DE1944931B2 - Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kunststoff-Formkörpern - Google Patents
Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kunststoff-FormkörpernInfo
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Description
' 4
Im folgenden wird das Gemisch aus gutem Lö- änderung des Mischungsverhältnisses von gutem
sungsmittel und Nichtiöser auch als Solventmischung Lösungsmittel zu Nichtlöser und der Tauchzeit erzielt
oder Solvent bezeichnet wurde, als der Polystyrol-Film bei Raumtemperatur
In der vorgenannten Gleichung ist δ — (Kohäsions- in verschiedene Zwei-Komponenten-Mischungen eines
energie-Dichte) %; die Differenz zwischen den Lös- 5 guten Lösungsmittels und eines Nichtlösers für PoIy-
lichkeitsparametera des guten Lösungsmittels und des styrol getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet
Nichtlösers, A δ, und die Differenz ihrer Siedepunkte, wurde; wie F i g. 5 zeigt, kann man von einem Opazi-
/JKp., lassen sich durch die folgenden Gleichungen täts-Maximalwert sprechen. We Fig. 1 klar zeigt,
definieren: läßt sich der Opazitäts-Maximalwert durch die Diffe-
_ ίο renz der Löslichkeitsparameter Δ δ und die Differenz
Δ δ — δη — δ% (Π) der Siedepunkte Δ Kp. des guten Lösungsmittels und
JKp. = Kpn, — Kp.g (III) des Nichtlösers, wie durch die Gleichung (Π) und
(ΠΙ) definiert, darstellen, und er steigt in einem ge-
worin dB(Cal/ml)1/2 und Kp.g(° C) Löslichkeitspara- wissen Wertebereich an, wenn der Wert der Summe
meter und Siedepunkt des guten Lösungsmittels bzw. 15 einer Funktion Ao7 f = 30/{l + (j Δδ j — 2)*} und
On(CaVmI)1'2 und Kp.n(°C) Lösüchkeitsparameter Δ Kp., d. h. (f + A Kp.) zunimmt,
und Siedepunkt des Nichtlösers sind. Diese Formel / = 30/{l + (| Δ δ \ — 2)*} ist eine
Um den erzielten Effekt bei Behandlung der trans- Funktion, die den Beitrag des Löslichkeitsparameter
parenten Kunststoff-Formkörper mit einer Zwei- zur Opazität zeigt. Es handelt sich um eine empirische
titativ auszudrücken, kann die Opazität eines Plastik- gegenüber Δ δ darstellt, wenn das gute Lösungsmittel
films als Formkörper benutzt werden, wenn der Film für Polystyrol festgelegt und mit reinem Nichtiöser
mit verschiedenen Mischungen aus einem guten Lö- von verschiedenem On kombiniert wird. Die Konsungsmittel
und einem Nichtiöser für das den Film as stante 2 ist, wie in F i g. 2 gezeigt, von dem Maximalbildende
Polymere behandelt wird , I ^. , 2 h leilet^ md ^
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird der & γ >
&
Fall, daß ein biaxial orientierter Polystyroi-Film Konstanten 1 und 30 sind so bestimmt, daß sie den
benutzt wird, als Modellbeispiel an Hand der Zeich- Beitrag des Löslichkeitsparameters und den des Siede-
nung im nachstehenden erläutert. 30 punkts angemessen darstellen. Die Richtigkeit dieser
Die Fig. 1 bis S der Zeichnung sind graphische Konstanten beweist Fig. 3, und es war nicht möglich,
Darstellungen von Versuchsergebnissen, die die Er- die Absorption, A δ und Δ Kp. in besserer Weise dar-
scheinungen verdeutlichen, auf denen die Erfindung zustellen, als in F i g. 1 gezeigt ist, selbst wenn andere
beruht. Werte an Stelle der Konstanten 1 und 30 benutzt
F i g. 1 zeigt den Zusammenhang zwischen dem 35 wurden. Ferner wurde gefunden, daß die Absorption,
Absorptionsvermögen des behandelten Polystyrol- d. h. die Opazität, mit steigendem A Kp. zunimmt
Films, log ' , und der Funktion / + A Kp., wobei Γ F * * 4 zei* fΠ Verlauf der 0P32^' * h" der
die Durchlässigkeit für Licht der Wellenlänge 523 ΐημ ΑΙ*ΟΓΡϋοη 1ο8 τ ' wenn >
und Δ ΚΡ· Λ Abszisse
und / = 30/(1 + (\Αδ\ — 2)*} ist, wenn der Poly- 40 bzw. Ordinate aufgetragen werden.
tyrol-Film gemäß der Erfindung behandelt wird; Man erkennt, daß im allgemeinen die Tendenz be-
F i g. 2 zeigt den Zusammenhang zwischen der Ab- steht, daß die Opazität zunimmt, wenn die Differenz
sorption und dem Löslichkeitsparameter A δ für die der Siedepunkte, A Kp. (= Kp.n - Kp.g), größer als 0
in F i g. 1 benutzen Meßwerte; ist und anwächst, aber im Falle von Δ Kp. kleiner
F i g. 3 zeigt den Zusammenhang zwischen / und 45 als 0 ist die Opazität als Behandlungseffekt geringer.
A δ; Femer wird selbst im Fall JKp.
>0 die Opazität
F i g. 4 zeigt den Zusammenhang der Absorption stark erhöht, wenn | A δ' es 2 ist. Die Opazität ist
mit / und A Kp.; sehr deutlich höher, wenn 1,2 ^ j A δ \ ^ 2,8 bzw.
F i g. 5 zeigt den Zusammenhang zwischen der / ^ 18,3 ist.
Opazität und der Absorption. 50 Eine genaue Untersuchung dieser Tendenz ergibt,
Die F i g. 6 bis 8 sind schematische Zustandsdia- daß sie sich als gekrümmte Oberfläche darstellen läßt,
gramme des Drei-Komponenten-Systems, das den die ein Inklinationsmaximum in einer Richtung senk-
Mechanismus der Oberflächenbehandlung nach der recht zu einer geraden Linie aufweist, welche durch
Erfindung erläutert, wobei F i g. 6 ein Phasendia- / + A Kp. = C (Konstante) wiedergegeben wird. Das
gramm eines Phasentrennungsystems Lösung/Lösung 55 heißt, es wird als Tendenz beobachtet, daß die Opazi-
und Fig. 7 ein Phasendiagramm des Phasentren- tat annähernd direkt proportional zu AKp. ansteigt,
nungssystems Lösung/Lösungsmittel ist, während Genau gesagt wird gefunden, daß die Opazität in
F i g. 8 in einem schematischen Diagramm den Zu- einer Richtung senkrecht zu / + A Kp. = C wächst
sammenhang zwischen der instabilen Zone, die die Aus F i g. 1 ergibt sich, daß ein sehr weiter Bereich
Leichtigkeit der Phasentrennung beeinflußt, und dem 60 der Opazität behandelter Formkörper bei Durchfüh-
Betrag \Δδ\ zeigt. In dtn Fig. 7 und 8 bedeuten rung der Erfindung erzielt werden kann. Das heißt,
die Symbole G, N und F gutes Lösungsmittel, Nicht- wenn der Wert von (f + A Kp.) von —30 bis 150
löser und Polymeres. variiert, verändert sich auch die entsprechende Ab-
Fig. 9 ist ein schematischer Querschnitt durch sorption in einem sehr weiten Bereich. Für den Be-
einen behandelten Fonnkörper, z.B. polymeres »Pa- 65 ( Kp.)<25undO,5
<log|< 1,7
pier«, das nach der Erfindung erhalten wurde. = w F ' 67='
In Fig. 1 ist die höchste Absorption eines behan- können durch die Behandlung nur halbtransparente
delten Polystyrol-Films dargestellt, die durch Ver- Filme erzielt werden. Bei 25 ^ (/ + A Kp.)
< 85
4 „ , -, ι ^ „ _ ,.. ,, , ι. IΔ δ I, d. h. f bestimmt wird. Dementsprechend lassen
und 1,4 ^ log T ^ 2,0 können sowohl halbtranspa- ^ ^ punkte Pj und ^ VQn F. g ^ ab lm sdben
rente Filme als auch solche beträchtlich hoher Opazi- Phasendiagramm liegend ansehen.
tat erhalten werden. Ist 85 <i (/ + Δ Kp.) und Beim Punkt P in der stabilen Zone A liegen die
.... ι , ... t j· η ι. Ji 5 drei Komponenten in einer homogenen Phase vor,
2,0 ;g log V, so lassen steh durch die Behandlung abef am ρ^ 3 m Zofle ß bi,den ^ Komponenten
Filme mit sehr hoher Opazität erzielen. keine homogene Phase, sondern zwei Phasen, von der
In F i g. 5 ist die Relation zwischen der Opazität die Punkte F und G zwei Zusammensetzungen zeigen,
und der Absorption gezeigt, wobei die Opazität nach Diese Phänomen wird Phasentrennung genannt. Die
dem in JIS (Japan Industrial Standard) P 8138 nie- io gerade Linie FG wird ebenfalls durch die jeweiligen
dergelegten Verfahren zur Untersuchung der Opazität Komponenten bei konstanter Temperatur und kon-
von Papier bestimmt wurde. Hiernach werden Proben stantem Druck bestimmt.
weiß bzw. schwarz belegt, und die jeweiligen Reflek- Beim Punkt P1 von F i g. 4, an dem ein behandelter
üonsindizes werden mit Hilfe eines grünen Filters Formkörper mit hoher Opazität erzielt werden kann,
(523 ΐημ) gemessen; die Opazität ist durch das pro- 15 ist A Kp.
> 0 (d. h„ der Siedepunkt des guten Lö-
zentuale Verhältnis des letzteren (schwarze Probe) zu sungsmittels ist niedriger als der Siedepunkt des
ersterem (weiße Probe) wiedergegeben. Nichtlösers).
Nach der Erfindung bedeutet das Heterogenmachen Die Veränderung der Zusammensetzung der mit Soleines
Kunststofl-Formkörpers die Bildung einer hete- vent getränkten Oberflächenschicht des Formkörpers
rogenen Struktur in dem Kunstharz-Formkörper als ao kann durch eine Kurve I dargestellt werden. Die ZuErgebnis
der Behandlung des Kunststoff-Formkörpers sammensetzung der Oberflächenschicht gleich nach
mit einer Mischung eines guten Lösungsmittels und dem Eintauchen des Kunststoff-Formkörpers in eine
eines Nichtlösers, deren Löslichkeitsparameter und Solventmischung entspricht dem Punkt 1, aber das
Siedepunkte in dem durch Gleichung (I) gezeigten Mengenverhältnis des guten Lösungsmittels zu dem
Zusammenhang stehen, und zwar derart, daß die »5 Nichtlöser am Punkt 1 stimmt wegen der selektiven Ad-Oberflächenschicht
des Kunststofl-Formkörpers die sorption nicht immer mit dem Mengenverhältnis der
Solventmischung absorbiert bzw. die Solventmischung Zusammensetzung der ursprünglichen Flüssigkeitsin
das Innere des Kunststoff-Formkörpers eindringt, mischung überein. Beim Trocknungsvorgang liegt der
worauf der Teil des Kunststoff-Formkörpers, der die Siedepunkt des guten Lösungsmittels niedriger als der
Solventmischung absorbiert hat bzw. mit ihr getränkt 30 des Nichtlösers, und dadurch ist die Verdampfungsist, zwecks Erreichen der Phasentrennung durch einen geschwindigkeit des guten Lösungsmittels relativ
Unterschied in den Siedepunkten oder Löslichkeits- höher, so daß die Zusammensetzung der Oberflächenparameter
dieser beiden Flüssigkeiten (Lösungsmittel schicht von 1 über 2 nach 3 auf Kurve I wechselt,
und Nichtlöser) beim Trocknen energetisch instabil In diesem Fall ist es sehr wahrscheinlich, daß die
gemacht wird. Wird so der Formkörper heterogen 35 Zusammenset7ung die instabile Zone B passiert, und
gemacht, so bilden sich feine Hohlräume in dem die Phasentrennung beginnt bei 2 stattzufinden. Im
Grundmaterial des Kunstharz-Formkörpers, und der Zustand von Punkt 3 ist die Phase in eine an PoIy-Formkörper
wird je nach den Bedingungen weiterhin merem konzentrierte Phase G und eine an Polymeren!
