AT154998B - Verfahren und Rotationsumdruckmaschine zur Herstellung von Abzügen mit teils gleichem, teils wechselndem Inhalt. - Google Patents

Verfahren und Rotationsumdruckmaschine zur Herstellung von Abzügen mit teils gleichem, teils wechselndem Inhalt.

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AT154998B
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Wilhelm Ritzerfeld
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Wilhelm Ritzerfeld
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Description


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  Verfahren und Rotationsumdruckmaschine zur Herstellung von Abzügen mit teils gleichem, teils wechselndem Inhalt. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Rotationsumdruekmaschine zur Herstellung von Abzügen von einem Spiegelschriftoriginal, dessen Zeilen in der   Drehriehtung   der   Druektrommel   verlaufen, auf vorher mit einer leicht verdunstenden Flüssigkeit angefeuchtete Blätter od. dgl. 



   Der Zweck der Erfindung besteht darin, von dem gleichen Spiegelschriftoriginal Umdrucke anzufertigen, die teils gleichen, teils wechselnden Inhalt aufweisen. Die Notwendigkeit, derartige Vervielfältigungen vorzunehmen, ergibt sich beispielsweise bei der Fabrikationsvorbereitung von WerkstÜcken für Maschinen od. dgl., welche mehrere Arbeitsprozesse durchlaufen müssen. Hiebei werden mehrere Arbeitszettel nötig, von denen jeder einen gleichbleibenden Kopf hat, der etwa die Bezeichnung der Maschine, die Auftragsnummer, die Bezeichnung des Werkstückes selbst, des Materials usw. enthält, während der wechselnde Inhalt etwa in der Angabe der Werkstatt (Schmiede, Dreherei,   Fräserei usw. ), der Art der Bearbeitung, der Toleranzen usw. bestehen kann.   



   Das neue Verfahren besteht darin, dass das Umdrucken an zwei verschiedenen Stellen der Drucktrommel vorgenommen wird, u. zw. an einer Stelle so, dass der gleichbleibende Text des Originals auf eine Mehrzahl der zu bedruckenden Blätter übertragen wird, dagegen an einer jeweilig andern Stelle so, dass auf jedes zu bedruckende Blatt ein anderer, stets wechselnder Teil des Originals übertragen wird. 



   Die zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Rotationsumdruckmaschine ist im wesentlichen durch zwei Druckaggregat gekennzeichnet, die unabhängig voneinander parallel zur Drucktrommelachse verstellbar sind und dieser gegenüber in der jeweiligen Drucklage festgestellt werden können. Jedes der beiden Druckaggregat kann in bekannter Weise entweder nur aus einer Anfeuchtvorrichtung und einer Gegendruckrolle bestehen oder in Kombination mit diesen Teilen auch noch einen Anlegetisch aufweisen. Man kann aber auch nur einen einzigen, je nach Erfordernis mit dem einen oder dem andern Aggregat kuppelbaren Anlegetisch verwenden.

   Es ist zweckmässig, beide Druckaggregate auf einer oder mehreren gemeinsamen, parallel zur Drucktrommelachse laufenden Führungsstangen oder Schienen verschiebbar anzuordnen und dieselben in bekannter Weise sowohl automatisch von der Drucktrommel aus als auch von Hand verstellbar zu machen. Die Verstellung des den wechselnden Inhalt umdruckenden Aggregates kann hiebei selbsttätig zeilen-oder abschnittweise und das Feststellen beider Aggregate in der jeweiligen Druckstellung ebenfalls selbsttätig erfolgen. 



  Die zur Erzielung dieser Vorgänge nötigen Mittel sind bekannt. 



   Ein anderes Kennzeichen der neuen Rotationsumdruckmaschine besteht darin, dass jeder Anfeuchter eine von der Drucktrommel aus automatisch gesteuerte, je für sich abstellbare Flüssigkeitszuleitung besitzt. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachstehenden   Konstruktionsbeschreibung   der Maschine hervor. 



   Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Maschine. Fig. 1 ist eine Vorderansicht, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 1, Fig. 3 ein vergrösserter Querschnitt durch die eine Führungsstange für die Druckaggregat. 



   Die   Drucktrommel     ? ist   mit ihrer Achse 2 drehbar in den Seitenwänden 3 der Maschine gelagert, die ausserdem die um ihre Längsachse schwenkbare Führungsstange 4 und die festgelagerte Führungsstange   5   tragen. Auf diesen Stangen sind die Druckaggregatschlitten 6 und 7 verschiebbar geführt. 

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 druckrolle   10, 11.   In der Anfangsstellung der   Drucktrommel   liegen die Gegendruckrollen 10, 11 über der Aussparung   1   a der Trommel 1, wodurch das Verschieben beider Aggregate ermöglicht wird, ohne dass das auf der Drucktrommel aufgespannte Spiegelschriftoriginal verwischt oder verletzt werden kann. 



   Das Aggregat 6'dient zum Umdrucken des wechselnden Inhaltes A auf die zu bedruckenden Blätter. Zu diesem Zweck besitzt dasselbe einen zeilenbreiten Anfeuchtfilzstreifen 8 a, der von dem Flüssigkeitsbehälter 8 b aus über das Ventil 8 c gespeist wird. Auch die Gegendruckrolle 10 ist zeilenbreit ausgebildet. 



