DE19536272A1 - Eierfärbemaschine - Google Patents
EierfärbemaschineInfo
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- B44—DECORATIVE ARTS
- B44D—PAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
- B44D3/00—Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
Landscapes
- Spray Control Apparatus (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
figurativen Färben von Eiern mittels Farbpistolen, wobei die
Eier während des Färbevorganges um ihre Längsachse gedreht
werden.
Das Bemalen von Eiern stellt oftmals ein Brauchtum dar und ist
eng mit dem Osterfest verbunden. Zu diesem Zweck werden die
Eier meist figurativ bemalt. Viel häufiger und während des
ganzen Jahres sind unifarbig gefärbte Eier auf dem Markt
erhältlich. Die solcherart eingefärbten Eier sind einerseits
leicht als bereits hartgekochte Eier erkennbar, so daß die
Färbung weniger eine Frage der Dekoration ist als vielmehr der
Information dient. Die aufgetragene Farbschicht dichtet aber
auch die Eierschale und hat somit auch eine konservierende
Wirkung. Diese zweckdienlichen Funktionen sind den Konsumenten
üblicherweise nicht gegenwärtig. Für ihn ist die dekorative
Wirkung ein wesentlicher Kaufanreiz. Ganz im Gegenteil dazu
gelten für die Eierindustrie andere Kriterien. Hier ist
sicherlich die Konservation der wesentlichste Punkt. Zudem
muß die Färbung der Eier möglichst rationell erfolgen.
Von diesen Überlegungen weicht die vorliegende Erfindung ab. Mit
der vorliegenden Erfindung soll als wesentliches Ziel eine
Vorrichtung zum figurativen Färben von Eiern mittels
Farbpistolen geschaffen werden, wobei die Eier während des
Färbevorganges um ihre Längsachse gedreht werden, wobei die
Vorteile der bekannten industriellen Eierfärbemaschinen,
nämlich die hohe Produktivität und eine möglichst
vollständige, dichtende Farbschichtauftragung beibehalten
werden sollen.
Diese widersprüchliche Aufgabe löst eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen
des Erfindungsgegenstandes und deren Bedeutung sind in den
abhängigen Ansprüchen aufgeführt und in der nachfolgenden
Beschreibung erklärt.
Das eingangs Gesagte widerspiegelt den bekannten Stand der
Technik äußerst deutlich. Für die figurative Bemalung von
Eiern sind im wesentlichen nur Hilfsvorrichtungen bekannt, die
ein gewerbliches, figuratives -Färben von Eiern erlauben. So
zeigt die US-A-3′848′564 eine Vorrichtung, bei der ein Ei
zwischen zwei gummielastischen Elementen in der Längsachse
klemmend gehalten ist. Das Ei läßt sich um die Längsachse
drehen und gleichzeitig lassen sich Farbauftrageinheiten an
das Ei anlegen. Dabei handelt es sich im wesentlichen um
Farbstifte oder Pinsel. Das Ei läßt sich kontinuierlich oder
in gleichmäßigen Schritten drehen. Entsprechende Schablonen
können vorgesehen sein, um einfache, sich wiederholende
figurative Elemente anzubringen. Etwa ähnlicher Art ist eine
Vorrichtung zum figurativen Färben von Eiern gemäß der
US-A-3′358′644. Im wesentlichen unterscheidet sich diese
Vorrichtung lediglich dadurch, daß das zu färbende Ei
horizontal gelagert ist, die Farbauftragevorrichtungen
ortsfest angeordnet sind und das Ei neben der
Rotationsbewegung eine übergelagerte translatorische Bewegung
in Richtung der Längsachse durchführt. Der translatorische
Vorschub ist zudem veränderbar.
