DE39460C - Rotations-Druckmaschine - Google Patents

Rotations-Druckmaschine

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Publication number
DE39460C
DE39460C DENDAT39460D DE39460DA DE39460C DE 39460 C DE39460 C DE 39460C DE NDAT39460 D DENDAT39460 D DE NDAT39460D DE 39460D A DE39460D A DE 39460DA DE 39460 C DE39460 C DE 39460C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
rollers
cylinder
folding
roller
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT39460D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. H. MARINONI und J. MlCHAUD in Paris, Rue d'Assas 96
Publication of DE39460C publication Critical patent/DE39460C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/02Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by dampening

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

KAIS
ERLI
:hes
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ig: Druckerei.
Rotations - Druckmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom a. April 1886 ab.
Die Neuerungen, welche den Gegenstand des Patentes bilden, beziehen sich auf die Herstellung eines sauberen und feineren Druckes.
Die betreffende Maschine ist eine Rotationsmaschine mit Falzvorrichtung.
In Fig. ι passirt das Papier, von der Rolle kommend, über die heizbaren Walzen d d und gelangt zwischen B1 und A1, wo es den ersten Druck erhält.
Nun gelangt das Papier behufs schneller Trocknung des Druckes auf eine geheizte Walze e, um darauf zwischen B und A den zweiten Druck zu erhalten.
Die Cylinder B und B1 werden in solchen Abständen von einander angeordnet, dafs dadurch ein bequemes Spannen des Prefstuches sowie erstes Einlegen des Papieres ermöglicht wird. Ein Vortheil, welcher in der Erleichterung des Betriebes der Maschinen, namentlich bei Illustrationsdruck, sich" offenbart.
Nach dem zweiten Drucke kommt das Papier Vu f den Zerschneide- und Falzcylinder C entweder direct oder nachdem es zwecks Trocknens des Druckes vorher eine geheizte Walze el passirte, eventueü kann man auch Trocken-(Ablösch-) Cylinder b b b anwenden.
Das auf den Schneid- und Falzcylinder C angelangte Papier wird von der Klemme f ergriffen und nicht eher losgelassen, bis es von der auf Cylinder C ] angeordneten Falzvorrichtung den ersten Falz erhielt.
Die Klammern f sind ganz am Rande der Walze angeordnet, um beim Schneiden des Papieres nicht hinderlich zu sein; sie haben lediglich den Zweck, ,das Papier .zu erfassen und dasselbe zwischen die beiden Falzcylinder zu transportiren und es bis zur Fertigstellung des ersten Falzes auf Cylinder C festzuhalten. Die Function von f wird durch Daumen k regulirt, wie Fig. 2 zeigt; dieselbe kann jedoch verschieden bewerkstelligt werden. Soll ein Bogen mehrmals gefalzt werden, so werden mehrere Falzcylinderpaare angeordnet. Um den ferneren Transport der Blätter zu sichern, ist eine Schnurbahn angebracht, deren Schnüre,-auf gerillten Frictionsrollen bl laufen, welche auf der Achse A sitzen, Fig. 1 a. Die letztere macht zwei Umdrehungen, während C1 sich einmal dreht, da der Umfang von b1 halb so grofs als der von C1 ist. Ein Einschnitt ist an der Stelle angeordnet, welche dem Messer gx und der Falzklemme g des Schneidcylinders entspricht, um nicht die Function der Falzklemme g zu hindern. Die Frictionsrollen bl können natürlich auch denselben Durchmesser haben wie Cylinder C1.
Diese Einrichtung sichert, indem unter das Blatt eine polirte Fläche kommt, die Ankunft des Blattes über den zweiten Falzmechanismus, und braucht man dazu nur zwei Schnüre, welche der Breite des Papieres entsprechend von einander abstehen. ,