porös und luftdurchlässig oder die Oberfläche des verdünnte Phase F getrennt. Durch diese Phasentren-Formkörpers
wird uneben gemacht, oder beide 40 nung wird eine große Zahl feiner Zellen (verdünnte
Phänomene treten zu gleicher Zeit auf. Dies wird im Phase) an der Oberflächenschicht des Kunststoffnachstehenden
an Hand der Zeichnungen im einzel- Fonnkörpers erzeugt und mit dem Fortschreiten der
nen erklärt. Phasentrennung entwickelt, und die Koagulation der Wie oben erläutert, scheint das Heterogenmachen Oberflächenschicht des Fonnkörpers verläuft unter
des Kunststoff-Formkörpers nach der Erfindung im 45 Volumenkontraktion rund um diese feinen Zellen
wesentlichen auf der Phasentrennung in einem Drei- (konzentrierte Phase). Dementsprechend tritt eine
Komponenten-System von Polymerem, gutem Lö- Volumenexpansion der feinen Zellen ein. Insbesonsungsmittel
und Nichtlöser zu beruhen. Im allgemei- dere wird eine derartige Volumenausdehnung der
nen wird der Zustand eines solchen Drei-Komponen- feinen Zellen an der Oberfläche gefördert, und es
ten-Systems durch das sogenannte Phasendiagramm 50 bildet sich eine große Zahl von Unebenheiten auf der
wiedergegeben, beispielsweise durch das dreieckige Oberfläche des Kunststoff-Formkörpers, weil die fei-Diagramm
von Fig.6. Wenn durch einen beliebigen nen Zellen nach außen offene Poren bilden. Ein
Punkt P in dem Dreieck senkrechte Linien zu jeder schematischer Querschnitt des Films in diesem ZuSeite
gezogen werden und deren Längen V1, Vt und stand ist in F i g. 9 gezeigt. In diesem Fall wird licht
Vt sind, geben diese Längen die Volumenanteile von 55 aber einen weiten Wellenlängenbereich durch das
Polymerem, gutem Lösungsmittel und Nichtlöser an Vorhandensein vieler kleiner Zellen und Unebendiesem
Punkt P an. F i g. 6 ist ein Phasendiagramm heiten gestreut, wodurch dem Kunstharz-Formkörper
an einein typischen Punkt P, von F i g. 4. Der Zu- eine sehr hohe Opazität erteilt wird,
stand des Drei-Komponenten-Systems von Poly- Am Punkt Pf von F i g. 4 ist Λ Kp. < 0 (d. h., der merem, gutem Lösungsmittel und Nichtlöser wird 60 Siedepunkt des guten Lösungsmittels Hegt höher als durch eine Kurve CDE in eine Zone A thermodyna- der des Nichtlösers), und Kurve II von Fig. 6 zeigt, misch stabiler Zusammensetzung und eine Zone B wie sich die Zusammensetzung dei Oberflächeninstabiler Zusammensetzung geteilt, und diese Kurve schicht des Formkörpers verändert. In diesem Fall kann bei konstanter Temperatur und konstantem ist es weniger wahrscheinlich, daß die Zusammen Druck bestimmt werden, wenn das System von Poly- 65 Setzung die instabile Zone durchläuft, jedoch kann merem, gutem Lösungsmittel und Nichtlöser bestimmt dies der Fall sein, je nach der Zusammensetzung der wird. Nach deT zur Erläuterung der Erfindung be- Solventmischung (entsprechend der Veränderung des nutzten Definition läßt sich die Kurve ermitteln, wenn Punktes 1) und dem Wert von .1 Kp. In diesem Fall
stand des Drei-Komponenten-Systems von Poly- Am Punkt Pf von F i g. 4 ist Λ Kp. < 0 (d. h., der merem, gutem Lösungsmittel und Nichtlöser wird 60 Siedepunkt des guten Lösungsmittels Hegt höher als durch eine Kurve CDE in eine Zone A thermodyna- der des Nichtlösers), und Kurve II von Fig. 6 zeigt, misch stabiler Zusammensetzung und eine Zone B wie sich die Zusammensetzung dei Oberflächeninstabiler Zusammensetzung geteilt, und diese Kurve schicht des Formkörpers verändert. In diesem Fall kann bei konstanter Temperatur und konstantem ist es weniger wahrscheinlich, daß die Zusammen Druck bestimmt werden, wenn das System von Poly- 65 Setzung die instabile Zone durchläuft, jedoch kann merem, gutem Lösungsmittel und Nichtlöser bestimmt dies der Fall sein, je nach der Zusammensetzung der wird. Nach deT zur Erläuterung der Erfindung be- Solventmischung (entsprechend der Veränderung des nutzten Definition läßt sich die Kurve ermitteln, wenn Punktes 1) und dem Wert von .1 Kp. In diesem Fall
wird aus denselben Gründen wie vorher der Kunstharz-Formkörper bis zu einem gewissen Grad nichttransparent gemacht. An den Punkten P3 und P4 von
F i g. 4 nimmt das Phasendiagramm wieder die gleiche Gestalt wie in Fig. 7 gezeigt an. In diesem Fall 5
ist der Wechsel in der Zusammensetzung der Oberflächenschicht des Kunststoff-Formkörpers durch die
Kurven I, ΙΓ usw. gezeigt, je nach dem Vorzeichen von Δ Kp., und zwar aus demselben Grund wie in
Fig. 6. Das durch die Phasentrennung von 3' gebildete
F' ist hier jedoch eine Phase, die aus einer Mischung von gutem Lösungsmittel und Nichtlöser besteht
und kein Polymeres enthält, zum Unterschied also von F i g. 6. Diese Solveritmischungsphase entwickelt
sich nicht in der gleichen Weise wie die an Polymerem verdünnte Phase von Fig. 6, und die
Bildung einer heterogenen Phase verläuft nicht so weit wie in Fig. 6, so daß die Behandlung nicht zu
Formkörpern mit sehr hoher Opazität führen kann. Dementsprechend ist die Opazität des behandelten
Formkörpers an den Punkten P3, P4 usw., die ein
Phasendiagramm wie in Fig. 7 aufweisen, in beträchtlich weitem Umfang verteilt, je nach den Werten
von Λ d und Λ Kp., jedoch kann im allgemeinen
ein Formkörper mit sehr hoher Opazität nicht erzielt as
werden.
Dieses Phasengleichgewicht des Drei-Komponenten-Systems kann qualitativ erklären, daß die Opazität
des Kunststnff-Formkörpers als Film eine Abhängigkeit aufweist, wie sie durch die Funktion / in
F i g. 3 hinsichtlich Λ δ gezeigt ist. Wenn also I Λ f>
\ klein ist, hat das Phasendiagramm eine kleinere instabile Zone, wie F i g. 8 zeigt, und die Phasentrennung
wird nur schwer stattfinden. Die instabile Zone erhöht sich jedoch mit steigendem \Ad\, und das
Phasendiagramm nimmt die in F i g. 6 für 1 Λ δ \ as 2
gezeigte Figur an. Das heißt, das Phasendiagramm erhall die Form, die die wirksamste Phasentrennung
zustande bringen kann. Wenn jedoch \ Αδ\ weiter erhöht wird, nimmt das Phasendiagramm eine Gestalt
an, wie sie in F i g. 7 gezeigt ist. Tn diesem Fall kann die Phasentrennung bewirkt werden, aber aus den
obenerwähnten Gründen wird die Phase nicht wirksam heterogen gemacht. Dementsprechend scheint das
Phasendiagramm in der Nähe von | Λ δ! = 2 die Form zu haben, wonach die Phase wirksam heterogen
gemacht werden kann.
Die Phasentrennung ist ein bekanntes Phänomen bei einem Drei-Komponenten-System von PoIymerem, gutem Lösungsmittel und Nichtlöser, und
die Feststellungen, die hinsichtlich der Behandlung von Polystyrol-Fonnkörpern mit der Mischung eines
guten Lösungsmittels und eines Nichtlösers gemacht wurden, lassen sich auf alte anderen Polymeren anwenden, was durch eingehende experimentelle Unter-
suchungen auch bestätigt werden konnte. Mit anderen Worten läßt sich die Gleichung (I) auch auf andere Polymere als Polystyrol anwenden, ebenso wie
F i g. 1 für diese gilt.
Was die Formen der erfindungsgemäß verwendeten Kunststoffkörper betrifft, so können Filme.
Folien, Platten, Spritzgußteile, Formpreßlinge, Vakuumformkörper usw. erwähnt werden. Zu den Polymeren, die diese Körper bilden, gehören beispielsweise Homopolymere, wie Polyolefine, Polystyrol,
Polyester, Polyvinylchlorid, Polymethacrylat, PoIycarbonat, Polysulfon, Polyamid, Polyurethan oder
ihre Copolymeren bzw. Mischungen davon. Dementsprechend kann jede gewünschte Flexibilität des
behandelten Films erreicht werden. Wenn ein harter Formkörper benötigt wird, kommen Polyester, Polystyrol
usw. in Betracht. Braucht man einen weichen Formkörper, so kann man Polyolefine, Polyamid
usw. verwenden.
Das erfindungsgemäß verwendete gute Lösungsmittel ist eine Flüssigkeit, die ein Polymeres aufzulösen
imstande ist, welches den Kunststoff-Formkörper bildet. Als Beispiele von guten Lösungsmitteln
für Polystyrol sind zu nennen Benzol, Toluol, Xylol, Styrol, Äthylformiat, Propylformiat, Äthylacetat,
Aceton, Methyläthylketon, Dioxan, Tetrahydrofuran, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichlormethan,
Acetylchlorid, Äthylentrichlorid, Äthylentetrachlorid usw.
Der Nicht-Löser ist eine Flüssigkeit, welche das Polymere des Kunststoff-Formkörpers nicht auflösen
kann, und im allgemeinen sind auch die sogenannten schlechten Lösungsmittel hierzu zu rechnen. Beispiele
von Nicht-Lösern für Polystyrol sind n-Hexan, n-Heptan, n-Octan, Äthyläther, Cyclohexan, Cyclohexanon,
Cyclohexanol, n-Butylalkohol, t-Butylalkohol,
t-Amylalkohol, Kerosin, Isopropylalkohol, Äthylalkohol, Methylalkohol, Acetonitril, Wasser
usw. Typische Beispiele für gute Lösungsmittel und Nicht-Löser sind in der nachstehenden Tabelle 1 für
Polystyrol und andere Polymeren aufgeführt.
Polymeres
Gutes Lösungsmittel
Polyäthylen
Polypropylen
Polyvinylchlorid
Toluol
Xylol
Decahydronaphthalin
Tetrahydronaphthalin
a-Bromnaphthalin
Toluol
Xylol
Decahydronaphthalin
Tetrahydrolnaphthalin
o-Dichlorbenzol
Kerosin
Tetrahydrofuran
Nitrobenzol
Nitropropan
Cyclohexanon
Dioxan
Benzol
Toluol
Xylol
Styrol
Aceton
Dioxan
509539/3«
ίο
Polymeres | Gutes Lösungsmittel | Polymeres | =5 | Polyacrylnitril | 45 | Polyäthyienterephthalat | 55 | Nichtlöser |
Polymethylmethacrylat | Chloroform | 5 Polyvinylchlorid | Kerosin | |||||
Dichlormethan | en | n-Heptan | ||||||
Aceton | n-Octan | |||||||
Tetrahydrofuran | 30 | Cyclohexan | ||||||
Dichloräthylen | n-Butanol | |||||||
Benzol | ίο | n-Propanol | ||||||
Toluol | 35 | Cyclohexanol | ||||||
Dioxan | Isoamylalkohol | |||||||
Äthylacetat | Benzol | |||||||
Polyvinylacetat | Aceton Dioxan |
Toluol Xylol usw. |
||||||
Äthylacetat | ||||||||
Benzol | 40 | |||||||
Methyläthylketon Dichloräthylen |
Polystyrol \ ao Polymethylmethacrylat } |
n-Hexan n-Heptan |
||||||
Polyacrylnitril | Dimethylformamid (DMF) | Polycarbonat } | n-Octan | |||||
Dimethylsulfoxid | Kerosin | |||||||
Dimethylacetamid | Cyclohexan | |||||||
y-Butyllacton | 2-Äthylhexanol | |||||||
Äthylencarbonat | n-Hexanol | |||||||
Polyäthylen-terephthalat | Trifluoressigsäure | Cyclohexanol n-Butanol |
||||||
(orientiert und | p-Chlorphenol | Isobutanol | ||||||
unorientiert) | Nitrobenzol | t-Butanol | ||||||
2,4,6-Trichlorphenol | n-Amylalkohol | |||||||
desgl. (unorientiert) | Chloroform Dioxan |
Isoamylalkohol t-Amylalkohol |
||||||
Äthylacetat | Isopropanol | |||||||
Methyläthylketon Aceton |
Äthanol Methanol |
|||||||
Acetonitril | ||||||||
Polyamid (z.B. Nylon 6, | Trifluoräthanol | Kerosin usw. | ||||||
Nylon 6,6) | Trichloräthanol | |||||||
Ameisensäure | ||||||||
Dimethylformamid (DMF) | ||||||||
CaCl2-MeOH (gesättigte | Cyclohexanol | |||||||
Lösung) | n-Hexanol | |||||||
MgCl2-MeOH (gesättigte | 2-Äthylhexanol | |||||||
Lösung) | n-Heptylalkohol | |||||||
Polycarbonat | Chloroform Dimethylformamid Benzol |
Benzylalkohol n-Amylalkohol Äthylenglykol |
||||||
Toluol | Methylcyclohexanon | |||||||
Äthylacetat | Nitrobenzol usw. | |||||||
Aceton | ||||||||
Dioxan | ||||||||
Dichlormethan |
n-Heptan
B-Ocian |
|||||||
Polymeres | Nichtloser |
Methyicyclohexan
Cyclohexan |
Polyäthylen
Polypropylen
2-Äthyihexanol
n-Heptyialkohol
n-Hexanol
n-Amylalkohol 6s
methyläther usw.