Für eine eher industrielle figurative Färbung von Eiern eignen
sich Vorrichtungen, die nach dem Tampon-Druckverfahren
arbeiten, wie dies beispielsweise in der EP-A-442′782
dargestellt ist. Für die echt industrielle Färbung von Eiern
eignet sich ein Verfahren und eine danach arbeitende
Vorrichtung, bei dem die zu färbenden Eier im kontinuierlichen
Durchlauf durch eine Auftragseinrichtung hindurchgeführt
werden. Diese Vorrichtung weist eine Art Förderband aus einer
Folge von rotierenden Stäben auf, auf denen Stützscheiben
angebracht sind, so daß die Eier auf diesen Stützscheiben
liegend rotierend unter Farbauftragevorrichtungen hindurch
transportiert werden können. Bei den Farbauftragevorrichtungen
handelt es sich um Farbpistolen, die fest an einer bewegbaren
Halterung angeordnet sind und wobei die Halterung während
eines gewissen Weges des Transportes der Eier synchron mit
diesen mitläuft, damit sichergestellt ist, daß jedes Ei
während einer vollständigen Umdrehung um die eigene Achse mit
Farbe besprüht wird. Die Farbpistolen sind folglich nicht
relativ zum Ei beweglich und können somit keinen figurativen
Farbauftrag bewirken.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dazu
geeignet, die Eier figurativ zu färben, ohne daß dabei ein
wesentlicher Verlust an Arbeitsleistung bewirkt wird. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist so ausgelegt, daß bis zu
einige Tausend Eier pro Stunde figurativ eingefärbt werden
können.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
figurativen Färben ist in der anliegenden Zeichnung in zwei
prinzipiellen Ausführungsformen schematisch dargestellt. Es
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung mit zwei übereinander
angeordneten Farbspitzeinheiten;
Fig. 2 eine detaillierte Darstellung einer ersten
Ausführungsform einer Farbspritzeinheit und
Fig. 3 die detaillierte Darstellung einer zweiten
Ausführungsform einer Farbspritzeinheit in der
Seitenansicht und
Fig. 4 die Einheit nach Fig. 3 in der Ansicht von oben.
Die schematische Darstellung nach Fig. 1 zeigt deutlich, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung zum figurativen Färben von
Eiern so konzipiert sein kann, daß die gesamte Vorrichtung
aus lauter Modulen bestehen kann. Dies hat den Vorteil, daß
eventuell bestehende Eierfärbevorrichtungen desselben
Herstellers umgerüstet werden können, wobei die Baueinheiten,
die keinen direkten Einfluß auf das Färben der Eier haben,
weiterhin benützt werden können. Die gesamte Vorrichtung wird
von einer geschlossenen Kette 1 durchlaufen, die hier als
Paternosterkette 1 bezeichnet wird, um damit die
gleichbleibende vertikale Lagerung der Eierstützen während des
Durchlaufs durch die Vorrichtung zum Ausdruck zu bringen. An
der Paternosterkette 1 sind Lagerstäbe direkt oder indirekt
gehalten, auf denen jeweils eine Reihe von beweglichen Stützen
angeordnet sind. Die auf einem Zufuhrband 2 zugeführten Eier
werden mittels einer bekannten, hier nicht weiter dargestellten
Aufsetzeinheit 3 auf die Stützen aufgesetzt. Entlang dem
Förderweg der Paternosterkette 1 werden nunmehr die sich auf
den Stützen befindenden Eier mindestens annähernd vertikal
durch die Wirkungszone beziehungsweise durch die Wirkungszonen
einer oder mehrerer Farbspritzeinheiten 10 geführt. Ein
Schrittantrieb 4 für die Paternosterkette 1 sorgt dafür, daß
die auf den Stützen lagernden Eier in der korrekten Position
im Bereich der Farbspritzeinheiten 10 nach Maßgabe einer
Steuerung stillstehen und danach weitertransportiert werden.
