DE370490C - Vorrichtung zum Trocknen von Papierbahnen, insbesondere von gefaerbtem, gemustertem oder marmoriertem Papier - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen von Papierbahnen, insbesondere von gefaerbtem, gemustertem oder marmoriertem Papier

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DE370490C
DE370490C DEO11365D DEO0011365D DE370490C DE 370490 C DE370490 C DE 370490C DE O11365 D DEO11365 D DE O11365D DE O0011365 D DEO0011365 D DE O0011365D DE 370490 C DE370490 C DE 370490C
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drying
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DEO11365D
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CHARLES CLARK ORCUTT
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F5/004Drying webs by contact with heated surfaces or materials

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Trocknen von Papierbahnen, insbesondere von gefärbtem, gemustertem oder marmoriertem Papier. Zweck der Erfindung ist, auf mechanischem Wege und in fortlaufenden Bahnen hergestelltes, gefärbtes, gemustertes . oder marmoriertes Papier nach schnellem Setzen und Mischen der Farben rasch zu trocknen und zu glätten, um das Auslaufen oder Färben zu verhindern und besonders schöne und künstlerische Effekte zu erzielen.
  • Zu diesem Zwecke wird eine Vorrichtung benutzt, bei der das Befeuchten, das Auftragen der Farben und .das Trocknen in einem ununterbrochenen Arbeitsgang erfolgt. Benutzt wird hierzu eine stark geheizte, mit einem Drahtgewebe belegte Metallplatte, wobei das Drahtgewebe die ununterbrochen bewegte Papierbahn trägt.
  • Die von einer Rolle ablaufende Papierbahn wird zunächst von einer Vorrichtung: zum Auftragen der Grundfarben mit einem aus einer starken oder schwachen Farblösung oder Wasser bestehenden Flüssigkeitsüberzug, dann in Form von Flecken oder Tupfen mit den aufzutragenden Farben versehen und hierauf zum raschen Trocknen und -Glätten über die heizbare, mit dem Drahtgewebe belegte Metallplatte geführt. Das endgültige Trocknen kann durch Luft geschehen. Zuletzt folgt dann das übliche Aufrollen.
  • In den Zeichnungen zeigen in Abb. i und a im Schnitt j e einen Teil -der neuen Vorrichtung, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie 2-a der Abb. a, Abb. 4 eine Draufsicht auf .die Vorrichtung nach Abb. i. .
  • i ist die ablaufende Papierrolle, 2 die Vorrichtung für das Auftragen der Grunldfart en, und 3 und 4 sind die Färbvorrichtungen, welche die Papierbahn mit :den Farbflecken versehen. -,Gemäß der Erfindung wird .die bewegte Papierbahn, nachdem sie mit den Farbflecken betupft ist, über eine stark geheizte Platte 5 aus Metall, z. B. galvanisiertes Eisenblech, das vorteilhaft gekrümmt sein kann, geführt. Auf der Oberfläche dieser Platte 5 ist ein Drahtgewebe 6 aufgelegt. Die Papierbahn wird über die Platte unter kräftigem Zug seitens der Trommel 7 geführt, so daß sie sich weder werfen kann, noch sich Blasen bilden können.
  • Durch die Platte 5 wird die Papierbahn einer beträchtlichen Hitzeeinwirkung unterworfen, die mit Hilfe einer Anzahl Gasbrenner 8 erhalten wird.
  • Jeder Brenner 8 reicht quer über die Platte 5 und richtet seine dünnen Strahlen unmittelbar auf die untere Fläche der Metallplatte 5. Die Aufgabe des Drahtgewebes 6 bestellt darin, die Heizwirkung auf das Papier zu verteilen und auszugleichen, nicht nur auf Grund der Wärmeleitung entlang der Drähte des Gewebes, sondern insbesondere mit Hilfe der Luftpartien zwischen den Gewebemaschen. Die Papierbahn wird dadurch sehr rasch getrocknet und durch das Pressen auf .dem Drahtgewebe, welches wie ein Plätteisen wirkt, unter Entfernung der letzten Nässe geglättet, so daß ein schnelles Setzen der Farben erzielt wird, ohne hierbei das Papier oder die 1# arben zu beschädigen. Bei Herstellung von Achat- oder Marmorflecken spielt der Schnelligkeitsgrad der Trocknung eine besonders wichtige Rolle, da die aufgespritzten Farbenpartien nur bis zu einem .gewissen Grade verlaufen dürfen.
