DE522177C - Bogenwende- und Auslegevorrichtung - Google Patents
Bogenwende- und AuslegevorrichtungInfo
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- DE522177C DE522177C DESCH91220D DESC091220D DE522177C DE 522177 C DE522177 C DE 522177C DE SCH91220 D DESCH91220 D DE SCH91220D DE SC091220 D DESC091220 D DE SC091220D DE 522177 C DE522177 C DE 522177C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H29/02—Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
- Bogenwende- und Auslegevorrichtung Es sind Bogenwende- und Auslegevorrichtungen bekannt, bei denen der Bogen nach dem Druck von einer Trommel übernommen und so weit mitgeführt wird, daß die offene Seite des Zylindermantelteiles, welchen der Bogen bildet, oben liegt. Das Ablegen auf die Ausführmittel erfolgt in der Weise, daß die Greifer, welche den Bogen an seiner Vorderkante halten, sich, öffnen, worauf die Bogenkante gegen Abstreifer stößt, die verhindern, daß der Bogen in den Spalt zwischen Druckzylinder und Wendetrommel hineingeführt wird. Der hintere Teil des Bogens soll sich dabei, mit der Hinterkante beginnend, von der Trommel abwickeln und flach auf die in Ruhe befindlichen Ausführmittel legen. Eine einwandfreie Abwicklung, bei der also jeder Punkt des Bogenendes eine Evolvente beschreibt, findet aber nur bei Verwendung sehr starken Papiers oder dünnen Kartons statt. Bei dünnen Papieren dagegen sinkt der Bogen in sich zusammen und zerknickt dabei meist so, daß er unbrauchbar wird. Um dies Zusammensinken zu verhindern, hat man verschiedene Vorrichtungen vorgesehen, die aber entweder nur für ein bestimmtes Bogenformat oder nur für eine bestimmte Papierstärke einwandfrei arbeiten.
- Man hat zwar auch Vorrichtungen ohne Wendetrommel gebaut, bei denen am Druckzylinder angepaßte Schwingarme den Bogen an der Hinterkante erfassen und mit der bedruckten Seite nach oben ablegen; jedoch ist wegen der Anordnung unzweckmäßig langer, frei schwingender Arme und infolge dadurch hervorgerufener sehr starker Vibration ein sicheres Arbeiten unmöglich und ein Zerreißen von dünnen Bogen daher nicht selten, ganz abgesehen davon, daß hierbei .,noch besonders große, von den üblichen Abmessungen abweichende Druckzylinder erforderlich werden.
- Andere Vorrichtungen arbeiten mit in die Wendetrommel hineinragenden Armen und drücken den Bogen von der bedruckten Seite aus ab, entsprechen also etwa den Maschinen mit Auslegerechen, der ebenfalls auf die frisch bedruckte Seite wirkt; dies ist natürlich als großer Nachteil zu bezeichnen. Wieder andere ersetzen die Brückenwalze der bekannten Rechenausleger durch vielteilige Schwingarme, die jedoch den vom Druckzylinder übernommenen Bogen mit der bedruckten Seite nicht nach oben, sondern ebenfalls nach unten auf den Rechen ablegen, also auch keilte befriedigende Lösung bringen.