Sind mehrere Farbspritzeinheiten 10 vorgesehen, so entspricht
die Förderdistanz des Schrittantriebes zweier benachbarter
Farbspritzeinheiten jeweils einem oder einem ganzzahligen
Vielfach des Grundschrittes des Schrittantriebes 4. Von den
Farbspritzeinheiten 10 gelangen die Eier in den Bereich eines
Trockenschrankes 5, in dem die aufgetragene Farbe absolut
haftfest nachgetrocknet wird. Dies kann mit oder ohne
Wärmezufuhr und mit oder ohne Luftzirkulation erfolgen. Aus
dem Trockenschrank 5 werden die Eier an einem Ablesearm 6
vorbeigeführt, wo sie von den Stützen abgenommen und in
Verpackungseinheiten abgelegt werden. Die Paternosterkette 1
transportiert die leeren Stützen weiter durch ein Waschbad 7,
in dem die an den Stützen haftende Farbe abgewaschen wird.
Danach wird die gereinigte Stütze weitertransportiert, bis sie
wiederum in den Bereich der Aufsetzeinheiten 3 gelangt, wo
wiederum ungefärbte Eier auf die nun wieder gereinigten
Stützen abgesetzt werden. Über ein Bedienungstableau 8 kann
das Bedienungspersonal gewisse variable Parameter steuern und
insbesondere die Vorrichtung anhalten beziehungsweise anlaufen
lassen. Die Koordination aller Bewegungen wird nach Maßgabe
eines eingegebenen Programms vom Steuerschrank 9 aus
durchgeführt. Auf die Koordination der Bewegungen im Bereich
der Spritzeinheiten 19 wird später noch eingegangen.
In der Fig. 2 ist eine beispielsweise Ausführungsform der
Spritzeinheit 10 mehr detailliert dargestellt. Auf der einen
Seite erkennt man die mit 11 gekennzeichnete
Farbspritzpistole, die auf ein mit E bezeichnetes Ei gerichtet
ist, und auf der gegenüberliegenden Seite des Eies E die
Absaugvorrichtung 12. Die Absaugvorrichtung 12 bildet zusammen
mit der Eierantriebeinheit 13 eine Baueinheit, die sich in
einer vorderen Position P₁ befindet, wenn das Ei E gespritzt
wird und in einer zurückgefahrenen Position P₂, wenn das Ei
mittels der Paternosterkette 1 um einen Schritt
weitergefördert wird. Die Arbeitsstellung P₁ ist in der
Zeichnung voll ausgezogen dargestellt, während die inaktive
Position P₂ strichliniert angegeben ist. Jedes zu färbende Ei
ruht auf einer Stütze 14-16. Die Stütze besteht aus drei
Stützbeinen 14, die auf einem Teller 15 vertikal nach oben
ausgerichtet angeordnet sind. Der Teller 15 ist zentrisch auf
einer Lagerachse 16 befestigt. Die Lagerachse 16 durchsetzt
einen Lagerstab 17, der direkt oder indirekt an der
Paternosterkette 1 angelenkt ist. Tatsächlich handelt es sich
bei der Paternosterkette um zwei Seitenketten, zwischen denen
eine Vielzahl Lagerstäbe 17 beweglich angebracht sind. Bei der
hier gewählten Form der Lagerung des Eies ist die gesamte
Stütze 14-16 zusammen mit dem Lagerstab 17 ähnlich einer
Gondel zwischen den beiden parallelen Ketten angebracht.
Hierdurch ist sichergestellt, daß auch an jeder Umlenkstelle
der Kette die eigentliche Stütze 14-16 in der gewünschten
Vertikalrichtung verbleibt. Zu eben diesem Zweck können die
Lagerstäbe 17 zusätzlich in mindestens einer seitlichen
Schiene geführt sein. Die Lagerachse 16 mit dem darauf
ruhenden Teller 15 durchsetzt den Lagerstab 17 und ist am
unteren Ende drehfest verbunden mit einem Reibrad 18. Wird das
Reibrad 18 getrieben, so dreht sich folglich die Stütze 14-16
mit dem darauf ruhenden Ei E. Der eigentliche Eierantrieb 13
besteht einerseits aus dem Antriebselement 20, beispielsweise
einem Schrittmotor oder Servomotor, und zum andern aus einem
Reibriemen, der in der Arbeitsposition P₁ an das Reibrad 18
angelegt ist. Die vernünftigste Ausgestaltung des Reibriemens
21 erfolgt so, daß dieser an mehreren Umlenkrädern
vorbeigeführt wird und sich etwa parallel zum Lagerstab 17
über dessen gesamte Länge hinweg erstreckt, so daß mit einem
einzigen Antriebsmotor 20 und einem einzigen Riemen 21
sämtliche Reibräder 18 getrieben werden können.