Xylol
Totaol
2-Athyihexanol
n-Hexanol
Typische Beispiele fiir Kombinationen von meren, guten Lösungsmitteln und Nichtiösern
in Tabelle 2 gegeben.
19 44 | Gutes Lösungsmittel | 5 | Nichtlöser | 931 <T | 12 | Nichtlöser | |
Gutes Lösungsmittel | |||||||
Toluol | Cyclohexanol | Polymeres | Cyclohexanol, | ||||
Typische optimale Kombinationen von guten Lö | Xylol | 2-Äthylhexanol io | Chloroform | t-Amylalkohol | |||
11 | sungsmitteln und Nichtlösern: | Toluol | n-Amylalkohol | Polystyrol DMF |
Cyclohexanol,
Isoamylalkohol |
||
Tabelle 2 | Xylol | Benzylalkohol | Chloroform | Cyclohexanol | |||
Polymeres | Xylol | Cyclohexanol | DMF | Chloroform | |||
DMF | Cyclohexanol, | ||||||
Polyäthylen } |
Tetrahydrofuran
Tetrahydrofuran |
n-Octan
Kerosin |
Äthylformiat | t-Amylalkohol | |||
Polypropylen } |
Cyclohexanon
Cyclohexanon |
Kerosin
Cyclohexanol |
DMF | Isoamylalkohol | |||
Dioxan | Kerosin ao | Tetrachlor | |||||
DMF | kohlenstoff | Cyclohexanol, | |||||
Chloroform | Cyclohexanol | Aceton |
Isoamylalkohol
Cyclohexanol |
||||
Chloroform | n-Octan | DMF | Äthylacetat | Cyclohexanol | |||
Polyvinylchlorid | Chloroform | Kerosin | DMF | Chloroform | Isoamylalkohol | ||
Dichlormethan | Isoamylalkohol as |
hochschlagfestes
Polystyrol DMF |
Dichlormethan | Cyclohexanol | |||
Dichlormethan | DMF | Tetrahydrofuran | n-Butanol | ||||
DMF | Chloroform | Cyclohexanol, | |||||
Polystyrol | DMF | Chloroform | Isoamylalkohol | ||||
DMF | Cyclohexanol, | ||||||
Tetrahydrofuran | n-Butanol | ||||||
DMF | |||||||
Tetrahydrofuran Cyclohexanol Tetrahydrofuran i. w^.^.i
Tetrahydrofuran Kerosin
Aceton Cyclohexanol
Methyläthylketon Cyclohexanol Äthylentrichlorid Cyclohexanol Dichlormethan t-Butanol
Polymethyl- | Chloroform | Cyclohexanol |
methacrylat | Dichkmnethan | Cyclohexanol |
Tetrahydrofuran | Cyclohexanol | |
Chloroform | Kerosin | |
Chloroform | n-Octan | |
Dichlormethan | Kerosin | |
Dichlormethan | n-Octan | |
Aceton | Cyclohexanol | |
Polycarbonat | Chloroform | n-Butanol |
Toluol | Kerosin | |
Benzol | n-Octan | |
Benzol | Kerosin | |
Chloroform | Cyclohexanol | |
Tohiol | n-Heptan | |
Dimethyl | Cyclohexanol | |
rOiy an-» y luiu u | formamid | |
Danethyl- | 2-ÄthylhexaBol | |
y^« .ff
Uaaetayi- |
n-Hexanol | |
Dioxan | n-Octan | |
Polyäthytentere- |
Dioxan
AjUIJJHl |
Kerosm
11JfIjLJJl-Il. |
phaalat
f UJj LJLJlU JAU 16 Ϊ jM<l\ |
Aceion | n-rieptan |
TriBuoressig-
L,Vm.ami |
Kerosin | |
(orientiert mid
■«n-^n.miiiat!iiif^ |
same | |
MWMnimBsiLß |
Wegen der in Gleichung (II) verwendeten Löslichkeitsparameter für die guten Lösungsmittel und die
Nichilöser wird verwiesen auf Harry Burr eil,
Official Digest, 27, 726 (1955). Die in Gleichung (III) benutzten Siedepunkte der guten Lösungsmittel
und der Nichtlöser sind die Werte unter Normaldruck.
Die Behandlung der Kunststoff-Formkörper zur Durchführung der Erfindung kann erfolgen, indem
man sie in eine Lösungsmittehnischung taucht, mit einer Lösungsmittehnischung bestreicht. Nebel einer
Lösungsmittelmischung auf sie aufsprüht oder sie mit
den Dämpfen einer Lösungsmittehnischung in Kontakt bringt.
Erfindungsgemäß werden die Kunststoff-Fonnkörper durch eine sehr einfache Behandlung heterogen gemacht, wodurch ein Film die gewünschte Un-
durchsichtigkeit und Oberflächenfeinheit erhält, eine Folie in ihrer Struktur porös und luftdurchlässig
wird, Spritzgußteilen die gewünschte Opazität erteilt wird oder die Oberflächen der Formkörper angerauht werden.
Das zur Durchführung der Erfindung nötige Verfahren besteht in einer Behandlung ast einer Flüssigkeit, die ein gutes Lösungsmhte! rad einen Nichtloser enthält (ab Behanaiungsoad oezetuuuGij, wkI
einer Trocknung. Demnach sind Behandlung tavl
SS Trocknung der Kunststoff-Formkörper die einziges
durchzuführenden Verfahreosschritte.
Nach der Erfindung ist eine Bebaadtn&g m mn
einem Bad erforderlich, und so wird — falls & Zusammensetzung aus einem geten Lös
and einem Nichtlöser zuvor bestimmt wird — d*
Badzusammensetzung sich nicht durch Aufsaht» von Dämpfen dieser Mischung verändern, die wih
rend der Behandrang «ad Trocknung gefeSdet am
nach ihrer Rückgewinnung zum Beiiaadln&gsbai
zoriJckgeleitet werden. Ferner wird bei Verwenden]
eines guten Lösungsmittels mit relativ niedrigen Siedepunkt das gate Lösgttel each der Bekaad
lung relativ schnell verdampft, und der NichHösc
19 44 331 α
13 14
bleibt auf der Oberfläche des Fonnkörpers zurück, Vorgang, zur Nichtlöserseite zu verschieben, um die
wodurch dessen Oberflächenschicht heterogen ge- effektive Phasentreanung zu bewirken. Ferner kann
macht wird und eine stabile Oberfläche unmittelbar die Feinheit der Oberfläche eingestellt werden durch
erhalten werden kann. So tritt die KoMsioa kaum Wechsel der Arten von gutem Lösungsmittel und
ein, die bei Anwendung der Zweibad-Behandlung zu 5 Nichtlöser und des Mischungsverhältnisses,
erwarten ist, d.h. bei Behandlung mit dem Quell- Wenn der Kunststoff-Fonnkörper ein Polystyrolmittel und anschließender Behandlung mit dem nicht film ist, läßt sich ein behandelter FUm mit beträchtqueDenden Mittel, und das Verfahren wild beträcht- lieh feinerer Oberflächenschicht erzielen durch Zu-Hch vereinfacht Bei der Zweibad-Behandlung ist es gäbe von Dimethylformamid (DMF) zu einer Mischwierig, nur eine Seite des Films od. dgl. zu be- u> schung eines guten Lösungsmittels und eines Nichthandeln und ein Muster auf den FUm aufzubringen. lösers fur Polystyrol, Behandlung des Filmes in die-Ferner ist bei Behandlung eines dünnen Filmes dieser ser Drei-Komponenten-^lischung und Trocknung, nach Behandlung mit dem Quellmittel, jedoch vor verglichen mit einem FUm, der bei Behandlung mit der Behandlung mit dem nicht quellenden Mittel der Zwei-Komponenten-Mischung erhalten wird, und derart gequollen, daß er seine Gestalt nicht bewahren 15 als Resultat wird die Oberflächenfestigkeit der hekann, oder im Falle eines gereckten Filmes tritt eine terogenen Schicht, die auf dem behandelten Film Relaxation der Orientierung ein, und die mechani- entsteht, beträchtlich gegenüber der Festigkeit ersehen Eigenschaften des behandelten Filmes werden höht, die durch Behandlung mit der Zwei-KompobeeinträchtigL Solche Schwierigkeiten müssen bei der nenten-Mischung erzielt wird. In diesem Fall ist es Zweibadbehandlung stets befürchtet werden. Nach ao häufig wünschenswert, daß der Siedepunkt des Nichtder Erfindung hingegen kann nur eine Seite eines lösers höher ist als der von Dimethylformamid, und Fümes behandelt oder ein Muster aufgebracht wer- es können mehr als eine Art von Nichtlösern angeden, indem der Film mit einer Mischung eines guten wandt werden.
erwarten ist, d.h. bei Behandlung mit dem Quell- Wenn der Kunststoff-Fonnkörper ein Polystyrolmittel und anschließender Behandlung mit dem nicht film ist, läßt sich ein behandelter FUm mit beträchtqueDenden Mittel, und das Verfahren wild beträcht- lieh feinerer Oberflächenschicht erzielen durch Zu-Hch vereinfacht Bei der Zweibad-Behandlung ist es gäbe von Dimethylformamid (DMF) zu einer Mischwierig, nur eine Seite des Films od. dgl. zu be- u> schung eines guten Lösungsmittels und eines Nichthandeln und ein Muster auf den FUm aufzubringen. lösers fur Polystyrol, Behandlung des Filmes in die-Ferner ist bei Behandlung eines dünnen Filmes dieser ser Drei-Komponenten-^lischung und Trocknung, nach Behandlung mit dem Quellmittel, jedoch vor verglichen mit einem FUm, der bei Behandlung mit der Behandlung mit dem nicht quellenden Mittel der Zwei-Komponenten-Mischung erhalten wird, und derart gequollen, daß er seine Gestalt nicht bewahren 15 als Resultat wird die Oberflächenfestigkeit der hekann, oder im Falle eines gereckten Filmes tritt eine terogenen Schicht, die auf dem behandelten Film Relaxation der Orientierung ein, und die mechani- entsteht, beträchtlich gegenüber der Festigkeit ersehen Eigenschaften des behandelten Filmes werden höht, die durch Behandlung mit der Zwei-KompobeeinträchtigL Solche Schwierigkeiten müssen bei der nenten-Mischung erzielt wird. In diesem Fall ist es Zweibadbehandlung stets befürchtet werden. Nach ao häufig wünschenswert, daß der Siedepunkt des Nichtder Erfindung hingegen kann nur eine Seite eines lösers höher ist als der von Dimethylformamid, und Fümes behandelt oder ein Muster aufgebracht wer- es können mehr als eine Art von Nichtlösern angeden, indem der Film mit einer Mischung eines guten wandt werden.
