DE3625435A1 - Beschichtungsvorrichtung fuer kalte flaschen oder aehnliche behaelter - Google Patents
Beschichtungsvorrichtung fuer kalte flaschen oder aehnliche behaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Beschichtungsvorrichtung
zum Aufbringen einer Beschichtung auf vorherbe
stimmte Abschnitte einer Flasche oder eines ähnlichen
Behälters, und betrifft insbesondere eine Beschichtungs
vorrichtung, die zum Beschichten einer Flasche oder
eines ähnlichen Behälters geeignet ist der naß oder
feucht ist oder auf dem Kondenswasser kondensiert ist
wie z. B. auf Flaschen bei tiefen Temperaturen.
Wenn Bierflaschen oder Sake-Flaschen oder ähnliche
Behälter mit ihrem lnhalt gefüllt worden sind, konden
siert üblicherweise auf den Oberflächen dieser Behälter
Kondenswasser, wenn sich der Inhalt auf niedriger Tem
peratur befindet. Die Oberflächen von Behältern kön
nen auch vom Wasser zum Spülen der Behälter feucht
sein. Wenn sich die Flaschenoberfläche oder die Ober
fläche des Behälters unter derartigen nassen Bedingun
gen befindet, ist es nicht möglich, Beschichtungen auf
bestimmte Abschnitte einer Flasche aufzubringen, so
daß die Beschichtung herkömmlicherweise durchge
führt wurde, nachdem die Flaschenoberfläche durch Er
höhen der Temperatur der Flasche mittels heißem Was
ser getrocknet worden war, das über die Flasche ge
sprüht oder gegossen wurde, oder durch ähnliche Ver
fahren.
Derartige bekannte Verfahren besitzen jedoch den
Nachteil, daß Heißwasser-Sprühdüsen vorgesehen wer
den müssen und Energie zum Erhöhen der Temperatur
des Wassers verbraucht wird, wodurch die Gesamtko
sten für das Abfüllen in Flaschen erhöht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das vorstehend be
schriebene Problem der bekannten Verfahren durch
Schaffung einer Beschichtungsvorrichtung mit einem
verbesserten Aufbau zu lösen, die für kalte Flaschen
oder ähnliche gekühlte Behälter geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Beschichtungsvor
richtung für kalte Flaschen oder ähnliche Behälter ge
löst, bei der eine Flaschendreheinrichtung auf einer Sei
te einer Reihe von kalten Flaschen oder ähnlichen Be
hältern vorgesehen ist, die auf einer Fördervorrichtung
gefördert werden, eine Luftsprühstation und eine Be
schichtungsfluid-Aufbringstation vorgesehen und auf
einanderfolgend auf der anderen Seite der Reihe der
Flaschen oder Behälter angeordnet sind, Preßluftstrahl
düsen auf wenigstens zwei Niveaus bei der Luftsprüh
station angeordnet sind, wobei diese Strahldüsen auf
vorherbestimmte Beschichtungsabschnitte der Flaschen
oder Behälter gerichtet sind, und Beschichtungsfluid-
Aufbringungswalzen auf wenigstens zwei Niveaus bei
der Beschichtungsfluid-Aufbringstation angeordnet
sind, wobei die Aufbringwalzen um Achsen gedreht
werden, die parallel zu der Richtung des Transports der
kalten Flaschen oder ähnlichen Behältern gedreht wer
den und mit den Flaschen oder Behältern in Kontakt
stehen, und die Aufbringwalzen mit Beschichtungsfluid
versorgt werden, das von einer Sprühdüse über
Schwammwalzen, die sich im Kontakt mit den Auf
bringwalzen drehen, zugeführt wird.
Eine derartige Vorrichtung gemäß der Erfindung ist
in Anspruch 1 angegeben.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfin
dung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 beschrieben.
Im folgenden wird die Erfindung durch Ausführungs
beispiele näher erläutert. Dabei wird auch auf die beilie
genden Zeichnungen bezug genommen. In den Zeich
nungen zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der
Beschichtungsvorrichtung gemäß der Erflndung,
Fig. 2 eine Aufrißansicht der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform der Beschichtungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht von links der in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsform der Beschichtungsvorrich
tung und
Fig. 4 ein Fließdiagramm eines Beschichtungsfluid-
Versorgungssystems der in Fig. 1 dargestelten Vorrich
tung.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Beispiel für eine
Beschichtungsvorrichtung für kalte Flaschen oder ähnli
che Behälter, Fig. 2 zeigt eine Aufrißansicht der in Fig. 1
gezeigten Vorrichtung, und Fig. 3 zeigt eine Ansicht der
in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung von der linken Seite.