Die Uebertragung der Bogen auf den zweiten Falzmechanismus, nachdem die Bogen von der vorstehend beschriebenen Schnurbahn geliefert wurden, geschieht, indem nicht Schnüre angewendet werden, sondern Bunde cc1, welche auf den Walzen h und h1 sich befinden, Fig. 1 und 4. Diese Bunde nehmen die Bogen an, indem sie auf den nicht bedruckten Zwischenräumen laufen, um Beschmutzung zu vermeiden. Diese Bunde berühren sich derart, dafs
sie das Papier mit sich fortziehen, sobald es zwischen die Walzen geschoben ist, und dasselbe nach IJ, Fig. ι und 4, befördern. Hier trägt J die faltengebende Leiste K, welche in genau zu berechnender, dem Gröfsenverhältnisse der Walzen entsprechender Weise den Falz applicirt.
Um die Beschmutzung des bedruckten Papieres dieser zur Erzeugung von illustrirten Werken bestimmten Maschine zu vermeiden, wird ' ein Papierband ii3, Fig. 1, ohne Ende angeordnet.
Dieses Papier H3, welches über Walze B2 und B, Fig. 1, läuft, hindert das zu bedruckende Papier nicht, da es unter demselben sich bewegt.
Eine auf B'2 aufliegende und durch Feder angezogene Spannwalze Z regulirt die Spannung von Ha.
Um eine gute Vertheilung der Druckschwärze und ein gleichmäfsiges Auftragen der Farbwalzen herzustellen, sind eine grofse Anzahl von Vertheilern angeordnet, Fig. 1. Die Anordnung dieser Vertheiler ist in Fig. 5 und 6 dargestellt, und gestattet sehr bequem, die vier symmetrisch zur Mittellinie angeordneten Farbenwalzen A* Ai Bi B4 zu reguliren und erforderlichenfalls auch auszuwechseln.
Die beiden Farbenwalzen A* und J34, Fig. 5 und 6, ruhen in den Lagern C4, und werden die letzteren durch die Stellschrauben E1 regulirt. Um die Farbwalzen in den Lagern C4 zu befestigen, sind die Riegel F4 angeordnet. Die Uebertragung der Farbe von A^ nach B4 geschieht durch die Zwischenwalze H*, welche in dem Kloben J4 gelagert ist, welcher an der Achse 74 mittelst der Schrauben i£4 befestigt ist. Dadurch, dafs die Achse /4 seitlich verschiebbar angeordnet ist, wird eine gute Vertheilung der Farbe auf der Farbenwalze gesichert. Gleichzeitig gestattet der Kloben J4 die Bewegung der Vertheilungswalze if4 auf und nieder, um die Farbenwalzen A^ und B1 bequem herausnehmen bezw. auswechseln zu können.
Da es vorkommen kann, dafs die Satzcylinder aus verschiedenen Satzstücken bestehen, so wenden Erfinder ein eigenes Verfahren an, um solche einzelne Segmente eines Cylinders bildenden Satzstücke in dem rotirenden Satzcylinder zu befestigen. Zur Befestigung dieser Satzstücke dienen neben dem inneren abgeschrägten Zwischenringe M\ Fig. 8, welcher eine Seite des Cliches festhält, auch noch verstellbare Coulissenstücke N\ Fig. 7, welche mittelst der Bolzen O1 uud der Muttern P1 P1, Fig. 7 und 8, befestigt werden. Bei dieser Anordnung braucht nicht das ganze Satzstück behufs Completirung herausgenommen zu werden, sondern es können neue Stücke eingefügt werden, während andere Theile auf ihrer Stelle verbleiben. Man erreicht damit den grofsen Vortheil der sicheren Auswechselung einzelner Stücke und vermeidet die Abnahme des ganzen Satzes.
Das Erwärmen des Papieres hat nicht allein den Zweck, die Druckfarbe schnell zu trocknen, sondern es geschieht vor dem Druck, um die Anfeuchtung zu ersetzen, denn gewisse Sorten Papier, werden davon geschmeidiger und nehmen, wenn sie erwärmt werden, die Farbe leichter auf.
Das Papier wird mittelst heifser Luft erwärmt entweder über einer Platte oder Drahtgewebe oder durch einen direct geheizten Cylinder, Fig. 9 bis 12. Hierbei wird die Anwendung eines besonderen Kessels zur Dampferzeugung unnöthig, und wird ein Zerreifsen des Papieres beim Anlassen der Maschine gänzlich vermieden. :