Lösungsmittels und eines Nichtlösers bestrichen oder Es scheint auch bei der Behandlung eines PoIy-
diese Mischung auf den Film aufgesprüht wird. Auch as styrolfilmes unter Verwendung einer Mehrkompo-
dünne, gereckte Filme können auf diese Weise sicher nenten-Lösungsmittelmischung aus einem guten Lö-
behandelt werden, indem die Komponenten der Mi- sungsmittel, wenigstens einer Art von Nichtlösern
schung, die Behandlungsbedingungen usw. entspre- für Polystyrol und Dimethylformamid, daß die Ober-
chend ausgewählt werden. fläche nach einem Mechanismus heterogen gemacht
Wie oben an Hand von F i g. 1 erläutert, kann die 30 wird, der auf der Phasentrennnung des Mehrkompo-Opazität
der behandelten Formkörper verändert nentensystems beruht. Von diesem Standpunkt könwerden,
indem das Mischungsverhältnis zwischen nen Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid usw. als
gutem Lösungsmittel und Nichtlöser oder die Be- Mittel genannt werden, die den gleichen Effekt wie
handlungszeit und/oder die Behandlungstemperatur Dimethylformamid haben. Bei einem Verfahren, wo
gemäß der Erfindung verändert werden. Soweit je- 35 die Trocknung geschwindigkeitsbestimmend ist, wie
doch das gute Lösungsmittel und der Nichtlöser nach der Erfindung, wendet man jedoch vorzugsunter
Einhaltung der Gleichung (I) eingesetzt wer- weise besser ein Lösungsmittel mit niedrigem Siededen,
lassen sich alle halbtransparenten oder völlig punkt an. Technisch ist also Dimethylformamid am
undurchsichtigen Formkörper erzielen. Im allgemei- vorteilhaftesten.
nen betragen die Anteile des guten Lösungsmittels 40 Ferner kann eine derartige Phasentrennung nur
und des Nichtlösers vorzugsweise wenigstens 10 bzw. auf der Oberflächenschicht des Filmes bewirkt wer-
5 % des Volumens der Mischung. den, so daß es möglich ist, einen biaxial orientierten
Um gemäß der Erfindung die Geschwindigkeit der Film nichttransparent zu machen, ohne seine ausBehandlung
oder Trocknung zu erhöhen, kann diese gezeichneten mechanischen Eigenschaften wesentlich
Behandlung oder Trocknung bei erhöhter Tempe- 45 zu beeinträchtigen. Die durch eine solche Behandratur
vorgenommen werden, und zwar in einem Tem- lung erzielten Formkörper können eine sehr hohe
peraturbereich, der unter dem niedrigsten Siedepunkt Weiße besitzen, ohne daß irgendwelche Weißder
benutzten Lösungsmittel liegt. In diesem Fall ist pigmente verwendet werden müßten, weil das PoIydie
Diffusions- und die Verdampfungsgeschwindig- mere des Kunststoff-Formkörpers selbst eine hohe
keit der Lösungsmittel auf der Oberflächenschicht 50 Weiße zeigt.
der Formkörper erhöht, wodurch die Geschwindig- Nach der Erfindung läßt sich ein Polymeren-Film
keit des Eindringens der jeweiligen Lösungsmittel in als Überzug auf die Oberfläche der Formkörper aufdie
Formkörper und die Trocknungsgeschwindigkeit bringen, indem man diese unter anschließender
bestimmt werden, und dadurch läßt sich die Be- Trocknung mit einer Lösung behandelt, die durch
handlungs- und die Trocknungszeit kürzen. Gleich- 55 Auflösen wenigstens eines Polymeren in einer Mizeitig
wird jedoch die Lösekraft jedes Lösungsmittels schung des guten Lösungsmittels und des Nichtlösers
für das Polymere verändert und damit auch die Ge- erhalten wurde; die hierfür verwendeten Polymeren
stalt des in F i g. 6 gezeigten Phasendiagramms. können von gleicher oder anderer Art sein wie die-
Im allgemeinen wird in dem Phasendiagramm jenigen, die den betreffenden Kunststoff-Formkörper
eines Drei-Komponenten-Systems aus Polymeren, 60 bilden. Diese Polymeren können in wenigstens einer
gutem Lösungsmittel und Nichtlöser die Zone B in- Komponente der Mischung aus gutem Lösungsmittel
stabiler Zusammensetzung in F i g. 6 durch Erhöhung und Nichtlöser löslich oder darin unlöslich sein, aber
der Temperatur verringert und die Zone A stabiler auch ein Gemisch beider Typen kommt in Betracht.
Zusammensetzung vergrößert. Die Kurve CDE ver- Ferner kann der Oberflächenglanz verändert werlagert
sich als C D' E' zur Seite Polymeres/Nicht- 65 den, indem die Oberfläche des behandelten Formloser,
und dadurch wird es notwendig, den Punkt 1, körpers zu einem geeigneten Zeitpunkt nach dem
den Ausgangspunkt für den Wechsel in der Zusam- Trocknen mit verschiedenen Walzen gepreßt wird,
mensetzung beim Behandlungs- und Trocknungs- Beispielsweise läßt sich ein Kunstdruckpapier ahn-
Polymeren-»Papier« mit gutem Glanz erzeuder
behandelte FUm durch Glättwalzen und in ähnlicher Weise läßt sich ein
eren-Material ei der Art eines hoch-SgS
pSE» "* geringem Glanz herstellen, in-
£m<ter behandelte Film mit RoUen gepreßt wird,
SSäS·
Dispergieren von Pigment oder
spergieren eines löslichen oder f
stoffes, der Affinität zu dem p
in einer Mischung eines guten
eines Nichtlösers erhalte^j
Metalldampf auf KunsWoff-
spergieren eines löslichen oder f
stoffes, der Affinität zu dem p
in einer Mischung eines guten
eines Nichtlösers erhalte^j
Metalldampf auf KunsWoff-
„„-
aas «säst=*!=
ie Behandlungszeit verlängert wird. Ferner kann
auch die Oberfläche anderer Formkörper als Filme Sd Folien, beispielsweise Spritzgußplatten rauh und
damit undurchsichtig gemacht werden. In diesem «.
FaH läßt sich ein gleichförmig halb- oder nichttranspalmer
Formkörper durch Behandlung seiner gan-Ln
Oberfläche erhalten. Man kann ,edoch auch em
Muster aus nichtiransr arenten Bereichen auf der oberfläche des Kunststoff-Fonnkörpers bilden, in- »5
Sn man die Behandlungslösung nur te.hve.se auf
seine Oberfläche aufbringt. In dieser We.se laßt sich
das erfindungsgemäße Verfahren auf verschonen G DietebehandeeniteenFilme kommen insbesondere als 30
künstliches Papier - hier und im folgenden auch alsPolvmeren-Papierbezeichnet-.η Betracht
Ein Film mit geringer Opantht laßt s.ch als Pauspapier,
Einwickelpapier usw. verwenden und ein FiIm mit hoher Opazität als Not.zbucherpapier,
BuSipSr, Magazinpapier, Zdtong»papier. BriefpapieV,
Tapetenpapier, Schreibmaschinenpap.er, Redstrierpapier
usw. Selbst wenn Filme aus hydro-PhS Polymeren als Ausgangsmaterial verwendet
werden, lassen sich feine Unebenheiten und Poren 4<>
^Uhchsmd erfinduBgsgemäß hergestellten
s ist eine ausgesprochen hohe JVS* Papier, welches Weißm
hr k,aren Druck Un-
wichti Merkmal des
e,Tten Polymeren-Pap.ers ,st,
Polymeren-Papiers, welches Behandlung eines biaxial wird, besser erhalten
welches durch Zwe.- und NichtqueU-
die Oberflächenschicht bei einem
νϊ» Dimethylformamid hergestelllymeren-Papier
aus Zellen und ^^£ΛηωίΛ 4 bis 5 μ, und deshalb hat
^"^me a r"r n.papier, dem durch Pressen ein kunstdas
™νψ™ ™ζ 'G1 rte51t wurde, eine hodrjckggjjg^Jg^
£ sehr gut bedruckbar, here Oberflache 8 des p^^eren-Papiers,
^anr5n r^aRpirandlune mit einer Zwei-Komponentendas
durch Behand ung ™t ^ und
JJscnungaus g ad.Behandlung mit Quell-
Formkömer, die durch Auftragen eines anorgani-Tchen
pSments zusammen mit Latex auf die rauhe
oSerflächTdes behandelten Filmes erhalten wurden,
5S
eine
eine
lächenfestigkeit als das EfpSSSkii. der durch das andere
SStiSehandlungiverfat «n erzeugt wurde
hoch biegsamen Folien auf Basis Polyamid, Polyh usw. nach der erfindungsgemäßen Behändlederähnliches
Material. Gewöhnhche Kunst^
glichen
S lassen sich als Bauteile in der Architektur und
^sssässp
einer weißen Magnesiumoxid-Platte,
^J volumteile jedes Losungs-
^. Ä^eiBfestigkeit und die Bruchdehnung
"dnäch ASTM D882-64TbesUmm,
B e i s ρ 1 e 1 1
körpers mit einer Lösung oder D.spersion, die durch
Π . f t ßjeicbes Resultat entstand bei Durchfiih-
net, wodurch ein nichttransparenter Fdm nut feinen ^ (, + j Kp. £= 134,3).
oberflächlichen Unebenheiteo und hoher weujeer n-!,Diel 5
ÄSÄSÄ ä 15Ομ d J HIm aus Pollen hoher
SoiSSf (1,30/4mm) (MD); 275 kj^cm*(1,63kg/ ^ ^ faei 1?0ο c 5 see m eme Mischung aus
4mm) (TD); Bruchdehnung 4^5Vo (MD), 7.3'° Toluol (<J = S,l; Kp.e - H^ C) und
<TD).Die Reißfestigkeit eines hochwertigenPapiers n_Hexanol (Sn « 9,6; Kp - 158 C)
ähnücher Dicke (110 μ) war 154 kg/cm* (0,50 kg/ ι« ι = eingetaucht und bei 100° C an der
4 mm) und seine Bruchdehnung 3,6·/* . £ getrocknet, wobei ein nichttransparenter Film
Ä - - C- ve. ,2./. --«seJisrfÄseÄÄ;
V/eiße von 99·/, wurde bei Verwendung wnCydo- n*· £^2 ^66O kg/4 mm) (TD), Bruchdehnung
hexanol an Stelle von Butylalkohol und ««^ίη 770^f(MD), 852·/ο (TD).
rwg der gleichen Behandlung wie oben erholten ^ Beispiel 6
^Hier^d" im folgenden bedeutet MD =_Längs- ao ^n, orientierter Polystyrol-Film (Dicke
richtung (engl.: machine direction) und TD - Uuer- e ^ Raumtemperatur 2 see in ein Gerichtung
(engl.: transversal direction). JJ^£ aus ι Teil Methylethylketon (δ = 9,3;
ν" - 79 6° C) und 2 Teilen η-Hexan (On = 7,3;
B e ι s ρ ι e 1 2 Kp.g = /v,oq ; Kp = 192) getaucht und ^
Ein Polymethylmethacrylat-Film (Dicke 80 ^ «5 JJ^ ^81111 getrocknet. Es entstand ein halbwurde
bei Raumtemperatur 5 see m eine Mischung « ζ pauspapierartiger Film dessen Oberaus
1 Teil Dichlormethan (de = 9,7; Kp7 = 40 C) ^^e Unebenheiten aufwies und mit Bleistift,
und zwei Teilen Isopropylalkohol to»-11·*' vUffelschreiber, Signiertinte und Farbstift beschrie-Kp.