Flaschen 2, die durch eine Fördervorrichtung 1 trans
portiert werden, bewegen sich in Fig. 1 in der Richtung
von rechts nach links und erreichen eine Luftsprühsta
tion 3. Komprimierte Luft wird durch ein Regelventil 4
an eine obere Luftleitung 5 und eine untere Luftleitung
6 mit jeweils an der Station vorgesehenen Sprühdüsen
öffnungen 7, 7 herangeführt, die auf vorherbestimmte
Abschnitte in den oberen und unteren Teilen der Fla
schen gerichtet sind, welche durch Abnutzung oder Ab
rieb angreifbar sind, wodurch Preßluft kontinuierlich
über diese Teile geblasen wird. Deshalb werden an den
zu beschichtenden Abschnitten der Flaschen Wasser
tropfen verteilt und dispergiert und diese Abschnitte
aus einem feuchten in einen trockenen Zustand ge
bracht. Eine Reihe von Flaschen 2, die durch die Förder
vorrichtung 1 zu der Luftsprühstation 3 transportiert
werden, werden auf der Fördervorrichtung 1 vorwärts
geschoben, während sie durch eine Flaschendrehein
richtung 10 gedreht werden, was auch bei dem nachfol
genden Beschichtungsprozeß der Fall ist. Die Flaschen
dreheinrichtung umfaßt ein Flaschenantriebsband 13,
das sich um ein Antriebsrad 11 und ein angetriebenes
Rad 12 dreht, und das Flaschenantriebsband 13 legt eine
Vorschuboberfläche fest, die parallel zu dem Transport
weg der Fördervorrichtung 1 verläuft. Das Flaschenan
triebsband 13 bewegt sich parallel zu dem Transport
weg der Fördervorrichtung, während es mit der Reihe
der Flaschen 2 so im Kontakt steht, daß die Flaschen 2
auf ihrem Förderweg um ihre Achsen gedreht werden,
und zwar aufgrund des Unterschiedes in der Geschwin
digkeit der Fördervorrichtung 1 und des Flaschenan
triebsbandes 13. Bei diesem Verfahren werden die Fla
schen wieder positioniert, so daß etwa ein Drittel (1/3)
des Bodenabschnittes einer jeden Flasche von dem
Transportweg vorsteht. Die Reihe der Flaschen 2 wird
durch eine Flaschenleitschiene 14 an der Luftsprühsta
tion und eine Flaschenleitschiene 15 auf dem nachfol
genden Weg am Fallen gehindert.
Wie vorstehend beschrieben wurde, wird die Reihe
der Flaschen, von deren Oberfläche Feuchtigkeit an der
Luftsprühstation 3 entfernt worden ist, zu der Beschich
tungsfluid-Aufbringstation 16 vorgeschoben, während
die Flaschen auf der Fördervorrichtung 1 durch die Ein
wirkung der Flaschendreheinrichtung 10 um ihre Ach
sen gedreht werden. In der Beschichtungsfluid-Auf
bringstation 16 ist eine obere Filzwalze 19 und eine
untere Filzwalze 20 vorgesehen, die beide durch eine
Filzwalzenantriebskette zum Drehen angetrieben wer
den, welche ihrerseits durch eine primäre Antriebsvor
richtung 17 angetrieben wird. Die obere und die untere
Filzwalze 19 bzw. 20 werden mit den vorherbestimmten
Abschnitten in den oberen und unteren Teilen der ein
zelnen Flaschen 2 in Kontakt gebracht. Es können zu
sätzliche Filzwalzen für andere Abschnitte einer Fla
sche vorgesehen sein, wenn dies erforderlich ist.
Es wird nun auf Fig. 4 bezug genommen, die das
Fließdiagramm des Beschichtungsfluid-Zuführungssy
stems zeigt. Beschichtungsfluid wird durch eine Zufüh
rungspumpe 21 unter Druck gesetzt und kehrt über
Rückführungsleitung 22 zu einem Fluidtank 23 zurück.