   Das Aggregat 7 dient zur Übertragung des gleichbleibenden Inhaltes B auf die zu bedruckenden Blätter. Zu diesem Zweck besitzt dasselbe einen Anfeuchtfilzstreifen 9 a, der sich über mehrere Zeilenbreiten erstreckt, so dass also auf den zu bedruckenden Blättern ein Streifen angefeuchtet werden kann, auf dem ein ganzer Abschnitt des Originals abgedruckt werden kann. Dieser Anfeuchtfilzstreifen 9 a wird von dem Flüssigkeitsbehälter 9 b aus über das Ventil 9 c gespeist. Die Breite der Gegendruck- 
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 beispiel (Fig. l) ist der Anlegetisch 12 mit dem Druckaggregat 6 gekuppelt, u. zw. dadurch, dass ein zweckmässig federnder Stift 13 in entsprechende Aussparungen 14 des Schlittens 6 eingreift. Dadurch, dass mehrere Aussparungen 14 angeordnet sind,. kann der Anlegetisch dem Anfeuchter 8 a und der Gegendruckrolle 10 gegenüber nach Erfordernis eingestellt werden.

   Man kann den Anlegetisch 12 jedoch auch mit dem Aggregat 7 kuppeln. In diesem Fall greift ein zweckmässig federnder Stift 15 in die Aussparungen 16 des Schlittens 7 ein. 



   Auf der Stange 5 sind mehrere Bohrungen oder Aussparungen 17 angebracht, in welche nicht dargestellte, federnde Stifte der Druckaggregate 6 bzw. 7 eingreifen können, wodurch die Aggregate auf der Stange 5 in der jeweiligen Drucklage festgestellt werden. 



   Die Steuerung der Ventile 8 c und 9 c erfolgt dadurch, dass die Ventilstange 18 mit der drehbaren Stange 4 in Eingriff stehen. Diese hat eine axial verlaufende Aussparung 4 a (Fig. 3), auf deren unteren Fläche 4 b die unteren Enden der Ventilstange 18 aufliegen. Wird die Stange 4 in Richtung der Pfeile hin und her gedreht, was mit Hilfe bekannter, nicht dargestellter Mittel von einem angetriebenen Teil der Maschine aus geschehen kann, so werden die Ventile 8 c und 9 c unter Mitwirkung der Zugfeder 19 (Fig. 2) periodisch gehoben, so dass aus den Behältern 8 b und 9 b jeweils eine angemessene Menge Flüssigkeit zu den Filzstreifen 8 a und 9 a treten kann. Das selbsttätige Schliessen der Ventile 8 c und 9 c erfolgt bei Rückkehr der Stange   4   in die Grundstellung (Fig. 2 und 3). 



   Die bedruckten Blätter od. dgl. werden nach Verlassen der   Drucktrommel j !   bzw. der Gegendruckrolle 10 von einem Auffangtisch 20 aufgenommen und beispielsweise einem Sammelbehälter zugeführt, der in der Zeichnung nicht eigens dargestellt ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Abzügen, von welchen jeder teils gleichbleibenden, teils 
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 Original, das so auf einer Drucktrommel einer Rotationsumdruckmaschine liegt, dass seine Zeilen in der Umfangsrichtung der Trommel verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass das Umdrucken an zwei verschiedenen Stellen der Drucktrommel vorgenommen wird, so dass an einer Stelle der für eine Reihe von Abzügen gleichbleibende Text des Originals, dagegen an einer andern Stelle der von Abzug zu Abzug wechselnde Text des Originals übertragen wird.

Claims (1)

  1. 2. Rotationsumdruckmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei voneinander unabhängig parallel zur Drucktrommelachse verstellbare, mit Anfeuchter und Gegendruckrolle versehene Druckaggregat, von denen jedes für sich der Drucktrommel gegenüber in der jeweiligen Drucklage feststellbar ist.
    3. Rotationsumdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Anfeuchter und Andruckrolle jedes der beiden Druckaggregat je auf einem gemeinsamen Schlitten angeordnet und beide Aggregate auf einer gemeinsamen, parallel zur Drucktrommelachse laufenden Führung verschiebbar sind.
    4. Rotationsumdruckmaschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Druckaggregat sowohl automatisch von der Drucktrommel aus als auch von Hand aus verstellbar sind, wobei die Verstellung des den wechselnden Inhalt umdruckenden Aggregates zeilenoder abschnittweise erfolgen kann.
    5. Rotationsumdruekmaschine nach den Ansprüchen 2 bis 4, gekennzeichnet durch die Anordnung von selbsttätig wirkenden Arretiervorrichtungen zum Feststellen beider Druckaggregat in der jeweiligen Druckstellung.
    6. Rotationsumdruckmaschine nach den Ansprüchen 2 bis 5, gekennzeichnet durch einen gegenüber beiden Druckaggregaten einstellbaren Anlegetisch, der je nach Bedarf mit dem einen oder dem andern Aggregat gekuppelt werden kann. <Desc/Clms Page number 3>
    7. Rotationsumdruckmaschine nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzpichnpt, dass jeder Anfeuchter eine von der Drucktrommel aus automatisch gesteuerte, je für sich abstellbare Flüssigkeitszuführung besitzt.
    8. Rotationsumdruckmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Steuerung beider Flüssigkeitszuführungen von einer drehbaren Stange aus erfolgt, mit welcher Ventil- stangen in Eingriff stehen.
    9. Rotationsumdruckmaschine nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zur gemeinsamen Steuerung der Flüssigkeitszuführungen dienende Stange einen axial verlaufenden, sektorartigen Ausschnitt hat, auf dessen unterer Fläche der Fuss der Ventilstangen aufsitzt, so dass diese durch Verdrehen der Stange gehoben und gesenkt werden. EMI3.1
AT154998D 1936-09-30 1937-07-26 Verfahren und Rotationsumdruckmaschine zur Herstellung von Abzügen mit teils gleichem, teils wechselndem Inhalt. AT154998B (de)

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