DE706409C

DE706409C - Rotationsumdruckmaschine zum Umdrucken auf Vordrucke o. dgl.

Info

Publication number: DE706409C
Application number: DER97473D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-10-01
Filing date: 1936-10-01
Publication date: 1941-05-26

Description

Rotationsumdruckmaschine zum Umdrucken auf Vordrucke o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Rotätionsumdruckmäschinen zum Umdrucken auf Vordrucke o. dgl., von denen jeder einen für mehrere Umdruckvorgänge gleichbleibenden und außerdem einen nach jedem Umdruckvorgang wechselnden Text erhalten' soll. Der Umdruck erfolgt bei diesen Maschinen von einem Spiegelschriftoriginaj, dessen Zeilen in der Umlaufrichtung der :das Original tragenden Drucktrommel .verlaufene und zwar unter Ver-ZVendung von mehreren parallel zur Drucktrommelachse verschiebbaren Druckaggregaten, von denen jede aus einem Anfeuchter und einer Andruckrolle besteht.
Rotationsumdruckmaschinen dieser Art finden hauptsächlich in Fabrikationsbetrieben zur Arbeitsvorbereitung Verwendung, wobei z. B. für jede Arbeitsoperation (Bohren, Fräsen, =Drehen, Schleifen usw.) ein besonderer Vordruck bedruckt wird, eine größere Anzahl dieser Vordrucke jedoch einen gleichbleibenden Kopf aufgedruckt erhält, der z. B. die Auftragsnummer; das Werkstück, eine Zeichnung des letzteren, den Werkstoff usw, angibt.
Es sind Spiegelschriftümdrucker bekannt, bei denen unter Verwendung einer der größtmöglichen Zahl zu vervielfältigender Schriftzeilen entsprechenden Zahl von Anfeuchtbehaltern und Andruckrollen sowohl eine als auch mehrere Zeilen des Originals umgedruckt werden können: Bei mehrzeiligem Druck müssen bei -diesen Umdruckern die Andruck-.rollen und die Anfeuchter einzeln angestellt werden. Selbst wenn aber alle Andruckrollen und Anfeuchter gleichzeitig angestellt sind, kann kein zusammenhängender Abschnitt umgedruckt werden; -weil zwischen den einzelnen Andruckrollen und Anfeuchtern auf den zu bedruckenden Blättern o. dgl. Räume liegen, die nicht -zur Anfeuchtung kommen, so daß z. B. mehrere Zeilenbreiten einnehmen-de Zeichnungen nicht oder nur stückweise umgedruckt werden können, Ferner gibt es -Uindxucker mit einer Änfeuchtvorrichtung und einer Andruckrolle, die beide .gemeinsam verstellt werden können, je- doch entweder nur einzeiligen oder nur mehrzeiligen Umdruck zu liefern vermögen. Endlich'ist es schon bekannt, eine-Anfeuchtevorrichtung mit einem Anlegetisch zu verbinden. und beide gemeinsam seitlich zur Trommelachse zu verstellen,- ohne daß dieser Tisch jedoch der Druckvorrichtung gegenüber für sich verstellbar ist.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß zwei Druckvorrichtungen, jede bestehend aus einer Anfeüchtvorrichtung und einer Andruckrolle, unabhängig voneinander parallel zur Drucktrocmmelachse verstellbar sind und jede Druckvorrichtung der Drucktrommel gegenüber in der jeweiligen Drucklage ein- und feststellbar ist. Hierbei hat -die Druckvorrichtung zum Umdrücken des gleichbleibenden Kopfes einen breiten Anfeuchter und eine breite Andruckrolle, dagegen die Druckvorrichtung für zeilenweisen Abdruck nur einen zeilenbreiten Anfeuchter und eine ebensolche Gegendruckrolle. Neu ist ferner die Verwendung eines Anlegetisches, der auf einer Führung seitlich verstellbar angeordnet ist und nach Bedarf mit der einen oder anderen Druckvorrichtung veriegelt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine gemeinsame Steuerung für die Flüssigkeitszuführungen in Form einer Stange mit axial laufendem, sektorartigem Ausschnitt, durch deren schaukelartige Bewegung die Ventilstangen beeinflußt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in schematischer Darstellung.
Abb. i ist eine Vorderansicht des Rotationsumdruckers. Die Druckvorrichtung zum zeilenweisen Umdruck befindet .sich hierbei auf der linken Seite, diejenige zum mehrzeiligen, d. h. abschnittweisen Umdruck, z. B. eines für eine größere Umdruckserie -gleichbleibenden Vordruckkopfes, auf der rechten Seite der Darstellung.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht nach Entfernung der Maschinenseitenwand.
