DE391756C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gummidrucken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gummidrucken

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DE391756C
DE391756C DES59382D DES0059382D DE391756C DE 391756 C DE391756 C DE 391756C DE S59382 D DES59382 D DE S59382D DE S0059382 D DES0059382 D DE S0059382D DE 391756 C DE391756 C DE 391756C
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rubber plate
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/16Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for offset printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

Beim Gummidruckverfahren erhält die Gummiplatte den Druck von einer Zinkplatte oder einer lithographischen Platte oder einer Walze, die vor dem Auftragen der Farbe angefeuchtet werden muß und jedesmal einen Teil der ihr anhaftenden Feuchtigkeit auf die Gummiplatte überträgt. Wenn die Gummiplatte auf das Papier druckt, wird dieses daher stets mit angefeuchtet. Bei der Empfindlichkeit der für Gummidruck verwendeten Papiersorten hat sich diese Übertragung der Feuchtigkeit durch die Gummiplatte als besonders nachteilig erwiesen. Nach der Erfindung soll daher die Gummiplatte in der Zeit zwischen dem Empfang und der Abgabe des Druckes einem Strom warmer Luft ausgesetzt und dadurch getrocknet werden.
Ein Trocknen der Druckplatten bei anderen Druckverfahren ist bereits bekannt. So ist z. B. für das Tiefdruckverfahren vorgeschlagen worden, auf den Rändern der Platten nach dem Abrakeln die geringe Menge noch vorhandener Farbe durch Wärme zu trocknen. Auch ist für Lichtdruckverfahren schon vorgeschlagen worden, in der Druckpresse über die Gelatineplatte je nach dem zu großen oder zu geringen Feuchtigkeitsgehalt derselben feuchte oder trockene Luft über die Platte zu leiten.
Die Vorrichtungen zum Trocknen der Gummiplatte können je nach Art der Presse verschieden angeordnet sein. Bei Pressen, bei denen die Gummiplatte sich auf einem Wagen hin und her bewegt, wird eine Vorrichtung zum periodischen Ausblasen erwärmter Luft an geeigneter Stelle über der Bahn des Wagens fest angebracht, in ähnlicher Weise, wie dies schon für Lichtdruck- : pressen vorgeschlagen wurde. Steht die Gummiplatte fest, so wird nach der Erfindung ! die Trockenvorrichtung auf dem Wagen, auf dem der Plattenzylinder gelagert ist, über die Gummiplatte hin geführt.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt, von denen ' die nach Abb. 1 bis 3 für andere Zwecke be- i reits bekannt ist. Abb. 1 zeigt eine fest- i stehende Trockenvorrichtung an einer Presse mit hin und her gehender Gummiplatte in Seitenansicht, Abb. 2 dieselbe in Aufsicht, Abb. 3 eine Einzelheit, Abb. 4 eine bewegliche Trockenvorrichtung an einer Presse mit . feststehender Gummiplatte in Seitenansicht. Abb. 5 und 6 stellen einen Teil derselben in vergrößertem Maßstabe in Seitenansicht dar. Abb. 7 zeigt die Vorrichtung in Aufsicht.
In Abb. ι und 2 ist 1 der Wagen mit der Gummiplatte 2, der zwischen dem Druckzylinder 3 und dem Tiegel 4 hin und her geht. Von dem Farbwerk 5 nehmen die Walzen 6 auf dem Walzenwagen 7 Farbe auf, um sich dann unter der auf dem Tiegel befestigten Zinkplatte hin und her zu bewegen und dieselbe einzuschwärzen. Eine gleichfalls auf dem Walzenwagen 7 liegende Feuchtwalze 8 feuchtet die Zinkplatte vor dem Einschwärzen an.
Zwischen dem Tiegel 4 und der Druckwalze 3 ist die Trockenvorrichtung nach der Erfindung fest angebracht. Sie besteht aus einem an der einen Seitenwand des Maschinenrahmens befestigten Kasten 10, dessen Vorderwand in Abb. 1 fortgelassen ist, und j einer Anzahl von dem Kasten ausgehender ■■ Rohre 11, die nahe über der Bahn der Gummiplatte 2 liegen, am Ende geschlossen j und an der Unterseite geschlitzt sind. Die Schlitze 12 (Abb. 3) sind an dem dem Kasten 10 zugewendeten Ende der Rohre schmal und werden nach dem anderen Ende zu breiter, wodurch die aus. dem Kasten in die Rohre gedrückte Luft auf deren ganzer Länge gleichmäßig ausströmt. In dem Kasten 10 sind mehrere Gasbrenner 13 oder auch eine elektrische Heizvorrichtung angebracht. In einem durch eine Zwischenwand 14 abgetrennten Raum des Kastens befindet sich ein Ventilator: 5, der durch eine öffnung 16 der Wand Luft in den Kasten hineinsaugt. Statt dessen könnte auch Druckluft durch einen Schlauch oder ein Rohr aus beliebiger Quelle zugeführt werden.
In der Zwischenwand 14 befindet sich eine Öffnung 17, die durch eine Klappe 18 verschlossen werden kann. Eine Feder 19 sucht die Klappe an die Öffnung 17 anzudrücken. Die Achse 20 der Klappe 18 geht an der einen Seite durch die Kastenwand hindurch und trägt dort einen Arm 21. An diesen ist ein