Dazwischen wird das Beschichtungsfluid von der Rück
führungsleitung 22 durch eine Beschichtungsfluid-Ein
führungsleitung 24, ein Handventil 25 und ein elektri
sches oder Solenoid-Ventil 26 zu Beschichtungsfluid-
Versorgungsköpfen 27 geführt. Ein Beschichtungsfluid-
Versorgungskopf 27 steht mit einer Vielzahl von Sprüh
düsen 29 in Verbindung, von denen jede mit einem Re
gelventil 28 für den Fluidstrom versehen ist und Be
schichtungsfluid aus seiner Spitze heraussprüht. Weiter
hin bezeichnet in Fig. 4 M Fluidmischmotoren, T einen
Beschichtungsfluid-Speichertank und P Versorgungs
oder Förderpumpen.
Die Stellung und die Spannung des Flaschenantriebs
bandes 13 werden durch eine Einstellwalze 31 für den
Bandkontakt zur Flaschenoberfläche eingestellt wobei
diese Einstellwalze durch ein Flaschenantriebsband-
Einstellhandrad 30 verschoben wird, das an dem Rah
men der Fördervorrichtung angebracht ist.
Über die gesamte Länge der Filzwalzen sind Fla
schenantriebsband-Druckwalzen 32 mit Durchmessern,
die kleiner als die der Flaschen sind, mit Federn vorge
sehen, deren Spannungen automatisch in Abhängigkeit
von der Federungsfähigkeit der oberen und der unteren
Filzwalzen 19 und 20 so eingestellt werden können, daß
die Flaschen unter gleichmäßigem Druck gegen die
Filzwalzen gedrückt werden. Die Filzwalze besteht aus
Filzplatten, die in kreisförmige Scheiben geschnitten
sind und zu einer zylindrischen Form zusammengesta
pelt sind, und kann gute Elastizität und Kontaktierbar
keit durch ihre gepreßte Umfangsoberfläche liefern,
wodurch sie hervorragende Beschichtungswirkung aus
übt.
Es wird nun auf Fig. 3 bezug genommen, die die An
sicht der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung von der
linken Seite zeigt. Beschichtungsfluid wird von den
Sprühdüsen 29 an die äußersten Abschnitte von
Schwammwalzen 33 gespritzt, von denen jeweils zwei
für den oberen und den unteren Einsatz vorgesehen
sind, wenn ein elektrisch betriebenes oder Solenoid-
Ventil 26 durch die Wirkung eines Zeitgebers geöffnet
wird. Da die Schwammwalzen für den oberen Einsatz
mit der oberen Filzwalze 19 in Kontakt stehen und von
dieser zur Drehung angetrieben werden, und die
Schwammwalzen für den unteren Einsatz mit der unte
ren Filzwalze 20 in Kontakt stehen und von dieser zum
Drehen angetrieben werden, wird Beschichtungsfluid,
das auf die äußersten Schwammwalzen 33 aufgespritzt
wird, wie es vorstehend beschrieben wurde, durch die
sich zusammen drehenden Schwammwalzen 33 auf die
sich gemeinsam mit ihnen drehenden Filzwalzen 19, 20
übertragen und danach auf die vorherbestimmten Ab
schnitte der Oberflächen der Flaschen 2 abgegeben.
Zum Einstellen des Niveaus des Abschnittes, der be
schichtet werden soll, kann das Niveau oder die Höhe
der oberen Filzwalze 19 durch Betätigung eines Filzwal
zenhöheneinstell-Handrades 34 geändert werden, das
auf dem Rahmen der Beschichtungsvorrichtung ange
bracht ist. Weiterhin kann der Druck der Filzwalzen
gegen die Flaschen eingestellt werden, indem die Filz
walzen durch ein Einstellhandrad 35, das auf dem Rah
men der Beschichtungsvorrichtung vorgesehen ist hin
und herbewegt werden. Eine genaue Einstellung des
gleichen Druckes kann vorgenommen werden, indem
die oberen und die unteren Filzwalzen einzeln und ge
nau durch genaue Einstellungshandräder 36 präzise hin
und herbewegt werden. In Fig. 3 bezeichnet das Be
zugszeichen 39 eine Antriebskette für das Flaschenan
triebsband, 37 Flaschenantriebseinstell-Handräder, 38
ein Flaschenantriebsband-Oberflächenkontakt-Einstell
rad und 18 eine Filzwalzenantriebskette.
