CH685982A5 - Eierforbemaschine. - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum figurativen Färben von Eiern mittels Farbpistolen, wobei die Eier während des Färbevorganges um ihre Längsachse gedreht werden.
Das Bemalen von Eiern stellt oftmals ein Brauchtum dar und ist eng mit dem Osterfest verbunden. Zu diesem Zweck werden die Eier meist figurativ bemalt. Viel häufiger und während des ganzen Jahres sind unifarbig gefärbte Eier auf dem Markt erhältlich. Die solcherart eingefärbten Eier sind einerseits leicht als bereits hartgekochte Eier erkennbar, so dass die Färbung weniger eine Frage der Dekoration ist als vielmehr der Information dient. Die aufgetragene Farbschicht dichtet aber auch die Eierschale und hat somit auch eine konservierende Wirkung. Diese zweckdienlichen Funktionen sind den Konsumenten üblicherweise nicht gegenwärtig. Für ihn ist die dekorative Wirkung ein wesentlicher Kaufanreiz. Ganz im Gegenteil dazu gelten für die Eierindustrie andere Kriterien. Hier ist sicherlich die Konservation der wesentlichste Punkt. Zudem muss die Färbung der Eier möglichst rationell erfolgen. Von diesen Überlegungen weicht die vorliegende Erfindung ab. Mit der vorliegenden Erfindung soll als wesentliches Ziel eine Vorrichtung zum figurativen Färben von Eiern mittels Farbpistolen geschaffen werden, wobei die Eier während des Färbevorganges um ihre Längsachse gedreht werden, wobei die Vorteile der bekannten industriellen Eierfärbemaschinen, nämlich die hohe Produktivität und eine möglichst vollständige, dichtende Farbschichtauftragung beibehalten werden sollen.
Diese widersprüchliche Aufgabe löst eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Erfindungsgegenstandes und deren Bedeutung sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt und in der nachfolgenden Beschreibung erklärt.
Das eingangs Gesagte widerspiegelt den bekannten Stand der Technik äusserst deutlich. Für die figurative Bemalung von Eiern sind im wesentlichen nur Hilfsvorrichtungen bekannt, die ein gewerbliches, figuratives Färben von Eiern erlauben. So zeigt die US-A 3 848 564 eine Vorrichtung, bei der ein Ei zwischen zwei gummielastischen Elementen in der Längsachse klemmend gehalten ist. Das Ei Iässt sich um die Längsachse drehen und gleichzeitig lassen sich Farbauftrageinheiten an das Ei anlegen. Dabei handelt es sich im wesentlichen um Farbstifte oder Pinsel. Das Ei iässt sich kontinuierlich oder in gleichmässigen Schritten drehen. Entsprechende Schablonen können vorgesehen sein, um einfache, sich wiederholende figurative Elemente anzubringen. Etwa ähnlicher Art ist eine Vorrichtung zum figurativen Färben von Eiern gemäss der US-A 3 358 644. Im wesentlichen unterscheidet sich diese Vorrichtung lediglich dadurch, dass das zu färbende Ei horizontal gelagert ist, die Farbauftragevorrichtungen ortsfest angeordnet sind und das Ei neben der Rotationsbewegung eine übergelagerte translatorische Bewegung in Richtung der Längsachse durchführt. Der translatorische Vorschub ist zudem veränderbar.
Für eine eher industrielle figurative Färbung von Eiern eignen sich Vorrichtungen, die nach dem Tampon-Druckverfahren arbeiten, wie dies beispielsweise in der EP-A 442 782 dargestellt ist. Für die echt industrielle Färbung von Eiern eignet sich ein Verfahren und eine danach arbeitende Vorrichtung, bei dem die zu färbenden Eier im kontinuierlichen Durchlauf durch eine Auftragseinrichtung hindurchgeführt werden. Diese Vorrichtung weist eine Art Förderband aus einer Folge von rotierenden Stäben auf, auf denen Stützscheiben angebracht sind, so dass die Eier auf diesen Stützscheiben liegend rotierend unter Farbauftragevorrichtungen hindurch transportiert werden können. Bei den Farbauftragevorrichtungen handelt es sich um Farbpistolen, die fest an einer bewegbaren Halterung angeordnet sind und wobei die Halterung während eines gewissen Weges des Transportes der Eier synchron mit diesen mitläuft, damit sichergestellt ist, dass jedes Ei während einer vollständigen Umdrehung um die eigene Achse mit Farbe besprüht wird. Die Farbpistolen sind folglich nicht relativ zum Ei beweglich und können somit keinen figurativen Farbauftrag bewirken.