- Auch Vorrichtungen, bei welchen der Bogen durch den Luftstrom eines Flügels im Innern oder außerhalb der Trommel gelöst und auf den Ablegetisch gelegt wird, können nicht als näher dem Ziel liegende Verbesserungen angesehen werden. Die Anordnung dieses Flügels ist nämlich derart, daß eine starke Wirbelung der Luft am Boden hervorgerufen wird und infolgedessen häufiges Zusammen-
sinken und Zerknicken des Bogens uriver- meidlich sind. Bogenausführvorrichtungen, bei denen der Bogen durch einen Luftstrom mit der unbe- druckten Seite gegen die Innenwand eines die Ausführtrommel umgebenden Blechge- häuses geblasen wird, .haben ebenfalls große Nachteile, da außer einem erheblichen Kraft- aufwand zur Erzeugung der erforderlichen Druckluft eine starke Belästigung des Ein- legepersonals durch den Luftzug stattfindet. Die Anordnung von Blaserohren, die mit den Ausführgreifern umlaufen, stellt jedoch auch keine glückliche Verbesserung dar, da sich hier die Anbringung von kostspieligen, zielteiligen und starker Abnutzung unterwor- fenen Dichtungsorganen erforderlich macht. Auch die Ausführeinrichtungen selbst las- sen noch viel zu wünschen übrig. So ist zwar bei einer bekannten Einrichtung ein heb- und senkbares Bandsystem vorgesehen, auf wel- ches der Bogen abgelegt und von diesem erst dem Bänderwagen übergeben wird; jedoch ist diese Anordnung, wie man leicht erkennt; nicht ganz einfach und daher verbesserungs- fähig. Die vorliegende Erfindung beseitigt alle erwähnten Schwierigkeiten. Sie betrifft eine Vorrichtung, die, im Gegensatz zu den be- kannten, sowohl für die verschiedenen Bogen- größen als auch für alle vorkommenden Papierstärken sicher arbeitet. Bei der Benutzung dieser Vorrichtung er- geben sich folgende Vorteile: Der Bogen kann mit verhältnismäßig einfachen Mitteln und doch durchaus zwangsläufig und zu- verlässig unmittelbar auf das die Bogen zum Ablegetisch führende Fördermittel ohne jede Gefahr des Verwischens des Druckes oder Zer- knitterns des Bogens abgelegt werden. Das Bo genabnehmen von der Wendetrommel wird fer- ner erst durch die vorliegende Erfindung ein- wandfrei gestaltet. Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer Anzahl dem Trommelumfang ange- paßter Arme, die um eine gemeinsame, unter der Trommelmitte .angeordnete Achse schwin- gen und den Bogen mittels Greifer oder Saug- düsen an seinem hinteren Rand erfassen und gestrecht auf die Ausführmittel ablegen. Die Abbildung zeigt eine beispielsweise Ausführung der Erfindung in schematischer Darstellung. Nachdem der Bogen zwischen Form i und Druckzylinder 2 bedruckt worden ist, wird er von den Druckzylindergreifern 3 den Grei- fern ,1 der Wendetrommel 5 übergeben, welche die Bogenvorderkante unter den Rollen 6, 7, 8 hindurch bis in die Hohlkehle g der verstell- baren Abstreifer io führen. Kurz vor der . Berührung zwischen Bogen und Abstreifer - Die Trommel 5 besteht aus einer Anzahl Kreisscheibensektoren, von denen nur die beiden äußeren einen so breiten Rand besitzen, daß die Rollen 6, 7 und 8 voll aufliegen, während die Ränder der inneren Scheiben möglichst schmal oder durch Amalgamieren farbabstoßend gemacht sind.
- Entweder die Rollen 6, 7, 8 oder der Rand der außenliegenden Trommelscheiben oder auch beide Teile sind mit in Drehrichtung nach außen steigenden Gewinderillen versehen, um den Bogen in Trornmelachsenrichtung gespannt zu halten.
- In der dargestellten Ausführungsform sind die Arme 12 auf einem gemeinsamen Träger 15 befestigt, der einen Teil der Saugluftleitung bildet. Die Luftkanäle 16 der Arme 12 sind entweder durch Schläuche oder Rohre 17 oder durch die hohlen Tragarme i 8 mit dem .an eine Saugleitung angeschlossenen Träger 15 verbunden. Dieser ist an zwei seitlich vom Bänderwagen angeordneten Hebeln z9 starr befestigt, welche auf Wellenstücke 2o mit diesen drehbar aufgekeilt sind.
- Um beim Druck verschiedener Formate die Ablegevorrichtung entsprechend einsteilen zu können, sind außer den Düsen i i auch die auf die Seitenränder der Bogen drückenden Rollen 6, 7, 8 und die Abstreifer io in Umfangsrichtung der Wendetrommel verstellbar.