  • Die Temperatur kann sehr hoch gehalten werden, so daß die Wirkung des Plättens wie bei Verwendung einer flachen Metallfläche zur Geltung kommt.
  • Damit das Papier bei etwaigem Anhalten der Vorrichtung nicht überhitzt wird, ist eine Abhebevorrichtung vorgesehen, welche die Papierbahn in diesem Falle von dem Drahtgewebe 6 abhebt. Sie besteht aus unter der Papierbahn befindlichen Querstäben 9 (Abb. 3), die an Armen io hängen, welche durch horizontale Verbindungsstangen 11 (Abb. 2 und 3) miteinander verbunden und an Stützen 12 angelenkt sind. Bei Zug in der Längsrichtung auf eine der Stangen i i werden die Arme io um ihre Drehpunkte in die punktiert gezeichnete Stellung geschwungen, wobei ihre Querstäbe 9 die Papierbahn so weit anheben, daß ein Überhitzen derselben vermieden wird. Behufs Erzielung dieser Längsbewegung der Stangen i i sind zwei Glieder 13 (Abb.2) auf einem gemeinschaftlichen Zapfen 1.4. angelenkt und an eine senkrechte Gleitstange 15 angeschlossen, so daß bei entsprechender Auf- und Abbewegung der Stange 15 die an die Stange i i angelenkten Glieder 13 die für das Anheben der Papierbahn erforderliche wagerechte Bewegung ausführen. Feststellbare Anschläge 16 Lesorgen das Festhalten der Hebevorrichtung in jeder gewünschten Stellung.
  • Um die Papierbahn beim Anhalten der Trockenvorrichtung auch von der Vorrichtung zum Auftragen der Grundfarben abzuheben, ist noch eine zweite Abhebevorrichtung vorgesehen, welche sowohl zwangläufig von der vorerwähnten Abhebevorrichtung als auch nur für sich bewegt werden kann. In der dargestellten Ausführung ist eine unterhalb der Papierbahn durchgezogene Querstange 17 zwischen den beiden Walzen der Auftragsvorrichtung 2 angeordnet, welche mit ihren Enden an drehbar gelagerten Gliedern 18 (von denen in der Zeichnung nur eines erscheint) befestigt ist. An das andere Ende der Glieder 18 ist je ein Hebel i9 angelenkt, welcher im Gestell derart drehbar gelagert ist, daß er von einem auf einem Arm io vorgesehenen Anschlag 2o bewegt wird, falls dieser, an der Stütze 12 der ersten Abhebevorrichtung hängende und an clie letztere Abhebevorrichtung angelenkte Arm ausschwingt. Auf das freie Ende des oder der Hebel ig wirkt ein Anschlag 21 (Abb. i), mittels welchen die zweite Abhebevorrichtung in ihrer Tiefstellung gehalten wird. Die Trommel 7, über welche die getrocknete und geglättete Papierbahn läuft, ist gleichfalls geheizt. Nach Verlassen dieser Trommel passiert die Papierbahn eine Anzahl Ventilatoren, durch deren Luftzufuhr das Papier gekühlt und etwa noch vorhandene Nässe entfernt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Trocknen von Papierbahnen, insbesondere von gefärbtem, gemustertem oder marmoriertem Papier, gekennzeichnet durch die Anordnung einer stark geheizten Metallplatte (5), die mit einem Drahtgewebe (6) belegt ist, das die bewegte PapierLahn während des Trocknens und Glättens trägt.
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch i, gekennzeichnet durch eine aus schwingbaren Armen (io, i8 und i9) mit unter -der Papierbahn durchgeführten Querstäben (9 und 17) bestehende Abhebevorrichtung zum Abheben der Papierbahn von der Trockenvorrichtung und der Auftragvorrichtung beim Stillstand des Trocknens.
DEO11365D 1918-06-21 1919-12-23 Vorrichtung zum Trocknen von Papierbahnen, insbesondere von gefaerbtem, gemustertem oder marmoriertem Papier Expired DE370490C (de)

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DE370490C true DE370490C (de) 1923-03-03

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DEO11365D Expired DE370490C (de) 1918-06-21 1919-12-23 Vorrichtung zum Trocknen von Papierbahnen, insbesondere von gefaerbtem, gemustertem oder marmoriertem Papier

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