Demgegenüber ist die erfindungsgemässe Vorrichtung dazu geeignet, die Eier figurativ zu färben, ohne dass dabei ein wesentlicher Verlust an Arbeitsleistung bewirkt wird. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist so ausgelegt, dass bis zu einige Tausend Eier pro Stunde figurativ eingefärbt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung zum figurativen Färben ist in der anliegenden Zeichnung in zwei prinzipiellen Ausführungsformen schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit zwei übereinander angeordneten Farbspitzeinheiten;
Fig. 2 eine detaillierte Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Farbspritzeinheit und
Fig. 3 die detaillierte Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Farbspritzeinheit in der Seitenansicht und
Fig. 4 die Einheit nach Fig. 3 in der Ansicht von oben.
Die schematische Darstellung nach Fig. 1 zeigt deutlich, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung zum figurativen Färben von Eiern so konzipiert sein kann, dass die gesamte Vorrichtung aus lauter Modulen bestehen kann. Dies hat den Vorteil, dass eventuell bestehende Eierfärbevorrichtungen desselben Herstellers umgerüstet werden können, wobei die Baueinheiten, die keinen direkten Einfluss auf das Färben der Eier haben, weiterhin benützt werden können. Die gesamte Vorrichtung wird von einer geschlossenen Kette 1 durchlaufen, die hier als Paternosterkette 1 bezeichnet wird, um damit die gleichbleibende vertikale Lagerung der Eierstützen während des Durchlaufs durch die Vorrichtung zum Ausdruck zu bringen. An der Paternosterkette 1 sind Lagerstäbe direkt oder indirekt gehalten, auf denen
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jeweils eine Reihe von beweglichen Stützen angeordnet sind. Die auf einem Zufuhrband 2 zugeführten Eier werden mittels einer bekannten, hier nicht weiter dargestellten Aufsetzeinheit 3 auf die Stützen aufgesetzt. Entlang dem Förderweg der Paternosterkette 1 werden nunmehr die sich auf den Stützen befindenden Eier mindestens annähernd vertikal durch die Wirkungszone beziehungsweise durch die Wirkungszonen einer oder mehrerer Farbspritz-einheiten 10 geführt. Ein Schrittantrieb 4 für die Paternosterkette 1 sorgt dafür, dass die auf den Stützen lagernden Eier in der korrekten Position im Bereich der Farbspritzeinheiten 10 nach Massgabe einer Steuerung stillstehen und danach weitertransportiert werden. Sind mehrere Farbspritzeinheiten 10 vorgesehen, so entspricht die Förderdistanz des Schrittantriebes zweier benachbarter Farbspritzeinheiten jeweils einem oder einem ganzzahligen Vielfach des Grundschrittes des Schrittantriebes 4. Von den Farbspritzeinheiten 10 gelangen die Eier in den Bereich eines Trockenschrankes 5, in dem die aufgetragene Farbe absolut haftfest nachgetrocknet wird. Dies kann mit oder ohne Wärmezufuhr und mit oder ohne Luftzirkulation erfolgen. Aus dem Trok-kenschrank 5 werden die Eier an einem Ablesearm 6 vorbeigeführt, wo sie von den Stützen abgenommen und in Verpackungseinheiten abgelegt werden. Die Paternosterkette 1 transportiert die leeren Stützen weiter durch ein Waschbad 7, in dem die an den Stützen haftende Farbe abgewaschen wird.