=82.4°C) σ+ JKp. = 71,2) eingetaucht und ^^„^nte. Opazität 50·/., Weiße 98 ·^
be^ Raumtemperatur getrocknet. Man erhielt.einen 3« ^^ ^54 ^2 (1>lg kg/4 mm) (MD),
papierähnlichen behandelten Film mit hoher Weiße, JfJfJX, n63 kg/4 mm) (TD), Bruchdehnung
dichter Oberfläche und hoher Opazität D« Opazitat MB yj ^ )18o/o B (TD). .
des Filmes betrug 87 ·/„ und die Weiße 98°/c, und ^- ^ ./„t von han<,elsubiichem Pauspapier be-
der Film konnte mit verschiedenen Schreibmatena- im^ergleich hierzu 40 «/o.
lien beschrieben werden. Reißfestigkeit 304 kg/cm« 35 trug im verg
(l,34kg/4mm) (MD) und 287kg/cm* (l,26kg/4rnm) Beispiel 7
(TD). Bruchdehnung 15,OVt (MD) und 16,4«/o (TD). FUm ^ schiag{estem Polystyrol (Dicke 120μ)
Beispiel 3 wurde 3 see bei^temperatur ta-eta^Gemjs^aus
.^. , τ TaiIpii nimethvlformamid (0—IAi, ivp.—iDo c;,
Ein Film aus schlagfestem Polystyrol (Dicke 40 Tg-^gJ ((5 . 9j: Kp, = 61,2° C) und
120 μ) wurde bei Raumtemperatur .5 see m eine 1 ieu ylaikohoi (On= 11,4; Kp.n = 117,50C)
Mischung (/ + Δ Kp. = 115,9) aus 2 Teilen Dichlor- / «u = j getaucht und bei Raumtemperatur
äthan(oK = 9,7;Kp.g = 4ö°C)und3Te.enn-Octan CM^P" Es" erstand ein kunstdruckpapierähn-
(i„ = 7,6; Kp.n = 126CC) eingetaucht uno bei Raum- g««*«^ dichter Oberfläche, hoher Weiße und
temperatur getrocknet. Es entstand ein papierahn- 45 J«1^™ Q ität. Die oberfläche des Films war
licher Film mit feiner oberflächlicher Unebenheit. m. bestandie und konnte mit Bleistift, Kugelsehrei-
Die Oberfläche des Films war sehr beständig. Opazi- war β nicht t jedoch mit wäßriger
tat 91»/., Weiße 100·/., Reißfestigkeit 148kg/cm ^^gSSeben werden. Opazität 95->/o, Weiße
(0,66 kg/4 mm) (MD), 154 kg/cm" (0,7<ikg/4^m) Tinte, De R CI^{esti keit i62kg/cm2, (0,74 kg/4 mm)
(TD), Bruchdehnung 56,4 ·/. (MD), 49,0·/. 1CTD). 50 ^ °'j ^IJ (0>70 kg/4 mm) (TD), Bruchdeh-
Der Film konnte nicht nur mit gewöhnlichen Mitteln ^. b* (TD)
wie Bleistift, Kugelschreiber, Signiertinte usw., son- nung-M M» * .
dem auch mit wäßriger Tinte beschrieben werden, Beispiel 8
weil der Film feine Poren an der Oberfläche hatte. orientierter Polystyrol-Film (Dicke
Ein ähnliches Ergebnis wurde unter Verwendung 55 ^m oi 654 2 (179 kg/4 mm)
von Kerosin statt n-Octan bei im übrigen gleichen 7üg. ^ β, (191 ^^^) (TD); ßruchdeh-
Verfahrensbedingungen erhalten (On^/,/, ^Pn \'$ 40o/o (MD), 3,90% (TD) wurde bei Raum-
> 174° C) (/ + Δ Kp s 164). temperatur 2 see in ein Gemisch aus 2 Teilen Di-
B e i s ρ i e 1 4 60 methylformamid, 1 Teil Äthylformiat (J, = 9,4;
, . T3I „o Kn = 54 1 ° C) und 2 Teilen Cyclohexanol (On = 11,4;
Ein Muster wurde auf der Oberfläche einer Platte Kp.g j>4 1 ^ + ^ J135^ ^ ^.
h Plylchlorid mitemer Kp ^ ' 200 k
Verfahrensbedingunge n \$ 40o/o (MD), 3,90% (TD) w
> 174° C) (/ + Δ Kp s 164). temperatur 2 see in ein Gemisch aus 2 Teilen Di-
B e i s ρ i e 1 4 60 methylformamid, 1 Teil Äthylformiat (J, = 9,4;
, . T3I „o Kn = 54 1 ° C) und 2 Teilen Cyclohexanol (On = 11,4;
Ein Muster wurde auf der Oberfläche einer Platte Kp.g j>4 1 ^ + ^ J135^ ^ ^.
aus nicht weichgemachtem Polyvinylchlorid mit_emer Kp ^ g'etrocknet und mit 150 bis 200 kg/
Mischung aus 2 Teilen Tetrahydrofuran (δ - 9,3, ^""J wod^rch ein kunstdruckpapierähnlicher
KP = 65,5° C) und 1 Teil n-Octar1 ^ " 7'6, cm 6ep ^ von 1Q() und lejchtem Glanz
hh 6 Hm mn
Misg ^J wod^rch ein kunpp
KP.g = 65,5° C) und 1 Teil n-Octar1 ^ " 7'6, cm 6ep ^ von 1Q() und lejchtem Glanz
Kp." = 126°C), (/ + ^Kp. = 88,3) und anschhe 65 Hm mn des ^^ 940/o>
ψ^
ßende Trocknung bei Raumtemperatur erzeug, wo- erhalten P 338 k^cm2 (138 k /4 mm)
bei nichttransparente Bildstellen auf der transparen- V», / "'^J (1 3 s w mm) (TD)j ßruchdehten
Platte entwickelt wurden. Yvu^' 5
19 *4i 20
oung 4,09 Ve (MD), 5,23 °/o (TD). Der Film konnte ßendem Trocknen bei Raumtemperatur erzeugt, wo-
B^t verschiedenen Schreibmaterialien beschriftet wer- durch ein Muster aus nichttransparenten Bildteilen
den. Ba Kunstdruckpapier ähnlicher Dicke hatte hoher Weiße auf der Oberfläche der Tasse entwickelt
eine Opazität von 96 Vo und eine Weiße von 82 Vo. wurde.
Beispiel 9 5 En anderes Muster wurde auf der Oberfläche mit
v einer Lösung erzeugt, die einen in obiger Lösungs-Ein
biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke rniftelmischung löslichen Dispersionsfarbstoff enthielt.
70 μ, Reißfestigkeit 654 kg/cm* [1,79 kg/4 nm] Nach dem Trocknen war ein Muster aus gefärbten,
JMD], 622 kg/cm* [1,91 kg/4 mm] [TD], Bruchdeh- nichttransparenten Büdteiien entstanden,
nung 5,40Vo [MD], 3,90% [TD]) wurde bei Raum- io . .
temperatur 2sec in eine Mischung aus 6Teilen Di- Beispiel 13
ine&ylformamid, 2 Teilen Chloroform (de = 9,3; Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke Kp.f = 61,20C), 3 Teilen Cyclohexanol (<5B = 11,4; 70 μ) wurde kontinuieriicn bei Raumtemperatur in KpT, = 161° C) und 4 Teilen Isoamylalkohol einem Bad behandelt, das eine Mischung aus 1 Teil (Jn = 10,0; Kp.D = 131,7° C) (f + Δ Kp. = 129,7 15 Dichlormethan (<5g = 9,7; Kp.e = 40° C) und 2 Teifür Cyclohexanol und 81,1 für Isoamylalkohol) ge- len η-Hexan (an =7,3; Kpn, = 68,80C) (/ + JKp. taucht, bei Raumtemperatur getrocknet und mit 150 = 54,8) enthielt, wobei die Tauchzeit etwa 2 see bebJs 200 kg/cm2 gepreßt, wodurch ein Kunstdruck- trug, und anschließend getrocknet Die Dämpfe der papierähnlicher, glänzender FUm erhalten wurde. Lösungsmittel wurden durch Kühlen und Kondensie-Opazität 95%, Weiße lOO'/o, Reißfestigkeit 304 kg/ »o ren aufgefangen und die wiedergewonnenen Lösungsem2 (1,36 kg/4 mm) (MD), 304 kg/cm2 (1,33 kg/4 mm) mittel wurden in das Behandlungsbad zurückgeführt. (TD), Bruchdehnung 5,60Vo (MD), 6,1 Vo (TD). Die Das Ergebnis war, daß nur der Anteil an η-Hexan in Dicke stieg auf 95 μ an, jedoch war die Oberflächen- dem Behandlungsbad etwas (etwa 3 Vo) abnahm, festigkeit recht hoch. Die poröse Oberflächenschicht selbst wenn die Behandlung etwa 10 min durchwurde nicht beschädigt, selbst wenn der Film mit 35 geführt wurde, und der Behandlungseffekt veränderte Bleistift beschrieben wurde, und der Film konnte sich fast gar nicht Der durch diese Behandlung erauch mit Kugelschreiber, Signiertinte, wäßriger Tinte zeugte Film war halbtransparent und ähnelte Paus- und Farbstift beschriftet werden. Mit einer gewöhn- papier. Die Opazität war 64 Vo, die Weiße 97 Vo, die liehen Offsetdruckmaschine ließen sich auch ebenso Reißfestigkeit 207 kg/cm* (MD), 256 kg/cm* (TD), gute Drucke wie auf handelsüblichen Kunstdruck- 30 und die Bruchdehnung 3,2Vo(MD), 5,5Vo(TD).
papier erzeugen. Der Erhaltungsindex der Reißfestig- Die Reißfestigkeit und Bruchdehnung von unbekeit des behandelten Films gegenüber der des unbe- handelten Filmen betrug 652 kg/cm2 (MD), 622 kg/ handelten Films (Festigkeit des behandelten Films/ cm2 (TD) bzw. 5,40Vo (MD), 3,90Vo (TD).
Festigkeit des unbehandelten Films-100) war 73 n . . ...
(mittlerer Wert von MD und TD). 35 Beispiel 14
nung 5,40Vo [MD], 3,90% [TD]) wurde bei Raum- io . .
temperatur 2sec in eine Mischung aus 6Teilen Di- Beispiel 13
ine&ylformamid, 2 Teilen Chloroform (de = 9,3; Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke Kp.f = 61,20C), 3 Teilen Cyclohexanol (<5B = 11,4; 70 μ) wurde kontinuieriicn bei Raumtemperatur in KpT, = 161° C) und 4 Teilen Isoamylalkohol einem Bad behandelt, das eine Mischung aus 1 Teil (Jn = 10,0; Kp.D = 131,7° C) (f + Δ Kp. = 129,7 15 Dichlormethan (<5g = 9,7; Kp.e = 40° C) und 2 Teifür Cyclohexanol und 81,1 für Isoamylalkohol) ge- len η-Hexan (an =7,3; Kpn, = 68,80C) (/ + JKp. taucht, bei Raumtemperatur getrocknet und mit 150 = 54,8) enthielt, wobei die Tauchzeit etwa 2 see bebJs 200 kg/cm2 gepreßt, wodurch ein Kunstdruck- trug, und anschließend getrocknet Die Dämpfe der papierähnlicher, glänzender FUm erhalten wurde. Lösungsmittel wurden durch Kühlen und Kondensie-Opazität 95%, Weiße lOO'/o, Reißfestigkeit 304 kg/ »o ren aufgefangen und die wiedergewonnenen Lösungsem2 (1,36 kg/4 mm) (MD), 304 kg/cm2 (1,33 kg/4 mm) mittel wurden in das Behandlungsbad zurückgeführt. (TD), Bruchdehnung 5,60Vo (MD), 6,1 Vo (TD). Die Das Ergebnis war, daß nur der Anteil an η-Hexan in Dicke stieg auf 95 μ an, jedoch war die Oberflächen- dem Behandlungsbad etwas (etwa 3 Vo) abnahm, festigkeit recht hoch. Die poröse Oberflächenschicht selbst wenn die Behandlung etwa 10 min durchwurde nicht beschädigt, selbst wenn der Film mit 35 geführt wurde, und der Behandlungseffekt veränderte Bleistift beschrieben wurde, und der Film konnte sich fast gar nicht Der durch diese Behandlung erauch mit Kugelschreiber, Signiertinte, wäßriger Tinte zeugte Film war halbtransparent und ähnelte Paus- und Farbstift beschriftet werden. Mit einer gewöhn- papier. Die Opazität war 64 Vo, die Weiße 97 Vo, die liehen Offsetdruckmaschine ließen sich auch ebenso Reißfestigkeit 207 kg/cm* (MD), 256 kg/cm* (TD), gute Drucke wie auf handelsüblichen Kunstdruck- 30 und die Bruchdehnung 3,2Vo(MD), 5,5Vo(TD).
papier erzeugen. Der Erhaltungsindex der Reißfestig- Die Reißfestigkeit und Bruchdehnung von unbekeit des behandelten Films gegenüber der des unbe- handelten Filmen betrug 652 kg/cm2 (MD), 622 kg/ handelten Films (Festigkeit des behandelten Films/ cm2 (TD) bzw. 5,40Vo (MD), 3,90Vo (TD).
Festigkeit des unbehandelten Films-100) war 73 n . . ...
(mittlerer Wert von MD und TD). 35 Beispiel 14
Die Oberfläche von Spielzeug aus Spriteguß-Poly-
Beispiel 10 styrol ^„fe be; Raumtemperatur mit einer Mischung
Die Innenseite einer Leuchtenschale, die durch aus 1 Teil Äthylacetat (<5g = 9,1; Kp.g = 76,8° C)
Vakuumformen von Polymethylmethacrylat herge- und 1 Teil t-Amylalkohol (Sn = 10,3; Kp.n = 1020C)
stellt worden war, wurde bei Raumtemperatur mit 40 (f + A Kp. = 43,2) besprüht und bei Raumtemperaeiner
Lösung überzogen, die durch Auflösen von tür getrocknet. Es entstand eine nichttransparente
1 Teil Polystyrol in einer Mischung aus 8 Tei- Schicht hoher Weiße auf der Oberfläche des Spiellen
Chloroform (og = 9,3; Kp.g = 61,2°C) und zeugs. Diese Oberfläche war relativ beständig, und
1 Teil n-Butylalkohol (<5n = 11,4; Kp.n = 117,50C) der Glanz war durch Bildung feiner oberflächlicher
(/ -f Δ Kp. = 86,2) erhalten worden war, und bei 45 Unebenheiten verschwunden.
