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Vorrichtung um die eine Faltmaschine verlassenden Briefumschläge einem Druckwerk zuzuführen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzvorrichtung für eine Faltmaschine, welche Briefumschläge herstellt. u. zw. handelt es sich im besonderen um eine Vorrichtung, welche die eine Faltmaschine verlassenden Briefumschläge einem Druckwerk zuführt. Das Ziel der Erfindung besteht in der Herstellung einer solchen Zuführvorrichtung, welche im Gleichtakt mit dem Druckwerk arbeitet, so dass die einzelnen Briefumschläge alle an der gleichen Stelle
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ununterbrochen arbeiten.
In der Zeichnung ist ein vorgezogenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt : Fig. 1 ist eine Draufsicht auf das Auslassende einer Maschine, welche Briefumschläge faltet, des Druckwerkes, welches die Briefumschläge bedruckt, und dem zwischen den beiden Vorrichtungen angeordneten Mechanismus, welcher die Briefumschläge von der Faltmaschine dem Druckwerk zuführt, und Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach Linie 2-2 3 der Fig. 1.
Die Maschine zum Falten der Briefumschläge kann irgendeine bekannte Konstruktion
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Rolle 4 angeordnet sind, dass die gefalteten Briefumschläge unmittelbar dem Eintrittsende der Vorrichtung der Erfindung zugeführt werden. Die Rolle 6 legt sich vorzugsweise Infolge ihres Eigengewichtes gegen die Rolle 4 an und wird von Armen 7 unterstützt, die an einer Querwelle 8 drehbar gelagert sind.
Das Druckwerk besteht vorzugsweise aus den Seitenträgern 9 und 10, welche zwischen
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Zylinder 14 lediglich die Gegendruckwalze darstellt. Die Druckform 15 ist entfernbar in einer radialen Aussparung 16 des Zylinders 13 angeordnet und wird durch eine Setzschraube 17 in Stellung gehalten, welche von dem Umfang des Zylinders 13 aus zu- gänglich ist.
Vor den Druckzylindern 13 und 14 sind ein Paar Walzen 19 und 20 angeordnet, welche die von der Zuführvorrichtung der Erfindung zugeführten Briefumschläge aufnehmen und sie den beiden Druckzylindern 13 und 14 zuführen. Der Druckzylinder 13 ist mit Farbwalzen 21. 3. 3 und, 85 versehen, welche in bekannter Weise angeordnet sind und zum Einfärben der Druckform 15 dienen.
In den beiden Seitenträgern 1 und 2 der Faltmaschine ist eine Querwelle 24 gelagert, welche durch ein geeignetes Vorgelege 25 angetrieben wird. Auf dieser Welle 24 sind ein Paar ringförmige Drehkörper 27 mittels Setzschrauben 26 einstellbar angeordnet. An dem Umfang der ringförmigen Drehkörper 27 befinden sich im gleichen Abstand voneinander Ansätze 28. Diese Ansätze 28 sind mit radialen Aussparungen 39 versehen, um kleine Platten 30 aufzunehmen, welche mittels Schrauben 31 an den Ansätzen 28 befestigt werden.
Die Platten. 30 ragen aus dem Umfang der ringförmigen Körper 27 heraus und dienen dazu, um auf die Briefumschläge eingreifen zu können, damit dieselben von der Faltmaschine dem
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Druckwerk zugeführt werden können. An den Seitenträgern 1 und 2 der Faltmaschine ist ferner eine Querstütze 32 angeordnet, welche zum Tragen von Lagern 33 dient, die eine Welle 34 aufnehmen, an welcher ein Paar Arme 35 sitzen.
An diesen Armen sind Stifte 36 befestigt, auf denen Führungsrollen 37 drehbar befestigt sind. u. zw. sind diese Rollen 37 in demselben Abstand voneinander angeordnet, in welchem sich die ringförmigen Körper 27 voneinander befinden. u. zw. werden die Rollen 37 durch Schraubenfedern 38, die an den Armen 35 und Ansätzen 39 an der Querstütze 32 befestigt sind, nachgiebig gegen den Umfang der ringförmigen Körper 27 gedrückt.
Eine bogenförmige Bahn 40. welche vorzugsweise aus Blech hergestellt wird, ist mit ihrem vorderen Ende an Klötzen 41, welche sich an der Stütze 32 befinden, mittels einer Schraube 42 befestigt. Das rückwärtige Ende der Bahn 40 ist an einer Stütze 43 befestigt. welche an dem Gestell 10 des Druckwerkes befestigt sein kann. Das vordere Ende der Bahn 40 ist nach auswärts gebogen und ragt in den Abstand zwischen den Rollen 37 hinein, um so eine Eintrittsöffnung zwischen der Bahn und den ringförmigen Körpern, 87 zu bilden. Das rückwärtige Ende der Bahn 40 ist ebenfalls nach auswärts gebogen, um eine Austrittsplatte zu bilden, welche tangential mit Bezug auf die beiden zusammenliegenden Rollen 19 und 20 endigt.