Selbstverständlich ist es auch möglich, jeder Stütze 14-16
eine eigene Antriebseinheit 22 zuzuordnen. Dies erlaubt die
individuelle Bemalung aller Eier. Im Normalfall werden jedoch
mindestens alle Eier, die auf den Stützen eines Lagerstabes 17
angeordnet sind, gleich gefärbt. Betrachtet man die
Eioberfläche in der vereinfachten Abwicklung als
zweidimensionales Gebilde, so wird somit durch den Antrieb des
Reibrades 18 die Bewegung in der einen Koordinatenrichtung
durchgeführt, während die Bewegung in der senkrecht dazu
verlaufenden Koordinatenrichtung erfolgt durch die Schwenkung
der Farbspritzpistolen 11. Damit die Farbspritzpistolen diese
Bewegung ausführen können, sind sie an Schwenkarme 24
angeordnet, die in entsprechenden seitlichen Schwenklagern 23
drehbar gelagert sind. Der Schwenkarm 24 ist fest mit einer
endständigen Welle 29 verbunden, die im Schwenklager 23
lagert. Die Welle 29 wird direkt oder über eine Transmission
von einem Schritt- oder Servomotor 22 gesteuert bewegt.
Selbstverständlich lassen sich beide Antriebsmotoren 20 und 22
in beiden Drehrichtungen betätigen und entsprechend ansteuern.
Beide Antriebsmotoren 20 und 22 werden von einer gemeinsamen
CNC-Steuerung 30 über entsprechende Steuerleitungen 31 und 32
angesteuert. Somit läßt sich jede Position auf der
Eioberfläche exakt ansteuern. Dies ergibt somit die
Möglichkeit, daß auf der Eioberfläche jede beliebige
figurative Dekoration oder Information angebracht werden kann.
Je nach der Art der Farbauftragung wird man eine Färbpistole
verwenden, die einen sehr kleinen oder einen großen
Spraykegel aufweist. So kann mit der beschriebenen Vorrichtung
beispielsweise in einer ersten Spritzeinheit die gesamte
Oberfläche des Eis unifarbig bespritzt werden, bevor in den
nachfolgenden Spritzeinheiten die figurative Dekoration
erfolgt.
Wegen der Präzision der Steuerung und der gleichzeitigen
Überlagerung beider Bewegungen, nämlich einerseits der
Rotation der Eier und zum andern der Schwenkung der
Farbspritzpistolen 11, sind neben relativ komplexen Bildern
auch einfachere Beschriftungen mit derselben Vorrichtung
erzielbar. Die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung ist im
wesentlichen davon abhängig, wie schnell mehrere Farben
übereinander gespritzt werden können, ohne daß diese
verlaufen. Wie schnell die Farbe auf dem Ei trocknet ist nicht
zuletzt auch vom Gemisch von Luft und Farbe abhängig.
Entsprechend sind die Farbpistolen an zwei getrennte
Druckleitungen angeschlossen, nämlich an die Druckluftleitung
25 und die Farbzufuhrleitung 26. Als Farben kommen prinzipiell
nur lebensmittelzulässige Farben in Frage.
