetat verwendet wird«
    14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polyacrylnitril ist und als gutes Lösungsmittel Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Dimethylacetamid, Y-Butyrolacton oder Xthylencarbonat verwendet wird·
    15. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet* dad der Kunststoff Polyethylenterephthalat ist und als gutes Lösungsmittel Trifluoressigsäure, p-Chlorphenol, Mitrobenzol oder 2,4,6-Trichlorphenol verwendet wird·
    16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Folien oder Filme aus nicht orientierten Polyethylenterephthalat sind und als gutes Lösungsmittel Trifluoressigsäure, p-Chlorphenol« Nitrobenzol, 2,4,6-Trichlorphenol, Chloroform, Dioxan, Xthylacetat, Hethyläthylketon oder Aceton verwendet wird.
    17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polyamid ist und als gutes Lösungsmittel Trifluoräthanol, Trichloräthanol, Ameisensäure, Dimethylformamid, eine gesättigte Lösung von CaCl^-methanol oder eine gesättigte Lösung von MgCl.-methanol verwendet wird.
    009884/2057 "1^-
    BAD ORIGiNAU
    %8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polycarbonat ist und als gutes Lösungsmittel Benzol, Toluol, Äthylacetat, Aceton, Dioxan, Dichlormethan, Chloroform oder Dimethylformamid verwendet wird.
    19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch.gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Polyvinylacetat-Filme oder -Folien sind und als gutes Lösungsmittel Aceton, Dioxan, Äthylacetat, .Benzol, Methylethylketon oder Dichloräthylen verwendet wird.
    W 20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Filme, Folien, Spritzgußstücke, Strangpresslinge oder Vakuumformlinge sind.
    21./Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Kunststoff-Formkörper durch Tauchen, Bestreichen, Besprühen oder Dampfeinwirkung erfolgt.
    22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Mischung ein Huster auf den Kunststoff-Formkörpern ausgebildet wird.
    23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung einen Farbstoff oder ein Pigment enthält.
    24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Polyvinylchlorid-Platten sind und als Mischung aus gutem Lösungsmittel und Nichtlöser Tetrahydrofuran und n-Octan verwendet wird.
    25. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Polyvinylchlorid-Platten sind und als Mischung von gutem Lösungsmittel und Nichtlöser Tetrahydrofuran und Kerosin verwendet wird.
    - 5 009884/2067
    5. J Verfahr en nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß bei der Behandlung und Trocknung der Kunststoff-Forakörper
    Dämpfe der betreffenden Lösungsmittel wiedergewonnen werden·
    27./Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Plastikfilme oder -folien sind und
    wenigstens eine Seite der behandelten Filme oder Folien
    gepreßt wird.
    28. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet» daß die Mischung ein Polymeres, das in wenigstens einer Komponente der Mischung löslich ist, oder/und ein darin unlösliches
    Polymeres enthält.
    29. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Polyäthylen-Filme sind und die Mischung aus Toluol und Cyclohexanol besteht·
    30. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Polypropylen-Filme sindtind die Mischung aus Toluol und 2-Äthylhexanol besteht.
    31. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Polystyrol-Filme sind und die Mischung aus Chloroform und Cyclohexanol besteht.
    32. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Filme aus schlagfestem Polystyrol
    sind und die Mischung aus Chloroform und n-0ctan besteht.
    33. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Filme aus schlagfestem Polystyrol
    sind und die Mischung aus Chloroform und Kerosin besteht.
    34. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß die
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    Kunststoff-Formkörper Polymethylmethacrylat-Filme sind und die Mischung aus Chloroform und Cyclohexanol besteht.
    35. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Polyacrylnitril-Filme sind und die Mischung aus Dimethylformamid und Cyclohexanol besteht.
    36. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Polycarbonat-Filme sind und die Mischung aus Chloroform und n-Butanol besteht.
    37. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper unorientierte Polyäthylenterephthalat-Filme sind und die Mischung aus Dioxan und n-Octan besteht.
    38. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper uQrientierte Polyäthylenterephthalat-Filme sind und die Mischung aus Dioxan und Kerosin besteht.
    39. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Polystyrol-Filme oder -Folien sind und die Mischung aus gutem Lösungsmittel und Nichtlöser ferner Dimethylformamid enthält.
    40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Filme aus schlagfestem Polystyrol qind und die Mischung aus Chloroform, Cyclohexanol und Dimethylformamid besteht·
    41. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung außerdem wenigstens einen anderen Nichtlöser enthält.
    42. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Polystyrol-Filme sind und die Mischung
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    aus Chloroform, Cyclohexanol, t-Amylalkohol und Dimethylformamid besteht·
    13« Verfahren nach Anspruch 39« dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formkörper Polystyrol-Filme sind und die Mischung aus Chloroform, Cyclohexanol, Isoamylalkohol und Dimethylformamid besteht·
    ifH. Papierähnlicher fischiger Werkstoff aus polymeren Material, das einer Solventbehandlung, Trocknung und gegebenenfalls Weiterbehandlung unterworfen worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß er einer Behandlung nach Anspruch 3, 4, 5, 39, 27, 29, 30, 31, *2, 43, 32, 33, 40, 3U, 35, 36, 37 oder/und 38 unterworfen worden ist.
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    Leerseite
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