Danach wird die gereinigte Stütze weitertransportiert, bis sie wiederum in den Bereich der Aufsetzeinheiten 3 gelangt, wo wiederum ungefärbte Eier auf die nun wieder gereinigten Stützen abgesetzt werden. Über ein Bedienungstableau 8 kann das Bedienungspersonal gewisse variable Parameter steuern und insbesondere die Vorrichtung anhalten beziehungsweise anlaufen lassen. Die Koordination aller Bewegungen wird nach Massgabe eines eingegebenen Programms vom Steuerschrank 9 aus durchgeführt. Auf die Koordination der Bewegungen im Bereich der Spritzeinheiten 10 wird später noch eingegangen.
In der Fig. 2 ist eine beispielsweise Ausführungsform der Spritzeinheit 10 mehr detailliert dargestellt. Auf der einen Seite erkennt man die mit 11 gekennzeichnete Farbspritzpistole, die auf ein mit E bezeichnetes Ei gerichtet ist, und auf der gegenüberliegenden Seite des Eies E die Absaugvorrichtung 12. Die Absaugvorrichtung 12 bildet zusammen mit der Eierantriebeinheit 13 eine Baueinheit, die sich in einer vorderen Position Pi befindet, wenn das Ei E gespritzt wird und in einer zurückgefahrenen Position P2, wenn das Ei mittels der Paternosterkette 1 um einen Schritt weitergefördert wird. Die Arbeitsstellung Pi ist in der Zeichnung voll ausgezogen dargestellt, während die inaktive Position P2 strichliniert angegeben ist. Jedes zu färbende Ei ruht auf einer Stütze 14-16. Die Stütze besteht aus drei Stützbeinen 14, die auf einem Teller 15 vertikal nach oben ausgerichtet angeordnet sind. Der Teller 15 ist zentrisch auf einer Lagerachse 16 befestigt. Die Lagerachse 16 durchsetzt einen Lagerstab 17, der direkt oder indirekt an der Paternosterkette 1 angelenkt ist. Tatsächlich handelt es sich bei der Paternosterkette um zwei Seitenketten, zwischen denen eine Vielzahl Lagerstäbe 17 beweglich angebracht sind. Bei der hier gewählten Form der Lagerung des Eies ist die gesamte Stütze 14-16 zusammen mit dem Lagerstab 17 ähnlich einer Gondel zwischen den beiden parallelen Ketten angebracht. Hierdurch ist sichergestellt, dass auch an jeder Umlenkstelle der Kette die eigentliche Stütze 14-16 in der gewünschten Vertikalrichtung verbleibt. Zu eben diesem Zweck können die Lagerstäbe 17 zusätzlich in mindestens einer seitlichen Schiene geführt sein. Die Lagerachse 16 mit dem darauf ruhenden Teller 15 durchsetzt den Lagerstab 17 und ist am unteren Ende drehfest verbunden mit einem Reibrad 18. Wird das Reibrad 18 getrieben, so dreht sich folglich die Stütze 14-16 mit dem darauf ruhenden Ei E. Der eigentliche Eierantrieb 13 besteht einerseits aus dem Antriebselement 20, beispielsweise einem Schrittmotor oder Servomotor, und zum andern aus einem Reibriemen, der in der Arbeitsposition Pi an das Reibrad 18 angelegt ist. Die vernünftigste Ausgestaltung des Reibriemens 21 erfolgt so, dass dieser an mehreren Umlenkrädern vorbeigeführt wird und sich etwa parallel zum Lagerstab 17 über dessen gesamte Länge hinweg erstreckt, so dass mit einem einzigen Antriebsmotor 20 und einem einzigen Riemen 21 sämtliche Reibräder 18 getrieben werden können. Selbstverständlich ist es auch möglich, jeder Stütze 14-16 eine eigene Antriebseinheit 22 zuzuordnen. Dies erlaubt die individuelle Bemalung aller Eier. Im Normalfall werden jedoch mindestens alle Eier, die auf den Stützen eines Lagerstabes 17 angeordnet sind, gleich gefärbt. Betrachtet man die Eioberflä-che in der vereinfachten Abwicklung als zweidimensionales Gebilde, so wird somit durch den Antrieb des Reibrades 18 die Bewegung in der einen Koordinatenrichtung durchgeführt, während die Bewegung in der senkrecht dazu verlaufenden Koordinatenrichtung erfolgt durch die Schwenkung der Farbspritzpistolen 11. Damit die Farbspritzpistolen diese Bewegung ausführen können, sind sie an Schwenkarme 24 