Raumtemperatur getrocknet. Die Schale erhielt ein Ein ähnliches Ergebnis wurde erzielt, als die Behandganz besonderes Aussehen mit nichttransparenter lung unter den gleichen Bedingungen wie vorher, je-Innenfläche. Sie hatte die Wirkung, das Licht einer doch mit Isoamylalkohol (On= 10,0; Kp.n= 131,7° C) im Inneren angebrachten Lampe gleichmäßig nach an Stelle von t-Amylalkohol (f + Δ Kp. = 68,3) veraußen zu streuen und besaß eine angemessene 5° wendet wurde.
Opazität. Der Helligkeitsverlust durch Verwendung Beispiel 15
der Schale war deshalb gering.
Raumtemperatur getrocknet. Die Schale erhielt ein Ein ähnliches Ergebnis wurde erzielt, als die Behandganz besonderes Aussehen mit nichttransparenter lung unter den gleichen Bedingungen wie vorher, je-Innenfläche. Sie hatte die Wirkung, das Licht einer doch mit Isoamylalkohol (On= 10,0; Kp.n= 131,7° C) im Inneren angebrachten Lampe gleichmäßig nach an Stelle von t-Amylalkohol (f + Δ Kp. = 68,3) veraußen zu streuen und besaß eine angemessene 5° wendet wurde.
Opazität. Der Helligkeitsverlust durch Verwendung Beispiel 15
der Schale war deshalb gering.
. Ein nicht orientierter Polyäthylenterephthalat-Film
Beispiel π (Dicke 150 μ), durch Strangpressen mit einer Schlauch-
Eine Leuchtenschale mit nichttransparenter Innen· 55 spritzform hergestellt, wurde bei Raumtemperatur
fläche wurde erhalten, indem die gleiche Behandlung 5 min in eine Lösungsmiüelmischung aus 4 Teilen
wie im Beispiel 10 durchgeführt wurde mit der An- Dioxan ((5g = 9,9;Kp.g = 106° C) und 1 Teiln-Octan
d».rung, daß eine Mischung aus 20 Gewichtstcilen (On 7,6; Kp.n=126°C) (/ + Δ Kp. = 47,6) geChloroform,
5 Gewichtsteilen Cyclohexanol, 1 Ge- taucht und bei Raumtemperatur getrocknet, wodurch
wichtsteil Polystyrol und 1 Gewichtsteil Polymethyl- 60 ein halbtransparenter Film mit sehr weißer Obermethacrylat
verwendet wurde. fläche erhalten wurde. Die Dicke war nach der Be-. . handlung fast nicht verändert, und der Film konnte
B e 1 s ρ 1 e 1 12 mit Kugelschreiber, Signiertinte, wäßriger Tinte usw.
Ein Muster wurde auf der Oberfläche einer durch beschriftet werden. Opazität 55Vo, Weiße 97Vo. Ein
Spritzguß erzeugten Tasse aus Polystyrol mit einer 65 ähnliches Ergebnis wurde erhalten, als die Behandlung
Mischung aus 1 Teil Dichlormethan (<5g = 9,7; unter den gleichen Bedingungen wie vorher, jedoch
Kp.g = 40° C) und einem Teil n-Heptan (On = 7,4; mit Kerosin (<5„ = 7,7; Kp.n
> 174° C) an Stelle von
Kp.n = 98,4° C), (/ + Δ Kp. = 85,0), unter anschlie- n-Octan durchgeführt wurde (J + Δ Kp. ea 96,6).
_ . . . 1Λ Bruchdehnung 508Vo [MD], 487Vo[TD]) wurde bei
Beispiel ίο 1000C 2 see in eine Mischung aus 2 Teilen
EinPolycarbonat-Film(Dicke200H) durchStrang- Toluol («5 =8,1; Kp -110 8° C) und ITd
pressen Imit einer Schlauchspritzform hergestellt, 2-Äthylhexylalkohol (On = 8,45; Kp.n = 183,5 L)
wurde bei Raumtemperatur 10 see in eine Mischung 5 (/ + JKp. = 80,9) getaucht und bei Raumtemperaaus 1 Teil Chloroform (<3K= 9,3; Kp.g = 61,2° C) und tür getrocknet. Es entstand ein behandelter Film
1 Teil n-ButylalkohoI (Sn = 11,4; Kp.n = 117,5° C) hoher Opazität und hoher Weiße. Die Opazität des
(f + /IKp. = 86,2) getaucht und bei Raumtempera- Films betrüg 90% und die Weiße 100Vo. Die Obertur getrocknet Es entstand ein Kunstdruckpapier fläche war beständig, und der Film konnte mit geähnlicher Film mit hoher Opazität und Weiße. io wohnlichen Schreibmitteln wie Kugelschreiber, Sigmer-Die Opazität des Films betrug 94Vo und die Weiße tinte, wäßriger Tinte usw. beschriftet werden. Reiß-100 Vo Der FUm konnte klar mit gewöhnlichen festigkeit 204 kg/cm* (0,840 kg/4 mm) (MD), 188 kg/
Schreibmaterialien wie Bleistift, Kugelschreiber, wäß- cm* (0,773 kg/4 mm) (TD), Bruchdehnung 533 ·/·
riger Tinte und Signiertinte beschriftet werden. (MD), 510 Vo (TD).
Ein biaxial orientierter Polyacrylnitril-Film (Dicke Ein transparenter Polystyrol-Fdm (Dicke 100 μ)
25 μ) wurde bei 1380C 5 sec in eine Mischung aus wurde bei Raumtemperatur 20 see in eine Mi-3 Teilen Dimethylformamid (<5g=10,5 ;Kp.g=153° C) schung aus gleichen Teilen Chloroform (de = 9,3;
und 1 TeU Cyclohexanol (On = 9,8; Kp.n = 161° C) » Kp.g = 61,2° C) und Isopropylalkohol (<5n = 11,5;
(/ + ZiKp. = 19,2) getaucht und bei Raumtempera- Kp.„ = 82,4°C) (/ + JKp. = 50,0) getaucht und bei
tür getrocknet. Es entstand ein halbtransparenter Raumtemperatur getrocknet. Es entstand ein transpauspapierartiger Film mit feinen Unebenheiten auf parenter, luftdurchlässiger FUm mit Unebenheiten
der Oberfläche und hoher Weiße. Die Opazität des und feinen luftdurchlässigen Poren an der Oberbehandelten Films betrug 53Vo und die Weiße 95Vo. 25 fläche. Die Porenzahl pro Flächeneinheit des luft-Die Reißfestigkeit und die Bruchdehnung des behan- durchlässigen Films konnte durch Veränderung des
delten FUms in Längsrichtung (MD) und die des un- Mischungsverhältnisses von Lösungsmittel und Nichtbehandelten Films in Querrichtung (TD) sind im löser und der Tauchzeit beeinflußt werden,
nachstehenden angegeben: Beispiel 21
Ein halbtransparenter Film aus schlagfesteni PoIy-( ^
ki 231 k/«
kg/cm* kg/4 mm Vo (0,992 kg/4 mm) (MD); 210 kg/cm* (0,956 kg/4 mm)
(TD); Bruchdehnung 60,3Vo (MD), 56,1Vo (TD)
und 3 Teilen n-Octan (On = 7,6; Kp^1= 1260C)
(;' + Δ Kp. = 92,3) getaucht und bei Raumtempera-
Ein biaxial orientierter Polyacrylnitril-Film 40 Film mit feinen oberflächlichen Unebenheiten und
(Dicke 25 μ) wurde 10 see bei 120° C in eine Mi- hoher Weiße. Die Dicke stieg auf 120 μ. Seine Opazischung aus 4 Teilen Dimethylformamid (<5g =10,8; tat war 93 Vo und seine Weiße 100 Vo. Reißfestigkeit
Kp =153°C) und 1 Teil 2-Äthylhexylalkohol 154 kg/cm8 (0,760 kg/4 mm) (MD); 148 kg/cm*
(c£ = 8,2; Kp.n = 183,5° C) (/ + zlKp. = 52,4) ein- (0,660kg/4mm);Bruchdehnung56,4Vo(MD);49,0°/o
getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es 45 (TD). Der nichttransparente Film konnte mit Schreibwurde ein halbtransparenter pauspapierähnlicher mitteln wie Bleistift, Kugelschreiber, wäßriger Tinte,
Film mit hoher Weiße erhalten. Der Film konnte mit Signiertinte usw. beschriftet werden. Die Opazität und
gewöhnlichen Schreibmitteln wie Bleistift, Kugel- Weiße eines hochwertigen Papiers mit etwa gleicher
schreiber, wäßriger Tinte usw. beschriftet werden. Dicke war 91 Vo bzw. 96«/e.
Die Opazität des behandelten Films betrug 57Vo 50 Ein ähnliches Ergebnis wurde erhalten, als die Be-
and die Weiße 95 Vo. Die Reißfestigkeit und die handlung in der gleichen Weise, jedoch unter Ver-Bruchfestigkeit des behandelten FUms in Längsrich- Wendung von Kerosin (Λη ss 7,7; Κρτ,>
174° C) an lung (MD) und die des unbehandehen Films in Stelle von n-Octan durchgeführt wurde. Der Wer)
Querrichtung (TD) sind im nachstehenden angegeben: von / + Λ Kp. betrug in diesem Fall 138,6.
_ 55 Beispiel 22
fcgfan* kg/4 mm ·.', dic ^„.j, Spritzguß hergestellt worden war, wurd«
~~~ ~~ bei Raumtemperatur 60 see in ein Gemisch aus glei
(/ + IKp. = 148,8) getaucht und bei Raumtempera
. . . o tür getrocknet. Die behandelte Platte hatte feine Un
mit einer Schlauchsprfor hergestellt worden war etwa 30 bis 90 Vt eingestellt werden, indem das Mi
(Dicke 100 μ, Reißfestigkeit 392 kg/cm* {1,57 kg/ schungsverhähnts von Dichlormethan zu Cyclohexa
4 mm] [MD]; 376 kg/cm1 [1,50 kg/4 mm] [TD]; nol und die Behandlungszeit verändert wurde. Di»
Weiße war sehr hoch, und die Oberfläche war beständig.
Ein Muster wurde auf der Oberfläche einer transparenten Polyvinylchlorid-Platte (Dicke 3 mm) mit
einer Mischung aus 3 Teilen Tetrahydrofuran (Og = 9,3; Kp.g = 65,5° C) und 1 Teil n-Octan
en = 7,6; Kp.n = 1260C) (/ + JKp. = 88,3) unter
anschließender Trocknung bei Raumtemperatur erzeugt. Es bestand aus nichttransparenten Bildteilen
auf der transparenten Platte. Wenn ein in der Solventmischung löslicher Farbstoff darin gelöst und die
Behandlung in gleicher Weise vorgenommen wurde, konnte ein gefärbtes Muster entwickelt werden.
Ein ähnlicher Effekt konnte erzielt werden durch Ausführung der Behandlung unter den gleichen Bedingungen
wie vorher, jedoch mit dem Unterschied, daß eine gleiche Menge Kerosin (On=7,7; Kp.n = 1740C)
an Stelle von n-Octan als Nichtlöser verwendet wurde (/ + JKp. Si 134,3).
Ein transparenter Polystyrol-Film (Dicke 110 μ)
wurde auf verschiedene Weise a), b), c) behandelt, Bei b) und c) handelt es sich um Vergleichsbeispiele.
a) Der Film wurde bei Raumtemperatur 2 see in eine Mischung aus 1 Teil Chloroform und 1 Teil
Chloroform und 1 Teil n-Octan (/+J Kp. = 92,3)
getaucht und bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet. Dadurch wurde eine große Zahl feiner
Zellen in der Oberflächenschicht von etwa 30 μ erzeugt, und auf der Oberfläche bildeten
sieh Unebenheiten. Der Durchmesser der Öffnung bei einer Unebenheit war etwa 20 μ. Die
Opazität und Weiße des Polymeren-Papiers war — nach JISP8138 bestimmt — 96 bzw. 99Vo.