In den Seitenwänden 15 und 15' ist die Drucktrommel i gelagert, deren Manteloberfläche eine axial verlaufende Aussparung i' (Abb.2) hat, um die Druckvorrichtungen seitlich verschieben zu können, ohne daß die Druckrollen auf dem Spiegelschriftoriginal aufliegen und dieses beim Verstellen verletzen oder verwischen. Die Vorichtung zum zeilenweisen Umdruck (Abb. i linke Seite) besteht aus einer zeilenbreiten Anfeuchtvorrichtung io mit einem Arifeuchtfilz einer ebenfalls zeilenbreiten Andruckrolle 2, einem auf einer Führung 6' laufenden Schlitten 6 als Träger für die Anfeuchtvorrichtung und die Andruckrolle sowie für einen mittels eines Riegels 1q. mit dem Schlitten 6 verbundenen Anlegetisch B. Die Anfeuchtvorrichtung io wird außerdem auf einer Stange i i geführt, die einen sektorartigenAusschnitt 12 (Abb.2) hat, in welchen die Ventilstangen der Flüssigkeitsbehälter hineinragen. Die Führungsstange i i erhält durch geeignete Mittel (nicht dargestellt) eine schaukelartige Bewegung um ihre Längsachse, derart, daß die Ventile zeitweise geöffnet bzw. geschlossen werden.
Die Vorrichtung für den abschnittweisen Umdruck (Abb. i rechte Seite) besteht aus einer breiten Anfeuchtvorrichtung io', einer breiten Andruckrolle2' und einem Schlitten 6". Die Filzbehälter 9 und g' tragen den dem jeweiligen Zweck in der Breite angepaßten, auswechselbaren Anfeuchtfilz. 13 sind Rasten auf der Schlittenführung 6' zum Feststellen der Drucke or richtungen gegenüber der Trommel i. Der Anlegetisch 8 kann jeweils durch einen der beiden Riegel 1q. entweder mit dem Schlitten 6 oder mit dem Schlitten 6" verbunden werden. .
Die seitliche Verstellung beider Schlitten 6 bzw. 6", insbesondere-- aber des schrittweise zu schaltenden Schlittens 6 erfolgt in an sich bekannter Weise entweder von Hand oder selbsttätig von der Trommel z aus.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Das Original, welches beispielsweise eine bei der Arbeitsvorbereitung erforderliche Stückliste sein kann, wird mit den Zeilen in der Umlaufrichtung der Trommel i auf dieser aufgespannt. Der für mehrere Umdrucke gleichbleibende, um-druckfähige Kopf der Liste befindet sich hierbei auf der rechten Seite der Maschine (Abb. i). Die Druckvorrichtung 6", io' mit dem zugeschalteten Tisch 8 wird zunächst mittels einer Raste 13 .gegenüber dem Kopf des Originals festgestellt. Hierauf erfolgt, während die für zeilenweises Abdrucken bestimmte Druckvorrichtung außer Tätigkeit bleibt, allein der Umdruck des Kopfes gleichbleibend auf eine entsprechende Anzahl von Vordrucken.
Nunmehr beginnt nach Ausschalten der Druckvorrichtung für den gleichbleibenden Kopfteil in einem zweiten Arbeitsgang der Umdruck der gewünschten einzelnen Zeilen (linke Seite der Darstellung i) auf die Vordrucke durch entsprechende Verstellung und Feststellung der Druckvorichtung 6, io und dem nunmehr dieser zugeordneten Tisch B.
Wie aus Abb. i. hervorgeht, befinden sich die Druckvorrichtungen 6, io bzw. 6", io' je zusammen auf einem gemeinsamen Träger, so daß das Verschieben beider Teile der Vorrichtungen stets gemeinsam stattfindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.
Rotationsumdruckmaschine zum Umdrucken auf Vordrucke o. dgl., von denen jeder teils gleichbleibenden, teils wechselnden Text erhalten soll, durch Herausdrucken aus einem Spiegelschriftoriginal, dessen Zeilen in der Umlaufrichtung der das Original tragenden Drucktrommel verlaufen, unter Verwendung von mehreren parallel zur Drucktrommelachse verschiebbaren Anfeuchtern und Andruckrollen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckvorrichtungen, bestehend aus je einer Anfeuchtvorrichtung und Andruckrolle, voneinander unabhängig parallel zur Drucktrommelachse verstellbar sind, wobei die, Druckvorrichtungen der Drucktrommel gegenüber in der jeweiligen Drucklage ein- und feststellbar sind. a: Rotationsumdruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckyorrichtung auf einem Schlitten angeordnet ist und beide Schlitten auf einer gerneinsanien, parallel zur Drucktrommelachse laufenden Führung verschiebbar sind.
3. Rotationsumdruckmaschine nach An= sprach i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlegetisch gegenüber ,der Druckvoi-richtung seitlich einstellbar ist und nach Bedarf mit der einen oder anderen Druckvorrichtung verriegelt werden kann.
4. Rotationsumdruckmaschine nach Anspruch r- bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur gemeinsamen Steuerung der Flüssigkeitszuführungen dienende Stange einen .axial laufenden, sektorartigen Ausschnitt hat, auf dessen waagerecht laufender Fläche der Fuß der Ventilstangen aufsitzt, so daß diese durch eine der Stange erteilte schaukelartige Bewegung gehoben und gesenkt werden.