Während in der Zeichnung jene Version dargestellt ist, wo die
Absaugvorrichtung 12 zusammen mit der Eierantriebsvorrichtung
13 vor- und zurückfährt, ist eine andere denkbare Version
darin zu sehen, daß der Lagerstab 17, der an den
Lagerstabaufhängearmen 27 befestigt ist, durch eine
beispielsweise seitlich angebrachte Kulissenführung eine
geringfügige Schwenkbewegung ausführt, um die Anlage
beziehungsweise die Freigabe des Reibrades 18 vom Riemen 21
sicherzustellen. Hierzu genügt bereits eine äußerst geringe
Schwenkbewegung, die keinerlei Gefahr birgt, daß das Ei E von
der Stütze 14-16 fallen würde.
Weil die gesamte figurative Färbung der Eier von einem
koordinatengesteuerten System ausgeht, ist es wesentlich, daß
der Nullpunkt der Koordinaten gesichert ist. Während dies in
der Vertikalrichtung durch entsprechende Anschläge des
Schwenkarmes 24 einfach realisierbar ist, ist dies bei der
Rotationsbewegung der Stütze etwas problematischer. Eine
besonders einfache Lösung besteht darin, daß man am Teller 15
eine Kerbe oder Abplattung anbringt, und eine
Positionierungsfeder 28, welche am Lagerstab 17 befestigt ist,
auf den Rand des Tellers 15 aufliegt und somit die
entsprechende Nullposition abtastet. Der Schrittmotor 20 wird
am Ende des Färbevorganges die ,Stütze immer soweit drehen, bis
wiederum die Nullposition erreicht ist. Fährt nun die
Eierantriebsvorrichtung 13 seitlich weg, so sichert nun die
Positionierungsfeder 28 die Stütze 14-16 in der Nullposition,
während die Stütze mit dem darauf liegenden Ei mittels der
Paternosterkette 1 zur nächsten Farbspritzeinheit 10
transportiert wird. Wird nunmehr die nächste
Eierantriebsvorrichtung 13 an das Reibrad 18 angelegt, so ist
die korrekte Nullposition mit Sicherheit bereits
gewährleistet.
In der zweiten Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 wird
auf die paternosterförmige Führung des Eies nicht weiter
eingegangen, sondern lediglich auf die alternative Form der
Farbauftragung. Bei einer solchen Vorrichtung wird das Ei
nicht vertikal von einer Farbauftragungsstation zur nächsten
gefördert, sondern horizontal. Entsprechend sind jedem Ei
mehrere Farbspritzpistolen zugeordnet. Da immer nur eine
Farbspritzpistole pro Ei tätig ist, können alle drei
Farbspritzpistolen in einer gemeinsamen, schwenkbaren
Halterung angeordnet sein. Eine solche erfindungsgemäße
Vorrichtung ist besonders für kleinere Stückzahlen geeignet
und die gesamte Baugröße der Vorrichtung ist erheblich
reduziert.
Nachfolgend wird auf die alternative Spritzeinheit detailliert
eingegangen, wobei für gleiche Elemente gleiche Bezugszahlen
verwendet werden, wie bei der vorgenannten Farbspritzeinheit.
Folglich sind auch hier die Spritzpistolen mit 11 bezeichnet.
Diese sind auf ein Ei E gerichtet. Das zu färbende Ei E ruht
wiederum auf einer Stütze 14 und ist über einen
Schrittmotor 20 angetrieben. Die Stützen 14 lagern wiederum
in einem Lagerstab 17. Wie die Fig. 4 zeigt, kann nun das Ei
E in Längsrichtung des Lagerstabes 17 auf drei verschiedene
Positionen F₁, F₂, F₃ seitlich verschoben werden. In jeder
Position ist das Ei exakt auf eine Farbspritzpistole 11
ausgerichtet. Jede Farbspritzpistole dient der Zuführung einer
anderen Farbe. Die drei Farbspritzpistolen 11 sind in einer
gemeinsamen schwenkbaren Halterung 33 angeordnet, welche um
eine gelagerte Achse 35 schwenkbar ist. Der entsprechende,
gemäß Programm gesteuerte Schrittmotor 22 treibt über einen
Riemen 34 die Halterung 33. Damit wird immer die exakte
Positionierung des Farbauftrags auf der Eioberfläche
sichergestellt. Mittels entsprechenden Sensoren 35 läßt sich
die korrekte Positionierung des Eis vor der entsprechenden
Farbspritzpistole 11 überwachen.