Das Polymeren-Papier hatte seine Festigkeit zu etwa 60·/. bewahrt, verglichen mit dem ursprünglichen
Film. Die Opazität und Weiße von Qualitatspapier mit einer Dicke etwa gleich der
des Films betrugen 92 bzw. 80·/..
b) Der FIm wurde bei Raumtemperatur 5 see in
eine Mischung aus 1 Teil Toluol und 2 Teilen n-Hexanol (J + ^Kp. = 16,0) getaucht und bei
Raumtemperatur an der Luft getrocknet. Es wurde ein leicht undurchsichtiger Film erhalten.
Die Ooazität betniff 24 "/o
c) STr^m^TÄuartemperatur 4 see in
eine Mischung aus 2 Teilen Chloroform rad 1 Teil Methanol(1 + JKp. = 5,7)getaucht and
bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet. Es entstanden RiWe, und der Film wurde faalbtraiis-DarenL
Die Ooazität betruß 49°/o
parent u«e upazitat oetrug w /0.
parent u«e upazitat oetrug w /0.
Die Löslichkeiteparameter und die Siedepunkte der verwendeten Lösungsmittel sind hn folgenden angegeben.
Das nach dem Verfahren a) erhaltene Polymeren-Papier konnte mit gewöhnlichen Schreibmitteln wie
Bleistift, wäßriger Tinte, öltinte, Kugelschreiber, Signiertinte usw. beschriftet werden, und die Tintenpenetration
und Tintentrocknungseigenschaften waren dank der Porosität der Oberfläche ausgezeichnet.
Auch Maschinenschrift war möglich.
Die auf den Wegen b) und c) erhaltenen halbtransparenten Filme konnten mit öltinte, Signiertinte
und Bleistift beschriftet werden, jedoch war die Beschriftbarkeit nicht so gut wie im Falle des PoIymeren-Papiers
von a). Bei Verwendung von wäßriger Tinte war die Aufnahmefähigkeit und die Trocknungsgeschwindigkeit besonders schlecht, verglichen
mit dem Polymeren-Papier von a).
Ein ähnliches Ergebnis wurde erhalten, als die Behandlung unter den gleichen Bedingungen wie vorher,
jedoch unter Verwendung von Kerosin (<5s£7,7;
Kp. > 174° C) an Stelle von n-Octan wie im Verfahao
ren a) verwendet wurde (/ + JKp. ss 138,6).
Ein transparenter, biaxial orientierter Polystyrolas
Film (Dicke 110 μ) wurde bei Raumtemperatur 3 see
in eine Mischung aus 1 Teil Chloroform (dg — 9,3;
*P·« = ^\-2°C) ^„oJwf Dimethylformamid
^ 7 * z>
V' *?·» ~ '53 C) (/ + J Kp. = 111,8) getaucht und bei
Raumtemperatur getrocknet. Es entstand ein kunstdruckpapierähnlicher Film mit Glanz
™d hoher OV*?m u ^ie W£lße des behandelten
Fllm* "!T. 8Ji £och· S?me.. 0P32"3? b,etruB 94> und d'e Oberflache war bestandig und glatt. Der behandelte
Film konnte mit einem Schreibgerat unter
« Verwendung von ölhaltiger Farbe beschrieben werden.
Em Aufblas-Film aus Polyäthylen hoher Dichte
05«*e 140 μ Reißfestigkeit 325 kg/cm* [1,82 kg/
*° J mml lMD]->
I7 7* k&™ I 'A6, SiiiT1 FS15
B™hdeJnunS 577*/o IMDJ' ^5''·™^^,1^
J0 C o J see in eine Mischung aus 2 Teilen Toluo
}. = *£■ Kp·. = H0,8«Q md 1 Trf Cy.:lohexancrf
(*» = l0^ κΡ·η = 16J° 'Q / + JKp. - 78,6) ge-
« taucht und an der Luft be, 100° C getrocknet. Es
em Polymeren-Papier mit einer OpazUat von
? und einer Weiße von 97 0 ■, erhalten Reißfestigkeit
130 kg/cm* (0,880 kg/4 mm) (MD); 115 kg
^ft™ H" Γ* <"* BruChddm^ ^0
(MD); 625 »/o (TD).
S | 9,3 | Kp(0C) | |
Chloroform | 8,9 | 61,2 | |
Toluol | 7,6 | 110,8 | |
n-Octan | ~7,7 | 125,7 | |
Kerosin | 7,3 | >174 | |
n-Hexan | 14,5 | 69,0 | |
Methanol | 64,6 |
Beispiel 27 , E'n ähnliches Polyrneren-Papier wurde erhahen,
^ *Γ 8le!Cne Fllm w im Beispiel 26 unter den-
^^ Bedingung?n ^ dort Ix^nMt W11nJe, ,nj,
der Ausnahme, daß n-Heptylalkobol (ΛΒ = 9,55:
Kp.n = 177°C) als Nichtlöser verwendet wurde
{J + JKp. = 89.2). Der Wert von » wurde auf die
Temperatur umgerechnet.
Ein Polypropylen-Aufblasfilm (Dicke 130 μ) word«
bei 108" C 5 sec in eine Mischung aus 2 Teilen Tohio
(Ae = 7.44; Kp.e = U0,8°C) und 1 Teil n-Heptyl
alkohol (ΛΒ = 9,44; Kp, = 177°C) (/+J Kp. = 94,0
getaucht und bei 108 0C an der Luft getrocknet. &
wurde ein Polymeren-Papier mit einer Opazität voi 94·/· und einer Weiße von 97 «/o erhalten.
25 26
. , . .. schung aus 2 Teilen Dimethylformamid (<5 = 12,1;
Beispiel ZV Kp. = 153°C), 2 Teile t-Amylalkohol (On = 10,3;
Ein Aufblasfilm aus transparentem Polymethyl- Xp.n = 102° C) und 1 Teil Tetrachlorkohlenstoff
methacrylat mit einem Molgewicht von 100000 (<5g = 8,6; Kp.g = 76,7°C) (/ +JKp. = 53,1) ge-(Dicke
130 μ· Reißfestigkeit 652 kg/cm* [3,38 kg/ 5 taucht, bei Raumtemperatur getrocknet und unter
4 mm] [MD]; 609 kg/cm2 [3,16 kg/4 mm] [TD]; einem Druck von 150 bis 200 kg/cm2 gepreßt. Es
Bruchdehnung 13,7"Vo[MD], 14,6°/o [TD]) wurde bei wurde ein Film mit feinen oberflächlichen Unebeft-Raumtemperatur
10 see in eine Mischung aus 2 Tei- heiten, hoher Opazität und hoher Weiße (Dicke
len Chloroform (<5„ = 9,3; Kp.g = 6l,2°C) und 130 μ) erhalten. Die Oberflächenfestigkeit des be-1
Teil Cyclohexanol (<3„ = 11,4; Kp.n = 161° C) io handelten Films war sehr hoch, und die Oberfläche
(/ + JKp. = 129,7) getaucht und bei Raumtempera- war recht beständig. Der Film konnte mit gewöhntur
getrocknet. Es wurde ein Polymeren-Papier mit liehen Schreibgeräten bzw. -materialien wie Bleistift,
einer Opazität von 92e/o und einer Weiße von 95% Kugelschreiber, Signiertinte, wäßriger Tinte usw. beerhalten
Reißfestigkeit 330 kg/cm2 (1,85 kg/4 mm) schriftet werden. Die Opazität und Weiße betrugen
(MD); 298 kg/cm2 (1,78 kg/4 mm) (TD); Bruchdeh- 15 nach JIS P-8138 93 bzw. 100»/0.
mine 15 5°/o (MD), 17,0 °/o (TD). Ein ähnlicher Film wurde erhalten unter Verwen-
,„ dung von Isoamylalkohol (<5n = 10,0; Kp.n=131,7°C)
B e 1 s ρ 1 e 1 30 an SteUe von t-Amylalkohol (/ + Δ Kp. = 77,0).
Ein transparenter, biaxial orientierter Polystyrol- R . . , ,d
Film (Dicke 100 μ) wurde bei Raumtemperatur 2 see ao ο e ι s. ρ 1 e 1 jh
in eine Mischung aus 1 Teil Äthylentrichlorid Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke
(δ = 9,3; Kp.g = 87,20C) und 1 Teil Isopropyl- 70 μ) wurde bei Raumtemperatur 2 see in eine Mialkohol
(<5n = ll,5; Kp.„=82,4°C) (1+AKp. = 24,0) schung aus 2 Teilen Dimethylformamid («5 == 12,1;
getaucht und bei Raumtemperatur getrocknet. Es Kp. = 153 0C), 1 Teil Cyclohexanol (<$n = 11,4;
wurde ein halbtransparenter pauspapierähnlicher »5 Kp.n = 1610C) und 2 Teilen Aceton (<5g = 10,0;
Film mit oberflächlichen Unebenheiten erhalten. Die Kp.g = 56,30C) (/ + dKp. = 126,7) getaucht und
Opazität nach JIS P-8138 war 56°/o, die Weiße hoch bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurde ein
und die Oberfläche sehr beständig. Der Film konnte kunstdruckpapierähnlicher, glänzender Film erhalmit
Bleistift, Farbstift, wäßriger Tinte, Kugelschrei- ten. Die Oberflächenfestigkeit des behandelten Films
ber, Signiertinte usw. beschriftet werden. Die Opazi- 30 war sehr hoch, verglichen mit der eines Films, der in
tat von handelsüblichen Pauspapier mit der gleichen ähnlicher Weise, jedoch mit einer Mischung ohne
Dicke betrug 40 %. Dimethylformamid behandelt worden war, und der
. . Film konnte mit gewöhnlichen Schreibmitteln wie
Beispiel Jl Kugelschreiber, Farbstift, Signiertusche usw. beschrif-
Ein Film aus Polyäthylen hoher Dichte (Dicke 35 tet werden. Seine Opazität betrug 95% und seine
150 μ) wurde bei 95° C 6 see in eine Mischung aus Weiße 99,7%. Die Opazität und Weiße eines Kunst-1
Teil Toluol (<5„ = 8,3; Kp.g = Hl0C) und 1 Teil druckpapiers mit etwa gleicher Dicke liegen bei 97
n-Heptan (<5„ = 6,6; Kp.n=98,4°C) (/+JKp.= 15,2) bzw. 82%.
getaucht und bei der gleichen Temperatur getrocknet. Beispiel 35
Es wurde ein halbtransparenter Film mit glatter 40 p
Oberfläche erhalten. In diesem Fall wurden δΕ und <5n Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke
durch Temperaturberichtigung bestimmt, d. h. die 70 μ) wurde bei Raumtemperatur 4 see in eine Mi-Werte
von 95°C auf der Annahme einer Linearität schung aus 3 Teilen Dimethylformamid (δ = 12,1;
der Temperaturveränderung von den Werten der Kp. = 153° C), 2 Teilen Cyclohexanol (<5n = 11,4;
Raumtemperatur und den Siedepunkten der betreffen- « Kp.n = 161° C), 2 Teilen t-Amylalkohol (<5n = 10,3;
den Lösungsmittel. Die Weiße des behandelten Films Kj .„ = 102° C) und 1 Teil Äthylformiat (<$g = 9,4;
war bemerkenswert hoch, aber die Oberfläche war Kp.K = 54,1° C) (/ + ^Kp. = 136,9) getaucht, bei
ziemlich unbeständig und leicht zerstörbar. Der Film Raumtemperatur getrocknet und unter einem Druck
konnte Jedoch mit Schreibgeräten unter Verwendung von 150 bis 200 kg/cm2 gepreßt. Es wurde ein kuast-
von ölhaltigen Farben, beispielsweise Kugelschreiber so dnickpapierähnlicher FOm hoher Weilte, hoher Ober-
und Signiertinte beschriftet werden. flächenfestigkeit und schwachem Glanz erhalten. Dk
n.icn· , „ Oberfläche des behandelten FSms war recht hart, ead
Beispiel α
der Fihn konnte sogar mit eänero Bleistift und zkm-
Em Film aus schlagfestem Polystyrol (Dicke Geh gut mit Kugelschreiber, Farbstift, Signiertiatt
120 μ) wurde bei Raumtemperatur 10 see in eine Mi- SS osw. beschriftet werden. Die Opazität und WoSe beschung aas 1 Teü Dioxan (^ = 10,0; Kp11= 106° C) trogen 90 bzw. 99,5·/·.