- Der Bänderwagen 13 ist so ausgebildet, daß er sich während der Ablegebewegung der Arme 12 auf den Druckzylinder zu bewegt, wobei aber die obere Bahn der Bänder in bezug auf das Maschinengestell stillsteht. Kurz vor dem Ablegen des Bogens auf die Bänder hat der Wagen seine linke Endstellung erreicht und bewegt sich nun nach rechts, wobei die Bänder in bezug auf den Bänderwagen stillstehen, so daß der Bogen nach rechts mitgenommen wird.
- Da die Wendetrommel sich noch in Drehung befindet, wenn die Arme den Bogen abheben, ist es notwendig, die Zeit des Aufsetzens der Düsen auf den hinteren Bogenrand und den Beginn der Rückwärtsbewegung der Arme nach Möglichkeit abzukürzen. Zu diesem Zweck bewegt sich die Armreihe 12 zunächst langsam auf die Wendetrommel zu, während die letzte kurze Strecke bis zur Berührung der Saugdüsen mit dem Bogen rasch zurückgelegt wird und ebenso das erste kurze Stück der Rückwärtsbewegung, so daß das Bogenansaugen während einer fast schlagartigen Bewegung der Arme erfolgt.
Claims (6)
- hATI;NTANSL'R('cHR: i. Bogenwende- und Auslegevorrichtung mit einer hinter dem Druckzylinder angeordneten Wendetrommel und einer Einrichtung zum Ablegen des gewendeten Bogens mit der bedruckten Seite nach oben ,auf Ausführbänder o. dgl., gekennzeichnet durch zwei oder mehr in an sich bekannter Weise zweckmäßig dem Trommelumfang angepaßte, mit Greifern oder Saugdüsen (i i) versehene und den Bogen an der Hinterkante erfassende Schwingarme (12), die unmittelbar unterhalb der Ausführbänder (13) und der Wendetrommel (5) drehbar gelagert sind und den Bogen mit einer kurzen Schwingbewegung um ihre feste Lagerwelle auf die Ausführbänder (i3) ablegen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (12' während einer kurzen Wegstrecke vor und nach dem Erfassen des Bogenendes mit einer höheren Geschwindigkeit bewegt werden .als auf dem übrigen Teil ; des Weges.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß jeder Ablege-.arm (12) ein oder mehrere Saugstücke (i i) trägt, die in Richtung des Trommelumfanges verstellbar sind.
- Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (6, 7, 8) und die Bogenabstreifer ( i o) in Richtung des Trommelumfanges verstellbar sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (6, 7, 8) oder die Ränder der Seitenscheiben der Trommel (5) mit in der Drehrichtung nach außen steigenden Gewinderillen versehen sind, die den Bogen in Trommelachs@enrichtung gespannt halten.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abschwenkens des Bogens von der Wendetrommel bis zum Ablegen oder kurz vor dem Ablegen auf den Bänderwagen die obere Bahn der Bänder in bezug auf das :Maschinengestell stillsteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH91220D DE522177C (de) | 1929-08-10 | 1929-08-10 | Bogenwende- und Auslegevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH91220D DE522177C (de) | 1929-08-10 | 1929-08-10 | Bogenwende- und Auslegevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522177C true DE522177C (de) | 1931-04-01 |
Family
ID=7444598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH91220D Expired DE522177C (de) | 1929-08-10 | 1929-08-10 | Bogenwende- und Auslegevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE522177C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748230C (de) * | 1938-06-08 | 1944-10-30 | Paul Rudolf Leichsenring | Haltzylinderschnellpresse |
-
1929
- 1929-08-10 DE DESCH91220D patent/DE522177C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE748230C (de) * | 1938-06-08 | 1944-10-30 | Paul Rudolf Leichsenring | Haltzylinderschnellpresse |
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