angeordnet, die in entsprechenden seitlichen Schwenklagern 23 drehbar gelagert sind. Der Schwenkarm 24 ist fest mit einer endständigen Welle 29 verbunden, die im Schwenklager 23 lagert. Die Welle 29 wird direkt oder über eine Transmission von einem Schritt- oder Servomotor 22 gesteuert bewegt. Selbstverständlich lassen sich beide Antriebsmotoren 20 und 22 in beiden Drehrichtungen betätigen und entsprechend ansteuern. Beide Antriebsmotoren 20 und 22 werden von einer gemeinsamen CNC-Steuerung 30 über entsprechende Steuerleitungen 31 und 32 angesteuert. Somit Iässt sich jede Position auf der Eioberfläche exakt ansteuern. Dies ergibt somit die Möglichkeit, dass auf der Eioberfläche jede beliebige figurative Dekoration oder Information angebracht werden kann. Je nach der Art der Farbauftragung wird man eine Färbpistole verwenden, die einen sehr kleinen oder einen grossen Spraykegel aufweist. So kann mit der beschriebenen Vorrichtung beispielsweise in einer ersten Spritzeinheit die gesamte Oberfläche des Eis unifarbig bespritzt werden, bevor in den nachfolgenden Spritzeinheiten die figurative Dekoration erfolgt.
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Wegen der Präzision der Steuerung und der gleichzeitigen Überlagerung beider Bewegungen, nämlich einerseits der Rotation der Eier und zum andern der Schwenkung der Farbspritzpistolen 11, sind neben relativ komplexen Bildern auch einfachere Beschriftungen mit derselben Vorrichtung erzielbar. Die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung ist im wesentlichen davon abhängig, wie schnell mehrere Farben übereinander gespritzt werden können, ohne dass diese verlaufen. Wie schnell die Farbe auf dem Ei trocknet ist nicht zuletzt auch vom Gemisch von Luft und Farbe abhängig. Entsprechend sind die Farbpistolen an zwei getrennte Druckleitungen angeschlossen, nämlich an die Druckluftleitung 25 und die Farbzufuhrleitung 26. Als Farben kommen prinzipiell nur lebensmittelzulässige Farben in Frage.
Während in der Zeichnung jene Version dargestellt ist, wo die Absaugvorrichtung 12 zusammen mit der Eierantriebsvorrichtung 13 vor- und zurückfährt, ist eine andere denkbare Version darin zu sehen, dass der Lagerstab 17, der an den Lagerstab-aufhängearmen 27 befestigt ist, durch eine beispielsweise seitlich angebrachte Kulissenführung eine geringfügige Schwenkbewegung ausführt, um die Anlage beziehungsweise die Freigabe des Reibrades 18 vom Riemen 21 sicherzustellen. Hierzu genügt bereits eine äusserst geringe Schwenkbewegung, die keinerlei Gefahr birgt, dass das Ei E von der Stütze 14-16 fallen würde.
Weil die gesamte figurative Färbung der Eier von einem koordinatengesteuerten System ausgeht, ist es wesentlich, dass der Nullpunkt der Koordinaten gesichert ist. Während dies in der Vertikalrichtung durch entsprechende Anschläge des Schwenkarmes 24 einfach realisierbar ist, ist dies bei der Rotationsbewegung der Stütze etwas problematischer. Eine besonders einfache Lösung besteht darin, dass man am Teller 15 eine Kerbe oder Abplattung anbringt, und eine Positionierungsfeder 28, welche am Lagerstab 17 befestigt ist, auf den Rand des Tellers 15 aufliegt und somit die entsprechende Nullposition abtastet. Der Schrittmotor 20 wird am Ende des Färbevorganges die Stütze immer soweit drehen, bis wiederum die Nullposition erreicht ist. Fährt nun die Eierantriebsvorrichtung 13 seitlich weg, so sichert nun die Positionierungsfeder 28 die Stütze 14-16 in der Nullposition, während die Stütze mit dem darauf liegenden Ei mittels der Paternosterkette 1 zur nächsten Farbspritzeinheit 10 transportiert wird. Wird nunmehr die nächste Eierantriebsvorrichtung 13 an das Reibrad 18 angelegt, so ist die korrekte Nullposition mit Sicherheit bereits gewährleistet.