andlTeüIsopropylalkohol(an = ll,5;KpT1=82,40C) Ein ähnliches Ergebais werde erhalten, ate dk
{ß + AKp. = 0,4) getaucht und bei Raumtemperatur gleiche Behandlung enter denselben Bedingungen rna
getrocknet. Es wurde ein halbtransparenter Film mit der Änderung durchgeführt wurde, daß Isoafflyl·
glatter Oberfläche erhalten. Die Opazität des Films 60 alkohol (d, = 10,0; Kpn, = 131,7° C) an Stelle de
war 50·/· und seme Oberfläche war sehr beständig. t-Amylalkohols Q + JKp. = 87,7) verwendet werde
Der FSm konnte mit Bleistift, Kugelschreiber, Signiertinte, Farbstift und anderen Schreibgeräten beschrif- Beispiel 36
tet werden. Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dieb
Beispiel 33 ^5 TO & '"»"k W Raumtemperatur 3 see in eine M»
schung aus 3 Teilen Dimethylformamid (S = 12,1
Ein biaxial orientierter Polystyrol-Fflm (Dicke Kp. = 153° C), 2 Teilen Cyclohexanol (Sn = IM
70 μ) wurde bei Raumtemperatur 2 see in eine Mi- Kp., = 161° Q, 2 Teilen t-Butvlalkohoi (A. HW
27 28
Κρ.η = 82,5° C) und 3 Teilen Aceton (dg = 10,0; Stelle von t-Amylalkohol nach diesem Beispiel ver-
bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurde ein Film Beisoiel 38
mit größerer Oberflächenfestigkeit, leichtem Glanz p
und hoher Opazität (Dicke 100 μ) erhalten, ver- 5 Ein Film aus schlagfestem Polystyrol (Dicke 100 μ)
glichen mit dem Film, der mit einer Solventmischung wurde bei Raumtemperatur 2 see in eine Mi-
ohne Dimethylformamid behandelt war. Die Ober- schung aus 4 Teilen Dimethylformamid, 2 Teilen
fläche war sehr beständig, und der Film konnte mit Chloroform und 1 Teil Cyclohexanol eingetaucht
gewöhnlichen Schreibmitteln wie Bleistift, Farbstift, (/ + JKp. = 129,7), bei Raumtemperatur getrock-
schrittet werden. Die Opazität betrug 92·/· und die gepreßt. Es wurde ein Polymer-Papier mit einer
bezogen auf den unbehandelten Film (behandelter hoher Oberflächenfestigkeit erhalten. Das Papier
15 Bleistift usw. beschrieben werden. Wäßrige Tinte
durch das Papier zu der Rückseite durch. Reißfestig-
Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke keit 138 kg/cm« (0,682 kg/4 mm) (MD); 130 kg/cm*
70 μ), (Reißfestigkeit 654 kg/cm* (1,91 kg/4 mm) (0,625 kg/4 mm) (TD); Bruchdehnung 54,5 V· (MD),
(MD), 622 kg/cm2 (1,73 kg/4 aim) (TD), Bruchdeh- ao 48,0Vo(TD).
nung 5,4Vo (MD), 3,9 Vo (TD) wurde bei Raumtem- Beispiel 39
peratur 2 see in eine Mischung aus 6 Teilen Dimethylformamid, 3 Teilen Cyclohexanol (<3n = 11,4; Ein biaxial orientierter Polystyrol-Film (Dicke
Kp.n = 161° C), 4 Teilen t-Amylalkohol (On = 10.3; 70 μ) wurde bei Raumtemperatur 2 see in eine
Kp.n = 1020C) und 2 Teilen Chloroform (<Jg = 9,3; »5 Mischung aus 2 Teilen Chloroform (<5g = 9,3;
Kp.g = 61,2° C) (/ + Δ Kp. = 129,7 für Cyclohexanol Kp.g = 61,20C) und 1 TeU Cyclohexanol (On = 11,4;
und 55,8 für t-Amylalkohol) getaucht, bei Raum- Kp.n = 161° C) (/ + JKp. = 129,7) getaucht und
temperatur getrocknet und unter einem Druck von bei Raumtemperatur getrocknet. Ein anderer Film
150 bis 200 kg/cm* gepreßt. Es wurde ein Polymeren- wurde bei Raumtemperatur 2 see in eine Mischung
Papier mit hoher Weiße und hoher Opazität erhal- 30 aus 2 Teilen Dimethylformamid, 2 Teilen Chloroform
ten. Das so erzeugte Papier hatte einen schwachen und 1 Teil Cyclohexanol getaucht und getrocknet.
Glanz, eine hohe Oberflächenfestigkeit und eine sehr Die beiden so erhaltenen Polymeren-Papiere hatbeständige Oberfläche; es konnte sogar mit einem ten hohe Opazität und hohe Weiße. Es wurden auf
Füllfederhalter unter Verwendung wäßriger Tinte be- beiden Polymeren-Papieren mit Bleistift der Härte
schrittet werden, und auch mit gewöhnlichen Schreib- 35 2 H, H, F, HB, B und 2 B Linien gezogen. Auf dem
mitteln wie Bleistift, Farbstift und Kugelschreiber. ohne Dimethylformamid behandelten Polymeren-Dic Opazität betrug 94°/«, die Weiße 100 Ve. Der Papier war die Opazität an den mit Bleistift der Härten
Erhaltungsindex der Zugfestigkeit, bezogen auf den über B markierten Stellen deutlich verringert, diese
unbehandelten Film, war 70Vo. Reißfestigkeit Stellen waren also beeinträchtigt Auf dem Papier,
305 kg/cm2 (1,32 kg/4 mm) (MD), 300 kg/cm» 40 das mit der dimethylformamidhaltigen Solventil,26 kg/4 mm) (TD), Bruchdehnung 5,8 V· (MD), mischung behandelt worden war, entstanden hingegen
4,7 Vo (TD). selbst mit dem Bleistift der Härte F keine Beschädi-
handlung unter den gleichen Bedingungen wie oben, Oberflächenfestigkeit durch Zugabe von Dimethyl-
jedoch mit der Änderung durchgeführt wurde, daß 45 formamid zu der Solventmischung erhöht werden
Claims (8)
- ten Bades sich allmählich verändert. Darüber hinaus Patentanspruch: besteht das Problem der Kohäsion, weil die Oberfläche des zu behandelnden Films nach der Behand-Verfahren zur Oberflächenbehandlung von lung mit dem Quellmittel in gequollenem Zustand Kunststoff-Formkörpern durch Einwirkung orga- 5 vorliegt, bis das Nichtquellmittel (2. Bad) zur Wirnischer guter Lösungsmittel und Nichtlöser für kung kommt,den Kunststoff sowie Trocknung der behandelten Bei dem Verfahren der GB-PS 8 58 623 wird iso-Formkörper, dadurch gekennzeichnet, taktisches Polyprolylen mit einem Isotaktizitätsgehalt daß man die Einwirkung auf die Kunststoff- von mindestens 70 Ve in der ersten Stufe mit einem Formkörper mit einer Mischung aus. dem guten io organischen Ester bei Temperaturen von 140 bis Lösungsmittel und dem Nichtlöser vornimmt, wo- 180° C behandelt, wobei eine dünne Oberflächenbei der Unterschied zwischen den Löslichkeits- schicht des Polypropylens gelöst wird. In der zweiten Parametern des guten Lösungsmittels und des Stufe erfolgt die Behandlung dieser gelösten Schicht Nichtlösers, Δ δ, und der Unterschied zwischen mit einem Nichtlöser für das Polypropylen, das mit den Siedepunkten des guten Lösungsmittels und 15 dem Ester mischbar ist. Hierbei scheidet sich auf der des Nichüösers, Δ Kp., der Gleichung Oberfläcue eine sehr feine, pulvrige Schicht des Polymerisats ab (S. 4, Zeilen 42 bis 58, sowie S. 1, Zeilen30 36 bis 53}. Auch bei diesem Verfahren erhält man-30 g | + JKp weiße und nichttransparente Oberflächen (S. 1, Zei-1 + υ ' »ο len 57 bis 62), d. h., auch bei diesem Verfahren besteht keine Möglichkeit zur Steuerung des Opazitäts-genügt. grades. Darüber hinaus ist das Verfahren der GB-PS8 58 623 zweistufig and somit von vornherein mit den——— gleichen Nachteilen wie das Verfahren der NL-OSa5 66 16 672 behaftet.Die OE-PS 2 46 435 beschreibt ein Verfahren zurDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ober- Herstellung eines synthetischen Druck- und Schriftflächenbehandlung von Kunststoff-Formkörpera durch trägers, der sich durch hohe Opazität auszeichnet Einwirkung organischer guter Lösungsmittel und (S. 1, Zeilen 1, 2). Der OE-PS 2 46435 Hegt die Auf-Nichtlöser für den Kunststoff sowie Trocknung der 30 gäbe zugrunde, bei Papieren für Druck- und Schreibbehandelten Formkörper. Eine derartige Oberflächen- zwecke das Flächengewicht unter 20 bis 25 g,m2 zu behandlung dient insbesondere dem Zweck, die Ober- senken (S. 1, Zeilen 3 bis 12, sowie S. 3, Zeilen 5 bis flächen der Kunststoff-Formkörper nichttransparent, 15). Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man der rauh oder porös zu machen. Lösung eines Kunststoffes in einem LösungsmittelIn neuerer Zeit sind Schreib-, Druck- und Licht- 35 fine organische Flüssigkeit zusetzt, die den Kunststoff bildmaterialien, Kunstleder usw hergestellt worden, im wesentlichen nicht löst, aber mit dem verwendeten indem Kunststoff-Filme oder -Folien nach verschie- Lösungsmittel mischbar ist und hierdurch den Kunstdenen Verfahren nichttransparent, rauh oder porös stoff in Form sehr kleiner Partikeln auf einer glatten gemacht wurden, ohne daß Papier, Naturprodukte Unterlage ausfällt bzw. koaguliert. Man erhält auf oder dergleichen Werkstoffe verwendet wurden. Bei- 40 diese Weise einen Schichtträger mit einer hohen spielsweise ist zur Herstellung der Schreib- und Opazität in der Größenordnung von 90% (S. 2, Zei-Druckmaterialien ein Verfahren angegeben worden, len 24 bis 26). Eine Steuerung des Opazitätsgrades das das Einmischen und Dispergieren einer anders- ist nicht möglich. Der hochopake Schichtträger beartigen Substanz, z. B. eines Weißpigments, in ein steht aus einzelnen Partikeln (S.
- 2, Zeilen 1 bis 3); Film-Grundmaterial vorsieht, sowie ein Verfahren, 45 demgemäß ist seine Festigkeit gerng.
durch das die Oberfläche eines Films mechanisch auf- Bei den bekannten, mehrstufigen Verfahren ist so- - gerauht und dieser dadurch halbtransparent gemacht mit der Produktionsvorgang zu kompliziert, und die werden kann. Ferner gibt es zur Herstellung von Feinheit und Weiße des Oberflächenzustandes des Kunstleder ein Verfahren, das sich verschiedener auf- Produkts sind schwierig zu kontrollieren. Insbeson· geschäumter Folien bedient, und ein Verfahren zur 50 dere ist es auch möglich, durch dieselbe Behänd-Aufbringung eines Ausrüstungsmittels auf einen lungsmethode einen Film herzustellen, dessen Quali-Fließstoff. tat nach Wunsch von halbtransparent bis hochopaV
- Die NL-OS 6616 672 beschreibt ferner ein Ver- reicht. Hieraus ergibt sich unmittelbar die Aufgabt fahren, durch das ein Film nichttransparent gemacht der Erfindung.
- werden kann, indem er mit einem Quellmittel behan- 55 Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge· delt wird, so daß die Filmoberfläche quillt, worauf löst, daß man die Einwirkung auf die Kunststoff der Film mit einem Nichtquellmittel behandelt wird, Formkörper mit einer Mischung aus dem guten Lö um die gequollene Schicht auf der Oberfläche zu sungsmittel und dem Nichtlöser vornimmt, wobei dd koagulieren und eine heterogene Schicht auf der Unterschied zwischen den Löslichkeitsparametem de Oberfläche zu bilden. Nach diesem Verfahren muß 60 guten Lösungsmittels und des Nichtlösers, Δ δ, um jedoch die mit dem Quellmittel behandelte Ober- der Unterschied zwischen den Siedepunkten des gutei flachenschicht nach einem Naßverfahren in dem Lösungsmittels und des Nichtlösers, Δ Kp., der Glei Nichtquellmittel koaguliert werden, um die heterogene chung
Schicht zu erzeugen, so daß zwei Behandlungsbäder „ - erforderlich sind. Ferner muß die Behandlung in dem 65 — 30 < 4
- zweiten Bad im Anschluß an die Behandlung in dem ~ 1 + (I J ό| — 2r
- ersten Bad durchgeführt werden, so daß die Schwierigkeit entsteht, daß die Zusammensetzung des zwei- genügt.
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