Gemäß der Erfindung kann weiterhin die Menge des
Beschichtungsfluids, die aufgebracht werden soll, leicht
durch den Zeitgeber über das elektrisch betriebene
oder Solenoid-Ventil gesteuert werden, eine gleichmä
ßige Beschichtung wird durch Vorsehen doppelter An
ordnung von Schwammrollen/-walzen ermöglicht, die
Luftsprühvorrichtung kann innerhalb kurzer Zeit, ohne
daß Heißwasserdüsen vorgesehen werden müssen,
feuchte Flaschenoberflächen, die durch Spülen mit Was
ser oder Taukondensation aufgrund des kalten Fla
scheninhalts hervorgerufen werden, abtrocknen, so daß
Energie gespart wird, was Verringerung von Produkt
kosten und andere bemerkenswerte Wirkungen zur Fol
ge hat.
Zu bemerken ist, daß weite Abwandlungen bei der
Durchführung der Erfindung vorgenommen werden
können, ohne daß der Grundgedanke und der Umfang
der Erfindung verlassen wird, und daß die Erfindung
nicht auf die spezifisch beschriebene Ausführungsform
beschränkt ist.
Claims (5)
1. Beschichtungsvorrichtung für kalte Flaschen
oder ähnliche Behälter, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fördervorrichtung (1) zum Transport kal
ter Flaschen (2) oder ähnlicher Behälter vorgese
hen ist, eine Flaschendreheinrichtung (10) auf einer
Seite der Reihe der kalten Flaschen oder ähnlichen
Behälter vorgesehen ist die durch die Fördervor
richtung transportiert werden, und diese Flaschen
dreheinrichtung (10) ein Flaschenantriebsband (13)
umfaßt, das sich parallel zu der Richtung des Trans
ports der Fördervorrichtung (1) und im Kontakt
mit den kalten Flaschen (2) oder ähnlichen Behäl
tern bewegt, daß eine Luftsprühstation (3) und eine
Beschichtungsfluid-Aufbringstation (16) nachein
ander auf der anderen Seite der Reihe der Flaschen
oder Behälter angeordnet ist, daß Druckluft-Strahl
düsen (7) auf wenigstens zwei Niveaus an der Luft
sprühstation (3) angeordnet sind, wobei diese
Strahldüsen (7) auf vorherbestimmte zu beschich
tende Abschnitte auf den Flaschen oder Behältern
gerichtet sind, daß Beschichtungsfluid-Aufbring
walzen (19, 20) auf wenigstens zwei Niveaus an der
Beschichtungsfluid-Aufbringstation (16) angeord
net sind, wobei sich die Aufbringwalzen um Achsen
drehen, die parallel zu der Richtung des Transports
der Flaschen oder Behälter verlaufen und mit den
Flaschen oder Behältern in Kontakt stehen und die
Aufbringwalzen mit Beschichtungsfluid, das von
Sprühdüsen (29) übertragen wird, über Schwamm
walzen (33) versorgt werden, die sich im Kontakt
mit den Aufbringwalzen drehen.
2. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß ein Fluidumlaufsystem
vorgesehen ist bei dem Beschichtungsfluid von ei
nem Fluidtank (23) durch eine Fluid-Einführungs
leitung (24), ein elektrisch betätigtes oder Solenoid-
Ventil (26) urid Versorgungsköpfe (27) zugeführt
wird und durch die Sprühdüsen (29) auf die
Schwammwalzen (33) gesprüht wird, und die Fluid-
Einführungsleitung (24) mit dem elektrisch betrie
benen oder Solenoid-Ventil (26) versehen ist, das
durch einen Zeitgeber gesteuert werden kann.
3. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsfluid-
Aufbringungswalze (19, 20) eine federnde Walze ist,
die Filzplatten umfaßt die in kreisförmige Scheiben
geschnitten und zu einer Zylinderform aufeinan
dergestapelt sind.
4. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die kalten Flaschen (2)
oder ähnlichen Behälter auf der Fördervorrichtung
(1) positioniert werden, wobei sie so ausgerichtet
werden, daß etwa ein Drittel des Bodenabschnittes
der einzelnen Flasche von der Seite der Fördervor
richtung beim Fortschreiten vorsteht.
5. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß durch Federn vorge
spannte Druckwalzen (32) vorgesehen sind, die die
Flaschen (2) oder ähnlichen Behälter gegen die Be
schichtungsfluid-Aufbringungswalzen (19, 20) unter
gleichmäßigem Druck andrücken.
Applications Claiming Priority (1)
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