Statt das Ei und die Stütze von einer Position F₁-F₃ auf eine
andere Position F₁-F₃ zu bewegen, kann die Stütze wie im voran
beschriebenen Beispiel fest angeordnet sein mit dem bekannten
System des Reibradantriebes für die Rotation und die Halterung
33 mit den drei Farbspritzpistolen 11 und der Antriebseinheit
22, 34 wird gesamthaft entsprechend dem strichlinierten
Doppelpfeil F hin und her verschoben und somit jede Pistole
auf das Ei ausgerichtet.
Wie im vorangegangenen Beispiel lassen sich die verschiedenen
Drehbewegungen einerseits des Eis und andererseits der
Halterung 33 über entsprechende Koordinatensteuerungen so
programmieren, daß das Ei mit beliebigen figurativen
Elementen gefärbt werden kann.
Selbstverständlich können die verschiedenen Farbauftrage
stationen auf beiden Seiten der Paternosterkette 1 angeordnet
sein, nämlich im vorderen, aufsteigenden oder im rückwärtigen
absteigenden Bereich. In einer besonders vorteilhaften Ausge
staltung wird man beispielsweise im vorderen, aufsteigenden
Bereich eine Farbauftragestation mit mehreren festangeordneten
Farbspritzpistolen verwenden, die beispielsweise zur Grundie
rung der Eier dient, während im rückwärtigen Bereich dann ein
oder mehrere Farbauftragestationen mit entsprechend beweg
lichen Farbspritzpistolen angeordnet sind.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum figurativen Färben von Eiern mittels
Farbpistolen (11), wobei die Eier während des
Färbevorganges um ihre Längsachse gedreht werden, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Ei (E) auf einer gesteuerten,
drehbeweglichen Stütze (14-16) gehalten ist und jede
Stütze (14-16) auf einer Scheibe (15) fixiert ist, deren
vertikale Drehachse (16) einen Lagerstab (17) durchsetzt
und mit einer ankoppelbaren Eierantriebseinheit (13, 20, 21)
in Wirkverbindung bringbar ist, daß ferner die bewegliche
Stütze (14-16) schrittweise von einer Farbauftragestation
(10) zur nächsten bewegbar ist, und daß die auf jedes Ei
gerichtete Farbpistole (11) mit Hilfe einer eigenen
Antriebseinheit (22) in einer vertikalen Ebene um das Ei
schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkbewegungen der
Farbpistolen (11) und die Drehbewegungen der Eier
koordiniert nach Maßgabe einer gemeinsamen,
programmierbaren, elektronischen Steuerung (30)
durchführbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere bewegliche Stützen (14-16) in einem gemeinsamen
Lagerstab (17) angeordnet sind und mehrere Lagerstäbe (17)
zu einer schrittweise beweglichen Paternosterkette (1) von
Lagerstäben (17) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zu jeder zu spritzenden Farbe mindestens eine Farbpistole
(11) vorgesehen ist, und daß alle auf dasselbe Ei
wirkenden Farbpistolen (11) in Bewegungsrichtung der
Lagerstäbe (17) nacheinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die beweglichen Stützen (14-16) eine definierte
Ausgangsposition aufweisen, aus der sie entgegen einen
Widerstand (28) nur erschwert drehbar sind und daß bei
der Bewegung von einer Spritzpistolenanordnung (10) zur
nächsten die Stützen (14-16) immer in der Ausgangsposition
gehalten sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Ei (E) auf einer gesteuerten, drehbeweglichen Stütze
(14-16) steht, die in mehrere Positionen (F₁-F₃) seitlich
verschiebbar ist, und daß jeder Verschiebeposition
(F₁-F₃) eine Farbpistole zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder drehbeweglichen Stütze mehrere Farbpistolen
zugeordnet sind, die in einer gemeinsamen, um das Ei
schwenkbaren Halterung (33) angeordnet sind, wobei der
Abstand zwischen den Farbpistolen (11) dem seitlichen
Bewegungsweg zwischen zwei benachbarten Positionen (F₁,