Die Bahn 40 liegt in einem Abstand von dem Umfang der
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Körpern. 27 und der Bahn 40 entlang wandern können, wenn die hervorstehenden Platten 30 die einzelnen Briefumschläge erfassen, was eintritt, wenn die ringförmigen Körper sich in Umdrehung befinden. An den Seitenträgern des Druckwerkes ist eine Querleiste 44 befestigt, und an dieser Querleiste ist eine nach abwärts ragende Platte 46 mittels einer Schraube 45 angebracht, wobei das vordere und nach abwärts gerichtete Ende 47 der Platte 46 parallel und in einem Abstand zu dem rückwärtigen Ende der Bahn 40 liegt.
Das Ende 47 der Platte 46 ragt in den Abstand zwischen den beiden ringförmigen Körpern 27 hinein und dient dazu. um die Briefumschläge so abzulenken, dass sie den Rollen 19 und 20 zugeführt werden. von wo aus die Briefumschläge in das Druckwerk gelangen.
An der Querleiste 32 sind ferner zwei geschlitzte Leisten 48 mittels Schrauben 49 befestigt. An jeder Leiste 48 befindet sich ein nach abwärts ragender senkrechter Schuh 50, dessen rückwärtige Enden 51 nach auswärts gekrümmt sind. Die Schuhe 50 sind einstellbar, um mit den Enden der Briefumschläge, welche von verschiedener Länge sein können, in Eingriff zu geraten, so dass die Briefumschläge während ihrer Bewegung entlang der Bahn 40 sicher geführt werden.
Das Druckwerk wird von der Zuführvorrichtung der Erfindung mittels einer Kette 52 angetrieben, welche über ein Kettenrad 53 an der Welle 24 und über ein Kettenrad 54 an der Welle 11 hinweg geführt ist, so dass in dieser Weise das Druckwerk in einem ganz bestimmten Verhältnis gegenüber der Zuführvorrichtung arbeitet und die Druckform stets mit derselben Stelle der Briefumschläge in Eingriff gerät.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung der Erfindung ist folgende : Die von der Faltmasehine kommenden Briefumschläge werden durch die Rollen 4,5 und 6 zwischen die-ringförmigen Körper 27 und den mit denselben in Eingriff befindlichen Rollen 37 eingeführt, so dass die Briefumschläge zwangsläufig auf die Bahn 40 aufgebracht werden, um durch die Platten 30 entlang dieser Bahn weiterbefördert zu werden. Wenn ein Paar der Platten 30 mit einem Briefumschlag in Eingriff geraten, dann wird derselbe so lange entlang der Bahn 40 bewegt, bis er gegen die Platte 46 anstösst ; dabei wird der Briefumschlag aus seiner gekrümmten Lage abgelenkt und in einen Winkel zwischen die Rollen 19 und 20 eingeführt. Die Rollen 19 und 20 sorgen dann dafür, dass der Briefumschlag zwischen die Druckzylinder gerät, wo der Aufdruck hergestellt wird.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Verhältnis des Druckzylinders. 13 zu den ringförmigen Körpern 27 so gewählt, dass bei jeder Umdrehung des Zylinders 13 die ringförmigen Körper 27 ein Drittel Umdrehung machen.
Diesem Verhältnis entsprechend ist der Umfang der ringförmigen Körper 27 mit drei Paaren von Platten 30 versehen, so dass bei jeder vollständigen Umdrehung der ringförmigen Körper 27 drei Briefumschläge dem Druckwerk zugeführt werden, welche nacheinander mit dem gewünschten Aufdruck versehen werden.
Wenn die Vorrichtung der Erfindung in Betrieb genommen wird, dann wird der Druckzylinder 13 so eingestellt, dass er im Gleichtakt mit den ringförmigen Körpern 27 arbeitet, indem der Zylinder 13 gegenüber den ringförmigen Körpern 27 so verdreht wird, dass die Druckform mit dem ersten Briefumschlag in der gewünschten Stellung in Eingriff gerät. Die nachfolgenden Briefumschläge, welche bei dem Betrieb der Vorrichtung ununterbrochen zugeführt werden, werden dann selbsttätig an der richtigen Stelle mit dem Aufdruck versehen, vorausgesetzt natürlich, dass alle Briefumschläge die gleiche Grösse. haben.
Wenn jedoch Briefumschläge von verschiedener Grösse bedruckt werden sollen, dann ist es lediglich
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notwendig, den Druckzylinder mit Bezug auf die Fördervorrichtung entsprechend einzustellen, so dass der Aufdruck an der gewünschten Stelle erscheint. Die Platten 30 an den ringförmigen Körpern 27 brauchen jedoch nicht verstellt werden, sondern bleiben stets an ihrer Stelle. Das Verhältnis der Umdrehzahl des Druckzylinders zu den ringförmigen Körpern braucht ebenfalls nicht verändert zu werden, wenn Briefumschläge von verschiedener Grösse bedruckt werden sollen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung, um die eine Faltmaschine verlassenden Briefumschläge einem Druckwerk zuzuführen. dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehkörper (27) an seinem Umfang mit Ansätzen (30) versehen ist, welche mit den Briefumschlägen in Eingriff geraten, um sie einer den unteren Teil des Drehkörpers konzentrisch umgebenden Bahn (40), die an beiden Enden nach auswärts gebogen ist, entlang zu bewegen und einem Druckwerk (13, 14) zuzuführen, welches im Gleichtakt mit dem Drehkörper (27) angetrieben wird.