Die Fig. 9 zeigt die Erwärmung des Papieres mittelst heifser Luft; bei dieser wie bei den folgenden Anordnungen wird die Anwendung von Gas vorausgesetzt; aber es kann auch jeder andere Brennstoff an dessen Stelle angeordnet werden, obschon Gas am leichtesten zu verwenden ist. Der Apparat besteht aus einem unten offenen Kasten A5, welcher oben von dem Metalldrahtgewebe B5 C5 abgeschlossen ist. Dies Metallgewebe wird von einem Dome überdeckt, welcher die Wärme zusammenhalten soll, um beide Seiten des Papieres zu erwärmen.
Das sich abwickelnde Papier läuft über die Walze D5, passirt den Kasten A[\ indem es über dem Gewebe B5 und C5 hindurchgeht, gelangt dann auf den Cylinder Es und begiebt sich von da entweder auf die vor den Druckwalzen gelagerten Walzen oder auch direct auf dieselbe.
Die Brenner F5 erwärmen die Luft und das Papier.
Bei der Verwendung des Gases ist die Regulirung der Hitze sehr einfach. Die Erwärmung kann durch die Anzahl der Gasflammen und durch die Gröfse des Metallgewebes gesteigert oder vermindert werden.
Mit der Verwendung des Metallgewebes B5C5 wird ein doppelter Zweck erreicht: einmal nimmt ein Gewebe die Feuchtigkeit des Papieres leichter an und andererseits wird mittelst eines genügend feinen Gewebes die Flamme genügend heruntergedrückt, dafs sie nicht hindurchschlägt und etwa das Papier anzündet.
Der Kasten A5 ist mit einem Deckel versehen, welcher über dem Papier ruht und bewirken soll, dafs das Papier auch von oben erwärmt wird.
Die mit H^ angedeuteten Rinnen haben den Zweck, das Condensationswasser aufzusaugen und abzuleiten, um die Bogen nicht betropfen zu lassen.
Dieselben Erwärmungsvorrichtungen werden auch bei Maschinen angewendet, bei welchen das Papier nach dem Drucke erwärmt wird, falls dies vortheilhaft sein sollte, und kann auch jedes andere Brennmaterial als Gas dabei in Benutzung genommen werden.
In Fig. ι ο ist eine derartige Vorrichtung gezeichnet, wobei das Papier über die geheizte feststehende Platte geführt wird; hier hat die Platte die Form eines Halb cylinders; es kann aber auch dieselbe in anderer Form construirt werden.
Von der Vorratsrolle läuft das Papier über die Walze D6 auf die von den Flammen F6 geheizte Platte ΑΆ, Fig. ι o, darauf über die Rolle Ea und von da in die Druckmaschine.
In Fig. Ii und 12 ist eine Construction dargestellt, wobei das Papier über den geheizten beweglichen Cylinder Ä1 geleitet wird.
Cylinder Ä1 dreht sich über der hohlen Achse, in welche das Gas in die Arme und zu den Brennern geleitet wird, und zwar dreht sich bei der in Fig. 11 gezeichneten Construction der Heizcylinder über der festen Achse, während in Fig. 12 sich auch die hohle Achse mitdreht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Rotations-Druckmaschine, charakterisirt durch die aus der Zeichnung ersichtliche Combination folgender Einrichtungen:
    a) die Farbenvertheilung mittelst Farbenwalzen Ai £*, regulirt durch Schraube E 4 und Bügel F*, gespeist durch Walze H*, welche mittelst Kloben J1 und Schrauben i£4 auf Welle I1 befestigt ist (Fig. 5 und 6);
    b) die Falzvorrichtung, bestehend aus Cylindern C C mit Klammern f und Falzmechanismus g, welcher Falzvorrichtung sich Transporteure b1 mit Schnurbahn und die Walzen h hl mit Bunden c c1 und Walzen I mit Falzleiste K anschliefsen (Fig. 1 und 4);
    c) die Befestigung von Segmenten im Satzcylinder mittelst des abgeschrägten Ringes M1 und des Coulissenstückes N1 (Fig. 8) durch Schrauben O1 und Schraubenmuttern P1.
DENDAT39460D Rotations-Druckmaschine Expired - Lifetime DE39460C (de)

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DENDAT39460D Expired - Lifetime DE39460C (de) Rotations-Druckmaschine

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DE (1) DE39460C (de)

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