F₂, F₃) entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Stütze (14-16) mit einem Reibrad (18) oder Zahnrad
verbunden ist, welches in jeder Farbauftragungsposition
mit einem Riemen (21) beziehungsweise einem Zahnriemen des
Antriebsmittels (20) in Wirkverbindung steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerstäbe (17) an der Paternosterkette (1) mittels je
einem seitlichen Arm (27) verbunden sind, mittels dem
während der Förderung der Lagerstäbe (17) von einer
Position zur nächsten die Reibräder (18) beziehungsweise
Zahnräder von den Riemen (21) beziehungsweise Zahnriemen
weg schwenkbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder gesteuerten, drehbeweglichen Stütze (14-16) eine
eigene Antriebseinheit für die Drehbewegung und ein
gemeinsamer Riemenantrieb zur seitlichen Versetzung aller
Stützen am gleichen Lagerstab (17) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
allen gesteuerten, drehbeweglichen Stützen (14-16) an
einem Lagerstab (17) ein gemeinsamer Antrieb mittels
Riemen (21) für die Drehbewegung und jeder Stütze ein
eigener Antrieb zur Durchführung der seitlichen Bewegung
zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
entlang des Förderweges der Paternosterkette (1) eine
erste Farbauftragestation (10) mit nicht beweglichen Farb
pistolen vorgesehen ist, die zur Flächendeckenden
Beschichtung der Eier dient, und danach mindestens eine
Farbauftragestation (10) mit beweglichen Farbspritz
pistolen folgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Eierantriebseinheit (13, 20, 21) in Richtung zum
Lagerstab und von diesem weg fahrbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Farbauftragestationen (10) zusätzlich je eine
Farbabsaugung (12) umfassen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinheiten (20, 22) Schritt- oder Servomotoren
umfassen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schritt- oder Servomotoren (20, 22) über eine
gemeinsame CNC-Steuerung (30) angesteuert sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schritt- oder Servomotoren (20, 22) koordiniert über
einen PC angesteuert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29516082U DE29516082U1 (de) | 1994-10-12 | 1995-09-28 | Eierfärbemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH306094A CH685982A5 (de) | 1994-10-12 | 1994-10-12 | Eierforbemaschine. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19536272A1 true DE19536272A1 (de) | 1996-04-18 |
Family
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
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CH (1) | CH685982A5 (de) |
DE (1) | DE19536272A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009012406B4 (de) * | 2009-03-10 | 2020-08-13 | Shao-Hsien HSU | 10.03.2009Vorrichtung und Verfahren zum Färben einer identifizierbaren Schraubenzieherklinge |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19852079A1 (de) * | 1998-11-11 | 2000-05-18 | Thomas Kovarovsky | Bildgebende Lackiervorrichtung |
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1994
- 1994-10-12 CH CH306094A patent/CH685982A5/de not_active IP Right Cessation
-
1995
- 1995-09-28 DE DE1995136272 patent/DE19536272A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009012406B4 (de) * | 2009-03-10 | 2020-08-13 | Shao-Hsien HSU | 10.03.2009Vorrichtung und Verfahren zum Färben einer identifizierbaren Schraubenzieherklinge |
DE102009012406B8 (de) * | 2009-03-10 | 2020-12-31 | Shao-Hsien HSU | Vorrichtung und Verfahren zum Färben einer identifizierbaren Schraubenzieherklinge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH685982A5 (de) | 1995-11-30 |
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8141 | Disposal/no request for examination |