Finger 22 derartig angelenkt, daß er nach der ! linken Seite der Abb. 1 frei beweglich ist, dagegen sich nach der rechten Seite nicht weiter als bis in die geradlinige Verlängerung des Armes 20 bewegen kann. Eine Feder 23 sucht ihn in letzterer Stellung zu halten. Unter dieser Hebelvorrichtung ist an der Seite des Wagens eine Schubkurve 25 angebracht.
Bewegt sich der Wagen 1 mit der Gummiplatte nach links gegen den Tiegel hin, so ist die Klappe 18 unter dem Einfluß der Feder geschlossen. Geht die Schubkurve 25 unter dem Arm 21 der Klappe hinweg, so knickt sie dessen Finger 22 nach links um, ohne die Klappe zu beeinflussen. Der Ventilator fördert also keine Luft in den Kasten, und in diesem wird die ruhende Luft durch die Brenner 13 erwärmt. Kehrt der Wagen darauf vom Tiegel zurück, so hat die Gummiplatte beim Druck von der Zinkplatte Feuchtigkeit aufgenommen. Sobald nunmehr die Schubkurve 25 an den Finger 22 stößt, wird der Arm 21, da der Finger 22 nicht nach rechts ausweichen kann, nach rechts geschwenkt und die Klappe 18 geöffnet. Der Ventilator bläst nun Luft in den Kasten, die die erwärmte Luft in demselben durch die Schlitze 12 der Rohren hinausdrängt, so daß sie gegen die Gummiplatte 2 strömt und die Feuchtigkeit auf derselben verdampft.
Die Abb. 4 bis 7 stellen eine Ausführungsform der Trockenvorrichtung in Verbindung mit einer Tiegeldruckpresse dar, bei der die Gummiplatte 30 am Fundament feststeht und eine Zinkwalze 31 die Schrift auf die Gummiplatte druckt. Die Zinkwalze geht dabei zwi- :' sehen einer Feuchtwalze 32 und einer Färb- j walze 33 hin und her, wird von der ersteren j angefeuchtet, geht dann über die Gummi- : platte, wobei sie durch eine nicht mit dargestellte Vorrichtung außer Berührung mit derselben gehalten wird, nimmt dann von der Walze 33 Farbe auf und druckt beim Her- ; untergehen die Schrift auf die Gummiplatte, ; worauf der Tiegel 34 mit der Zurichteplatte ; 35 sich gegen die Gummiplatte bewegt und die Schrift von dieser auf das Papier abdruckt.
Bei dieser Presse kann eine Vorrichtung , zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung in folgender Weise angeordnet werden: Über der Walze 31 ist an dem Walzenwagen ein geschlitztes Rohr 11 wie nach : Abb. 3 oder, wenn genügend Raum vorhanden, auch mehrere miteinander verbundene Rohre übereinander angeordnet, die ihren Schlitz 12 (Abb. 3) gegen die Gummiplatte kehren. Das Rohr 11 ist durch ein ausziehbares Rohr 37 oder einen Schlauch mit einem im Gestell angeordneten Kasten 38 verbunden, in dem die Luft durch eine Heizvorrichtung erwärmt und durch einen Ventilator in das Rohr 37 gedrückt wird. Zwischen den Rohren 37 und 11 befindet sich ein Schieberkasten 40 mit einem Schieber 41, der mit einem auf dem Rohr 37 schwingbar angebrachten Arm 42 verbunden ist. Dieser wird durch eine Feder 43 gegen den Schieberkasten gezogen, so daß er den Schieber 41 in denselben hineinzudrücken und dadurch die Zufuhr der heißen Druckluft abzusperren sucht. An den Arm 42 ist in der gleichen Weise wie bei dem Arm 21 der ersteren Ausführungsform ein Finger 44 angelenkt, der nach unten frei schwingen, jedoch nach oben nicht weiter als bis in die Strecklage zum Arm 42 gehen kann. In letztere wird er durch eine Feder 45 gedrückt. Seitlich der Gummiplatte 30 ist e,ine Schubkurve 46 befestigt, über die der Finger 44 streift.
Geht der Walzenwagen nach oben (Abb. 6), so wird der Finger 44 von der Schubkurve 46 nach unten umgelegt. Der Arm 42 ist durch die Feder 43 nach unten gezogen und der Schieber 41 in den Kasten 40 eingedrückt. Aus dem Rohr 11 tritt also keine Druckluft heraus. Beim Heruntergehen der Walze 31, bei dem sie die Schrift und damit auch zugleich Feuchtigkeit auf die Gummiplatte überträgt, wird der Finger 44 und damit auch der Arm 42 von der Schubkurve 46 nach oben gedrückt und der Schieber 41 daher aus dem Kasten 40 gezogen. Die heiße Druckluft strömt alsdann aus dem Schlitz des Rohres 11 gegen die Gummiplatte und trocknet diese.
Ebenso wie bei Gummiplatten kann eine solche Trockenvorrichtung auch" in etwas abgeänderter Anordnung bei Gummizylindern angebracht werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Gummidrucken, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiplatte nach dem Bedrucken . in an sich bekannter Weise durch warme Luft getrocknet wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei Gummidruckpressen, bei denen die Gummiplatte durch einen Plattenzylinder bedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen des Plattenzylinders (31) Düsenrohre (11) angeordnet sind, durch die erwärmte Luft zugeleitet wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DES59382D Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gummidrucken Expired DE391756C (de)

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