In der zweiten Ausführungsform gemäss den Fig. 3 und 4 wird auf die paternosterförmige Führung des Eies nicht weiter eingegangen, sondern lediglich auf die alternative Form der Farbauftra-gung. Bei einer solchen Vorrichtung wird das Ei nicht vertikal von einer Farbauftragungsstation zur nächsten gefördert, sondern horizontal. Entsprechend sind jedem Ei mehrere Farbspritzpistolen zugeordnet. Da immer nur eine Farbspritzpistole pro Ei tätig ist, können alle drei Farbspritzpistolen in einer gemeinsamen, schwenkbaren Halterung angeordnet sein. Eine solche erfindungsgemässe Vorrichtung ist besonders für kleinere Stückzahlen geeignet und die gesamte Baugrösse der Vorrichtung ist erheblich reduziert.
Nachfolgend wird auf die alternative Spritzeinheit detailliert eingegangen, wobei für gleiche Elemente gleiche Bezugszahlen verwendet werden, wie bei der vorgenannten Farbspritzeinheit.
Folglich sind auch hier die Spritzpistolen mit 11 bezeichnet. Diese sind auf ein Ei E gerichtet. Das zu färbende Ei E ruht wiederum auf einer Stütze 14-16 und ist über einen Schrittmotor 20 angetrieben. Die Stützen 14-16 lagern wiederum in einem Lagerstab 17. Wie die Fig. 4 zeigt, kann nun das Ei E in Längsrichtung des Lagerstabes 17 auf drei verschiedene Positionen Fi, F2, F3 seitlich verschoben werden. In jeder Position ist das Ei exakt auf eine Farbspritzpistole 11 ausgerichtet. Jede Farbspritzpistole dient der Zuführung einer anderen Farbe. Die drei Farbspritzpistolen 11 sind in einer gemeinsamen schwenkbaren Halterung 33 angeordnet, welche um eine gelagerte Achse 35 schwenkbar ist. Der entsprechende, gemäss Programm gesteuerte Schrittmotor 22 treibt über einen Riemen
34 die Halterung 33. Damit wird immer die exakte Positionierung des Farbauftrags auf der Eioberfläche sichergestellt. Mittels entsprechenden Sensoren
35 Iässt sich die korrekte Positionierung des Eis vor der entsprechenden Farbspritzpistole 11 überwachen.
Statt das Ei und die Stütze von einer Position F1-F3 auf eine andere Position F1-F3 zu bewegen, kann die Stütze wie im voran beschriebenen Beispiel fest angeordnet sein mit dem bekannten System des Reibradantriebes für die Rotation und die Halterung 33 mit den drei Farbspritzpistolen 11 und der Antriebseinheit 22, 34 wird gesamthaft entsprechend dem strichlinierten Doppelpfeil F hin und her verschoben und somit jede Pistole auf das Ei ausgerichtet.
Wie im vorangegangenen Beispiel lassen sich die verschiedenen Drehbewegungen einerseits des Eis und andererseits der Halterung 33 über entsprechende Koordinatensteuerungen so programmieren, dass das Ei mit beliebigen figurativen Elementen gefärbt werden kann.
Selbstverständlich können die verschiedenen Farbauftragestationen auf beiden Seiten der Paternosterkette 1 angeordnet sein, nämlich im vorderen, aufsteigenden oder im rückwärtigen absteigenden Bereich. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird man beispielsweise im vorderen, aufsteigenden Bereich eine Farbauftragestation mit mehreren festangeordneten Farbspritzpistolen verwenden, die beispielsweise zur Grundierung der Eier dient, während im rückwärtigen Bereich dann ein oder mehrere Farbauftragestationen mit entsprechend beweglichen Farbspritzpistolen angeordnet sind.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum figurativen Färben von Eiern mittels Farbpistolen (11), wobei die Eier während des Färbevorganges um ihre Längsachse gedreht werden, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Ei (E)
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auf einer gesteuerten, drehbeweglichen Stütze (14-16) gehalten ist und jede Stütze (14-16) auf einer Scheibe (15) fixiert ist, deren vertikale Drehachse (16) einen Lagerstab (17) durchsetzt und mit einer ankoppelbaren Eierantriebseinheit (13, 20, 21) in Wirkverbindung bringbar ist, dass ferner die bewegliche Stütze (14-16) schrittweise von einer Farbauftragestation (10) zur nächsten bewegbar ist, und dass die auf jedes Ei gerichtete Farbpistole (11) mit Hilfe einer eigenen Antriebseinheit (22) in einer vertikalen Ebene um das Ei schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkbewegungen der Farbpistolen (11) und die Drehbewegungen der Eier koordiniert nach Massgabe einer gemeinsamen, programmierbaren, elektronischen Steuerung (30) durchführbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere bewegliche Stützen (14-16) in einem gemeinsamen Lagerstab (17) angeordnet sind und mehrere Lagerstäbe (17) zu einer schrittweise beweglichen Paternosterkette (1) von Lagerstäben (17) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zu jeder zu spritzenden Farbe mindestens eine Farbpistole (11) vorgesehen ist, und dass alle auf dasselbe Ei wirkenden Farbpistolen (11) in Bewegungsrichtung der Lagerstäbe (17) nacheinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Stützen (14-16) eine definierte Ausgangsposition aufweisen, aus der sie entgegen einen Widerstand (28) nur erschwert drehbar sind und dass bei der Bewegung von einer Spritzpistolenanordnung (10) zur nächsten die Stützen (14-16) immer in der Ausgangsposition gehalten sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Ei (E) auf einer gesteuerten, drehbeweglichen Stütze (14-16) steht, die in mehrere Positionen (F1-F3) seitlich verschiebbar ist, und dass jeder Verschiebeposition (F1-F3) eine Farbpistole zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder drehbeweglichen Stütze mehrere Farbpistolen zugeordnet sind, die in einer gemeinsamen, um das Ei schwenkbaren Halterung (33) angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen den Farbpistolen (11) dem seitlichen Bewegungsweg zwischen zwei benachbarten Positionen (Fi, F2, F3) entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stütze (14-16) mit einem Reibrad (18) oder Zahnrad verbunden ist, welches in jeder Farbauftragungsposition mit einem Riemen (21) beziehungsweise einem Zahnriemen des Antriebsmittels (20) in Wirkverbindung steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstäbe (17) an der Paternosterkette (1) mittels je einem seitlichen Arm (27) verbunden sind, mittels dem während der Förderung der Lagerstäbe (17) von einer Position zur nächsten die Reibräder (18) beziehungsweise Zahnräder von den Riemen (21) beziehungsweise Zahnriemen weg schwenkbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder gesteuerten, drehbeweglichen Stütze (14-16) eine eigene Antriebseinheit für die Drehbewegung und ein gemeinsamer Riemenantrieb zur seitlichen Versetzung aller Stützen am gleichen Lagerstab (17) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass allen gesteuerten, drehbeweglichen Stützen (14-16) an einem Lagerstab (17) ein gemeinsamer Antrieb mittels Riemen (21) für die Drehbewegung und jeder Stütze ein eigener Antrieb zur Durchführung der seitlichen Bewegung zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Förderweges der Paternosterkette (1) eine erste Farbauftragestation (10) mit nicht beweglichen Farbpistolen vorgesehen ist, die zur flächendeckenden Beschichtung der Eier dient, und danach mindestens eine Farbauftragestation (10) mit beweglichen Farbspritzpistolen folgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Eierantriebseinheit (13, 20, 21) in Richtung zum Lagerstab und von diesem weg fahrbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbauftragestationen (10) zusätzlich je eine Farbabsaugung (12) umfassen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheiten (20, 22) Schritt- oder Servomotoren umfassen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritt- oder Servomotoren (20, 22) über eine gemeinsame CNC-Steuerung (30) angesteuert sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritt- oder Servomotoren (20, 22) koordiniert über einen PC angesteuert sind.
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